Der ZUvernle Veovarhter^ Reading, denN. Juli Demokratisch republikanische Whig-Ernennun gen für 1844. Für President: Henry Vlay, von Kentucky. F ü r V i e e - P r e si d e n t: Theodor frelinghuysen, von Neu Jersey. Für Gouvernör: General Joseph Märkel, von Westmoreland Caunty. Für Cana l - C ommis si o ne r: Ätmcott Wtttlkord, von Libanon Caunty: Grwähler -Aettel: Senatorial. tkester Butler, von Luzerne. Townseiid Haines, von Ehester. Representativ. 1 Joseph G. Elarksonl3 Henry Drinker, 2 John P. Werherill,l4 James Pollock, 2 John D. Ninsteel, 15 Fridrich Watts, 4 John S. Littel!, 10 Daniel M. Smyser, 5 EleazerT.M'Dowelll? James Mathers, 6 Benjamin Frick, 18 Andreas I. Ogle, 7 Jsaae W. Vanleer,l9 Dan. Wafchabaugh 8 William Hiester, 29 John L. Gow, 9 John S. Hiester, 21 Andr. W. Loomis, 19 John Killinger, 22 James M. Power, 11 Ales. E. Brown, 23 William A. Jrvine, 12 Jonath. J.Sloeum,24 Benj. Hartshorn, Wer kann s bieten ?—' Herr Jacob K u r tz, ein ächter Whig-Bauer von Eaernar von Taunschip, dieser Caunty, übersandte uns vorige Woche eine Timothy-Aehre, die 13 Zoll lang ist. Er sagt, sie sei auf ächten Clay- Grunde gemachten und meint, daß wohl kein Loko eine längere vorzeigen könnte. Ein schlechter Troff. Einige hiesige Lokofokos trösten sich damit, daß die Whigs von Reading nicht wagen wür den gegen den Ehrw. Hrn. H. A. Mühlenberg zu stimmen, aus der Ursache weil er hier wohnt. Glauben die LokoS, daß die Whigs von Reading Kinder sind? In der Ferne könnte man so et was wodl Jemand weiß machen, aber wir kön nen versichern, daß sich die hiesigen Whigs we, nig darum scheren ob Hr. Mühlenberg hört u. sieht daß sie sich gegen ihn erklären, und wer daran zweifelt kann sich bei jeder hiesigen Whig Versammlung davon ürerzeugen. Der Ehr würdige Herr wird eS doch längst wissen daß er in Grading nicht so viel stimmen bekommen kann,als andere Loko-Candidaten vor ihm erhielten. Was Berks weiter betrifft, sind wir überzeugt, daß Hrn. Mühlenberg's ei gene Partei gehörig dazu beiträgt, daß er auch nach der Wahl ein Einwohner von Reading bleibt. Die Wolf- und Sbunk-Leute streuben sich nach besten Kräften und wollen sich nicht in die Reihen wippen lassen, zur Unterstützung eines Mannes der in 1835 eine Spaltung ikrer Partei bewirkte und in 1844 durch Geld feine Ernennung kaufte .Wenn wir in Loko-Blät-tern lesen, däßHr. M. bei nächster Wahl in Alt Berks 5 bis 6999 Stimen Mehr heit bekommen soll, so müssen wir jedesmal la chen,weil wir gut genug wissen, daß er kaum so viel Stimmen erhalten kann. In Philadelphia ging, fast über Erwarten, der 4. Juli friedlich ohne besondere Unfälle vor über. Jede Gesellschaft freute sich nach ihrer eigenen Weise und keine störte die Andere. Westliche Blätter schreiben noch immer von lleberschwemmunqen, durch das Austreten des Mississippi und Missouri, die besonders bei St. Louis große Verheerungen anrichten. Im Staate Lousiana fand gestern vor acht Tagen die allgemeine Wahl für StaatS-Beam ten, Mitglieder des CongresseS und der Gesetz bung statt. Wir haben noch nicht erfahren w>e sie ausgefallen ist, doch vermuthet man, daß das Resultat nicht ganz günstig für die WhigS war, aber die dortigen Whig-Blätter haben vor der Wahl das Gegentheil behauptet. (Eingesandt für den Beobachter.) Gut Neues von Rockland. Bei einer Steinfuhr-Frolick (was öfter«? der Fall in felbiqer Nachbarschaft ist, daß die Nachbarn einander