DerUlversle Veovnctiter Reading, dcn 4. Mai, 1841. Demokratisch repudlikanischt Ernennung für Guvernör: John Banks. Gtntrell AtaaSomnUttee George Kord, juu. tancasler. Henry Montgomery, Harrisburz. T. S. Smith, Philadelphia. Harmar Denny, Pittöburg. William M. WattS, Erik. Zloh» G. Milee, Hnutiiigdon. Job» Taggart, North,imberland. Charltt.'Trexell, Reading. Jacob Weygand, Easto». William Z HnzhtS. Phrladel. Taiintv. Ein Anerbieten. Um unserem Matte einen grössern Umlauf zu verschaffen und dem gemäß mehr Gutes sür I>ie qute Sache zu wirken, erbieten wir unS Un>- terschreiber für dasselbe anzunehmen, für den Prciö von Cents, für ron jetzt bis zur nächsten Oktober-Wahl, oder zehn Exemplare für H Thaler, wenn sie in ei nem Pack bestellt werden. Vorausbe>.ah lung ist jedoch hierbei als unerläßliche Bedin gung festgesetzt. Mittheilung, von einem unserer CorreSpoudenten i» Berks Caunty,erhielten wir zu spät für unser heutiges Blatt; sie soll im nächste» aufgenommen werden. 65"Hr. EnoS Benner, Buchdrucker in Sum nytaun, Pa., hat uns einen Borschlag über sandt, für die Herausgabe eines interessanten deutschen BucheS, betitelt: bung sämmtlicher Unterzeichner der Unkbbängigkeitfttrklärung der Verei nigten Staaten." Der Vorschlag kann in dieser Druckerei gesehen werden, wv man auch für das Werk unterschreiben kann. Unglück—ln der letzten Freitag Nacht stürzte sich ein Fremder, dessen Namen wir nicht erfahren habe», an« einem Hinters,»ster »es zweiten Stockes in Hr». David Weisere Wirthshause, in der Ost-Pennstrasie, und wurde durch den Fall bedeutend am scpf» und andern Theilen des KSrpirs beschädigt. Er wurde zur Verpflegnng nach dem Caiintv Armenhaus» gebracht. Man weiß nicht ob er in betrunkenem Zustande oder im Schlafe war, als er den gefährliche» Weg antrat. 6H"Schinplaste»s he!—Philadtlphitr Blätter vom vorigen Samstage, brachten uns dl« Neuigkeit,baß diese Art Euräney in HarriS burg von Neuem auf die Welt gekommen sei, indem die Stadt-Eorporation kleine Noten aus« gegeben hat. Was doch die Harrisburger für »in kühneS Bilkchen sind ! Wo bleibt Porter oiit seinem Beto?! Pennsylvanische Gesetzgebung. Di« Revenue Dill ist im Lenat passirt, hat aber bedeutende Veränderungen erlitten. Sie wurde zur Zustimmung an das Haus zurück gesandt und nach «inigen DiSeuflonen wurde sie an «ine besondere Eommitte» gegeben, die auS Mitgliedern beider Häuser bestand. Die Mitglieder vom Senat waren di« Herren Gib bons, Reed, Pearson, Strohin und Kingsbu ry, vom Hause die Herren Zohnston, vonArm prong, Barr, Law, Wright und Cor. Hr. Zohnston, von der »rsagten Eommittee, erstatte am Donnerstag Morgen im Siepresen» taiüenhause Bericht, ab«r auf Borschlag det Hrn. Cor, wurde di« Sache auf Freitag ver schoben. Im Senat erstattete Hr. Re»d, von derselben Committee, einen ähnlichen Bericht, aber die weitern Verhandlungen wurden auch dort biS auf Freitag verschoben. Canal Commissiones Bill. -Die Bill vom Hause, welche die Erwählung der Eanal-Lom missloners durch das Bolk bestimmt, ist im Se nat passirt und» zur Zustimmung in den Ber änderungen, an das HauS gesandt. Die Bill enthält auch eine Verordnung, daß fünf CoinmissionerS erwählt werden, die «ben so viele Distrikte der öffentlichen Werke unter Aufsicht haben sollen. Die Revenue Bill sollte zeitig am Freitag Morgen vorgenommen werden und die Abstim mung über dieselbe sobald wie möglich erfolgen. Wenn nicht zu lang« Debatten darüber ent