Chaldäa und weihet? ihn zu seinem Freun de ein. Und Abraham ward Stifter des wah ren Gottesdienstes des einen Gottes des Himmels und der Erde für alle Welt. Versuchter Selbstmord. Julia Ann Hazleton, ein Mädchen von 17 Jahren, welches vor etwa L Monate von Vermont nach Neu Aork gekommen war, wo sie anfänglich als Hofmeisterin, so dann als Putzmacherin ihren Unterhalt fand, begleitete letzten Samstag Nacht ei nen Bootsmann, welcher sie Heirathen zu wollen vorgegeben hatte, nach einem ver rufenen Orte, wo sie derselbe schändete. Letzten Montag wurde die Verführte aus diesem Hause gewiesen, weil sie ohne Geld war und als ihr Liebhaber sich weigerte sie zu heirathen, sprang sie in den Fluß, wur de aber gerettet und befindet sich gegen wärtig bei einer Familie, welche sich ihrer angenommen hat. Ein unmenschlicher Vater. Adam Fi, ein Deutscher, welcher schon lange mir seinem Schwiegersohn Martin Hely in Streitigkeit lebte, schoß letztern in seinem Hause, etwa vier Meilen west lich von Winchester, Ind.. am 9. d. M., von hinten durch den Kopf, als dieser sich eben rasirte. Hely starb kurz nach erhal tenen Schuß und seine Frau entging dem Tode nur durch schnelle Flucht, denn auch sie wollte der wüthende Vater ermorden. Auch ein Nativ. - Es ist nach gewiesen, daß der Seeräuber Babe der Sohn achtbarer Eltern in Neu Bork und kein Ausländer ist. Er verleugnete seine Eltern so lange er konnte, bis seine natür lichen Gefühle über ihn siegten. Auch sein Verbrechen ist erwiesen. Beim Aus bessern seines letzten Schiffes fand man ein Beil, das mit Blut befleckt war und an welchem noch menschliche Haare kleb ten Minerva. Eincinnati, 19. Juni. Vorgestern Abend starben zwei Männer in Oncle Sams Caffeehause, Ecke von Broadway und dem Fluß unter geheimnißvollen Um ständen. Der Eine starb in einer Ecke sitzend—der Coroner wurde geholt, um ei ne post mortem Examination zu machen. Kaum hatte die Behörde den Platz verlas sen, so starb auch der Andere und der Co roner mußte wieder geholt werden. Die Körper dieser beiden plötzlich und unter so geheimnißvollen Umständen Ver storbenen sind ins Hospital gebracht »vor den, wo man sie noch gestern sehen konnte. Sie waren beide Bootleute und hier un bekannt der Eine kam mit der "Queen City" und sein Name war Barney Doug herty, den Andern kennt man gar nicht. Volks Blatt- Falschmünzer gefangen. In der vorigen Woche wurden in Port- Carbon, dieser Caunty. zweiFalschmunzer gefangen wovon der Eine sogleich wieder aus den Händen des Constables entwisch te der Andere jedoch vor Friedensrichter Collahan gebracht wurde welcher ihn aus. Mangel an Bürgschaft nach dem Gefäng niß sandte. Dieselben waren Bootleute auf dem Schuylkill Canal und als man ihr Boot darchsuchte wurden an 100 Tha ler falsche Noten, auf verschiedene Banken, in der Kajüte gefunden. Unter denselben waren sieben 5 Thaler Noten auf die Mi ner's Bank zehn 5 Thaler Noten auf die Lancaster Bank HlO auf die Far mer's Bank von Cattaraugus Caunty. Neu Uork, und das übrige auf verschiedene andere Neu Vork Banken. Es wird rath sam sein für solche welche nicht genau mit fremden Noten bekannt sind, sich gut in Acht zu nehmen. FreiheitS Presse. Ein Generalfeldmarsch all. Smith, der berüchtigte Prophet der Mormonen in Nauvoo, Illinois, hat dem Congreß eine Bittschrift