vom Ertrag au« den Verkäufen auf einigeWei <e von Zeit zu Zeit den Congreß verhinderte, die nöthigen Vorkaufs-Gesetze zu passieren,zum Besten der wirklichen Ansiedler, oder „eue Ar rangements zu machen, wegen den Preis der öffentlichen Ländereien, welches in Zukunft ge wünscht werden könnte. Ich bitte um Erlaubniß Eure besondere Auf merksamkeit auf den beikonimenden Bericht des Kriegsfekrtärs zu lenken. Er enthält wichtige Nachrichten übcr die krie gerischen Verhältnisse in dem Florida-Gebiete, welches nur schon zu lange der Schauplatz der traurigsten Ereignisse war. Ausserdem enthält derselbe die Nachricht, daß eine Untersuchung der Mißbräuche eingeleitet ist die daselbst vor gefallen sein sollen, und in Folge welcher höchst auffallende Beschuldigungen in de>» abgeschlosse ne» liidianertraktate» an das Licht gezogen werden dürften. Der Bericht berührt ferner andere Unordnungen von sehr ernsthafter Na tur, die sich in der Verwaltung des Indianer- Departements vorzufinden scheinen und zu de ren Beseitigung eine Verwilligung von 20t»,0tM Thaler erforderlich sein wird. Der ganze In halt des Dokuments erfordert die ungesäumte Erwägung des Eongresses. Bei Betrachtung der geeignetsten Mittel zur Vertheidigung des Landes um erkennbar, daß die Eittsühnittg u»d Anwendung von Dampf kraft von den wichtigsten Folgen in Kriege» auswärtigen Seemächten fein muß. Wir kön nen noch nicht einsehen in welcher Ausdehnung diese Kraft in kriegerischen Operationen ange wandtwerden mag, in Verbindung mit andern! früheren Verbesserungen in der Schießkunst; > aber wir brauchen nicht zu fürchten daß wir, in! Bezug auf diese Dinge, hinter den kunstvollsten Nationen zurück bleiben, wenn der Unterneh mungsgeist unserer Mitbürger von Seitender Regierung die gehörige Hülfe und Aufmunte rung fiudet. Wahre Staatsllugheit scheint eS jedoch vor läufig zur Pflicht zu machen, alle jene Befesti gungen, womit die Beschützung unserer Haupt städte und Landpunkte bezweckt werden soll, in den besten Zustand zu setzen. Unsere Marine ist die erste und mächtigste Stütze zur Verthei digung des Landes. Ihre Erweiterung u. Ver besserung eignet sich daher zum vorzüglichen Ge genstand der Verhandlungen des Eongresses, u. vor allem sollte leine Zeit verloren werden, un sere grösser» Städte längs der atlantischen .siü- Ne und de» Seeeil im Inner» oder a» den Gränzen der Staaten vor jeden fremden An öuff zu sichern. Getrennt von den Ländern der alten Welt und entfremdet von ihrer Staats Polizei, bedürfen wir wir glücklicher Weife kei ner grossen stehenden Armeeen in Friedenszeit. Das Prinzip, welches Hr. Monroe kurz nach Beendigung des Krieges mir England aufstell te: einen regelmässig orgamsirten Stab zur Unterhaltung hinreichend, im Nothfall das Eonnnando über eine gewisse Millitärmacht zu übernehmen, ist sowohl auf Oekonomie als auf wahre Weisheit gegründet. Alles was zur Zeit des Friedens nothwendig ist, ist die Unterhal tung einer beträglichen Anzahl von Truppen, unsere befenigten Plätze zu vertheidigen, drin gendem Bedürfnisse ihrer Hülfe zu begegnen u. den ersten Angriffen eines Feindes Widerstand zu leisten. llnfer Hauptaugenmerk muß auf die Miliz gerichtet fem. Sie bildet den grossen Körper unserer Nanonalgarde, und beseelt von Vater landsliebe, wird sie zu zu jeder Zeit bereit sein, als Vertheidiger ihrer freie» Heimath sich vor den Feind zu stellen. Ihre volle Organisation und Disciplin wird ohne Zweisvl von dem Kon gresse als eine seiner heiligsten Pflichten betrach tet werde». Rückfichtlich des Pensionsfonds der Marine wird dem Eongreß bemerkt, daß