behülstich sind Steine vom LailN zn schaffe»,) wnrde die Stimme für Gouvernör genomen ; das Resultat war: 16 Märkel s,Leute. I ganze und I waukclniü thiger Mühlenberg-Mann! V 5» r 55 RVI . Neuer Mob-Aufruhr in Philadelphia —Verlust von Menschenleben !!I Ge stern, als unser Blatt schon unter der Presse war, erhielten wir die Nachricht daß während Samstag und Sonntag die Stadt Philadelphia von einem neuen Mobaufruhr beunruhigt wur de. Der Kampf war in der Nähe der St Phi lipps Kirche und war, so viel wir erfahren konn ten, zwischen den Ordnungsliebenden und Auf rührern. Besondere Einzelnheiten mitzuthei len, fehlet es uns an Zeit und Raum. Mehr Rrieg. Neues von der Mor monen-Stadt Nauvoo.—lo Smith, der Mormonenprophet und dessen Bruder Hiram Smith, waren Schulden halber im Gefängniß zu Cartage; bei einem Befreiungsversuche von Seiten der Mormonen, wurden beide Smith durch da» dort stationirte Militär erschossen. Der 4te Juli. NftA Hurraha für dj.e unerschrockenen TVHiga von Alt !!! Die größte Versammlung der Whigs, die je mals bei ähnlicher Gelegenheit in Berks Caun ty versammelt war, kam am 4. Juli hier zu sammen um den Jahrestag amerikanischer Un abhängigkeit zu seiern. Wer daran zweiselt daß es auch in Berks Cannty Whigs gibt, die sich nicht scheuen öffentlich zu erscheinen, hätte am Donnerstage hier sein müssen, so hätte er' sich vom Gegentheile überzeugen können. Die Feier des Tages wurde früh mit Drcizehi' Ra ,, o " enfchl'isseli von der Insel, eröffnet, und gleich darauf war Alles lebendig. Hunderte-kamen vom Lande herein zu Fuß, geritten und gefahren, die Lokos mit Pokbeerensträuchen und die Whigs mit paf fenden Bannern. Um halb neun Uhr wurde verkündet, daß ei ne Delegation aus der Nachbarschaft von Mor gantaun und eine von Birdsborough vor der Stadt angekommen wären, worauf gleich vom Whig Hauptquartier eine Committee abgesandt wurde, um sie herein zu begleiten. Die Dele gation von Birdsborough und Gibraltar waren von einem Musikchor begleitet. Als Alle in Front von Col. Kendall's Hotel zusammen warcn, wurde das Banner überge ben, welches die Whig-Damen von Reading bereitet hatten. Charles E. Evans, Esq., hielt im Auftrage der Damen eine kurze und zweck mäßige Rede. David F. Gorton, Esq., nahm dann das Banner im Namen der Whigs von Reading und dankte in einer kräftigen Rede für die kostbare Gabe. DaS Banner ist von wunderschönm Materi al, hat an einer Eeite ein von den Damen be sonders gewähltes Gemälde, das Innere einer Rollmühle darstellend, die in voller Operation ist, alle Arbeiter beschäftigt—das Ganze ist ein Emblem der Fabriken, storirend unterm Schut ze eineS Whig - Tari s's. Die Inschrift ist zweckmäßig: Whig - Grundsätze, (bleich dem (?rz in unfern Bergen, Obwohl lauge verkörpert in <?lay, Beginnen nun geschätzt zu werdeu. Das Gemälde ist von Hrn. Benade, einem jungen Künstler von hier, und vorzüglich schön. Die andere Seite des Banners ist, wo mög lich, noch schöner, noch mehr, da die Verzierun gen ganz aus Stickereien bestehen. In der Mi tte ist ein wohlgtsorniter Blumenkorb, mit den ausgesuchtesten Blumen gefüllt,von einem Kran» ze von Eichenlaub und Eicheln umgeben. Un ten ist die Unterschrift, ebenfalls gestickt: An die Whigs von Hkeadmg. Ueber dem Ganzen steht der amerikamscheAdler —ein Olivenzweig haltend mit der Inschrift: "Alt Nach der Uebernahme dcs Banners formir ten die Whigs eine Prozession und marschirten