Der Neuorleans "Picayune "jagt;Alö da» Dampfboot Georgia, von Ouachita, mit 7 bis SOO Ballen Baumwolle, und einer Anzahl Passagiere an Bord, <ün Abend des 29sten Merz dem obern Theil von Safayette gegenüber war, bemerkte man, daß dasselbe Feuer gefangen hatte. Die Flammen wurden zuerst auf der Back bordseite sichtbar, und verbreiteten sich mit solcher Schnellichkeit, das an keine Lösch ung mehr zu denken war. Durch die Un erschreckenheit und Geistesgegenwart des Steuermannes wurde das Leben Aller an Bord gerettet, denn er steuerte gerade dem Lafayelte Ufer zu, welches der nächste Landungsplatz lvar. Der Wind wehete stark in jener Richtung, allein obgleich die Flammen durch diese Wendung mehr Nah rung erhielten, so erreichte daö Boot doch m ganz kurzer Zeit den Landungsplatz, wo durch die thätigen Anstrengungen der am Ufer sich befindenden Personen alle Passagire einem schrecklichen Tode entris sen wurden. Das brennende Boot trieb nun den Strom hinab, und stieß bald auf zwey Flachböte, worauf sich ungefehr 60 Stück Hornvieh, und etwa 300 Sch.veine befanden. Diese Böte gerie then augenblicklich in Brand, und das ar me Vieh, welches so zu sagen, zu Tode geröstet wurde, gewahrte einen schreckli chen Anblick. Man hätte das Gebrüll und Wehklagen der Thier, eine halbe Meile weit hören können, allein eS konnte nichts zu ihrer Rettung gethan werden. Die Feuerleute fanden sich ein, und leisteten wirksame Dienste, indem sie nicht allein die nahe liegenden Flachböte, sondern auch Häuser und Eigenthum an der Levee vor weitern Schaden bewahrten. Die Passa giere retteten nichts von ihrem Gepäck, und mehrere entkamen mit genauer Noth dem Wassertode, in dem sie, um den Flam men zu entgehen, in den Fluß gesprungen waren. Frh. Freund. Wie wir hören hat man am letzten Montag Morgen auf der obern Brücke über den Allegheny an dem östlichen Sei tengang bedeutende Blutspuren und Theile von Gehirn gefunden, weshalb man ver muthet, es sei irgend Jemand daselbst ge tödtet und vielleicht nach vollbrachter That in den Fluß geworfen worden. Bis jetzt hat man weder den Leichnam noch etwas von den Thätern aussinden können. Man hörte zwischen 12 und ! Uhrdes Nachts einen Schuß in dieser Richtung. ib Bei Warsaw, am Kentuckyufer hat man vor einigen Tagen den Leichnam eü nes Frauenzimmers aus dem Wasser ge zogen, welches wahrscheinlich ermordet worden ist, da sich Spuren von Gewalt thätigkeiten an ihrem Körper zeigten. Ih re zarten Hände und ihr guter Anzug las sen darauf schließen, daß sie nicht den nie, dern Ständen angehörte. Ihr Kleid war blau, und sie trug wollene Strümpfe und Stiefelchen. Sie muß schon längere Zeit im Wasser gelegen haben. ib. Eitlbruch und Diebstahl. Mit Hülfe eines Bohrers oder anderer Instrumente gelang es einigen Schurken während der letztern Mittwochs Nacht das Wohnhaus der Miß Martha Moor zu erbrechen. Sie kamen durch ein Hinter gebäude hinein, und waren fast in jeder Stube deö Hauses gewesen. Vier dieser Zimmer waren von Weibsleuten eingenom men. welche die einzigen Bewohner des Hauses waren. Sie stahlen eine zweige häusige französische goldene Uhr, und et wa dreißig Thaler Geld, und nachdem die se Schufte eine Abendmahlzeit in der Kü che zu sich genommen, hatten sie sich un entdeckt aus dem Staube gemacht.