Lech« Patriot. Allkittaun, Pa>, August 25. 1858. Volks Staats - Ernennungen. Für Supreme - Richter > Zolzn LN. Ncad, von Philadelphia. Für Canal-Eominißioner : William E. Fräser, von Fayette Caunty. DviZ WerbklrbunK bollenöeö! Der atlantische Telegraph i» Thä . . tigkeit! Die 'ftcn de« Presidenten und de« . - Königin von England. Dieses große Werk ist NU« Vollendel —der Drath ist nicht nur allein in de» Tiefe des Meeres Meilen weit vo» Küste z,t Küste gelegt, sondern derselbe arbeitet auch, was in den letzten Tagen von Vielen bezweifelt worden ist —zwar arbeitet derselbe immer noch nicht gera de nach Wunsch —aber man fühlt ver sichert, daß eö in wenigen Tagen gelin gen wird, die elektrischen Apperate in ge hörige Ordnung zu bringen. Wir- wollen unsere Leser nicht mit Aufzählungen der in den verschiedenen Städten und Städtchen stattgehabten Feierlichkeiten ermüden, als die Ausfüh rung dieses großen Werkes allenthalben bekannt wurde. Sie waren fast über - all gleich. Abfeuern von Kanonensal ven, Aufstecken von Flagge», Glocken geläute, Feuerwerke, Illuminationen, u. s. w., fanden in Neuvork, Philadelphia, Boston, Baltimore, Alban«, Buffaloe, Chicago, Louisville, Pittsburg, Nead inst, Allentaun, Easton und beinahe in allen Städten der ganzen Union statt. Wir laßen hierunter nun noch die De peschen folgen, welche von der Königin Victoria von England an President Buchanan, und von Bnchanan an dir Königin gesandt worden sind, und fügen unscrn Wunsch hinzu, daß der atlanti sche Telegraph—dieses für alle Natio nen so große und wichtige Wunderwerk— nun auch ungestört und gerade nach in seiiieu Berechnungen und Erivartuu gen hinsichtlich der Vortheile dcßelbei durchaus nicht getäuscht werden mag. Die Depeschen. Die Depesche der Königin Victoria, von Eng land, lautet wie folgt z L e n d « n, August IL, 1823. Ihre Majestät grätulirt dem Präsidenten z, der glücklichen Vollendung dieses großen interna tionalen Unternehmens, an dem die Königin das tiefste Interesse genommen. Tie Königin ist Aber zeugt, daß der Präsident mit ihr in der feuriger Hoffnung übereinstimmen wird, daß das elektrisch« Tau, welches jetzt Großbrittanien mit den Verei nigten Staaten verbindet, ein neues Band bilden wird zwischen den Nationen, deren Freundschaft auf da» wärmste gegenseitige Ach gegründet ist. Die Königin ist sehr erfreut auf diese Art dem Präsidenten Mittheilungen ma. eben und ihm die Wünsche für das Gedeihen der Vereinigten Staaten wiederholen zu können. Des Präsidenten Antwort. WaschingtonSit?. Aug. 16.1855. Der Präsident erwidert herzlich die Gllickwün sche Ihrer Majestät der Königin zu dem Gelin gen des großen internationalen, durch die Wissen schaft, Geschicklichkeit und unbezwingbare Energie der beiden Länder vollbrachten Unternehmens.- E» ist ein glorreicher, weil für das Menschenge schlecht nützlicherer Triumph, als jemals von dem Eroberer auf dem Schlachtfeld gewonnen ward. Möge der atlantische Telegraph unter dem Segen des Himmels als ein Band des ewigen Friedens und der Freundschaft zwischen den stammverwand ten Nationen und als ein Werkzeug sich erweisen, das von der göttlichen Vorsehung dazu bestimmt ist, Religion, Gesittung, Freiheit und Gesetz durch die ganze Welt zu verbreiten. Werten nicht von diesem Gesichtspunkt aus alle Nationen der Chri stenheit aus freiem Antrieb sich zu der Erklärung vereinigen, daß er ewig neutral bleiben soll und daß seine Mittheilungen in der Beförderung nach ihren Bestimmungsorten selbst inmitten von Feind selizkeiten für unverletzt gehalten werden sollen? Dcr Inuahiile - Lritf des Mb. Lohr M. Ucad. Wir lege» hier nachfolgend unscrn Le fern dcn Brief des Achtb. John M. Read vor, worin er die Ernen»un.i der Volks StaatS-Eonvention, als Kan didat für eine Vupriem-Richterstclle an nimmt. Dcmnach ist die Sage unsere, Gegner, daß er die Ernennung nichi annehmen werde, auch wieder wie ein, Seifenblase zerplatzt. Auch die bestimm te Aeußerung, daß John M. Read ein Frcihandclomanii sei, hat sich als einc vffcnbarcUiiwahrhcit herausgestellt, denn I'ört was er selbst sagt, nämlich : „ Ich stimme herzlich mit den Gesinnungen der allgemeinen Staatsklugheit i» dm Be lchlüßen gedachter Eonveiitio», die iä aufmerksam durchgelesen habe, überein.' Nu» einer der Beschlüße» sogt aber /,Daß die Kosten der Regierung