Lech» Patriot. Allentauu, Pa., Inli 7. „Niemand kann.uvern Zerrn» diene».'' Es ist i» der That lächerlich zu sehen, wie sich gegenwärtig einige LiederS be mühe» unsere sinkendeGegcnparthei auf recht zu erhalte». Alle» diesen LiederS ist es wohl bewußt, daß eine sehr große Mehrheit der Stimmgcber gegen den Lieblings - Plan der gegenwärtigen Lo ko Foko National Regierung, de» Le compton--Schwindel, gesonnen ist, daß dieselbe ihn mit der tiefste» Verachtung anblicken, und sich fest entschloßen haben, dlt'ch ihre Stimmen bei der nächsten Wahl, dieses ihr Gefühl des Mißfallens öffentlich an de» Tag zu legen. Eben falls herrscht dieses Gesübl gegen die Buchana» Regierung, in Bezug auf ih re FreihandelS-Gesiniiungcn—uud auch hier haben sich ganze Schaar?» von ehr lichen Demokraten entschloßen, die schon öfters durch Loko Foko LiederS betrogen worden sind, ihre Stimmen nur für be schützende Tariff-Frenndc abzugeben.— Unsere Gegner sinnen min natürlich »ach, was ttnter diese» für sie so trübe» Umstände», zu thun sei. Einige sind bereits schon auf den Gedanken gera then, daß es nun ebenfalls für sie nöthig sei, sich heuchlerischer Weife gegen de» Lceoittpton-Schwindtl und für einen be schützenden Tarifs zu erklären, und aber doch dabei fest an der National Admin istration des James Buchana», die die sen nämlichen Schwindel ausgeführt hat und welche sich zugleich schnurstracks ge gen einen beschützenden Tariff erklärt hat, zu halten. Dies kann aber nicht gehen, denn „Niemand kann zween Her ren dienen" —denn den einen wird er verachten und dem andern anhängen. Ebensowenig kann dies gcschchen, als daß eine Person zu eiuer und derselben Zeit, beides unserm Schöpfer und Er löser, und auf der andern Seite auch dem Satan dienen kann. Also ist es ganz klar und deutlich, daß wieder ei» Betrug gespielt und die Hartschaffigen bewogen werden sollen, gegen sich selbst »ind ihr Brod zn stimmen —ein Betrug ähnlich demjenigen der durch die nämli che Parthei auf eiue so grobe Weise in uud 1856 gespielt worde» sind — wo nämlich ebenfalls erklärt wurde, Polk sei ei» so guter Tariffman» als Elay, und daß da Buchana» ei» Pemisylva nier sei, er natürlich für die Beschütz itng des Einheimischen ErwerbfleißeS seinen Einfluß anwenden werde. Wie schändlich sind aber die Stimmgeber be trogen worden, den» in jeder Hinsicht kam sehr bald das Gegentheil zun, Bor schein. Bald wird ma» diese »ämliche LiederS wieder Verhandlungen von Ver sammlungen pnbliziren schc», und öf fciitlich an den Straßen Ecken auSschrei e» hören, daß auch sie gegen den Lc compton-Schwindel und 112 ü r einen be schützenden Tariff seien. Wenn die ehr lichen Stimmgcber nun nicht wieder be trogen werden wollen, so müßen sie ihre Augen fest auf diese LiederS gerichtct hal ten, donn sind sie immer »och Anhänger der Buchauan Parthei, welche unsere Rechte so schändlich mit Füßen getret ten hnt, Ii« Bezug auf die Leeomptoii Constitution und einen die Arbeiter be schützenden Tariff, dann können sie ver sichert sei», daß sie wieder bctroge» wer den, wenn sie ihnen Gehör geben. Erst nachdem sie sich von der verdorbene» Lo ko Foko Partbei, die das Land in Schul den gestürzt, deßen Freiheiten zn schmä lern sich bemühte, dasselbe an de» Rand des Verderbens, und dessen Arbeiter ar l'eitlos und brodlos gemacht, losgesagt haben, und zugleich bereit sind derselben riiicn gänzlichen Untergang bclfen zn be reiten —wirklich dann erst könnt ihr ib ,ien sicher trauen. Und wo ist der ehr liche Bürger der dicS nicht gegen eine Parthei thun kann, welche so viel Un heil, Verderben, Noth und Elend ange stiftet hat, wie sich dies die Loko Fvko Parthei unter der Buchana» Admini stratio» hat zu Schulde» kommen laßc.i. Nein, Niemand kann für und zugleich gegen den Lecompton-Schwindel fein — iind es ist auch gerade so unmöglich bei des für und gege» eine» beschützenden Tariff zu sein—gerade wie es ebenfalls unmöglich ist, wie schon angedeutet, „ zween Herren zu dienen," oder beides ,n dem Aufbau uud der Beförderung des großen Reiches unseres Erlösers, und zugleich desjenigen des Satans be griffen zu sein. Air fählrn alarinirl. Der alte Loko Foko „Readinger Ad ler" zeigt ganz deutlich in einer späten Nummer, daß er in eine Angst gerathen ik't. und eine Niederlage für feine Par- chei l'ki der nächsten Wahl erwartet.