Der ZUVerale Weovachter Neading, den I«. April 18^. Demokratisch republikanische Whig-Ernennun gen für 1844. Für President: Henry Clay, von Kentucky. Für Gouvernörz General Joseph Ntärkel, von Westmoreland Caunty. Für Canal-Commissioner» Mmeott Vuileord, von Libanon Caunty: Urwähler-Zettel: Senatorial. Cbesker Butler, von Luzerne. Lownsend Maines, von Ehester. Representativ. 1 Joseph G. Clarksonl3 Henry Drinker, 2 John P. Wetherill,l4 James Pollock, 3 John D. Ninsteel, 15 Fridrich Watts, 4 John S. Littell, 16 Daniel M. Smyser, 5 EleazerT.M'Dowelll? James Mathers, 6 Benjamin Frick, 18 Andreas I. Ogle, 7 Jsaac W. Vanleer,lo Dan. Waschabaugh 8 William Hiester, 20 John L. Gow, S Zohn S. Hiester, 21 Andr. W. Loomis, 10 John Killinger, 22 James M. Power, 11 Alex. E. Brown, 23 William A. Jrvine, 12 Jonath. J.Sloeum,2t Benj. Hartshorn, Ein Anerbieten. Da es sowohl zum Wohle der Partei als zum allgemeinen Nutzen dienen kann, daß Zei tungen während dem Wahlkampfe so viel "wie möglich verbreitet werden, so erbieten wir uns, Unterschreiber für den Liberalen Beobachter an, zunehmen, von nun bis zur Presidentenwahl, einem Zeitraum von 7 Monaten, für den mä ßigen Betrag von SO Cent, die aber bei der Bestellung voraus bezahlt werden müssen. 05-Wir hoffen unsere Freunde im Lande, besonders die welche Päcke erhalten oder sonst Einfluss in ihren respektiven Nachbarschaften haben, werden sich für Subscribenten bemühen. Wir machen nur den Vorschlag, daß derselbe Wirkung hat, hängt hauptsächlich von unsern Freunden ab. Achtb. Zohn Ritter, vom Congreß, danken wir abermals für die uns zugesandten öffentlichen Dokumente. Unglttcksfälle.—Ein Knabe, NamenS Theodor Lowrenz, etwa 15 Zahr alt, der hier bei seinen Großältern lebte, wurde am Freitag Nachmittag in der Scheuer seines Großvaters todt gefunden. Er war als ein ungerathener, böswilliger Knabe bekannt, was zu der Ver muthung Anlaß gab daß er durch Selbstmord sein Leben endigte. Der Coroner hielt eineße» sichtigung über die Leiche, aber den Ausspruch haben wir nicht erfahren. Am nämlichen Tage wurden zwei Mädchen auf der Straße von Wagen überfahren,wovon eine ei« Bein brach und die ander sonstwo be» schädigt wurde. der Nacht vom Donnerstag auf Freitag brach in den Eisenwerken der Her« ren Whitacker und Co. dahier, Feuer aus, was die Feuerspritzen in Thätigkeit setzte und durch ihre Wirkung bald gelischt war. Dem Geist der Zeit scheint <S M o n e t e n oder sonst etwas der Art geregnet zu haben, wodurch derselbe so in Extase gerathen zu sein scheint, daß er kaum weiß was zum Lobe sei» „es Kandidaten zu sagen. Da« ist wahrschein lich nichts als ein purer, lobenswerther Beweis der Dankbarkeit von der ehrlichen Haut. —Aber j das hilft nil, Freundken. Ihre Meinungen sind bloß fixe Zdeen, die vorläufig nicht und wahrscheinlich auch nie verwirklicht werden kön nen. Sparen Sie daher ihre Mühe und be reiten Sie sich zur Reise nach dem S a l z fl u s se—und da man dorten noch keene Jeister nich hat, wird man Ihnen schonstkns enen Platz anweisen. Connecticut. Vollständig« Berichte von der Wahl in diesem Staate, liefern folgen des Resultat: die Stimmen für Gouvernör waren, für R. S. Baldwin, Whig, 29,556; E. Cleaveland, Loko, 21,306 ; und der Aboliti onisten Candidat 1,000. Von den erwählten Representanten sind 08 Whigs und 80 LvkoS. Für den Senat wurden 15 Whigs und 6 Lo koS erwählt- Dies ist ein Sieg worüber wir unS freuen mögen, obwohl die Lokos meinen, daß nicht so viel davon zu prahlen sei und daß fie für diesmal noch mit einem blauen Auge davon gekommen wären. Unerwarteter Sieg. Obwohl die WhigS gar nicht erwarten konnten die Stelle de« verstorbenen Achtb. Henry Frick aus ihren Reihen zu besetzen, so hat sich doch das Resul tats» bei der besondern Wahl ganz anders her ausgestellt, indem ZameS Pollock, der Whig. Kandidat, mit etwa 1000 Stimmen Mehrheit über seinen Gegner, Zohn Schneider, erwählt wurde. Bei der letzten Presidentenwahl hat ten die LokoS übe 600 Stimmen Mehrheit in demselben Distrikte, Der Tarif. ES wird mit jedem Tage augenscheinlicher, daß der Tarif eine Maßregel ist die wenigstens von drei Vertheilen deS Volkes unterstützt und vertheidigt wird. Obwohl ursprünglich eine «Whig-Maßregel," scheinen doch die daraus erwachsenden Vortheile stark genug zu sein die Vorurtheile, welche die Lokosokos anfangs da gegen hegten, zu unterdrücken; nur einige ächte Freihandel-LokofokoS, Jünger von Martin Van Buren, bemühen sich Nachtheile für das Volk heraus zu buchstabiren, während die andern, namentlich die arbeitenden Klassen den Tarif aufzuhalten streben, und für diesen Zweck Hand inHand mit den Whigs gehen. Zhre Anführer und leitenden Organe sind zwar auch jcheinbar zu Gunsten der schützenden Maßregel, aber sie wollen keine Vertheilung des Ertrags von den öffentlichen Ländereien, die doch zur Erhaltung deS Tarifs so nothwendig ist wie die Luft zum Leben. Nach genauer Berechnung wird der Tarif im laufenden Zahre unserer BundeS-Re, gierung etwa 50 Millionen Thaler eintragen, was weit mehr ist als sie zu ihrem Unterhalte bedarf. Wäre es da nicht thöricht der Regie rung auch noch das Geld von den Landverkäu fen zu lassen, was billigerweise den Staaten ge hört? Die Bundes-Regiernng müßte es ent weder als todtes Capital aufhäufen oder mißli chen Händen anvertrauen, wo es leicht seinen Weg in unbekannte Gegenden finden würde, während es eine Mehrheit der Staaten nöthig genug brauchen könnten um ihre drückenden Schulden zu bezahlen. Ein übler Umstand ist es, daß die Lokosokos davon sprechen den Tarif zu erhalten und doch auch Van Buren als President zu erwählen streben, der doch ein erklärter Gegner des jetzi gen Tarifs ist. Wer daher die Erhaltung deS Tarifs wünscht, lasse sich nicht durch die Lokos verleiten für Van Buren zu stimmen—Heins Clav ist der Freund und Vertheidiger des Ta rifs, daher werden auch Alle die den Schutz der Arbeiter, Handwerker und Fabrikanten ge sichert zu sehen wünschen, sür ihn stimmen. Wir bemerken mit Vergnügen, daß die Wir kungen deS jungen Lenzes auch an dem Bati» morer "Korrespondenten" sichtbar werden, da der Kleine seit Kurzem so gewachsen ist daß er jetzt den andern deutschen T"ge»Blättern nicht an Größe nachsteht. Wir halten dies sür ein guteS Zeichen. örs"Der folgende Brief wnrde von Gen. Zos. Märkel an eine Committee, bestehend aus den Delegaten der Stadt Philadelphia, geschrieben, die ihn wegen seine Ansichten über den Staats Credit, Taren ,c. gefragt hatten. Damit un sere Leser sehen mögen welche Ansichten der Mann über diese Gegenstände hat, dem sie bei nächster Wahl ihre Stimmen für Gouvernör geben sollten, lassen wir denselben hier folgen : Gen. Antwort. Mill Grove, den 20. März 1844. Meine Herren :—Zhr Brief vom 10. dieses wurde erst gestern erhalten, und ich antworte im ersten müßigen Augenblicke. Zch stimme mit Zhnen überein, daß unter den Fragen der Staats-Politik die vom Staat- Credit die allerwichtigste und erhabenste ist; die Behaglichkeit vieler unserer Bürger sowohl als die Ehre des Staats, und das wahre Prin zip des Republikanismus sind direkt darin ver wickelt. Zch bin veranlasst zu glauben, daß der Mangel an guten, Credit, der bei einigen der Staaten anschaulich ist, den Fortschritt libera ler Grundsätze in der Ferne nachtheilig hinderte und ihren Feinden ein Argument gegen repub likanische Regierungsform liefert. Diese Meinungen hegend, werde ich mit Ver gnügen einstimmen, sowohl im öffentlichen als im Privatleben, in irgend eine Maßregel, die dahin ziehlt dem öffentlichen Gläubiger Gerech tigkeit zu verschaffen und die besteckte Ehre un serer guten alten Republik wieder herzustellen. Zch gestehe daß ich in dieser Hinsicht nicht ei gen bin. Meine Geschäfte und Verbindungen im Leben waren mit der ackerbauenden und ar beitenden Klasse, und ich glaube ihre besondern Ansichten und Interessen zu verstehen. Ich re de daher aus Erfahrung, wenn ich sage, daß keine Klasse der Bürger, ihren Mitteln gemäß, mehr beisteuert zur öffentlichen Einnahme, oder mehr thut zur Erhaltung des Landes. Man muß nicht annehmen, wenn in einigen Theilen deö Innern die Taxen nicht so prompt einge kommen sind wie in andern, daß es dort an gu tem Willen fehlt zu bezahlen. Es ist wirkliche Verlegenheit und Geldmangel in einigen der Ackerbautreibenden Distrikte des Staats, die Niemand erkennt als der der sie gesehen und erfahren hat. Ich habe daher zu keiner Zeit das Vertrauen verloren auf die endliche Ret« tung des Staats-Credits Daß dies bald ge fchehen möge, ist das ernstliche Verlangen jedes vernünftigen Mannes. Kein Mensch kann lan ge in einer Lage verweilen die sein Gewissen nicht billigt, ohne moralische Gefühle gestumpft und feine Selbstachtung vermindert zu sehn; und die Folgen in dieser Sache werden nicht verschieden sein, da der gebrochene Credit und die Verbindlichkeiten die deS Staats sind. Zch kann nicht zweifeln, daß Einsammeln hinlänglicher Taren zur Bezahlung der Inte ressen von der Staatsschuld, große und wirkli che Verlegenheiten für da« Volk bewirken wür de. Um sie so leicht wie möglich zu machen, sollt« die strengste Sparsamkeit in der Verwal tung der StaatS-Regierung geübt werden nicht nur den Namen nach, sondern in derThat. Das Exempel unseres SchwesterstaateS Ohio sollte befolgt werden, in der Verminderung al ler Gehalte zu dem nidrigsten, praktischen und billigsten Maßstabe. Weder der Charakter noch die Interessen deS Staats werden leiden, wenn die Gehalte so vermindert werden, daß wenn der öffentlich« Diener auS dem Amte geht, ihm wenig mehr übrig bleibt als die Ehre die ihm vom Vertrauen und der Gunst seines Lan des verliehen worden. Ich bin wohlüberzeugt, dass während