DerD.ttier.illc SZtolmcdter Reading, den 3. ä?ktob. Deinoklisch-tcPüb!if.inlsc!)e Wlug Et tu'uuuiig für 1843 Für Cannl-Counttissioners: Simeon (Hnilfvrd, von Libanon. NTilltmn Tivcet», von Northumberland. Nenjümin BTeaver, von Allegheny. Voliltitlcr-Candldukftir Eon gieß: William Helm, Verhandlungen der MolltaunerVer sammlug konnten in unserm Blal.c keinen Raum finden, aus der einzigen Ursache weil sie unS zu spät zu Gesicht kamen. Freunde im Lande benachrichti gen wir hiermit, daß sie gedruckte Tickets, mit den Manien der Whig Canal Commissioners an der Spihe, an allen Wahlplätzen im Caun ty vorfinden werten, wenn sie dieselben nicht schon vorher bekommen. Von Morgen an sind T'ckets in dieser Druckerei zu haben. Hier sind wir noch einmal vor der Wahl— und warum? Ei, um die Leute, die Freimän nrr von «Alt Berks aufzumuntern am nächsten Dienstag wacker zur Wahl zu gehn. Wundere dich nicht, lieber Leser, daß wir so spät kom men, ; besser einmal als nie! Wir haben den besten Willen und haben so viel Vertrauen auf unsere Freunde, daß wir überzeugt sind sie wer den ihrßestcs thun, um unS zur Erreichung un streS Zweckes zu Helsen. Die Zeit ist kurz, aber um so eifriger »miß sie benutzt werden. Unse re diesigen Freunde sind thätig und fordern ihre Freunde im Lande auf, ihrem Beispiele zu fol gen. Es sind nur noch wenig Tage bis zur Wahl; wir können in dieser Zeit nicht Zede» von euch sehen, nicht Jedem die Hand schüt teln, aber wir ersuchen euch ernstlich zu wirken, da eS hoch an der Zeit ist. Suche Zeder in seiner Nachbarschaft zu thu» waS er kann ?eder der die Wichtigkeit der nächsten Wahl einsieht, sollte seinen vielleicht weniger untvrich teten Nachbar aufmuntern mit ihm nach dem Wahlplatze zu gehn. Wenn wir Alle zusam men stehn, kommen wir sicher zum Ziele. Bringe Deinen Nnchbnr herans er denkt vielleicht es sei nicht der werth an die Wahl zu gehn. Sag eS ihm besser. Kann er geduldig zusehen wenn die StaatS-Wcrke in den Händen der öffentlichen Plünderer bleiben? Wo denkt er daß der Staat-Tar hinkommt den er bezahlt? Er denkt vielleicht man brau che ihn zur Bezahlung der Interessen von der Staatsschuld! Nur einen kleinen Theil davon. Er geht in die Hände verdorbener Spekula» ten, die unsere öffentliche» Wserke eontroliren und einen bedeutenden Theil davon in ihre Ta schen schieben. Wollt ihr einen Wechsel, so stimmrt das Ticket auf welchem der Name Simeon Gnilford—steht. Bedenket daß der ganze Staat stimmt und jede Stimme zählt. Können die Wlii»; Canal Com lnissivnerS erwählt werden ? Wenn wir alle Umstände betrachten und erwägen wel che Aussichle» die WhigS durch den ganzen Staat haben, so antworten wir aus diese Fra ge Wenn jeder Whig, jeder Freund einer ehrlichen Verwaltung der öffentlichen Werke hübsch zur Wahl geht und für sie stimmt. — ES gibt Tausende von ehrlichen Lokofokos, wel che schon längst eingesehen haben, daß in der Canal CommissionerS Board ein Wechsel nö thig ist, und warteten bis jetzt nur auf eine Gelegenheit um für drei rechtschaffene Männer als Canal CommissionerS zu stimmen. Diese drei Männer sind nun die Whig-Candidaten TVeaver, Guilford und Tweetz. Das Volks-Ttcket, »nr Adam Schö ner sür Senator an der Spitze, wird, wie wir von allen Gegenden hören,'eine ziemlich starke Unterstützung bekommen. Seine Freunde, die Gegner des verdorbenen Delegaten-Systems, sind thätig, und ihre Zahl soll nicht gering sein. Unsere Freunde werden wissen was sie thun. elner öffentlichen Versammlung, die am vorigen Donnerstage an Hugh Lindsay's Gasthause gehalten wurde, wurde ein drittes Ticket sormirt, aus welchem folgende Personen stehen: Hür Cengrcß—William Hehn. Cumru. Senac—Samuel Beard, Windfor. Asscmbln—John Giildi», TalcbHar nson, Union, Huah Lindsay, Unter Hei delberg, Jacob Gräjf, Kutztauii. Schatzmeister--Anthouy Bickel, Reading. Commissioner John Manderbach, Uuter Heidelberg. Direktor—John Althaus, Maidencriek. Auditor—Jonathan Schäre» , Reading. Coroiier—Win. Stähle, Reading. Eine Anzahl Beschlüsse wurden passirt, für deren Aufnahme wir weder Raum noch Zeit haben. Die Bürger von Berks Caunty kön nen nun nicht klagen daß die Auswahl fehlt Berks C a u n t v, auf zur Wahl! Ihr demokratischen Whigs der Wahltag rückt heran !! Icl)t ists Zeit für euch, zu wilkcu. Wir haben euch nicht mit vielem Elek tionieren belastigt; wir haben euch durch keine lange Reden gelangweilt; »vir ha ben ruhig zugesehn, wie unsere Gegner sich zum Kampfe rüsteten ; aber wir er innern euch nun um so ernsthafter an eu re Pflicht. Wir legen euch heute einige der wichtigsten Ursachen vor, warum es für euch nöthig ist am Ttimmkasten zu erscheinen. Die verschiedenen Angaben sind alle auf Wahrheit gegründet, und es ist durchaus nicht darauf abgesehn, die Männer, welche unsere Gegner als (san didaten aufgestellt haben, durch Unwahr heiten zu verläumden, aber es ist unser aufrichtiger Wunsch ehrliche und fähige Männer für die betreffenden Aemter er wählt zu sehn, besonders für EanalCom missioners. Und indem wir euch hierauf aufmerksam machen, rufen wir euch zu: Gehet Alle zur Wakl!! Vergesset deu 10 nicht. Erinnert Euch, wie wichtig die Ver waltung der öffentlichen Welke für den Staat Pennsylvanien ist ; wie nothig es ist dasi sie ehrlichen Leuten anvertrauet werde, und kommet zur NX;hl! Elinuert Euch, daß Pennsylvanien Schulden hat; bedenket, daß der größte Theil davon unter Por ters EanalEominissicners eontrahirt wur de, und Sommer zur NX:hl! Hunnen Euch, daß die große Schuld mit jedem Jahre wächst; bedenket wie schwer es werden wird sie endlich mal zu bezahlen —und wenn ihr euch diese Lui de etwas erleichtern wollet so kommet zur svahl! Elinuert Euch, daß man von Euch Taxen über Taxen fordern wild, um »nr die Interessen von der Staatsschuld zu bezahlen; bedenket nur wie schwer es bei den jetzigen harten Zeiten ist schwere Ta xen zu bezahlen; und wenn ihr berechnet wie viel durch eine ehrliche und sparsame Verwaltung erspart werden kann, so kom met ihr unfehlbar zur Iva hl! Erinnert Euch an die übertriebenen Geldverschwendungen der letzten Gesetze bung—bedenket wie weh es der fast lee ren Schatzkammer thut, wenn sie so ge plündert wird. Bedenket ferner, wie we nig Gutes die letzte Gesetzgebung wirkte und wie viel eine andere, bessere hätte wirken können, so werdet ihr einsehn, daß es nöthig ist zur sVahl zu kommen. 1 Dies sind einige der wichtigsten That sachen, woran wir die Stimmgeber erin nern möchten. Jeder Freimann sollte daran denken wenn er zum Stimmkasten geht. Es ist in wenig Motten dieHanpt sache warum es sich bei der nächsten all gemeinen Wahl handelt. Für die Bauern und Handwerker, für sie, die das Mark und Bein der Nation bilden, ist es höchst wichtig am Stimm kaften zu erscheinen wir rufen ihnen noch einmal zu: Kommet Einer und Alte Zur Wtibl Es betrifft euer und eurer Kinder Wohl, und wenn ihr auch eure Arbeit um einige Stunden oder einenTag versäumen müßt, seid versichert daß es wieder dabei gewon-! nen wird. In einem Lande wo das Volk selbst die herrschende Gewalt in Händen hat, ist es die Pflicht eines jeden Freimannes den jährlichen Wahlen pünktlich beizu wohnen und darnach zn sehen, daß die Verwaltung der öffentlichen Aemter nur fähigen und rechtschaffenen Männern an vertraut