— Er sagt nämlich in Substanz, das, in ei ner Zeit wie dir jetzige, wo fast Jeder mann in nicht behaglichen Verhältnißen lebe, und der Wunsch nach einer Aende rung und bcßeren Gcstaltnng der Tin ge allen Leuten auf der Zunge schwebe, wir, die Gegner, ein Feld vor uns hät ten, welches der Loko Fvko Parthei mit einem Untergang drohe, und fordert dann die Getreue» auf, mit Ernst an das Werk zn gehen und zu suchen die alte verdorbene Parthei zu retten. Nun wer hat dann diese „nicht behag liche Verhältniße" hervorgebracht? War es nicht die Loko Foto Parthei selbst? —Hatte feiie Parthei nicht die National so wie die StaatS-Regierung in Hände»? Hierzu wird doch gewiß niemand Nei» sagen, und folglich ist es gerade jene Parthei, die einen solchen Zustand der Dinge über uns gebracht hat —ja, so weit hat sie es gebracht, das? die Mehrzahl unserer Bürger aus Ver dienst, a.us Arbeit und auch somit, so zu sagen, aus Brod sind. Warum will aber nun der „Adler," der dieses doch einsehen muß, haben, daß die nämliche Parthei auch noch fernerhin regieren soll —will er dann haben daß nnser Land gänzlich ruinirt weiden soll? In der That eine solche Laufbahn kommt uns sehr befremdend vor —und ist er im Ernste, so kann eS nicht anders sein, er muß dcmiiach willig sein des Landes Wohl gänzlich für Aemter und einige wenige lumpige Thaler aufzuopfern.— TaS Volk weiß aber selbst, welche Par thei diesen Zustand der Dinge hervorge bracht hat, und es wird auch bei der nächsten Wahl in einer Stimme die nicht mißverstanden werden kann, den Loko Foko Ncgicrer den Befehl ertheilen, ih re 'Aemter fernerhin nicht mehr inne zu halte», da sie ungetreue und verdorbene Knechte gewesen sind, und zugleich der neuen Volks - Parthei die Aemter- und Ehren-Stellen anvertrauen. Dies und auch nur dies allein wird uns wieder solche gewünschte Verhältniße bringen, zu denen wir berechtigt sind, wenn wir dieselbe nicht an eorrupte Politiker ver schachern. vic Wlks - Caunli) - Versammlung am letzte» Freitag. Der Volks - Caunty-Versammlung, welche am letzten Freitag am Hause vou Col. George Weth erhold, in die ser Stadt, gehalten worden ist, wurde recht zahlreich beigewohnt—ja weit zahl reicher als man dies in dieser so sehr ge schäftigen JahrSzeit hat erwarten kön nen, und es gewahrt uns Freude zugleich melden zu können, daß sich Männer von allen bisher eristirenden Partheien ein gefunden hatten. Es zeigt dieser Um stand, daß das Volk wirklich erwacht ist; daß es entschloßt» ist fernerhin nur für sich selbst, für-ihre Nachkommenschaft und des Landes Wohl überhaupt, und durchaus nicht mehr allein für dicJnte rcße» einer Parthei, oder für eine Heer de hungriger Aemtcrjäger, die sich nur u», Beute umsehen, denen unser Aller Wohl blos eine Nebensache ist, und die dadurch unser liebes Vaterland in einen! wirklich bedauerlichen Zustand gebracht haben, zu arbeiten. Ja es zeigt dieses > Erwachen auch »och ferner, daß die Stimmgcber sich fest entschloßen haben, daß die Sclaverei in diese»! freien Lande durchaus nicht »lehr weiter aus gebreitet, hingegen aber die Freiheit immer mehr »iid mehr ausgedehnt wer de» soll, —und ferner, daß sie sich nichtj eher ruhig niedersetze» lind die Hände in, drn Schoos legen werden, bis daß unse re Einheimischen Manufakturen und dic Arbeiten unserer Hartschaffigen gegen auswärtige Mitbewerbung, wo der Ar beitslohn bekanntlich sehr nieder ist, be schützt si»d. Dasselbe zeigt auch »och ferner, daß Diejenigen welche uns bis her so schändlich mißregiert, und dabei gesucht habe» den Lohn unserer Arbeiter mit dem Lehn der Arbeiter in Europa, der in manchen Fal len nicht üb» Cent» des Tage» ist, auf glei chen Fuß zu stellen, sich bereit halten können, aus Aemter und Gewalt getrieben zu werden, um Platz i für mehr ehrliche Regierer zn machen, welche wil- i lig sind unsere Wünsche zu erfüllen und uns d.'s was uns fehlt zu ersetzen. Wir bedauern daß eSI uns der Raum nicht erlauben will, fernere Be- j merkungcn in Bezug auf gedachte ! zu machen, und wollen daher unsere Leser nur noch tigen Zeitung befinden, und Zugleich den Wunsch i äußern, daß sie von Allen sorgfältig und mit Be-! dachtsamkeit durchgelesen werden mögen. 