eingesandt,worin er um die Errichtung einer Armee von 190,000 Mann nachsucht, die unter sei nem Befehl stehen soll, und mit der er die Rechte der Ver. Staaten in Oregon und Texas behaupten will. Diese Armee soll jedoch gänzlich unabhängig von der Ver. Staaten Armee sein, und einzig und allein unter seiner Botmäßigkeit stehen. Er sucht ferner nach daß der Congreß die klei ne Summe von 600,000 Thaler zum Ge brauch für diese Armee verwillige. Der Congreß hat natürlich die Bittschrift die ses Halbnarren nicht auf, sondern unter den Tisch gelegt. Eines Vaters Rache. Der St. tzouis Republikan vom 8. d. enthält folgendes: Unsere Stadt wurde gestern durch eine tragische Begebenl>eit zwischen Herren Fo r d und Na: h. W. Lo w, einem Auktionär an der Ecke von Main und Walnut Straße, in große Anregung ver. setzt. Es geht aus der gestrigen Unter suchung hervor, daß Low die Tochter des Hrn. Ford, dessen einziges Kind, durch ein Heiraths - Versprechen verführte und sie überredete aus ihres Vater's Hause zu fliehen ; hierauf sandte er sie nachNeuOr leanS und folgte ihr nach einigen Tagen selbst. Bei seiner Rückkehr von Nru- Orleans ließ er sie am letzten Montag in St. Genevieve und kam am Dienstag al ' lein hier an. Hr. Ford besuchte mit einem Freunde in aufgeregtem Zustande die Of sice des Hrn. Low und ersuchte denselben um eine Privatunterredung, was Hr. Low gestattete und ihn nach seinem Wohnzim mer führte. Ford frug unter Wegs nach seiner Tochter, worauf Low antwortete, "daß wenn er in solchen Geschäften käme, so sollte er sich packen." Ford bemerkte hierauf, daß Low vor sprechen hätte, seine Tochter zu»heirathen und dieselbe durch dieses Versprechen ver führt habe; sie sei durch ihn, "enciente" und er wünsche zu wissen ob er gesonnen sei. sein Versprechen zu halten. Hierauf erwiederte Low dem Vater: "er möge zur Hölle gehen." Als der Zeuge diese Worte vernahm, wandle er sich nach der Thür und gewahrte, als er sich umdrehte, Ford mit einer Pistole in der Hand die Frage wiederholend: "Wollen Sie meine Tochter Heirathen?" "Geht zur Hölle!" antwortete Low von neuem, worauf der aufs äußerste ge brachte Vater die Pistole abschoß. Low saß in dem Augenblick, wo der fiel. Die Kugel drang beinahe in der Mitte der Stirn ein und verursachte eine schreckliche Wunde, deren Folgen, wie man fürchtet, tödtlich sein werden. Herr Ford gab sich keine Mühe zu ent rinnen, sondern stellte sich im Gegentheil sogleich selbst vor den Richter. Er sprach ruhig über die Sache und zeigte dieselbe Festigkeit gestern Nachmittag bei seinem Verhör. Die weitere Untersuchung wurde auf geschoben, bis sich Hrn. Low's Schicksal entschieden hat. Ford mußte HsoooBürg schaft stellen. Wir vernehmen von einem der ihn behandelnden Aerzte, daß der Pa tient an der Wunde erläge. (Republik. Senator Benton und die Lokofokos. Senator Benton, welcher bisher eine der Hauptstützen der Lokofoko Parthei ge wesen ist. erhält seht die höchste Ungnade der Lokofokos über sein Haupt auögegos sen, well er sich der Bestätigung des Trac latS für die Einverleibung von Teras wi dersetzt hat. Ein ehrlicher Ausdruck von Gesinnungen paßt nicht für die Lokofokos; und sobald ein Mann von ihrer Parthei Zeichen von ehrlichen Gesin.iungen an den Tag legt, wird er in den politischen Bann gethan und in die