MeilV i N g, Denn. Gedruckt uud herausgegeben von Arnold Puwe ll e, iu der Süd 6teu Strasse, Ecke der Cherrn Allen.B ehm' s Wirtbsbm!s-s)of gegenüber. Mcchrqanq 3, gann 134. Bedingung« N.-Der Allier«lle LZcoll-lcNtcr erscheint jeden Dienstag auf einem grossen Superial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der ist Ein Thaler des Zahrs, welcher in halbjähriger Vorausber zahlung erbeten wird. Wer im Laufe des Jahres nicht bezahlt, werden Hl 50 angerechnet. Für kürzere Zeit als 6 Monat wird kein Unterschreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn sie einen Monat vor Ablauf des Subseriprions-Termins geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewöhnlichen Preis eingerückt. Unterlchreibern in hiesige» Stadt wird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der Unterschreiber. und Mittheilungen müssen p 0 stfrci eingesandt werden. » Rufet au für Vargens.' Wohlfeile und Modische Stuhl - Manufaktur. itvcrill) ./for Zeigt seinen Freunden nnd dem Publikum im Allgemeine» ehrerbietigst a», dass er fort fährt obiges Geschäft zu betreibe», au seincm alten Stand, in der Ost-Penustrass.', zwiscbc» r der Lteu und 7teu, I. Haberackci's Cabuiec Uwaareu-Stul'e beinahe gegenüber, wo er be- Mäiidlg a»f Ha»d hält, ei» prachtvolles As- Mortemciit W Fertiggemachter Stühle, er ilngcmciil wohlfeil verkaufe» wird, als iSetteeS Ball Rücken Stühle Bost.Schaukel Stühle Gebogene do. do. Kleiue do. do. Jackfo» do. Baltimore do. Tifch- do. Gewöhnliche do. Fnssstühle zc. i Wclche er versichert alle ans den besten Materialien verfertigt nnd nach einem neu cn St»l verziert zn sein —niebt übertreffe» von einigem andern i» der Stadt, und die er gesonnen ist so wohlfeil abzugeben als sie sonstwo zu kaufen sind. Personen, die ans dem Lande wohnen, wie 5 auch Einwohner der Stadt, wclchc Stühle kaufen wolle», würde» wohlthun wen» sie a» obiger Manufaktur anrufe» und de» auf Hand befindliche» grossen und sehr wohlfeile» Stock zu besehe«, indem er überzeugt ist dass keine unbefriedigt oder getäuscht vou danuc» gehe» werden. Friedcrich Fox bittet ferner ehrerb'ttigst um Erlaubuiss seiueu Freunden nnd Kuiidcii Dank zu sage» für die liberale Unterstützung, mit welcher sie ihn bisher beschenkt haben, und hofft durch strenge Aufmerksamkeit i» den Geschäfte», die fortdauernde Gunst seiner geehrten Knuden zuverdiene». Reading, Februar 8. SM. N. B. Alte Stühle werden auf die billig sten Bedingiiiige» so ailgestriche», dass diesel ben so gut wie neue aussehen. Lager Koecinsko. Ein Feldlager von Freiwilligen soll zu Rea ding gehalten werden, anfangend aus Mitt woch den IBten Mai und endigend ain 2-jsten, Um die Störung der regulären Lager-Uebungen zu vermeiden, wünscht man daß alle Truppö am 18ten eintreffen seilten. General Zt. prevosi, begleitet von sei nem Stab, wird das Lager eommandiren. Freitag, der 2l)ste, ist vorgeschlagen für eine große Inspizirung der Truppen, durch den O ber Befehlshaber, Gouvernor Porter, die Ge genwart einer grossen Anzahl Gencral-Officire wird erwartet. Samstag den Listen wird ein M»iessen stattfinden für drei goldne Medallien, wird an die Compagnie gegeben wel besten Schuß hat in den verschiedenen WMsionen der