dnrcj einen Tarifs ans fremde Waaren' bestrit >en, und daß ein solcher Tarifs so geleg! werden sollte, nm die Rechten der frei enArbeiter und Ei n h e i m i s ch e I ii d u st ri e z u besch ü tz e n.' Unsere Gegner stehe» also auch hier schoi wieder überwiese», daß sie in beide» obi ge» Fällen ihren Freunde» schändlich! Lügen vorgemalt haben. —Leset aber de- Brief selbst. Philadelphia. Juli 27.185?. T e e h r t e r H e r r - Ich habe diese. Morgen Ihren Brief vom Juli, welcher micl berichtet, daß Ich einstimmig duich die Voll« Staats-Convention, versammelt zu Harilsburg als Candidas für eine Supriem-Richterstellc er nannt worden sei, sammt einer Abschrift der vci derselben angenommenen Beschluß-, welche ich auf merkjai» durchgelesen habe, richtig Ich stimme den Gesinnungen der allgemeine, Ztaatsklugheit, in denselben ausgedrückt, herzliä bei, und nehme die mir angebotene Ernennung mi großer Schüchternheit an. Sollte ich erwähl werden, so kann ich nur versprechen, daß so wei meine Fähigkeiten es zulaßen, ich den Pflichten die seS hohen gerichtlichen Amies auf eine unparthei ische Weise nachkommen werde. Ehrerbietigst der Ihrige, M. Read. An den ?lchtl>. ?f. H. Reeder, Präsident de> Volks-Conveniion. Ein ehrlicher Dcmokrut. Es liegt eine Rede, welche der Nchtb. John Hickma n, welcher den Eon greß-Distrikt, bestehend aus de» Cann ties Ehester und Delaware, i» dem letz ten Eongreß representirte, und welchei ein Eandidat für Wiedererwählung ist, gehalten zu West-Ehester, am jB. letz te» August, vor uns. Es ist dieselbe ein herrliches Produkt, in welchem die gan zen und uiiiiachgiebige» Bemiihuugeii des Presidenten Buchana», seiner sittli chen Freunde, und der iiördlickcn Teig gejichter, Kansas in die Sklaverei zu werfen, ganz klar und deutlich an den Tag gelegt werden, so viel so, daß der selben sicher niemand widersprechen wird. Ja es ist dieselbe wirklich eine Meister rede, und Bnchana» erhält dar,'» gerade was er für seine Verrätherei verdieni hat. Es thut uns «ur leid daß wir kei nen Raum haben dieselbe in unser Blati aufzunehmen. Wir hoffen aber daß du Bürger des besagten Congreß-Distriktc Hrn. Hickman wieder zu jenem Nintc drwählen werden, de»» ei» ehrlicher Re präsentant war er ganz sicher —wäre e» dies nicht gewesen, so hätte er sich gleich falls bestechen laßen, wie dies bei An dern der Fall war, und hätte cbenfallo den Lecompton-Schwindel, der von dem Volk von Kansas mit einer so überwäl tigenden Mehrheit verworfen worden ist, unterstützt. Ja Republikaner, cö iß Eure Pflicht, ihm Eure Stimmen und Unterstützung zukomme» zu laßen, denn wahrlich ei» solcher Nepreseiitant ver dic»t wohl belohnt zu werden. Wie viel Zeit krlordcrt es? Wir wurden schon öfters gefragt, wie lange Zeit es erfordert eine Depesche von Küste zu Küste, durch den atlantische» Telegraph zu senden? Dies ist eine Fra ge die bisher immer noch nicht mit gänz licher Bestimmtheit beantwortet werden kann. Die Depesche der Königin von England sott ohne einen Datum hier angelangt, und dieselbe soll erst hier der Botschaft beigefügt worden sein—we nigstens man weiß noch nichts mit Ge wißheit, wann dieselbe die Irländische Küste verlaße» hat. Es mag Stunden genommen habe»—vielleicht auch Tage um dieselbe hieher zu sende». Erfah rung hat gelehrt, daß die Tiefe de? Wassers, worin der Draht liegt, die elek trische Gangbarkeit bedeutend hemmt. Der längste in der See sich befindende Telegraph ist zwischen England und Af rika, und trotzdem daß derselbe nur kurz ist, im Vergleich mit dem Besprochenen, so könne» dennoch nur zwei bis drei Worte per Minntc dadurch versandt werden. Die Zeit hat es uns erst zu lehren, ob, nachdem alles in gehörig, Ordnung gebracht ist, auf dem atlanti schen Telegraph ein Wort in einer oder ei» Wort in fünf Minuten versandt wer den kann. Wir werden daher noch ei nige Tage zusehen müßen, bis wir in Bezug auf diesen Gegenstand völlig und zutrauungsvoll belehrt werden können. tkf» neuer Dampfpsiiig. Bereits vor mehreren Jahren wurden in Eng land und Amerika Versuche gemacht, beim Um pflüge» der Felder Dampfkraft anzuwenden. An fangs wurden stehende Dampfmaschinen vorge schlagen, die an langen Seilen die Pflüge über das Feld zogen ; da aber dieser Plan sich bald als ganz unpraktisch erwies, so mußte man auf ante re Mittel und Wege denken. Bei einer vor mehreren Jahren In kineolnschire in England abgehaltene» landwirthfchaftlichen Ausstellung erschien zurrst Bopdells Dampf oflug, der bei weitem besser eonstruirt war, als all, früheren zu diesem Zweck benutzten Maschinerie»». Lei einem ang stellten Probepflügen bewährte der elbe flch über Erwarten. M>t drei angehängten pflügen pflügte derselbe nämlich einen Äcker Land in 73 Minuten «m, so daß cr nach diesem Ver- hältniß im Stande war, in einem Arbeitstage von zehn Stunden beinahe lO Acker uiiizupflügen.