standen, so befindet sich die Bill in den Händen d«t GeuvrrnörS zur Genehmigung. Als Obiges l'er»itS aufgesetzt ,?ar, »rfiih «ir dass d„ Bill am Freitag« beiden Häu s»rn passirt ist; im Senat mit >7 gegen 14- «nd im Hanse mit 49 gegen 4» Stimmen. ?» der letzt,» Somttag Nacht hatc»n wir erkan ähnliche Sturme; dab«i war «< kalt, so daß jetzt, indem wir dieses schreibe», am Montag Morgen um 9 Uhr, das Ei« »och «icht vom Wassrr v»rsch«u»deu ist, was in vongtn Rächt darauf gefroren. Gouvernör Poner. Z Wenn j» »in Mann in P»nnsylvani»n war, in der Gestalt »io»r Ober-Magistratsperson, dessen Verhalten und Thuen den Tadel seiner Mitbürger verdiente,so ist »S unser jetzigerGeu vernör» der General David RitlenhauS Porter. DaS Betragen dieses Herrn ist der Art, daß selbst »inige seiner Freunde glauben müssen et sei nicht ganz richtig bei ihm im Oberstübchen, und wen einst in spätern Jahren unsere Nach kommen die Tagebücher der Gesetzgebung lesen» so werden sie staunen, daß eine Republik sol chen freventlichen Mißbrauch erecutiver Gewalt dulden konnte. Eigensinnig wie eine böse Si»- b»n und htrrschsüchtig wi» »in Dtspot, sucht »r in Allen nur seinen Willen durchzusetzen. Be» gierig noch länger zu regieren, zeigt er sich wet terwendisch wie eine Turmsahne, weiß er nicht wohin er sich dreh»n soll um Fr»unde zu ge winnen 5 «r muß in d»r That glauben, daß di» ehrlichen Pennsylvanier dumm genug sind, sich von ihm an der Nase leiten zu lassen. Frühere Gelegenheiten haben gezeigt, daß «r b»r»it stin würd» die Thüren der Gefängnisse zu öffnen u. seine politischen Freunde zu befreien, gleich viel ob eS Hochverräther, Ehrenfchänder oder sonst Verbrecher sein mögen. Wir würden nichtS dagegen haben und Niemand würde etwaS da, gegen einwenden, wenn unser Gouvernör von seiner Gewalt Gebrauch machte, um Barmher zigkeit gegen Solche zu üben, die »urch verkehr-! te oder ungerechte Anwendung der Gesetze, un schuldig leiden, denn dazu ist ihm di» Gewalt verliehen, aber Verbrecher vor der Untersuchung zu begnadigen, ist mehr wie vernünftige Leute wohl billigen können. Dennoch ist Hr Porter der Meinung, daß eine Mehrheit der Bürger Pennsylvanien S thöricht genug sein würde, ihn für einen zweiten Termin zu erwählen, ihn, den Mann, der sich stetS widerspenstig gegen ihre besten Intereressen bewiesen; ihn, der sich schon selbst wortbrüchig und verrätherisch gegen seine eigenen Freunde bewiesen.—Die Zeit derWun« der ist vorüber und daher könne» wir auch gar nicht glauben, daß Porter wieder »rwählt wer den kann. Unsere Republik befindet sich gegenwärtig in einer so mißlichen Lage, daß si« mehr aIS jezu vor eines geschickten Lenker» ihrer Angelegenhei ten bedarf. Der zerrüttete Zustand des Geld umlaufs erfordert Verbksserung; d«r schlechte Zustand uiisertr StaatS Finanzen erfordert di« strengst» Sparsamkeit; die grosse Summ« un serer öffentlichen Schuld mahnt unS, daß wir al» ehrliche Republikaner an die Bezahlung der selben denken sollten. Aber finden wir wohl, bei ruhiger Ueberlegung, daß Porter der Mann ist, der die» zu Ltande bringen kann? Bsitzt er wohl jene SraatSmännischen Fähig keiten welche die kritische Lage der Republik von ihrer Ober Magistratsperson fordert? Nein! Er besitzt weder die Fähigkeit noch hat er d»n Witten gut zu regieren; die Erfahrung zeigt un» im Gegentheil» daß sein einziges Streben isi, sich selbst viel und dem Lande wenig zu nützen. Wir sehen unter seiner Administrati on