(Aus dem Baltimore Korrespondent.) Vom Auslande. Das Packetschiff „Columbus'' kam am vorigen Sonntage von Liverpool in Neu- Vork an. Außer zufriedenstellenden Nach richten von Indien und China, finden wir wieder den Bericht eines abermaligen Mordversuchs auf die Königin und Sir Robert Peel mitgetheilt. Letzterer scheint indeß mehr Vermuthung, wie begründet l zu sein und möchte vielleicht nur dem Ge schwätz eines durch Hunger aufrührerisch gewordenen Unterthanen sein Entstehen verdanken. Die Verlobung des Prinzen v. Join ville mit der Prinzessin Januaria von Brasilien soll sich bestätigen. Da aber die Prinzessin so lange Brasilien nicht verlassen darf, als der jetzige Kaiser noch keinen Thronerben hat, wird sich ihr künf tiger Gemahl in Guiana als französischer Gouveneur anstellen lassen und seine Re sidenz an der Grenze von Brasilien auf schlagen. In Leipzig hat man am 18. Februar Nachts 10 Uhr und in der darauffolgen den Nacht gegen 3 Uhr früh Erdstöße verspürt. Dar zweite Stoß erschütterte die Häuser so, daß mehre Menschen aus dem Bett sprangen, da sich ihr Schlafge mach zu bewegen schien. —Auch in ande ren Gegenden sollen Viele die Bewegung verspürt haben. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird eine! andere große Erschütterung nachfolgen. Das französische Ministerium steht im Begriff zu fallen. Es fehlt blos daran, daß man nicht wiest, was man Besseres an die Stelle setzen soll. Der König von Honnover hat einige i der politischen Gefangenen, die zu lebens länglicher Zuchthausstrafe verurtheilt wa ren, aus Veranlassung der frohen Ver mählungsfeier seines Kronprinzen, begna digt und sofort auf freien Fuß setzen las sen. Gegenden Chef des berühmtesten Wie ner Banquierhauses Steiner und Comp., deßgeltchen gegen den Freiherrn von Gey müller ist peinliche Untersuchung wegen betrügerischen Bankerotts verhängt und sind Steckbriefe erlassen worden. Nach einem königlichen Cabinetsbefenl soll der preußische Kammergerichtsassessor Hase zeitlebens bleiben, was er ist, Assessor. Er hat in das Centralblatt für Juristen einen' Aufsatz gegen den Ehegesetz-Entwurf geschrieben. Im englischen Parlament hat Lord Ho wick darauf angetragen, die Noth des Landes, die auf eine furchtbare Weise unter ' den niederen Volksklassen um sich greife, untersuchen zu lassen. Man verhandelte in vier Sitzungen die Nächte hindurch bis zum frühen Morgen darüber und als es zur Abstimmung kam, wurde beschlossen, daß es mit der Noth noch keine Noth habe und darum beim-Alten bleiben solle. Gegen den armen Dichter Herwegh wird jetzt zu Roß und zu Fuß, in Ver sen und in Prosa gewaltig zu Felde gezo gen und es scheint sich an ihm in Betreff seiner politischen Erscheinung das Sprüch wort: Hochmuth kommt vor dem Fall, zu bestätigen. In Zürich haben mehre Bürger, worunter auch Professor Oken, sich seiner angenommen und bei der Regie rung ein Gesuch eingereicht, ihn nicht aus der Stadt zu weisen. Der Dichter soll plötzlich schwer erkrankt sein, doch weiß man nicht, ob aus Aerger über sein Beneh men oder aus andern Ursachen. Fast in jedem deutschen Staat stellt sich immer mehr das Bedürfniß nach einem neuen Civilgesetzbuch wie auch nach einer Criminalordnung heraus. Sollte es nun nicht der deutschen Einheit Ehre und gro ßen Nutzen bringen, wenn die deutschen Regierungen sich vereinigten, für beide so überaus wichtige Angelegenheiten ge meinsam zu berathen und ein allgemeines deutsches Civil- und Criminalgesetzbuch entwerfen zu lassen? In Rom ist die Tieber so stark ausge treten, daß das Wasser in die daran liegen den Läden der Juden zerstört und alle