—Der Hauptgegenstand der Diebe muß nur Geld gewesen seyn, indem sie schätzbare Juwe len, werrhvolle seidene Stoffe und andere kostbare Artickel nicht berührten, und die silbernen, zu ihrem Mahle gebrauchten, Löffel zurückließen. Man hat bis ietzt den Dieben noch nicht auf die Spur kom- j men können. Unsere Mitbürger sollten ja Sorge tragen ihre Wohnungen die Plünderungen solcher nächtlichen Va gabonden zu sichern. Man ,st der Meinung, daß jene Un holde sehr bekannt in jenem Hause gewe sen sein müßten. A. Northampt- Fast alle Schiffe, welche seit einiger Zeit von Europa eingetroffen sind, ha ben auf ihrer Reife Eisberge und große Eisfelder angetroffen und waren gezwun gen, eine mehr südliche Richtung einzu schlagen, um dem Untergange vorzubeu gen. DaS Schiff Utica war in besonders großer Gefahr. Am 27sten Mann schaft in nördlicher Richtung große Eis felder und 4 Eisberge; am 28. fuhr es während eines starken Nebels an weitläu figen Eisfeldern und hohen Eisbergen vorbei; um 5 Uhr Abeuds sah sich der Lapitain genöthigt, daS Schiff südlich wenden zu laßen, um großen Eisfeldern zu entgehen, allein schon um hald 7 Uhr wurde das Eis so dicht, daß man beilegen mußte. Gegen Mitternacht war das Schiff gänzlich von Eis umringt und man hörte überall die Brandung des Meeres an den Eisfeldern. Gegen 5 Uhr Mor gens fand man, daß das Schiff ganz na he an einige Eisberge gerathen war, man suchte davon zu kommen, und als der Tag anbrach, sah man, daß daö Schiff ganz von Eisberge umringt war. Der Ther mometer zeigte in der Cajüte 2 Grad un ter 0 und das Tauwerk war so hart ge froren, daß man kaum ein Seegel bewe geil konnte. Es gelang indeß doch nach einiger Zeit, eincn Ausweg in südlicher Richtung zu finden. Die Eisberge wa ren 4 500 Fuß hoch und nach einigen Tagen kam das Schiff nochmals an Iv Eisinseln vorbei. Solche Eisberge und Eisfelder pflegen sich sonst gewöhnlich erst gegen den Sommer zu zeigen und es läßt sich aus der sehr frühen Erscheinung derselben schließen, daß sich eine ungewöhn liche Naturerscheinung im hohen Norden zugetragen haben muß. Nach der N. Orleans Beeist es eine ausgemachte Sache, daß der Einfall der Mexikaner in Texas durch englisches Geld (S 16 Mill.) wofür das Kirchenvermögen verpfändet worden, bewerkstelligt wurde, ferner daß dieses Geld durch die Hände Packinghams gegangen und nur unter der Bedingung eines Einfalls in Texas ge borgt wurde. Den Borschriften des eng tischen Eabinets gemäß hat auch Santa Anna auf seiner Fahne in großer Schrift, das Wort Abolition mahlen lassen, und aus seinem Brief an Gen. Hamilton, worin er sich über die Sklaverei und sei ne Absicht dieselbe auszurotten ausspricht, geht klar und deutlich hervor, daß er gänz lich unter englischen Einfluß stehe und l>andle: und es unterliegt somit keinem Zweifel, daß England noch andere Absich ten. als blos die Wiederunterwerfung von Texas nnter Mexico im Schilde führte. Reiche Ind i aner. Eine St. Louis Zeitung sagt, daß die Ereek India ner sich auf beynahe 20.000 Seelen belau fen. Sie bewohnen das fruchtbarste Land in den ganzen Vereinigten Staaten, und manche der Indianer besitzen eine bedeu tende Anzahl Sclaven, und