fche von Kairo, in der heiligelt Kaaba, treibt man wo möglich die Sachen noch viel weiter. Hier bieten öffentliche Mäd chen den Pilgern Hirse und Gerste feil, die heiligen Tauben zu füttern, welche rings umher nisten und als Mahomeds Vögel nicht getödtet werden. Schulmeister ge ben Unterricht in den Elementarkenntnis fen, Ulema'6 halten Vorlesungen über den Koran, Lohnschreiber fertigen Aufsätze und Bittschriften, noch andere verkaufen Taliömane. Wenn Obigeö nicht der be rühmte Reisende Burkhardt versicherte, so glaubte man nicht, daß eine Stätte, 'vo, wenn der Jman spricht, Alles in ehrsurchts volles Schweigen versunken ist, sich gleich nachher in einen Schauplatz der ärgsten Gemeinheiten und des alltäglichen Lebens verwandeln kann. Pharao's Traum. —Jemand bemerkte, daß er auS der biblischen Geschichte den Traum des Pharao doch gar nicht begrei fen könne, wie es möglich sei, daß sieben magere Kühe sieben Kühe verzehrten, ohne daß man eö ihnen ansehe. Ich konn te es auch nicht begreifen, sagte ein Kauf mann, bis ich mir eine Frau nahm. Da hatte ich mehr als 7 große und dicke Las sa- und Handlungsbücher, meine Frau hatte nur ein ganz kleines Wirtschafts buch. Am Ende des Jahrs aber halte das kleine Buch all' meine großen und dicken aufgezehrt und man sah es ihm auch gar nicht an. Seit der Zeit glaube ich an den Traum des Pharao. In den letzten furchtbaren Sturme sol len l l reichbeladene Schiffe auf den obern Seen gescheitert und viele Menschenleben zu Grunde gegangen sein. Dies ist aber anch kaum anders möglich» denn von den Manitoes bis Ehicago ist auch nicht ein einziger Hafen, in welchem sich die Schif fe bei herannahendem Sturme flüchten könnten. Buffal. Weltbürger. Die Taubstummen Anstalt in Philadel phia wurde vor mehreren Tagen von eini gen Reisenden besucht, und um sich von den Kenntnissen der Schüler zu überzeu gen, wurde einigen die Frage auf eine Schiefertafel gestellt - "Was sind Aan kieS worauf ein Mädchen folgende Ant wort ans die Tafel schrieb: "Sie sind Be wohner der östlichen Staaten und in der Fabrikation von hölzernen MuScatnüssen berühmt." Doch noch zu etwas gut.—AmSonntag Nachmittag strauchelte ein Betrunkener an derMarkt-Straße umher, siel aber end lich in eine Gosse, nnd entschlief. Bald darauf kam ein alteS Schwein des Weges, beroch und beschnüffelte den Schlafenden und wollte bereits beginnen, ihn zn ver zehren, als glücklicher Weise noch einige Umstehende herbeieilten und das Schwein, welches dem Trunkenen einige tüchtige Bisse versetzt hatte, wegjagten. Man glaubt und sagt zwar allgemein, ein Trnn kenbold sei zu nichts nütze,—das Schwein aber hatte auögefunden, daß er noch gut zum Verspeisen sei. In einem Familienkreise wurde an nein Winterabende am traulichen Kamine eine schauerliche Schatzgräbergeschichte er zählt- Den Zuhörern standen die Haa re zu Berge, aber ein kleines Mädchen ki cherte beständig. „Warum lachst Du denn? fragte die Mutter, Weißt Du denn auch was ein Schatz ist?" "Ei freilich." er? wiederte die Kleine, "der Köchin ihr Ka nonier !" Zwei Britten wurden vor die Pariser Polizei geladen, weil einer dem Andern beim Boxen die Kinnlade zerschmettert hat te. Der Zerschlagene erklärte aber dem Gerichte: "Nicht Er sei als Kläger aufge treten, sondern