Am Sonntage den 6ten December ge rieth während dem heftigen Schneesturm das grosse Främ Wohnhaus des Capt. A bel S. Dungan. Meilen von der Stadt Baltimore, an der Philadelphier Strasse, in Brand, und wurde sammt allem In halt ein Raub der Klammen. Die Fami lie des Hrn. Dungan blieb beinahe 4Stun den auf der Brandstätte dem Wetter aus gesetzt, und mußte mit betrübtem Herzen die Zerstörung ihrer einst glücklichen Hei math ansehen. Das Eigenthum war zum Theil versichert. ib. Die demokratische Partei. DasNeuFlork eine neu trale Zeitung, sagt: "Die Erwählung Harrisons muß unvermeidlich zur Folge haben, daß die alten Partei-Grenzsteine und Landmarken gänzlich verschwinden müssen. Die Losungswörter der jetzigen Parteien, welche uns so lange in die Oh ren geschallt haben, daß sie uns zum Ekel geworden sind, müssen ein Ende nehmen. Es ist lacherlich und abgeschmackt, von ir gend einer andern Demokratie zu reden, als von der Demokratie der grossen Men ge. "Demokratie," nach dem wahren und rechmässigen Sinn des Worts, bedeutet "eine Regierung,wo das Volk—daß heißt, die grosse Mehrheit des Volks—die Ge walt in Händen hat." Diesemnach sind die Harrisonleute jetzt "die wahren De mokraten." Es freut uns, daß die Neu Vorker aus gefunden haben, wer "die wahren Demo kraten" sind. Die Harrison Buben in Pennsylvanien Haben's schon lange ge wußt. Vat. Wächter. Eine Aussicht, die von Königen benei det werden mag.' Der Cleveland Herald sagt:— Der Bauer Harrison kann jetzt an der Thür seiner Blockhütte zu Nord Bend stehen und auf den Boden der drei edlen Staaten schauen, welche von ihm in ihrer Kindheit und Gefahr genährt und ver theidigt wurden, und deren drei Millio nen Freimänner jetzt in der Kraft des MannesalterS ihm seine väterliche Sorge mit einer Mehrheit von sechzigtau send für das Prefidentenamt vergolten haben. —Wo ist ein König der Erde,wel cher von einem ähnlichen befriedigenden Bewußtsein beglückt ist. Dampfboot Unglück. Schon wieder meldet das Mobile "Journal" vom !<?ten November ein schreckliches Ereigniß. Auf d<m Dampfboot Erpreß, Capitain Magui- j re, welches am Ilten November von dort abfuhr, zerplatzten am Sonntag Nachmit tag, etwa Z Meilen von St. Stephens, die Kessel, wodurch 6 oder 7 Personen auf der Stelle ihren Tod fanden, und eben so viel schwer verbrannt wurden, von denen Eini ge, wie ein Brief von dorthersagt, wahr scheinlich noch am nämlichen Abend ihren Geist aufgeben würden. Das Dampfboot Erpreß hatte bei Jackson angehalten, um etwas an der Maschinerie auszubessern, da gerade das Dampfboot Lld Fellow vorbei fuhr. Man wollte diesem Boote nicht den Vorrang lassen, und eilte schnell nach, da sich, indem der Dampf zu sehr gesteigert wurde, daS Unglück ereignete. Tollkühn heit war also hier die Ursache, daß viele Menschen ihr Leben einbüßten. Tiefe des Oceans. Neulich wurde die Tiefe des Meeres vermittelst Senkblei und Schnur durch die Offiziere deS französi schen Schiffes VenuS, auf einer Entdek kungsreise, im 57sten Grad südlicherßrei te und 95sten Grad westlicher Länge un tersucht, und in einer Tiefe von 3t7<) A.U'dS oder Meilen, lein Boden gefun den. DaS Wetter war sehr schon und eS nahm K<l Bootsknechte über 2 Stunden vm daS Blei heraufzuziehen. An einem andern Orte im Stillen Meer, fand man in einer Tiefe von 4140 Zlards keinen Boden. DaS LouiSville Journal vom 24. Nov. erzählt, daß man auf einem Flatlioot an der Kentucky Seite deS Ohio die Leichna me zweier Männer gefunden habe die al lem Ansehe.''t nach ermordet worden sind. Das Boot war mir Taback belade», und war von den Mördern, wahrscheinlich