derselbe inFol ge der Akte von ts-j? erschöpft ist. Im Gan zen müssen bis zum l. Januar UKj Pensionsgelder entrichtet werden, da aber das Departement bis jetzt nur zu die sem Entzwecke vorräthiq hat, so verbleibt ein Deficit von H 121,86(i 'ti<j. Es ist National pflicht und Bedürfniß des öffentlichen Vertrau ens, daß ungesäumt Vorkehrungen sür die Be zahlung dieser Summe getroffen werden. Ilm i» der Marine eine mehr gewünschte Thätigkeit zu bewirken, wird die Einführung eines neuen Sicherheirsystems nothwendig ge funden werden. Einen Plan zu entwerfen der einen so wichtigen Zweck zum Ziele hat und den Erwartungen des ganzen Volkes entsprechen soll, bedarf mehr Zeit wie bis jetzt dem Sekre tär am Haupte des Departements gestattet war. Man hegt Hoffnung, daß zur Zeit Eu-! rer nächsten regulären Sitzung Maasregeln von Wichtigkeit, in Bezug auf diesen Zweig des öf fentlichen Dienstes, zu Eurer Ucberlegung kom men werden. Obgleich das Gesetz, welchem die Verwal tung dcS Postdepartements untergeordnet ist, dem Direktor desselben nur die Pflicht auferlegt bei der gewönnlichen lahressitzung des Eogref fes einen Bericht über dessen Zustand einzurei chen, hat derselbe dennoch mir einige Fakta ü ber die finanzielle Lage feines Verwaltungs zwciges mitgetheilt, die zu wichtig sind, als daß sie der Eongreß nicht in reifliche Ucberlegung nehmen sollte. Es erhellet aus der Darstellung ienes Beamten, daß die eristirenden Verbind nchteiten des Departements die jetzt vorhande nen Hülfsmittel desselben um wenigstens die von übersteigen.' Da die Rietze, nach welchen dieser Theil der Staats verwaltung organisirt ist, die Ausgaben aus sei ne eigenen Einkünfte beschränken, so können wenige darin entstehende Lücken nicht nachdem üblichen <S-chatzungsf..sse der Ausgaben der Ge .'era -Reg.erung de... Kongresse zur Berücksich tigung und Beseitigung vorgelegt werden. Es muß also dem Gutachten des Eongresses über lassen werden, zu bestimmen, ob die Gelder, welche an Contrahenten zu entrichten sind, aus den. öffentlichen Schatze bezahlt werden müssen, oder ob das Departement in seiner gegenwär tigen Bedrängniß die Führung seiner Geschäfte fortsetzen soll. Man kann aus dem Berichte des General-Postmeisters ersehen, daß die neu ern Contrakte in verschiedenen Staaten zu sehr erniedrigten Eompensationen abgeschlossen wor den sind, woraus die Möglichkeit zu folgern wäre, daß das Departement, im Fall es aus seiner gegenwärtigen schwierigen Lage geholfen werden konnte, im Stande sein würde, seine zukünftigen Operationen dergestalt zu leiten,um aller ferneren Unterstützung von Seiten der öf fentlichen Schatzkammer zu entbehren. Die Gewalt, öffentliche Beamte zu ernen nen, ist von eiirem sehr zarten und verant wortlichen Charakter, und leitet den, der sie auszuüben berechtigt ist, nur zu oft in Miß griffe lind Irrthümer. So ängstig und vor sichtig ich auch darauf bedacht fein möchte, nur dem Würdigsten ein Amt zu ertheilen, so ist doch wohl in den meisten Fällen eine vollkommene Kenntnis; pcrsönlichen fä higkcite» aller Applikauten nicbt von mir zu erwarten. Ich finde es dahcr schicklich, den Gcnat hiermit öffentlich nnd feierlich aufzu fordern, den Charakter und die Ansprüche eines jeden ludividuulnS, welches ich in der regelmässigen Form der Eriienmiug vor das Haus bringe, der geiiauefie» Untersuchung und Prüfung zu uiitcrwerfeii. Falle» öf fentliche Aemter nickt in durchaus würdige Hände, so werden Verderbnis; und Verbre che» aller Art die uiiverineitllche Folge da von sei». Ich werde mit ungehcucheltcni Vergnüge» der jedesmaligen