gen sind nur die Rathöherren, die Predi ger und die Doktoren selig, die übrigen müssen mit Weiland vorlieb nehmen. Nach dem „Danziger Dampfboot" hat kürzlich in Danzig ein junger Mann an einem Abend in einem dortigen Gasthofe ein und dreißig Flaschen bairisch Bier und vierzehn Schnäpse ge trunken. Ob derselbe wohl Mitglied ei nes Mäßigkeits-Bereins sein mag? Pittsb. Courier. Pottsville den 10. Juli. Austreten der Arbeiter iu der Koh leugegeud—Befürchtete Gewalt thätigkeimi, ?c. Schon seit längerer Zeit verbreiteten sich dunkele Gerüchte, daß die Arbeiter an den Kohlenminen in dieser Umgegend be absichtigten einen gemeinsamen Austritt zu machen und die Kohlenhändler aufzu fordern sie mit Geld anstatt d. Sto hr- A n w e isung e n zu bezahlen die sie bis her für ihre Arbeit erhalten haben. Schon am 4ten Juli hatten sich Niele auf diesen Ausstand gefaßt gemacht an welchem Ta ge sich jedoch nichtö der Art merken ließ. Den meisten wird das Verfahren mit diesen Anweisungen nicht bekannt sein. — Viele dieser Kohlenhändler haben selbst Stohrs oder sind doch mit Andern ihres Geschäfts mit solchen in Verbindung, wo sie ihre Arbeiter mit ihren Anweisungen hinschickten wenn sie Lebensmittel ode» Kleidungsstücke benöthigt waren. In vie len Fällen wurde auf diese Leute der fre velhafteste Betrug gespielt, weil man ih nen oftmals Waaren zum doppelten Prei se verkaufte und sie noch auf andere Wei se schändlich Betrog. Solche Dinge kön nen nicht lange bestehen. Ein Arbeiter der seinen Pflichten nachkömmt sollte bil ligerweise regelmäßig sein Geld haben da mit er kaufen kann, wo, was und wann es ihm beliebt. So standen die Sachen bis zum letzten Samstag als die Gährung wie es schien den höchsten Grad erreicht hatte. Auf einmal ließen sich am Nachmittag, 3 bis 400 Miners in unserer Stadt sehen die in Prozession in ihrem Berg Costüm mit schweren Keulen versehen und singend durch die Straßen marschirten. Sie hat ten wie man sagte die Kohlenminen in der Nachbarschaft besucht und den Arbeitern die darin beschäftigt waren mit Gewalt thätigkeit gedroht, wenn sie nicht auf der Stelle zu arbeiten aufhörten. Auch sol len sie etliche die sich dazu nicht verstehen wollten vorläufig tüchtig abgeprügelt ha ben ; ob dem so ist können wir nicht mit der Wahrheit verbürgen. Durch die Be mühung unseres immer wachsamen Bür germeisters gelang es endlich den Haufen zu zerstreuen ohne daß ernstliche Folgen entstanden wären. Denselben Abend ungefähr ItU Uhr— war Alles ruhig und Viele hatten sich schon zu Bette begeben als plötzlich cin Eilbote von MinerLville erschien und die Nachricht brachte, daß sich KOO bis 1000 'Arbeiter nahe bei der Stadt versammelt hätten, und dieselbe drohten niederzubren nen ; und das man auf schleunige Hülfe rechne. Der Scheriff befand sich gerade in dieser Stadt, der sogleich die Freiwilli gen Compagnien ausrücken ließ und mit ihnen nach dem Ort der Gefahr marschir te. Der hiesige katholische Pfarrer. Hr- Maginnis, hatte aber schon vorher sich in aller Eile nach Minersville begeben und die Ruhe wieder hergestellt, denn als die Compagnien dort ankamen hatte sich der Feind etwa eine Meile von der Stadt zu rückgezogen. Hier gab es keine Gelegen heit den Muth und die Waffen unserer Truppen zu prüfen, um