um ihr, That zu verbergen, angesteckt, das Feuer war aber von selbst wieder erloschen- Die Ermordeten wurden als lameS T. GwatkinS und John Glenn, beide von Bedford Caunry, Birginien» erkannt. Em Mann. NamenS John White wurde auf Verdacht eingezogen und auf die Court überbunden. WerN.lvrr»le ZSeolmedter. ? Reading, den 22, December, 184 l). Demokratische Ernennung für Guvernir: John Banks. DerEnlscheidur.g der demokratischen Harrison-. Staats-Convention unterworfen. Court der vierteljährlichen Sitzun gen, sc. für Berks Caunry, beginnt ihre Sit zungen für den Januar Termin, »ächstenMon tag über acht Tage, den Nen Januar, im hie sigen Courthause. unserer resp. Leser, welche unsere Zeitung von der ersten Nummer an erhalten und noch nichts darauf bezahlt haben, benach richtigen wir hiermit, daß wir eine Anzahl ge druckte Blanks für Quitungen aufHand ha ben, für welche wir in den nächsten Court Wo chen gern etwas Casch eintauschen möchten. !»"Wer für den Liberalen Beobachter un terschreiben will, aber nicht selbst in du Stadt kommt, vergesse nicht uns seinen Namen durch einen Nachbar zuzusenden. Longrcß.—Tie Geschäfte gehen in diesem ziemlich regelmässig voran, und es ist daher zu erwarten, daß die diesjährige kurze Sitzung viel leicht von grössern Nutzen sein wird wie die leki jährige lange. BiS jetzt betrafen die Ver handlungen hauptsächlich nur Lokal-Ve». Hält nisse. Sin Vorschlag ist bereits im Hause der Repräsentanten eingebracht, welcher beabsich tigt, die Constitution dahin abzuändern, daß der President der Vcr. Staaten nur für einen Lerminvon vier lahren erwählbar sein soll — und nach der Zeit nicht mehr. Ohio. —Ii» Senat liegt ein Bcscl luß vor daß die Ncprescittauctn jenes Staates im Tougreß iiisinmc werden sollen, ticPassl rung eine»; Gesetze«? zu bewirten, verordnend, "daß zukünftig die Presiteiiteuwahl u, alle» Staate» der Union anf e inen Tag gehalten werden soll." Die Zweckmässigkeit eii.es sol chen Gesetzes ist u»zwcifelh«st. Ter Achld. Jolm Banks. Dle Sache diese? Herrn gewinnt wöchent lich mehrGnnst Den in nnsei in Letzten publi zirten Namen von Zeitungen, welche seh ent schiede» für ihn erklärt?», haben wir heute noch hinzuzusetzen, tag der 'leffersonian Rc publikan,' in Monroe, ancb den Nam >i von L'anb't» an die Spitze seiner Colninen gesetzt dat. Mach solchen Zuwachs in Erklä rungen zn seinen Euiiste», haben wir iniiner mehr Hoffnung für seine Erueimnii.q. versprechen.— Unser Nach bar vom «Readinger 'Adler' versprach senen Le fern vorige Woche, daß der Adhr während dem ganzen nächsten Jahre in seiner ge genwärtigen Grcsse erscheinen soll. Dies ist ein räsonables Versprechen, welches keinen sciner Leser vcrdriesscn wird. Ter Adler ist unstrei tig das größte deutsche Blatt in den Vereinig ten Staaten, welches für einen Thaler jährlich herausegeben wird; aber dasselbe hat auch von Abonenten und Bekanntmachungen eine grösse re Untertzktzung wie irgendein Anderes, und hiervon abgesehen, ist der Vortheil noch immer auf Seite der Herausgeber. Wir hoffei: nicht daß unsere L>ser uns zu muthen, daß wir ihnen einen ähnlichen Possen spielen sollen. Jeder weiß, "daß aller Ansang schwer ist wer unser Blatt betrachtet wird sehen, daß die Herausgabe desielben fast mit so vieler Mühe verbunden ist wie die des Adlers. Doch im Fall sich unsere Kunden noch ferner so stark vermehren,w e sie sich,besonders sei: der Wahl, vermehrt haben, und wenn uns diesel ben auch hübsch ihre Bekanntmachungen zu kommen lassen, so werden wir auch einmal a» eine Vergrösserung res Beobachters gehen kön nen—wenigstens