Hunderte durch übermäßige Ge, halte verschwendet worden, Tausende verschwen« det wurden durch Begünstigungen in Jobs und Eontrakten. Kein Zweifel, in der Natur der Sache werden sich viele Schwierigkeiten finden, um eine gleiche und billige Vertheilung der La, sten auf alle Klassen und Theile deS Staats zu bewirken. Aber, obgleich schwierig, so ist es doch nicht unmöglich; und ist es einmal gesche» hen, so zweifle ich nicht daß es freudigen Bei fall finden wird. Aber in diesen Schwierigkeiten ist eineHülss» quelle, und ich kann nicht einsehen, warum alle wahren Pennsylvanier nicht ihre Zuflucht zu derselben nehmen sollten. Wie, wenn der Staat mit Schulden überhäuft ist, und das Volk ge zwungen zwischen druckenden Taren oder Ent ehrung zu wählen hat aus einer Seite, und die Annahme eines großen Fonds, billigerweise säl lig von der General-Regierung, aus der andern, irgend einer das Erstere wählen sollte, scheint mir ein Gegenstand des Erstaunens und Be danrens zu sein. Die Ueberlassung des Ertrags vom Verkaufe der öffentlichen Ländereien an die General-Regierung, vermindert den Ertrag ber Zölle die von fremden Waaren erhoben wer den und liefert so eine Entschuldigung zur Ver minderung oder Aushebung des Tari'ss. Aber es ist keine richtige Verwendung des Fonds; es ist kein Pennsylvanisches Argument oder Maßregel. Pennsylvanien sollte aus die Ver theilungs-Akte beharren, als eine Maßregel zur Rettung des StaatS und gesunder National» Sehr achtungsvoll, Ihr Joseph Märkel. An Joseph R. Chandler, William B. Reed, Csqs. und Andere. Von der Gesetzgebung. März 5. Senat. Hr. Champneys, Vor sitzer der Committee,berichtete dieVerwilligungs Bill vom Hause, mit Veränderungen. Penni man eine Akte, den Freibrief der Carlisleßank zu verlängern. Sullivan eine Akte, die Schu ylkill Caunty Baumwollen und Woll-Fabrik zu ineorporiren. Die Bill, zur Widerrufung des Gesetzes welches die Einkerkerung sürGchul den aufhebt, kam auf, wurde eine Weile be stritten und zuletzt verschoben. In der Nachmittagssitzung kamen lange De batten vor nber eine Bill die noch vom Schwa nhagelkriege herrührte, und eine andere zur Jn eorporirung der Dauphin Eaunty Bank. Haus. Die Bill zur Ausdehnung der rich terlichen Gewalt der Friedenrichter in gewissen Fällen, passirte in Committee des Ganzen und wurde dann an die Rechts-Eommittee zurück gegeben. Die Senat-Bill, einen neuen Gerichts Distrikts aus den Caunties Schuylkill, Carbon und Monroe, passirte die letzte Lesung. Die Bill zur Verminderung der Milizkosten wurde Morgens und Nachmittags bestritten und zu letzt zum Abschreiben für die dritte Lesung be, ordert. März 0. Senat. Die Verhandlungen be, standen größtentheils in Debatten über dieVer willigungsbill, womit man nicht zu Ende kam. Haus. Die Miliz Bill kam wieder auf u. passirte nach einigen Debatten. Die weitern Verhandlungen betrafen Lokal-Angelegenheiten. April S. Senat. Nach einigen andern Geschäften kam die Haupt-VerwilligungS-Bill vom Hause, vor und war in Committee des Ganzen bis Mittag unter Berathung. In der Nachmittagssitzung passirte eine Bill als Zu satz zu der Akte die Readinger Cisenbahn-Ge sellschaft incorporirend. Haus. Eine bedeutende Anzahl Bittschrif ten kamen