sie aber nicht mü Big zu lassen wälzten die Minersviller ei nige Fässer mit Crackers auf die Straße wozu sie einige Eimer Wein zum besten gaben; unter diesen sollen die Soldaten ein schreckliches Blutbad angerichtet haben auch sollen am nächsten Morgen mehre sehr hart angeschossen zurückgekommen sein. Am Sonntage und Montag bis gegen Mittag ereignete sich nichts und man glaub te der Sturm habe sich so ziemlich gelegt, als plötzlich 800 biö 1000 Kohlenarbeiter von Minersville und der umliegenden Nachbarschaft, erschienen, welche die Cem tre-Straße herauf kamen woselbst sie vom Scheriff begrüßt und nach dem in der Nähe liegenden Baumgarted beordert wur den, wo schon vorher ungefehr 150 Mann von Port-Carbon eingetroffen waren Man sagte es sei ihre Absicht gewesen dir Kohlenminen von Port Carbon, Mauch Chunk und anderern Orten zu besuchen und allen Arbeiten an denselben Einhalt zu thun. Sie wurden jedoch von dem Scheriff aufgehalten der schon vorher die Freiwilligen Compagnien v. Orwigsburg und Schuylkill Häven in Bereitschaft lie gen hatte um etwaigen Gewaltthätigkei ten vorzubeugen. Im Baunigarten angekommen, wur den sie von I. W. Hughes. Esq., angere det, in einer zweckdienlichen .Rede die mehrmals durch das Jauchzen der versam melten Menge unterbrochen wurde. Er verwarf das System, die Arbeiter mit An weisungen zu bezahlen und gab zu erken nen daß ein erhöhter Lohn sehr wünschenS-- werth sei. zeigte aber zu gleicher Zeit' daß eine Erhöhung ihresLohnS nicht durchGe walt oder Versammlungen dieser Art zn bezwecken sei, zumal da jetzt weit mehr Arbeiter in dieser Gegend wären als noth wendig ; das sie überlegt zu Werke gehen müßten und das sie vorsichtig sein sollten, niemals in Contralte mit ihren Beschäf tigern einzugehen für Anweisungen zu Arbeiten, und falls sie solches gethan hat ten oder thun würden so wären sie durch alle menschlichen und moralischen Gesetze gebunden solche Contrakte zu erfüllen. Nachdem die Anwesenden noch von meh reren andern Personen angeredet worden waren gingen sie auseinander, anscheinend zufrieden mit dem waS sie gehört. Seit dem haben keine Prozessionen mehr statt gefunden aber Drohungen wie man hölt weiden noch immer gemacht auf diejenigen welche ihre Leute an der Arbeit behielten. Eine Polizei ist angestellt um das Treiben dieser Menschen scharf zu beobachten. Frech. Presse. tL rtrank'. — Am letzten Samstag Abend ertrank in dem Canal-Basin bei dieser Stadt, Hr. H. E r n st i n g, cin Gcbülfe in dieser Dru ckerei. Hr. E. gieng mit noch einigen Perso nen ins Wasser, um sich zu baden, und man vermuthet, daß er mit einem Krämpfe befallen wurde. Sein Körper wurde nach einer hal ben Stunde gefunden, und alle angewandten Versuche ihn in's Leben zurück tu bringen, blie ben fruchtlos. Hr. E. war cin fleißiger, ordent licher junger Mann, und hinterläßt in Bre men, Deutschland, eine>Frau und Kind, von wo aus er vor einem Jahre nach diesem Lande wanderte. Er war kaum zwei Wochen hier in Harrisburg. Sollte irgend Jemand mit seiner Familie in Bremen bekannt lein, so ersuchen wir ihn freund l schaftlichst, dieselbe von dem Tode des Hrn. Ernsting zu benachrichtigen. Er wurde am Sonntage auf dem hiesigen deutsch-lutherischen j Kirchhofe zur Erde bestattet, im Beisein eines zahlreichen Leichengesolges seiner Landsleute. sVaterlan- Wächter. Volkszahl iu Berks Caunty. Folgendes ist r,nc richtige Angabe der Be völkerung von Berks Cainuy aus dem amt lichen Berichte vom letzte» EcusuS genom men : Amin?, I.lilit Albany, 1,t>57 Bern, Bethel, 1,156 Brecknock, i)AS Carnarvon, 81 !j Colebrookdale, 1,1L4 Cumru, Douglaß, Distrikt, 58Z Earl, 1,158 Elsaß, U,4!)8 Ereter, Grünwitsch, IM!