werde. Dies mögen auch die Freimänner von Berks Eaunty bei dieser Wahl ilis Gedächtniß nehmen. Jeder aufrichtige Demokrat sollte sich einbilden, daß von seiner Stimme die Wahl abhän gig sei und für das Ticket stimmen was am Kopfe dieser Zeitung steht. Caunty Versammlung. Die am Samstag Nachmittag am Gasthau se ro» gehaltene demokratische Whig Caunty Versammlung organisirle sich durch Ernennung von tLlijah P. Schmitt, als President, Daniel D > ehl und A - d a »i Z 0 h n s 0 n, als Vice Presidenten, und MarkS B. Eckert und Zehn Schmitt, als Se kretäre. Da der Aufruf zu dieser Versammlung nur kurze Zeit vorher erschien und nicht gehörig ver öffentlicht werden konnte, war die Zahl der Beiwohner nicht so groß wie sie sonst hätte sein können. Die nöthigen Geschäfte wurden abge macht und eine Anzahlßeschlüsse passtet,wovon wir die folgenden ausheben: Beschlossen, daß die Whigs von Berks Caun ty ernstlich aufgefordert sind, an den Stinim kästen zu erscheinen und dein Wl>ig-Tickct für Canal-Commissioncrs ihre Unterstützung zu ge ben; da wir glauben, daß die dazu ernannten Männer cl'l'licl) und fäl'ig sind, und wenn sie erwählt werden, der Mißverwaltung und Plünderung ein Ende machen werden, die so lange an unsern öffentlichen Werken eristirte. Beschlossen, daß wir es bei dem gegenwärti gen Stand der Parteien »» diesem Caunty für unzweckdienlich hallen, ein Ticket zu formiren, und es jedem Whig überlassen, sür das Ticket oder die Männer zu stimmen wie er es für zweckmässig hält. Die Wichtigkeit der herannahenden Wahl lollte jedem Demokraten, jedem Vaterlands lreund einleuchten und sollte ermangeln am nächsten Dienstage, den INten iDktaber, am zu erscheine». Es ist zwar keine Wahl fnr President oder Gouvernör, aber es ist eine Wahl für Canal-Coimiiissioners - eine Wahl für drei Beamten, die dem Staate in ei nem lal,re mehr als eine Million Thaler Vor llieil oder Schade» bringen könne» je nachdem sie ebrlich und rechtschaffen handeln oder das Wohl tes Staats ausser Acht lassen und nur aus ihren eigenen Vortheil denke» und ihren Beutel zu süllen irreben. Wer wollte nun nicht sür drei Männer stimmen, die wegen ihren Fä higkeiten und als drei der ehrlichste» Männer Mi Staate bekannt sind / Diese drei Männer >ind die durch die tcmokratischc Cenvention ausgewähten, deren Naiiien am Kopse dieser Zeitung steh». Es handelt sich bei der nächsten Wahl um die beiden einfachen Punkte, nämlich Gewi,,» und verlnft. Wenn die drei Whig-Candi taten erwählt werden, so ist der Gewinn aus weiten tes Volks, und die Vortheile die aus ihrer Erwählung erwachsen werten, können nur wenig Leute einsehen; werde» im Gegen« ilxile die drei Lokosoko-Cantidate» erwählt, so wird der Staat und das Volk um nichts da durch verbessert-denn es bleibt sich ganz gl.ich, ob der Gouveruör drei Lokofokos ernennt oder ob sie das Volk erwählt—es sind doch alle Vö gel von einer Feter und sie pfeifen alle dasselbe Liet. Wir wieterholen es, die Wahl betrifft Gewinn und Verlust und wer de» letzter» ver hüte» will, der stimme für die ehrlichen, temo kra t i fche n W Hig-C a ntitaten. Hr. College vom "Vaterlanto- Wächter" scheint ten "Liberalen Beobachter" vom 12. September nicht gelesen haben, sonst irürte er un 6 nicht einer Nachlässigkeit beschul digen, der wir wirklich nicht schuldig sind. Es M unser ausrichtiger Wunsch die Harriso» Can ditaten für Canal Commissioners erwählt zu sehn, und es wird Zetem einleuchten, daß wir, soweit es in unserer Macht steht, retlich unser tazu beitragen. Wechsel m Aemtcru ist ein altes temokratisil'es Motto, Es ist eins der Haupt-Marime in eine», freie» Lande, wo