zum guten Morgen. Es giebt da auch, die Wahrheit zu reden, ein Stück von ei ner Art Marktplatz, oder Praca, wie sie's dort nennen—aber daS Ding ist nicht werth daß man davon spricht. DaS Wah re an der Sache ist,daß mir oft die Stadt Abrantes vorkam, wie ein großer Mist haufen mitten im Paradies. Wir lagen da ungefähr einen Monat, während welcher Zeit Gayner immer hin terher Dirne her war; u. auf Chre! es kostete ihm gar nicht viel Muhe, mit ihr zusammenzukommen Tag für Tag; denn sie war eben so gut hinter ihm her! Ich sah oft Beide längs den Ufern des Flus ses hinschlendern, gleich zwei Turteltauben kosend und girrend, und ich hätte Euch schon den zweiten Tag nach unserer An kunft sagen können, was aus der Ge schichte werden würde. Denn, bei meiner armen Seele! ich weiß nicht wie es zugeht —wenn sich ein Pärchen zusammen findet das füreinander gemacht ist, so ist es ein solches Gegeneinanderstreben, solches Hin und Herwinden, daß sie bei dem ewigen Aneinander-Schwanken und Wanken end lich sich doch beiderseits in die Arme fallen müssen. (Forschung folgt.) ------SM Ein frecher Pferdedieb. Neulich gieng ein Bursche, der sich mehrere Tage in dem Wirthshause des Herrn Ziegler, in Litiz, aufgehalten hatte, bei Hellem Tage in den zum Wirthshause gehörigen Stall, sattelte und zäumte das Pferd des Professors Beck, setzte sich auf und jagte davon. Ungefehr eine viertel Stunde darauf setzten mehrere Personen zu seiner Verfolgung aus, und endlich wurde der Dieb mit dem Pferde erhascht, nachdem er es eine Strecke von einigen Meilen fortgeritten hatte. Lebensrettungdurch einen Hund. —Herr A. Bull von Neu-London (Con.) fiel vor einigen Tagen in den Themsefluß, und da er nicht schwimmen konnte würde er unfehlbar ertrunken sein, wenn nicht ein großer Neufundländischer Hund in den Fluß gesprungen wäre, der seinen Meister am Kragen faßte, sein Kopf und Gesichte ober dem Wasser hielt, und auf diese Weise sicher aus Land brach te.—Aus Dankbarkeit bestellte sein Mei ster ihm sogleich ein prächtiges Halsband, auf welches die Besonderheiten dieser mu. thigen That des getreuen Thieres eingra virt werden sollen. (Volksfreund. Easton den 13. Juli. Letzten Mittwoch wurde ein vierjähriges Großkind von Herrn Bauman, in Carbon, Caunty, eine Meile oberhalb der Lechs Wasser-Kaft, von einer Rasselschlange, mit 10 Rasseln, am rechten Arme gebissen, rannte nach Hause und erzählte, daß ihm eine Steinkohle auf denselben gefallen sei. Der Arm schwoll und es wurden Nach suchungen gemacht. Ein Augenzeuge be richtet, daß das Kind bis Freitag lebte ; die Gegenwart zweier Aerzte konnte das selbe nicht retten und es gab unter großen Schmerzen den Geist auf. Die Schlange wurde kurz nach dem Unglück von einigen Männern getödtet. Ueberhaupt sind die ses Jahr die Schlangen in dortiger Ge gend in großer Anzahl. (Corresp. Mehr als Prüge l.—Havre de Grace war am Nachmittag des 4ten Juli Zeuge eines bedenklichen Auftrittes, der zwischen mehreren dasigen und Baltimo rern Bürgern Statt fand. ES scheint, daß mehrere Buben sich unzeitige Scherze gegen einen Mann, der einen kleinen Laden daselbst hält, erlaubt, worauf die ser einen derselben mit einem Flintenschuß im Bein verwundete. Dies hatte eine allgemeine Aufregung zur Folge. Mehre Personen bewaffneten sich mit Schießge wehren und verwundeten beim Abfeuern derselben 3 oder 4 Personen. Gegen 12 Individuen wurden verhaftet und durch Einschreitung der Behörden weitern Fol gen vorgebeugt. Fr. Presse. Zwei Matrosen von der englischenßrig Velocity erzürnten sich vor einigen Tagen und eS wurde beschlossen, die Streitigkeit durch einen Box-Kampf zu schlichten. Gesagt—gethan! Sie begaben sich auf die Levee und nachdem sie sich