der Kron-Änwalt habe die Cache anhängig gemacht; die Kinnlade sei allerdings zerbrochen, indeß nur durch einen ganz kunstgemäßen Faustschlag beim Boxen bei welcher Gelegenheit er schon frü her um einen Ohrzipfel gekommen sei." — Die Geschwornen mußten den Verklagten auf diese Erklärung seines Gegners frei sprechen. ' Riegelweg - Unglück. - Am vorletzten Samstag Nachmittag stieß der Westchester Riegelwegwagen, der von Pferden gezo gen wurde, ungefehr zwei Me.len westlich von der Schuyikill neigenden Fläche mit dem von Lancaster kommenden Karrenzug vor welchem sich eine schwere Locomotive befand, zusammen. Der erstere wurde von der Bahn geworfen und beinahe gänz lieh zertrümmert. Neun oder zehn der ! Passagier e wurden schwer verletzt einer oder zwei bekamen gebrochene Arme, und eine Frauensperson wurde durch daö Feu er im Ofen, welcher auf sie geworfen wur de, arg verbrannt. Die Passagiere in dem Zuge entkamen unverletzt, und die Loko motive erhielt keinen bedeutenden Scha den. (Lanc. Volksfr. Noch mehr Betrug. ES wird gemel det, daß der Verwalter der Valley Auth racite Furnace zu PottSville, neulich aus der Minerö Lank daselbst 30<Zl) Thaler vermittelst eines Wechsels auf Neu Vork auf eine detrügerische Weife gezogen hat. und sich nachher auö dem Staube machte, wahrscheinlich ist er auf dem Wege nach Texas. ib. Notenschaden durch die Negiernngs- Beamten. Der „Mereer Luminary" beschuldigt die Erie Bank, daß sie einen großen Be lauf von kleinen Noten dem Gesetze zuwi der ausgegeben habe, welche den Superin tendents an den Staatswesen an ihrem vollen Nemiwerth übergeben, vondiesen an die Eontraktors ausbezahlt und nachher durch Agenten der Bank an einem schwe ren Abzug aufgekauft werden. Es wird mehr alö zu verstehen gegeben, daß Män ner, welche hohe Aemter unter der gegen wärtigen Administration bekleiden, in die ser schändlichen Speculation mitbegriffen lind. Wenn Gouvernör Porter und sein General-Anwalt noch einiges Gefühl für Recht haben und nicht geneigt sind dem Betrug durch die Finger zu sehen, sollten sie unverzüglich Maßregeln ergreifen um die Wahrheit dieser Beschuldigung aus sin dig zu machen, und diesem schwindelnden Verfahren, wenn es wirklich existirt, au genblicklich Einhalt zu thun. ib. VerNivevillt ZSeolinNiter Reading, den 4. Januar, IB4L. Neujal)!.—Den Lesern des "Beobachters" und allen Andern, die mit uns das neue Jahr beginnen, wünsche» wir Glück in demselben, Jeden nach seinem Stande, indem wir selbst nicht mehr verlangen lins von rechtswegen zufällt und worauf alle Zeitungsdrucker billig Anspruch machen. ttt?"Die Gesetzgebung dieses Staats versam melt sich heule. Gebt Acht, was es nun ge ben wird—wahrscheinlich einen Krieg gegen die Banken. Oer rechte Weg znr Reform. Unsere Mitbürger im benachbarten Eaunty Lancaster lassen sichs eifrig angelegen sein, eine Reform in unseren verdorbenen Staats-Haus- Haltungswesen zu bewirken. Zwei Versamm lungen, von Bürgern ohne Unterschied der Pa rtei, wurden bereits in Ephrata und Drumore Taunschips gehalten, den» Beschlüsse den Bei fall eines jeden rechtschaffene» Republikaners verdienen. Vorkehrungen sind bereits getroffen, am lilten Januar eine Caunty Versammlung sür denselben Zweck, in der Stadt Laneaster zu halten. Es