Macht; die Cavallerie, Insan- Büchsen-Schützen schiesseu jede beson- Bürger welche das Lager zu besehen wünschen ,n-rden die Schicklichkeit einsehen die Re geln zu beobachten: jede Gefälligkeit wird dar geboten werden soweit es mit der richtigen Voll ziehung der militärischen Pflichten nicht in Be rührung kömmt. Zi'.wzug aua dcn Verbandlutigen der Coinmittec. "Beschlossen, daß die unattaschirten Corps ersucht sind, sich in Battallione und Regimen ter zu organissiren, mit der vollen Anzahl Of- H^cire. Beschlossen, daß dieses Lager nach den Re . geln des regulären Dienstes gehalten werden ausgenommen daß llebertreter keiner höh lern Strafe unterworfen sein sollen wie Aus-- Rstoßung von ihren Compagnien oder zu Arrest. Beschlossen, daß keine geistige Getränke an- geschafft oder zugelassen werden sollen inner » halb dem Lager-Bezirk. Beschlossen, daß ein Zirkular an alle Militär » Corps gesandt werden soll, deren Namen man Verfahren kann, daß aber demungeachtet alle an dern Corps, in oder ausserhalb dem Staate, die kein Zirkular erhalten mögen, weil man ihre Namen nicht erfahren konnte,versichert sind daß sie herzlich willkommen sein werden." Capt. William H. Keim, Capt. Thomas S. Löser, Capt. John W. Burkhart, Lieut. David M'Knight, Lieut. C. Feger Jackson, Licut. William Wunder, . I Lieut. Daniel Green, s Z Lieut. I. P. Preuß, j Z Lieut. Jacob D. Barnet, Lieur. H. H. Mühlenberg, I Cornet D. B. Wentzel, Reading, März 1,1842. Hengst-Bills Werden in dieser Druckerei gedruckt. Wer Liberale Beobachter Und Berks, Moiitgomery und Schuylkill Camities allgemeiner Anzeiger. < Nnfet an fü r Wohlfeile BargeiiS An dein nenen und wohlfeilen Stohr. zum Schild der "Thee-.kistc," einige Thüren oberhalb Gernant's, und Dannehauer's Wirthshause gerade gegen über, im westlichen Markt Viereck, zwi schen der 4ten und sten Straße, Reading. A.imts V V-ilmvert. bedient sich dieser Methode, seine alten Kun den uud das Publckum überhaupt zu benach richtigen, dass er das Haus bezogen hat, >» welchen» früher die Druckerei der ' Rcadinq Gazctte" war, und wo er so eben eröffnet hat nnd fortwährend auf Haud halte» wird, ein Haupt-Assortemcnt von Tl)ee, Spezereien, Gewürzen, Obst, Pro- Vision u. s. w-, worunter sich befindet: Vorzüglicher grüner und schwarzcr Thee. Alter Java, grüner Rio, St. Domingo, und geröstete» Kaffee. H»t, Kliimpcn, braunen und weissen Zucker. Syrup, ZuckerhauS, Neu Orleans uud Trinidat Molasses. Houig. Bäckcr Caeoa uud Cacoa-Brei. Gewürzte und gewöhnliche Chokolade. AnnaiiaS, Sop sago und loschen Käse. Tisch.Salz. Trock ne Pstrschcn uud Acpfel. Reis und Re»s mehl, Salarätus, Pfeffer, Zimmct, Allspeis, Cloves, Muscat, Ingwer, NutinegS, Cayeu ne Pfeffer, amerikauischcu nnd englische» Mostert. Weisse» Ingwer. men, Zimmct-Wurzel, Weinstein, Epsom- Salz, Salpeter, süsses Oel, Soda, Boston- Butter, und Wasser-Kracker. Mac caroni uttd Vermaceillo, Bohnen und Erbsen. Kistcu- und Fässchen-Rosiiikn, Feigen, Psta»- men, Citrone», Korinthe», Orange», Limoueu Caildics von allen Sorte». Eingemacht Ingwer, Annanas, Citronen, Liinone», Bir ne», Pfuschen, Pstaume» und Olivcn. Ro senwasscr, Tomaro »iid Miischroo» Kctschnp, Pfeffer und Pfeffer-Sauce, Pickel