'Wie ist Rettung möglich. nicht daran gedacht, und darum merke wohl auf und thue darnach, wenn Dir ein solcher Fall vor kommen sollte. Begieße sogleich nach geschehener That den Kopf und Körper des Getroffenen mit Eimern voll Wasser; fahre damit fort bis die Besinnung zurückkehrt, und benetze auch nachher noch seinen Körper mit Wasser. Auch sollte Was sce angewendet werden, wenn Jemand durch de» Blitz so leicht getroffen ist, daß er die Besinnung nicht verloren hat. Durch dieses Verfahren kann Mancher vom Tode gerettet, Mancher auch vor lahmen Gliedern bewahrt werten. Au» Baltimore. Scharfsinn eines Hundes. Fol gendes liefert einen neue» Beitrag zu den man cherlei Skizzen über den allgemein bekannten Scharfsinn der Hunde. Der Sohn des Capitäns B. D. Clark ging am Sonntag Morgen mit fei nem großen Neufundländer Hunte nach dem am "Föderal-Hlll" belegenen Theile des Hafenbasins, um ihm Gelegenheit zu verschaffen, seine Fertigkeit im Schwimme» zu zeigen. In der Nähe spiele > eine Anzahl Knabcn auf dem im Wasser liegenden Bauholze, als plötzlich einer von ihnen, Namens H. Wilson, in's Wasser siel uud auf der Stelle versank. Mit aller Kraflanstrengung kam er ! wieder an die Oberfläche des Wassers und zwar ! unmittelbar unter de» Balken, wo er sich an eine» j hervorragenden eisernen Bolzen anklammerte. — ! Als der Hund gewahr wurde, daß der Knabe in'S ! Wasser gefallen war, stürzte er sich ebenfalls hin ! ein und suchte lange, leider aber vergeblich, nach 5 ihm. Schon gab sich die größte Bestürzung un ter den übrige» Knabcn kund, indem sie glaubten, Ihr Spielkamerad sei ertrunken, als der Hund, ei i und endlich zur unbeschreiblichen Freude der Ue brige» »iit dem Verunglückten auf der Oberfläche des Wassers erschien. Dann brachte er Ihn an'S Land, wo man ihn bald In'S Leben zurückrief. — Der linke Arm des Knabcn zeigte Spuren von ten Kuabcii zum Loslasse» eines eiserne» Bolzens zu zwingen, an welchem er sich im Wasser festge klammert und dadurch feine Rettung zu erzielen.- Nachdem Wilson sich erholt hatte, wurde er nach feiner Wohnung gebracht, wo er jcht gänzlich wie derhergestellt ist. Mit Recht kann er „Blonnn sield", das ist der Name des Hundes, feinen Le bensretter nennen und Jeter wird uns beistimmen, wenn wir sagen, daß ein solcher Hund von dem jetzt überall zur Vertilgung werth- und herrenlo ser Hunte ausgestreuten Gifte verschont bleiben sollte. —(Cor. » Schrecklichen Unglück. von Bärville. deßen Ausgang »och zweifelhaft ist. Herr Miller Ist seines Geschäfts ein Zimmermann und war mit noch ander» mit der Errichtung der neuen Scheuer zu Hardwicke, ohnweit Laueaster, beschäftigt. Er und ein anderer Arbeiter waren beschäftigt die kleinen Sparren an einem der Dach fenster anzubringen, und als sein Gefährte, der sich allein oben befand, Im Begriff war einen lan gen Nagel mit einein Handbeil hineinzutreiben, flog das Beil mit großer Gewalt vom Stiel, und Im Herabfallen traf es mit der Scheide Miller In den Unterleib oder den untern Theil der Brusthöh le, verletzte die Netzhaut der Gedärme, die Leber und den Magen u»d verursachte eine schreckliche Wunde. Zum Glück war das Beil nicht sehr scharf, sonst möchte das Unglück auf der Stelle tödtlich gewesen sein. Der unglückliche Mann Halle noch Geistesge genwart genug, sich am Fenster festzuhalten, sonst j würde er, wenn er auf die Erde hinunter gefallen j wäre, noch schwerer verletzt, oder gar getöttet worden sei». Dr. Henry Carpenter wurde geru fen, welcher die Wunde verband, und am folgen den Tag war der verwundete Mann auf so gutem Wege zur Besserung, als die Umstände es zu er warten ließen, doch ließ sich der Ausgang des Falles nicht voraussagen, indem dieser davon ab hättgt, wie die Zufammeiiheilung der getrennte» Magenwände ohne Unterbrechung fortschreiten wird.