scheint unS daß sie hauptsächlich dahin zu wirken suchen, Bdie' Regierungskosten und andere Ausgaben zu verminder», was na türlicherweise der rechte Wzg ist schwere Taren zu verhüten und die gegenwärtigen ju vermin dern. Sie sind für Einstellung aller Arbeiten an den öffentlichen Werken, ausgenommen an der Hauptlinie von Philadelphia nach Pitts burg; ferner, daß keine neue Anleihen gemacht und ebenso keine Taren gehoben werden sollen wie zur Zahlung der Interessen von unserer Staatsschuld erforderlich ist—daß sämmtliche Staatswerke öffentlich an den Meistbietenden verkauft oder verlehnt werden sollten—daß die strengste Sparsamkeit von den Beamten an öf fentlichen Werken beobachtet werde—daß keinen unnützen Beamten Gehalt bezahlt werde ,e. ,c. Wenn die Bürger aller Caunties ähnlicheMaß regeln ergreifen wollten, so würden sie ohne Zweifel bald zu dem Ziele gelangen, welches A ll e zu erreichen wünschen —nur die Aem halter nicht. Nothwendigkeit eineo Tariffo. —Sind die Bürger der Ver. Staaten verbunden die englischen und sranzöftschen Fabriken im Gan ge zu halten? In einem Zeitraume von etwa vier Monat, seit dem letzten August, wurde» mehr als 6 Milli. Thaler in harten« Gelde, aus dem Hase» von Neu Pork nach England und Frankreich geschickt. Und was bekommen die Amerikaner sür ihr hartes Geld—wovon das Obige nur ein unbeträglicher Theil ist / dein am AO. September' i 0 endigenden Jahre "hielten sie auswärtige Seide zum Wertb von beinahe elf Million Thaler; ausländische woll ne Fabrikat« sür sechs und ein Drittel Million Thaler; auswärtige baumwollene Fabrikate für sechs d eine halbe Million Thaler; aus« wärtige tzctahl- und Eisen-Artikel sür sieben u. ein Drittel Million Thaler; flächsen und hän fen Artikel für sechs Million Thaler; Wustard Stoffe für zwei und ein Drittel Million Thaler :e. Wer sieht da nicht ein daß ein schützender Tarifs höchst nothwendig ist? Vom 27sten Congreß. Dec. 27. Im Senat wurden verschiedene Dokumente von den Departements erhalten,be treffend die Volkszählung und die Ausführung der Pensions-Gesetze. Ein Bericht über die Ein- und Ausfuhr wurde ebenfalls empfangen, vo» den ersten drei Vierteln des laufendenlah reS, wonach die Einfuhr sich aus hundert vier und zwanzig Millionen und die Ausfuhr auf hundert ein und zwanzig Million Thal.beläuft Wlight vou Neu York, legte ein Memorial von Neuyorker Kaufleuten vor, bittend die Opera tionen des Bankrott-Gesetzes auf zwei Jahre zu verschieben. Benton von Missuri, gab ein Bill ein. für einen Aufschub bis nächsten Ju ly, und sprach darüber eine Weile. Allen bot einen Beschluß an, den Presidenten zu ersuchen die CorreSpondenz zwischen dieser und der bri tischen Regierung, das Visirationsrecht betref fend, den Senat mitzutheilen. Im Hause versuchten mehrere Mitglieder Bittschriften einzubringen. Wetter, von Ohio hielt eine Rede, ihm folgte Hudson, von Massa chusetts. Der Sprecher legte veschiedene Do kumente vor, unter welchen auch der Bericht von der Land-Ofsiee war. Dec. 28. Im Senat legte der Vice Presi dent ein Memorial vor, den Congress ersuchend Maßregeln zu ergreifen, um das Capitol von Washington nach Pittsburg, Cineinnati oder einem andern Orte zu verlegen, wo keine Skla verei ist. Der Vorschlag das Memorial