gegenseitig eine Zeit lang gebalgt hatten, wurde die alte Freundschaft erneuert. Bald darauf sieng einer von ihnen an zu klagen, daß ihm unwohl sei, und ehe noch ärzliche Hülfe herbeigeholt werden konnte, gab er den Geist auf. Die Untersuchung ergab, daß ein Blutgefäß im Abdomen gesprun gen war. Sein Gegner, Namenö Tudor, wurde darauf arretirt und wird eine Un tersuchung wegen Todtschlag zu unterge- hen haben. Duelle mir Fäusten wird daS Gericht schon zu bestrafen wissen. N. O. Cour. ZSer ZUVeraje ZSeovarhter Reading, den 18. Juli 18» 3. «?"Auf der ersten Seite unseres Blattes beginnt heute eine interessante Erzählung, die einige Wochen fortgeführt werden wird; unse re Leser werden daher wohl thun wenn sie die Blätter aufbewahren. Geld ! —Diesen Artikel brauchen wir höchst nothwendig und möchten daher alle solche un serer Kunden, die tief in der Kreide sind, hier mit ersuchen uns gelegentlich, wenigstens wäh rend der nächsten Court, durch Abbezahlung ihrer Rückstände mit jenem nöthigen Artikel zu versorgen. Solche, die uns noch nichts be zahlt haben und demnach die Subscription für vier Jahre schuldig sind, erinern wir beson ders daran, dass es Zeit sür sie ist zu bezahlen, sonst müssen wir ihre Rechnung unseren Be dingungen gemäß einrichten und auf eine oder die andere Art zu bekommen suchen. Dies ist kein Spaß, und wir hoffen, daß Alle denen es angeht, dies verstehen werden. Ertrunken. —Am 3. waren einige Per sonen oberhalb Hiester's Damme, in der Tul pehockon Criek, mit einem Zuggarn, am Fi schen, als sich dasselbe festsetzte, und einer von der Gesellschaft, Namens Salomen Knaus, wagte sich hinein, es los zu machen. Er war ein guter Schwimmer, wurde aber wahrschein lich von Krämpfen befallen und hatte das Un glück zu ertrinken. Er war ungefähr 47 Jahr alt. Geldmarkt. -- Für den gegenwärtigen Preis der Banknoten siehe die Liste auf der letzten Seite, welche genau nach den letzterhal- Nachrichten corregirt ist, Man wird finden, daß die Preise der Noten dnrchgehends gestie gen sind, was den besten Beweis liefert, daß das Vertrauen im Publikum wieder zunimmt, und wir wollen wünschen daß es keine Täu schung sein möge. Die Noten der total gesun kenen Banken, solche als Northampton, To wanda, Berks Caunty zc. sind noch immer ge fährlich zu nehmen, selbst zum angegebenen Disconto Preise, weil schlechte Hoffnung ist ob jene Banken einmal oder je wieder in Stand kommen werden ihre Verbindlichkeiten in voll zu lösen. Reliefnoten von guten oder den besten Ban ken im Lande, haben in Philadelphia I bis 3 Prozent Abzug zu leiden die von schlechten Banken aber 7 bis 8 Prozent. Im Lande, wo jetzt die Reliefnoten ausschließlich den Geldum« lanf bilden, gelten sie alle, ausgenommen die der Towanda Bank, sür voll. Die Ernte« —Während der vorigen Wo che hatten wir fast imer trüb, feuchtes Wetter, was der Fruchternte viel hinderlich war; hier zu kamen noch mehrere Gewitterschauer in der Freitag Nacht und Sanistag Nachmittag, und es steht leider zu befürchten daß sehr viele Frucht, besonders Weizen, auf den Feldern ge keimt und verdorben ist. AEalllen. —J>» Laufe dieses und der drei nächsten Monate finden in sehr viel Staaten Wahlen statt, von deren Resultaten wir unsere Leser zeitig unterrichten werden. Wir erwar ten bei den nächsten Wahlen wenig günstige Berichte für die Whigs, weil wenig Mühe dar, an gewendet wird dieses Jahr den Sieg zu er ringen, aber nächstes Jahr wird es Zeit zum Ernten sein. Unglaube. —Als die Mormonen in der Stadt Nauvoo die Nachricht erhielten, daß ihr Prophet gefangen fei, rüsteten sie 200 bewaff nete Reiter von der Legion aus, um ihn zu be freien, auch wurde gleichzeitig ein Dampfboot mit bewaffneten Mormonen, für denselben Zweck, von dort erpedirt. Das müssen sonder bare Heilige sein, die wenig Vertrauen auf die Macht ihres Propheten haben. Hätte er nicht eine Legion feiner Engel her eitiren können, um die Gottlosen zu vernichten, die die Kraft der Gesetze gegen ihn anwandten. Wir haben später erfahren, daß Joe Bürg schaft gestellt hat und wieder auf freien Füßen herumlauft. Nachbarn in alt demokratisch Lancaster gehen mit allem Ernst ans Werk.