Ne «lVi NI, Wenn. Gedruckt und von Arnold Pnwell e, in der Snd 6ren Strasse, Ecke der Cberr» Allen.B cbm' s qc^ennbcr. Aahrgang 3, game 124. Bedlngunge n.-D-r Ntberklle zzeodackter erscheint jeden Dienstag auf einem grossen Euperial-Bogen mit schönen Lettern gedruckt. Der Subseriptions-Preis ist Ei n Tha l e r des Jahrs, welcher in halbjähriger Vorauebt« zahlung erbeten wird. Wer im Laufe deS Jahres nicht bezahlt, werden Hl 56 angerechnet. Für kürzere Zeit als 6 Monat wird kein llnterfchreiber angenommen, und etwaige Aufkündigungen werden nur dann angenommen, wenn ste einen Monat vor Ablauf deS Subscriptions-TerminS geschehen und gleichzeitig alle Rückstände abbezahlt werden. Bekanntmachungen werden dankbar angenommen und für den gewohnlichen Preis eingerückt. Untcrschreibern in hiesiger Stadt »vird die Zeitung portofrei geschickt, weitere Versendungen geschehen durch die Post oder Träger, auf Kosten der llnterfchreiber. VS-Briefe und Mittheilungen müssen postfrei eingesandt werden. Ausserordentliche Cur. Kienley's Gegen-Grävel Pillen. Dies ist z» bezeuge», daß ich viele Jahre lang au jener schreckliche» Krankheit, der Grä vel litt, und kürzlich mehr als jemals, »nd daß ich näher am Tode als am Leben war, a ber z» meiner Zufriedenhcit und Glück mach, te ich Gebrauch von Kienley'S Gegen-Grävel Pillen uiid habe, Dank sei der Vorsehung Gottes nttd Kienley's Gegen-Grävel Pillen, einen gnten Stand von Gesundheit erlangt. Ich rathe e»ne>n Jeden, der an derselben Krankheit leidet, einen Versuch damit zn ma chen, indem ich versichere daß'ich noch nie so was Heilsames genommen habe; ick zweifle sogar ob so ein anderes Mittel in der Welt zu finden ist - »»d dadurch gebe ich ihnen nicht zuviel Lob. - Wer weiter Auskunft verlangt, kaun bey mir anrufen, No. 24, Markt-Vier eck, in Reading. TVillia»» Zieber. Die Simptomen oder Anfang von dieser fürchterlichen Krankheit, sind, Druck auf der Blase, Brenne» oder Schneiden beim Was sermachen oder »ach demselben. Reih dazu ohne viel machen zu können, zn lange warten müssen ehe es koniint, Nieren-Schmerzen und grosse Schmerzen im Krcnz. Wer sich so be findet, der sollte augenblicklich solche Mittel suchen, welche dafür anempfohlen sind. Agenten : Carl Wissang, 7te Straße, und A, Pttwelle, Druckerei des "Liberalen Beob achter's," in Readina ; Hr. Moser, Apothe ker in Alleatann; WittweJinmeiidörfcr,Apo theke, in Philadelphia. Preis 75 Eent die Schachtel. Iol)>» Rienley. November 16. bv. Ein schätzbares Buch, betitelt: Nr NeinrirN Mutller's Geistliche Erquickstunden Der Unterschriebene ist gesonnen, sobald sich eine hinlängliche Anzahl Subscribente» einfinden, das berühmte Werk znin Druck zu befördern. Dasselbigeist von vielen Tausen den in Deutschland mit grossem Nutzen »nd Segen gelesen worden, und ist auch hier iu Amerika rühmlichst bekannt, besonders man chen denlschen Predigern, verschiedener Con fesstone», welche bereit sind dasselbe zn empfeh le». Es enthält kurze Abhaudlungen über die verschiedenen Hanpclehren »nd Pflichten der Religion Jesn Christi, und durch seine deutliche und geineinfaßliche Sprache, em pfiehlt es sich Gelehrten und Ungelchrten. Die klare Darstellung göttlicher Wahrhei ten, «nd die Mannigfaltigkeit der Gegenstän de, welche in demselben abgehandelt werden, lassen erwarten, das; es allen christlichen Lesern in Amerika ebenso angenehm »nd erbaulich