anzu nehmen wurde auf den Tisch gelegt. Hr. Clay gab Nachricht, daß er am andern Tage drei verlchiedene Beschlüsse eingeben würde, Den ersten für die Verminderung und Einschrän kung der Vetogewalt; der zweite betreffe die Häupter der Departemente, vorschlagend dieEr nennungS-Gewalt der Executive» zu nehmen und dieselbe der Gesetzgebung zu geben ; der drit te schlägt vor, daß kein Mitglied des CongresseS vor Ablauf seiner Dienstzeit ein Amt vom Ge ncral-Gouvernemettt erhalte» sollte. Hr. Clay sagte, daß er ei»e» vierte» Beschluß, die Abkür zung deS President-TerininS betreffend, nichr einbringen wolle, da ein anderer Herr dies thun würde. Die weitem Verhandlungen des Se nats betrafen das Bankrott Gesetz. Im Hause vollendete Hr. Hudson seineßede von gestern, zu Gunsten des TariffS. Hr. Bur ke, von Neu Hampshire verlas dann eine Rede mit so schwacher Stimme dass sie Niemand ver stehen konnte. Hr. Eastman, vom nämlichen Staate, sprach darnach über den Tarifs, bis sich das Haus vertagte. Dec. 20. <icenat, Hr. Buchanan überreichte ein Memorial von Kaufleuten und Fabrikan ten au.' Pennsylvanicn, sür die Veränderung oder Aufhebung den Bankrott Gesetzes. More head eine, von Bürgern von Kentucky,sür den selben Zweck. Hr. Clay gab seine drei verein ten Beschlüsse ein, wie er gestern angekündigt; sie wurden zweimal gelesen und, aus Vorschlag des Hrn. C. bis auf morgen über acht Tage zu rückgelegt. Hr. Preston schlug dann vor den Fiscal - Plan deS SchatzsekrctärS vorzuneh men, worüber einige Debatten entstanden, an denen die Herren Buchanan, Tallmadge, Cab houn und Rives Theil nahmen. Im Hause schlug Hr. Cushing vor die ver schiedene» Cominitteen aufzufordern Bericht zu erstatten. Bnrke wünschte seine Rede von ge stern fortzusetzen, ließ es aber geschehen daß der Sprecher die Committeen ausrief. Zahlreiche Bills wurden eingereicht durch die Committee von Anforderungen. Hr. Adams schlug vor jenen Theil der PresidentS.Botschafr, der die auswärtigen Angelegenheiten betrifft, der Com, mittee von letzter Sitzung zu geben, welches an genommen wurde. Nachdem die Committeen aufgerufen waren, sagte Hr. Fillmore daß seine Committe ihn instruirt habe das Haus zu ersuchen die Anleihe - Bill in Committee des Ganzen auszunehmen. Er deutete auf den Be darf der Schatzkammer, da gegenwärtig H 250 <>M> in derselbe» fehlten. Dec. 30. Im Senat sowie auch in, Hause siel nichtS Wichtiges vor. Freitag und Samstag war keins der beiden Häuser in Sitzung. Santa Fe Schiff, das vor zwei Wochen, direcr von Pukatan in Neu Orleans ankam, brachte bestimmte Nachricht, daß die Santa Fe Expedition von den Mexi kanern gefangen genommen worden ist. Nach dem früheren Berichte sollte die Gefangen nahme ohne Gegenwehr geschehen sein, dem ist aber nicht so. Die braven Amerikaner verthei digten sich herzhaft. Zwei Tagreisen vonSan ta Fe wurde» sie von zwölf Hundert mexicam schen Freiwillige», 300 Regulären u»d !iotl Hirten angegriffen. Gegen diese Schaar von achtzhn Hundert Mann kämpfte die Crpediü- on länger als zwölf Stunden, tvdtete 320 Me, ricaner und verlvr nur 2 Mann. Sie schössen fo lange bis ihre Munition zu Ende war und ergaben sich dann auö der einzigen Ursache.