ehe noch vierzig Jahre vorüber gehe». sc>llegialo "snpcrli'i.'iih —W.'gen un vermulheterVerinebrung unserer Subsenberiten konnten w r am Bten d. M. mehrere unserer Herren College» nur mit einen hallen Bogen bedienen, wcßhalb Hr. F " r n k,ter Herausge ber des «Lyconiing T enwkr,t,' auch nur eine Hälfte erhielt, oder v'elleicht sein Sub ditro, I. F. Z o ll e r, svermuthlich ein verlau fener hatte die Gefälligkeit oder Jnpertineny, uns dieselbe, nebst einem Feyen seines eigenen Machwerks zurück zu schicken. Wir danken ihn sür seine Mühe —und damit er in Zukunft ftlne zum eigenen Gebrauch behalten möge, soll unsere Zeitung, weder halb noch ganz, nie mehr in seine Ofsice Wommen. tLinigfcir.—li, Harrreburq wurde vori ge Woche eine tokofoto Anti-Porter Ver sammlung O Slingkclt! du bist eine Pcrle. ... Nlord.—Seit einigen Wochen herrschte in der Stadt Neu Braunschweig, N. 1., grosse Aufregung, wegen dem plötzlichen Verschwin den des Herrn Suydam, President der Far mers und Mechanies Bank, und da sich alle Angelegenheiten der Bank in schönster Ord nung befanden, so war nicht zu vermut!,en, daß er sich absichtlich entfernt habe. Der Mayor hatte eine Belohnung auf feine Entdeckung ge fetzt und »>or wenigen Tagen fiel Verdacht auf einen gewissen Peter Robinson, als de» niuth maßlichen Mörder des Verlornen. Man halte seit Kurzem bemerkt, daß Robi son eine goldne Uhr hatte und ungewöhnlich viel Geld. Er kaufte Bretter zum Flur iu sei nen Keller, und sagte während dein Handel, daß er erst känrzlich eine Mortgätsch abbezahlt habe, welche Suydam auf sein Eigenthum ge habt, aber er wolle sie nicht in der Clerks-Amt stube vorzeige», aus Furcht, daß man ihn für den Mörder des Vermißten halten möchte. — Er wurde arretirt, aber im Verhör konnte man nichts von ihm herausfinden und der M-wor bestand daher darauf, daß sein Haus durch sucht werden sollte. Während dem Suchen be merkte Einer der Beamten, daß man den Kel lerslur öffnen sollte, weil derselbe nach dem Ve rschwinden des Hrn. Suydam gelegt worden war. Robinson suchte dies zu verhindern, in dem er sagte, das HauS würde zusammen stür zen. Trotz dem bestanden die Beamten dar auf und sie fanden auch wirklich drei Fuß un ter der Erde Suydam s Körper, mit deutlichen Spuren eines gewaltsamen Todes an demsel ben. Man glaubt in Neu Braunschweig all gemein daß Robinson der Mörder »st. Die Mortgätsch wurde bei ihm gesunden, wovon die Unterschrift abgerissen war. Robinson ist ein Zimmermann von Profes ston; er halte den Kellersiur selbst zur Nacht zeit geleqt. Nach dein Verschwinden waren IL Tage vergangen,ehe er arretirt wurde. Die Ver. anlassung zu dieser schrecklichen That» war eine Schuld von 60 Thalern, die der Verstorbene an Robinson zu fordern hatte. Merkwürdig ist es. daß Hr. Suydam feine erste Frau auseinen Danksagungstag heirathe te—sie auf einen Danksagungtag begraben ließ und endlich selbst auf einen Danksagungsrag ermordet wurde. unserer Leser würden es uns vielleicht Dank wissen, wenn wir ihnen die Pre sitents-Botschasl in ihrer ganzen Länge iu un serm 'Blatte vorlegten; sie würde wenigstens zehn Spalten füllen und demnach für eine Wc che alle andern Neuigkeiten aus demftlben ver drängen. Der President hätte unS Alles was die Botschaft enthält in weit kürzerr. Worten sagen können. Der folgende Auszug den wir aus dem "Laneaster Volksfreund" entlehnen enthält Allts was wir unsern Lesern davon zu sagen wünschen: st6 Presidenten. Am Mittwob, um 2 Uhr Nachmittags, ü bcrsandte President Van Buren seine jährliche Botschaft an beide Häuser des Eongnsscs. Der Ton der