sein werde, wie es dem christlichen Publikum >n Deutschland gewesen. Der Verleger hofft daher eine hinlängliche Unterstützung zu be kommen, nm wenigstens die Kosten des Ab drucks decken z» könne». Es ist »bin »icht darum z» thun, Profit mit diesem Unterneh men zn machen, sonder» sein Endzweck ist, wie er glaubt, ein höherer nnd besserer das allgemeine Wohl seiner Mitmenschen. Ein kurzgefaßter LebriiSlaufdeS Autors, wird die ses Buch begleiten. Bedingung? n. 1. Das Werk wird nahe an 660 Octav Sei te» enthalten. 2. Dasselbe soll schön nnd sauber gedruckt »>,d gut gebunden werden. 3. Der Preis »st nur Ein Thaler das Exem plar zahlbar bei Ueberlieferung des Biick'S. 4. Wer 10 Unterschreibet-sammelt, und für die Bezahlung gut sieht, erhält das Ute uncntgeldlich. Iob" »e. pfaust. LZ-Gnbscribttttc» für obiges Werk werde» iu dieser Druckerei angenommen. December 7, >B4l. Wo ist Joseph und Wilhelm Herbrand, ans Heringe», Canto» Winweiler, Königreich Beiern? Dieselben, welche nu Jahre 1827 in Balti more ankamen, werden hierdurch vo» ihrer Schwester Catharina, die ihnen wichtige Nachrichten mitzutheilen hat, driugend er sucht, ste sobald als möglich von ihrer Abpres se in Keiltttniß zn setzen. Anch bittet sie alle Diejenige», denen der Aufenthaltsort ihrer Brüder bekannt »st, den, Unterzeichneten hier von gefällige Anzeige zu machen. John Gte » rer, No. 2, La Graiigt Place, Philadelphia. N a ch richt Heinrich Rosenthal, Rkgenschirmmacher, hat bei seinen» Wegziehen von hier, eine Par tie reparirter Regenschirme an dieser Dr»k kerei niedergelegt. Die Eigenthümer können dieselbett also bei uns in Empfang nehmen und find hiermit ersucht, zwischen »,», «nd dc» Isten »ächsttn Febrnar dafür anzurufen, sonst werden sie später für die Neprat», kosten ver kauft. Arnold Pnwelle. Der Liberale Beobachter Und Berks, Moiugomerp und Schnylkill Caunties allgemeiner Anzeiger.^ Gonvernoers Botschaft gelesen in beiden Häusern der Gesetzgebung, den 6ten Januar 1542. An den Senat und da» Hau,» der ?ve prcscntante» des GtaKtüpeunsylvaiiicii Mitbürger:— In Gemäßheit der mir von der Constitution auferlegten Pflicht, ertheile ich Ihnen solche Aufschlüsse über den Zustand des Staates, und empfehle Ihnen die Erwä gung solcher Maßregeln, als ich gegenwärtig für zweckmässig erachte. Die Erfüllung dieser Pflicht ist in vielen Hinsichten mit Schwierig keiten verknüpft, allein darum bin ich nicht der auS meiner amtlichen Stellung entspringenden Verbindlichkeit entbunden. Mit vollkommener Freimüthigkeit werde ich Ihnen meine Ansich ten vorlegen, wie sie mir die besten erscheinen, und werde mich glücklich schätzen, wenn Sie dieselben nach Ihrer Weisheit und Erfahrung so modifizieren und Verbessern können, daß das Wohlergehen unserer gemeinsamen Constituen ten, des Volkes dieser Republik, mehr beför dert wird. Der wichtigste und verwickeltste Gegenstand, welcher unsere Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt, sind die Finanz'Verhältnissc des Staa tes. Obwohl ich bei frühern Gelegenheiten auf eine vollständige und genaue Darstellung dieses Gegenstandes eingegangen bin. so kann ich roch nicht umhin, denselben abermals Ihnen auf ei ne so deutliche und klare Art zur Erwägung vorzulegen, daß wie ich hoffe die Möglichkeit ei nes Mißverständnisses von Seiten derer, welche ihn aufrichtig zu verstehen wünschen, beseitigt ist. Ich bin