ziehen eine grosse Masse Welschkorn. Auch haben sie zahlreiche Heerden von Schlafen und Rindvieh. Ein Mitglied der Gesetzgebung von Alabama hat ein glänzendes Gemälde von der legislativen Thätigkei seines Staats entworfen, welches wohl eben so richtig die Gesetzgebung vieler anderer Staaten unserer Union schildern dürfte: Bier Fünftel der Gesetze seit einer Rei he von Jahren haben darin bestanden. Schulhäuschen und Kirchen, Disputir- Clubs, Baumwollen-Pressen und Spinn- Maschinen Frevcorps und Feuercompag nien zu verfreibriefen. und Kaufläden. Schmieden oder alte Wagenherbergen für incorporirte Städte zu erklären; desglei chen des Volkes Geld zur Scheidung ver soffener Ehemänner und kciffender Wei' ber zu verschwenden, Zollbrücken über je des Wasserchen zu erlauben. Mühlbäche für öffentliche Wasserstraßen zu erklären, und irgend einem Obristen der Miliz zu erlauben, die öffentlichen Strassen mit ei nem Thor zu versperren ; endlich Bankdi recktoren zu geheimen Funktionen zu be stellen, und Austern und Champagner zu verzehren. Wicht i g e Ent scheidun g.—ln diesem Staat sind bekanntlich der Lohn und die Gefälle der Aemterhalber zu gewissen Belauf mit Tax belegt. In der Erie. belegten die Commissioners den Gehalt eines dort wohnenden See- Offiziers der Vereinigten Staaten, mit Tax. AuS diesem Versehen entstand ei ne Klage, die durch alle Instanzen bis zur Supreme Court von Pennsylvanien gegen den Taxbezahler ging. bis endlich der obe re Gerichtshof zu Washington es anders entschied, und es als constitutionswidrig erklärte, für einen Staat den Gehalt o der Einkommen eines Föderal Beamten mit Tax zu belegen. Der Divers le Veovsthter Reading, den 10. Mai, 1852. tt)"Hrn. lol>n A. Sechtel, früher, so viel wir wissen, von Union Taunschip, und eben so Heinrich ESq., früher von dieser Etadt, ersuchrn wir unS anzuzeigen wohin sie den Beobachter geschickt zu haben wünschen, da wir aus gewissen Ursachen ihre Namen nicht von der Subscriptionsliste streichen können. Vin Wort an saumselige Kunden. Beim Durchsehen unserer Gubscribentenliste fanden wir mehr wie ein Hundert von unsern Kunden, die den Beobachter von Anfang erhal» ten und auch von jener Zeit an die Subskripti on rückständig find. Zeder von diesen wird es selbst wissen, daß er unS für die Kleinigkeit von 3 Thalern in der Kreide ist, da der dritte Jahr gang bald voll wird. Diese Kleinigkeit für Je den, beträgt aber für uns das nette Sümmchen von über Kgyt), die wir nothwendig zu ge brauchen hätten. Während dem hiesigen Mi litärlager werden ohne Zweifel Leute von nahe und fern unsere Stadl besuchen und Jeder Ge legenheit finden unS die Kleinigkeit zu »herma chen, die wir dankbar annehmen und Quittung dafür ausstellen werden. Ein Wort an die Weisen ist genug. Solche denen das Obige angeht, werden uns verstehen, und Die welche pünktlicher bezahlen, unS ent schuldigen, daß wir, so ganz ohne Zeremonien, einmal unsere Noth klagen. Ein Familien Gouvernör.