— Seche mit 18 Pferden befpa-nten Pflüge würden in derselben Zeit nur Ack.r umzubrechen im Stande gewesen sein. Wie man hört, ist dieser Dampspflug später in England wirklich in prakti sche Anwendung gekommen. Die Eigenthümer desselben reise» gegenwärtig im Lande herum, pslü gen den Bauern ihre Felder coniraktmäßig für 'l.7') per Acker, und haben es, wie man »erst chert, so weit gebracht, in einer Stunde Acker umzupflügen. BoydeUs Pflug ist aber trotz alledem noch,ein« äußerst schwe,fällige Maschine. Er wiegt nicht weniger als 13 Tonnen und braucht »inen Tendei für Hol< und Misser, der 8 Tonnen wiegt. Um die Schwierigkeit zu überwinden, daß eine so schwe re Lokomotive in den Boden einsinkt, ist an den vier Räder» eine bewegliche Eisenbahn angebracht, die sich jedesmal vor das Rad l>gt, und wenn dasselbe über die Schiene gelaufen ist, sich selbsl wieder aufhebt. Dies macht natürlich die Ma schine sehr eomplicirt und ko.lspielig für de» Ge- Wie wir letzte Woche mittheilt?», hat nun »in Pennsylvanier, Namens F a w ke S, kürzlich ei nen neuen Dampspflug erfunden, der vorige Wo che in Gegenwart einer großen Zihl Zuschauer die von allen Seite» herbeigeströmt waren, ir Christi ana, einem halbwegs zwischen Phila delphia und Harrisbitrg gelegenen Flecken, öffent> lich eine Probe ablegte. Diese Probe Ist, wie der „Laneaster Erpreß' berichtet, sehr günstig ausgefallen. Nach der Be schreibung dieses Blattes besteht die Maschine au« krast, die ein Geste» zieht, in welchem sechs Pfliigi angebracht sind. Statt der Triebräder ist an de, Maschine nur eine an beiden Ende» sich verjün gende Trommel ang'bracht, wodurch es möglich wird, eine kurze Wendung zu machen, sobald der Dampspflug am Ende des Feldes angelangt if! und wodurch gleichzeitig das Einsinke» der Räder in den Boden verhindert wird. Durch eine ein fache Verrichtung können ferner gleichzeitig di, Pflüge innerhalb des Gestells emporgehoben wer den, daß sie während des lluiwcndens den Bode» nicht berühren. Das Gewicht der Maschine be trägt nur 7 Tonnen. Die Zuschauer waren, wie erzählt wird, mit dem Probeversuche sehr zufrieden, obgleich er noch Manches zu wünschen übrig ließ. Da jedoch dir Ackerbau - Gesellschaft von Philadelphia den Erfinder eingeladen hat, seine Maschine dahin zu bringen und in der Umgebung der Stadt einen zweiten Versuch zu veranstalten, so werden.wii hoffentlich in Kurzem nach eigener Anschauung über dieselbe urtheile» und dann eine ausführliche re Beschreibung derselben geben können. Für jtz! wird genüge», auf eine neue Erfindung ausnrerk' sam zu machen, die, wenn sie sich in der Praxi« bewährt, einen außerordentlich günstigen Einfluß auf den Betrieb der Landwirthschaft, namentlich den große» Prärien des Westens auszuüben > verspricht.— (Preßt. . Gcn'ittcr und Blitzschaden. Nach mehreren drückend heißen Tagen hatten wir am vorletzten Mittwoch Abend zwei starke Ge witter: Eins um etwa 7 Uhr und das andere zwi schen l 0 und l l Uhr. Beide waren von heftigem Sturm begleitet, der Fensen und starke Bäum, niederriß und hie und da an len Dächern von Ge bäuden Schade» anrichtete. In Cumru Taun schip, aus den Bauereien von Jacob Gaul, Jodn Body und mehrere» ihrer Nachbarn wurden nichl allein die Fensen umgeweht, sondern auch Wald bäume entwurzelt. In verschiedenen Theilen de, Caunty fielen auch Schlossen von beträchtlicher Größe. Noch größer war indeß der Schaden, welchrii der Blitz an manchen Oiten an Gebäuden ange richtet hat, indem er viele derselben anzündete Er schlug in ein Haus in Pottsville. hat jedoch, wie der "Jefferson Demokrat" meldet, keine» gro ßen Schaden angerichtet. Dagegen erfahren wir gerüchtweise von Laneaster Caunty, daß doet meh rere Scheuern von Blitz entzündet wurden und mil ihrem wcrthvollen Inhalt niederbrannten. In