die Staatsschuld vielmehr vermehrt aIS un. ter der seine» Vorgängers, der deßhalb so viel blamirt wurde. Die Kosten der Regierung waren viel grösser wi« früher, obwohl leine er. traordinäre Vorfällt aIS Ursache zu ihrer Ver mehrung angegeben werden kKnnnen. Wir sehen welchen Mißbrauch er von der Veto-Ge walt macht; wit tr sich gtradtzu den Wün schen dekDclkeS wideispttchtnd in dtnWtg stillt, wodurch di» Sitzung der Gesetzgebung unnöthi« ger Weise verlängert und alt «ine natürliche Folge, di« ohnthin schon erschöpft» Schatzkam mer noch mehr geplündert wir». WaS bleibt Pennsylvanien« Bürgtrn unttr ditstn Umständen zu thuen überig? Der mit den Verhältnissen bekannte Theil derselben, di» da» Wehl deS Staats wirklich wünschen, fehen »in daß da» Ding so nicht gkhen kann. Soll daS Schiff deS StaatS vom völligen Untergän ge gerettet w»rd»n, so bedarf ei einen anderen Steuermann; und Porter» Entfernung vom StaatS Ruder wird der Sach» bald »in and»« r»S Ansehen geben ; die Verhältnisse der Repub lik werden wieder auf jene» guten Fuß kom. inen wo sie waren, ehe Porter an» Ruder kam, ehe erecutive Begnadigungen und Beto» in der Mode waren. Die Mehrheit unserer Bürger weiß dieses und da bei der nächsten Wahl, wie gewöhnlich bei allen, die Mehrheit siegen wird, so können wir versichert sein daß Porttr s»in»n Laufpaß bekömmt. Aufrichtigkeit.—Vorig» Woch» bor Hr. Reed von Philadelphia, im Se nat eine Verbesserung im Revenue Bill an, daß die Ver. Staaten BankAssignie» ernennen und ihre Geschäfte aufwinden sollte. Die» wäre doch sicher der beste Weg gewesen, da» "Unge heuer" zu zerstören, und glaubt Ihr nicht, Le ser, die Lokofoko-Stnatoren würden diese D»l»- genheit mit beiden Händen ergriffen haben, um lhre Wuth an demselben zu üben? Si» that»» aber nicht so. Diese ehrlichen Leute bewiesen nicht so viel Aufrichtigkeit, obwohl sie früher so oft und wied»rholentlich gtschritn hatt»n daß si« das "Ungtheutr" von d«r Erd« »«rtilgen wollten. Mit «in«r Ausnahme von Hw«i«n stimmt«» alle Lokofoko Senatoren gegen die Verbesserung.—Die» z»>gt deutlich» wi« wenig Ernst s»» b»i ihrem füh»r,i Geschni hatt»n und daß dasstlb» nur «in l««r«r Humbug war, um daS ltichtgläubig« Volk zu bl«nd«n. Veto —Numro acht! —Drr Gouv«rnir hat di» Bill mit seinem Dero zurück gesandt, welch« Vorkehrungen trifft, daß die Bürger von der Stadt und Caunty Lancaster bei nächster Wahl durch ihr« Stimmen entschkiden sollen: ob die MayorS Court in Lancaster noch ferner bestehen soll oder nicht. Er hält es für eine Frage welche die Stadt allein zu beantworten hat, weil die MayorS Court sich dort befindet; dabei vergißt «r ab»r daß dir Last für Unter haltung derselben, zum Theil auf di» Bürger der ganzen Caunty fällt,und daß unser» jetzt erschöpfte Staats Schatzkammer dadurch ver bunden ist unnütze Aemterhalter zu bezahlen. Der Gouvernör sagt, »r mache kein« Ent schuldigung für den Gebrauch der Vrto-V«- walt! Nimand verlangt diet von ihm —aber er wird aussind«» daß dat Volk von ihm mehr al» «ine Entschuldigung verlangt, für den frü her schon davon gemachten Mißbrauch. ver. Staaten San?