—(Volksfr. IVilliani L'. Reed in Ungnade. Es ist bekannt, daß unser Mitbürger, Win. B. Reed, gleich nachdem Präsident Buchana» das ~Weiße HauS'' bezogen hatte, zum Commissioner nach China ernaunt wurde, um die Interesse» der Tag im himmlischen Reiche vorherrschend gewesen sind. Damals jauchzte alle Welt der getroffenen Wahl Beifall. Vor einiger Zeit war das Ge rücht im Umlauf, daß Herr Reed feine Resigna tion eingereicht habe und freiwillig zurückkehren wolle. Wir schenkten diesem Gerüchte damals aus mehreren Gründe» keine» Glauben, besonders deshalb nicht, weil wir eine» solche» Schritt mit dcni uns bekannte» Charakter des Hrn. Reed für unvereinbarlich gehalten. Jetzt erfahren wir aber, daß Herr Reed bei dem Groß Pascha I» Wasch ington in Ungnade gefallen und zurückberufen Ist. Man sagt nämlich, daß General Caß unzufrieden mit der demüthigen Stellung, welche d>e Per. Staate» bei den diplomatischen Verhandlungen über chinesischen Affairen bisher eingenommen ha ben indem sie nur die dritte Geige hinter Frank reich und England her, in Canton spielen, unge halten über Herrn Reed'S Benehmen» diesem einen scharfen Brief geschrieben und den guten Rath bei gefügt habe, daß er. wen» er nicht besser thun kön ne, nach den Ver. Staaten zurückkehren und da durch der Nothwendigkeit einer Absetzung vorbeu gen möge. Es wird erzählt, daß Hr. Reed sich dies zu Gemüthe genommen und seine Resignatio» eingereicht habe. Was sagen Wm. Reed'S zahlreichen Freunde dazu?—(Preße. Tödtliche« isenl?al) n - u» glüek. Gestern vor acht Tagen überfuhr der »ach We sten gehende Expreß-Wagenzug ein junge« Mäd chen, Namens Auguste Blechfchmldt, vhnweit der Keystone Furnace, eine Melle unterhalb Harris burg. und tödtete dasselbe auf der Stelle. Das Mädchen hatte einem der Arbeiter fein Mittags essen nach der Furnace gebracht, und war lm Be griff wieder nach Hause zu gehen. Die Furnace blies eben zu ter Zcit Dampf ab, wodurch ein so lautes Geräusch entstand, daß das Mädchen den herankommenden Wagenzug nicht hören konnte. — Der Ingenieur E. C. Gibson wurde auf Veran lassung des Coroners verhaftet. Vor dem Jn guest sagte er aus, daß ehe er sich dcr Biegung unterhalb dcr Furnace näherte, er das Alarm- Signal gegeben habe; er habe kein Hinderniß auf der Bahn gesehen, bis er innerhalb ungefehr zwei Schritten voir der Bahn gegenüber der Furnacc das Kind gewahrte nach dcr Bah» zugehen. In dem Augenblick als er das Kind sah, habe er tie Dampfpfeife ertöne» lasse» für die Anwendung der Bremsen, um de» Wagenzug anzuhalten. Cr habe angehallcn und sel zurückgegange« u»d habe Herrn Hambright, ten Contukteur, benachrichtiget, daß sie ci» Kind übcrfahnn hätten. Dcr Zug sei zu dcr Zcit mit clncr Schnelligkeit von Zt) bis 35 Melle» die Stunde gelaufen, und es sei umnöglich gewesen denselben unter einer viertel Meile einzu halten. Dcr CoroncrS Inquest sprach den In genieur von aller Schuld an dem unglücklichen Vorfall frei. SS"Jn Clinton Caunty, lowa, wollte vor ei nigen Tagen ein Hr. Abner, eine sogenannte Blas schlange tödten, als dl-se sich plötzlich gegen ihn stellte unt ibre» Hauch in'S Gesicht UicS. Der unglückliche Mann starb kurz nachher. ' iL in Ai»d zu Tode gebrannt. Am Morgen vom Samstag vor acht Tagen trug sich eln schmerzliches Unglück zu in West Lampeter Taunschip, In Laneaster Caunty, welches den Tod eines etwa drei Jahre alten Töchterchens des Herrn John Wirt zur Folge hatte. Der Va ter war Morgens frühe an die Arbeit auf der Bauerei, hinausgegangen, und die Mutter, nach dem sie das Feuer auf dem Heerd angezündet hat te, gieng ebenfalls aus de,» Haus hinaus, um ih re Arbeit außerhalb demselben zu besorgen. E« erhellet, daß während der Abwesenheit der Mutter das Kind sich damit vergnügte, ein KinterhäuS chen in einer Ecke des Kamins zu errichten, wobei sein Kleid