nach der Insel, wo sür tausend Personen Mit tagessen bereitet war. Vor dem Essen addres sirte Col. Lindsay die Menge in englischer und I. P. Sanderson, Esq., in deutscher Sprache, wobei sie ost durch lauten Bcisallruf unterbro chen wurden. Nach dem Mittagessen wurde die Unabhän gigkeitserklärung von Hrn. James V. Lambert gelesen. Dcr Achtb. James Cooper, von A dams, und Charles Gibbons, Esq., von Phila delphia, erschienen dann auf dcr Rednerbühne und erklärten die Whig-Glundsätze durch kräs tige Reden, wobei die Menge ost laute Hurrahs erschallen ließ. Ohne die Sache zu übertreiben, möchten wir behaupten, daß etwa 1599 Menschen auf der Insel gegenwärtig waren, wovon jedoch Viele sich entfernten ehe die Prozession abging, weil sie entweder zu ermüdet waren oder den Stra ßenstaub fürchteten. Um etwa 4 Uhr fornurte die Gesellschaft eine Prozession, und marschirte, das Neadinger Musikchor an der Spitze, wieder in die Stadt, durchzog mehrere Straßen und löste sich endlich auf dem Markte auf. Abends versammelten sich die Whigs aber mals vor Kendall's Hotel, wo sie durch Reden der beiden ausgezeichneten Besuchcr, von Phila delphia und Adams, bis nach 19 Uhr angenehm und belehrend unterhalten wurden. Die Feier der Whigs wurde während dem ganzen Tage auch nicht durch dcn kleinsten Un fall getrübt, und liefert einen Beweis, was die Whigs von Alt Berks thun können, wenn sie wollen, und sicher auch bei der nächsten Wahl thun werden. Die WhigS haben alle Ursache sich über die Ereignisse des Tages zu sreuen, a ber die LokoS werden wohl ziemlich niederge schlagen sein. Hr. tLverkart diente als President des Festes, mit einer Anzahl Vice-Presidenten und Sekretären, deren Namen wir nächste Woche anzeigen werden. Samuel Sell, Esq., war Haupt-Mar schall deS TageS, unterstützt von einer Anzahl Gehülfs-Marfchalls, die alle auf höchst galante Weise ihr Amt verwalteten. Besonderes Lob verdient daS hiesige deutsche Musik-Chor, so wie auch das welches unsere Freunde von Birdsborough mitbrachten, für die schöne Unterhaltung die sie bei dem Feste ge währten, dasselbe zu verherrlichen. Reguläre Trinksprnche: 1. Der 4te Juli von 1776 und die Unab» hängigkeitserklärung—der Tag und die That. 2. Der President der Vereinigten Staaten. 3. Der Gouvernör von Pennfylvanien. 4. Heinrich Clay—der kluge Staatsmann — der fähige Jurist der geschickte Unterhändler —der Verfechter der Freiheit der eloquente Redner —der Beschützer des einheimischen Flei? Bcs —dcs armen Mannes Freund —des Landes Hoffnung—unser nächster President. s. .Theodor Frelinghuysen der berühmte Abkömmling palriotischcrVorfahren; werth der zweite Mann in der Nation zu sein wo Hein rich Clay der Erste ist. 6 General Joseph Märkel—der Whig-Cam didat für Gouvernör —ein eifriger Patriot der zur Zeit der Gefahr Leben und Eigenthum für die Sicherheit seines Landes verpfändete das Volk von Pennfylvanien ist daran ihm zu be weisen, das Republiken nicht undankbar sind. 7. Das Andenken von Georg Washington— aufbewahrt in den Herzen seiner Landsleute. 6. Der schützende Tarif —ein System das je den Arbeiter die Mittel darbietet reich zu wer den —die beständige Landes-Politik unter einer Whig-Administration. 9. Freier Handel und direkte Taren ein Lehrsatz ist die nothwendige Folge des andern —beide Lehren werden bestehen wenn James K. Polk als President und George M. Dallas als Vice-Prcsident der Ver Staaten erwählt wird. Laßt uns über dies nachdenken. 