unserer Nähe, in Brecknock Taun schip. Berk« Caunty, verlor John Gebhard zwei Scheuern durch den Blitz. Um ungefähr l l Uhr. als die Familie sich kurz zuvor ins Bett begebe» hatte, u»d Hr Gebhard eben wieder aufgestanden war, weil tri Gewilte'stlirm mit erneuerten Heftigkeit zu toben begann, erschütterte ein furchtbarer Donnerschlag die ganze Wohnung, und zur nämlichen Zeit fuh» der Blitz in seine alte Scheuer und entzündete selbe. Hr. Gebhard weckte nun geschwind sein, Kinder, und als er dann auf den Hof trat, stand die Scheuer bereits ringsum in lichten Flammen. Alles darin Befindliche, »änlich zwei vortrefflich- Kühe, Z Tonnen Heu. vorigjähriges Heu und man cherlei sonstiges Geräth, war rettungslos verloren. Einer von Gebhards Söhnen und ein Arbeiter desselben liefen dann nach der neuern Scheuer, die über dem Winde, etwa 30 Fuß von der brennen den stand. Als sie'hier einen Gaul, Ig Stück Rindvieh und etwas Pferdegeschirr gerettet halten, wurden sie von Hrn. Gebhard abgerufen, der das unterm Winde stehende Wohnhaus in größerer Gefahr glaubte und ihrer Hülse zum Hinaustra gen des HauSrathS bedurfte. Kurz darauf stand auch das Innere der neuern Scheuer in hellen Flammen. An Rettung war nicht zu denken, und so brannte den» auch diese mit ihrem ganzen wertvollen Inhalte nieder. Derselbe bestand jährigen Ernte an W-'izen, Roggen unv Hafer, mit Ausnahme von zwei Waizenstöcken. Diese Scheu er maß 4t) bei 8t) Fuß und war gepropft voll, und mit 2 Blitzableitern versehen. Außerdem aber befanden sich darin, 100 Büschel alter Wal zen. eben so viel Hafer und ungefähr 60 Büschel Roggen; eine neue Patent-Drill, Patent-Pferde rechen. Windmühle, Welschkörnschäier, Strohbank. ein Zweigäulowagen. Pferdegeschirr und vielerlei anderes Geräth. Wie das Feuer I» der neueren scheuer entstanden, ob auch durch einen Blitz strahl, oder durch die zuerst brennende alte Scheuer, kann Hr. Gebhard nicht sagen. Er schätzt seinen Schaden auf A4,000, ist aber nur für N 2.400 versichert, und erleidet also einen für diese Zeit sehr empfindlichen Verlust.—(Read. Adler. »Line vrrwcqcnc Fälschung. Der Laneaster "Evening Expreß" meldet, daß kürzlich eme verwegene Fälschung ans Licht ge kommen ist, welche von einem Manne, Namens Friederich A.Miller, einem Juden, der früher in Columbia wohnte, vor einigen Monaten began gen wurde. Miller kam nach Laneaster, ließ sich Abschrift von dem Kaufbrief für von Paradife Taunschip. angehörig, indem er vorgab, er wünsche das Eigenthum zu kaufen und verlangte zu wissen, ob das Recht gut und frei von Beschwerden sei. Gleich nach sei»er Rückkehr nach Columbia fälschte er einen Morl inge für 83,000 über das Eigenthum, und mit Urin Manne, der sich für William A. Eckert, jun. den Eigenthümer des Landguts, ausgab, erschien er vor F. H, Ebur, Esg. und lieg den Mortgagi gerichtlich bescheinigen, Der Mortgage war in regelmäßiger Form abgefaßt, von I. W. Fische, und F. H. Ebur als Zeugen unterschrieben unl wurde bald darnach in der Recorder« Amtsstubi eingetragen. Die systematische Weise, auf welche Miller be der Sache z» Merk gieng, da er durchaus der Ver richtung sich bei Advokaten um Rath befragte, er regte keinen Verdacht bei denen, mit weichen ei umgikng. Mit diesem Mortgage, in gerichtliche! Form ausgefertigt, gieng Miller nach Philadel vhta und bot denselben einem Juwelier -Handle! zum Verkauf an; da aber bei der Unterhandlun, einige Verzögerung staltfand, so schrieb der Zu welierhändlee an einen Advokaten in Lancaster um zu erfahren, ob der Mortgage rechtsgültig se und ob noch irgend einige andere Beschwerden au dem Landgut lasteten. Der Avvokat antwortet ihm, daß das Landgut L l O.OIXI werth sei und da> Millers Mortgage die einzige Beschwerte sei, di auf demselben lastete. Der luwelierhändler nahn darauf den Mortgage an, und Miller bekam bei nahe den ganzen Belauf desselben in Juwelier Waaren, (zum Werth von zwei bis drei taufen Ikalern) und seitdem hat man nichts mehr vo! Miller gehört noch gesehen. Der in der Recorders Amtsstube eingetragen Mortgage zeigt, daß er am 14. vorigen Jur ausgestellt wurde über zwei Landstriche, einer der selben enthaltend lAcker und der andere 3! Acker, gelegen in SaliSbury Taunschip, Lancaste i Eaunty. Ais Herr Eckert mit den Ua-standen be kannt gemacht wurde, läugnete er alle