unglücklicherweise in Berühung mit dem Feuer kam und in Brand gcrleth. Das Kind lief darauf eilends die Steige hinauf und legte sich in ein Bett, in der Absicht, wie man vermuthet, das Feuer zu löschen ; anstatt diese Wirkung zu haben, geriethen aber auch die Bettkleitcr In Brand. Durch das Schmerzgeschrei, der kleine» Dulderin aufmerksam gemacht, eilte die Mutter zu ihrer Hülse herbei, allein sie kam zu spät, um das Leben ihres Kindes zu retten. Es lag in hef tigen Schmerzen his um ungefehr zehn Uhr am Abend desselben Tages, da es dann seinen Geist aushauchte. tVolksfe.) Von, erschlagen. Eine Englische Zeitung berichtet, daß als Herr John Kamp und dessen Familie von Franklin Caunty, am Sonntag vor acht Tagen von einer ReligionS-Versammlung der Täufer heinifuhren, die Tochter plötzlich von einem Blitzstrahl getödtet wu:te Die Familie saß in einem einspännigen Wagen und die Tochter hatte einen hintern Sitz inne. Man sagt, ihre Kleider seien buchstäblich zu Fetzen zerrissen worden. Herr Kamp, seine Frau und Kind wurden nicht beschädigt, ungeach tet ihre Kleider durch das elektrische Fluidum in Brand gesetzt wurden, der von einen« Manne ge löscht wurde, der sich zufällig in der Gegend be fand. lLin elender Schurkenstreich. St. Louis, Juni. —Wir hörten von ei» nein boshaften Schurkenstreiche, welcher sich vor ei nigen Tagen im nördlichen Stadttheile zugetragen welcher in seinem Laden eln Fenster etwas offen stehen ließ, Arsenik auf mehrere Stücke Fleisch. — Am nächsten Morgen fand der Metzger das Fleisch nicht ganz in der Ordnung, hatte aber keine Ah nige Stücke davvn ab, welche er in den Hof warf, wo mehrere Hunde und Schweine davon fraßen, was deren Tod zur Folge hatte. Wir haben seit langer Zeit von keiner größeren Niederträchtigkeit gehört, und ist zu bedauern, daß bis jetzt der Thä ter nicht ermittelt werden konnte. I» Pcuneroy, Ohio, gössen sich die Arbeiter einer Gießerei eine Kano ne, uni den kommenden 4ten Juli damit „anzu schießen." Um einen Versuch damit zu machen, stopften sie ein und dreiviertel Pfund Büchsenpul ver hinein. Natürlich erplodirte das Geschütz in tausend Stücke; ein Stück flog in den Schuhstohr der Frau Walters und brachte dieser Dame im Unterleibe eine so schreckliche Wunte bei, daß sie schwerlich mit dem Leben davon kommen wird.— Wann wird man vorsichtig werden? Sonderbare Arant'licit. Ein Brief aus dem südlichen Theile von Flori da meldet, daß eine plötzlich unter den Hirschen ausgekrochene Krankheit sie fast alle hinweggerafft hat. Man findet sie fleischig und fett, aber mit verfaultem Maul und Zunge in den Wäldern todt umherliegen. Eine ähnliche, aber nicht so tödtliche Krankheit hat auch das Rindvieh befal len. Auffallend ist es, daß die Buzzards und Aasgeier zu gleicher Zeit völlig verschwunden si"v- Geschwindigkeit. Ein von einem Wallfischboote an der japanischen Küste angeworfener Potwal (Spermfisch, auch Ca fchelot genannt) schleppte da« Boot an den Har punenleinen 32 Meilen weit in einer Stunde. — Könnte man solche Bestien anschirren und lenken, so möchten sie die Dampfer wohl entbehrlich mach en. LLin Wöstmann beiaut't. Am letzten Sonntag, sagt das Norristaun Re gister. wurde zu Port Kennedy ein Bookman, des sen Namen wir nicht erfuhren, um Ml fast alles in Gold beraubt. Der Dieb ist ein junger Deut- > scher, den er am Tag zuvor erst in Arbeit genour- nie» hatte. Trotz ter schnellen Nachsetzung des Constabel Rhoads, gelang es dem Dieb zu entwi schen. tLin reicher Farbiger. Die Plaquemine (La.) Gazette vom I2ten Ju-! ni berichtet, daß der Sohn von Cypria Rickard, einer reichen farbigen Frau, die Plantage des ver- storbenen S. T. Harrisvir. einige Meilen von Ba you Goula gelegen, für S24t).tit)<) gekauft hat.! Die Mutter des Käufers eignet eine große Plan ! tage in der Nachbarschaft. Cineinnati, 23. Juni. Der Däm pfer Kate Larchett litt am vorigen Freitag, 25 Meilen unterhaib Vinecnnes, Indiana, Schiff bruch. Die Mannschaft wurde gerettet. Das Boot war Slö,t)<)t> werth und nicht versichert. Seine