— Die tapfern Leute sind nun ohne Zweifel in den mexikanischen Minen, auS denen sie vielleicht nur durch eine kriegerische Expedition gegen Mexico befreien kann. töine Schändung unferaHeitaltcra. — Die Court von New Castle Caunt», Delawa re, war vorletzte Woche in Sitzung. Verschie dene Personen wurden des Diebstahls über führt und vcrurtheilt ein und zwanzig Hiebe auf den bloßen Rücken zu erhalten. Ein Mann gab sich sür drei Fälle schuldig und ihm wur den ein und zwanzig Hiebe für jeden zu diktirt. Aber ein mehr sonderbares Urtheil ist das über ein junges Mädchen, die sich für zehn Diebstäh» le schuldig gab. Sie wurde verurtheilt zwei fach den gestohlenen Betrag an die Eigenthü mer zu bezahlen, die Buchstaben T's auf ihrem auSwendigen Kleide zu tragen und für jeden Fall ein und zwanzig Hiebe, im Ganzen zwei Hundert und zehn, auf den bloßen Rücken zu erhalten. Der Gouvernör, der ohne Zweifel mehr Menschlichkeit besitzt, wie der Richter und die Jury, hat die körperliche Züchtigung, näm lich die Schläge, nachgelassen. Rlugheit cincc, Hundes.—Neulich ging ein Büraer von Trumbull, Ohio, in den Wald, um nach einigen Schweinen zu sehen, die zur Mast hinauSgethan waren. Während der Tour wnrde sein Hund, ein sehr werthvoller, von ei nem der Schweine bedeutend am Halse ver, wlindet. Als er Abends zu Hause kam wurde ein Arzt herbeigerufen, der die Wunde reinigte und zulammen nähete, was der Hund mit phi losophischer Gelassenheit ertrug. Am nächsten Morgen dachte der alte lowler vielleicht daß ein zweiter Verband seinem Halse wohl thun möchte, und trabte nach des Doktors Hause,ei »e E»tfer»u»g vo» 2- bis 300 Yard, kratzte an der Thür für Cinlaß und aIS diese geöffet wur de, wanderte er geradewegs zum Doktor, wedel te mit dem Schwänze und sah ihn bittend in-". Gesicht. Zcitmaaß im Ollen.—Die Leute im O sten messen die Zeit nach der Länge des Schat tens. Wenn man dort einen Mann frägt wie viel Uhr es ist, so geht er gleich in die Sonne, sieht wo sein Scharten endet, mißt dessen Län» ge mit den Füssen und sagt denn was die Uhr ist. Demnach brauchen die Arbeiter nothwen dig den Schatten, welcher ihre Arbeitszeit be stimmt. Ein Mann der seine Arbeit zu ver lassen wünscht, frägt wie lang muß noch mein Schatten werden? Plan eines Fiskal-Agenten. Der Sekretär der Schatzkammer sandte vor letzte Woche den Plan eines Fiskal Agenten an den Congreß, woraus wir folgenden unfern Lesern vorlegen: Es soll in dem Schatzkammer-Departement zu Washington ein Rath (Soard) ernannt u. etabilirt werden, welcher die "Excheguer der Vereinigten Staaten" genannt werden soll, bestehend aus dem Sekretär der Schatzkammer und drei CommissionerS, welche vom Presiden ten, mit Zustimmung des Senats, ernannt werden sollen; diese lollen so ernannt werden, daß in Zukunft alle zwei Jahre ei» neuer Com, missioner angestellt wird. Dieser Schatzkammer-Rath soll die Macht l)aben Agentschaften und Amtsstuben in solchen Städten der Staaten oderTerritorics zu errich ten, als für nöthig erachtet werden, und das Gehalt solcher Beamten zu bestimmen. Der besagte Rath und dessen Beamten sollen tue allgemeinen Agenten der Regierung der Ver. Staaten sein, für de» Empfang, Sicherhaltung und Ausbezahlung der öffentlichen Gelder und sollen unter der Anleitung des Sekretärs der Schatzkammer solche Gelder übertragen