Mangos, Mai cinoeS, gemischt Pickel, französische Boh nen. Essenzen vo» Cloves, Zunmet, Limo neu u. s. w. Salme, Schad, No. I uud Mackercls, Codstsche und Herriuge, Bester Sperm und gemeiner Oel, Spcrm und !ln schlitt-Lichter. gemahlenes und feines Salz. Nosi», Castille, Palm nnd wohlriechende Seife. Indigo, Allan», Krapp, Schwefel, Farbeholz und Vitriol. Stiefelwichse. Ta back, Zigarre» uud Schuiipftaback vo» alle» Sorte». Welschkornbesen, Bürste», Strik te. hölzerne Eimer, Fässer, Schüssel», Koch löffel zc. zc. ie. Ebenfalls Ein grosses nnd Hanpt-Assortement Glas, Liverpool n»d Erden-Waaren. Messingene »iid hölzerne Uhren. Spiegel, von allen Grössen und Formen. Welches er alle für die a ll e r « i e d r i g st e u Prei se» verkaufe» wird für B a a r g e l d, oder im Aiistaufch für iaiidesprodukte gebe» wird, solche als Butter, Eicr, Schmalz, llnschlitt, Speck, Seife, Flachs zc. zc , für welche der höchste Markt Preis erlaubt wird. Dank bar für die liberale Aufmunterung, die ihm am alten Stand z» Theil wurde, hofft er durch strenge Aufmerksamkeit auf die Geschäf te, und dass er immer einen Vorrath auserle seiier Artikel auf Hand hält, zu den nie drigsten Preise», dieselbe auch a» seinem neue» Stand wieder zu erhalten. Reading, Februar, S 2. Km. Sehr wohlfeile Cattnne. Just eröffnet, ein großes Assortiment schöne und wohlse>le gedruckte Cattunc, ebenso Ging ham Mousse de Lanes zc. Keecher und Coleinan. Kleine Noten an par angenommen. Just erhalten, ein großes Assortiment neuer und wohlfeiler Güter bei und Coleman. Reading, Febr. 22. Frischer Thee :c. v. Lambert hat zu verkaufen seinem neuen Stohr, der Post- Office gegenüber: Superior schwarzen und grünen Thee von 50 Cents bis zu Kl 25 das Pfund. Besten Zuckerhaus Molasses 5(1 Cent d. Gall. do. do. " Neu Orleans do. 311 " Bester Syrup do. 58 " und ein Haupt-Assortement anderer Spezerei en in seinem Fache, welche er so wohlfeil, wenn nicht wohlfeiler verkaufen wird, wie sie in eini gem Stohr in Reading verkauft werden könen. Reading, März 1. "TVillig zu loben und ohne Furcht zu tadeln." Wttuslaz öen 29. Maer? 1842. Ncuc Gütcr. j Allgaic»- hat just erhalte» und er öffnet cm sehr grosses Aisorremcut von Gü tcr», passend für die Jahrezeit.die ungewöhn lich wohlfeil sind und unter welchen sich fin de»: Tucde, CasstinicN', Gatinett«?, Velvet- Corde», Velveti» ein neuer Artikel für We ste» und Röcke, Bievertine, Moölin de Lame, Chintz, schwarz Sattiu Westcuzkuqc, Cam brick, laconet u»d andere Mouline zc. ?c. nebst euugeu Kisten wohlfeile Unibrellac!. Rcadiug, März I. Goldener Stern, Schild vom wohlfeilen Stobr, Ecke der Pen» »»d Steu Straffe. Stecher und Coleman habe» so eben er halten, eine» frifchc» Vorrath »euer und wohlfeiler Gütcr, wozu Käufer besondere aufmerksam gemacht werde». Reading, März»B. Nen Jersey Schinken. So eben erhalte» eine Lot Neu Jersey Schin ken und Schultern, an 7!» neuem Stohr, der Post Office gegenüber. ?ieading, Aebr. 22. Mosline. Tickiug, Checks?c. So eben erhalten, zu uugewöhnlich niedrigen Preisen, bei 2>eecher u. Coleman. Readiug, Febr. 22. Zur Unterhaltung nnd Belehrung. Die Wassertmikerin. Katharina Bonsergent wurde wegen ih res außerordentlichen Durstes schon