Entscheidung des Senats' beitreten, und da ich diese für sehr geeignet finde, der executiven Gewalt j in der Erfüllung dieser delikaten Pflicht eine hiilfrciche Hand zu leisten, so werde ich seine Einwillign,,q und Rath stets als eiu Stre ben betrachte», die bestell Interessen des Lan des zil fördern. Ich werte ferner bei der er sten fchicklichei, Gelegenheit die Aiifmerkfam keit des Congressee auf solche Vorkehrungen hiiileiten, die nach meiner Anficht au» sicher sten berechnet find, die aiis.ibeude Gewalt in Beziig ans diesen Gegenstand gehörig zu be schränken iind zu coutrolire». Schliesslich nehme ich die Theilnahme des Cougreffrs für diesen Distrikt in besonder» Anspruch. Ich hege keine» Zweifel, dal; Ihr sowohl sei» Conimerciell-, als Lokal-Interesse lm wahre» uud liberalficu Geiste der Gesetz gebung ins Auge fassen werdet. Sollte der Congreß es für Pflicht halten, das Unter schatzamc Gesetz zu widerrufe», so fällt die Nothwendigkeit der Bt-stimmung eines öf fentlichen Gebäudes zur Aufbewahrung der öffentlichen Gelder lnnkihalb des DifiriktS, von selbjl in die Angen. Ich glaubte es dem V.itcrlaude schuldig zu sei», tie vorfieheuden Gegenstände Eurer Eiiist.l't uild Prüfling vorzulegen. Audere, die sich den besondern E»tzw.'ckc» dieser Er crasitzung uicht anzueignen scheinen, werden Ench in der Felge zn einer gcl.gnern Zeit mitgetheilt werden. Ich schätze mich glücklich, die wichtigen An gelegenheiten dieses tandes Euren« weisen n. bessern Ermeffeu anheim zn stellen. MitFren oen gebe ich mich der Meinung hin, daß die Teudeuz der öffentlichen Stimmung sich da hin »eiqe, allen Maasregeln Beifall zu geben, welchen Einigkeit und Harmonle zu Grunde liegt, und woraus die Absicht hervorleuchtet, die öffentliche» Interessen des Landes auf ei« »eil sichern Fuß zu fiellen. Eine folche !en denz der öffentliche» Meinung hochzuachten nnd theuer zu halte», ist die Probe einer hö heren uud erleuchtete» Vaterlandsliebe Ver schiedenheit der Ansichten in Bezug auf die Mittel, diese wuuschcuswcrlhcll Entzweckc durch die That zu verwirklichen, liegt ,u der Natur der Sache, uud wäre» sie auch edel n> weise durchgeführt, so wird wohl schwerlich clu System von Maasregeln erdacht und auf gestellt werde» können, daß Allen Befriedi gung glbt. Zu ei»er schicklichen Zeit werde ich Euch eben salls zur Thätigkeit in der Beha»dlung der Sklavenfrage auffordern. Die Beschränkung und Unterdrückung des Sklavenhandels erfor dert kraftvolle Maasregeln. Man hat Ursache zu glauben, daß er neues Leben gewonnen. Es wäre überflüssig, den Quellen nachzuforschen, aus denen diese traurige Erscheinung ihren Ur sprung nimmt. Nationalehre und Menschlich keit in ihrer edelsten und weitesten Bedeutung machen die Vernichtung dieses Menschcnwu chers znr heiligen Pflicht aller christlichen und civilisirten Nationen. Aber ich schmeichle mir mit der Hoffnung, daß die Masse des Volkes freudig allen denen beitreten werde, deren Anstrengungen aus dem gemeinnützigen Wunsche entspringe», die Woh lfahrt des Staates zu begründe», die Föderal administration und Slaatenregierungen inner halb ihres Wirkungskreises zn erhalten, imFrie den mit allen Völkern zu leben, auf gerechten und ehrbarem Grund ; den Gesetzen Gehorsam zu verschaffen; Freiheit und Eigenthum mit voller Sicherheit zu umgeben; und nut einem Blick auf die strengste Sparsamkeit alle unnö thigen Unkosten abzuschaffen. Tvlet- Washington, am I. Juni 18N. Dan Dampfschiff President. —Ein Lon doner Blatt sagt, daß das Dampfschiff Presi dent kostete. Der Befehlshaber des selben, Lieutenant Roberts, war