> Heidelberg, Heresord, 1,^5 Kutztaun, (Borough) 69!j Langschwamm, I,B:iü Maidencriek, 1,74 il Maratawny, 1,807 Oley, 1,^77 Stadt R e a d i n g. Nord Ward, i!-:üb Ward, ' »1^ Pc'lt, 700 Richmond, 1,W7 Robeson, 2,01« Rockland, 1,04!) Ruscombmanor, 1,189 Tulpehockon, 1,561 Obcr-Tulpehockcn, 2,911 Ober-Bern, 2,9tltt Union, 1,27^ Washington, !,2tl» Windsor, 2,862 Womelsdorf, (Borough) Gesammtzahl, lit,sti9 Ein Mann von Brownsville brach am 4ten Juli in die Ofsis der Hrn. BM mann, Garrison und Richey und nahm ungefähr Zl) Cts. in Kupfermünze. Er ging darauf nach Pipetown, brachte den Tag in Fröhligkeit zu und nahm des A bens einen Koffer von Dampfboot Epeli ne, welcher einem Feuermann gehörte. Er ward darüber ertappt und in's Ge l fängniß gebracht. F. Freund. WerNivcrale ZZeovncdter Neadinq, den IN. Inli, 1842. (V"Wir machen unsere Leser auf einen Ar tikel, unter der Ueberschrist „Die Landverthei lungs-Frage," aufmerksam, der sich in einer andern Spalte findet und aufmerksam gelesen zu werden verdient Nur Wenigen ist es be kannt wie wichtig die Vertbeilung des Ertrags vom Verkaufe öffentlicher Ländereien für Penn-1 sylvanien ist, denn nur Wenige kennen den Werth derselben. Die Entscheidung dieser Fra ge ist einfach, indem es just darauf ankommt zu sagen ob Pennsylvanien so ein kleines Süm chen von 109 und einigen Millionen Thalern verschenken oder besser selbst gebrauchen kann ? Wir, sür unsern Theil, glauben daß das Letzte re am zweckmässigsten sei—und wir zweifeln nicht das; eine Mehrheit der Bürger Pennsyl vaniens mit uns übereinstimmt Unser Staat bat Schulden genug und nur diese einzige Hül fe dieselben zu bezahlen. i ii wichtiges >st jetzt in beiden Häusern unserer Gesetzgebung passirt und hat bereits die Unterschrift des Gouvernörs erhalten, wodurch die Einkerkerung sür Schul den ganz aufgehoben wird. Das Gesetz ent hält A 7 Abschnitte worin die Verordnungen an gegeben werden, wonach sich Diejenigen zu rich ten haben die das Gesetz benutzen wollen und ebenso enthalten sie die Strafen für Diejenigen welche betrügenscherweise Bankrott machen. Wir werden unsern Lesern nächste Woche das Gesetz im Auszuge vorlegen. Amerika muß wirklich das gelobte Land sein. Unter den mosaischen Gesetzen war nur alle 5.0 Jahr cin Erlaß Jahr, wo Schuldner von ihren ! Schulden freigesprochen wurden ; jetzt ist bei nahe jeder Tag ein Erlaß-Tag und doch klagen die Leute über die böse Welt. Unsere CHesetzHebmiH. —Ein Beschluß war vorige Woche vor der Gesetzgebung, wor in es bestimmt wird, daß sie am 19. Dieses (heute) ihre Sitzungen ausheben wird. Dieser Beschluß passirte im Hause und wird wahr- Icheinlich auch im Senat passirt sein. Nach ,einer Sitzung von sechs Wochen ist sie nicht ! viel weiter wie am ersten T>ige. Die Einthei lungsbill, die Tarl'ill und die Bill für Bezah lung einheimischer Creditoren sind weiläusig be sprochen worden u. Alles blieb wie es war, mit linterschied, daß das Volk wieder einige Tau send Thaler mehr sür N i ch t s zu bezahlen hat. ~Gott erhalte die Republik!" Die deutsche Riesen jeitnn^.