überzeugt, daß trotz der grossen Geldverlegenheiten des Staates es nichts wei ter bedarf, um das Volk zu deren Beseitigung zu bewegen, als eine klare und einandcrsetzung der Beschaffenheit und Grösse der Verbindlichkeiten, denen es ausgesetzt ist. Die Zeit der Verheimlichnng»Auvwc>chung und Täuschung über diesen Punkrist vorbei. Der Contrakt ist einmal gemacht. Das Treuwort des Staats ist verpfändet, und jede Rücksicht der Pflicht und Ehre gebietet uns, uns mit un serer wahren Lage bekannt zu machen, und an gemessene Mittel zur Bestreitung unserer Ver Kindlichkeiten und zur Einlösung unseres ver pfändeten WorteS anzuschaffen. Dieser Staat schuldet an di Ver. Staaten auf Rechnung der Depositen von Ueberschuß- Einkünsten die Summe von K 2,867,514 78. Die fundirte Staatsschuld beläust sich auf K 36,331,665 68. Diese Schuld ist auf fol gende Weise zurückzuzahlen: L276,W1 87 im Jahr 1844 62,566 66 1844 Zj,516,568 81 " 1846 51»,61i66 66 " 1847 1,666,666 66 " 1856 2,066,666 66 1853 2,666,666 66 " 1854 2,783,161 66 " 1856 7,676,661 «6 " 1858 1,250,666 66 " 1859 2,648,686 66 " 1866 126,666 66 " 4861 ».225,(106 66 " 1862 266,666 06 " 1863 2,515,666 60 «' 1864 1,797,616 66 " 1865 2,524,666 66 " 1868 1,957,362 60 " 1876 346,981 66 nach dem Erlöschen gewisserßankfreibriese Total »36,331,665 Kg' Diese Schuld ist zu den folgenden Zwecken gemacht worden: Für Canäle und Eisenbahnen H3V,655,013 68 Zur Bezahlung der Zinsen der Staatsschuld 3,364,363 66 Zu Bedürfnissen des Schayes 1,571,689 60 Für Turnpeiks, Staatswege, Brücken, zc. 936,666 66 Für den Union Canal 266,006 66 Für das östliche Zuchthaus 126,666 «0 Für die Franklin Eisenbahn 166,660 66 Für de« Ptttnsl'lvaiuschk» und Ohio Canal 56.666 66 Total 536.426.259 78 Der Werth unserer öffentli che» Werte beträgt, nach de» Kosten angeschlagen, 029,29?,16Z 82 Der Staat eignet Bankflock, welcher zninVollwerthe kostet 2,168,766 60 Der Staat eignet Turiipeik «nd Brücken-Stock 2,842,048 69 Der Staat eignet Canal- »nd Schissfahrtö-Gtock «21,778 66 ! Der Staat eignet Eisenb. Stock 250,546 96 Schulden auf unpatenlirtes tand, angeschlagen z» 1,060,606 06 Total H 26,426,229 78 Tic unmittelbare Schwierigkeit unserer La ge einspringt hauptsächlich aus der Bezahlung der jährlichen Zinsen dieser «schuld. Diese Zin» sen betragen ungefähr 5k,86t),666; und die Anschaffung dieser Summe liegt dem Staate ob, sobald dieselbe fällig wird. Der unbedeu tende Theil der fu»dirten Schuld, welcher ge« (Aus dem VaterlandS-Wächter.) "IVillig zu loben und shne Furcht zu tadeln." öw 18. Januar 1842. genwärt'g einlösbar ist, kann ohne Zweifel bis zur günstigeren Zeit hinausgeschoben »vetden, allein die Zinsen erlauben keinen solchen Auf schub. Diese sind größtentheilS anSolche zahl bar, welche mit deren Einnahme nicht wohl län ger warten können, und deren UnterhaltSnüttel von der gewissenhaften Anhänglichkeit desStaa tes an seine feierlichen Verpstichtungen gegen seine Anleihe-Inhaber abhängen. Die Ein künfte, welche insbesondere für die Bezahlung dieser Zinsen bestimmt sind,fliesten aus den soU genden Quellen, nämlich: aus Canal- und Ei fenbahn-Zöllen, Auctions-Gebühren, Callate ral-Erbschafts-Tarc, Dividende von Turnpeik-, Brücken- und Schiffsahrt-Stocks, Heimfalls gütern, und der Taxe auf liegendem und persön lichem Eigenthum :c. Aue jeder dieser verschiedenen Quellen wurde während deß letzten