19. Der Senat der Vereinigten Staaten— edel hat cr seine eigene Erhabenheit und die Ehre und Interessen des Landes behauptet, bei Verwerfung betrügerischer Traktate, und die EinschalrungschlechtberathenerGesetze verhütend 11. Die Whig-Mitglieder des 23sten Con gresses eine Spartaner-Bande vereint zur Beförderung des Rechts und der Unrerdrük kung des Unrechts. 12. Jamrs K. Polk und George M. Dal las —die verzweifelte Zuflucht einer Partei, die nach Candidaten haschte. 13. Unseres schönen Landes Frauen —über- all die Freunde von Tugend, Freiheit und Un abhängigkeit. Sie können nicht verfehlen das schützende System zu begünstigen. (Freiwillige Trinksprüche,nächste Woche.) Unsere politischen Gegner stierten auch den 4 Juli auf eine für sie passende Weist. Sie hatten sich alle Mühe gegeben ihre Getreuen um die Pokstengel zu versammeln und zu die sem Zweck den Achtb. Geo. Dallas, Col Page und einen gewissen Paur von Philadelphia hereitirt. Sie kamen zwischen 9 und 19 Uhr Morgens zur Ordnung, formirten ein Prozes sion und marschierten unter Anführung der Musik nach dem Rosenthale, wo sie gewöhnlich dcn 4 Juli feiern. Was dort vorgefallen ist wir nicht, da andere Dinge unsere Auf merksamkeit mehr anzogen, doch vermuthen wir daß sie sich dort nach ihrer Art recht aniüsirt haben. Fast gleichzeitig mit den Whigs kamen auch die Lokos wieder in der Stadt an, so daß sich beide Prozessionen in den Straßen begeg neten, was den Zuschauern Gelegenheit gab beide Theile zu beurtheilen, und wir vermuthen, unsere Gegner wissen längst daß sie der schwä chere Theil waren. Wir haben uns nicht die Mühe genommen eine von beiden Prozessionen zu zählen, aber nach der Aussage eines zuver lässigen Mannes warcn die Whigs 798 und die Lokos 744 Mann stark, als sie die Markt straße passirten, (bei Beiden die Buben nicht mitgezählt, wovon die Lokos allein 129 in ih ren Reihen gehabt haben sollen.) Die Lokos in der Alemme. Wir hörten vor einigen Tagen einen erfahre nen Herrn sagen, daß die Lokos in einer sehr Übeln Lage wären. Da sie ausfinden, daß der Polk zu hart zu schlucken ist, möchten sie ihn gern für irgend einen andern Candidaten ver handeln. Sie sind demnach in einer ähnlichen Lage wie der Jrländer in der folgenden Anek dote : Ein Jrländer, der eine Mähre ritt die ein Füllen hinter sich hatte, wollte durch emenFluß roten, aber unglücklicherweise wurde cr durch dcn Strom aus dem Sattel gehoben und war in Gefahr zu ertrinken. Er versuchte sich nach dem Ufer zu retten indem er sich am Schwänze des Füllens festhielt, das ebenfalls dem User zuschwamm. Als die am Ufer stehenden be merkten dass das schwache Thier ihn nicht her ausbringen könnte und Beide vielleicht umkom men würden, riesen sie ihm zu er sollte das Füllen loslassen und dcn Schwanz der Mähre ergreifen. Aber Pät antwortete: --Bei Jä. nies, dies ist 'ne schlechte Zeit Gäul zu schwap pe Ebenso geht es den Lokofokos. Sie haben sich an Polk's Schweif festgeklammert, und ob wohl sie einsehen, daß er zu schwach ist die Par tei durch den politischen Strudel zu schleppen, halten sie es doch "für eine zu schlechte Zeit Candidaten zu schwappen." Poll-' ist Gift, fagenlinige Lokosoko-Blät ter, wesshalb ihn die Lokos von Vermont auch nicht schlucken wollen. Ein erfahrener Mann schreibt von dort, daß die LokoS bei Hunderten von der Polksahne auskneifen. Polk's Oppo sition