55 eadl n s, Penn Gedruckt und herausgegeben voll Zl rnoldPnw e ll e, in der Sud 6ten Strasse, Ecke der Sherry Alley.B chm' s Wirthshans-Hof gegenüber. Mahrgang 3, ganse Kummer 150. <ahlüna e?b?t?n "Ut frönen Lettern gedruckt. Der Subseriptions-Preis ist Ei n Tha l e r des Jahrs, welcher in halbjähriger DorauSbt, en friere Zeit als 6 Monat w.rd kein llnterschreiber angenon.men, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn s.e k - «üb,cr.pt.ons-Term.ns geschehen und gleichzeitig alle Ruckstande abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis eingerückt. Unterschreibern in hiesiger w.rd d.e portofrei geschickt, weitere Ver.endungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der llnterschreiber. und Mittheilungen müssen postfr i e »gesandt werden. » Ghostai» d s - S c e»» e Was stürmt dort hinter dem Heerde hervor? Was fliegen die Kessel und Pfannen? Es lärmt wie bei tausend T ln im Chor, Und Alle fliehn schüchtern von bannen. Nicht ras't so schrecklich des Sturmes Gesaus, Nie hört man so wüthendes Toben; Es dröhnt der Boden, es kracht das Haus, Als würd' es vom Platze gehoben. Durch alle Gemäcker raset der Sturm, Es krümmen die Balken zusammen; Es flüchtet die Maus, es zittert der Wurm, Es knistern nur leise die Flammen. Der T l ist los in jedem Gemach; Vom Dache zum Keller hin schallet Der Töpfe und Schüsseln klirrend Gekrach, Und nimmer der Lärmen verhallet. Wer ist der T l, der wüthend dort jagt In Stube und Küche und Keller? Wer ist's, der im Hause die Leute plagt, Zertrümmert die Tassen und Teller ? Die Frau ist's, das zärtlube, sanfte Gemüth, Ein Muster der liebenden Frauen! Das Vlut ihr zu sehr in Wallung gerieth, Sie mußte gar Böses erschauen. Der Pfropfen entsprang und dasßier entfleß, Es konnte der Mann es nicht retten : Da war es, daß sich die Galle ergoß, Die stimmen Hinrasseln wie Ketten. O armer Mann! der Du ein böses Weib Dir leider zur Halbschied erkoren, Du findest nicht Ruhe, nicht Zeitvertreib, Das Glück ist für immer verloren. Zur Unterhaltung und Belehrung. TXis Innere des Serails. Serail oder vielmehr Serai ist ein Wort tartarischen Ursprungs und bedeu tet einen Pallast; der Harem oder das Frauenhaus ist nur ein Theil des Sera ils. Der Großherr hat deren zwei. Das Sommer-Serail, wo die Padischuhs vor zugsweise von den Lasten der Regierung ausruhen, liegt an den süßen Wassern, in einem reizenden Thale bei Koustantinc pel. In den ersten Tagen des Mais begibt sich der Sultan mit seinen begünstigten Sklavinnen dorthin, um die schöne Jah reszeit da zuzubringen. Die Weiber dür fen in diesem Thale frei umherwandeln ; sie dürfen das Geheimniß ihrer Reize den verschwiegenen Najaden anvertrauen; a ber um sie vor jedem profanen Blicke zu schützen, bilden mehr als zweitausend Mann vonn der Leibwache in einem Um kreise von zwei Meilen einen undurchdring lichen Cordon rings um den Pallast. Das eigentliche Serail oder der Win terpallast liegt zu Konstantinopel am U fer des Meeres. Es besteht aus zwei Hauptgebäuden. Das erste, Selamlick geheißen, wird blos von Männern bewohnt das zweite, der Harem, ist ausschließlich den Weibern bestimmt. Zwischen beiden Gebäuden befinden sich wie passend! die Wohnungen der Verschnittenen. Todesstille herrscht unter den einsamen Bewohnern, die unter dem Jocheeines Ty rannen schmachten, welcher durch einen Wink, durch ein Wort seine Befehle an die Grenzen des Reichs sendet, und durch ein Zeichen über die Schöne verfügt, auf die er seinen Blick hat fallen lassen. Im Selamlick befinden sich eine Men ge von Beamten von verschiedenen Arten und Stufen. Sie sind in vier Quartiere