— Hr. Biddle, frü her Prtsidtnt der Bank, ist jetzt bemühet die Schuld von sich abzuwälzen, die man ihn we gen dem schlechten Zustande der Bank aufbür den wollte. Zn d«n Philadelphia Blättern wurden bereits sechs Briese von ihm publizirt, worin er zu beweisen sucht, daß di» Bank sich zur Zeit wv er siin Amt aIS President derselben niederlegte, in guten Zustand« befand und daß ihr jetzt mißlicher Zustand von der späteren! schlechten Verwaltung derselben herrührt. Hr. I Biddle war lange aIS ein geschickter Finanzier bekannt, daß er sich aber zu gleicher Zeit, wo er aIS President der Bank angestellt war, in weitläufige und zum Theil mislich» Spekulati onen »inließ, war nicht ganz vorsichtig gehan delt, et inag als der Anfang von den Schwie rigkeiten betrachtet werden worunter di« Bank j«tzt leider. Die Direktoren und Beamten ha ben all« ihr« b«stimmten Grenzen, zum Nack theilt der Stockhalter, überschritt«!,; di« Lust zu sptculirtn und G«ld zu machen scheint Alle gereizt zu haben und die Zukunft wird lehren, ob Hr. Biddle oder die andern Beamten die j Schuld tragen müssen. Virginia IVakl.—So weit wir gewiH erfahren konnten, sind N Whig Congreßmän« ner erwählt und 7 LokofokoS. «in Whig Gkwist von 2. Im StaatSt Senat haben di« WhigS 2 Mekrhtit, voriges Ichr waren im Senat die Stimmen gleich getheilt. Im Hause sollen ti» Whigs S Mitglieder verloren haben. tLinsam und allein. —lm Senat von Connektikut ist nur »in einziger Lvkofoko, ein ge wisser Dr. Woodward. Wir bedauren den ar men Burschen, dort so »insam und allein zu sein. Wenn er Voschläg» macht so ist nicht tinmal Einer da sie zu unterstützen. V5-Di« Mitglieder de» Gerichtshofes (Bar) zu Easton, von b«id«n Part«i«n, mit d«r »inzi. g»n AuSnahm» von Z. M. Port«r, haben den Richter BankS «rsucht, sein Amt vor der Wahl nicht nied«rzul«gen. Folg«nd«S ist «in» U«- b«rs«tzunz deS Gesuchs , Easton, d«n !2t«n April. 1341. Geehrter Heir: Dle Mitglieder der Northamp ton Bar» hab»n in den öffentlichen Blättern mehrere Aufforderungen an Sie bemerkt, wo durch Si« «rsucht werden Ihr Richteramt nie derzulegen, weil Li« aIS Kandidat für daS Amt d«r Ob«r MagistratSptrson «rnannt sind. Zn Ermangtlung einiger Erklärung von Ihnen selbst, waS Ihre Absicht in dieser Hinsicht jetzt sein mag, halten wir eS in Uebereinstimmung mit jener Harmonie und persönlich«« Fr«und» schaft, wtlch» immer zwischen unS bestanden, unfern ernstlichen Wunsch auszudrücken, daß diese Ihre amtliche Verwandschasr zu unS, für jetzt noch ununterbrochtn bleiben mög«. Di» gerichtlich» Handhabung der Recht» ist dnrch» auS unabhängig von Ihren Ansichten von Na tional» oder S taatS-Poliltik.—DaS bürgerliche Gericht steht auf neutralem Grunde—eS ist ein besonderer Platz—wo alle Parteien zu »inan» der in Verwandschaft stehn, welche gänzlich un bekümmert sein sollten um den Unterschied po litischer Gesinnungen. Ihre Zurlickjiehung von unS, wegen der Stellung auf die Si» durchZh. r» politischen Freunde gestellt sixd, wäre unnö thig» wie sie von unS bedauert w»rd»n würd». Wir»rsuch»n Sie daher, ol,n» Unt»rschied d»r Psrtei, ernsthaft und aufrichtig» di» gericht lich» Stell» wtlche Si» einnehmtn» fortzubrhal t»n» biS «ine Wahl de» Volks Si» in den ere eutiven Stuhl versetzt für welchen Sie ernannt sind, oder Ihnen erlaubt di« Ausübung der Pflichten Jhr«t gegenwärtigen AmteS noch fer ner auszuüben, wie eS denselben gefallen mag. Empfangen Sie die Bersicherung unserer gütigst«» Achtung. A. H Reeder. I. Weygandt. W. M Cartney. H. Hepurn, Peter Ihne. John Shouse, Wm. Brown. M. H. Jones. A. (Z. Brown, H. E. Wolf. L). D. Maxwell. I. JenkinS Roß, R Brodhead, fr. Wm. Roß. An d«n Achtb Sanko. S«nator H«nderson, von Mississippi, hat ein Schreiben an das Volk jenes Staates gerichtet, über die Frag«n welch« nach s«in«r