ein verheira teter Mann und hat 5 Kinder, die in London wohnen. Er war gebürtig aas Eork E.nmty und berühmt für die Aufhebung des Sklaven handels in einem Theile des westlichen Afrika, zur Zeit wo er Eommandör einer Kriegs Brigg war. Schneller Huwacha. Die Frau eine» gewissen Elijah Braun, in Preston, Eonnecti cut, beschenkte neulich ihren Gemahl mit drei muntern Knaben i» einer Geburt, welches die zweite Austage der Art war. Die erste kam vor drei lahren zur Welt und wurden bezeich net mit den Namen Elijah, Elias und Elifcha. Es ist zweiselhast ob eS eine ähnliche Familie gibt,in welcher <5 Brüder von L Geburten leben. Ein Knabe versuchte kürzlich zu Lyons, Neu Pork.die Künste derCirkus Reiter nachzuahmen wobei sich der arme Schlucker aus Versehen selbst erhängte. DerZUVerale Veovnrdter Reading, den 15. Juni, 1811. Demokratilch republikanische Ernennung für Guvernör: John Vailks. Ein anderes Anerbieten. Um unserem Blatte einen grösser» Umlauf zu verschaffen und dein gcmäßHiehr Gutes sür die gute Sache zu wirken, erbieten wir uns Un terschreiber für dasselbe anzunehmen, für den Preis von Cent,;, für Tieden, von jetzt bis zur nächsten Oktober-Wahl, oder zekn Exemplare für 2 Thaler, wenn sie in ei nem Pack bestellt werden. Vorausbezah lung ist jedoch hierbei als unerläßliche Bedin gung festgesetzt. Der Drüber braucht Geld! brauchen nothwendig Geld, um Schulden zu bezahlen, daher ersuchen wir Sol che unserer Unterschreiber, die uns für Sub scription :c. in der Kreide sind, unS das Rück ständige zu übermachen. Besonders erinner» wir Solche, die de» Beobachter vo» No. I. bis jetzt erhalten und noch nichts dasür bezahlt ha ben, daß sie uiis um in der Kreide sind, de ren Entrichtung wir herzlich wünschen. Die Zeiten sind zwar schlecht und das Geld ist rar, aber die Kleinigkeit welche uns zukömmt wird leicht auszutreiben sein. Viel Tropfen machen ein Meer und, ebenso, viel Kleinigkeiten eine grosse Summe. Solche unserer Freunde, die uns gewöhnlich regelmässig bezahlen, werden sich an das Obige nicht stören, den» es ist nicht für A ll e bestimt. Wir sind ihnen unsern verbindlichsten Dank schuldig und werde» auch ebenso dankbar gegen Alle sein die unsere freundliche Bitte nicht un beachtet lassen. President Borschaft. In nnserin heurigen Blatte findet der Leser den letzter» Theil dieses Documents. Wir hof fen das; Jeder dieselbe aufmerksam lesen und darüber nachdenken wird. Die Botschaft be trachten wir als ein Dokument besonderer Art; der President versucht in derselben,wie es scheint, die gr-sse Frage zu lösen, daß er gleichzeitig mit beiden Parteien auf gutem Fusse bleiben u.doch sein Vorhaben durchsetzen kann. Er erklärt seine Absicht frei und deutlich, und obwohl er mit den Hauptplänen einer Partei fast ganz übereinstimmt, behandelt er die andere höchst schonend und vorsichtig. Besonders schonend äussert er sich in Bezug auf seine Vorgänger u. deren Verfahren, was Mancher an feinerStele le schwerlich gethan haben würde. Die Gegenstände über welche besonders Er klärungen in der Botschaft enthalten sind, sind der Geldumlauf, die 'Aufbewahrung der öffent lichen Gelder, die Vertheilung des Einkommens von Landverkäufen und der Tariff. Die Bildung eines neuen Fiskal-Agenten für die Aufbewahrung der Negierungsgelder. an die Stelle der Lokofoko Gouvernement-Bank, genannt "Subträsury," wird die Errichtung einer Bank-Anstalt zur Folge haben, die die öffentlichen Gelder zur Basis haben soll und wovon der Gewinn den Staaten zu sällt; die Widerrufung des Subträfury-Gesetzes wird da her so gut wie gewiß sein. Die