getheilt. Im ersten wohnen: der Schwertträger, der Stiesel-Beamte (er hat nichts zuthun, als dem Sultan die Stiefelnan-und auszuziehen), der Steig bügelhalter, der Turban-Bewahrer der Serviettenhalter, der Geheim Secretair, der Pagen-Aufseher, der Nägelabschnei der u. s. w. Im zweiten Quartiere wohnen die Be amten der Schatzkammer, etwa 200 an der Zahl. Hier befinden sich auch die Mobilien der Krone, die Equipagen, die Bibliothek, sonst reich an morgenländi schen Manuskripten, jetzt nur von Com- Der Liberale Beobachter Und Berks, Momgomery und Schuylkitl Caunties allgemeiner Anzeiger. mentarien über den Koran angefüllt, fer ner die Geld-Kammer und das Reliqui en-Kabinet Im dritten .Quartiere sind die Küchen, Speise-Kammern, Niederlagen von Por zellan, chinesischen Vasen, Tischwäsche und dergleichen mehr. Das vierte Quartier diente sonst den einer Charge, die jetzt überflüssig ist, zur Wohuung. Heut zu Tage ist es der Aufenthalt eines Corps von 80 Stummen, die man an ihren mit goldenen Borten besetzten Hüten und Stiefeln erkennt. Sie stehen abwech felnd Schildwache am Pavillon des Groß- Herrn. Wenn der Großvezier allein oder in Begleitung des Mufti vor demselben erscheint, so entfernen sich alle andern Hausbeamten; nur die Stummen blei ben am Eingange Zeugen einer Unterre dung, die oft ihre schrecklisten Amtsver richtungen Enthauptung oder Erdros selung, nothwendig macht. Die Bostandschis sind die Leibwache des Sultans. Sie haben eine Kaserne ziemlich im Mittelpunkte des Serails. Um zum Harem zu gelangen, muß m.rn durch das Quartier der schwarzen Verschnittenen. Ihr Oberhaupt ist der Kiölar-Aga (Aufseher der jungen Mäd chen). Er hat hohen Rang, und der Pa dischah erlaubt ihm, sich in seiner Gegen wart zu setzen. Man kennt die Bestimmung des Ha-, rems. Seine Größe und Eintheilung stehen damit im Einklänge. Jeder Muselmann darf vier Weiber durch einen bürgerlichen Contrakt eheli chen , es ist ihm ferner gestaltet, so viel Sklavinnen zu kaufen und zu unterhalten als seine Kasse erlaubt. Dem Großherrn ist jedoch die Ehe durch bürgerlichen Con trakt (Nekiah) untersagt. Er wählt ge wöhnlich unter seinen schönsten Sklavin nen eine kleine Anzahl Favoritinnen, die er zum Range einer Cadine (Dame) er hebt, indem er sie mit dem Ehrenzobel beschenkt. Jede dieser Cadinen hat ihr Gemach, ihre Verschnittenen und ihre Sklavinnen. Sie sehen sich unter einan der nur dann, wenn eine von ihnen Mut ter wird, dann empfängt sie die Glück wünsche der Uebrigen. Die Kiaga Ca dine, Oberaufseherin des Harems, führt jeden Abend Eine zum Bette des Groß herrn. Die ihm mißfällt, geht in die Arme eines Unterthanen über, aber Die, welche ein Kind geboren hat, kann nie aus dem Serail verstoßen werden. Die Cadinen des Sultans, deren Anzahl sich zu jeder Zeit auf vier bis sechs beschränkt, sind heilig für seinen Nachfolger! ihr Besitz ist ihm untersagt. Bei seiner Thronbesteigung ziehen sie sämmtlich mit ihren Sklavinnen und Verschnittenen in's alte Serail, ein ungeheueres in der Mitte der Stadt belegenes Gebäude. Nahe beim Harem ist ein weitschichti ges und großes Haus. An der Einsam keit, an der Stille, die da herrscht, er kennt man die Wohnung oder vielmehr das Gefängniß der Thronerben. Die Prinzen haben im Selamlick einen Agen ten, an den sie sich wenden, wenn sie et was zu fordern haben; aber ihr Verkehr mit ihn findet stets nur unter der Ober aufsicht des Oberhauptes der weißen Ver schnittenen statt. Sie beziehen aus der Schatzkammer ein mäßiges Einkommen, und werden in Krankheitsfällen von den Aerzten des Großherrn bedient. M —I Stadt Neu-Orleans. Der deutsche Zollverein