Botschaft ist im allgemeinen nach dem Ginn der Lokosokos. Sie fängt mit der Erklärung an, daß diese Nation alle Ein Mischung in die Angelegenheiten anterer Länder vermieten und durch eine aufrichtige Handlungs art sich eincn ehrbaren Standpunkt unter den Nationen der Erde erworben Hai, wovon die mchrsten unsere Freiindschaft und Allianz su chen. Seit der Vertagung des Eongresses ha be sich nichts zugetragen, um die Eintracht zwi schen uns und andern Nationen zu stören. Tic Schwierigkeiten in Betreff dcr nördlichcnGränz linic sind in Unterhandlung gewesen, welche nur dadurch unterbrochen worden sind, daß der bri tische Minister sich für weitere fehle an feine Regierung gewer.det hat. Die Hoffnung wird ausgesprochen, daß die ganze Sache schleunig berichtigt werden wird. Die drei von unserer Regierung angestellten Eom missioners werden wahrscheinlich neues Licht ü ber die Frage verbreiten. ES sei wahrscheinlich daß nach fernerer Untersuchung die ganze Sa che an irgend eine freundschaftlicl'e Macht zur Enticheidung vcrivitsen werten wird. Traktate sind abgeschlossen worden mit Bel gien <mit Einschluß von ter Berichtigung eini ger alten Fragen) mit Hannover und mit Pcr- tugal, und unsere Vechältn sie mit allen übri gen europäischen Mächten bleiben auf einem guten Kusse. Ein Eommissioner befindet sich ! gegenwärtig in Deutschland in Betreff des Ta l backshantels. Unsere Ansprüche auf Merieo sind i» Unterhandlung. Die Grenzlinie zwischen den Ver. Staaten und TcraS wird künftige Jahreszeit berichtigt werten. Der grftmve (?) Zustand der National Finanzen wird gerühmt. Tie Vertheilung ter lleberschuß-Einkünfte und die Herabsetzung der EingangszöUe haben sehr hinderlich auf die Schatzkammer gewirkt z dem ungeachtet sind alle Forderungen prompt be zahlt worden, und es stehen jetzt blos noch vier und eine halbe Million Schatzkammer Noten aus. Die Regierung wird gelobt, weil sie den Maasstab deS Geldumlaufs aufrecht erhalten habe. Die Schuld ter einzelnen Staate» an aus wärtige Mächte wirb gemeldet als eine Ursache wan»n die Bürger anderer Länder sich in un, sere Angelegenheiten mögen gemischt haben. Die Regierung ist nichts im Auslande schuldig, und ist nur allein für eine kleine Summe ver antwortlicb, welche für einen Theil des Colum bia Distrikts geborgt morden ist. Ilm frei von diesen krankenden Stellungen zu bleiben, muß die Handlung der Regierung in gehörigen Schranken gehalten werden, und man muf, sich strenger Sparsamkeit besieissigen. Sparsam keit (sagt er) sei seit 1828 befolgt morden, und die einzigen ausserordentlichen Auegaben, welcbe stattgefunden haben, feien diejenigen welche mir den Indianern verbunden sind. Im nächsten Januar werden 1 Million 5,00 tausend Thaler in ser Gckatzkammer verbleiben, welches mit den gewöhnlichen Einkünften hinreichend sein wird uni alle Auslagen zu bestreiten. Tie Unterschaykam»ier wird gerühmt und es wird auf einige Deränderungen in den Einzeln heiten derselben angespielt. Ein beträchtlicher Theil der Botschaft wird eingenommen vonAr gumenten gegen eine Narional Bank und eine National Schuld. Beide (sagt die Petschaft) sind verhütet worden, und an deren Stelle ist ein Svstem der Sparsamkeit eingesührt wor den.