Reihen der Whigs hin über getrieben. Dieses ist jetzt der Fall mit Senator Benton hinsichtlich seines Laufs in Betreff der Texas Frage- Der Washington Spektator sagt von Herrn Benton : "Er hat freiwillig und im An gesicht des ganzen Landes sich von der De mokrauscheu Parthei getrennt. Er steht setzt vollständig und ordentlich in den Whig Reihen; er ist in Wahrheit das Haupt der neuen Koalition." Der Philadelphia "Mcrcury," eine Lokofoko Zeltung, nennt ihn Thomas Humbug Benton. Herr Benton muß sich daher bei Unterstützung des "Polk und Texas" Tickets in sehr aw genehmer Gesellschaft befinden. Sekretär der V. St. Schatzkammer. Der Achtbare Georg M. Bibb von Kentucky, President Tyler zum Sekretär der Schahkammer ernannt wor den und der Senat hat seine Ernennung bestätigt. Mehrere Ernennungen, welche der President früher für das nämliche Amt gemacht halte, waren vom Senat verwor fen worden. Herr Bibb ist gegenwärtig Kanzler vom Staate Kentucky, und es ist zweifelhaft ob er die Stelle annehmen wird, wozu er ernannt worden ist. Lancaster Volksfreund. Aussichten in Neu-Aork. Der Herausgeber der Neu Bork Tribu ne meldet, daß er bei der neulich in Utlka gehaltenen Clay Club Versammlung, und seitdem auf seiner Reise durch mehrere Di strikte der Caunties Orange und Ulster, Gelegenheit gehabt habe, mit erfahrenen und thätigen Männern von fast allen Caunties des Staates zusammem zu kom men und sich über unsere Angelegenheiten zu erkundigen. Die so erlangten Nach richten bekräftigen seine frühern Ansich ten. daß der Staat Neu York eine Mehr heit von nicht weniger als 20.000 Stim men. und nicht unwahrscheinlich 30,000 für Clay und Frelinghuysen geben wird- Es ist zum Lachen, wie die Lokofoko Zeitungen sich anstrengen, den Muth ih rer Anhänger aufrecht ju erhalten. Ar me Schlucker, ihren sichern Unlergang vor Augen habend, unternehmen sie es noch, sich gegenseitig zu überreden, daß ihre Sa che nicht so schlecht steht, als wie es wirk lich aussieht. Ganz auf dem Irrweg. Ei nige weichköpsige Freunde des Polk trö sten sich mit der Idee, daß "Polk für Coons Gift seien." Sie sind aber durchaus im Irrthum, und werden eS auch nächsten Herbst zu ihrem größten Leidwe sen aussinden. Polk-Beeren sind höchst schädlich für Füchse, dahingegen Coons dieselben lieben und davon fett werden. Vaterlands Wächter. Die Native amerikanischen Autoritäten in Neu Jork haben ihre Druck, Ankün digungsarbeiten u. s. w. der Neu. Uork Tribune, einer Haupt Whig Zeitung, ent zogen, weil der Herausgeber derselben ge gen den Native-Amerikanismus auftrat, und doch spricht noch die Lokofoko Presse von der Vereinigung der Whigs mit den Native Amerikanern! DerNlversle ZSeovsevtcr Reading, den 2. Juli 1845. Demokratisch republikanische Whig-Ernennun gen für 1844. Für President: Henry Clay, von Kentucky. Für V i e e - P r e si d e n t: Theodor Frelingbuysen, von Neu lersey. Für Gouvernör: General Joseph Märkel, von Westmoreland Caunty. Für Canal-Coinm i s si o n e r: Simeon Guilkorv, von Libanon Caunty: Erwähler - Zettel: Senatorial. Lbesker Butler, von Luzerne. Towiisend Hainea, von Ehester. Repräsentativ. 