durch die Freiheit erhalten und die Aristokratie unterdrückt wird. Dieses Motto praktisch in Ausführung zu bringen, war die Absicht des Volkes von Pennsylvanien, als die vielen Ge suche an die Gesetzgebung kamen, um die Er wählung der Canal Commissio»ers durch tas Volk zu bewirken. Wir sagen nun zu tem Volke: „Wenn ihr tiefen Wechsel habe» wollt so müßt ihr sür die ehrlichen Männer stimmen, welche die Whig-Convention für Canal-Com missioners ernannt hat Wer für die Lokofoko Candidaten siiint, Hilst zwar auch einen Wech ftl befördern, aber nur einen Wechsel vonMän nern—nicht von Maßregel» und Grundsätzen. und Handwerker von Berks Caunty! Wenn in eurer Haushaltung etwas aus der Ordnung ist, eilet ihr nicht es wieder in Ordnung zu stellen? Die große Staats- Haushaltung ist nun in der größten Unord nung und eure Stimme ist erforderlich um sie wieder zu ordnen. Gehet daher am IN. Okto ber an den Stimmkaste» und stimmt das de mokratische Vvliig « Ticlet! Euch ruft die Pflicht, euch ruft das Wohl der Republik!— Darum bleibe Keiner zu Hause. Lcksscl euch uichl l'ethorcn, wennn die Lokofokos sagen, sie könnten unter der Verwaltung der jetzigen Canal Commissio ners Board große Vortheile für den Staat aus den öffentlichen Werken bringen.—Es ist nur leeres Geschwätz. —Dieses Prahlen soll dazu dienen die Leute irrig zu machen und sie zu be wegen so zu stimmen, daß ihre Günstlinge noch länger Gelegenheit haben den Staat zu plün dern und ihre Taschen zu füllen. Die Sache», haben sich geändert. Wir waren noch vor wenigen Wochen nicht geson nen uns viel um die nächste Wahl zu beküm mern, da wir aber einsehen, daß man unserer Hülse bedarf, um etwas Gutes zu bewirken, so sind wir auch gern bereit hülfreich« Hand zu leisten. Wir kommen zwar etwas spät aber mit den besten Willen, auch in der allerletzten Stunde noch etwas Gutes zu wirken. Die lcftte Gesetzgebung war ein Muster von allen, das heißt, sie war die schlechteste von den schlechten Ausserdem daß sie nur wenig gethan hat, hat sie auch noch sehr vieles Geld verschwendet, wovon unsere dieser im Heuligen -blatte einige Proben finden. Zudem nannte man sie die Reform Gesetzgebung— aber es war nur eine Lokofoko-Reform, eine Reform vom Pferde auf den Ejcl, vom Regen in die Traufe oder vom schlechten zum Schlechtesten. Ter Himmel möge Pennfylvanien vor solchen Re form-Gescl/gebungen bewahren! Golche Re formers, die sich täglich K.'Z in die Tasche «for men und noch alles nebenbei nehmen was sie bekommen können, sollten nach Teras aejaat werden. einigen Caunties haben unsere Gegner die Unvorsichtigkeit begangen, jene alten ver- Ichwentcrischen Gesetzgeber no.lmial zur Wie dererwählung vor das Volt zu bringe». Auch >n unserm Alt Berks haben sie zwei der alten Mitglieder beibehalten, wahrscheinlich nur um d>e neuen gleich zu unterrichten wie sie sich in Harrisburg beim Gesetzmachen zu verhalten ha ben, und aus welche Art sie das meiste Geld machen können. Aber zun. Glück fehlt es den Bürgern von Berks nun auch nicht an einer Auswahl, und sie werden wohl einsehn was sie lhun sollten. Lokofoko-Wal?l;ettel. Telegne» Zettel. Kongreß: 60 ng re tz: John Ritler. John Ritter. Senat: S e nat: Samuel Zegely. Adam Schöner. A sse mbl y -. Asse»l b I y John Potteiger, lolm C. Evans, Alfred I. Herman, John R. Mandersield, Henry W. Smild, lameS Huiiter, Charles Leva». Georg Heinly. Col»missi 0 n e r: Co in mis si 0 ner: John Lcharman. John Wagenhorst. S cb atzmeister: Direktor: Henry John Barnet. Direktor: C 0 r 0 ner: Daniel Baum. William Stähle. C 0 r 0 nerz Audi r 0 r. John For. Henry Miller. Auditor: S eh a tz meister: John L. Reissnyder. Henry ?iagel. Ausgedient.