ein. Mehrere Bills von geringer Be deutung wurden von stehenden Committeen be richtet. Tie Bill für den Verkauf der Haupt- Linie unserer öffentlichen Werke für die Sum me von 20 Million Tbaler, die Tarlegung von 3 Mill auf alles Eigenthum in Pennsylvanien, kam zur zweiten Lesung auf, die Debatten dar über dauerten fast den ganzen Tag. April 0. Senat. Die Verwilligungsbill wurde während der ganzen Sitzung bestritten und wurde in Committee des Ganzen zum an dern Mal« gelesen. Haus. Nahe an fiebenzig Bills pasfirten, die aber fast alle Gegenstände betreffen die weit auS unserm Bereiche sind. April 10. Se na t. Der Tag wurde wie der zu Discussionen über die VerwilligungSbill vom Hause verwendet. Der erste Abschnitt,der K 275000 für die gewöhnlichen Regierungsaus gaben verwilligt, wurde tu 250,000 vermin dert. Die von 540,000 für Pensionen wurde um HKOOO erhöht. Die von H 200.000 für öf fentliche Schulen, wurde nach einigtn Debatten genehmigt. Als die Schulverwilligung unter Berathung war wurde mehrere Verbesserungen vorgeschlagen, die aber alle niedergestimmt wur den. Unter andern machte Hr. Fegely einen Vorschlag, 20 Prozent von dem Schnlsond in, Schatze zu nehmen und Schulhäuser dafür zu bauen in den Distrikten die das Gesetz nicht an, gnommen haben, aber nur 8 Stimmen waren sür denselben und 18 dagegen. Ha u s. Die Geschäfte waren denen im Se, nate ziemlich gleich; ste betrafen den Verkaufe der Hauptlinie und dl« Taxlegung. lss°Auf besonderes Ersuchen geben wir dem unten folgenden Artikel Raum in unserm Blat te. Derselbe enthält einige derbe Ausdrücke, deren wir uns wohl nicht bedient haben wür den, denn wir glauben auch ohne sie zu dem vorgesetzten Ziele zu kommen. Gen. los- Märkel und Mühlenberg, Das Gegentheil Unsere Freunde in Lokofoko, Kleidern, wel che von General Märkel, unserm Gouver ilirS-Candidate», nichts zu wissen vorgebe», fangen jetzt einzusehen an, dass das Volk im Allgemeinen sich wegen der Talente und des moralischen Werthes des Westmoreland Caunty » Farmers nicht gänzlich in Unwis« senheit befindet. General Jos. Märkel ge winnt mit jedem Tage immer mehren der An neigung des Volk«!, er schreitet schnell vor» wärts und das dankbare Volt fühlt sich be rufen, den tapfern Krieger für seine ausge zeichneten Dienste im letzte» Kriege zu beloh nen. General Mühlenberg ist ein Ab trünniger, Hunderte der ehrlichen Demokra ten haben erklärt,dass sie ihn wegen seiner Re signation als einGeneral in dem Felde des Herrn nicht unterstützen wollen. Ja, Müh lenberg war ein General, er befehligt, die Gewalten der Kirche Christi anf Erde», doch nur wie General Hull, er verkauf te seine Armee an den Feind für Gold und weltliche Ehre, und überliess seine Nachfolger der Barmherzigkeit des einen Gottlosen. Was ein auffallender Widerspruch zwi schen den beiden Generäle»? Was ein Unterschied zwische» ihre» Charakteren ? Der eine ein Mann von strenger getreu seiner Regierung und seinem Vater lande, zu dessen Dienste er sich Verpflichtet hatte. Der andere, obgleich von dem Köni ge des ganzen Weltalls unterstützt und ver sorgt, zeigt sich als Mißvergnügter an der Weltregicruttg, in deren Dienst er steht nnd, wenn aiigegriffci» von seinem Feinde, schließt er ehrloser