Mtinung dem Congrtß b«i s«in«r nächsten Sitzung vorg« l«gt nxrden mögen. Zn B«zug auf Passirung I«in»r Bill für di» Zncorporation einer Berei nigt» Staat«« Bank, sagt «r: «<Die Gründung einer National-Bank ist abermals, zum dritten Male, in Ueberlegung zu nehmen und wird, nach «in«r Wid«rrusung d«S Unter-Schatzamt - Gesetzes, ang«nomm«n wird«» b«i der berufenen Sitzung. ES kann schwerlich bezweifelt werden, daß folgendeStaa ten zu Gunsten d«r MaaSrrgel sind, nämlich t Maine, Massachusetts, Rhode Eiland, Eonnek. tieut, Vermont, Neu Neu Jersey, De laware, Maryland, Nord Carolina, Kentucky, Tennessee, Ohio, Louisiana, Indiana, Missis sippi und Michigan, in Allen 17, welche ISS Representanten auS 242 haben. Von den ü brigen Staaten setze ich Pennsylvanien, Illi nois und Georgia, mit 49 Representanten, aIS zweifelhaft, in Betreff der Frag«, ni«d«r. N«u Hampshire, Virgin>«n, Süd Carolina, Alaba ma, Missouri und Arkansas, mit 43 Represen» ranken, sind alle die Staaten welch« wi« ich denk« «ntschitden in Opposition gegen diese Maasregel sind. ES ist jedoch nicht erwartet, daß die Stimmen bri nächster Sitzung so ge stellt sein werken. President Harrison's letzter Brief ES mag sür viele unserer Leser interessant sein den letzten Brief unseres verstorbenen Pre sidenten zu lesen. D«r Inhalt d«ss«lb«n ist zu merkwürdig und «r v«rdi«nt von jeden Bürger, aIS ein Andenken an den theueren Verstorbenen besonders aufbewahrt zu werden. DaS Herz det ManneS, der ein solches Schreiben, solche Ausdrücke von Güte und Wohlwollen auf das Papier bring«» konnte, war ohne Falsch —und verdiente sicher dtnTadel nicht womit ihn Par teihaß überschüttete. Der Brief ist auf denstl bcn Zag datirt.an welchem der Verstorbene von der fatalen Krankheit befallen wurde, die seinen leider zu frühen Tod herbeiführte. Wir lassen den Brief hier folgen : Washington den LS. März 164!. > "Theurer Herr! Der Ueherbringer , dieses, ist ThomaS Tucker, ein Vetteiün Seemann, welcher mir nur von Carthage na als Steuermann in der Brig Monti via im Jahr 1829 kam- Bei einer Be kanntschaft von mehrern Wochen faßte ich eine hohe Meinung von seinem Charakter —und zwar so daß. als er einen Wunsch äusserte den Seedienst zu verlassen, ich ihn einlud, zu mir nach Nord Bend zu kommen, und die übrigen Tage seineö Le bens mit mir zuzubringen. Bald nachher befielen ihn widrige Schicksale, welche ihn davon abhielten, da er Geld mitzubringen dachte, um eine Bauerei anzufangen. Sein widriges Geschick hielt an. indem er mehrere male Schiffbruch litt. Er sagt daß er und seine Familie in solcher Lage wäre, daß einige bescheidene Anstellung >hm willkommen sein würde, und ich schrei de Ihnen dieses. um gefälligst Ihr Au genmerk darauf zu richten. Ich bin über zeugt, daß kein einziger in so hohem Gra de die Tugenden von Treue, Ehrlichkeit u. unermüdetem Fleiß besitzt als er; und ich mag hinzusetzen unbegrenzte Bravheit, wenn dieS zu einer Stelle erforderlich sein sollte, die er sucht. Ihr aufrichtiger j W. H. H g r r i s 0 n.' Edward Eurtiö. Esq. Eollektor u. s. w.. Neu Jork. Das Ivette».