Schnittwaren verdorben hat. Viele der! vorher reichsten Juden haben sich deßhalb erhängt. Nach einer beschlossenen Uebereinkunft der betreffenden Regierungen sind die Vorarbeiten der von Halle über Naum burg, Weimar, Eisenach bis an die kur hessische Grenze zu bauenden Eisenbahn dem preussischen Bauinspector Henz ü bertragen und den Stadträthen und Orts vorständen der Städte und Dörfer, wel che die Bahn berührt, aufgegeben worden dabei hülfreiche Hand zu leisten. Die mit dem Dampfschiffe erhaltenen Nachrichten, sind uninteressant. A l b a n y, N.-V. den 12. April.— Gesetzgebung; In der Assembly erhob sich nach Vorlesung des Journals Hr. Mc- Murray und beklagte sich über eine Ein rückung im „Albany Evening Journal," welche C. Swackhamer unterzeichnet ist und sich auf eine frühere Debatte über die Mehlinspektion der Stadt Neu-Uosk be zieht. Nach einigem Wortwechsel, ging Herr McMurray zum Sitze deS Hrn. Lee von Orange County und schlug diesen ins Gesicht. Beide achtbare Gesetzgeber katz gebalgten sich dann und wurden von den Umstehenden zuletzt getrennt. Eine zur Untersuchung dieses Vorfalls eingesetzte Commitlee trug darauf an, das Hr. Mc- Murray wegen seines das Haus beschimp fenden Betragens öffentlich getadelt wer de aber in Rücksicht mehrer mildernden Umstände seinen Sitz behalte. DieS wur de mit 85 gegen 27 Stimmen genehmigt und somit endete diese schmachvolle Scene. Letzten Montag wurde im hiesigen Courthause eine Versammlung der Aus wanderungSlustigen nach dem Oregon- Gebiet gehalten. Zeit und Ort für das Rendezvous, die schon früher auf den 2V. April zu Fort Leavenworth bestimmt wa ren, wurden bestätigt. In den gefaßten Beschlüssen finden sich einige lobensiverthe Vorsätze, die wir ausgeführt zu sehen wünschen, als: das man den Wilden für allezeit den Friedenszweig zu bringen und ihnen keine berauschende Getränke zu ver kaufen gedenkt.—Wir hören von mehren Seiten, daß die Auswanderungsgesellschaft im künftigen Frühjahr ziemlich zahlreich werden wird. (St. Louis Anz. Versohnli ch.—Commodore Jones, welcher bekanntlich in der Meinung, zwi schen den Ver. Staaten und Mexico sei Krieg ausgebrochen, die Stadt Monteray eroberte und besetzte und dafür vor ein Kriegsgericht gestellt ward, befand sich nach den letzten Nachrichten im Haupt' quartier des mexicanischen Generals Mi chel Torena, des General Gouvernörs von Californien, und ward dort als ein Gast der Nation empfangen und geehrt. Er fuhr in des Generals eignem Wagen, wel chen die Tapfersten der Mexikaner selbst -zogen und Feierlichkeiten aller Art wurden ihm zu Ehren gegeben. Die Mexikaner müssen in der That ein versöhnliches Volk sein ! A. u. n. Welt. Verheirathet. —durch den Ehrw. Hrn. I. Miller, am 12. Apr., Hr. James T. Broadbent mit Miß Sara Kern, beide von Reading. —am 16., Hr. Aaron Brunner mit Miß Elisabeth Schitz, beide von Union. —ebenfalls, Hr. Aaron Angstadt mit Miß Catharina Hüll, beide von Exeter. -»durch den Ehrw. Hrn. A. Pauli, am 30- März, Hr. Mahlon Aoung mit Miß Har rtet Stief, beide von Heidelberg. —durch den Ehrw. Hrn. Daniel Kohler, am 15. April, Hr. Wm. Heist mit Miß Hannah Schäd, beide von Kutztaun. Nachtrag zu der in 9io. 32 dieseö BlatteS Publizisten Todesanzeige des Predigers Chri stoph Schultz, von Heresord Taunsch. Berks Caunty, welcher am 22. März daS Zeitliche mit dem Ewigen wechselte. (Eingesandte Todesanzeige.) Seine Krankheit fieng vor einigen Jahren mir drängenden Magenbeschwerden (Dispepfia genannt) an, und diese schwächten ihm mehren theils seine Gesundheit und edlen Gemüths-Ei genschasten endlich so sehr, daß alle angewandte ärztliche Hülfe fehl schlug,daher ereinmal selbst, so wie seine guten Aerzte und Freunde wünsch ten, ihn der besten ärztlichen Verpflegung in dem vortrefflichen und gut eingerichteten Hos.