—Die Botschaft bezieht sich dann abermals auf die Sparsamkeit der Regierung und das System der Specie-Zahlungen, als darauf ab zweckend die Ausdehnung der Nebel zu verhin dern, welche von vielen Personen wegen üler tricbcnem Handel zc. verspl'irt worden sind. Anspielung geschieht dann auf die Zndianer- Nnluhen, den Zustand der Seemacht und auf die Enrdeckungs-Erpedinon. Meldung wird gemacht, daß der General Postmeister im Vor schlag habe, um die Posten zu erleichtern, das Postgeld zu vermindern und Regelmässigkeit des Dienstes zu sichern. In Bezug auf den Skla venhandel wird anempfohlen, daß eS unsern bürgern untersagt werden sollte Nnterhandlun gen mit den Sklavenhändlern in Afrika zu pflegen. (Eingesandt.) Herr Puwelle! Mit Freuden sah ich in un seren Zeitungen daß ein Theil unserer Mit burger aufgewacht sind, und ihre Meinung über die Nothwendigkeit deS englisch pre digen in unsern deutschen Kirchen, an den Tag legten. Dieses ist ein Gegenstand, der schon langst von unsern deutschen Mit gliedern der Gemeinden in Ueberlegung hatte genommen werden sollen, doch eS rst n e zu spar besser zu thun. Warum soll aber englisch gepredigt wer den in unsern deutschen Kirchen i Weil die Halste der Gemeinde daS Deutsche nicht verstehen, und 2:enS, um Diejenigen, von denen die EpiScopal-, Presbiterianer und Melhodisten Kirchen angefüllt de», in ihren eigenen Kirchen zu behalten ! Laßt unS die Sache aber ein wenig wei ter untersuchen : Der heilige Sonntag ist da, die Glocken auS der Hohe erschallen, man läuft zur Kirche, die Orgel kündigt den Anfang des Gottesdienstes an, der Predeger besteigt die Kanzel, er gibt ihnen eine Predigt, der Gottesdienst ist vollere det, und Alle kehren wieder ruhig nach Hauö. Nun frage sie einmal, ">vaS war der Text? Ueber was für einen Gegen-' stand hat der Prediger gepredigt?" Und mein Wort dafür—die Hälfte von denen, die in der Kirche waren, sind nicht im Stande diese Fragen zu beantworten; und warum ? Weil daS Deutsche daS zu ihnen von der Kanzel gesprochen wird, so verschieden von ihrem eigenen ist, als wie Tag von Nacht. Und sollte dieses so sein ? Ganz und gar nichr. WaS ist die pracht volle Natur mit ihren tausend Schönhei. ten —und der Himmel mit seinen millio nen goldenen Sternen —für einen Lliu den ? WaS der rvllende Donner und der rauschende Bach—für einen Tauben? Nichts! Gerade so mit emem Zuhörer, .renn er die Predigt nicht versteht, für ihn ist sie nichts als ein leeres Getön, sie mag noch so blumenreich, noch so tief und noch so kraftvoll sein; wenn er sre nicht versteht, kann sie seiner Seele keinen Nut ;en schaffen. Ich bin nicht für eine neue Kirche zu bauen, nein ! laß Morgens Deutsch und elbends Englisch gepredigt werden ) wel' cheS mir der einzige Weg zu sein scheint, um unsere Kirchen aufrecht zu halten, ich kann nicht sehen daß diese Kirche, in wel cher meine Aeltern grau geworden sind, vernichtet werden soll, ich kann nichr sehen Saß die Kirche, von der nicht weit entfernt meine Freunde und Bekannten im stillen Grabe ruhen, verlassen werden soll, nein! sie liegt mir am Herzen, wenn eS gen nicht anders sein kann, daß abflute soll Englisch gepredigt werden, dann laßt uns auf einmal anfangen, wir haben schon Mitglieder genug verloren.-Es ist nicht die deutsche oder englische Sprache die see. lig macht? o nein ! sondern die reinen.wah« ren und tugendhaften Gefühle des Her zens. dieses ist was uns nach diesem Leben zu dem brigen wird, den Sonne. Mond u. Sterne loben, den des Seraphs goldene Harfe preis't. . . tLin Freund der deutschen Airchen. N. B. Ein Mehreres—nächste Woche. Mittheilung. An dle Bürger ron Pennsylvan.en : Da viele Drucker schon wieder Gouver nörS Kandidaten vorgeschlagen, so wün sche ich das Volk aufmerksam zu machen auf daS von Wolf auferlegte und von StevenS vermummte Schulgesetz. Ein grosser Theil, und ich glaube eine Mehr heit der Bürger, ist gegen daS jetzige Schulgesetz. Meine Meinung ist, daß, wenn die