1 Joseph G. Clarksonlij Henry Drinker, 2 John P. Wetherill,l4 James Pcllock, 3 John D. Ninsteel, 15 Fridrich Watts, 4 John S. Littel!, 16 Daniel M. Smyser, 5 EleazerT.M'Dowelll? JameS Mathers, k Benjamin Frick, 18 Andreas I. Ogle, 7 Jsaae W. Danleer,lV Dan. Waschabaugh 8 William Hiester, 2l> John L. Gow, 9 John S. Hiester, 21 Andr. W. Loomis, II) John Killinger, 22 James M. Power, 11 Aler. E. Brown, 23 William A. Jrvine, 12 Jonath. J.Slocum,24 Benj. Hartshorn, Cin Anerbieten. Da es sowohl zum Wohle der Partei als zum allgemeinen Nutzen dienen kann, daß Zei tungen während dem WaMampfe so viel wie möglich verbreitet werten, so erbieten wir uns, Unterschreiber für den Liberalen Beobachter an zunehmen, von nun bis zur Presidentenwahl, einem Zeitraum von 5 Monaten, für den mä ßigen Betrag von Cent, die aber bei der Bestellung voraus bezahlt werden müssen. hoffen unsere Freunde im Lande, besonders die welche Päcke erhalten oder sonst Einfluß in ihren respektive,, Nachb.irsck.iften haben, werden sich für Subscribenten bemühen. Wir machen nur den Vorschlag, daß derselbe Wirkung hat, hängt hauptsächlich von unsern Freunden ab. Mittheilung, unterzeichnet "ein deutscher Floh," ist uns durch die Post zuge kommen. Wir ersuchen den Schreiber sich deut licher auszudrücken oder selbst zu uns zu kom men, weil wir aus dem Erhaltenen nicht wis sen können was er eigentlich will. lKjähriger Knabe, Na mens John Lutz, kehrte vorige Woche mit einer geladenen Flinte vom Merkschießen zurück und fiel im Walde über etwas, wodurch die Flinte losging und der ganze Schuß ihm in die Lende fuhr. Ein Knabe in der Nähe eilte ihm zur Hülfe, aber er war in Gefahr todtzubluten, be vor der nöthige Beistand erlangt werden kon te. Er ist jctzt gefährlich krank. Großer Hafer. —Hr. Heinrich Bieden eup von hier, zeigte uns vorige Woche 5 Hafer, Halme, wovon jeder 5 Fuß lllj Zoll lang war. Er versicherte uns aber auch, daß es ächter Cla y-Hafer sei und meinte, daß schwer lich ein Lokofoko ähnlichen oder arößern vorzei gen könnte. Die Ernte. Die Landleute in unserer Nachbarschaft sind mit der Heuernte fertig und Viele sind bereits mit der Fruchternte beschäf tigt. Das warme, trockne Wetter begünstigt die Ernte, aber die Arbeit wird wohl ziemlich schwer sein, da die Hitze vorige Woche mitunter 125 Grad (in der Sonne) überstieg. Die Freunde des Schuh-Tarifa und der Lvbig-Grlmdsäke, nahe und fern, sind ein geladen sich mit den Whigs von Reading zur Feier des herannahenden Jahrestages amerika nische r Unabhängigkeit zu vereinigen. Das Mittagessen wirb auf der Insel in der Schuykill, angerichtet werden. Einladungen waren gesandt an den Achtb. James Cooper, von Adams, und Charles Gib, bons und I. G. Clartson, Esgs., von Phila delphia, und alle drei haben versprochen gegen, wärtig zu sein und Reden zu halten. Komt Freunde von Clay, Märkel und Frelinghuysen. Laßt uns den Tag der Freiheit preisen ! Das Banner, welches die Whig-Damen von Reading verfertigt haben, um es dem Clay Club von Reading zu verehren, als ein Zeichen des Interesses was sie in dem wichtigen politi, schen Kampfe fühlen, der jetzt geführt wird, für die Grundsätze und Maßregeln zur Besör. derung der Wohlfahrt des Landes auf der ei nen und Hunger für den Ertrag auf der an dern Seite,-soll um 8 Uhr an. Morgen deS 4. Juli an Col. Kendall's Hotel dem Club ü, vergeben werden. Es soll ein Meisterwerk schö ner Hände sein und wir werden später eine mehr deutliche Beschreibung davon geben. In