— Der "Eraminer" enthält den Aufruf zu einer Caunty Convention, die auf den 29. Dieses in der Stadt Lancaster gehalten werden soll, und unter demselben stehen mehr als 1800 Namen von lauter alten, ächten Harrison-Demokraten. Wir zweifeln nicht daß die alte Garde in 1841 ihr Wort lösen wird. Militärisch -Eine Anzahl Miliz Ossi, zire hielten am 4. Juli in Allentaun eine Con vention, um sich über die Verbesserung deS Mi liz-Systems und Haltung eines Feldlagers da selbst zu berathen. Rur für TVassersche«.— Ein berühmt» Arzt im Süden hat hat ein» sehe einfache Kur für die Heilung der Wasserscheu oder HundS» wuht publizirt, die wie er sagt, unfehlbar ist. Es scheint daß sich das Gift, nachdem eS in das menschliche System eingedrungen ist, zu erst in kleinen Bläschen unter der Zunge zeigt, einige Tage nach dem Bisse. Wenn nun Zunge genau beobachtet, die Bläschen gleich bei ihrem Erscheinen geöffnet und daS Gift ausge« waschen wird, ist der Patient schon aus aller Gefahr. ES ist das Wiederausbraufen des Geifers, wenn er in den Bläschen erscheint, der die schmerzliche Krankheit verursacht die unter dem Namen Wasserscheu bekannt ist. Wer je das Unglück hat von einem tollen Hunde ge bissen zu werden, mag sich hieran erinnern und es kann nicht schaden das Mittel zu probiren. Wir denken, daß es nicht unglaublich ist und im Fall eS sich bewährt, ist der Erfinder zum Dank der Menschheit berechtigt. Furcl'tbarcr Sturm. —Zu Danville in diesem Staate, stand am 1. Juli um 3 tthr Nachmittags die Hitze aus 102 Grad und um Ioj Uhr war sie bis auf 86 gesunken. Um 10 Uhr am Sonntag Morgen stand das Ther mometer auf 93 Grad. Ungefähr 11 j Uhr denselben Morgen, kam plötzlich ein starkes Ge witterschauer mit Hagel begleitet, welches un geheuren Schaden anrichtete. Die Hagelkör ner oder Eisklumpen waren so groß, daß davon ein Mensch hätte erschlagen werden können, wären sie auf die rechte Stelle getroffen. Es wird berechnet daß 8 bis 0000 Fensterscheiben in jenem Orte zerschlagen wurden. Große Bäu me wurden entwurzelt und etwa 125 Fuß von der Brücke weggeschwemmt. Um 4 Uhr Nach mittags am nähmlichen Tage, war das Ther mometer bis auf 63 Grad gesunken. Uiin Unmensch. Ein Mann Namens Joseph Hutchison, von Bucks Caunty, wurde kürzlich in Montyomery Caunty verhaftet und unter Bürgschaft gestellt, weil er einen bei ihm verbundenen Knaben an die Achse seiner Kut sche gebunden und dann mit derselben etwa 3 Meilen schnell gejagt hatte, für kein anderes Vergehen alö daß er fortgegangen war seine Mutter zu besuchen, die er lange nicht gesehen hatte. Hutchison wurde durch einige Bürger nahe bei Willow Grove, Montgomery Caunty, aufgehalten und arretirt, sonst würde der Un mensch seinen Weg noch weiter fortgesetzt haben. Er mußte für sein Erscheinen vor der nächsten Court von Montgomery Caunty Bürgschaft stellen, wo er seinen Lohn erhalten wird. Verlust des Dampfschiffes Columbia —Das brittifche Dampfschiff Columbia, wel ches am Nachmittag deö 1. Juli Boston ver ließ, strandete am nämlichen Tage, bevor es Halifax erreichte, etwa Ij Meile von Zeal Ei land, auf einem Felsenriff, genannt Black Led» ge, und fing an zu sinken. Die Passagiere und Mannschaft machten sich sogleich daran das Schiff durch das Auswerfen der