Rechnungs-lahres,das am 36sten November vorigen Jahres ablief, folgender Betrag eingenommen: Aucc Canal-u Eisenbahn-Zöllen H 762.160 " Aiictioi.Sgcbnhreil 77,65 S IS " Callateral Erbschaften L1,Z9l 42 <' Dividenden von Turnpeik- Brücken- und Schisffahrt- GtockS 36,JöZ 72 <' HeiinfallSgütern 3.ZS 64 " Taxe auf liegendem u. per« söulichnn Eigenthum 2?,292 77 Total K 92-1,959 IS Die am ersten Tage dieses Monats imSchah befindliche Summe, welche zu diesem Zwecke verwendet ist, abgesehen von den Einnahmen während dieses Monats, betrug K 1,020,936 33, also H 124 V 42 62 mehr, als zur Bezah lung der am ersten Februar dieses Jahres fäl ligen Zinsen nöthig ist. Huisichtlich der Auflage und Erhebung der StaatStaren nach der Akte vom 11. Juni 1846 habe» sich die Eaunty Eommissioncrs die größ te Nachlässigkeit zu «Schulden kommen lassen. Von mehreren Caunties ist weder ein Bericht noch eine Angabe eingelaufen, obwohl ein sol cher Bericht oder eine solche Angabe nach dem 6ten Abschnitt der besagten Akte dem General- Auditor an oder vor dem ersten Montage im September jedes Jahres zugesendet werdensoll. Es ist daher nicht möglich, sie von dem nach der besagten Akte aufgelegten Betrage in Kenntniß zu fetzen. AuS den eingelaufenen Nachrichten indessen fühle ich mich zu der Erklärung berech tigt, daß sich derselbe auf ungefähr eine hal be Million oder nächst dazu belaufen wird. Je ner Betrag wird beträchtlich steigen durch die Abschätzung und Auflage, welche durch dir am löten Mai v. I. passirte «Akte zur Einfüh rung einer gleichförmigen Abschätzung von Ei genthum und Auflegung von Türen" verord net ist; die Berichte darüber sollen innerhalb des gegenwärtigen Monats an den General- Auditor erstattet und werden Ihnen, sobald sie eingelaufen sind, vorgelegt werden. D>c durch das Gesetz den Caunty Commisst oners auferlegte Pflicht über die Auflagen :e., an den General-Auditor Bericht zu erstatten, scheint nicht mit hinlänglicher Beiiimmlheit u. Genauigkeit angegeben und eingeschärft zu fein. Ilm deren gewissenhafte Erfüllung zu sichern, empfehle ich eine Revision des Gesetzes an. Unter bewandlen Umständen scheint die Bei behaltung von aufgelegten Talen für die Be zahlung dieser Zinsen, oder wenigstens von Ta ren irgend einer Art für diesen Zweck unerläß lich zu fem. Wenn die Nertheilung der tarba ren Gegenstände, oder die Art der Auflegung und Erhebung der Taxe unbillig oder drückend ist, so sollte dem Uebel ohne Zweifel zeitig ge steuert werden. Ich habe bisher meinen Entschluß erklärt, Alles, was in meinen Kräften steht, zu thun, um den Verbindlichkeiten des Staates gewis senhaft nachzukommen, und den Credit und die Treue unseres Staates unbefleckt zu erhalten. Meine Gesinnungen hinsichtlich dieser Gegen stände haben keine Veränderung erlitten, und ich freue mich zu finden, daß in dieser Hinficht unter der grossen Masse der Staatsbürger keine Meinungsverschiedenheit herrscht. Alle stimmen darin überein,daß, sobald die eingesetzten Staats behörden in Gemäßheit der Constitution und Gesetze Verbindlichkeiten eingegangen haben, mögen nun diese Verhandlungen den Stempel gehöriger Klugheit und einer gebührenden Rück ficht auf daS Interesse des Volkes an sich tra gen oder nicht —die Ehre des Staates, dieDau er unserer republikanischen Verfassung und eine heilige Rücksicht auf die Feierlichkeit öffentlicher Verbindlichkeiten