in ih rer zartesten Kindheit merkwürdig. Bis in ihr drittes Jahr hatten ihre Eltern sie andern Leuten übergeben, am Ende dessel ben nahmen sie die Tochter aber zu sich ins Haus. Hier bemerkten sie bald, daß eine ungewöhnliche Menge Wasser im Hause aufging, und fanden endlich, daß daß ihre kleine Tochter täglich ungefähr zwei Eimer voll zu sich nahm. Im An fang glaubten sie, sie sei bloß verwöhnt. Sie suchten sie daher durch Liebkosungen, und da diese nichts fruchteten, durch Dro- Hungen vom Trinken abzuhalten. Man versagte ihr das Wasser, verkleinerte die Portionen, aber Alles war umsonst. Sie wußte, sehr listig, sich heimlich Wasser zu verschaffen. Im Sommer trank sie das erste beste, was ihr vorkam, im Winter nahm sie ihre Zuflucht zu Eis und Schnee. Besonders trug sie Sorge, sich für die Nacht einen reichlichen Vorrath zu ver schaffen. Als ihr dieser sonderbare Hang zu viele üble Begegnungen von ihren El tern zuzog, entlief sie und fand eine besse re Aufnahme. Wegen ihrer guten Auf führung übersah man ihr diese kleine Schwelgerei, denn in Paris muß man das Wasser kaufen, ein Enner kostet drei Sous. Bald darauf, 22 Jcchr alt, verheirathete sie sich an einen Schuhflicker, Namens Fer y. Sie hatte ihm ihren Hang zum Wassertrinken vor der Hochzeit verschwie gen, der arme Schelm hatte davon in der Ehe die größte Noth; er oerdiente oft des Tages kaum so viel, als nöthig war, den Durst seiner lieben Ehehälfte zu stillen. Sie lebten indessen doch in einer friedlichen Ehe, denn sie wurde mit 11 Kindern geseg net. In dem Wochenbette war ihr Durst weit stärker, sie trank dann gewöhnlich 4 Quart, ohne abzusetzen. In dem kalten Winter 1788, da sie mit dem zehnten Kin de schwanger ging, trank sie täglich 4 ge strichene Eimer voll. Da dies ihrem Man ne zu kostbar war, so nahm er seine Zu flucht zum Schnee, den er von den Dächern kratzte. Sie trank nichts als Wasser, kei nen Kaffee, keinen Wein, keinen Brannt wein. Ein einziges Glas Wein brachte sie einer Ohnmacht nahe. Sie spuckte nie aus, war nie wassersüchtig, liebte keine gesalzene Speisen und trank im Sommer nicht mehr, als im Winter. Sobald sie sich unpäßlich befand, ließ der Durst nach. Bis zu ihrem Tode hat sie ihre Neigung zum Wassertrinken behalten, und so wie sie in ihrer letzten Krankheit schwächer wurde, nahm diese Neigung ab; in den letzten 24 Stunden vor ihrem Tode schien sie allen Appetit nach Wasser verloren zu haben. Tie Audalnsser. Der Himmel in Andalusien ist ganz wie Azur und Gold, und der Boden ist ein Garten von Orangen, Olivcnbäumen,Pal men u. s. w., welche stets und ununterbro chen zu gleicher Zeit mit Blüthen und Früchten bedeckt sind Man muß gestehen, daß die Araber in der Wahl ihres Wohn pUtzes sehr schlau waren, indem sie sich den schönsten Theil Spaniens dazu aus wählten. Die Andalusier halten sich für Spani er, ich aber möchte sie für Araber halten. Groß und schlank gebaut, mit schwarzen blitzenden Augen, dichtem Barte, schwar zem Haar und Adlernase, können sie die Phisiognomie dieser ihrer 'Altvordern nicht verleugnen. Begabt mit großer Gewandt heit, leidenschaftlich ergeben der Reinlich keit und Eleganz, so wie der Galanterie gegen das weibliche Geschlecht, dabei