Kenntnil von der Sache, indem er nie einen solchen Morl gage unterschrieben habe. —(Volksfe. Die schottischen Podien. Die demokratischen Editoren suchen durch vie ierlei Schlüsse zu beweisen, daß unsere Regierung in dem Ankauf vo» SMIMi) weith Eisenrvhrc! für die City Waschington durchaus kein Unrech begangen habe, indem ja die in Schottland fabri zirten Röhren die wohlfeilsten seien. Die De mokratie sagt uns, daß, wenn unsere Manufaktu rer solche Contrakte bekommen wollen, sie weite nichts zu thun haben, als ihre Preiße zu erniedri gen! DaS ist nun sehr wahr. Unter dem demokra tischen Freihandel ist es unmöglich, mit den wohl feilen ArbeitSproducten von Europa zu conruri ren, und wenn unsere Manufakturer etwas zu thu, haben wollen, so müssen sie ihre Preiße und folg lich auch den Lohn ihrer Arbeiter auf den europäi schen Maßstab herabsetzen. Ist aber das Volk dieses Landes der Mine, der TaglShner und Handwerker—willig und bereit den schon jetzt niederen Lohn noch mehr schmäler zu lassen? Sind sie bereit, zu europäischen Prei Ben zu arbeiten oder ziehen sie guten Lohn und ho he Preiße vor, wie wir sie in der guten alten Zei , hatten ? Daß Volk muß diese Fragen am Stimm kästen für sich selbst beantworten.' Wünscht e ! niedere Prcisie und geringen Verdienst und wolle vie Leule die halbe Zeit beschäftigungslos herum aufen, >o lastet sie das demokratische Ticket wah ien. Lieben sie aber, die frühere» Zustände de .'andes wieder hergestellt zu sehen und wollen si lich Arbeit und guten Lohn sichern, so müssen si für ein Schutztarifs—für die republikanische Par ! !ei stimmen, welche es sich zur Pflicht macht, di lreic weiße Arbeit des Landes zu befördern und z Beschüßen. Die Frage ist eine sehe einfache, un Jeder, der seinen Verstand nicht absichtlich dage >en verschließt, muß sie begreifen. ! Es giebt natürlich Viele, die für das foaenann te demokratische Ticket stimmen werden, selbst wen sie klar vor Augen sehen und wissen, daß es un in eine Bettler-Nation verwandeln wird. Es ha aber zum Glück auch Tausende Anderer, die so ge scheide sind, zunächst für ihr Land, sich selbst un ihre Familie und dann erst für die Partie zu for gen. An solche ergebt unsere Appelatio» für di Wiederherstellung der früheren Wohlfahit des Lan des, mittelst eines Schutz, Griffs. Wir brauche! keine schottischen Wasserrohren mehr. Wir müsse! unser eigenes Erz und Kohlen graben und unser eigenen Arbeiter mit all den Anikeln beschäftigen welche die Manufakturer nöthig haben. —(Acler liberale inächriiiße. Herr James McK e o w n, welcher a>! Donnerstag vor acht Tagen in der Stadt Lanea ster, in einem hohen Alter und im Besitz eines be trächtlichen Vermögens starb, vermachte durch sei nen letzten Willen §2,«)o<> an die Englische Pres byterisizer Kirche jener Stadt; L2.VW an di PreSbyterianer Kirche in Leaeock; und S l.0»0 0! die Presbyterianer Kirche in Paradise. Der Ver storbene war unverheirathet und hinterlkß kein Kinder. Diese Vermächtnisse, so lobenSwerth ihr Zwei auch ist und so ehrbar sie für die Gesinnung' unl den Eharakter des Erblaßers sind, werden wahr scheinlich zu einem ärgerlichen Rechtshandel füh ren. Durch ein vo» der Gesetzgebung im lah 18.i5 paßirtes Gesetz ist es verfügt, daß alle Ver welches infßcsitz gehalten wird für in einem Kör per vereinigte, religiöse oder mildthätige Gebräu che, gemacht und gerichtlich vollzogen werden müs sei, einen Monat vor dem Tode des Erblaßers.— In dem obigen Fall wurde der letzte Wille an 2?jsicn Juli IBZB, also nur acht Tage vor Herrr M KeownS Tod, durch Unterschrift und Siege rechtskräftig gemacht, so daß die obigen Vermacht nisse in direktem Widerspruch mit dem Gesetz sind Die Haupterben sind James Hemphill und Her! Burkholder, wohnhaft in Ohio, welche mit Siich len de« Verstorbenen verheirathet sind. Ein ähnlicher Fall trug sich vor weniger als ei> nem Jahr zu, in welchem ein Erblasser eine großi Geldsumme an die West Town Kostschule dei Freunde vermacht hatte. Die übrigen Erbe» brachten die Sache vor die Supreme-Court, welch entschied, daß das Gesetz gültig und folglicl das Vcrmächtiiiß null und nichtig fei.