- pitale unweit Philadelphia anzuempfehlen, wo er auch gütigst an« und aufgenommen wurde. Während der Zeit von verschiedenen Wochen schien es merklich besser mit ihm zu werden, biS etwa vier Tage vor seinem Lebensende ganz un erwartet strenge Gehirn-Gichtern sich einfanden; die ihn jedoch nach zwei Tagen verließen. Den lieben Anwesenden zeigte er alsdann sanft, ru hig und mit vernünftigem Bescheid sein nahes Hinscheiden an, da ihn der Herr über Leben u. Tod zu sich rief, und wie wir gewiß glauben, in Frieden verschied : Friede mit ihm und Friede mit allen Nachfolgenden, in Zeit und Ewigkeit. —Sein Alter belief sich auf 65 Jahr 5 Mo nate und IL Tage; er hinterließ eine betrübte Wittwe und 9 Kinder die seinen frühen Hin gang tief betrauren. Seine schwenkfeldische Gemeinde, welche er mit vielem Fleiß über 30 Zahre bediente, fühlt seinen Verlust insbeson dere sehr drückend, mithin auch die ganze Um» gegend, weicherer ein treuer,aufrichtigerFreund, Rathgeber und Wohlthäter war. Sonntags darauf wurde seine entseelte Hülle, unter einen« zahlreichen Leichengefolge, dem Schoos der müt terlichen Erde übergeben, bei welcher Gelegen, heit die Herren Prediger D. Knebel, Z. Vech tel und D. Weiser zugegen waren. I. Vechtel hielt am Lilchenhause eine passende und schick liche Rede; im Versammlungshause legte Hr. D. Kriebel ebenfalls ein« gründliche und rühren de Rede ab, über 1. Petri 4. v. 13. "S» der Gerechte kaum erhalten wird, wo will der> > Gottlose und Sünde, erscheinen /" Zuletzt richtete der Ehrw. D. Weiser eine würdevolle I und nachdrückliche Ermahnung an die zahlreiche Versammlung. Der HimmelS König, Jesus Christus, dessen Ehre und Ruhm er hier allzeit zu verbreiten suchte, durch die Verkündigung deS Evangeliums, wolle ihm eine selige Ruhe und am jüngsten Tage eine fröhliche Auferstehung u. die Krone des ewigen Lebens verleihen Amen. Starb. —am vorigen Samstag Morgen um 1 Uhr, in dieser Stadt, Franziska Catharine Nein« inert, im Alter von 8 Monat und l 2 Tage», am Brustfieber. —am !(!. April, in dieser Stadt. Kathari na Roland, Gattin von Abh- Roland, im Alter von etwa 43 Jahren. —am 14. Apr. in dieser Stadt. Elisabeth Lohnenberger, Gattin von Mich. Lohnen derger, im Alter von etwa 40 Jahren. —am 25. März, in Penn Taunschip. Se bastian Kißling, im Alter von 72 Jahren. —am 22. März, in Heidelberg Taunsch., Lucelta Sticly, Galtin von Sam. Stie ly, im 27. Jahre ihres Alters, —am 4. April, in (Zenker Taunschip, Pe ter Ludwig, im Alter von 81 lah. 12 T. —am S. April, in Heidelberg Taunschip, Jacob Heinrich Fuchs, Sohn von Joseph Fuchs, alt: L Jahr. 4Monat u. 21 Tage, —am 8. April, in Oley Taunschip. Dani el, Sohn von I. H. Reiss, im Alter von 6 Jahren, 5 Monaten und 13 Tagen, —am 11. April, in Neu Jerusalem, Da niel Hartman, Postmeister, im Alter von 38 Jahren, 5 Monaten und 1 Tag. —am 16ten März, in Westbraunschweig Taunschip, SchuylkiU (50., Adam Men gel, Revolutionssoldat, im Alter von 80 Jahren und 6 Monaten. Auditors Nachricht. Der Unterzeichnete, ernannt durch die sencourt von Berks Caunty, zur Untersuchung der Rechnung von John Althaua, Vormund der unmündigen Kinder von Freyber ger, wird für diesen Zweck in seiner Amtsstube in der Ost Pennstrajje, Reading, abwarten, an, Dienslage den löten nächsten Mai, und alle inreressirten Personen sind benachrichtiget dann gegenwärtig zu sein. lohn S- Xichardg. April 25. 