^Wm. Badger, Esq., depulirter General-Anwalt,wur de durch Gouvernör Porter, ohne Zeremonien, seines AniteS entsetzt, um Raum zu machen für W. A. Porter, Esq., einen Sohn des Gouver« nörs. Am nächsten Tage resignirte sein Kolle ge Robert K. Scott, Esq., sein Amt. Gou vernör Porler vergißt sicher seine Familie nicht. Er weiß wohl daß sie alle vom Fette deö Volks leben müssen. Vielleicht braucht er sein Söhn chen auch in der blauangelaufenen Geschichte von wegen die 99 Ursachen. Indisch. —Die kanadischen Blätter sind gefüllt mit Beschreibung der Zeremonien bei Le gung des Grundsteins zum «Kings College" zu Toronto. Der General-Gouvernör war mit seinem Stabe gegenwärtig. Die hohen Perso nen vom Eollegium hielten schmeichelhafte Re» den in lateinischer Sprache. Der Gouvernör antwortete in derselben Sprache, zur grossen Freude der versammelten Menge, die sich ein bildete, Seine Erellenz spräche Indisch. Da sind die Herren Canadier im Irrthum; Penn« sylvanien hat aber einen Gouvernör der rät Indisch plaudern kann." Das Feldlager. —Das kriegerische Ge räusch eines Feldlagers wird Morgen über acht Tage in der Nähe dieser Stadt beginnen und die größte Truppenzahl die je in Pennsylvani« en zusammen war, wird in den darauffolgen den sechs Tagen kriegerische Uebungen auf den hiesigen Commonö halten. ES heißt, daß Gen. Winfield Scott, Ober-Commandör der Ver. Staaten Armee, Gouvernör Porter und noch einig« andere hohe Millitärpersonen das Lager mit einem Besuche beehren werden. Durch die Liberalität unserer Eisenbahn Gesellschaft wird es vielen Leuten in Philadelphia möglich wer den hierher zu kommen. Ercursion-Tickets, die für die ganze Woche gültig sind, werden nur K 2 50 kosten und Militärpersonen, die zu den Volunteer-Trupps gehören, erhalten diesel ben für SI 25. General Davis von Bucks Caunty, wird daS Lager commandieren. Ernte-Ansflchten.— Fast alle unsere Wechselblätter berichten, daß die Aussichten für eine segensreiche Ernte noch nie so erfreulich waren wie in diesem Jahre. Wir hatten Ge legenheit die Felder in unserer Nachbarschaft zu besehen und sind der Meinung, daß die Land« leute von Berks Caunty auch eine einträgliche Ernte zu erwarten hal-en, wenn nicht die Host nung durch unerwartete» Unwetter zerstört wird. DaS üppige Grün der Saamenfelder und Wiesen übertraf unsere Erwartung bei Weitem. Man erwartet ebenfalls eine ergie, big« Obst Ernte. Hagelstürme."-A>n Sonntag vor acht Tagen zog ein Hagelsturm über einen Theil von BuckS und Ehester Caunty, der mehrere Saamenfelder beschädigte und in Doylestaun und Westchester viele Fensterscheiben zerschlug. Am Mittwoch Mittag zog ein Hagelschauer ü ber Philadelphia und die gefallenen Hagelkör ner waren grösser wie Taubeneier. Am Lösten April richtete ein Sturm, der über die obern Theile von BuckS und Montgomeiy Caunties zog, viel Schaden an Obst und Waldbäumen an und warf die Fensen zusammen. Zur näm lichen Zeit weheten in Northampton Caunty viele Bäume um und das Dach von der Mount Bethel Kirche. Unglück. —Verlust von Menschenle be,,.