—(Volkssr Gute Alwsichtln clif die Heibsiwahlen in prnnsylvanien. Die einsichtigen Männer-aller Parteien Halter es für ziemlich ausgemacht, daß der ganze Staa! Pennsylvanien im nächsten Herbst das Verdain mungsurtheil, welches die Bürger von Pennsyl vanien neulich über die unehrliche, lasterhafte Po litik der Buchanan-Administration ausgesprochen hat. den Eongreßabgeord netcn, welche Schwindelvorschlag stimmten, wird kaum einer wiedergewählt werden, In Philadelphia zum Beispiel ist nur einer de, fünf Eongreßbezirke. welche derzeit von Demokra ten repräsentirt sind, zweifelhaft. Es ist der er. ste, der Bezirk de« elenden Rockumwenders Tom glorence, in welchem die Demokraten bei der Muni cipalwahl noch 27 Stimmen Mehrheit hatten. Daß diese Mehrheit leicht aus dem Felde zu schla gen ist wird wohl Niemand bezweifeln. Aehnlich ist die Sachlage im ganzen Staate, vielleicht da, berühmte Berk« Caunty ausgenommen, wo die Demokraten der Sage nach heute noch für Jackson stimmen und selbst für Schindrrhannc« stimmen wurden, wen» sein Name auf dein „demokrati stände. In Westpcnnsvlvanlen isl die der Dlinvkratkn sicher Anti-Leconip lon. Philadelphia stellt slinf Senatoren und 17 Re- Präsentanten in die Staatsgesetzgebung, Auf dac stimmeiiverhältniß der ?)!unicipal>vahl gestützt, erwaiict man, daß die Opposition 12 und die de mokratische Partei höchstens fünf Repräsentant« durchsetzen wird. I» den Caunties Armstrong Westmorelaiid, Blair. Eambria. Greene. Fayetti welche Demokraten in die letzte Gesetzgebung geschickt haben, wird wahischeinlich die Oppositio, strgen. weil die Demokratie" gespalten ist un> die Anti-Lecomptoniten am Ende noch lieber für Re publikaner stimmen, als für Lecomptoniten, nur un den alten Bock und seiner 'ma einen tüchtigen „Treffer" zu Das „M, ste Rcprä>cntante»ha»s von Pennsylvanien wirl wahrscheinlich republikanisch sein. Im Senat der nur zu einem Drittheil erneuert wird, siiil allerdings die „Böcke" in der Mehrheit. Forney, der Führer der Anti-Lerompton-Demo kraten hat sich von dem .demokratischen" Staats ticket losgesagt und proklamirt den Lecompton schwinde! als Testfrage bei den Eongreßwahlen so wie der Wahl tines Mitglieds des Oberlandesge richtS. Er wird dafür als ..Schwarzrepublikaner' denunzirt; aber das rührt den Rebellen nicht.- Es ist ein Unsinn, sagt er, uns von Treue gege! das demokratische Ticket zu schwatzen und uns ab „Schivarzrepublikaner" z» verlästern, wenn Funda mentalgrundsätze der Demokratie in Gefahr sie hen. Die Opposition hat ganz Recht, wen» fl von den alten guten Waffen, mit denen tie demv kratische Partei so manchen Sieg erfochten und de r'n sie sich nunmehr begeben hat, Gebrauch macht Kurzum, die «Sache verspricht schön zu werden.— Der alte Bock hat wirksamere Propaganda für di Republikaner gemacht, als alle ihre Redner un Zeitungen seit 2 Jahren,—Freiheit« Freund. «Nfsizi cllc IVt» dl'cutelcic». Die Waschington Union entbalt einen lange! Artikel, in welchem versucht wird, die Adminislra tion von dem Borwurf einer vcrschwcnderischel Verschleuderung der öffentlichen Gelder weiß z waschen. Sie behauptet in diesem widersinnig« Artikel mit eiserner Stirn, daß die Geld-Bewilli gungen für das Fiskal-Jahr >B5B—5V. welche de lausenden Rechnung aufzubürden, sich nur au fünfzig und einige Millionen von Thaler belaufei und nicht, wie der Bericht nachweist, übe Hundert Millionen Thaler. Die Union stellt di Behauptung auf, daß beinahe die Hälfte der ver anschlagten Auegaben auf Rechnung der vorherge hendcn Jahre zu belaste» sei. Eine lächerlicher Ausflucht läßt sich kaum denken ; daß Mährchei ist zu jämmerlich und absurd, als daß damit ai,6 nur das einfältigste Grünhorn gefangen werte. Angenommen aber auch, der Porwand hätte ei »igen Grund, wen trifft dann der Vorwurf? Di Rational' Administration ist bekanntlich beinahe sei >,chs Jähren in de» Händen der anmaßlichc» de mokratische» Partei und sind deshalb Verpflicht»,, gen und Sch»'den conirahirt. so lastet die Schul und Verantwortlichkeit augenfällig und handgreis lich auf der liederlichen Wirthschaft derselben - Wo haben diese fünfzig Millionen bisher gesteckt Oer Ausfall mußte doch gefühlt werden! Od hat das Gouvernement sogar die unverschämt Frechheit gehabt, das Deficit vor dem Volke z verberge», um Wahl eines bock demokratische Präsidenten zu sichern ? Die von dem Schatz Sek rrtär zur Deckung der Ausgaben für das Fiskal I ihr 1858 5!) verlangten Appropriationen be laufen sich mit Einschluß'der Bilanz aus dem vor «»ergehenden Jahre auf mehr als Llo3,l>vl>,<>»o das ist eine zugegebene Thatsache ! Mögen sich di seilen Organe der Administration noch so sehr be mühen, den faule» Fleck zu bedecken, er isl nicht z> vertuschen. Zu diesem beklagenswerthcn Stande der Ding kommt dann noch die traurige Aussicht daß di Ausgaben sür das bevoritehende Finanzjahr noc einige Millionen mehr kosten werden. Trotz de geschlossenen Friedens mit Utah dauern die rnor men Ausgaben der kostspieligen Unterhaltung dc Armee in dem unwirthlichen Territorium lmm noch fort.