2m. von Spieke. (oder Spiekenard.) Schön in Fläschchen aufbewahrt, für den sehr geringen Preis von 15 Cent die Flasche, zum Verkauf an George Getz's Buch- und Schreibmaterialien-Stohr. West Pennstraße. Reading. April 25. Zm. Hart's Carmtnaliv Mirluren. So werthvoll in einer Familie, wo Kinder sind, Preis 37j Cent die Flasche, zum Verkauf bei Ge 0 rge Getz, West Pennstraße. April 25. 3m. Pflanzen Bitters, Für Unverdaulichkeit, Cholera Morbus, Le ber Beschwerden, Würmer und alle Krankhei ten die von einem unordentlichen Zustande des Systems entstehen. Preis 37j Cent die Fla sche. Zum Verkauf bei Ge org Getz, West Pennstraße. April 25. 3m. Gegen - Rheumalhtc und Nücken- Schmerzen-Llnclnettt, verfertigt von Dieses tinement ist das bewährteste Mittel welches jemals vor das Publikum gebracht worden ist; es verschassc soqleiche Linderung, wenn Gebrauch davon gemacht wird. Die RückciirSchmerzen curirt es beim ersten oder zweiten Mal Schmieren. zu haben in dieser Druckerei. Preis: Cent die Flasche. Reaving, April LS. bv. Ör. G. Ch. Scherdlin'6 Blutreinigende Pillen, Die slch in der Stadt New Z?ork- seit meh ren Jahren, dnrch ihre vorzügliche Gute, be der leidenden Menschheit ein so hohes, wohl verdientes Ansehen erworben haben, daß ih nen hentc alle andere Pillen uud Medizi nen,die zur Wiederherstellung der Gesundheit gebraucht werden, weit nachstehe», haben auch ihre Erscheinung in diesem Staate gemacht, und zwar in Begleitliiig vieler angesehener Zeugnisse ihre ausgezeichneten Heilkräfte be stätigend. Herr Gcherdlin ist ein von der pariser Universität graduiiter Doktor, uud kaun daher mit den vielen öuacksalbern nnd Marktschreier» die in den Zeitungen ihre l?o -struina so hoch preisen, ~m ein leichtgläu biges Publikum zu bethören, keineswegs ver glichen werden. Das Werk muss den Mei ster lobe». Für de» Verkauf im Großen und Kleinen ist Unterzeichneter als General Age „ t fnr Pennsylvanien angestellt worden mit dem Rechte Unter-Agenten zu ernennen. Für Unter-Agentschaft melde man sich da her in portofreien Gesuchen, an G. Tav. IVagner, Reading, Penn'a. El>Kleinverkauf in Reading bei Wittwe Sarah Morris und bei Hrn. Seichter u. NUcßnigbt und an Georg Getz Buchstohr. — Preis einer Schachtel mit 26 Pillen- Cents. Reading, April 25. 4m. 6te Nummer des "R edlichen Forsche r' 6" ist in der letztverflossenen Woche erschienen, und an die resp. Snbscri»! beneen versandt worden. Afstguies-Verkauf. Bon Werthvollen Stadt- Eigenthum. Zufolge einer Verordnung der Distrikt-Court der Vereinigten Staaten, für den östlichen Di strikt von Pennsylvanien—wird auf öffentlicher Versteigerung verkaust werden, am Hause von Heinrich Weldy, in der Stadt Reading, auf Samstag den 13ten Mai 1843, alle das Schätzbare, zweistöckigte Back-^^t^ steinerne Gebäude, An der südwestlichen Ecke der und Pennstraße, in ersagter Stadt, enthaltend 38 Fuß Front an der Penn und 59 an der 5. < Strasse, jetzt benutzt als ei» trockne 'Waa ren Stohr, Gchuh-Stokr und haus. Dieses Eigenthum ist wohlbekannt als einer der besten Geschäfts-Plätze in der Stadt. Der Verkauf beginnt um 1 Uhr Nachmit tags, wann Bedingungen ze. bekannt gemacht werden von Tiokn S. Richards, Assignie von Wm. Beecher. Reading, April 18. 