und versetzen; alle öffentlichen Gelder die von eini ger Quelle entspringen,sollen sogleich in ersagte Erchequer oder ihre Agentschaften bezahlt wer den; auch sollen sie alle Amveifungen, Dräfts :c. aus die Schatzkammer auszahlen ; dies soll in Gold und Lilber oder Schatzkammernoten geschehen. Die Exchequer und ihre Beamten sollen die Pflichten als Commissioners von Anleihen ver sehen, in dem Empfang von Unterschriften, Ue, bertragung von Stocks und der Bezahlung von Dividends und Interessen auf dieselben, und sollen zugleich die Pflichten als Pensions-Agen ten, unter der Regulin,ng des Kriegssekretärs versehen. gesetzmässig sein, daß die Exchequer am Sitz der Regierung u. ihre unterschiedlichen Agenten Privat-Depositen in Gold oder Silber Münze oder Gold- und Silberstangen, das Ei genthum von Personen, annehmen, und auf solche Depositen hin sollen Certificate gegeben werden, welche bei einigem Agenten aus Vor zeigung ausbezahlt werden müssen; aber die Summe der so deponirten Gelder soll nie fünf zehn Millionen Thaler übersteigen. Der Sekretär der Schatzkammer wird auto risirt Schatzkammernoten von einer nicht gerin geren Summe als 5 Thaler und nicht höheren als Tausend Thaler zu verfertigen, welche No ten von ihm und dem President der Excheque, Board unterzeichnet sein sollen; diese sollen auf Vorzeigung in Gold oder Silber ausbezahlt werden. Die Ausgabe dieser Schatzkammer noten soll zu keiner Zeit fünfzehn Millionen Thaler übersteige». Die Exchequer-Board mag BillS oder Wech sel auf cimgc ihr Agenten ausstellen ; so kön nen auch die Agenten auf einander verfahren, gleichfalls können sie auch, unter gewissen Ein- schränkungen, Bills of Exchanges kaufen und übertragen, für keinen längeren Zeitraum als A 0 Tage. In den übrigen Abtheilungen der Bill wer den Verfügungen getroffen gegen Betrügereien, richtige Bücher zu hallen, Verpflichtungen zu geben und Untersuchungen zu halten. Vaterl. Wächter. Kapitel von Neuigkeiten. Tvoblfcile TVaare.—Zu Manchester in England, wurde kürzlich baumwollenes Zeug das Stuck von 28 Pard für ! Schillinge ver tauft, waS ungefähr zwei und einen halben Cent, die Yard, ausmacht. > LLlßler hat versprochen, einen A - bend zum Besten des Neuyorker Feuer-Depar temcnt .vond zu tanzen, Wann tanzt sie ein mal für d.e Drucker, die es ebenfalls gebrau chen könnten. Schrecklicher Vorfall.-EinMann Na mens Hastings, wohnhaft nahe Laurel, Little - Creek Hundred, Delaware, verbrannte kürzlich > ftiner ganzen Familie, fünf oder sechs an i Eine Staat Temperanee Convention soll am nächsten Vlittwoch in Harrisbura gehalten l werden. eines Todte,,.—Vor einigen lochen starb ein Indianer und wurde nahe bei Minden in Louisiana, begraben, mit seiner Flinte, Decke, Kessel und 75 Thaler an Geld. c.in Mann Namens Parr,der nahe dabei wohn , 5// ihn am ädern Tage auf, raubte ihm etiles und machte sich dann aus dein Staube. C'i" ausgewachsener lebender Orang Utang, ein Weibchen, wird jetzt in Boston gezeigt. Schneller Tod. -Eine Frau Arrison nahe bei Bufrleton, fiel am Dienstag Morgen, als sie eben das «vrühstück gegessen hatte, nieder u. starb gleich darauf. Das Springsield, Illinois, «'Journal" sage, > daß,ener bankrott ist. Michigan hat in diesem Jahre 340,000 Fäs > ser Flour erportirt. hat eine Klage für Schmäb i schnst eingebracht gegen Park Benjamin und - fordert H 20 ,000 Schadenersatz. tL»froren.