Weise e»n Bündniss mit demsel ben, überliefert seine Kriegswaffen nnd wird gleichsam zum V r au dem Köni ge des Himmels. Wir frage» nun, ist ei» solcher Man» tüchtig, ein ehrliches Volk zn regieren ? Können wir als Volk erwarten, dass die Vorsehung uns mit einem Manne wie Mühlenberg, am Ruder der Regierung beglücken werde ? Wir glaube» nicht, sondern hoffen vielmehr,dass kein Prediger des Evan geliums, welcher sich nm eines Amtes willen zum Politiker nmwendet, jemals von einem aufgeklärten und christlichen Volke wird be fördert werden. Noch ein ehrenvolles Zenqniß. In einer zu Gaysport, Hnntingdon Tann ty, Vor kurzem abgehaltenen öffentlichen Ver sammlung, trat Maj. William Williams Von Hollidaysburg, ein Vorhin als eifriges n»d einstnssreiches Mitglied der Lokosoko Partei wohlbekannter Herr hervor und er theilte aus freiem Antriebe dem Charakter und den Eigeiischaflt» seines alten Freundes, General los e pH Märkel sei» Zeng niss. Ein Zeugniß, wie dieses, welches von einein Manne ansgestellt wird, der bis jetzt mit der Gegenpartei es gehalten hat der ein "bleuendes nnd fnnkclndrs Licbc'' in ihrer Mitte war— der einst bei ihr in einem sehr hohen Anseheil stand ist der Aufzeichnung werth: nnd wir hegen keinen Zweifel, dass Uiisere Leser mit uns darin ül'ertjnstimmt» werde», dass es nicht weniger rühmlich für denjenigen Herr» ist, welcher es dem wackern alten Krieger und Staatsbürger, von dem es spricht, ertheilte. ib. Selten hat eine MaaSregel in so kurzer Zeit so qiel Gutes gestiftet, als der gegenwär tige Tarif Das Beginne» der Mehrheit im Congrefft ist sehr treffend in den nachste henden Bemerkungen ans der Nen Pork Tri bune charakterisirt. Wir hallen es indessen kaum für möglich, daß dieselben Leute von der Gkgtiiparthcy, die für dieses Gesetz ftiimnten, an der Umstossnng desselben Theil nehmen werden. Wir können nicht glauben, dass es der Mehrheit Ernst sei, eine MaaS regel zu veruichte», von deren Bestehen die Wohlfahrt des Landes in so hohem Grade abhängt. Das gegenwärtige Tarif Gesetz wurde »ach vielen Deliberatlonen und Verän derungen angenommen. Viele Mitglieder der Gegenpartei, die auch jetzt znr Mehr heit im Congrcsse gehören, stimmten dafür und nur Parteizwanz kann der Grund sein, wenn ste dagegen stimmen. Doch wir wer den es bald erfahren, ob alles in diesem Lan de Partei-Umtrieben nuterliege» mnss. "Diese Bill hat etwas Acrstörendes und doch dabei zugleich etwas Feiges in ihrem Geiste, weil, wenn sie durchgeht, viele Zwei ge der Ratio,«al-Industrie gehemmt werden, ohne daß sich in dem gegenwärtigen Tarifgesttze irgend ein Aug-fände, der nicht zugleich durch Hrn. MeKays Bill gerechtfer tigt werden könnte. Wenn diese Bill durch geht, so würde sie uicht bloss de» Fabrikanten, sondern auch denen, welche Schaase ziehen, verderblich wenden; sie würde nicht bloß Unsere Märkte mit brittische» Gütern über schwemmen, sondern sie würde auch ganz und gar die drei Cent auf s Pfund Sehntzzoll (si lier den 50 Prozent ad Valoren«,) die jetzt uns rer eignen Wolle bewilligt werden, wegneh men. Sie würde mit einem Schlage das eben entstandene aber für das Land wichtige Seidtngeschäft vernichten, und würde sehr schwer auf unsere eigene Verfertigung von