scheint bereits seinen Einfluß in Beförderung derlndustrie auch auf die amerikanische-deutsche Welt auszudehnen. Wir haben etliche saubere Historien, worin einige unserer deutschen Landsleute die Heldenrollen spielen, und darunter einen Mordversuch zu berichten, der an Schauderhastigkeit vieles übertrifft, wovon uns je die Zeitungen erzählten- Die Umstände verhalten sich wie folgt. Ein hier ansäßiger Deutscher, Namens "Lvillig zu loben und ohne Furcht zu tadeln." Wittwtag ösn 19. Ali 1842. Dötsch, trat in Begleitung eines andern, Namens Schneider, letzten Donnerstag Abend gegen 8 Uhr in den Laden des Ju weliers, Hrn. Turon, in der Chartresstr., zwischen St. Louis und Conti, dein er die Summe von KBO schuldete. Er erklär te dem letzteren, daß er im Begriff sei, die Stadt zu verlassen, und da er ihn vor sei ner Abreise nicht bezahlen könne, so wer deSchneider,der einen einträglichen Stohr in Contistrraße nahe Royal habe, seine Schuld für ihn übernehmen. Dieser wünsche auch einige Artikel zu kaufen, die er mit vollem Vertrauen übergeben kön ne.- Schneider suchte sich hierauf eine Uhr nebst Kette und Schlüssel und einige andern Waaren aus. Sodann fragten sie ihn. ob er allein wohne, und ob er et was zu trinken habe? Turon bejahte bei des und lud sie ein, mit ihm auf die Trep pe zu gehen, um ein Glas Bier zu trin ken. Nachdem sie davon getrunken, sin? gen sie an untereinander in deutsch zu sprechen, worauf Turon, der glaubte, daß ihr Gespräch auf die Schuld Bezug ha be, fragte, ob Schneider für die gekauf ten Artikel gleich zu bezahlen wünsche. Dötsch antwortete ihm, daß er sie bei Seite legen möge, und das Schneider am andern Tage wiederkommen werde, um sie abzuholen und beide Posten zu bezahlen. Am folgenden Tage, so wie auch Sam stag über, wartete Turon vergebens auf Schneider. Aber am Samstag Abend, als er gerade damit beschäftigt war, sei nen Laden zuzuschließen, kam Dötsch zu ihm gelaufen und meldete ihm, das er glaube, Schneider sei im Begriffe davon zu gehen, da er ihn seinen Koffer packen gesehen habe, und das Turon daher mit ihm nach Schneiders Wohnung in Con tistraße gehen möge, um sich von ihm be zahlen zu lassen; welches der letztere auch that, nachdem er seinen Laden abgeschlos sen und den Schlüssel zu sich gesteckt hat te. Sie fanden Schneiders Thüre halb offen und sahen ihn bei einem großen Kof fer beschäftigt, der in der Mitte der Stu be stand. Dötsch ließ Turon zuerst hin eingehen, schloß dann die Thüre hinter sich zu und hielt sich nahe bei derselben. Erfragte Schneider, ober Turon jetzt bezahlen wolle. „O ja, sogleichant wortete dieser und zog ein Taschenbuch hervor, bückte sich damit zu dem auf der Erde stehenden Lichte nieder, nahm eini ge Noten haraus und stellte sich, als woll te er sie Turon überreichen. Aber in dem Augenblicke, wo dieser sich ebenfalls bück te, um sie in Empfang zu nehmen, griff Schneider Turon plötzlich bei der Kehle, und Dötsch stürzte sich von hinten auf ihn. Hierauf warfen sie ihm eine dazu bereit gehaltene kurze Schlinge, die an beiden Enden mit hölzernen Quergrif fen versehen war, um den Hals und sin? gen aus Leibeskräften gegeneinander zu ziehen an, um ihn zu erdrosseln. Ein verzweifeltes Ringen entspann sich, wäh rend dessen es H. Turon glückte, Schnei der bei beiden Ohren zu ergreifen und fei nen kleinen Finger, der seinem Munde zu nahe kam, mit den Zähnen zu fassen und abzubeißen. Der verursachte Schmerz veranlaßte Schneider für einen Augen blick nachzulassen, und Turon, der sich jetzt in der Nähe der Thüre befand, schlug heftig an dieselbe und schrie Mord! Die beiden Schurken, durch sein Geschrei in Furcht gesetzt, öffneten die Thüre und entflohen. Schneider wurde am Sonntag Morgen in seinem Boarding Haus in Toulouse straße sehr unsanft aus den Daunen ge zogen und in die Calaboose transportirt. Dötsch ist noch nicht eingefangen worden. Beide waren schon länger als Müßig' gänger bekannt, jedoch sonst nicht beson ders verdächtig. Ein Anderes.