Vertheilnng des Ertrags von den Landverkäufen, an die ver schiedenen Staaten,empfielt der President aus drücklich, doch wird dieselbe wahrscheinlich nicht unmittelbar geschehen, sondern auf eine ferner vom Congreß zu bestimmende Weife z jeden falls haben wir aber von der National-Regic rung Hülfe zur Bezahlung unserer Schulden zu erwarten, die wir in Pennsylvanien nöthig haben. Es wird zwar empfohlen, das Tariff. Gesetz von I83:j unverändert zu lassen, da aber der President willens ist dem Fabrik-Interesse der Union jede Hülfe zu leisten, so wird wohl die Einführung eines schützenden Tarifs-Sy stems die Folge sei». Die Botschaft handelt serner über die Sklavensrage, die Ernennungs- Gewalt ze. in sehr schicklichen Ausdrücken die allgemein Beifall finden. TVichtiger Briefwechsel. —Eine Corres pondenz zwischen den englischen Minister zu Washington und dem Staats-Sekretär Daniels Webster, wird gegenwärtig in den englischen Blattern veröffentlicht. Der Gegenstand be trifft McLeod's Angelegenheiten. Der britische Mininister verlangt ausdrücklich die Freilassung dieses Individuums, vorgeblich zu Folge erhal tener Instrutionen von seiner Regierung. Hr. Webster erklärt ihm, ohne viele Eomplimente, daß er unter gegenwärtigen Umständen zu viel verlange. Er gibt ferner die llrsachen an, wel che McLeod's Arretirung zur Folge hatten, die Instruktionen die er der Supreme Eourt deß wegen gegebcn und erwähnt dann der vielen tadelswerthen Handlungen, deren sich britische Unterthanen gegen unsere Bürger schuldig ge ! macht. Hr. Webster verhält sich bei seinem Be- tragen wie eS einem Republikaner in seinem Amte gebührt; er verlangt durchaus nichts als wnS recht und billig ist, ohne kriechend furcht sam zu schmeicheln. Rückwärts heißt, daß der Er-President Van Buren bei der nächsten Gouvernörs-Wahl im Staat Neu York, als Eandidat sür jenes Amt auf das Lokofoko-Tik ket kommen werde. Es ist kaum zu erwarten daß sich Martin zu diesen« Handel verstehen wird, und wenn er es thut so ist vorauszusehn, daß er, wie bei der letzten Presidenten-Wahl, noch einmal derb abgeledert werden wird. Sei ne Beine sind einmal zu kurz um gegen einen ausgewachsenen Whig-Eandidaten aushalten zu können. ctongrcß.—ln diesem Körper gewinnen die Geschäfte einen lebbaftcn Fortgang. Alle Mit tel werde» angewandt die wichtigsten Geschäfte so fch»ell wie möglich abzumachen, damit die Sitzung nicht zu lange dauert, und die fähig sten Männer sind mit Geist und Körper be schäftigt für das Wohl de? Landes zu wirken. Herr Clav übergab am 7ten dieses, im Senat, eine Liste von Beschlüssen, worüber hauptsäch lich gehandelt werden soll. Dieselben enthal ten unter andern die folgenden fünf wichtigen Punkte, nämlich: I. Widerrufung des Unterfchatzamr Gesetzes L. Die Ineorporirung einer Bank. Vorkehrungen zur Vermehrung der Ein künste, für das Bedürfniß der Regierung, ver mittelst der Einführung eines Tariffs, und die Autorität eine Anleihe zu eontrahiren, um die Schulden zu bezahlen welche von der letzten Administration gemacht worden. t. Die verhältnißmässige Vertheilnng der öffentlichen Ländereien. 