Stiefeln, Schuhen und jeder Art von ferti gen Kleidungsstücken fallen; dieses sind Zweige der Industrie' welche sich gerade jetzt, nach einer langen Unterdrücknnq, unter dem wohlthätigen Einfluss des gegenwärtige» Ta rifs erholen. Was die unterschiedliche» Ei senfabrikare, G»sse>se» ausgenommen, betrifft, so ist es kaum zu viel gesagt, daß mit den Ab gaben auf Eisen nnd dessen Bearbeitung, nicht weniger als drei Viertel anfhöre» wür den. Aber wir sind sicher, diese Bill kann nicht zum Gesetze werden." sDeutsche Repub. Aufruhr iu Brooklyn. Das po litische Fieber, von welchem sich seither in New Vork und der Umgegend die dentlich steu Symptome zeigten, und welches die von Leidenschaft und Vorurtheileu befangene» Na tive Americans durch die, zwischen sich und ihren vom Auslande stammenden Mitbürgern errichtete Scheidewand nnd Trennniigsliine hervorriefen, hat sich auf die höchste Spitze getrieben und ist in der letzten Donnerstage nacht inßrooklyn zum Ausbruche gekommen. Der ~New Vork Herald" theilt folge,,der masse» die nähern Einzelnheiten mit: An benanntem Tage hielten sowohl die ~Demok raten" als ..Native Americans" wegen der "Wahl des Mavors nnd der Stadt-Beamten A" Zusammenkünfte. Beide Partien er schienen, mit Musik, Fahnen und sonstigen versehen, an ihren Versammlungs ort,rn. Es wurden Reden gehalten, Stim« wen abgegeben und angenommen, und man gitng wieder ruhig auseinander. Kleine Haufen der Parteien indessen, welch, sich hin und wieder in den Stadtvierteln begegneten, suchten einander zu Hey,», „,.v Streit. Der erste entschiedene Kampf fand ,n der Courtstraße statt- woselbst eine gros se Schaar Native-Amerikaner in der Näbe der katholischen Kirche ibre Stellung qeiiom mcn hatte, Verwüiischiiuge» gegen dasGebäu de ausstiess und ,6 niederznbrennen drohte. Nach wenigen Minuten machte eine «larke Partie Jrländer ihre Erscheinung, «n'd be icblossen, mit Prügeln und Musketen verse hen, die Native Amerieans auseiuanderzu« treiben. Dem Major, welcher augenblicklich herzugekommen war, und welchem Dr. Ja. Mt6 Smith und Herr Mervin, zwei achtbare Bürger, als Vermittler folgten, erklärten sie sich indessen zum Rückzüge bereit, falls ihre Gegner dasselbe thnu würden. Da diese aber sich nicht geneigt zeigten, so eröffneten die Jr länder ihre Batterien.ließe» erst einen Stem regen auf die „Native-AmerieanS" fallen, schlugen dann ans allen Leibeskräften auf sie los, und zerstreueten sie nach den 4 Winden. Die beide» Friedensstifter, welche festen Fuß zu behalten suchte», erhielten schwere Verle tzungen an Kopf und Schulter. I» der Zwi schenzeit rief der Mayor das Militair zu Hülfe, und ließ die Sturmglocke lä»te,i. Um l Uhr war die Ruhe wieder hergestellt, nach dem auch in verschiedenen andern Stadtthei len kleine Scharmützel vorgefallen waren. Minerva Ausdem Rege l, in die Traufe. Drei Züchllinge, welche in dem Gefängnisse zu Flemington, Hlinterdon Connty, N. 1., sitzen, versuchten ,n der Nacht des 26. März den Bode» ihres Eiiisptrruii.qSgebäudeSl zu durchbrennen, um ei» Schlnpstoch zur Flucht, zu erhalten. Der Aufseher merkte zur rech« ten Zeit das Fener, nnd rettete lowohl daS Hans, als a»ch die Gefangenen, welche, wenn sie ihren Plan durchgeführt