gegen das Interesse der Wolleerzeuger wird im Norden gewaltig gegen ihn wirken Der ehrwürdige und beliebte Gen. Thomas Ed wards von Bridgeport, Eonn., der seit langen Jahren ein standhaftes Mitglied der Lokofoko, Partei und vor wenigen Jahren ihr Kandidat für Congreß war, hat fcine Absicht erklärt Clay und Frelinghuysen zu unterstütze». Gen. E. ist ein Mann von großem Einfluß, im ganzen Staate wohl bekannt und kann viel für die Partei thun die er wählt, da er mit vielen ein. flußreichen Familien in diesem u. andernStaa ten nahe befreundet ist. Alfred Edwards, ein Sohn des Generals, früher als ein erfolgreicher Lokosoko Redner bekannt, ist den Fußtapfen sei nes Vaters gefolgt und ist nun auf einer Reife durch die Hauptörter des Staats, die Verdien ste von Clay und Frelinghuysen in öffentlichen Reden zu preisen. tLin Markt in der Hcimatli, dao wah re Geheimniß.—Einige Leute können nicht einsehn warum ein Markt in der Heimath ei nem entfernten vorzuziehen ist. Ein Bauer in Connektikut, der nahe bei der Fabrikstadt Bri stol wohnt, erklärte das Geheimnis folgender maßen. Er sagte: "Ich weis; nicht viel von Politik, aber ich weiß bevor sie anfingen Män tel in Bristol zu machen, daß ich mir immer Butter nach Hartford gehen und einen ganzen Tag spende» mußte, und nie mehr als 8 Cent das Pfund, bekam. Jetzt kann ich herunter laufen nach Bristol, meine Butter zu IL Cent verkaufen und zum Morgenessen wieder zu Hau se sein! Dies gefällt mir und ich bin gesonnen künftig immer mit der Partei zu sein die den Tarif ausrecht hält." Ter alte Mann hatte die Vortheile eines Marktes in der Heimath ausgesundcn. Emige Lokosoko Staatsmänner könnten aus dieser einfachen Erklärung Weis heit lernen. Ehrliche R.epudiatio».—Eine Loko-Ver fammlung, gehalten zu Savannah in Georgia, Eol. G. Robertson als Vorsitzer, passirte fol genden Beschluß: «Daß wir daß Verfahren der letzten Balti more Convention bei der Ernennung des Hrn. Polk für President, mißbilligen, und daß wir, als Demokraten, die erwähnte tLrnenmmg verweigern." Wahrlich ein schönes Compliment von Eol. Polk s Geburtsstaate. "Gouvernör Polk ist nicht allein einreli - g i öser Mann und ein stricktes Mitglied der Kirche, sondern er ist auch ein strenges Mit glied der Mäßigkeits-Gesellschaft. S o sagt der Neuyorker Plebeian. Der NashviUe Whig, der ein naher Nachbar von Hrn. Polk ist und demnach wissen muß ob das Obige wahr ist oder nicht, antwortet dar auf : » "Dies ist alles neu für uns in dieser Gegend. Gouvernör Polk ist weder das Eine noch das A ndere." tLi» Stcinregen.—Die Meatville Gazette beschreibt ein sonderbares Phenomen, daß sich am 22. Juni aus der Bauern des Hrn. Kelly in Venango Taunschip, Crawsord Caunty,Pa. zeigte. Die Mannspersonen der Familie wa ren auf dem Felde mit Fruchtmähen beschäf tigt, als auf einmal rund um sie Steine aus der Luft fielen, so dicht und schnell, daß sie in schneller Flucht das Feld verlassen mußten. — Sie zogen sich nach dem Hause zurück und sa Ben in der Küche, als drei Steine auf den Flur sielen, wie es schien von der Decke. Ein jun ger Mann mußte nach dem Stalle gehen und sah dort dieselbe Scene. Am 24. zeigte sich die ses sonderbare Phenomen nochmal. Einige der Steine wogen 7, 19 und einige so hoch bis 15 Pfund und waren von der gewöhnlichen Art Schiefer und Sandsteine. Die Nachricht von dem Ereignisse ist aus zuverlässiger Quelle, ob wohl die Beschreibung davon höchst unvollkmen ist. Zwölf Männer von gutem Charakter sind gesonnen dem Publikum beschworene Zeugnisse zur Bestätigung des Obigen vorzulegen. Die Elnnahlncn und der Tarif. Aus der Tribune ersehen wir, daß während der ersten Hälfte des laufenden Jahres dicEin nahmen des Schatzamtes von Zöllen des Neu yorker Hafens, im Contrast mir denen von den selben Monaten im vorigen Jahre, wie solgt waren: 1843. 