ZSerZUderale Veovathter Reading, den 29. Juni, 1841. Demokratisch republikanische Ernennung für Guverntr» John BankS. dtnfer Motto : "Ein Termin und Staat Reform!!.' Gin anderes Anerbieten. Um unserem Blatte einen grössern Umlauf zu verschaffen und dem gemäß mehr Gutes für die gute Sache zu wirken, erbieten wir uns U»> terschreiber für dasselbe anzunehmen, für den Preis von Lenin, für TZcdcn, von jetzt bis zur nächsten Oktober-Wahl, oder zehn Exemplare für 2 Thaler, wenn sie mei nem Pack bestellt werden. Vorausbezal)- lungist jedoch hierbei als unerläßliche Bedin gung festgesetzt. >»«»! WI Trauriger Vorfall.—Am vorigen Don nerstage siel ein kleines Mädchen, waö noch kei ne zwei Jahr alt und das jüngste Kind des Hrn. 25irler war, in Brecknock Taun schip, dieser Caunty, in den Mühlgraben und ehe man es erfuhr war es ertrunken. Der Geif? ser Zeit. —Ohne von einem lLhrwürdigen autorisirt zu sein, ersuchen wir die Herren vom "Geist der Zeit'' in Kutztaun, dem lebru'mdigcn zu sagen: daß wir ihn wohl sür einen tüchtigen L aber nie für ein altes geschwätziges Weib gehalten.—Und da er unsern guten Willen verkennt und mit Undank belohnt, so sehe» wir deutlich weß Gei stes Kind er ist und werde» daher wissen was wir zu thuen haben. Den Herren vom Geist wollen wir nur eben im Vorbeigehen sagen, daß sie ihre gungen besser in der Tasche behalten, wenn «S Sachen betrifft von welchen sie nichts mehr wissen aIS was sie von einem solchen tLkrunn tigcn erfahren. Als Editor eines öffentlichen Blattes werden wir selbst wissen waS wir zu thun haben, und hoffen der Vormundschaft nicht zu bedürfen. Der Geist würde besser war te» bis sein Editorstuhl in Kutztaun war»? ge worden, ehe er sich ungebeten aIS Schiedsrich ter inS Mittel legt. Der vierte Jnli. Der Lauf der Zeit hat den Geburtstag unse rer Landcö-Freihtil wieder nahe gebracht. Der i>sste Jahrestag der amerikanischen Unabhän gigkeitserilärung fällt aus nächsten Sonntag, weßhalb die Feier desselben erst am darauffol genden Montage, den sten Juli, st.itt stndet. Am diesjährigen Geburtstage unserer Nat>- onal-Freiheit haben wir, mehr wie sonst, Ursa che, einen Rückblick aus das vergangene Jahr zu werfen und über die Ereignisse desselben nach zudenken. Während den verflossenen vier und sechzig Jahren amerikanischer Freiheit, ging manches wichtig« Ereigniß im Laufe der Zeit vorüber, wovon unS nicht viel mehr als die Er innerung übrig geblieben. Die Fackel des ikri geS wüthete mitunter in unserm freien Lande, schwarze unglückschwangere Wolke» zogen sich est über unserm Freiheitstempel zusammen a« ber durch die schützende Hand einer über AlleS waltenden Vorsehung wurdt das Gebäud« vor Gesahr beschützt, welches die Vorväter gründe ten, damit auch wir noch dessen Segnungen ge messen möchten. Wir haben weder Zeit noch Raum über die Einzelnheiten zu sprechen, die das Gedeihen und den Wachsthum unserer Re publik beförderten. Es ist hinlänglich zu sa gen, daß diese vor fünf und sechzig Jahren klei ne und schwache Republik, zur größten und mächtigsten der Welt anwuchs. Das letzt« Jahr war eins der Wichtigsten an Ereignissen. Es brachte eine» durchgängi gen politischen Wechsel in unserer National- Regierung; die Mehrheit der Bürger hatte daS Vergnügen den Mann des Volks zur höch sten Ehrenstelle erhöhn zu sehn und ersuhr bald