Ladung, O2l)l)t) an liebt hatte um ihn Ins Geisterland zu begleiten. Der Knabe wurde in einen Blanket eingewickelt mit dem Leichnahm ins Grab gelegt. l7ew )?c>r?. tLinwanderung. Der wöchentliche Bericht zeigt, daß in ter letz ten Woche ltitü und seit teil, t. Jan. ZU,451)! Emigranten gegen 81, L»9 zur selben Zelt im vor- igen Jahre angekommen sind. L-S-Zrau Betsy Eastman, von Hopkinton, N.! H., spann kürzlich an ihrem Wste» Geburtstage gangenen sie über lt)0 Stränge und strickte etwa 50 Paar Strümpfe. lndiana und Illinois sollen sich ge genwärtig wenigstens zwei tauseud Personen Hei ner los zu werden. »S-Jn Rochester, St. LI., wurde vorige Sonn tag Nacht, die große Scheune der Traneporta tionS-Eowpany von einem Bösewicht in Brand gesteckt, wobei außer einer großen Quantität Heu, zwölf Pferde in den Flammen umkamen. SoL'Die Mährische Brüder Gemeinde zu Beth lehem. Pa.. soll zwischen 50l) tausend und einer Million Thaler auf Zinsen ausgeliehen haben. Dcr ttnwillkvnimcttc Passn.^icr ! Erzählung eines Pedlar». ! In einer kalten Mitternacht waren vor mehre > ren Jahren wir Passagiere einer Postkutsche um das warme Feuer in dem Schenkzimmer eines ! Wirthshauses in einem Ncu°Englani> Dorfe ver sammelt. Kurz nach unserer Ankunft fuhr ein Pedlar vor und gab Befehl, daß sein Pferd für > die Nacht in den Stall gebracht werden solle. — ' Nachdem wir zu Abend gegessen hatten, ginge» wir wieder in das Schenkzimmer, wo sich bald et ! ne lebhafte Unterhaltung entspann. Nachdem mehrere Anekdoten erzählt worden waren, ward ! zuletzt dcr Pedlar aufgefordert, uns eine Geschieh' j te zum Besten zu geben, indem die Leute seines , Geschäftes gewöhnlich voll von Abenteuer und > Anekdoten feien. Er war ein kurzer, untersetzter > Mann, ungefähr vierzig Jahre alt, und besaß au > genscheinlich eine große Körperkraft. Er gab an, - daß er Samuel Viney heiße und in Dover, im ! Staate View-Hampshire, daheim sei. ~Nun, Ihr Herren," fing er an, indem er dii l! Asche aus der Pfeife klopfte und dieselbe dann in ! die Tasche steckte, „ich denke, ich erzähle Euch ein l mal die letzte wichtige Geschichte, die mir paßirl I ist. Ihr seht, ich komme jetzt gerade aus dem ! fernen Westen und bin auf dem Heimwege ine Winterquartier. Zu Anfang des letzten Früh- l jahrS hielt ich an einem schönen Abend an der j Thür einer kleinen Dorfschenke in Hancock Eaun t?, im Staat Indiana. Ich sage, es war an ei j nem schönen Abend, und meine damit einen war ! mcn, den» der Himmel war mit Wolken überzo ! gen, und es schien sehr dunkel werde» zu wollen.- ! Ich ging in das Haus, und forderte ei» Abend- brot für mich und Futter für mein Pferd. Nach dem ich gegessen hatte, setzte ich mich in das Schenk zimmer. Gegen 8 Uhr sing cs an zu regnen, und es war draußen sehr dunkel. Ich wünschte früh am nächsten Morgen In Jack' son zu sein, weil ich dort eine Sendung von Waa ren erwartete, die ich auf dem Heimweg verkaufen , wollte. Dcr Mond mußte etwa gegen Mlttcrnachi ausgchcn, und ich wußte, daß, wenn es nicht reg nete, ich ganz bequem auf dieser schmutzigen Stra ße fortkommen konnte. Ich fragte deshalb der Wirth, ob er wohl mein Pfcrd gegen Mittcrnachi füttern lassen könnte, indem Ich gegen zwei Uhi aufzubrechen wünschte. Er schien etwas erstaun! darüber zu sein und fragte mich, warum ich nich bis zu dem Frühstück bleiben wolle. Ich erzähl , te ihm, daß ich meine Waaren fast ganz auever kauft hätte und daß eine neue Sendung für micl in Jackson läge, weshalb ich fiüh am Morgci vor der Abreise des Erpreß - Agenten dort zu seil wünschte. Eine Menge Leute saß in dem Zimmc! heraum. während ich dies erzählte, aber ich achte te nicht weiter auf sie. Nur eine Person zo> meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich hatte ers j kurz zuvor eine steckbriefliche Verfolgung eines be rüchtigten Räubers zu Gesicht bekommen. Dil Beschreibung seiner Person entsprach genau dei Gestalt jenes Menschen, welchen ich ins Aug gefaßt hatte. Er war ein großer wohlgebiltetei Mann, von ziemlich schlankem Bau, und