—Daniel Stubbelbein, Einer von der Bättel-Ax Brüdersihast, der, wie sich unsere Leser erinnern werden, vor einem Jahre zu einjähriger Einsperrung im hiesigen Gefäng nisse verurrheilt wurde,hat feine Zeit ausgedient und ist demnach in Freiheit gesetzt worden. Hannah Williams, seine Coneubine, berühmt als Hohepriesterin der Sekte, hat noch Mo nat zu dienen, bis auch ihre Zeit abgelaufen ist, während welchen sie Stubbelbein bestichen und trösten kann Daß beide verrückt sind, ist fast augenscheinlich. Während den Ii» Monaten ihrer gememschastlichen Einkerkerung war St. ein ergebener Diener der Priesterin und hielt sie scheinbar für ein inspirirtes Wesen. Man konnte sie mitunter Stundenlang zusammen sitzen sehen, wenn Hannah eine Stelle aus den Propheten laut vorlas und Daniel mit aller möglichen Aufmerksamreit zuhörte. Hannah machte sich oft als Predigerin bemerkbar und lieferte den Gefängnißbewohnern mitunter eine Predigt, die in einiger Entfernung hörbar war. Beide pflegten mit den Mitgefangenen wenig Gemeinschaft. Wm. Gregor, der Falschmün zer, welchen Gouv. Porter pardonirte, sagte, es wären die unausstehlichsten Menschen, welche er bei seinem Aufenthalte in den verschiedenen Gefängnissen, angetroffen habe. De»lice»ende» Sturm i» Florida. — Der Tallahassee,,Star" beschreibt einen furcht baren Sturm und Regen, welcher am 13. v, M. die Gegend von Tallahassee, Port Leon und St. Marks in Florida, verheerte. Zu Talla hassee wurden mehrere Häuser umgeworfen, a ber der Schaden ist nur gering, im Vergleich mit dem der zu Port Leon, wo das ganze Dörf chen zehn Fuß lies unterm Wasser stand und alle Waarenhäuser der Erde gleich gemacht wurden, ausser Hamblin und Snells, welches nur beschädigt wurde. Alle Wohnhäuser wur den von ihren Fundamenten gehoben und viele total zertrümmert. Der Verlust wird berech net auf Der Verlust am Leucht hause war bei weitem noch größer, da alle Ge bäude ausser dem Leuchthause selbst, zernichtet wurden, nebstdem verloren 14 Menschen ihr Leben durch Ertrinken. Ausserdem sagt der Star, hören wir, daß die Familie des Hrn. E. Walker, der zu Snell Point wohnt, Frau, Kinder und fünf oder sechs Neger, alle umka men. Hr. W. rettete sich dadurch, dass er auf eine» Baum stieg und das Verschwinden des Wassers abwartete. Man befürchtet daß noch mehr einzeln wohnende Familien ein ähnliches Schicksal halten. N»a„n und Frau zu»,» Tode verur» theilt. —Zeitungen von Towanda, Pa., ent« halten das Verhör von James Dolan und Bridged, seiner Frau, für die am letzten I. Au« gust vollbrachte Ermordung von Rufus G. Ge re. Das Verhör begann am 9. September vor der Court von Oyer und Terminer, für Bradford Caunty, und am 14. brachte die Ju ry, nachdem sie sich eine Stunde berathen hat te, den Ausspruch- «'schuldig teS Mordes im ersten Grade" gegen sie ein. Am l«. verur theilte Richter Conyngham die beiden Gefange nen zum Galgen. Ntord.—Ein höchst gräulicher Mord wur de am vorletzten Sonntag Morgen zu West» field Society, in Middletaun, Connektikut, verübt. Frau Bacon, Ehefrau von E. Baeon, war allein zu Hause geblieben, während die ü brigen von der Familie nach Middletaun in die Kirche gingen, die etwa 3 Meilen entfernt war. Als sie zurück kamen fanden sie dieselbe todt, mit sieben Wunden an ihrem Körper. Zwei Männer, Namens Roberts und Bell, sind auf Verdacht arretirt worden. Sonderbare Geisteagaheii.