3m. Riegelwegkarr-Markthauö. (In Philadelphia.) Verbesserungeii sind iu beinahe jedem Ge schäftszweig gemacht worden, ausgenommen m jenem, welcher Bezug hat auf die Versor gung von Philadelphia mit Lebensmitteln. Die Art und Weise wie dieses gegenwärtig geschieht, ist beinahe dieselbe, welche vor dem Revolutionskriege befolgt wurde, zu welcher Zeit diese Stadt keine zwanzig tausend Ein wohner zählte. Es gibt eine Entfernung um Philadelphia,! von welcher ein Bauer seine Produkte auf d,e gewöhnliche Art vermittelst Wagen und Pferde nicht nach dem Markt bringen kann, ohne den größte,» Theil eines Tages dazu zu gebrauchen, um dahin zu komme», einen andern um auszuverkaufen und den dritten Tag um nach Hause zu gehen, so daß es ihn beinahe dreiTage nimt, um seine Produkte nach dem Markt zu bringen. Und wenn er demselleu zweimal die Woche beiwohnt, welches er thu» sollte, besonders in der Sommerzeit (wann seine Arbeit und jene seiner Fuhr zu Hause am nothwendigsten so wird es ihn und zwei Pferde die ganze Zelt beschäftigen und »och mit den U»koste,l anf den Weg begleitet sein, um ihn blos in Stand zu setzen seine Produkte zu verkaufen. Kein Geschäft kann oder sollte eine» solchenTax ertragen. Solche, die noch weiter entfernt wohnen, müssen ihre Produkte »ach den Stohrs in ihrer Nach barschaft nehmen, und wenn die Butter auf dem Philadelphia Markt zu 2Z Cents das Pfund verkauft, verkaufen sie dieselbe in die Stohrs zu 12j Cents und empfangen in Bezahlung dafür trockene Waaren. Groce reien oder andere Stohrgnter zu hohen Preisen. Um diese Schwierigkeit aus dem Wege zu räumen, hat man ein großes steinernes Markt- Haus inPhiladklphia. ohnweit derCollektors- Anitsstiibe, am Columbia Riegelwege mit Glas-Fenstern und trockenenKellcrn errich« tet, genannt das "Riegelwegkarren - Markt haue," wegen dem Umstand, weil ein Zweig von dem Columbia Riegelweg durch dasselbe läuft, so daß die Bauren ihre Produkte auf dem des Morgens ankommenden Karrenzuge herbeibringen, ausverkaufen und mit dem Karrenzug des Abende zurückkehren können ; oder sie können mit dem Karrenzug des Nach, mittags auf den Markt kommen und den fol genden Tag zurückkehren, wenn ihr Wohnort 50 oder 6N Meilen von der Stadt entfernt ist. Sogar wenn sie hundert Meilen ab woh nen, können sie «n einem Tage nach dem Mark te kommen nnd den folgenden Tag zunickkeh ren, mit geringen Kojien nnd nur wenig Er müdung. Ans diese Art können sie in weni gen Stunden alle ihre Produkte in Gold oder Silber, oder in Noten Speciezahlender Ban ken verwandeln ses sind jetzt keine andere in allgemeinem Umlanfe, in Philadelphias; und dieses gute Geld wird ihnen bezahlt werden in der Stadt, wo sie ihre trockne» Waare«, Groeereye», »c. aus erster Hand eben so wohl feil als die Land-Stohrhalter kaufen können, wodurch sie so viel ersparen können als ihren Zoll auf dem Riegelwege bezahlt; so daß was der Unterschied zwischen den Preisen zu Hau se und in Philadelphia sein mag, ein reiner Gewinn ist Indem die Erzeuger solcherge stalt im Stande sein werden, wohlfeiler zu verkaufen als jene, die näher bei der Scadt wohnen, Höher für ihre Banereien be zahlen und ihre Produkte vermittels! Wagen und Pferden herbeibringen müsse»), so wer den Käufer dahii, gehen, besonders bei den jetzigen "harten Zeiten" wo Jeder geneigt ist alles zu ersparen, was er ehrlicher Weise tan. Es gibt noch eine andere Klasse von Bau ern welche zu weit vom Riegelwege entfernt wohnen, um ihre Produkte auf diese Weise nach dem Markte senden zu können, welche dieselben nach den Stohrs oder Depots längs dem Riegelweg bringen würden, wenn solche errichtet wären, und an die Stohrhalter oder Prodnkten Händler längs der tinie verkau fen würden, welche jederzeit bereit sein wür den zu kaufen und dieselben nach dem Kar renmarkte zu senden. Es wäre zu wünschen, daß schickliche Per sonen solche Depots zur Aufnahme nnd Ver sendung derartiger Produkte, auf Commisst on oder für eigene Rechnung, errichten möch ten. Stohrhalter im Innern könnten auf diese Weise einen hurtigen Verkauf u»d ei ne» schnelle« Umsatz der durch sie empfange nen Produkte erhalten. Der Staat bringt die Riegelwegkarren d»rch Dampf nach dem Markthause, so daß keine Pferdegewalt er fordert wird. Samuel Webb, Ro. 307 Archstraße, Philadelphia. April 18, 1843. 