—lPreße. tLin Das 1000 jährige Reich im Anzug. In de an Erfindung unerschöpflichen Nankee - Staate zeigte neulich ein Universal - Genie und Capital Tausendkünstler an. daß er, um eine», längst ge suhlten dringenden Bedürfniß abzuhelfen, ent lchlosse» sei, fein Talent als . .Lädiesbändiger" zur Besten aller geplagten Ehemänner für lumpige 85« per Stück auszuüben. Hilf Samuel! Löbenbän diger. Geisterbeschwörer. Pferdebändiger, ja all Hixmineisler. welche Tiger, Panther und Hyänen Klapperschlangen, schwarze Bären, Eisbären, Leo parden und anderes Gesindel aus der Wüste den Willen des Mannes unierthänig machen! Ihr seil geboten, das Unerhörte ist geschehen, ein Ladies bändiger hat Euch um Eure Lorbeeren gebracht.— Die von demselben zur Anwendung gebrachte Me thode, deren Geheimniß er, stumm wie ein Grab verschweigt, soll iinmrr von dem glänzendsten Er folg geklönt sein. Wenn ein Ehemann das Un glück hat, eine „Lädy ' zu haben, die er vor de Hochzeit als Engel verehrte, und bei der im Lauf der Zeit Das zarte fromme Temperament In Zurien-<Z,f'stoff sich verwandelt; Die das Pantoffel-Regiment Sich anmaßt, und den Mann mißhandelt; so braucht ihr also einfach diesen Lädies R a> r e v kommen und ihn seine Bändigungs-Melho de in Anwendung bringen zu lassen. Der bös, Geist weicht alsdann aus der Lädy, so daß st, lammfromm, wie es einer Frau zusteht, auf ver nunftige Vorstellungen horcht und den Mann, wem er manchmal etwas univirsch im Kopfeist, m>> Güte und Liebe zu gewinnen sucht. Kein Ehemann braucht sich dann mehr des Ei gensinns seiner grau wegen todt zu schießen, unl wenn die Läd? statt am Waschzuber vor dem Spie gel der Nachbarin steht, und dem Man» kein, Knöpfe annäht und es ihr gleichgültig ist. Wenn Strumpf und H.'niien sind zerriffcn Und durch die Hosen pfeif, der Wind, so braucht er nur den „LädieS-Rarey" zu engag«. Ren und „dem Mann kann geholfen werden." Die Ehescheidungen kommen dann außer Mo de, und ein rvscnfarbigts paradisischeS Leben, erschließt sich dem Ehegatten, um auf Blumenwe gen fortan die Reise durch das Leben zu wandeln. Hoch lebt der „Lädie S-R arey! (Eine. Volksfr. Gtlbca Ftcbcr i» Lharlesion. Der gesürchtete Gast, genannt der gelbe Jack, ist uns näher gerückt. Aus Eharleston wird vom Samstag berichtet, daß daselbst mehrere Fälle von gelbem Fieber vorgekommen sind. Die dor tigen Aerzte bestreiten jedoch, daß die Krankheit bis jetzt epidemisch aufgetrrten sei. Coketterie und Selbstmord. Albert G. Eldridge aus Toledo, ein junger Mann von gutem Ruf, befand sich unter der Ge sellschaft, die neulich auf »cm Dampfer ~Nort hern Light" eine BergniigungSrrrurslo» rundum auf dem Obernfee unternahm. Während dcr Fahrt machte er die Bekanntschaft einer jun gen Dame, der Tochter eines angesehenen Kauf mannes aus Cleve!and. Er fühlte sich gar bald von ihren Reizen mächtig angezogen und bewies Herz umstrickt hatte. Da« Fräulein schien diese Huldigungen zu genehmigen, und Alle an Bord waren der Meinung, daß diese Reisebekanntschaft, wie so manche andere, ti» Hafen der Heirath ein glückliche» Ziel finden würde. Es sollte jed»ch anders Auf der Rückfahrt beflieg ein fremder Herr dasselbe Boot, der feinerseit« mit der Dame Bekanntschaft anknüpfte und sich um ihre Gunst bewarb, wie es schien, mit gutem <Ä» solg. Die Folge war, daß Eldridge in eine diilt ere Laune versank und tagelang »nmpf vor sich hinbrütete. Die Gesellschaft bemerkte eS natür lich und zog den unglücklichen Nebhaber mit ihre» Zpässen auf. was freilich nicht daz« kitrug. ihm feine heiter« Stimmung zurückzugeben. Eine» Abends, da er, von den Andern entfernt, seinen schivrrmllthigrn Gedanken nachhing, »rat die jung« Dame zu ihm, sprach gütig mit ihm und suchte ihn aufzumuntern. Er gab ihr aber kein Gibör, bemerkte, daß Ihm