uns zur Pflicht machen, die Hülfsqucllcn des Staates und die Kräfte sei ner Bürger in Anspruch zu nehmen, um seine öffentlichen Verbindlichkeiten prompt, pünktlich und ohne Anstand einzulösen. Man legt deß halb der Gesetzgebung achtungsvoll ernst lich die baldmögliche Ergreifung der nothigen Schritte zur S'cliersteUung dieses wünschens werthen Resultats das Herz Als das wirksamste Mittel, welches sich mei nem Verstände dargeboten hat, möchte ich das folgende Verfahren anempfehlen. Die Gesetz gebung mag aus den Finanz-Departements so wohl die gewöhnlichen Einkünfte, als den zur Bezahlung der Zinsen der Staatsschuld jährlich erforderlichen Betrag, sowie die gewöhnlichen Regierungs-Ausgaben ausmitteln. Sie mag ferner Vorkehrungen »reffen, um alle möglichen Zufälle und Verluste bei der Erhebung zu dek ken. Dazu schlage man eine, wenn auch noch so geringe, Summe für einen Tilgungsfond, welche jährlich zur Tilgung der Hauptsumme der Staatsschuld zu verwenden ist, und man vertheile dieselbe unter die verschiedenen Caun ties des Staats, wobei man den von jedem Co zu bezahlenden Betrag nach den dreijährigen oder letzten Schätzungen, mit den nöthig befun denen Berichtigungen und Ausgleichungen, zu bestimmen hat, und zwar nach den gegenwär tig taxbaren Gegenständen, oder nach irgend welchen andern, welche der Gesetzgebung an nehmbarer erscheinen mögen. Man lege jedem Caunty Commission:»' angemessene und bestim te Strafen auf, sofern er unterläßt, die Dupli kate bei Zeilen ausstellen zu lassen, und jedem Assessor, sobald er seine Pflichten nicht erfüllt z und man bewillige dem Caunty eine gehörige Premie, wenn es seinen vollen Antheil an oder vor dem gesetzlich bestimten Tage in schätz bezahlt. Man ist der Ansicht, daß eine Committee der Gesetzgebung eine so fähige Be hörde, als irgend eine, abgeben würde, um die oben erwähnten Antheile der veschic'denenCaun ties zu bestimmen; wobei ihr die letzte Auflage und Volkszählung zu Hülfe kommt. Die ge setzliche Einführung eines solchenEystems wür de den Fond zur 'Bestreitung der Zinsen der Staatsschuld auf einen dauerhaften Fuss siel len, und alle Zweifel, welche interessirte Spe kulanten in dieser Hinsicht zu erregen suchen möchten, zum Schweigen zu bringen. Doch nicht allein gegen die Anleihe Inhaber sollte der Staat seine Verbindlichkeiten pünkt lich erfüllen. Sparsamkeit fowohl„a!s Gerech tigkeit erHelschen eine prompte Bezahlung der Leute, welche an der Ausbesserung unserer Ca näle und Eisenbähnen arbeiten. Der Arbeiter ist seines Lohnes werth, und ist ein eben so ver dienstvoller Gläubiger als der einen hat, und es ist durchaus nicht ehrenvoll, ihn für sei nen Lohn Geld borgen zu lassen» und ihm bis weilen Monate lang nicht soviel zu geben, daß er im Stande ist, sich für seine Arbeit einStück Brod zu kaufen. Man empfiehlt achtungsvoll, sobald durch Taren hinlängliche Mittel zur Be streitung der Zinsen der Staatsschuld ange schafft sind, die Zölle von unseren öffentlichen Werken zuerst zu deren Ausbesserung zu ver wenden, so daß wir auf den ersten Blick wissen können, »vorauf sich die etwaigen reinen Ein künfte belaufen. Man kann es niht verhehlen, daß wir tief verschuldet sind ; und daß die Zeiten eine uncr: schütterliche Furchtlosigkeit von Seiten unserer öffentlichen Beamten verlangen, um den Drang der Umstände zu bekämpfen, und die Mittel zu »nserer Befreiung