Steinkohlen zu erleichtern, womit sie den ganzen andern Tag fortfuhren. Um-lUhr Nachmittags wurde eine Kanone als Nothzeichen abgefeuert was durch einen Musketenschuß vom Lande erwie dert wurde, und bald darauf erschien einFischer Schiffchen um den Nothleidenden zu helfen. Die Columbia hatte S 5 Passagiere u. im Gan zen 168 Menschen am Bord, die alle glücklich gerettet wurden; die Briessäcke und die ganze übrige Ladung wurde ebenfalls in Sicherheit gebracht und man hat sogar Hoffnung daß daS Schiff wieder flott gemacht werden kann. Gouvernör Porter und seinne Familie amü siren sich jetzt an den Saratoga - Quellen im Staate Neu Wahrscheinlich wird Hr. Dän Brodhead auch dort sein und gelegentlich mit seiner Excellenz einen Indiau talk von wegen seller Lumber 2>ioneß halten. — Ein chinesischer Silber schmidt, den die Engländer den Namen Werk well beigelegt hatten,brachte einige silberne Löf fel, wie er sie nannte, zu einem Schiffscapitän, der sie bestellt hatte. Der Capitän hatte Ver, dacht, daß ihm Freund Tom «inen Streich ge. spielt habe, der in China nicht ungewöhnlich ist, nämlich daß eine zu große Quantität Tutena gue (ein chinesisches Metall) unter das Silber gemischt hätte, und beschuldigte ihn des Btru ges, aber er leugnete mit den stärksten Versiche rungen von seiner Unschuld. Der Capitän er. zählte ihm dann, daß er ein samöfes Wasser mitgebracht habe, was man Lügenwasser nen ne, welches, wenn man es einem Menschen auf die Zunge gieße der in Verdacht stehe eine Un wahrheit gesagt zu haben, wenn er schuldig sei, ein Loch durch die Zunge brenne; sei er aber unschuldig so käine er mit Ehren und unbeschä digt davon. Tom dachte es sei Spaß und wil» ligte gern ein, die Probe zu bestehen, worauf mit vielen Zeremonien ein einziger Tropfen Vi triol auf seine Zunge gethan wurde; worauf er gleich unter großen Schmerzen im Zimmer her umsprang und ausrief, "sehr wahr, halb Tute nague, halb Tutenague," hoffend daß er durch das Geständniß der Wahrheit die Schmerzen lindern könnte, und er glaubte nun daß das Lügenwasser wirklich die ihm zugeschriebenen Eigenschaften besitze. Mehrere Europäer, die gegenwärtig waren, und schon früher verschie» dene» Silbergeräth von ihm getauft hatten, richteten nun ähnlich« Fragen an ihn, und er gestand unttr anhalt«ndrn Schmtrzen, daß «s immer sein Gebrauch gewesen sei, «ine sehr gro ße Quuntität Tutenague unter all« Artikel zu mischen die in seiner Werkstatt angefertigt wur« er nun hinlängliche Entschädigung Wsprach. Kapitel von Neuigkeiten. L obenSwert h. —Im StaatS-Gefäng niß von Massachusetts sind gegenwärtig nicht weniger alö S 0 leere Zellen. Vor wenigen Jah ren war daS Gefängniß überfüllt und man schreibt diese Besserung der Moral den Fort schritten MässigkeitSgesellschasten zu. Meteo r.—Zu ZaneSville u. andern Orten der Nachbarschaft in Ohio, wurde in der Nacht vom S.Juli ein Meteor von ungewöhnlicher Größe und Glanz gesehen, wodurch viele Leute erschreckt wurden. Glück—Ein 11 jähriger Knabe, Namens Hosier, der mit seiner Mutter zu Kinderhook wohnt, hat von feinem verstorbenen Großvater in Irland ein Vermögen von K 2,000,000 ver macht erhalten. Ein ge fange n.—William Johnson, der dem Zuchthause in Missouri entsprungen war, ist wieder tingefangen und in fein altes Quar tier zurückgebracht worden. Billy hat ein un streitiges Recht sein gegenwärtiges Logis noch 94 Jahr zu bewohnen, wenn er nicht selbst da von läuft. Mo r d,—John Dodge wurde zu Gallena, Illinois, am 25. Juni von Michael Butcher mit einer Pistole erschossen. Der Mörder ent floh. Der Ermordete hinterließ eine Frau und vier Kinder. Für Auswandere r.—Man sagt,daß das schönste Land in der Welt im Staate Illi nois zu haben sei, sür 81 25 bis zu 3 und H 4 der Acker. Theuer.