Bürger von Pennsylvanien, Jahre daS jetzige Schulgesetz behalten soll ten, sind sie so nach einem monarchischen Plan einen Weg gelehrt, daß wenn wieder ein despotischer Charakter auf unsern frei» en Thron kommen sollte, das Volk als dann im Sklavenjoch auferzogen, würde sich schwerlich mehr frei wachen können. Daher, freie Bürger, nehmt die jetzige Gelegenheit wahr, haltet Taunschip- und Caunty Zusammenkünfte und machet die Vernichtung von Wolfs Schulgesetz zur Bedingung oeS GouvernörS, daß ihr nur vem Eandidaten eure Stimmen geben wollt.der öffentlich verspricht Alles in sei' ner Gewalt anzuwendeil um das verhaßte Wolfs Schulgesetz wieder zu vernichten, und daß er auch verspricht, ein Schulgesetz wie das des Gouoernör Schneider war, einzuführen, wo di.- Armen alle frei ge lernt werden nach dem Willen ihrer Cltern auf vei schidene Wege, und nicht nach ei nem Groß MogolS Plan eineS Man neS. Freie Republikaner sollten nie nach eines Despoten Plan geführt werden wo die Jugend wir einer Halfter um den backen von einem Beamten gehalten wird, Der ihnen lernen laßt und wieviel er will. Freie Bürger sollten die Freiheit haben, in ihren Sel)»lhäusern so vielerlei Kenntnisse, Wissenschaften, Religion und Sprachen wie sie in ihrer Nachbarschaft einig sind, ihren Kindern lernen zu lassen. OeS Schöpfers Stimme ist mannigfaltig und vielerlei, fast jeder Mensch hat eine andere Stimme, eine jede Arc Vögel singt ein anderes Lied, uns ihr wollt eure Kin der in dem grossen Staat Pennsylvanien nach dem Plane <ineS einzigen Mannes lernen lassen ? O Thorheit ; wie kann das Lokofoko Wesen so weit getrieben werten. Damit eS euch aber nicht geht wie eS den .'lutiinaurern in Pennsylvanien gegangen ist, welche drei Termine nacheinander Jo seph Nitner als einen Antimaurer (Validi täten aufnahmen, und nachdem er das erhiltcn gerade so handelte als ober der Freimaurer Kandidat gewesen wäre, daher sehet wohl zu wem ihr eure Stim men gebet. (Trau schau wem) Die Ls kofoko Negierung ist ausgebrochen; Van BurenS Schatzkammer,deren Hauptzweck war, die Volksgelder (deS Volkes Gold u. Silber) einzusammclii, wird ebenso auf« brechen. Wolf, dcr aus dem Nucken deS Monarchen Jackson in daS GouoernörS» Amt ritt, hat nach dem Plan aller Loko foko Beamten, sieh auch durch daS Mittel "sreischule," einen Weg in der Bürger Geldbeutel gebahnt, alles Lokofoko; daS Wolfe Schulgesetz ist von der Lokofoko j Regierung fast mit G.walt- dem Volke die Beamten zwingen das Volk ! damit, daß sie sagen : wenn ihr daö Schul« gesetz nicht annehmet bekommt ihr auch ! kein Geld vom Staat. Das ist die Loko» soko Regierung. Jackson nahm erst die Volks-Gelder und gab sie wem er wollte, Wolfs Schulgesetz nimmt unsere StaatS' Gelder und sie geben sie wem sie wollen, gerade so als wenn man den Monarchen sprechen hört: des Volks Geld ist mein, ich gebe es wem ich will, und wenn ihr ge« horsam seid, so sollt ihr auch etwas von meinem Jackson Gold haben. Aber gebt daS Volk macht die Augen auf, und mit Staunen sehen sie erst jetzt, wie weit sie vom Wege wahre: Demokratie abge« kommen sind. Carl L. tLgelma,,. Warnung für Schießgewehre. —Zwei gute Freunde, beide Lludenten von der Eon« cord Akademie in Virginien, kauften neulich von einein andern Studenten ein Paar neue Pistolen, Zeder eine. Während sie ihre gekauf« ren Artikel betrachteten, steckte einer ein Zünd-, käppchen auf, ziehlre und triickte im Der andere wollte d.n Spaß erwiedern, ahey wer fühlt seinen Schreck, a!S sein PistolleS ging und sein Freund, tödrlich p<r,vundet,
Significant historical Pennsylvania newspapers