^Wir haben das erste Blatt unter dem Titel : "Tor Deutsche i» Amerika" erhalten und gesteh en gern, daß sie den Namen eines Riesen mit allem Rechte verdient. Es ist unstreig die größ te deutsche Zeitung in der Welt; die äussere Ausstattung ist schön und ihr Inhalt läßt ge- wiß nichts zu wünschen übrig. Ein solches Un- ternehme» ist lobenswerth und sollte billigerwei- se eine kräftige Unterstützung von Seiten des i Publikums erhalten, denn ohne die kann auch der '-Niese," obwohl er groß und stark ist,nicht ! bestehen. Liebhaber können bei uns das Blatt sehen und Solchen die darauf subscribiren wol ! len, werden wir gern dazu behülflich sein. Für ! die Bedingungen siehe die Anzeige auf der letz ten Eeite dieses Blattes. Dainpfbvvt- Nn ftiuck!—,sB Vtenschen verloren !!! Der Montreal Courier meldet einen der furcht barsten Dampfboot Unglücksfälle, der sich je mals auf dem St. Lorenz-Flusse ereignete.— Das Dampfboot Schamrock, mit Hochdruck- Mafchiencn, war auf der Fahrt nach Kings ton, als zwischen Lachine und Points Claine, um 10 Uhr Morgens am 9. Juli dessen Kessel zersprang und durch die Erplosion die Stücke fortgetrieben wurden, worauf dessen Vorder theil sank. Es waren zu der Zeit 129 Passa giere am Bord, wovon undeschädigt ausge nommen wnrden durch drei Barken, die in der 'Nähe waren, und 1-j wurden nach dem Mont real-Hospital gebracht, weil sie verwundet wa ren. Die Passagiere waren Engländer, Irr länder und Schotten, wovon die Engländer am meisten gelitten, da sie im Vordertheile des Boots waren. Der erste Ingeneur, welcher geretet wurde, weiß sich von dem ganzen Vor falle nichts zu eriüern als daß die Erplosion ge schah u er sich hernach auf derßarke wiederfand. Man vermuthet daß viel Geld dabei verloren ging, indem die Einwanderer ziemlich wohlha bend waren. Der Capitän war der Letzte der das Boot verließ und, sein Leben reskirend,dem Ufer zuschwamm, welches ziemlich weit entfernt war, und rettete noch einen Passagier vom Er trinken. Das Boot war das Eigenthum von Alkinson, Matthie und Co. Ein Anderes.--D"' St. Louis Repub likan berichtet ein furchtbares Dampfboot-lln glück, welches sich ani 3. Dieses an der Mün dung des Mississippi, aus dem Dampfboote Aetnaereignete, wobei 63 Menschen verwundet wurden. Das Unglück ereignete sich um 1 Uhr Morgens. Das Boot war nicht über hundert Fuß vom Lande, als der Kessel überströmte u. die kochende Flüssigkeit über alle diejenigen schüttete welche sich auf dem Verdeck befanden, l Die Deck-Passagiere, mchrentheils deutfcheEin wanderer, hatten sich schlafen gelegt und KS davon wurden fürchterlich verbrühet. Von diesen sind drei oder viere gestorben und die Andern in das Hospital nach St. Louis ge bracht, wo wahrscheinlich noch mehr davon sterben werden. Von den Kajüten Passagieren wurde Keiner beschädigt. (s'ine gefnhllvse n ge wisser Joseph Stratton erschien am vorletzten Montage bei dem Assistent Coroner von Neu Pork, und zeigte an daß seine Frau am vorigen Donnerstage ihr eigenes, A Monat altes Kind ermordet habe, indem