daraus die traurige Nachricht, daß der unerbitt liche Todt ihn hinweggerafft. DieseS und mehr andere ungewöhnliche Ereignisse, waren wohl der Art daß sie den Bau erschüttern konnten, aber unser« selbstgemachten Verfassungen wa ren so wohl und weißlich eingerichtet, daß sie auch in den schwierigst«,, Fällen, in sich selbst Mittel zur Erhaltung des Ganzen fanden, wo durch der Welt ein Beispiel gegeben wird, daß auch «in grosses Volk sich selbst regieren kann. Die Freuute von Banks nud Tyler. habe« Anstalten getroffen den Tag m dieser Stadt auf eine schickliche Art anständig zu feiern, unsere demokratische» Freunde vom Lande sind hiermit höflich eingeladen, sich zur Feier des frohen Festes mit uns zu vereinigen Für alles waSzurErquicknng u Unterhaltung für Geist und Körper erforderlich ist, wird die dazu bestimmte Committee bestens sorgen. Em allgemeiner Lurnout an jenem Tage ist der beste Beweis unserer Einigkeit. > Congrcß.—Aus de» Verhandlung,» de« Congresses mache« wir folgende Auszüge: Im Hanse der Nepresentaiiten wurde der Familie des verstorbenen Prestdenteu die Summe von K25,0v0 als Unterstützung be willigt. Im Senat kam derselbe Gegenstand zur Erwägung und ein Vorschlag passirle die zweiteiesiuig, wornach die Verwilligungs- Summe verdoppelt werden soll. In beiden Häusern kamen zahlreiche Bitt schriften ein, die meisten für die Passlrnng I eines allgemeine BankrotlgesctzeS, andere für de« Tarifs uud die Vertheil, ing des Ertrags von öffentlichen tändereien. Wegen Wider» ufuiig des Subträsiiii'Ge setzcs ist im Hause noch »icbls entschieden. Vorigen Donnerstag war im Senat die Jntorporirnttg der Fiscal Bank der Verein. Staaten in Ueberlegung. Hr. Clay erhob sich um einige Zusätze zu der Bill zu machen u»d eine Erklärung des Plans zu geben. Er sprach lange mit Nachdruck über den Gegen» stand. Das Capital der Bank stellte er ans 56 Millionen und den Platz zur EtabUrnng derselben wünschte er in Nen Dort oder Ph iladelphia. Er sagte, das Land wünschte eine Anstalt von diesem Charakter, sie könne da her nicht lediglich als eine Whig MaaSregel betrachtet werden. Hr. Ealhonn wünschte etwas mehr Zeit die Bill uachznseh» nnd war dafür, die weitere lleberlegnng auf nächsten Tag z» verschieben. Er koinplimeiitirtc den Senator von Ken tucky wegen der Offenheit mit der er feine Ansichten erklärte. Nach einigen fernern Dcbaten entschied der Senat nut 55 gegen 15 für deu Aufschub. Das Haus hatte am nämlichen Tage einen Vorschlag in lleberlegnng, das; eine Anleihe von Millionen genommen werden soll, zn 5 Prozent Interessen. marmoililNiuw. —Das Gerüst, daß der Gouvernör von Indiana zum Marmonenglau bei» übergetreten sei, ist»»gegründet. Dagegen ist es aber wahr daß er de» Marinonen Pro phete», Zoe Smith, a» de» Gouvernör von Il linois auslieferte und dieser den Propheten ar retiren ließ, weil die Sekle eine Strecke Land ungerechter Weise ausgenommen, was grosses Aufsehe» erregte. Ma» besürchtet neue Unru hen wegen dieser Sekte. tLsitc>r TVechfel. —Unser werthe College, Hr. Joseph Ehrenfried, der lange ein sähiger und eifriger Vertheidiger der Volksfache war, hat sich vom editoriellen Leben zurückgezoge» u. die Herausgabe deS zu HarriSburg, an Hrn. G. A. Sage, früher Herausgeber des «Lech.» Patriot," übergeben. Erster» wünschen wir eine» ruhigen Genuß der