1344. Januar K 548.956 3« 1,870,014 68 Februar 492,215 39 2,190,11 t) 19 März 907,148 48 1,098,527 72 April 1,033 103 71 1,899,020 08 Mai 959,843 43 1,808,074 50 Juni 654,743 74 1,918,944 15 Zusammen 54,040,271 14 Kl 1,431,597 89 Zuwachs über 1843, K 6,775,326 75 in ei nem Hasen während 0 Monaten. Sollte das ganze Jal,r so gut thun wie die erste Hälfte, werden die Einnahmen von Zöllen allein dieses Jahr auf vierzig M i ll i o nen steigen. Die Einkünfte von den ersten 0 Mo naten haben sicher die Summe von zwanzig Millionen überstiegen. Die öffentliche Schuld, die unter einem Revenue-Tarif eontrahirt wur de, schmilzt wie Schnee, unter einen, Schutz- Tarif, den seine Feinde als eine Hemmung und Zerstörung des Handels verschreien. Wo ist James A. polk, der vor einem Jahre behauptete, daß dieser Tarif nicht genug Einnahme bringen würde, und daß wir anf den festen Satz von 29 Prozent zurückkommen müßten, um für die Bedürfnisse der Regierung zu sorgen? Als er sagte: "'Nach der Summe urtheilend, die bereits im Schatzamte während dem letzten Viertel des Jahres 1842 von Zöllen einkam unter dem be stehenden Tarif Gesetze, zu urtheilen, wird der selbe jährlich nicht halb so viel Einnahmen lie fern als durch die niedrigste Raten des Com promiß-Gefetzes erzeugt worden wäre, wenn dasselbe ungestört geblieben wäre."—s James K. Polk's Rede zu Madison in Tennessee, am 3. April 1843. (Eingesandt.) Ein Gespräch zwischen Schwager Daniel von Westmoreland Caunty, und Schwa ger Michael von Alt Berks, auf Be such bei Daniel in Westmoreland. Michael. Wie gehtS Daniel? Daniel. Es mnß gut sein. Wie machtS bei dir n» de llebrige» ui Alt Berts? M. Sie wäre All g fund da ich von Heem bin. D. Was gcbts als Neues in Berks Co. ? D?. Nct viel, i»st des; anfangs e wenig von der teksche» g'schwetzc wird. ! D. Well, was sage sie dcn, wies geh' thät ? M. Ei, bet nns in Berks wolle sie e Mehrheit habe vor Mühlenberg mir 69v9 Stiinine! D. Des kann net sei! M, Jo jo, ich Habs nnser Parre höre-sa ge daß es so viel gebe lhät. D ll» wann'S a dein Parre noch zehn inol segt, so ist es net wohr. M. Ja des >s en arger Kerl vor schwetze, er mceiit er wer net sc bike. D. Ich wollt er wäre mol do, bei uns, er müsst ja »n Amen zu alles sagen. M. Ja ja, unser Drucker in Redde» Hots a i» der Zeiring, ich krig sei Zeitinq, „» die segt: es lhät »et fehle das; der Mühlenberg net Gowerner werre thäl! D. Glaubst du dann alles was in sellere Berks Caunty Bibel steht? M. Ja, des thu ich, weil alles wohr is was drin» stcht, »» du weeji dass ich en harter Dcmokrat bin, uu sollt srllcr Leitung net gla be i des wär jo d' Demokratie g'handclt. D. Des wcess,ch dass du en harter Demo krat bist, aber es tbnt mir Lc»d dass dn dich ruleu lasst von so einer Zeitung, die doch ganz g'fükrt wird von dere größte Bank Tegner in eurem Canntn, als da is Mühlenberg, seilt Sohn, der Drucker uu noch so halb Dutzend) die lieden euch zu was sie wollen, das heez ich ?e Demokratie denn en Demokrat sollt e freier Mann