sie es in ein Verließ hin ter dem Hause warf und mit einer Stange so lange herunterdrückte, bis das Leben entflohen war. Die Angabe schien zuerst so unglaublich daß man den Mann zuerst für verrückt hielt, aber auf die wiederholte Versicherung von der Wahrheit seiner Aussage, worin er noch ferner angab, daß er seine Frau nach dem Hause ei nes Verwandten in Ehester Caunty gebracht liättc, und daß sein Bruder ihm gerathen habe die That dem Gerichte anzuzeigen, um nicht später als Mitbetheilgter arretirt zu werden, wurde er vor einem Friedensrichter verhört und als Zeuge gegen seine Frau angesetzt. Der de putirte Coroner begab sich sogleich an den Ort wo das Hiind von der schändlichen unnatürli chen Mutter hingebracht sein sollte, wo er den Körper eines unschuldigen und, wie es schien, früher ganz gefunden Kindes fand, wie cs von Stratton a »gegeben worden war. Ein Ver hafrsbefehl wurde sogleich ausgefertigt, um die schändliche Mutler zu verhaften. Stratton und sein Bruder wurden vorläufig als Mitbe teiligte in Sicherheit gebracht. Vvtt der Donnerstag den 7. Juli. Im Senat berich tete Herr Farrely die Bill welche die Ausgabe sür die Trucks auf der Allegheny Portage und Columbia Eijenbahn auf 49,999 Thaler be schränkt, ohne weitere Veränderungen, wodurch sie debattirt und angenommen wurde. Aus Antrag des Herrn Kline passirte die Bill zur Incorporation der Bear Mauntain Eisen» bahni-Compagnie. Die Taxbill kam sodann wieder zur Bera thung und das Amendment des Herrn Hiester wurde mit 17 gegen 15 Simmen angenommen Der zweite Abschnitt kam sodann zur Bera thung. Derselbe verordnet, daß sür alle In corporations-Akten IW, 59, 29 und 1V Tha ler bezahlt werden sollen, so wie noch einige an dere Gegenstände. Der Senat vertagte sich oh ne darüber entschieden zu haben. Im Hause berichtete Herr Wright im 'Na men einer besondern Comiiiittee, die Einthei lungs - Bill, welche aus den nächsten Tag zur Tagesordnung gemacht wurde. Die Bill zur Verlängerung des Freibriess der Berks Caunty Farmers Bank passirte so dann mit 52 gegen 27 Stimmen. Herr Foreman bot einen Beschluß an, der auch angenommen wurde, daß die Canal-Com missioners die Schleuse bei Columbia schließen sollen, so daß die Tide Wasser Canal Com pagnie nicht durchfahren kann, falls sie ihre Noten nicht in gangbaren Noten oder für Zoll annehmen will. Verschiedene unbedeutende Berichte wurden sodann erstattet. Die Tonserenz - Comiiiittee sür die Bill zur Bezahlung der inländischen Staatsgläubiger berichtete daß sie mit der Commirlee des Senats nicht hätte einig werden können. Herr Elwell erstattete im Namen der Rechts. Committee einen Bericht gegen die Aufbebung der Criminal-Court von Philadelphia. Freitag den 8. Juli. Ii» Senat wurde die Eintheilungsbill mit verschiedenen Veränderun gen angenommen, und dem Hause überschickt. Die Diskussion darüber nahm die ganze Zeit der Sitzung weg. Im Hause wurde die vom Senat überschick te Zarbill eine Zeitlang berathen, und verschie dene Veränderungen damit vorgenommen. In der Naclmiittagssitzung passirte die Bill zur In corporation der Wisconiseo und der West Brauch Canal Compagnie mit verschiedenen Veränderungen. Beide Inkorporationen bezie hen sich aus den Verkauf der Ltaatswerke. Vaterlants Wächter. Juli den!