Früchte seines Strebens und Letztern guten Er folg in feinem Uiiternebmen. Zwei entgegengesetzte Erdichtungen. Wie schwer es den Lokofokos w>rd, etwas zum Nachtheile des demokratischen Gouveriiörs Kandidaten auSzustuden, beweisen die beiden folgenden Gerüchte, die sich wie Tag und Nacht gegenüber stehen: In Philadelphia war man eisrig bemüht die Lüge zu verbreiten daß Richter Banks alle Tage betrunken sei. In der Gegend vonßeams taun, Laneaster Eaunty, war das Gerücht ver breitet, John BankS sei ein eifriges Mitglied der Mässigkeitsgesellschafr.—So lächerlich diese beiden Gerüchte nun auch sein mögen, indem sie sich selbst einander widersprechen, so waren sie doch ziemlich gut berechnet, in beiden Fällen die gehörigen Wirkungen hervorzubringen. In Philadelphia, wo durch den übermälsigen Ge nuß geistiger Getränke so manches Unglück ent steht, würde man versucht haben den Leuten glauben zu machen, John BankS würde, wenn er als Gouvernör erwählt, alle Schnappsbrü? der lieenzensiren, was in der Stadt der Bru derliebe höchst verderblich wirken würde. De» deutschen Demokraten von Laneaster Eauntv, die bei ihrer harten Arbeit gern zur Gesundheit etwaö Geistiges zu ihrem Wasser trinken, hätte man weiszumachen versucht, er würde einen förmlichen Krieg gegen die Schilder und farbi« gen Flaschen der Wirthshäuser eröffnen und durch ein Gesetz das Kaltwassertrinlen zu Je dermanns Pflicht machen. Wir kennen Hrn. Banks genauer wie Jene, die solche Gerüchte in Umlauf bringen. Die Wahrheit zu sagen ist er ein Mann von »lässi ger Lebensart, oh»e ei» wirkliches Mitglied der MässigkeitSgesellschast zu sei» ; er mag vielleicht mituttter ein Gläschen Rebensaft nicht verach ten, dabei aber nie über den Durst trinken. prefidenr Harrjfonü Ueberreste. Die Committee, welche bestimmt ist die Gebeine deS letzten Presidente» von Washington nach Nord Bend zu befördern, ist am 9. Juni von Cinlinnati abgereist und jetzt auf dem Rückwe ge. Dieselbe besteht aus den ältesten Bürgern, meist persönlichen Freunden HarrisonS. Die Bürger von Eineinnati beabsichtigen bei Ankunft der Leiche daselbst, ihr die letzte Ehre zu geben, durch eine Prozession und an dere passende Eeremonie». Die Gebeine sollen in erhabenen Grunde beerdigt werden de» man vom Ohioflusse auS sehen kann. Den unten folgenden Auszug ei««r von Gen. <iats, unseres Gesandten in Pari«, gehaltenen Rede, empfehlen wir unsern tefern zur Durch sicht. Er enthält in Kürze wichtige Erklärun gen über Gegenstände von welchen vorigen« om» mer oft die Rede war. Derläumdungen wer den darin widerlegt, durch einen politischen Gegner, die im letzten Wahlkampfe oft Stoff zu Zänkereien und Irrthümern gaben. Wir beabsichtigen nicht durch die Veröffentlichung derselben, dem betrauerten Presidenten eine be sondere Lobrede zu halten, sondern einzig nur uin zu zeigen aus welches Fundament die Be hauptungen unserer Gegner gegründet sind,wo durch sie rechtschaffenen Männern zu schaden suchen. Eine Rede wie die deSGen. EasS, wür de vor der Wahl Wunder gewirkt habe» und noch jetzt wird sie ihren Zweck nicht verfehlen, indem dadurch, von einem aus ihrer Mitte, Ver leumdungen enthüllt werden, deren Wahrheit vielleicht Mancher vor der Wahl eidlich behaup tet haben würde. Rede des Gen. Cass, Gel,alten vor einer Versammlung amerikani scher Bürger in