sei! Denkst d» denn die Kerls wären gegen die Banken wann sie da« qeae kreische, »» ecgnc sie doch doch »e, sie mache euch euig eppes weiss nn sin die hänste Banklcit im Stät. Dätst dn mir dann glau»' be es wär wohr, wann ich sage thät, ich wär qege Pluge, Ege, Miste, Säe uu Plauze, nn bin doch e Bauer? So is es mit Mühlen berg »n seiner Part» die aMiatt dass mir der Grund ziirecbt mache/ nnd dadurch Geld machev, so mache sie ihr Geld in de» Ban ken, u»d ihr seid einfältig genug zu glaube» was sie euch sagen. Sie mache euch weiss, die Whigs wäre die Bankleit; laden uns aber Laxen auf über alle Mass»», die sle wärre in Aemter auch »och verzehre wolle. M. Wann des Ding awcr so »s, vorwas thun die Lcic des Dl»g »et beistr einsehue uu prüfe? D- Ei, darum weil ihr just glaubt was in der Zeiling steht, wie kaiinst du eine Sach prüfe wann du nur einer Scic glaubst? M. Ich hab schou oft höre sage, es wärr uoch en Drucker in Reting der ganz andere sage thät, nn der thät drucke un sage, der Markel thät Govcrnär werre; wann ich i »limine emol ens von seine Zeitinge lese köüt.z D. E>, wai>» dn heem kuinmst so krieg sie' e mol bis Spotjohr, der werd dir gewiss dl? Wohret drucke. M. Des will ich doch g'wiss e mol thu. Wohnt der Märkel weit vou do ? D. Neh, er is uu» nächster Nochbor. M. Was is cr dann vor» Mau» ? Ich wollt ich'kennt ihn cinol sehne. D. Des is so en feiner Mann als du net denke kannst, ich will mit dir zn ihm gehe, dann kannst dn selber nrlheile un deue Berks« Eaunlier meuer von ihm sage wann du heem kuinmst. M Ja well, ich geh mit. Sie gehe» nuteiiiander z» Gen. Märkel. D. Wie gehtS ? General. Als steissig? Gen. So ziemlich. Do bin ich an einer Heus so dass man 6 wieder pstnge ka»u. D. Des is nie, Schwober Michael von Alt Bcrke- Caniily, der ,s z» nur nf B'snch klimme. Gen. Ist's möglich ? Wie gehtS dann als in Alt Bei ks ? sach komt lasse uns ms Haus gehe» Sie gehe» dahin. Wie gehtS dann als meine Fremd in BeikS. M. Ei sie wäre all g sund, wie ich daheem sorc bl». Gen. Was sage» dann die Leit' in Berks von der Gouvei nors - Wahl ? M. Ei, e Dehl st» vor euch, und e Dehl sin for Mühlenberg, d,e sage er thäcs kriege? Gen. Ja wohl, wenn er die Mehrheit, vom Volke bekommt »nd seine Pfiichc thut, und das allgemeine Wohl zn befördern flicht. Nachdem von andern Sachen gesprochen war, sagte Daniel: Ich denk mir wolle heem. M. Ja. garrewcll. General. Gen. Ich wünsch euch eine glückliche Htiinreise! M. Ich danke, Michael nnd Daniel auf dem Heimwege: M. E> der Mann is »et wie die teit g'sagr hen. bei nus in Berks Eauutu. D. Warum? M. Ei so hab ich mein Lebe Niemand hö re sehwänc. D Gelt? du glal'st bal, dass ihr l'troge seid mir eurem Pass e. " M. Ja, meiner Trei! nau glab ich daß der Merkel Governör werd> änihau! ich «>i meine fünf Bube stimme vor ihn, nn ,eb glav dass er ein beffrcr Governör mache, wie dev Mühlenberg. Unser» Parre glab ich n»»j ninilne, nn so a der Zeitliig nct, di, hen mich j» arg belöge. Nach Oregon! Von Jndependenee, im Mo., brachen im jaufe des ve> stosseuen MoD nats Mai zwe, Earavanen, die eine nute» Oberst Nathan Ford, die andere unter Geu> Gillam. »ach Oregon auf. j Die beiden Earavanen enthielte» 193 ver«W heirathtte Paare, 520 Kiuder, und >49 ledi». ge Mäiiuer. Sie führte» >36 Wagen, 119 Pferde, 41 Maulthiere, uud 1253 Stucke Rindvieh mit sich. A. n. n. Welt, i
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