hätten, sicherlich in den unter dem Boden sich befindlichen Brunnen, nnd mit in tiefere Gefangenschaft gerathen sein würden. Menchelmo r d s v e r sn ch. Die Stadt Flemmingsl'nrh. Ky , war kürzlich in die grösste Aufregung Versetzt, weil in der Nacht des 27. März ein Angriff auf das je. be« der achtbaren Bürger William tanius nnd William Fant gemacht wurde. Der Meuchelmörder hatte sich geräuschlos in die Schlafzimmer Beider geschlichen, dem Herrn LanillS mit einem scharfe» Instrnmcnte einen schnitt am Halse, und dem Herr» Fant drei Wunden im Gesichte beigebracht Anf den Verdacht hin, diese That verübt zu haben, ist ei» Neger Verhaftet worden. ib. Fürchte reig „ i ff. Von VanHaverfordwest, England, schreibt/ man folgendes: "Am l4ten Februar ereig. »etc sich in unserer Nachbarschaft ein herzzer« reissknder Unglücksfall, wobei 50 Menschen mus Leben kamen. Eine grosse Anzahl von Bergleuten war in einer ansgedehnten Gru be mit gewöhnlicher Arbeit beschäftigt, als plötzlich der Cleda Flnss, unter welchen die Mine sich ausdehnt, durchbrach und die gan zen Werke unter Wasser setzte. Man denke sieh den Jammer der Weiber und Kinder, d„ durch diesen schrecklichen Vorfall plötzlich ihre Ernährer verloren. Bis jetzt hat man »och keinen der Leichname auffinden können. In Middeltaun, Connecticut, ist den der Ermordung der Frau Bacon Ange klagten. Hall. Roberts und Bell, der Pro« zeß gemacht worden. Das Zeugenverhör schloß sich am Isten Februar. Die Aus sagen waren so direct und überführend, daß kaum ein Zweifel übrig blieb, sämmt liche Angeklagten würden schuldig befun« den werden. —Hall sah dies ein. schickte gegen 6 Uhr Abends nach seinem Advoka ten, und legte ein vollständiges Bekennt niß seiner Schuld ab, aus dem man ersieht, daß er allein der Mörder ist. Daß Ge« ständniß enthält Folgendes Schon 6 Wochen lang vor Ausführung der That war sie von Hall beabsichtigt worden. Er gieng in Abwesenheit Ba cons in dessen Haus, betrat die Küche, und wollte sich eben des Geldes in einem Bü> reau bemächtigen, als Frau Bacon ein« trat. Er ergriff sogleich einen Stuhl, und schlug sie damit, bis sie besinnungloö auf den Fußboden lag. Nun zog er sein Taschenmesser hervor, und stach es ihr in die Brust. Die Klinge stieß auf eine Rippe, wodurch daS Messer zuschnappte und seine Hand verwundete. Er holte sich deshalb ein Norschneidemesser. und stach sie damit mehrmals in die Brust. Als er sich von ihrem Tode überzeugt hat' te, nahm er das Geld, etwa 8V Thaler, gieng fort' und versteckte das Geraubte in seiner Scheuer. Der Staatsattorney ließ die Scheuer durchsuchen, und fand das Geld, worauf er dem Gerichte bei seiner Eröffnung förm lich Anzeige von dem Bekenntnisse machte, mit dem Bemerken, daß er dasselbe für wahr halte. Roberts und Bell wurden deshalb freigesprochen, und Hall verur theilt am Wsten Juni gehangen zu wer» den. N. U. Staats Zeitung. Schauerlicher Mord. James Lemon, in der Ninestraße, westlich von der Nixon bei der Schuylkill wohnhaft, wurde am Montage Nachmittag von ei nem Individuum, welches sich John Far kin nennt, erstochen. Aus dem, vor der Jury des Coroners am folgenden Morgen abgelegten Zeugnisse ergab sich, daß Far«
Significant historical Pennsylvania newspapers