Paris, am IVten Mai IV4I in Folge der Nachricht von dem Tode unse res letzten Presidenten, Gen. Harrijon. Wir sind versammelt, meine Landsleute, un ter traurigen und betrübenden Umständen. — llnser Land hat seinen Ober-Magistrat verlo- I re», einen Mann achtbar in allen Verhältnissen des Lebens, einen Bürger der den Weg zur böchsten El,renstelle gewann, durch lange und ehrenvolle Dienste; einen Soldaten, dessen«ie, ge auf dem Schlachtfeld« unsere Grenze» ver theidigten und frei machten und die lange zum Ruhme unserer Miliz glänzen werde» ; u»d ei nen Presidenten, just aufgerufen durch seiueS Landes Stimme, zu dem erste» wählbarcnAm te i» der Welt. Schmerzhaft wie eS ist, mag es für uiis eine »ützliche Lehre von der Unbe ständigkeit des menschlichen Wesens sein, und daß durch Verfügung der allmächtigen Weis heit, die schönsten Hoffnungen, sowohl von Na tionen als liidividue», schnell vernichtet wer de» können. Wir sind versammelt als Amerikaner, in ei nem sremde» Lande, um unsere Anhänglichkeit an die Versassungen unseres Landes zu zeigen und mit demselben zu trauern. Wir benutzen dies« Gelegenheit, in einem monarchischen Lan de, zu zeigen, daß die Liebe zur Freiheit in un sern Herzen eingewurzelt und daß unser Tribut deS Mitleids stets bereit ist, für jeden Trauer fall der unser geliebtes Vaterland heimsucht. Meine LandSleute, in der Heimath gehören wir zu verschiedenen Parteien. Wir sehen, o der glauben zukünftige Gefahren zu sehn, aus den Gewalten entspringend, welche unsere Ver fassungen billigen. Diese Stellung der Dinge, mag zur Erhaltung der Freiheit nützlich sein; es wäre wünschenswerth daß sie in den gehöri gen Grenzen gehalten u. nicht so oft mißbraucht würde. Wir, weit getrennt durch das Meer von unserm Vaterlande, haben den Vortheil von den Versassungen der alten Welt den W«rth unserer Verfassungen zu erkennen; wir sollten bei unserer Rückkehr vorsichtiger in Parteisa« chen sein. Ich mache diese Bemerkungen nicht, meine Freunde, um euch aufzufordern eure Parteige fühlt bei diesem traurigen Ereigniß zur Seite zu legen. Ich würde mich in meiner Pflicht und in euren Erklärungen höchst irren, wenn ich eine selcht Empfehlung für nothwendig hiel te. Ich fühle mich durch höhere Kraft ange trieben, durch einen gerechten Stolz im Verhal ten der grossen amerikanischen Gemeinheit, un ter Umstanden welche sie so viel Ursache hat zu betrauern—der unerwartete Verlust eineS Pa troten seines Vaterlandes. Gott sei Dank! po litische Empfindungen enden am Eingang« des Graves. Dort beginnt heiliger Grund; und er, der hinzu tritt, sollte die bösen Gesühle von sich entfernen, wie der Patriarch seine Schuhe auszog, aIS die Stimme vom brennenden Bu sche ihm verkündigte daß er in Gegenwart des Allmächtigen sei. Die Meiste» von euch sind hierher gekommen um den Tod eineS Ober Magistrats zu betrau ern. Aber ich bin gekommen, nicht allein um diese Pflicht zu üben, sondern gleichzeitig den Verlust eines Privat-Freundes zu betrauern. — ES sind mehr wie vierzig Jahre seit ich ihn zu erst kennen lernte, und beinahe dreissig daß ich seine Freundschaft und Zutrauen genoß. Ich diente unter ihm im Kriege und mit ihm im Frieden; und nie, während der langen Zeit unserer Bekannischaft, kam ein einziger Fall vor der nur für einen Äugenblick die Harmonie unserer Freundschaft