Philadelphia befiirchtet man auf den nächsten 4. Jnli eme Erneuerung der Vorfäl le vom Mai; an Reizmitteln fhlt'6 nicht. Der »te Juli. Nächsten Donnerstag fällt der ZahreStag der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten oder der 69ste Geburlstag unserer Freiheit. Zeder der daS Glück hat ein Bürger dieser Ver. Staaten zu sein, hat billig Ursache den Geburtstag dieser Freiheit festlich zu bege hen, denn nur dadurch zeigt er, daß er nicht vergessen hat waS am 4. Juli 1776 unternom inen und in den darauffolgenden Zähren glück lich durchgeführt wurde. Sowohl der Auslän der wie der Eingeborne haben Ursache sich der Freiheit zu freuen, denn in jener verhängnis vollen Zeit wo sie errungen wurde, kämpften All e vereint um dieselbe. Frankreich, Zrland, Deutschland und Polen haben rühmlich dazu' beigetragen unser Land von den Fesseln britti scher Despotie zu befreien. Die Namen eines Lafayette, Monlgomery, Stcuben, Kosziusko und Anderer, werden für immer in der Ge schichte unseres Landes glänzen, neben denen von Washington, Zefferson, Franklin und an derer berühmter Männer. Ein großer Theil der jetzigen Bewohner der Union denkt kaum daran oder weiß es nicht, daß das Land was wir jetzt bewohnen nur 5 Millionen Einwoh ner zählte, als die damals bestehenden 13 Eol lonien sich von Großrittanien lossagte. Hät ten fremde Länder nicht beigestanden, hätte nicht Frankreich Tausende seiner tapfern Trup pen nebst Geld und Munition gesandt, würden wir schwerlich jetzt den 4, Zuli als den Ge. burtstag unserer Freiheit feiern. Alle jene bra ven Helden die damals auf dem diesseitigen Eontmente für die Freiheit kämpften, thaten es doch wahrscheinlich um ein Land der Welt frei zu machen und den Bedrückten und Verfolgten aller Nationen ein Asyl zu öffnen wo sie die Despoten nicht erreichen könen. Es konnrc un möglich ihre Absicht sein einen so großen Welt-! theil zur Wohnung für so wenig Menschen frei zu machen. Wir machen diese Bemerkung, um denjenigen die sich ungebührende Rechte an maßen weil sie zufällig in diesem freien Lande geboren sind, zu beweisen daß sie irren und das Andenken derjenigen nicht ehren die für ihre Freiheit kämpften. Der lte Zuli ist ein Freudentag für alle Be wohner der Ver. Staaten—doch nein! er ist es diesmal wohl nicht für Alle. —Familien die durch einen gesetzlosen Mob den Vater oder eins ihrer Glieder oder ihr Eigenthum einbüß ten, können unmöglich froh sein, und werden sich kaum überreden können, daß sie in einem freien Lande wohnen. Zeder Freund der Freiheit unseres Landes, der die Erhaltung derselben wünscht, sollte für die Aufrechthalrung der Gesetze und Ordnung sorgen. Die Constitution unseres Landes gibt Zedem sein gebührendes Recht und ihre Erhal tung ist die Erhaltung unserer Freiheit. Wenn unsere Nation an Größe und Macht zunimmt, vermehren sich auch ihre Gebrechen und <S er fordert größere Vorsicht die Freiheit zu erhalten. Wir gelten oder wollen wenigstens für die frei est« Nation der Erde gelten, sollten aber nicht vergessen daß der Preis der Freiheit stete Wach samkeit ist. Noch keine Republik die früher bestand, war von langer Dauer, weil sie nicht auf dieselben Grundsätze fundirt war wie die unsrige. Freiheit der Rede, Freiheit der Ge danken und Meinungen sollte in unserer Re publik herrschen und Allen gleiche Rechte gesi chert sein, so werden wir noch oft daS Vergnü gen haben den Geburtstag der Freiheit zu fei ern, und nach langen Zcihren wird unser Land sein was es jetzt ist, daS "freie Amerika.