—Am vorletzten Freitage fuhren sieben und «?anzig Schüler von der Ackerbau Schule auf ThomsonS Insel, in Begleitung ihrer Lehrer und dem Bootschiffer, auf eine Fifchparthie. Nachdem sie fast den ganzen Tag ausgewesen waren und Nachmittags zurückkehrten, wurde daS Boot um ungefähr 4 Uhr durch einen Windstoß umgeworfen, zwischen Fort Jnde« pendence und Thompsons Znfel, etwa eine hal be Meile von letzter»,, und alle am Bord, mit Ausnahme von Dreien, fanden ihr Grab im Wasser. Diese retteten sich mit einem Kasten worin sie ihr Bät gehabt hatten, und hielten ! sich so lange an demselben bis sie durch den l Schooner H. B. Fester, der eben von Trinidad kam, abgeholt wurden. Rhode Eiland. —Die durch die Volks partei erwählte Gesetzgebung versammelte sich am letzten Dienstage und begann Geschäfte zu thun. Die Stadt Providenz war mit Land leuten und Fremden aus andern Staaten an gefüllt. Um 10 Uhr bildete sich eine Prozessi on von Militär- und Civilpersonen, um die er wählte Gesetzgebung nach dem für die Sitzung bestimmten Hause zu begleiten. Um 12 Uhr kam der Gouvernör, Lieutenant Gouvernör und Staatssekretär, gefolgt von beiden Häusern der Gesetzgebung und angeführt von Hrn. Bur rington Anthony, nach dem Hause und nah men ihre Sitze ein, der Gouvernör und Senat auf der Plattaform, daS HauS im Innern des GebäudeS. Beide Häuser organisirten sich durch Ernennung der erforderlichen Beamten; die Mitglieder wurden vereidet und man schritt alsdann zur Einsetzung des Gouvernörs, der sogleich seine Antrittsrede verlas, die ziemlich lang war. Alle dieses geschah ohne die gering- ste Störung von Seiten der OppositionS-Par tei oder den Ver. Staaten Truppen, von wel chen 800 dort stationirt waren. EtwaS Extra»Ordinäres.—Fürch te nicht, lieber Leser, waS da herauskommen soll; wir wollen keine Mord- oder Raubgeschich te erzählen, auch nicht anzeigen daß die Schu ylkill in Brand gerathen sei, sondern nur das ertra-ordinäre Ereigniß erzählen, was gestern vor acht Tagen bei der hiesigen Milizmuste rung vorfiel. Die Iste Compagnie vom Isten Battallion des s!!stcn Regiments Pennsylvanischer Miliz, commandirt von Capitän Trenkel, hatte zur be sondern Uebung ein Scheibenschiessen veran. staltet, welches ausser den regulären Milizübun gen vorgenommen wurde und der versammel ten Menge von Zuschauern viel Belustigung und volle Zufriedenheit mit den Waffenübun gen gewährte. Eine auS Brettern gefertigte Figur, gleich denen die gewöhnlich von Volun teer Compagnien zum Merkfchiessen gebraucht werden, wurde am Fuße des Penn Mount's aufgestellt und die Iste Compagnie wurde nach neuester Manier, "den langen Weg," aufge stellt, worauf das Feuer mit Handgranaten be gann, wozu der Boden hinlängliche Munition lieferte. Zeder Milizmann hatte so wie sein Name abgerufen wurde, einen freien Steinwurf nach dem Ziele, da aber die Meisten fehl schös sen, so erwartete Zeder der Indianer würde mit den, Leben davon kommen, plötzlich aber sielen Steine Hageldicht von allen Richtungen auf das hölzerne Geschöpf und würden dasselbe ohne Zweifel ganz vernichtet haben, hätte nicht ein Osficier den Muth gehabt, mitten unter den Steinregen zur Retung herbeizueilen. Ein zin nerner Preis war dem besten Schützen zur Be lohnung versprochen, wer denselben gewonnen hat wissen wir nicht. ES gereicht also der Isten Compagnie zur Ehre, daß sie dieses Manöver ausführte, wodurch bewiesen wurde daß auch Milizmänner mit Stöcken, Besenstielen, Re genschirmen -c schiessen können. Allen Respekt für unfe,- glorreiches Miliz-System! möge es bestehen bis eine vernünftige Gesetzgebung des sen Werth erkennt. 