- Drei deutsche Loafer, ein gewisser Bach, ein Soi-Disant Baron von—, Besitzer etlicher unsichtba rer Güter in der Lausitz, nnd noch ein drit tes Subjeckt waren auf ihrer Entdeckungs reise durch die hintern Gassen der Stadt vor einigen Tagen in einer Schenke in der Gallatinstraße vor Anker gegangen. Ihr Plan, wie erzählt wird, scheint kein übler gewesen zu sein. Während man die Frau Wirthin durch verschiedene süße Redensarten zu fesseln wußte, gelang es unserm Herrn Baron, bei dem es nicht das erste Mal war, daß er außer dem Bet te schlief, sich in der Hausherrin Käm merlein zu schleichen, und unter ihrem Bette Posto zu nehmen. Einer der dern brachte es durch seine anmuthigen Eindringlichkeiten dahin, die Dame zu be wegen, sich von ihm zum Theater beglei ten zu lassen. Nicht sobald hörte aber der gnädige bettlägerige Herr daheim, den Schlüssel in der Hausthüre abgedreht, als er sich sachte hervormachte, mit Hülfe des dritten Kameraden eine kleine Sum me von H 4M) und etliche andere mitlei denswerthe Sachen beifteckte und Reißaus nahm. Wie es der guten Frau zu Mu the war, als sie nach Hause zurückkehrte, laßt sich leicht denken. Der Polizei ge lang es jedoch ohne viele Mühe, zwei der luftigen Bogel einzusaugen. Der lang gestiefelte Hr. Baron wäre vielleicht un entdeckt geblieben, hätte nicht einer der Angeschuldigten auf die abrupte Frage des Herrn Paul Bertus: „Wie heißt denn der dritte, der dabei warganz gutmü thig geantwortet: Baron von—. Bach stand schon mal früher im Ver dacht, zwischen Freunden ein Taschenbuch in die verkehrte Tasche gesteckt zu haben. N. O. Courier. Äl »stand Den Predigern in Berlin ist durch den Cultusminister der Befehl zugeschickt wor den, sich aller Discussionen über das evan gelische Bisthum in Jerusalem zu enthal ten ; da diese Angelegenheiten sie nichts angingen- In dem wegen seiner kirchlichen Zwie tracht verrufenen Posen ist es sehr schnell anders geworden. Bor Kurzem wurde ein Dienstknecht von einem Baume er schlagen ; sein Dienstherr, ein Jsraelite, ließ ihm an der Stelle ein schönes Denk mal, ein Kreuz, setzen, und bei der Ein weihung sprachen 2 katohlische und ein evangelischer Geistlicher, und ermunter ten die sehr zahlreiche Menge zur Ein tracht. Hier zu Lande geschieht gerade das Gegentheil. Allerlei gutes Neues. Auch in Preu ßen sott das theure Briefporto wie in Oe sterreich herabgesetzt werden. Beim deut schen Bundestag soll die Rede von einer allgemeinen Amnestie sein, was viele glück liche Familien machen würde. Hofrath Dahlmann von Göttingen, bisher in Je na, soll einen Ruf nach Berlin erhalten haben. Der himmelskundige Mädler hat uns eben alle Sonnenfinsternisse auf ein hal bes Jahrhundert hin vorausbeschrieben, und namentlich die große Sonnenfinster nis) am 8. Juli dieses Jahrs. Wer be schreibt uns die andern Verfinsterungen, die es geben wird? Die Engländer haben keine Lust, gegen Affghanistan zu Felde zu ziehen- da die Leute dort ohne alle Rücksicht ihre Fein de todtschießen. Es ist daher das Maaß für die Soldaten in England sehr herun tergesetzt worden, und es werden auch kleine Leute angenommen, wenn sie nur zum Todtschießen groß genug sind. Das Absonderungs-und Schweigsystem in den Gefängnissen will sich nicht bewäh ren. In England sind