gestört hätte. Ich kann von ihm sprechen mit genauer Kenntniß seines Verhaltens, Eharakters und seiner Grundsätze, eine Kenntniß, erlangt während den peinlichsten Verhältnissen des wirklichen Lebens, wo eines Mannes Herz offen dargelegt, wo mit den Hi mmel über uns und den Wald um uns, Ver heimlichung eben so unschicklich aIS unnütz ge wesen wäre. Er war uninteressirt, großmüthig, ehrlich, seine Bequemlichkeiten für das Wohl Anderer opfernd, unermüdet in Erfüllung feiner Pflich ten, eifrig das Wohl feines LandeS zu befördern und von Natur geschaffen sich Gewalt über die ihn Umgebenden'zu verschaffen. Wie wunder bar sind die Abwechselungen des Lebens! We llig dachte er, wenig konnte ich denken, wenn ! wir zusammen den Gefahren nnd Mühseligkei ten eines GrenzkriegeS ausgesetzt waren, und wo ich Tag und NachtZeuge seines Strebens war, daß ich je aufgefordert werden würde, in diesem Theile Europas, seinen hinterlassenen Ruhm gegen die Angriffe seiner eigenen Landsleute zu vertheidigen, Aber so ist es und ich werde die Pflicht erfüllen. Während erlebte war er selbst wohl geeignet dazu. Aber er ist nun aus dein Bereich seiner Verläumder, wie er ausser Ge walt ist sich zu vertheidigen. Seine Freunde mögen nun auf ihre Verantwortlichkeit wirken. Sein Andenken ist mir theuer und ich greife be gierig nach dieser Gelegenheit, eS von verschiede nen Beschuldigungen zu retten, welche entwe- der entstanden oder aufgefrischt wurden, wäh rend dein letzten Wahlstreite. Und ich bin um so mehr frei dieses zu thun, da mir sein heisst» «erlangen wegen diesen Gegenstand bekaät ist. Durch einen gewöhnlichen Freund theilte er! mir seinen Wunsch mit, daß ich eine kurze Be» schreibung der Schlacht an der Themse liefern > möchte. Doch das Gesuch und die Erfüllung waren nach seiner Erhöhung zun, Presidenten stuhle; jeder Vernünftige wird einsehen, daß ich dann meine Gefühl« nicht aussprechen konn te. Nun, wo der Todt ihn von seiner hohen Stelle gerafft, kann ich nicht fehlen wenn ich frei ausspreche was meines Herzen Gefühle mir vorsagen, und von ihn im Grabe sage waS ich im Leben nicht von ihm sagen wollte. Während dem Kriege in ISIS, welcher mit der schlackt an der Themse endigte, geborte ich zu der Streitmacht unter Gen. Harrison, als ein Brigade General der Per. Staaten Ar mee, mit einer Brigade regulärer Truppen un ter «»einem öoüiando. Meine Stellung brachte mich daher stündlich in Berührung mit dem General, und alle seine Orders und Pläne wur den mir mitgetheilt. Ich war in einer Stelle wo ich den Charakter seiner Pläne beurtheilen und die Gefahren derselben sowohl als die Ge schicklichkeit womit er sie überstand, beobachten konnte. So viel von meiner Stellung zu jener Zeit. Ich halte es schicklich eincö andern Um standes zu erwäbne». Die Ereignisse späterer labre trennten Gen. Harrison und mich im po litischen Leben, doch wirkten sie nie aus unftre Privatverhältnisse. Wir gehörte,» zu verschiede nen Parteien und jeder erfüllte seine öffentlichen Pflichten gemäß seinem Gutachten, ohne zu dulden daß unsere Privat-Nerbindungen, die zu andern Zeiten entstanden, durch diese Um stände unterbrochen wurden. In Uebung der Pflichten eines amerikani schen Bürgers und in Folge der Grundsätze die mich lange leiteten, würde ick, wäre ich in den Per. Staaten gewesen, gegen meinen