—Wir sind endlich durch de» April gekommen und haben seine Launen von jeder Art für diesmal recht empfinden müssen. Der erste Mai ist bereit» vorüber und dennoch sind kaum di» Zeichen deS deS Frühlings an Bäumen und auf der. Feldern zu sehn. DaS Wetter Ist fortwährend naß und rauh, wenn wir auch gleich keine Schlittenbahn haben so ist doch ein warmer Ofen noch immer eine ange nehme Gesellschaft. Kurz angenehmes Früh lingtwetter fchtint bei unS auS der Mode zu sein und unser» Landleute habe» Ursache zu klagen daß ihre Frühjahrs-Arbeiten wegen dem nassen Wetter zu lange verzögert werden. tL apy, der bekannte Sturnikönig und Re genmacher, ist kürzlich von Europa zurückge kehrt und befindet sich jetzt wahrscheinlich in Philadelphia. Wenn er Schuld ist daß wir jetzt mit so häufigen Regen geplagt sind, wür den die Philadelphia wohl thun ihn nach St. Louit zu erpediren ; dort bedarf man was wir zu häufig haben. AVirthghäuser. —Die Der. Staaten Ga» z»tt» enthält eine Tabelle, welche genau die Zahl der Trinkhäuser in der Stadt und Caun ty Philadelphia angibt, woraus sich zeigt, daß die City 338 Wirthshäuser enthält; die nörd lich»« Frtiheiten 126; Spring Garden 69; K»nsington 79 z Sourhwork79; Moyamrn» sing 2S; und di« and»rn Distrikt« der Caunty 13S.—Zusammrn Bö 6. Di«S gibt «in WirthS« HauS auf jede S 9 Famili»nhäupt«n. Triumph.—Di» amtlich« M«hrh«it für Morris, den Lokofoko Mayor von Neu Verk, ist nur 393 Stimmen. Whig Gt winn s«it «inem Jahre 1219. Gewinnt nur mehr solche ViktorieS, ihr LokofokoS, und eure Partei wird bald nicht mehr zu finden sein. Testament Stehlen. —Vor Kurzem wur «inem Herrn in Providenc« «in Testament aus der Tasch« gestohl«n, welches der Dieb wahr sch«inlich für ein Pocket Buch gehalten. Es wird von grossen Nutzen für den Dieb sein, wenn er von dessen Znhalt Gebrauch macht. ES ist »ine mrrkwürdig« Thatsach«, daß »in» M«hrh»it von d«n Pr«sid<nt«n d«r V«r«inigttn Staaten, in btschränkttn Vermögensumständen ihr Amt verlassen haben sollen. Die Herren Zefferson und Monroe starben beide arm ; L>r. Madison starb in mittelmässigen Vermögens umständen und Gen. Jackson» jetzt wahrschein lich der Nächste am Rande deS GrabeS, soll sich gegenwärtig in schlechten Vermögen befinden. John Tyler, der Vater von President Tyler, folgte Benjamin Harrison, den, Vater deS letz ten Presidenten Harrison, in 17kl aIS Spre cher des Hause» der Delegaten von Virginien. John Tyler, der deS früheren Sprecher» Tyler, folgte William H. Harrison, den Sohn von Benjamin Harrison, aIS President der Vereinigten Staate». Fataler R.ckS, von Clinton Caunty, Ohio, kam am vten April auf folgende Art zu seinem Tod«: EtwaS vcrSon. nenausgang ging «r für wild« W«lschhühner auf die Jagd. Im Walde angekommen ver barg er sich hinter einem Haufen Reissig und begann daS Geschrei der Welschhüner nachzu, ahmen. Er erhob sich allmälig langsam auS seiner Stellung, aIS ein Nachbar der. gleich ihm, auf ähnlicherZagd war,ihn für einWelsch- Huhn hielt, schoß und ihn durchs Herz traf. Ein anderer, fast ähnlicher Fall» ereignete sich wenige Tage vorher in Hopkins Caunty, Ken« tuety. Zwei junge Männer, Namens Bell u. Kendrick, giengen'früh Morgens auf Welsch. Hühner-Jagd, aIS ersterer dcn Vorsprung ge wann, sich hinter «inem Block setzte und da» Geschrei der Welschhühner nachahmte, worauf letzterer im Vorübergehn auf ihn schoß und durch den Kopf traf. Die Ohio und Kentucky Jäger müssen nicht gut sehen können. Wahrsagern—Zwei Klagen wurden vo rige Woche gegen eine Wahrsagerin in Pl,ila. delphia vorgebracht, für den Bruch eines Eon, trakrs, wegen das mißlingen chronischen Rheu matismus zu vertieiben. Das Geld war, ver steht sich, voraus bezablt, ehe die Kunst wirken konnte, der arme Patient und Thor, nachdem er unzählbare Klumpen von Speck verschluckt und