- Wir finden oft in Lokofoko-Blättern Auszü ge aus Whig-Blättern, die zu Gunsten der Nativ-Partei lauten, wodurch sie natürlich be weisen wollen, daß jene Partei ganz und allein aus Whigs besteht. Es scheint zu den Grund sätzen unserer Gegner zu gehören, daß sie im mcr nur die Schattenseite deS BildeS vor die Leute drehn. Wenn wir nach alt,deutschem Sprichwort, den Vogel an den Federn erkennen können, muß die Nativ-Partei fast ganz aus Lokofokos bestehn, denn die Editoren ihrer Or gane in Philadelpnia, der Sun, des Nativc- Americang und des sind, glauben wir, alle Lokosokos. N a t i v i 6 in n s. Hr. I. Meyer oder Myers, Herausgeber de« "Wahl en Demo kraten" (einer sogenannten demokratisch,» o der tokofoko-Zeitnngj in taiicastcr, ist der Er ste von den deutsche» Zeitungshcrausgebern der sich offen für die sogenannte Native Ame ea»-Parey erklärt, und ist wie es schein« stolj darauf, zu derselben zu belangen. Der muß einen so»derbare» Begriff von, Patrio tismus haben, wenn er glaubt, daß man zur Mordbrenner-Partei gehören muffe, um ei» Patriot j» sein. Macht plah für Alt —Die de mokratischen Whigs von Womelsdorf hielten am 22. Zuni eine Maß-Versammlung, wie sie nur selten in einem so kleinen Orte stattfindet. John Rclly, Esq., führte den Vorsitz, Zacob Kendall, Georg Keiser, Wm. Säbald u. Sam. Lindemuth waren Vitt-Presidenten, und I P. Smith diente als Sekretär. Col. H. Lindsay hielt eine eloquente Rede und Wm. H. Seiden bot eine Reihe kräftiger Beschlüsse a„, die ein- stimmig angenommen wurden, wofür wir aber heute keinen Raum haben. In Alt Berk» regt sich auch ein guter Geist, dessen Bewegungen die LokoS mit Schrecken be. merken und daher mitunter einen ihrer kleinen Geister mit Spiritus inspiriren und ihn dem Großen in den Weg stellen, wie dies auch in Womelsdorf der Fall war, wo sie »inen Be. trunkenen angestellt hatten, der den Redner in. sultiren mußte. Eine Versammlung adoptirrer Bürger, die zur Whig-Partei gehören, größtentheils Deut« sche und Jrländer, wurde am letzten Dienstage in Baltimore gehalten. Hr. GC. Collin«, ein Zrländer, hielt eine Rede. Er erwähnt« der letzten Unruhen in Philadelphia und sagte, daß die Whigs, als Partei, keinen Theil daran hatten, als daß sie behülflich waren die Ord nung zu erhallen und die Rechte aller guten ten Bürger zu beschützen. Hr. Raine, unser werthe College, folgte mit einer deutschen Rede. Er sprach von den Vortheilen die der Tarif zeugt, und behauptete, daß alle jene Maßregeln, aufgebracht und vertheidigt durch Henry Cla.), Sicherheitswachen sind für die Arbeiter, deS Landes, seiner edlen Institutionen und jeder Art ehrlichen Fleißes seien. Langes und lau tes Jauchzen erscholl für Clay, Frelinghuysen und das Gedeihen der Whig Grundsätze. Kein Alter ist von Liebe^re7sVe. President Tyler wurde am Mittwoch mir Julia, der ältesten Tochter des Achtb. David Garduer, von Long Eiland, in Neu York ko pulirt. Zeitungen sagen, dies sei eine Tyler, Aneration aber nicht an Texas. uu»,e Beißzange.