General und Freund, und für seinen Gegner, gestiinmt haben, weil ich den Letzter» näher sür den Re presentanten mei»cr Grundsätze hielt. Ich stelle mich selbst als Zeugen dar, zur Rettung des Charakters eines entschlafenen Soldaten, von Beschuldigungen die in der Hitze eineS politischen Wahlkampfes auf ihn gehäuft worden. Ich kann sein Andenken am besten ehren durch aufrichtige Erklärung der Wahrheit zeigend, daß diese Anhänglichkeit nicht die eines politischen Parteigängers ist,sondern das v. Ei nen, der tief bedauert daß ein Tbeil der Partei wozu er gehörte, es nöthig ,nachten, durch Ver breitung von Beschuldigungen, so ungroßmü thig in ihrer Forin als durchaus ungerecht und irrtltt'imlich in ihrem Wesen. Dies ist weder die Zeit noch die Gelegenheit für Erörterung der Einzelnheiten einer Loiiipa nje. Es sind Resultate wovon ich zu sprechen beabsichtige. Und ich sag, ausdrücklich, dass Ge neral Harrison, von der Zeit an wo ich mich mit ihm vereinte bis zur Zeit wo die kriegeri schen Operationen vorüber waren, keine Maß regel in Anwendung brachte, die nicht meine herzliche Zustimmung hatte. Und beim Rück blick, nachdem sieben und zwanzig vergangen« Jahre viel Erfahrung gebracht baben, bin ich gesichert in meiner Original-Meinung und neh me keinen Anstand sie zu veröffentlichen. Der Angriff auf Sandusky, der Kriegsrath zu Sandwich und di« Schlacht an der Themse, wäre» die Hauplereignisse des Krieges, welche die durchgreifendste Kritik veranlaßten. Alle mit erster» verbundenen Thatsachen sind mir persönlich bekannt. Ich war zur Zeit im La ger bei Leneea, tt Meilen von Sandusky, und ich erinnere mich wohl, wie ich mit Harrison in den Umgebungen wandelte, auf den Donner der Kanonen horchte und Theil »ahm an seinen ängstlichen Erwartungen auf das Resultat des Kampfes. Ich werde nicht die Umstände erklären wel ihn hinderten zur Erlösung des kleine» Postens zu marschieren der sich so glorreich selbst verthei digte. Die Interessen waren zu groß ui» auss Spiel gesetzt zu werden durch falsche Bewegun gen, und Gen. Harrison beschloß weislich bei Seneea den Ausgaug zu erwarten und sich selbst zu vertheidigen, wenn er vom Feinde an gegriffen würde. Die folgenden Ereignisse haben bewiesen daß er recht war. Ich kann, nach Verlaus so lan ger Zeit, nicht mit Gewißheit von den Einzeln heiten des letzten Krieges sprechen, aber ich bin streng der Meinung, daß der von Gen. Harrijon genommene Eeurs von allen hohen Ossiziren gebilligt. Gewiß bin ich daß er die Billi gung des Col Eroghan fand, nachdem er nach ! Seneea berufe» wurde den Briefzu verantwor ten, welchen er an den kommandirenden Gene ! ral schrieb, waS er zur Zufriedenheit that durch Erklärung der Umstände und seine» Wunlch ten Feind zu täuschen, wen» der Brirf i» seine Hände siele, iko war ci» 25»ies, nicht l>c« stimmt für dc» amerikanische» sc>>>de'r,i für Ven brittischen <?