—Nach einer Angabe von Sir Robert Peel, kostete die Unterdrückung der letz ten Revolution in Canada, England nicht we, niger als Mor d.—W. R. Bilboa, ein respektabler Bürger von Jackson Caunty, Mississippi,wur de am 13. Juni durch einen von seinen eigenen Negern ermordet, der ihm mit einer Hack/über den Kopf schlug. Der Mörder ist im Gefäng niß und erwartet sein Verhör. Beredsa m.—Hr. Polk, ein tüchtiger Lo kosoko in Tennessee, und jetzt Candidas für Gouvernör von jenem Staate, wird während dem Wahlkampfe in 21 Caunties 24 öffentli che Reden halten. Vergebliche Mühe. Mtlleriten tage r.—Am 28. dieses Monats beabsichtige» die Millerittn zwischen Middlktann und Highspire, etwa 8 Meilen von HaniSburg, eine tagerVersammluiig zu halten. Hunde „nd Wur st e.—Der Neu Hä ven Courier sagt, in jener Gegend wären Hunde genug um de» ganzen Staat Connec ticut mit Würsten zu versorge». Die mag er allein essen, wenn er will. Gr ip pe.—Von zwei hundert Gefange ne» im Zuchthaus« zu Columbue, Ohio, be finde» sich hundert und fünfzig im Hospital, die alle an der Grippe leiden. Der "Wahre Demokrat," eine Loeofoco« Zeitung, sagt, wen« Miller die Welt in Feu er fetzt, u»d nicht früher, wird der Wahre Demokrat ein Whig werde». Der Montpelicr Watchma», eine Whig- Zeitttiig, antwortet darauf: -«Das ist der Weg einer bösen und verkehrten Nation— niemal ehrlich bis i» der Stnnde des Todes. Hüh » erauge ». Eine Wechselzei timg sagt, daß das taub der gewöhnlichen Gartenbohne», zerriebe» und Nachts auf die Hühnerauge» gelegt, ei» sicheres Mittel fei jene »»bequemen Dinger los zu werde».— Das Probiren kostet nichts. U liachtfamkei t.—Als am 4. Juli einige Freiwillige-Compagnien iu Washing ton Square ihre Gewehre abschösse», hatte einer davon den Ladestock im Laufe stecken lassen, der gegen das E,sengitter prallte und sich beinahe doppelt tusammen bog. Glück» lichcrwcife wurde Niemand dadurch verletzt. Sonderba r.—ln Washington Co., in diesem Staate, soll eine Katze sein, die 2 kleine Junge hat und kürzlich auch »och eine junge Ratte in ihre Famililie einführte und aufnahm, die sie nun ebensogut psiegt und füttert als ihre eigenen Jungen. Nene Lampe.—Zu Wilmington, De laware, ist seit Kurzem eine nene Art Lampen in Gebrauch gekommen, auf welchen man ausser Oel und Schmalz auch Calphonium brennen kann. W o h l fei l. Die Ananas sPiue- Apples) sind jetzt in Philadelphia so hänsig, daß man die schönsten das Stück für einen Fip kaufe» kau». Weise M i fsi o n.—Der ehrwürdige Praphet Joe Smith, zu Nauvoo, hat Elder Hyde und Bruder Adams als Missionäre er, nannt „nd beauftragt »ach St. Petersburg zu gehn und die Russen zu bekehren. Die mögen sich in Acht nehmen vor der Knute. Ei» Mann, Namens Benjamin Alford, von Lake Caunty, Indiana, geriet!) kürzlich mit seinem Schwiegervater, Aschley A Al ford, in Streit, rannte gegen den alten Man, warf ihn nieder und schnitt ihm dann mit ei nem zweischneidige» Messer die Kehle ab— worauf der Mörder entfloh. Das "Forum," eine in Philadelphia er« scheinende Zeitung, theilt mit, daß das von einer Gesellschaft Damen in Neu-Pork pub üzirte Journal postponirt sei, aber wieder herauskommen folle, sobald die Kinder zu Bette gebracht worden wäre». Ein verliebter Narr. Ein verrückter al» ter Franzose? Namen- Schicks,r starb kürz lich zu Paris und hinterliess y loo,voo an ganny Elssler. Preisgefech t—Am vorigen Mon tag hatten sich einige hundert Zuschauer auf Voungs Hügel nahe bei dieser Stadt versammelt um ein Preisgefecht oder einen Boxkampf mitanzusehen, welcher dort vor sich gehen sollte zwischen einem farbigen Manne und einem Jrländer. Noch ehe die Kämpfer jedoch einen Gang machen