5. Nöthige Verwilligungs Bills. Während der vorigen Woche kamen Diskus sionen über verschiedene Gegenstände vor, doch wurde nichts entschieden. Die Freunde des Suträsury-Gefttzes scheinen besonders in Tru bel zu sein, beim Absterben ihres Lieblings-Pro jekts, welches stark an der Auszehrung leidet. Den letzten Nachrichten von Washington zu Folge, ist die Bill zur Widerrufung des Sub träsury-Gesetzes vorigen Donnerstag im Senat passirt, mit 29 gegen 18 Stimme». Wir haben Auszüge von den Berichten der verschiedenen Sekretäre, über die Regierungs- Departemente in Washington, vor uns, die wir nächstens mittheilen werden. Alle sind in den traurigsten Finanzumständen ; wenig Geld und viele Schulden. Man mag noch wichtigen Ent deckungen entgegen sehn, über Sachen die unter der letzten Administration vorgefallen. Wer kann noch an dem Vorhandensein einer Natio nal Schuld zweifeln? Grosse Bittschrift. -Die Neuyorker sind ein besonderes Völkchen, die gern Alles recht im Grossen betreiben, und so haben sie auch ei jne der größten, wenn nicht gar die größte Bitt schrift aufgemacht, die je an den Eongreß ge sandt worden, bittend sür die Ineorporirung einer Ver. Staaten Bank. Dieselbe soll bereits von fünftel)» Tausend Personen unterzeich net sein, die alle im Interesse des Handels be theiligt sind. Unter diesen sind doch gewiß auch einige Locosokos? Convention der Geschäftaleute. —Diese Convention versammelte sich am bestimmten Tage in Harrisburg und etwaS über siebenzig Delegaten wohnten derselben bei. Von den passtrtenßeschlüssen sind einige bemerkenswerth, besonders die welche auf den Tariff, die öffent lichen Ländereien und Ver. Staaten Bank hin deuten. Die Delelegaten haben ebenfalls ein müthig beschlossen, daß Keiner von Ihnen sich nach diesem mit importierten Stoffen kleiden will. Möge ihr Beispiel recht viele Nachfolger finden. tLin Posträuber bestraft.—Dr. Brad dee, welcher früher beschuldigt war die llnion taun Mail beraubt zu haben, wurde der That schuldig gesunden und vorige Woche zu zehn Jahre Einkerkerung im westlichen -Zuchthause, verurtheilt. Der Doktor soll früher ein sehr respektabler Mann gewesen sein, der ein gutes Vermögen und jährlich seine einzu kommen hatte. Seine That ist daher um so sträflicher und keinesweges zu entschuldigen. Arretirung für Niord. —Vor Kurzem wurde in Ober Bern Taunfchip ein alter Mau um 8»» Thaler beraubt und dann ermordet.— Zwei Individuen, die man des Mordes schuldig glaubt, sind arretirt und sollten gestern Mor gen in das hiesige Eaunty-Gesängniß abgelie fert werden. Wir konnten weder den Namen des Ermordeten noch die der »luthmaßlichen Mörder erfahren. Die alte TVelt.—Das Dampfschiff Groß- Western kam am Donnerstag Abend in -Neu Pork an. Dasselbe hatte Bristol, in England, am 27sten Mai verlassen und brachte 7 Tage spätere Nachrichte», wie die letzterhaltenen. Die Neuigkeiten von der alten Welt sind im Ganzen wenig interessant. In England war grosser politisier Aufruhr. —Die Zwistigkeiten zwischen England und Frankreich sind beigelegt und Frankreich ist dem europäischen Bunde bei getreten. O'Eonnell stiftete neuerdings Auf ruhr in Irland. Kayser Nicolaus von Ruß land, hat beiVerheirathung fernes Sohnes meh rere Begnadigung.n den Polen geschenkt. Bewegungen im Cabinet.— Es heißt,daß der President Tyler folgende Veränderungen in seinem Labinet vornehmen wird: Daniel Webster, der jetzige Staats-Sekretär, soll als Minister von dieser Regierung, nach England gehen, der jetzige Sekretär des Seewesens soll in feine Selle treten und Charles Penrofe von Pennsylvanien, jetzt Eomtroller der Schatzkam mer, soll zum Sekretär deö Seewesens ernannt werden. Nachdem Obiges schon aufgesetzt war, haben wir erfahren, daß die Stelle als Minister nach England Hrn. John Sergeant von Pennfylva» nien, angetragen sei; falls sie angenommen wird wurde die erwähnte Veränderung wohl nicht gemacht werden. Trocken. Der Baltimore Klipper, schreit febr über trockenes Wetter und wünscht daß der Negenkönig, Dr. Espy, kommen möchte, um die Gegend mit einem Schauerbad