>. Im Hause passirte die Bill, welche sür Bezahlung der gewöhnlichen Regie rung» Ausgaben sorgt,die von einigem Gelde in der Schatzkammer bezahlt werden sollen gleich viel wozu es sonst bestimmt sein mag, die letz te Lesung und wurde an den Senat gesandt. Die Eintheilungsbill war eine Weile unter Erwägung und Herr Wright machte den Vor schlag, die ganze Bill auszustreichen und eine, welche er anbot dafür anzunehmen, welches an genommen wurde. Im Senat passirte die Bill sür die Aufhe bung der Einkerkerung für Schulden, mit 2U gegen 1 Stimme. Dieser Eine war Hr. Hudd leson von Delaware. Herr Farelly von der innern Verbesserungs Tommittee, berichtete eine Bill, die Franklin Canal Compagnie in Venango und Crawsord l Caunty zu incorporiren. Herr Huddleson von der Erziehungs Com mittee, berichtete einen Beschluß, wodurch die Verwilligungen für Collegien und Akademien aufgehoben werden, ebenfalls die jährlichen Staatsverwilligungen für allgemeine Schulen. Dagegen wird für die Fortsetzung des gegen wärtigen Schulsystems gesorgt, wozu die Ko sten durch Taren aufgemacht werden sollen. Juli 11. Im Senat legte der Sprecher ei, n en Remonstranz dagegen vor, den Tide Wa ter Canal von dein Susguehanna zu trennen, der von den Presidenten und Direktoren der Chesapeake und Delaware Canal Compagnie unterzeichnet war. Herr Sulivan übergab eine Bill, worin Ver willigungen für die gewöhnlichen Ausgaben der Regierung gemacht werden. Die Tarbill kam auf zur letzten Lesung, als Herr Biglee den Antrag machte in Comiiiittee des Ganzen zu gehen, in der Absicht cin Sub stitut anzunehmen welches er anbot, welches ei ne Modifikation der im Hause passirten Bill enthalt, was nicht angenommen wurde. Ver schiedene andere Vorschlage wurden gemacht in Lomniittee desGanzen zu gehen welche alle per« weigert wurden, und als die Stimmen genom men wurden ging die Bill mir 2-1 gegen 7 ver loren. " Hr. Gratz bot einen Beschluß an den Staats ,chahniei,rer autorisirend von irgend einigem Gelde in der Schatzkammer, was nicht für et was sonst bestimmt ist, die Kosten für das Penn sylvanier Blindeninstitut und die Taubstum men-Anstalt, in 1811, zu bezahlen. Auf den Tisch gelegt Die Bill die Erie Can.il Compagnie zu in korporieren war eine Weile unter B.rarbung und wurde verschoben. Die Bill die Deleware - Abtheilung deS Pennsylvanier, Canals zu verkaufen, passirte in Comiiiittee des Ganzen. s>>> Hause betrafen die Verhandlungen Haupljächlich die Distriktsbill, welche nach der zweiten Lesung verloren ging. Die übrigen Verhandlungen find von keiner Wichtigkeit. Juli 12. Im Senat passirte die B ll.um die Crie Canal-Compagnie zu incorporiren, die zweite Lesung. Hr. Ewing, von der vereinten llntcrsuchungs Commiktee, gewöhnlich „Lumberhandel« Coin »iittee" genannt, erstattete Bericht, der auf den Tisch gelegt wurde, weil keine Zeit zum Lesen war. Im Hause wurde auf Vorschlag des Hrn. Hahn, der General Auditor ersucht,eine Anga jbe zu machen von dem Gelde was durch den ! Staat an jede Caunty für Spulen bezahlt ! worden, und den Betrag von Taren der auf jede Caunty gelegt ist. Hr. Scott bot einen Beschluß an, die unnüt zen Reden der Mitglieder zu beschränken, aus zehn Minuten jede, und daß nicht mehr wie zwei Reden über einen