konnten war unser Chief Burgeß auf dem Platze und sprengte die Parthie auseinan der. Die Liederlichkeilen des SüdenS scheinen sich auch hier in unsere friedlichen Cirkel einschleichen zu wollen, und Wun der nahm es uns so viele Menschen nach dem Orte eilen zu sehen als die bestimmte Zeit zum Anfang des Kampfes herbei kam. Müßiggänger waren dort und Ar beiter verliessen fagar ihre Werkstätte um daS Gefecht zu sehen und dadurch die Zahl der Zuschauer anzuschwellen. Würde sich ! bei dergleichenGelegenheitenNiemand ein finden und ein Jeder sich um sein eigenes Geschäft bekümmern, dann würden selten solche empörende Auftritte sich ereignen. Freiheits Presse. Das verlorene Mädchen Um den zahlreichen Nachfragungen in Bezug auf das verschwundene Mädchen, zu begegnen, wollen wir die Geschichte, so weit sie unS bekannt ist, mittheilen. In der Umgegend von Quäkertown herrschte neulich große Aufregung über das Verschwinden eines jungen Mädchens, welches in der Familie eines Hrn. Ro berts diente und nach der Aussage eines im Hause lebenden Knaben von dem Meister und seiner Frau wegen eines unbedeuten den Vergehens schrecklich geschlagen wor den ist. Als die Abwesenheit des Mäd chens auffiel strömten die Nachbarn auf allen Seiten herbei und sogar aus weiter Ferne haben sich neugierige und aufgereiz te Leute eingefunden und die ganze Ge gend soll wietläuftig durchsucht worden sein. Nichts wurde aber seit dem geheim nißvollen Verschwinden von dem Mädchen gehört oder gesehen. Hr. Roberts er klärt das Mädchen habe sich sogleich nach der Züchtigung aus dem Staube gemacht. Viele Berichte wurden darüber ausgebrei tet, von welchem einer lautete, daß der todte Körper deö Mädchens gefunden wor den sei. Dieses ist jedoch falsch. Wo aber das Mädchen wirklich ist was da mit bekommen—ob es lebendig oder todt ist,können wir nicht sagen. Dieses kann und wird nur die Zukunft enthüllen. Morgenstern. Buffalo. Wie wir vernehmen, ist im laufe dieser Woche in dem Town Cla rence ein schauderhaftesVerbrechen an ei nem Deutschen verübt worden. Da man der Sache noch nicht auf den Grund ge kommen ist, finden wir uns veranlaßt, Namen und Thatbestand einstweilen noch zu verschweigen. Wahrscheinlich werden wir nächste Woche gehörige Auskunft über die ganze Sache zu geben im Stande sein. Bibelverbrennerei. Auf Veranlassung des Bischofs Hughes von Neu Vork harte sich neulich eine Commit tee von Katholiken und Protestanten ge bildet, um hinsichtlich der Verbrennung von Bibeln, welche vor einigen Monaten zu Champlain, N. V ,vorgenommen wor den war, eine genaue Untersuchung anzu stellen. Es ergab sich, daß Telman, ein Missionär von Canada, der alleinige Ver anlasser und Verüber dieser Handlung war, daß es, dem Wunsche und Rathe des zu Corby wohnenden Priesters Dugas zuwider, geschehen sei, —daß der Bischof von Montreal einige Tage darauf diese That mißbilligt habe, und daß diese Bi beln den Katholiken aufgedrungen worden waren. Fabrikation. Aus öffentlichen Blättern vernehmen wir, daß die Cincin natier sich daran gemacht haben, auS Schweinborsten Tuch zu fabrizieren. Es heißt, daß es ein sehr netter und dauerhaf ter Artikel sei und besonders geeignet für Boden- und Herdteppiche. Die Borsten werden zuerst in Schmalz öl zart gemacht, sodann gesponnen und gewoben und zwar in den verschiedenartigsten Farben. —Wir würden nach diesem gar nicht erstaunen, wenn wir hörten, daß es den Cincinnatiern gelungen sei, aus Ferkelschwänzen „Pfei fen" zu machen. Schrecklicher Mord. Durch den „Butler Herald" erfahren wir eine grausame Mord that,welche durch einen in Cattaraugus Caunty, N. V., wohnenden Indianer an der Familie des Herrn Ja-
Significant historical Pennsylvania newspapers