0)-Im Bankwesen und Geldkours ist seit unserm Letzten keine wesentliche Veränderung vorgefallen. Noten von Baar zahlenden Ban ken im Lande stehen in Philadelphia noch im mer 8 Prozent unter par. Gerücht sagt, daß derAchtb. Daniel Webster sein Amt aIS Staatssekretär resignie ren wollte und Washington Tyson sollte ansei« ne Stelle ernannt werden. Nicht glaublich. Neuyorker wollen sich mit einem Wettrennen amüsiren, welches in diesen Tagen auf der Long Eiland Reiibahn stattfinden soll. Der zu gewinnende PreiS ist F40,000. der Hand y Geschichte haben wir weiter noch nichtS gehört. Es ist wahrschein» lich daß der Staats-Anwalt auf gleiche Art wie einst von dem Allentauner Leibel«-Proze>z, ein Ende davon gemacht hat. Wir haben im mer erwartet, daß die Geschichte in Rauch auf gehen würde. hiesige Volunteer-Batallion para di'rte vorigen Samstag Nachmittag zusammen, was einen herrlichen Anblick gewährte. Kendall, ESq,, Ex-General Post meister und Ex-Editor vom ExtraGlobe, zeigt > an, daß er nächstens ein Pamphlet herausge ben will, worin aSe Wahlbetrügerein erzählt werden, die seit einigen Zahren vorgefallen.— Wenn er sich da nur nicht selbst vergißt. Das Pettitons-Recht. Der Neu Pork Eunday Merkur sagt, indem er von dem PettitionS-Recht spricht, wir gehen mit Macht für das freie PettitionS-Recht und sind daher gesonnen Bittschriften an den nächsten Eon» greß zu senden, um DaS stille Meer zu vergrössern und eine Brücke über den atlantischen Ocean zu bauen; ebenfalls den See Superior aufzufüllen —um etwas mehr Land zu bekommen, was in diesem Jahre sehr rar ist. Die gänzliche Vertilgung aller MoSquitoS in Florida und den Ver. Staaten. Den Mond herunter zu nehmen und mit Kupfer einzufassen. Das Essen aus der Mode zu bringen, wenn daS Faß Mehl 8 Thaler kostet. Die Welschkornfeld« mit Festungswerken zu umgeben, wen» sie von RaeoonS Keimaesucht werden. Texas etwaS weiter zu entfernen—eS ist für Einige zu händig ; ebenfalls für die Verlegung der Allegheny Gebirge auf die andere Seite de» Mississippi—sie sind jetzt ein öffentliches Hin, derniß. Wenn die obigen Bittschriften im Congreß nicht gelesen werden mag er sogleich aufbrechen oder wir wollen ihn aufblasen. Geheimnisvoll.^- Der Körper eines Frauenzimmers, anscheinend 16 bis 18 Zahr alt, wurde am 17. April nahe bei Gull Eiland am Grand River, Canada, gefunden und von den Zeichen der Gewaltthätigkeit und Blut an ihren Händen, ist zu urtheilen daß sie ermordet wurde. Der Körper war aller Kleider beraubt ausser daß sie eine Spitzen-Haube auf dem Kopfe und seidene Strümpfe an den Füssen hatte. Um denselben war ein Stück Segeltuch gewickelt und vier rauhe Bretter waren anstatt Sarg zusammengenagelt und so einige Zoll tief unter dem Sande verscharret. Der Körper konnte nur wenige Tage gelegen haben, als er gesunden wurde, da die Verwesung noch nicht eingetreten war. Vom Kongreß. Am 29. April überreichte Hr. Walker im Senat mehrere Beschlüsse, betreffend die Aus nahme von TexaS in die Union; die Einrich tung des Briefportos nach unserer Landesmün ze ; gegen das Verfahren Englands Schiffe an l der afrikanischen Küste zu durchsuchen und we , gen der Ereole Angelegenheit; für Veränderung , des BantroktgesetzeS; und endlich für Wider ruf des Verlheilungsgesetzes. Hr. Sturgeon ° übergab eine Bittschrift von Pennsylvanifchen > Bürgern, für Vermehrung des Einfuhrzolles. Verschiedene Berichte von Committeen wur den erstalter. Der Vorsitzer der Finanzcommit, tee trug daraus an die Civil und diplomatische Bill auszunehmen. Verschiedene Verändert,!,, gen wurden angeboten und berathen bis zur < > Vertagunsstunde. , Zn, Hause zankte man sich wegen daSDruk . ken cineS Berichts von der Committee über das Neuyorker Zollhaus, welcher darauf zum Druck ' beordert wurde. Das Haus beschäftigte sich > dann mit Berathung von Privat-Bills. > Am M. kam der neue Senator von Der s mont, im Senat an, wurde vereidet und nakm . seinen Sitz ein. Die diplomatische Bill kam wieder vor; unter den zahlreichen Verwilligun» gen die durch dieselbe gemacht werden, befinden sich H25,»0V für den Bau des Neuyorker Zoll» > Hauses, 815, VW für den vollen Gehalt derGe» sandten nach Stockholm, Belgien u. Neu Gra , nada, und halber Gehalt für Einen nach Hol land, DiwMtt für Contingent Ausgaben aus wärtiger Missionen, 815,000 für amerikanische - Seeleute in fremden Ländern, zusätzlich zu K 25, - 000 die das Haus bewilligte. Ebenfalls KlOOO , für die Versetzung von Washington's Statüe und H2OOO für Unterzeichnen und Graviren der Schatzamt Noten. Der Senat beschloß die ' Sitzung mit Executiv-Geschäften. > Im Hause zankten sich die Herren wieder ü» - ber denselben Gegenstand wie gestern. Die De« batten dauerten lange und nach deren Beend,« gung wurden Privat-Bills berathen. Am 2. Mai wurden im Senat verschiedene Memoriale eingereicht. Hr. Allen rief den vor einigen Wochen durch ihn angebotenen Be schluß auf, worin der President ersucht wird Auskunft über Angelegenheiten von Rhode Ei land zu geben. Ein lange Debatte entstand über diesen Gegenstand und nachdem der Be schluß auf den Tisch gelegt war, wurden Exe» eutiv-Geschäfte vorgenommen. Im Haufe machte Hr. Briggs den Antrag, daß das Haus sich am Montage (gestern) um 12 Uhr bis auf nächsten Montag vertage, um die CärpetS aufzunehmen und die Halle zu rei nigen, welcher fast einstimmig angenomen wur de. Ein oder zwei PrivatbillS pafsirten, wor auf die EintheilungSbill in Committee deSGan« zen vorgenommen und bis zur Vertagung dar über debartirt Am 0. zankten sich im Senat die Herren Benton und Merrick wegen Absetzung deSPost meisters von St. Louis.' Die Civil-und diplo matische Bill wurde dann aufgenommen und bis zur Vertagung darüber debattirt. Das Haus begab sich bald in Committee deS Ganzen und nahm die EintheilungSbill auf und nach langen Debatten wurde dieselbe so verän dert, daß auf jede 50,179 Einwohner ein Re« prefentant kömmt, worauf sie passirte mit 113 ' gegen 75 Stimmen. Demnach würde künftig das Haus 306 Mitglieder bekommen. Am 4. sprach Hr. Benton im Senat wieder viel über Amtsentsetzungen. Die Einthilungs- ! bill vom Hause wurde erhalten und auf Vor schlag wurde dieselbe der betreffenden Commit tee zur Berathung übergeben. Nach diesem wurde die diplomatische Bill aufgenommen u. nachdem viel darin verändert worden war, pas sirte dieselbe kurz vor der Vertagung. Im Hause fanden sich viel leere Sitze, weil eS eine Mehrheit der Mitglieder zweckmässiger
Significant historical Pennsylvania newspapers