3m. VÄ-Der 23ste April ist vorüber und die bist Welt steht noch fest. Einige meinen sie sei zu naß gewesen, um an jenem Tage zu brennen; Andere sehen «in daß Miller sie abscheulich be logen hat. Wir haben daö immer erwartet. Mar ktpr ei fe. Wöchentlich berichtigt. Artikel. per Reib. Pihla Walzen Bsch. 83 S 2 Roggen " 47 5S Welschkorn .... " 40 s» Hafer " 23 50 Flachssaamen .... " 150 i4O Kleesaamen " 3 60 4 00 Timothysaamen ... " 200 100 Kartoffeln das ..." 25 23 Salz " 60 52 Gerste " S 0 50 Roggenbranntwein . Gall. 20 19 Apselbranntwein . . 2S 29 Leinöl «« 00 00 Waizen Flauer . . Faß 450 4 37z Roggen do " 2 75 Z 75 Schinken Pfd. 7 7j Rindfleisch " 5 5 Schweinefleisch ..." 5 5 Unschlitt " 7 v Faßbutter « 10 10 Hickerv Holz .... Klsr. 400 525 Eichen do ' " , 300 400 Steinkohlen Tone I 3 50 4 50 Gips I 4 50 4 00 N a ch r i ch t Wird hiermit gegeben, daß Jacob )?on, von Caernarvon Taunschip, Berks Caunty, am Sssten März 1843 eine Ueberschreibung, (Assignement) machte, an den Unterschriebe ne», von alle seinem liegenden und persönli» - chen Vermögen, den er darüber setzte, zum , Nutzen seiner Eredieoren. Alle Personen, welche Forderungen an das genannte Ver« mögen haben, sind ersucht dieselben an den Unterschriebenen einzubringen, und alle sol- che, die an das ersagte Vermögen schuldig . sind, werden gefälligst abbezahlen an Zohn Rurtz, Assignie von Jacob Von. Reading, April 11. 3m. ' Gesuch. Ein junger Mann, der die deutsche und französische Sprache fertig spricht, ancb die Englische schreiben, lese» und ziemlich spre . chen kann, und schon früher in einem tand- stohr beschäftigt war, sucht in einem Groce« rie-, Trockenwaaren- oder Eisenstoh? ein Un« ' terkommen zn finden. Er rechnet nicht ans hohen Lohn,sondern wünscht eigentlich nur Be» schäftjgnng. Das Nähere erfährt man in . der Expedition dieses Blattes. Reading, April 1 l. bv. > Schiller'S > Sämmtliche Werke, in zwölf Bänden . Zu haben für den geringen Preis von 4 Thalern. - Ebenfalls: c Der deutsche Jugendfreund ' Von Reban. In 6 Bändchen, mit einem eleganten Frontespieß in Kupferdruck zu je- dem Bändchen. Um den sehr geringen Preis von 2 Thalern. UD"Anm Verkauf an Georg Gey Buch- und Schreibmaterialien - Stohr, Ecke der 4ten und Pennstraße. Reading, April l t. 3m. s OVO Jährlich verkauft von Scherman's armen Mannes Pflaster. , DaS beste stärkungs-Pflaster in der Welt - vorzügliches Mittel für Schmerzen, 0» , der Schwachheit des Rückens, der Lenden, Se i. ten, Brust, Hals, Glieder, Gelenke, Rheuma , thiSm, Rückweh ze. Versichert als vorzüglich . vor allen Andern und für ein Diertheil des ge» , wöhnlichen Preises, macht eS nicht allein daS , beste sondern auch das wohlseilstePstasterin der > Welt. 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Morton FttcMieksrl. President. Rrumbhaar, Sekretär. Direktors: Morton McMichael, Charles Stoke«, Joseph Wood, Archibald Wright, P, t. tagnerenne, Samuel Townsend, Elijah Dallet, R. W. Pomroy, Charles W. Schreiner. Reading, November 1. td. eben erhalten, einen Verrath von Dr. Leib's wohlerfahrenen Pferde - Arzt, Ein sehr nützliche» HülfSbuch für jeden Land > mann, zur Behandlung und Heilung aller v«r» > schieden«« Krankheiten an Pferden. ' Zum Berka uf i n dieser Druckerei. Reading, den 28. März.
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