nebenbei verschiedene astrologische Operati onen gebilligt hatte, fand die Lchmerzen noch immer unerträglich und die Krankheit war um keinen Schritt gewichen. Nun begas, der K rieg. Gib das Geld zurück oder kurier die Krankheit. Vergebtiiis protestirte die Jüngerin Gardane, daß der Stern des Patienten nicht im Aufgehen sei» daß er ihr Zeit geben müsse bis Venus und MarS in Verbindung kämen. Nein. War ten wollte er nicht länger. So viel Fett zu schlucken aIS hinreichen würde einen Eisenbahn Karrenzug von Boston nach Philadelphia da mit zu schmieren, war gewiß genug. '«Mein Geld schrie der Leidende. Es ist all» In dünne Luft aufgelöset, sagte die Astrologen». Zn dieser Lage erschienen die Parteien vor dem Distrikts Aldermann, welcher, nach geduldiger Anhörung der Sache, die Planeten-Leserin ver« urtheilte die Kosten zu bezahlen und das Geld wieder zurückzugeben, oder nach Moyamensing zu spazieren und dort in müssigen Stunden daS Firmament zu firiren. Dampfbsot Unglüek. Zn der Nacht vom vorletzten Samstage zerbrach der Schaft auf dem Dampfboote Süd Amerika, während es auf seiner Reise von Neu ?)ork nach Albany begriffen, zehn Meilen oberhalb Poughk««pfie war. Dir mit d«ms«lben verbundene Maschi nerie trennte sich, der Stempel in der Pumpe wurde durch Boden und Kopf des EelinterS getrieben und die Trümmer der Maschinerie in alle Richtungen zerstreut. Der Dampf drang in die Kajüten, die Passagier, sprangen nack«nd aus ihr«n Bttren und Einige wurden verbrüht. Das Dampfbovt Diamant» wtlche» gleich hin terher kam, nalim alle Passagier,97 an d.Zahl, an Bord, brachte sie am Sonnrag Morgen um Itl Uhr nach Albany. wo die Verwundtttn an» Land gtnommen wurden. Alle sind auf der Besserung bis auf Einen, der gestorben ist. Die Süd Amerika war noch «in ganz n«u<» Boot und drr Verlust beträgt daher von SO bi» 30,VVV Thaler, die sie kostete. Zucker. —Nach einer amtlichen Angabe sind in Louisiana 525 Zuckerplantagenz diese be schäftigen 49,900 Menschen und 19,990 Pfer de. Der jälirliche Ertrag von Zucker ist gleich 79,909 Hogshead, zu IVO9 Pfund jedes, oder 70,999,909 Pfund und 359,<190 Gallonen Molasscs; der durchgängige Wtith des Zuckers ist 6 Cent da» Pfund, MolasscS 29 Sent di» Gallone. Kapitel voll Neuigkeiten. Schiffbau. —Z»> Haftn von Ouebtck, und andern am St Lorenzflussc, in Canada,werden gegenwärtig 39 Schiffe gebaut, ohne Dampsbö« te und Flußschiffe mitgerechnet. Das eiserne Dampfschiff, welches jetzt durch die Eigenthümer deS Groß-Western, in Bristol gebaut wird, soll „der Mammoth" genannt werden. Englische Blätter meinen, eS würde in zehn Tagen dcn Ocean durchschneide». Tabaek. —Die Quantität von Taback, di» jährlich in Connektikut gebaut wird, beträgt et wa 489,999 Pfund, deren Werth, ehe sie fa« brizirl sind, von 39- di» 35,999 Thaler beträgt. In der kleinen Stadt Neu London, Conn., sollen nicht weniger als 399 unverhirathet» Frauenzimmer sein, in dem Alter von IS bi» 39 Jahren. Warum machen sie sich nicht nach dem Westen? 'wunderbare» lLntkommen.—Zu Mil sord, im Staat Neu Pork, wurde bei dem Ge witter am 2ten April ein junger Mann durch den Blitz niedergeschlagen al» er an einer dicken Sich» vorbei ging, wtlch» z»rschmettert würd» und wovon d't Trümmer über fünf Acker zer streut wurden. Obwohl er von den Trümmern de» Baume» umgeben war, bekam er wunder« barer Weise doch weiter keinen Schaden als daß er betäubt wurde.
Significant historical Pennsylvania newspapers