—ln Harri» son Caunty, Ohio, sagt die Carroll Free Preß, lebt jetzt elnc verheirarhete Dame, die an jedem andern Sonntage in ihrem Hause eine Predigt l>ält. Wenn der Drang zum Predigen an sie kömmt, betet sie, sagt einen Te,rt aus der Bi bel, ohne ein Buch zu haben und erklärt ihn aus eine vernünftige und eloquente Weise; die Reden dauren gewöhnlich von 3 bis 2j Stun de. Während sie von dem Parorismus befal len ist, ist sie ganz ausser Verstände und weih' nichts von den sie umgebenden Gegenständen, aber sie deutet oft auf ihre früheren Predigten. Sie soll beinahe hundert Predigten zu den be stimmten Perioden gehalten, das heißt, alle 2 Wochen eine, wovon jede fast immer zu gleicher Tageszeit anfängt. So bald ihre Predigt vol lendet ist, scheint ihr natürlicher Verstand zu rückzukehren, sie beginnt il>re gewöhnlichen Ar beiten wieder und scheint durchaus nichtS zu wissen waS sie während ihrer Predigt gesagt oder gethan hat. Wirklich weiß sie nicht ein mal daß sie predigt, ausser wenn sie im Predi gen begriffene st. TV'iüronlll». —Gouvernör Doty von Wis consin Territorium, hat einc Proklamation er lassen worin er dem Volte jenes Territoriums empfiehlt, am vierten Montage dieses MonatS für oder gegen die Formirung einer Staats- Regierung zu stimmen. Er spricht die Mei nung aus, daß mehr als sechzig Tausend Ein wohner in jenem Territoriuni sind. Demnach haben wir bald wieder einen neuen Staat zu der Union zu erwarten. Die Collimlua Eisen dalui. Es ist ein Hauptge.ienstand, womit die gegenwärtige Eanal Board prahlt, daß miter ihrer Verwaltung diese Bahn dem Staate ein reines Einkommen abwerfe, und das; dieses lediglich durchEnschränkung der Ausgabe» bewerkstelligt worden sei. Wenn man zngiebt, daß dem also ist, lie fert dies alsdann nicht den deutlichen Be> weis, dal> es »icht mit rechte» Dingen zu ging, als die Bah» unter der Verwaltung der ersten, durch Gouvernör Porter ange stellten Board stand, deren Präsident Ja mes Elarke war? TZ.Hätte James Elar ke leine Pflicht gethan, so würden diesel ben Resultate gewonnen worden sein, wäh rend er Eanal-Commißioner warz und Tausende und aber Tausende von Thalern würden dein Staate und dem Volke er spart worden sein. Er ist wegen der Zu lastung dieses Raubes noch minder zu ent schuldige», weil er das Beispiel der vor hergehenden Ritner Eanal-Board vor Au' gen hatte, unter deren Agenten die Eisen bahn ein bedeulendes Einkommen in den Staatsschatz abwarf. Er solle gewusit haben, das; was einmal geschehen war, weider geschehen konnte. Allein entweder wußte er nicht, oder er bekümmerte sich nicht darum, wie die Bahn verwaltet wurde, wenn er nur seinen behaglichen Gehalt zog und sich nicht viel Mühe zu geben brauchte' um denselben zu verdienen. Das Volk wird ihn schwerlich wieder als Drone in seinen Bienenkorb lassen, um das ihm dnrch Taxen abgepreßte Geld zu verprassen und zu verschleudern. Vaterl. Wächter. Eine ausgezeichnete Befähigung; Die Lokofokos empfehlen ernstlich die Unterstützung von James Llark für Ea nal Eommißioner wegen seiner Erfahrung und Fähigkeit ! Sie scheinen es für aus gemacht zu halten, dass ein Mann, welcher an der spitze der Verwaltung der öffent-- lichen Werke gestanden hat, während alle die Verschwendungen und Unterschleife vorfielen —während die ungeheure Staat sschuld begründet wurde —während schwere Taxen ausgelegt wurden —und welcher in seinen Berichten versicherte, daß alle Wer ke, mit Einschluss der Seiten Eanäle, nicht mehr als dreizehn Millionen kosten wür« den. da dieselben doch mehr als dreimal soviel gekostet haben, und noch lange nicht vollendet sind-ein tanglicher Mann zum Eanal Commissioner ist ! Wenn dieses die Früchte von Hrn. Elark s Erfahrung, und die Beweise sei ner besondern Befähigung für jenes Amt
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