voll Vorurtheile und Lebhaftigkeit, gleichen sie fast in keinem Stücke den Spaniern der übrigen Provinzen. Sie sind stets zu Pferde und ziehen beständig bewaffnet um her, bald in rechtlichen Geschäften, bald als Schleichhändler oder auch manchmal als Räuber, grade wie die Beduinen Ara ber. Ihre Phantasie hat einen hohen poetischen Schwung, und ihre Sprache ist bilderreich und hyperbolisch, wie die der Orientalen. —Der Maulthiertreiber, wel cher mich begleitete, fragte mich einst, wel che von den beiden Nationen, die spanische oder englische, die mächtigere sei. Ich er wiederte ihm : die letztere. "Ihr irrt Euch, mein Herr!" entgegnete er mir, "wenn der Name Spaniens erschallt, so erzittern alle Nationen." Eben so sind die Sit ten und Gebräuche arabisch. Die dicken eisernen Gitter vor allen Fenstern erin nern an die orientalische Eifersucht. Die großen Backenbärte der Andalusier, das Tuch, womit sie in der Regel ihren Kopf umwinden, und die Montillas der Weiber sind offenbar nnr Stellvertreter der lan gen Bärte, der Turbane und Schleier, welche Philip der Zweite im Jahre 1586 den in Andalusien zurückgebliebenen Ära bern fernerhin zu tragen untersagt hatte. Warren's niundertkuieude Stiefel wichse. Daß man die marktschreierischsten An kündigungen in England findet, ist be kannt; der größte Virtuos dieser Charla tanerie ist der Stiefelwichssabrikant War ren in London, der alle möglichen Wen düngen ersinnt, um sein Fabrikat an den Mann zu bringen. Hören wir, wie er neulich dasselbe empfahl: „Nor einiger Zeit litt ein Schiff der ostindischen Gefell schaft an einem malaischen Felsen Schiff bruch und fast die ganze Manschast kam um, mit Ausnahme eines Dutzend armer Teufel, die daö Glück oder vielmehr das Unglück hatten, an eine dürre Küste ge worfen zu werden, wo sie nur Hunger u. Tod erwarten mußten, zumal die Einge bornen Menschenfresser waren. Den Schrecken der armen Matrosen kann man sich leicht denken, als sie von den Wilden umringt wurden, die sie gierig ergriffen und bereits Anstalten zu dem grauenhaf ten Gelage machten. Ehe sie die Unglück lichen verzehrten, führten sie dieselben vor ihren Götzen Mobojumdo, vor den die ar men Christen niederknien mußten. Schon war der Scheiterhaufen angezündet und daö Messer bereit, als die Wilden mit ei nemmale bei dem Anblicke der Stiefeln des Zahlmeister vom Schiffe vom höchsten Erstaunen ergriffen wurden, denn in den glänzenden Spiegeln derselben sahen sie das Bild ihres Gottes und Alle sielen zu den Füßen des Offiziers nieder. Die überraschten Matrosen wurden schnell von ihren Fesseln befreit, während die Wilden fortwährend vor dem Bilde ihres Gottes in den Stiefeln auf den Knien lagen. Dann schickten sie die Verunglückten ge sund und wohlbehalten nach Bengalen, denn sie wagten nicht Hand an Män ner zu legen, an denen sie das Bild Kummer 550. ihres Gottes gesehen hatten. Diese Wichse ist einzig ächt zu haben bei Wir ren, Lyndon, Strand 33." Ein türkischer Harem sFrauenhaus^. Der englische Arzt Madden beschreibt in seinen "Reisen durch die Türkei" einen Besuch, den er in dem Harem eines Pfei fenfabrikanten zu Eonstantinopel machte. „Ich sagt er, „in das Gemach geführt, welches mit köstlichen