hatt! ein sehr AeußereS, mit AuSnabm ! Als ich in meine Schlaskammer ging, erkundig- te ich mich bei dem Wirthe nach dem fraglichen erreichen könnte, an dessen Identität ich nich ! zweifelte. Ich hatte eine Weck Uhr, die ich aus Eins stell j te, worauf Ich mich schlafen legte. Ich wurde zm rechten Zeit wach, stand sogleich auf und zog micl an. AIS ich auf den Hof kam, fand ich. daß di Wolken sich verzogen hatten und dcr Mond hci lcuchtcte. Der Hausknecht war bald geweckt, unl u», L Uhr befand ich mich auf dcr Straße. De! Schmutz war tief und mein Pfcrd konnte »U! > langsam vorwärts. ' Nach Verlauf einer halben stunde kam ich aus ! dem Dorfe heraus. Sticht weit von mir lag eir großer Fichtenwald. Die Straße führte geradi durch denselben und soviel ich mich erinnern konn j te. betrug die Entfernung nach Jackson ungefähi il 2 Meilen. Aber dcr Mond stand im Osten ! und da die Straße beinahe westlich ging, dacht« ich, ich würde Licht genug hatcn. Ich war etwa I eine halbe Meile im Walde gesahrcn, als die Na j der meines Wagens plötzlich mit einem deftigen Stoß in ein ticscs Loch versanken. Unwillkürlich stieß ich eine» Schrei des Erstaunens aus und z>! meiner höchsten Verwunderung hörte ich fast iii Wcr konnte das sein ? Ich blickte um mich, sal kann sich leicht denken, daß ich erstaunt darübei war. Anfänglich dachte ich, daß Jemand diesen Weg eingeschlagen habe, um mitzufahren; allein ich gab diesen Gedanken sogleich wieder auf, weil ich wußte, daß jeder anständige Mensch mich um Erlaubniß zur Mitreise gefragt haben würde.— Meine nächste Idee war die, daß Jemand hinein- gebrochen sei, um darin zu schlafen : aber diese Vermuthung gab ich eben so schnell wieder auf, als sie gekommen war, weil wohl sehr schwerlich > Jemand zu einem solchen Zwecke in de» Wage» eingebrochen sein würde.—Und bei diesem Gedan , ken ginge» mir plötzlich die Augen auf: wer auch ! immer darin stecken mochte, er mußte cingebrochcn sein. Unwillkürlich dachte Ich an den Menschen, den ich in der Schenke gesehen hatte. Er war dabei gewesen, als ich sagte, daß meine ganze Ladung verkauft sei, woraus er natürlich schließen mußte, daß ich ziemlich viel Geld bei mir führte. Dcr Schluß war richtig, Indem ich zwei Tausend Tha ler bet mir führte. Ich vcr uthete, daß er die Absicht haben wür de, aus dem Wagen hervorzukommen, sobald der selbe an einem abgelegenen Orte angekommen wä re, um dann über mich herzufallen und mich nie derzuschlagen oder zu erschießen. Alle diese Ge danken flogen mir mit Blitzesschnelle durch den Kopf, während mein Wagcn sich eben erst aus dem Loche herausgearbeitet hatte. In tvci'.lgcn Augcnblickcn war mein Entschluß gefaßt. Mein Pferd watete knietief im Schmup und ich war überzeugt, daß ich ohne alles Ge räusch vom Wagen herabspringen könne; ich zog deshalb meine Pistole hervor, schlang den Zöget um de» Peitschenstiel, ließ mich dann vorsichtig in deu Schmutz hinab und ging hinter den Wagen, nni den Verschluß zu untersuchen. Mein Wagen wird durch eine Klapplhüre ge schlossen, welche vermittelst eines UeberwurfeS be festigt und durch ein Vorlegeschloß gesichert wird. Das Schloß war fort und der Ueberwurf war nur durch ein Stückchen Holz befestigt, so daß eine ge ringe Anstrengung von innen her den Ueberwurf losfprengen und die Thüre öffnen korinte. Glück licherweise hatte ich eine» Hemmschlüssel bei der Hand, welchen ich schnell ergriff und an die Stelle de« verschwundenen Vorhängeschlosses steckte. Der unbekannte Passag!» war jetzt gefangen.