das Leben zur Last geworden sei, und stlirite sich plötzlich vor ihren Augen über Bord und —ward nicht mehr gesehen. Die un verantwortliche Flatterhaftigkeit der Geliebten Halle ihn zu dem Entschluß? gebracht, in der Zclbslentleibung die Heilung für sein verwundete« Herz zu suchen. »Sin fettes Amr. Es wird gemeltet, daß dem StabSträger de» Esg. von Aork, während der Irtzten Stzung des Eongreßes die Summe von siir ..eonflruirtes Mcllengeld" erlaubt wurde. Es Eeiits die Z>rkular>Mtile als Reisekosten erlaubt. Wie das Gesetz in Waschington ausgelegt wird, mag er dort in seiner Office sitzen bleiben und Mei« einem Theil der Union, mag diese in San Fran cisco. St. Paul, Boston oder einem andern Theil der Union sein,- anrechnen, für j.de Vorladung, die er ausgiebt. Eine solche Auslegung des Ge setzes ist auf eine auffallende Weise widersinnig, aber so lange solche ~eonstruirte Meilengelter" er lig sind sie einzustecken, und Herr Glasbrenmr hat te daher das Glück einen sehr fetten Brocken.zu bekommen. Das mit dem Amte des Stabsträ rurch diese nämlichen erdichteten Reisen, so wür den die „eonstruirten Meilengelder" schon längst in jedem Zweige der Regierung abgeschafft worden ein, wie sie sicherlich sein sollten. Ein VNani, zur vc»M'cisi»ng und zum Selbstmord getriebe». James Alexander, ein geachteter Bauer bei Tarv?villc. Ehampalgn Co., Ohio, ersrboß sich am vorletzten Samstag unter folgenden llmstan- I den - Alexander hatte an diesim Tage eine große Anzahl Arbeiter auf einem Erndlcfeld angestellt, und mußte natürlich Jemand im Haus» haben, um für die Arbeiter zu kochen. Seine Frau hatte sich jedoch vorgenommen, zu einer Feierlichkeit i» der Nachbarschaft zu gehen, und ließ deshalb ihre,, Rann im Stiche. Sie ritt fort; ihr Mann folgte ihm nach Haus« zu gehen, und ihn an einem sol chen Tage nicht allein und ohne Hülfe zu lassen, allein alle Bitten waren vergebens. Ei Erndte hin. und Erndt« h«r, Si« blieb aus ihrem Eigensinn Und wies ihm Stolz den Nacken. Betrübt und beschämt kam der Mann allein nach Hause, wo er sich in das obere Stockwerk be gab, und in der Verzweiflung feinem Leben durch einen Pistolenschuß ein Ende machte. Drr»varglu<klici). Ein IBjahrlger Bursche und Sohn armer Elten», hatte für einen Nachbar in Mereer Eo,. Obio. li, der Nabe des allen Fort'S Recovery das Klären eines Stuckes Waldgrimd übernommen. Wäh rend «r nun damit beschäftigt war, den Stamm ei ner alten hohlen Buche umzuhauen, traf seine Art einen harten Gegenstand, der sie stumpf machte.— Bei gknauerrm Nachsehen fand er unter der Wur zel des Baumes einen eisernen, fast ganz vom Rost zerfressenen Kasten, in weichem sich B»<> spanische Dublonen oder ?IK gs>d befanden. Da er be fürchtete, der Grundeigenthümer möge den Fund beanspruchen, so verslrckt« «r brachte den Nest seinem Vater, sagt« ihm was er gethan habe, verließ das Haus und man hat seitdem nichts wei ter von ihm gehört. * n I»d i a n o p o l i S, Ind., beging ein junges Mätchen Selbstmord durch Einnahme von Strychnln, weil es nicht ertragen konnte, aus frühern glänzenden Parloiverhaltnissen durch Ar muth In die Küche versetzt worden zu sein. Un ter Ihrer Nachlasseuschaft fand man eine Menge Liebesgedichte und die Daguerteotype von neu» jungen Männern. WI ls o n E N. - C., ermordete «in Sclave den Sohn seines Herrn, I. L>. Rob bins, weil er ihn geschlagen hatt« Eine andere Mordgeschichie fand während t«r Wahl in Nash Eo., N.-E., statt. Ein Mann Namen» Perrp, erschlug Branrley. Ein Freund des Letztem er schoß nachher Pcrry. A u b u r n, N-1., ergriff«» Ab«ndS Banditen den Lokal-Redakteur des dortigen „Ad vertifer," banden ihn, mit dem Kopfe nach unten, an einen Laterneopsosten und machten sich sodann aus dem Staub«. Der Mann wurde nach 2 Stunden, halbtodt, von Vorübergehenden erlös't. Attleboro', 17. Aug. Ein großrS Ge brannte vorige Nacht nieder. Verlust L25,0(X). Ueber lütt Arbeiter sind durch drn Brand auß«r Brod gesetzt. Pcnnsylvan»sch« Eisenbahn Eompagnie hat kürzlich Vorkehrungen ge»roff«n, um Pr«tlg«r d«S Evangeliums zu jeder Zeit sür die Hälfte de« gewöhnlichen Fahrgeldes auf ihrer Bahn reifen zu lassen. Ei ncinnatl. 17. August. Thomas Cor win wurde gestrrn von d«n R«publikan«in de« 7. Distrikt« zum Longrrß Cantldat nominlrt.
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