anzuschaffen. Das Volk ist bereits mit Taxen belastet, und jene Taxen können nicht erleichtert werden, woferne wir unsere Schulden zu bezahlen gedenken. Die Handlungen und Beweggründe Derer, welche zu deren Bezahlung Vorkehrungen treffen, mö gen falsch dargestellt und auf eine Weile falsch betrachtet werden. Vorurtheile, schmutzigeZn teressen mögen zu Hülfe gerufen werde», und Demagogen und grundsatzlose Politiker »Verden ohne Zweifel versuchen, dieselben zu ihren eige nen Zwecken zu benutzen. Allein die Derant wortlichkeit muß von jedem redlichen Beamten aufrichtig und offen übernommen werden, und dabei wird er am Ende v»n dem Volke im All gemeinen unterstützt »verden; denn dieses geht niemals absichtlich irre und wird einen redli chen und furchtlosen Eifer für sein wahres In teresse, wenn schon der Anfangs eine Zeil lang Mißfallen erregt hat, immer belohnen. Die Mittel zur Abbezahlung der Anleihe zu folge der Akte vom 4ten Mai 1841—zur Be zahlung der vorstehenden Staatsgläubiger, so wie der Zinsen der Staatsschuld müssen vor der Vertagung der Gesetzgebung angeschafft »Ver den. Gesunde Politik, ja die gewöhnlichsteßed lichkeit verlangt dieses auf das Dringendste von Ihnen, und ich bin überzeugt, kein Mitglied der Gesetzgebung wird vor einer durch solche Rücksichten, wie diese, auferlegten Pflicht, z»>- rückbeben. Wenn man den Betrag der von dem Volke bezahlten Taeen betrachtet,so wird man finden, daß zur Bestreitung der Zinsen der Staats schuld verhältnißmässig nur ein geringer Theil ausgelegt ist. Obwohl der Gesammtbetrag der Taxen drückend ist, so wird doch bei weitem der grössere Theil davon auf die Ausgaben der Taunfchips, Städte und Caunties verwendet. Es gewährt mir grosse» Vergnügen, angeben zu können, daß die Erhöhung der Taxen für die Behauptung des Wortes und der Ehre des Staates von dem Volke im Allgemeinen mit patriotischen Gcsühlen betrachtet, u. ohneMur ren getragen worden ist; doch müssen wir in der That einige sehr wenige Personen hiervon ausnehmen, welche in Gegenden wohnen, die sast ausschließlich die Vortheile der Verwen dung der ungeheuern Summen, deren Zinsen diese Taxen erheischen, genossen haben. Als ich zu Knsang meiner amtlichen Laufbahn die Zu flucht zu Talen, anstatt zu ferneren Anleihen behufs der Zahlung der jährlichen Zinsen an empfahl, war ich überzeugt, daß die aufgeklär ten Freimänner Pennf»)lvaniens unter den U mständen die Anempfehlung gutheissen würden. Ich bin nunmehr gewiß, daß ich deren wahren 20» Charakter nicht mißverstand; auch kam» daS ausserordentliche Betragen mancher Leute, wel che bessere Grundsätze bekannten, und welche anfänglich die Annabme der Maßregel anemp fohlen, und nachher die Befolge»- derselben ver« schrieen, nicht auf einen Augenblick meine stand haften Ansichten in dieser Sache erschüttern.— Ich glaubte immer,dasVolk würde seine Pflicht erfüllen, möge es kosten was es »volle; man hat noch das erste Beispiel in unserer Geschichte zu finden, wo es davon abtrünnig wurde, sobald es sie recht verstand. Die beispiellose Annahme unserer Bevöl kerung »nd Hülfsquelle» miisj »othwendi.q in wenige» Jahre» »»sere ösfeiitlicbe» Wer ke so einträglich machen, daß »vir keiner Ta xe» mehr bedürfen. Der endliche Werth uu» serer sta»nkns»vürdigcn Kette von Staats banken kann gegenwärtig kaum berechnet »verde». Sie habe» bereits das Eigenthum der Staatsbürger »»»berechenbar werthvoller geinacht. a»d ihre Fähigkeit zukünftiger Ein träglichkeit im Ernste dargetha». Das Rei se» »nd der Güternaiisport auf denselben »ins; vollkommen in dein Verhältnisse steigen, als stch linscre Bevölkerung vermehrt, und »»sere unerschöpflichen Hülfsgiielleii eutwik kelii. Wenn man bedenkt dass die Bevölke rung dieses Staates in» Jahr IB>>6 nur 662.545 betrug; daß i» >326 ste nur 1,649,- 2>2 ausmachte; und im Jahre IB4<> sich auf 1.724,622 belief—was innerhalb der letzten zwanzig Jahre eine Zunabme zeigt, welche die ganze Bevölkerung von >866 übersteiqt; nnd wenn ma» weiter bedenkt, daß diese »n -geheure, vermehrte u, sich stets ver,»ehre,»de Bevölkelliuq ihre Einsicht, Thatkraft n»d ihren Fleiß die Verbcsserungei» des Ackerbau es, der Bergwerke, Mannfaktureii und des Handels des Staates gewidmet hat «nd noch fortwährend widmet; und daß während des verflossene» Jahres, —als Handel n»d Ge schäfte bedeutend gedrückt waren, als die De laware Abtheilung bis iingefähr z,»m Isten August nicht benutzt wurde, und als der wich tige Anthracitkohlen-Handtl aus den» Wyo ming, Shainokin nnd Bear Thale und an- Zwischenpnnktt» bis zur See, und der Han del »nlt bitttmiiiösc» Kohlen au 6 dein Alleg» he»y Gebirge auf dem Westarme »nd der Jiiliiara bis zur See kani» auaefaiigen hatte —die Zolleiiinahineil stch auf die Snmmevoil 8762,266 44 helitfe» so wird es schwierig sei», sich vo» der A»Sdchini»g ihrer zukünf tige» Einträglichkeit »nid erhöhte» Ei»»ah mei» eine gehörige Vorstelln»«? z» machen. Diese Staatöwerke, für deren Ban die Staatsschuld hauptsächlich übernomme» wor den, bestehe» aus 7ü«j Meile volleiideterTa iiäle »nd Eiseiibah»eii, nnd l 65Z Meile» Ca» »al, welche im Ban begriffe» und beinahe vollendet sind. Folgeiide Werke sind vollendet ; Meilen. Der Delaware Canal von Easton bis zumFl»tl)wasser nach Bristol Die Haupt-Canal- nndEisendahn- Liiiie von Philadelphia nach Pittvburg 395^ Canal von Beaver amOhio-Flussc diö Greenville in der Richtung von Erie 72^ Canal von Franklin am Allegheny- Flusse bis zum Conneaut-See Suöquehanna und Nordarm-Canal von Duncan's Insel bis zur La ckawanna Westarm Canal von Northumber land nach Farrandsville 73 Verschiedene Seiten - Canäle und schiffbare Nährer 7 Vollendete Canäle u. Eisenbahnen 768 t Im Bau begriffene und beinahe vol lendete Canäle: Meilen. Nordarm-Strecke, von der Lacka wanna bis zur Neu York Grenze 90 Erie Strecke, von Greenville bis zum Hafen Crie Wibconisko Canal, von Duncan's Insel bis zur Wiseonisko Creek Im Bau begriffen im Ganzen Der Bericht der Canal-CommissionerS nebst beigehörigen Dokumenten, welcher Ihnen bald vorgelegt werden wird, wird Ihnen den Zustand und die Lage unserer öffentlichen Werke bekannt machen. Da ich in frühern Mittheilungen an die Ge setzgebung meine Ansichten über unser Staatsbauten-System angegeben habe, so erlaube ich mir, Sie achtungsvoll auf dieselben zu verweisen, weil ich sie nicht geändert habe,und diese Mittheilung durch abermalige Aufnahme in dieselbe nicht unnöthig zu verlängern wünsche- Als ich die Pflichten des executivenDe partements zuerst übernahm, wurde die Frage der Vollendung des Nordarms und der Erie Strecke der Gesetzgebung zur Entscheidung vorgelegt. Die Repräsen tanten des Volkes entschieden f»r die Vollendung beider und haben durch dre»
Significant historical Pennsylvania newspapers