>»'i>cral. Ge». Har rison dachte immer Hroghan recht that zu bleiben, weil unter leine» llmständen der Rückzug gefährlicher gtwe>e» wäre wie ü!er theidiguug. Ich weiß nur zu gut, daß nicht immer zufrieden fühlte mit HarnlonsVer fahren gegen ihm. Aber er war im Irrthum. Ich war der gemeinschaftliche Freund beider und wußte ihre Erklärungen gegeneinander. Dieser kurzen Beschreibung habe Ith Wenig mehr hinzuzufügen. Ich habe keine Geduld »nch bei Beschuldigüttge» von Feigheit u. Schwach heit aufzuhalten, von welchen der Ruhm des braven Harrison während seinem "eben griffen wurde, und die nun aus sein Endenden wirken, da er todt ist. Er war ein so braver Man als je das Schlachtfeld betrat. Nicht Ei ner der mit ihm diente konnte tue,,» Punkt sei- Eharakters verkeimen. Ich habe ihn in man che» prüfenden Umstättden gesehn, wo ich nicht betrogen werden konnte, und sein kühles Selbst bewußtsein fehlte ihm keinen Augenblick. Ein Umstand von seiner Standhaftigkeit, Unbeson nenheit möchte ich sagen, stellt sich gerade vor mein Gedächtniß. Die Brücke über einen der Einflußströme des Themsflusses war durch den Ftind zerstört, um unsern Marsch aufzuhalten und eine grosse Abtheilung Indianer war im nahen Gebüsche versteckt, uns an der Repari, rung derselben zu hindern. Die Arbeit begann unter der unmittelbaren Aufsicht des G«n.Har» rison, d«r g«lass«n auf feinem Pferde saß, die Operationen übersah und dabei den Kugeln der Indianer ausgesetzt war. Ueberzeugt von dem Werthe seines LebenS, wollte ich ihn überreden zurück zu gehn und erbot mich zu bleiben und die Aussicht über die Arbeit zu ühernehmen. — Er hörte nicht auf mich. Er sagte mir nicht warum, aber ich weiß es so wohl aIS ob erS mir sagte. Ich las' seine Gedanken in den ihn umgebenden Umständen. Seine Armee war neu, Offiziere und Soldaten hastig auS allen Gegenden deö Landes gesammelt, und es war Hauptiache daß d.General ihr Zutrauen «rwarb. Er hi»lt das Er«mpel wichtiger als irgend einen Rescant dem «r sich s«lbst dadurch aussetzte. Was die Beschuldigung von militärischer Unfähigkeit angeht, ist sie im geraden Wider spruch mit der Geschichte und HarrisonS Dien, sten. Er der fast drei Jahre im Felde lebte u. mit dem Feinde beschäftigt war, unter den trau rigsten und schwierigsten Umständen, der nie besiegt wurde und das Zutrauen f.,st aller ihm Umgcbcnden genoß, verdient dies« Beschuldi gung nicht. Ich halte eS für kein Eomplimenr, wenn mir jetzt gesagt wird daß der Mann den ich achtete, der General in welchen ich völliges Vertrauen setzte und der Freund den, ich ver bunden, diesen Tadel nicht verdient. Er ist nun hingegangen wo mein Lob oder Tadel gleich zu ihm ist. Aber nie so lange ich lebe wcrde ich aufhören ihn zu bedauren', oder Zeugniß zu ge ben von der Reinheit feiner Grundsätze, Stärke seines Patriotismus, zu dem Werth seiner Dienste und seinen hohen Fähigkeiten welche die Achtung aller derjenigen bewirkten die mit ihm in Berührung kamen. Riiappea tLntk'omme,,.—Ein Gefangener, der in dem Eity-Gefängnißhofe in Brooklin am Ftlsensprengcn arbeitete, entkam am 12ten Juni mit knapper Noth dem Tode. Er war am Laden mir Pulver, als gerade ein schwere» Gewitter ausstieg. Man sagte ihm er solle die Arbeit aufgeben, aber er sagte daß er mit La den fertig werden könnte ehe das Gewitter her an käme. Er hatte kaum die Worte gesprochen, als der erste Blitzstrahl, angezogen von der Ei« senstange mit welcher er das Pulver nieder ge stampft hatte, in die Ladung fuhr, das Pulver entzündete und den Felsen worauf er saß in Trümmer zerschmetterte. Man glaubte zuerst der Mann sei todt, doch fand sich bei genauer Untersuchung, daß seine rechte Hand leicht ver wundet und sein unterer Körper ziemlich ver brannt war. Er ist stark auf der