schon viele Ge fangene wahnsinnig geworden, und auch in Frankreich und in Lausanne, wo eine ähnliche Einrichtung besteht, haben meh re den Verstand verloren oder sich selbst 46. l entleibt. In den Ver. Staaten, wo die« ses System erfunden wurde, und wo es streng ausgeübt wird, ist es noch Nieman den eingefallen wahnsinnig zu werden. Der Cantor eines Dorfes bei Halber stadt hat neulich eine merkwürdige Erfin dung gemacht. Sie ist so einfach und doch so groß und besteht in nichts Gerin gerem, als in der Auffindung eines Mit tels, um ganz bequem in 10 bis !2Stun den von Deutschland nach Amerika zu ge langen. Der sinnige Mann behauptet, man dürfe, um eine solche Spazierreise zu bewerkstelligen, nichts anders thun, als in einen guten Luftballon steigen und dort sich so lange still zu erhalten suchen, bis durch die Umdrehung der Erde von We nach Osten Amerika von selbst unter den schwebenden Ballon zu liegen komme. Er glaubt, daß die obenbemerkte Stun denzahl vollkommen hinreichend dazu sei, und meint, es bedürfe dann nur des Her ablassens, um in Neu - Pork, Philadel phia, Washington oder sonst wo zu mit tagmahlen. Auf dieselbe Weise, wie man hingekommen, behauptet er, könne man auch wieder zurück gelangen. Die Hausmutter einer unserer achtbar sten und wohlhabenden Familien (erzähl: jetzt die Dorfzeitung), so reinlich und or dentlich wie die Schulzin, giebt neulich der Magd Abends den Befehl, morgen früh bei guter Zeit die im Keller aufbe wahrte Gans zum Braten beizusetzen. Nachdem des andern Tages die Familie im Aufzehren vorgeschritten ist bis auf daS Zerlegen des Gerippes, findet sich im hohlen Leibe eine Kröte. —ln solch einem Falle verwehrt die Temperenz-Ge sellschaft wohl nicht, einen Bittern zu neh» men? Karl Albert, König von Sar dinien, erließ einen Befehl zur Vertrei bung aller Juden aus dem Staat Savo yen; allein da er fand, daß alle europä ische Fürsten ihre Unzufriedenheit über diese Barbarei zu erkennen gaben, so wi derrief er seinen Befehl. In Ostend? ist kürzlich eine ganze La dung Pferde von den Schetlands-Jnseln angekommen; sie sind bekanntlich sehr klein, das größte dieser Pferdchen war nur Fuß hoch- In ihrer Heimath werden sie bis 70 Jahre alt. Geschenke für den König von Preußen. Der Berliener Korrespondent, der „Würzburg-Gazette" schreibt aus jener Stadt unterm 12. Apr., daß die Königin Victoria dem König und der Königin von Preußen folgende Ge schenke übersandt hat: I) eine Wiege mit der Figur einer Amme, welche in ihren Armen ein Kind hält, das dem Prinzen von Wallis ähnlich sieht; alles von pu rem Golde. 2) eine Pistole, welche, so wie man den Drücker daran berührt, auf springt und ein mit allen Artikeln verse henes Nachttischkästchen enthält. 3) eine goldene mosaic Schnupftabacksdose, wor auf allegorische Souvenirs in Bezug auf die Taufe des Prinzen von Wallis zu se hen sind. 4) Vier Dosen mit Schnupf taback. 5) ein Dutzend goldene Messer und Gabeln, mit Ausnahme der Klingen, welche aus Damastener Stahl gearbeitet sind, und die Griffe mit eine in Brillan ten eingefaßten Krone verziert. 6) eine steinerne Vase, worin sich die seltensten indianischen Früchte befinden. 7) zwei ungemein große Hammelsschlägel. Wahrscheinlich ein Witz. In Bremen giebts keine Jungfrau un ter dreitausend Thaler, und keinen Seli gen, der nicht wenigstens Doktor ist. In der Kirche werden nämlich nur diejenigen als Jungfrauen ausgerufen, welche zur großen Bürgerschaft gehören und 3000 Thaler Vermögen haben; die Töchter der Rathsherren heißen (doppelt) Jung frau, Jungfrau! —ln den Todesanzei-
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