— Es,üZettung vonNen Orleans beschreibt die Kraft des magnetischen Schlafes und meldet unter Andern, daß der Magnetisirer einer Dame im Schlafe einen zahn auszog, ohne daß sie den Schmerz emp, fand. Sonderbar ist es aber, daß die Schön« schon sechzig solche Operationen ausgehalten u. noch immer ein gutes Gebiß hat, da doch der Mensch nie mehr als »2 Zähne hat. Der E, ditor nieint daher sie müsse die Kinnladen eineS Hayfisches haben, der drei Reihen Zähne hat, und eine lebendige Beißzange sein. Streit Uttter de», den Mormonen in der Nouvoo, sind nene Unruhen ausgebrochen, die das Reich des Pro pheten zu zerstören drohen. Die Druckerei deS Exposllors daselbst, wurde auf Veranlassung von Joe Smith durch Mobgewalt zerstört und die Zerstörer hatten sogar den Auftrag das Ge bäude zu demoliren, falls man ihnen Wider, stand leiste. Der Prophet hielt eine Rede an seine Heiligen und sagte unter Andern : ihr nicht ausstehen und knietief im Blute ten wollt, für mich, so mögt ihr zum T.... l und v t sein und ich werde eine andere City bauen." Der Bruder des Propheten er suchte sogar seine Zuhörer nach Warsaw zu ge hen und auch die Druckerei des Signals zu de moliren. Der Prophet ist neuerdings für sie. ben Criminal,Verbrechen angeklagt, solche aIS Meineid, Brandstiftung ?e. «Li,, Mörder schuldig gefunden —Un sere Leser werden sich erinnern, daß vor länger als einen, Jahre in Warren Eaunty Neu Jer sey, in der Castnerschen Familie ein vierfacher Mord verübt wurde. Ein gewisser Joseph Car ter war schon früher als der Mörder angeklagt, wurde aber in Ermangelung hinlänglicher Be weise wieder freigegeben.- Er wurde zum zwei, tenmale vor die Court gezogen und am Mon« ! tag Nachmittag sprach die Jury das Schuldig über ihn aus. Die Grand-Jury von Warren Caunty hat ebenfalls True-Bills gegen I ande re Personen gefunden, die als Mitschuldige an der Mordgeschichte, verhört werden sollen. ES sind Henry Hummer, der zur Zeit des MordeS in Carters Diensten war, Abner Parke, Bru der des ermordeten Parke, und Peter Parke, sein Neffe. Alle befinden sich im Gefängniß, j Jodn Sar, der bekannte Grobschmidt von Ohio, befindet sich gegenwärtig wieder in Phi ladelphia und hämmert di« PokerS mit der Kraft seiner Stimme, nach Herzenslust, wir weiland das Subträsury.Metall in 1840. Der j?seudo«(Vouve» nör Dsrr verur theilt. Ein Correspondent der Neu York Erpreß schreibt von Newport, Rhode Eiland, berichtet, daß Hr. Dorr am Dienstage von der Supreme Court daselbst zu lebenslänglicher Gesängnißstrafe verurtheilt worden s«i. Zeichen der Seit. Die toeoforo.Press, ist jetzt fast durchgehende zu Gunst,,, der Katho. likeu, so auch ein großer Theil der Partei. Sie, die es sonst an zweideutigen Aeußerun gen gegen Catholieieinue und Catholikeu nie malö fehlen ließen, besondere wen» ee Par« teijwecke nöthig machten. Warum sie sich gerade jctzt für die Sache der Catholikeu er klären ist leicht einzuscheu—und es wäre gar nicht zu verwundern wenn die toko - Partei für eine Weile, bis nach der Presidenten« wähl zum Beispiel, tathslisch würd,, swenn es sich thun ließe), die Stimeu der Catholikeu der Uuion für sich zu gewinne». E, ei, was aufgeklärte Zeiten ! Snsaüa Dodd, ein 17jähriges Mäd chen, vergiftete sich am i k. Juni sin Philad.) mit Arsenik Sie hatte sich kurz zuvor mit ihrer Mutter und ihrem Bender gezankt. A. u. «. Welt.
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