Besserung. iL«» quter IVi»k. —Ein junger Theologe, der das seltene Glück hatte, gleich nachdem er die Universität verlassen, Prediger einer grossen Gemeinde zu werden, zeigte bei seinem ersten Kanzelvortrage die Unersahrenheit in seinenße« rufspflichten, was seinen Psarrkindern mißsiel. Er wurde hierüber benachrichtigt durch folgen des Billet, welches der jkirchenauseher in der Sakristei zurück ließ, Herr — wenn Sie um s>v Prozent langsamer und 100 Prozent lauter predigen, so predigen Sie mir IVOV Prozent m«l,r Einfluß." Man weiß nicht ob der Ehrwürdige diesen Wink befolgte. Zu Tode verbrannt. —Das Wohnhau» deS Hrn. E. Biewer, in Royalton, Vermont, wurde in der Nacht vom 11. Juni durch Feuer zerstört und eine Tochter des Hrn. I. Dutton, von jener Stadt, kam darin um. DaS Feuer entstand, wie man vermuthet, in einem hintern Gemache, wo Fleisch geräuchert wurde. Sie untersuchten es vor dein Schlafengehn, fanden alles sicher und begaben sich zur Ruhe, aber um Mitternacht erwachten die im untern «ictock e ben noch in Zeit sich zu retten —das Feuer ver breitete sich so schnell, daß es unmöglich war die Treppe zu ersteigen, um Miß Dutton zu retten —und eS wurde so furchtbar daß man ihr durchaus keine Hülse leisten konnte. Man hörte sie ein oder zwei Mal schreien und AlleS was ihre Verwante nachher von ihr finden koil ten, waren einige verbrannte Überreste. Unglück'.—Am 15. Juni war auf der Es ser und Morris Eisenbahn, bei Newark, eine Schiene losgerissen, die sich ausstellte, durch den Boden eine» der Karren ging und einem Pas sagier in den Unterleib drang, welcher jetzt an den Folgen schmerzlich leidet. 'lVcchlfeilea /!anL>.—Die G.'letzgebmig von Arkansas hat ein Gesetz passirt, zum Vor theile Aller, die sich entschliessei, mögen dort ein zuwandern. Jeder Ansiedler kann sich, wenn «r nach der Auditors Office geht, ein Stück Land auswählen, von nicht mehr wie ein vier tel Sectio», und durch Anbau auf denselben sich eine freie Wohnung verschaffe». Das Land gehört dem Staate u»d soll von den beste» des Territoriums sein. 1L«>» IViNidtl-. Der Richmond Star sagt: ein Herr, auf dessen Wort wir rechnen können, ist so eben von EharlottesviUe zurück« gelehrt und erzählte uns, daß nahe bei jenen» Orte eine Negerin lebt, welche hundert und dreizehn Jahr alt ist und nun zum dritten Mal neue Zahne bekömmt Sie hat bereits schon drei schö» neue weisse Vordcrzähne—ein höchst ausserordentlicher Fall, aber es ist kein Zweifel an dessen Wahrheit. Eol. Richard M. Johnson, letzter Vice Prc sidend der Ver. Staate», wurde als Mitglied der Gesetzgebuiig gewählt vo» Scott Eaunty, Kentucky, in welchem er wohnhaft ist. "?rrtl>uin. —Ein Mann in Neu Pork, der zur Kirche gehen wollte, verfehlte die rechte Thür und kam in einen Schnappslade». Leider entdeckte er seinen Irrhum nicht eher bis er zu betrunken war denselben zu verbessern. Ein Mädchc» i» Nen Vork wollte auf ei uku Ball gehe» uud zog iu Gedaukeulosigkeit ihres Vaters Stiefeln au, statt der Tanz schuhe. Sie entdeckte ihre» Irrthum nicbt eher, bis ste ihrem Tänzer auf die Hühner« äuge» trat und tüchtig gezankt wurde. Faunty Schatzmeister. —Der Gonver« nör hat die durch die letzte Gesetzgebung pas sirte Bill, welebe die Wahl der Eauutyschatz mcister durch s Volt verordnet,unterschrieben
Significant historical Pennsylvania newspapers