Gegenstand gehalten werden sollten. Der Beschluß, am I t. Dieses auszubrechen, passirte die letzte Lesung, nachdem er so verän dert war, daß der lUte zum Ausbrechen be stimmt ist, und wurde an den Senat gesandt. Eine Debatte entstand zwischen den Herren M'Cahen und Stevens, wegen die Einthei lungsbill, welche gestern im Hause passirte. Der Gouoernör benachrichtigte las Haus, daß er die Bill für Abschaffung der Einkerke rung für Schulden, unterzeichnet habe. Ttiler-Hest in Alt Werks. Xeguläre Trinksprücht. I. Der Tag den wir feiern: Der Geburts tag amerikanischer Freiheit, nie zu vergessen bis Patriotismus nicht mehr eristirt. Musik—Heil Columbia. '2. Washington: Sein Antenken istcinbal samirt im Herzen amerikanischer Freiheit; mit amerikanischer Freiheit allein wird es sterben. Stehend getrunken. Z. Die Helden von '76: In der dunkeln Stunde der Revolution legten sie den Grund stein zum Tempel amerikanischer Freiheit, und befestigten das Gebäude mir ihren Herzblute. "Wann werden wir ihres gleichen wiedersehn?" Stehend getrunken. 1. Das Andenken von Harnson: Wenn Republiken undankbar sind, und der Schlach ten an der Themse, bei Fort Meigs und Tip pecanoe nicht mehr gedacht wird, nur dann al lein werden Amerikaner den Patriot und Sol daten vergessen. Stehend getrunken. (Hier folgte die Rede des Presidenten.) 5. John Tyler: Der unabhängige President der Ver. Staaten; lasst ihn, nach den Worten des sterbenden Patrioten, "die ächten Grund sätze der Regierung unterstützen,"—"Wir for dern nichts weiter." Musik —Heil dem Häuptling :c. <!. Alt Berks : Immer bereit Ehrlichkeit zu schätzen, sei eS bei Freund oder Feind. Musik—Pänkee Dudel. 7. Freiheit in der Politik und Unabhängig keit von Partei. Washington hatte keine Par tei im Congreß—er verlangte keine; mögen sei ne Nachfolger in allen Dingen daS Exempel des glorreichen "VaterS des Vaterlandes" nach ahmen. Musik —Scottisch wha ha. 8. Die Veto-Gewalt: Ein constitutionelles Bollwerk gegen übel berathene und verdorbene Gesetzgebung; von diesem Theile der Constitu tion sagen wir '/laßt die Hände weg." Musik —Holzmann schone diesen Baum. 9. Die arbeitenden Klassen: Das Mark u. Bein der körperlichen Politik; des Landes Stolz im Frieden, seine Stärke im Kriege,jetzt leidend wegen Mangel schicklicher Gesetze; gebt ihnen nur einen wohlregulirten Tarifs und die Räder des amerikanischen Fleißes werden so gleich wieder im Gange sein, das öffentliche Z utrauen wird ermuntert, der Geldumlauf ver- bessert, der öffentliche Credit wieder hergestellt und viele von den Uebeln die jetzt über das Land verbreitet sind gründlich geheilt werden. Sie fragen ihre Diener im Congreß für „Brod" — gebt ihnen keinen „Stein —sie fragen für „Fisch" —gebt ihnen keinen ~Scorpion." Musik —Hurrah ! Hurrah ! Hurrah! Il>. Die Mitglieder des gegenwärtigen Con« gresses der Ver. Staaten: Sie haben gethan was sie hätten sollen lassen u. nicht gethan was sie hätten thun sollen ; es ist keine Hoffnung i>t ihnen. 11. Der Staat Pennsylvanien: Der alte Schlußstein des Bogens, Gott segne ihn. Musik —Heimath, süße Hsimath. 12. Der Gouvernör von Pennsylvanien. Musik —Gouvernörs Marsch. I,'Z. Frauen» Die beste Gabe Gottes zuin Manne. Musik.
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