zu über schütten. Er sagt: Menschen und Vieh schnap pen nachAthem und schauen zum Himmel für Wasser. Die alten Mäd haben keine Kraft mehr die Schminke aufzulegen und ihre locken zu ordnen, und die jungen Mäd können kaum Luft genug finden um <'la" zu sagen zu einem Heirathsverfprechen. Wir hoffen Professor Ek py wird nicht anstehen eilig zu uns zu kommen und uns ein Schauer zu gebe», und wir wollen nichts dagegen haben wenn er einen frischen Wind hinzufügt. Die ganze Natur ist trocken und alles schreit für Wasser! Wasser! Baltimore den stcn Juni-—Am Dienstag wurde ein Mann, Namens Thomas Ro gers verhaftet und vor den Friedensrichter Berard gebracht, und zwar mit der Ankla ge, daß er eine ziemliche, zur Frederik (äounty Bank gehörende Geldsumme im Belitz habe. Die Umstände, welche zu seiner Verhaftung Anlaß gegeben, sind ei gener Art, und bei den. verschiedenartigen Urtheilen, die über die Bankrauberei (?) in Umlauf, konnte die Polizei ihn nicht losgeben, sondern mußte ihn bis zu einem fernern Nerhör in der Jail unterbringen, während der rechte Spitzbube vielleicht uns bald seine Ankunft in Texas anzeigen wird. Balt. Correspondt. Eine eindrucksvolle Predigt.—Der Ehr. Hr. Heinrich (slark Hubbard starb sehr plötzlich am i>len Mai zu Kingston, im Staat Rhode Island, Jahre alt. Au leinem Todestage ging er auf die Kanzel wie gewöhnlich, und nahm als feinen Text den (>ten Vers, im sten Eapitel Matthäi. „Seelig sind, die da hungern und dürsteu nach der Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden." Nachdem er seinen Text noch einmal vorgelesen hatte, wurde er von ei nem KrankheitsanfaU ergriffen; er fiel nieder, und war bald darauf eine Leiche. -üüüüMl ' Muttermord.—Am Mai hielt der Coroner in der St. Laurenz Strasse, No in der Stadt Neu Aork, eineßesichli gung über d.Leiche einerFrau, der ihrSohu den Hals abgeschnitten hatte, weil sie ihm kein Geld geben wollte. Die Verstorbene war 03 Jahre alt, stocbbluid, und hatte 2 Söhne und eine Tochter. Einer der Söh ne war wahnsinnig, indessen war sein Be tragen nie von der Alt, daß man es für nöthig gehalten hätte ihn einzusperren Ungefähr um 8 Uhr um Dienstag Mor gen ging dieser junge Mann in das Zim mer seiner Mutter, und unterredete sich ei» ne Zeitlang mit ihr- Er begab sich sodann zu der Frau Sanford, und bat diese um das Bai biermesser ihres Mannes, welches ihm gegeben wurde. Er ging nun wieder zu seiner Mutter, und that als ober sie umarmen wollte, schnitt ihr aber in dem selben Augenblicke die Kehle durch, welches den Tod der aruen alten Frau auf der Stelle herbeiführte. Der unglückliche jun ge Mann stand nach Begehung dieser grau samen That wie versteinert da, und rief aus: „Ich »verde sie nie wiedersehen!" Mehrere glaubwürdige Zeugen wurden ab gehört, worunter auch des Wahnsinnigen Bruder war, und die Jury brachte, nach Ablegung des Zeugnisses, ihren Ausspruch in Gemäßheit mit den traurigen Umstän den ein. Tod eines guten Mannes. —Herr Eben» ezer Waters, welcher neulich zu Waterford in, Staate Eonnecticut, in einem Alter von !)7 Jahren starb, war fünf und sieben zig Jahre ein Subscribent der Neu-Lon don „Gazette," und bezahlte für dieselbe regelmässig. Von einem solchen Mause können wir mit Wahrheit sagen, „er ist im Himmel." Mnl-ee Notio».— Die größte Zciiung >ie je in den Ver. Staaten gedruckt wurde, ist die Boston Notion vom vorigen Mittwoch, welche viermal ihre gewöhnliche Grösse bat. Wer das Ungeheuer sehen will, mag bei uns anruscn.— Es ist sehenswerth und wir werden Nieman» zumuthen es zu lesen.
Significant historical Pennsylvania newspapers