Teppichen und herrlichen Divans versehen war. Ich hatte nur Armuth und Elend erwartet, fand aber Alles prachtvoll. Unter den schönen Bewohnerinnen unterschied ich die bleiche Circassierin, die Georgierin, die schlanke Griechin und die üppige Türkin. Meine Kunst und Erfahrung wurde für alle Damen in Anspruch genommen, ob wohl nur Eine meines Beistandes in der That bedurfte. Es war dies ein armeS Mädchen aus Chios, welches erst vor Kur zem von ihrem jetzigen Herrn für H 300 gekauft worden war, obgleich alle Pfeifen in dem Stohr des Mannes keine K5O werth zu sein schienen." „Wie es den Türken möglich wird, ihre Harems zu unterhalten, habe ich niemals begreifen können; fragt man einen Tür ken darnach, so antwortet er: Gott ist groß ! und dies scheint die einzig mögliche Erklärung für eine Thatsache, daß ein tür kischer Pfeifenmacher sechmal mehr Wei ber kleidet und nährt, als hinreichend wä ren, einen englischen Handwerker ins Ar beitshaus zu bringen. Schreckliche That. Am Mittwoch den 9. März verübte ein Eyrischer, Namens John Bird, in Pits burg, eine That, die vielleicht ihres Glei« chen nicht hat in der Geschichte der Ver brechen. Er band nämlich seiner Frau Füße und Hände zusammen, setzte sie auf einen Studl, befestigte sie mit Stricken an denselben, und machte nun Feuer unter den Stuhl, um sie zu verbrenneif. Um sie vorm Schreien um Hülfe zu sichern, schlug er einen Teppich um ihren Kopf, und da das Haus, welches sie bewohnten, etwas von andern Gebäuden entfernt lag, so war es bloßer Zufall, daß man dem Verbrechen auf die Spur kam, jedoch nicht eher, als bis die Unglückliche so entsetzlich verbrannt war, daß sie am darauffolgen den Morgen starb. Die Kleider waren, als man sie fand, ganz von ihrem Körper abgebrannt, und vom Kopfe bis zu den F üßen war sie so sehr verbrannt, daß man bei dem Anblick zurückschauderte. Der Mann ist eingezogen und inS Eauntyge sängniß gebracht worden. Man spricht davon, daß er und seine Frau der Brant weinflasche sehr zugethan gewesen, und daß die That in der Trunkenheit beider verübt worden sei. Ob wahr, wird sich beim Verhör herausstellen. tFreih. Fr'd. Folgendes mag denen, die in dem Ge brauche von Feuerwaffen nicht die gehöri ge Vorsicht beobachten, als Warnung die nen : Ein gewisser Hr. Symonr, Wirths hausbcsitzer in Medina, Medina Caunty, Ohio, schoß, um sich zu üben, von seinem Hause auö nach einem Ziele und legte da bei seine Flinte am Feuster auf. Wäh rend er gerade losdrückte, lief ein junger Mann, Namens Turner, der als Schenk wärter bei Symour diente, über den Weg. Die Kugel drang oberhalb des Auges durch den Kopf und Turner starb nach wenigen Minuten. Symour, der hiervon nichts ahnte, stand fast wie vernichtet, als er nach dem Ziele gieng und den Leichnam des Getödteten auf dem Wege fand. Schrecklich. Am Mittwoch Morgen den !). Dieses, brach in der Nähe des äußern Depots der Balt. und Ohio Eisenbahn, in einem kleinen Hause Feuer aus. Die Flammen griffen so schnell um siel)'daß eine alte Negerfrau und zwei ihrer Groß« kinder, welche in dem Hause wohnten, sich nicht retten konnten und schrecklich m den Flammen umkommen mußten. (B. Woch.
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