—Ein Mann Namens Sacket Blakesbe», fand am 22. Dec. seinen Tod durch die Kalte, nahe bei Fairhaven in Conneeti.uk. Als er zuletzt gesehen wurde war er so betrun ken daß er nicht gehen konnte. tLitt barbarischer Editor. —W. M. Herausgeber des Grand Gulf Adverti >er, cilegte neulich auf einer dreitägige» laad zwei Bären und neun Hirsche. lebendig begraben.—Ein Arbeiter wel cher in einer Lehmgrube bei Amboy arbeitete, wurde am Montage, durch das Einstürzen der lebendig begraben. Sein Körper war am Abend n och ni ch t ge fu nden. Unglück.— Der HägerStaun Demokrat be richtet, daß am vorletzten Samstage ein jnngeö Mädchen nahe bei Waynesboro von einem A""" geworfen und getödtet wurde, ,vao im Steigbügel hängen blieb als das Pferd lief, war buchstäblich abgerissen. as >serd war so unbändig daß man es schies se» mußte ehe es gefangen werden konnte. Feuer. Watson's grosse Dampf-Bäckerei in Philadelphia, wurde vorige Woche vom Fe uer zerstört. Die Maschinerie allein war K2O - werth, der ganze Verlust ist K4o,o»tt. In Belmont Caunty, Ohio, verloren vor zwei Wochen ein Paar alte Leute durch Kohlendunst ihr Leben. Robert ein Revolutionssoldat u»d seine Frau "halten eine Pfanne mit glühenden Holzkohlen in ihr gebracht, um es zu wärmen, und sich dann schlafen gelegt. Am andern Moraen fand man beide tod. Das Wisconsin Territorium soll gegenwär- Tausend Einwohner zählen. Schwcinefieisch.-Bis zum 2t. Decem ber wurden durch die Packer von Cineinnari, nicht wemger wie 50000 Schweine geschlachtet Vergiftung.—ln Neu York wurden vori ge Woche mehr wie zwanzig Personen ploklich trank, welche trockenes Rindfleisch gegessen bat« ten welches in einem Stohr gekauft war. Es wird vermutbet daß beim Einsalzen desselben aus Versehe» irgend ein Giftstoff, statt Salpe ter, gebraucht worden sei. Urtlieil., Aufschub.—Thomas S. Schu ster, desse» Hinrichtung aus vorigen Freitag be nimmt war, für die Ermordung seiner Frau, welche er durchs Herz schoß, ist durch Gouver nor Porter ein Aufschub seines Urtheils bis zum 27. Mai, bewilligt worden. Es wird ge lagt, daß Sarah Ann Davis, die Mörderin, Williamson, der bekannte Häuser-Erbrecher, Brooks, der brüchtigte Betrüger, Hassinger, der Finanzier, und lock in Kurzem frei kommen werden.—Welch einen Segen wird dies für die Gemeinheit sein! man einen Nuß bekommen kann —Zwei Fremde logirten kürzlich in einem Gas thause was von einem Quäker gehalten wurde. Einem davon gesiel die Wirrhin so sehr, daß er sie am andern Morgen um einen Kuß bat, der aber rund weg verweigert wurde. «Ich habe aber gelchworen Madam, daß ich nicht eher ge hen wollte bis ich einen Kuß hätte." "Well, wenn Du geschworen hast, so m u ß ich ihn Dir wohl geben, mach' aber keine Praxis davon." N e r h e i r a t h e t. —durch de» Ehrw. Hrn. Win. Pauli, am>7 December, Herr Joh» Taylor mit Mist Eli sabeth Gilberr, vou Readulg. —am SZfleu, Herr Moses Waguer mit Miss Susanna Fick, vou Hambura. —am 2Kf!e», Herr Adam Moyer mit Miss lufliiia Ä issingrr, bou Bern. —am iieinlicke» Tage, Hr. Heinrich L.viiibach mit Misj Maria A. Ho»,au, von Elsaß.
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