- Menr fast noch neuer Wagen war aus starken, Ei chenholz gemacht und für große Strapatzen einge richtet. Ich war überzeugt, daß kein Mensch von gewöhnlicher Kraft ihn zerbrechen könne. Eben so vorsichtig, wie ich Hinabgcsvrungen war, stieg ich wieder auf meinen Sitz hinauf, und trieb dann mein Pferd vorwärts, wobei ich jedoch immer die Pistole in der Hand behielt. Ich wußte, daß ich eine halbe Meile weiter auf eine gute feste Straße kommen würde und ließ deshalb auch mein Pferd ruhig seinen Weg auf tem Schmutz suchen. Et wa zehn Minuten später hörte ich ein Geräusch, als ob eine große Kraft gegen die Thüre ange wendet würde. Ich fagie nichts, aber plötzlich übcrsiel mich der Gedanke, daß der Schurke'sich tenkcn könne, wo ich saß und vielleicht durch die Decke des Wagens auf mich schießen möchte. Ich fetzte mich deshalb auf das Fußbreit. Das Schlagen und Stoßen war im Wagen jetzt immer lauter und bald hörte ich auch eine menschliche Stimme. Deutlich vernahm ich die Worte: ..Lassen Sie mich heraus " Ich hob meinen Kopf in die Hohe, um den un willkommenen Passagler glauben zu machen, daß ich aus meinem gewöhnliche» Platze sei und fragte ihn dann, was er da zu suchen habe. „Lass», Sie mich heraus und ich will Ihnen dann Alles sage» !" „Sagen Sie mir weshalb Sie da drinnen sind „Ich bin hlneingebrochen, um bequem zu schla fen !" war die Antwort. „Wie sind Sie denn nun eigentlich da hinein gekommen?" „Lassen Sie mich sofort heraus oder ich schieße Sie durch den Kopf!" H Gerade in liefern Augenblick betrat mein Pferd die feste Straße, und ich wußte, daß der noch übrige Theil des Weges nach Jackson sehr leicht zurückzulegen war. Die Entfernung betrug 12 Meilen. Ich bückte mich wieder auf tem Fnß biette nicter und nahm die Pcitsche zur Hand. — 3 In fünfzehn Minuten waren wir aus dem Walde . heraus, und dann ging es im schnellste» Trabe vorwärts. Der Mann im Innern des Wagens fuhr niilllerweile fort zu schreien, daß ich ihn her- auelassen sollte. Endlich schwieg er jedoch und einige Minuten später fiel ein Pistolenschuß—dann ein zweiter — ander, und ich hörte die Kugeln über meinem Kopf hinweg sausen. Wäre ich auf meinem Sitz gewesen, so wülte eine oder zwei dieser Kugel mich unfehlbar getroffen habe». Ich erhob meinen Kopf wieder, stieß ein Geschrei aus und rief: ' ,»Gott, erhallt mich, ich bin gemordet." Dann machte ich ein Geräusch, als ob ich vom Wagen ' siele, und setzte mich endlich wieder auf das Fuß- brett. Meinen Gaul trieb ich indeß durch gcle ' rief » ick noch zweimal an, und a!« er keine Ant ' wort erhielt, inachte er noch zweimal furchtbare Anstrengungen, die Thüre aufzubrechen. Da dies - nicht gelang, versuchte er die Decke einzudrücken ' ! Dieselbe war jedoch so solid gebaut, daß alle sel tne Anstrengungen vergeblich waren. Ich blieb i während dieser ganzen Zeit stumm, hielt die Zü- gel fest und trieb das Pferd zum schnellsten Laufe > weiter. Wir brauchten eine Stunde um die 12 Meilen i zurückzulegen.-Ich hatte keine besondere Frucht, r j weil ich eine gute Pistole besaß und mein Passa ) l gier vollkommen gesichert war, aber ich war doch froh, als ich bei der alten Faßbindcrei ankam, i welche an der Grenze des Städtchens Jackson steht. ? Zehn Minuten später hielt ich an dein WirthS r Haus, wo niedrere Leute nun mit Putzen der Post» pferde beschäftigt waren. „Nun, alter Hans," sagte ich, als ich abstieg ? und nach der Rückseite des Wagens ging, „Ihr ! mein Glfangene/.' '! „Ich bin der Mann, den Ihr versucht habt zu ! erschießen," war meine Antwort. I „Wo bin ich denn ? Laßt mich heraus !" schrei» et er, und denkt daran, daß imine Pistole bereit ist, in rem Augenblick, wo Ihr Euch zeigt; jetzt bleibt ganz ruhig liegen." i Die Hausknechte waren mittlerweile herbeige kommen, uni zu sehen, was es gebe, und ich setzte > ihnen die ganze Geschichte aus einander. Daun sebickte ich eine» von ihnen nach dem Scheriff, um demselben zu sagen. W'S für einen Fang ich fir denselben gemacht hätte. Der Tag brach eben an. In weniger als einer halben Stunde war der Scheriff mit zwii Mann da. Ich erzählte idn in wenigcn Worten um was es sich hantelte, und führte ihn dann zu tem Wagen hin. Er sagte meinem unwillkommenen Passagier wer er . sei, und bemerkte ihm, daß er bei dem geringsten j Widerstante niedergeschossen würde. Ich zog dann ten Hcminschlllssel heraus und schlug die Klappthüre nieder. Mein Gefangener versuchte aus dem Wagen zu springen; ich ergriff ihn je- doch beim Schenkel und er stürzte auf das Gesicht nieder. In demselben Augenblicke hatten ihn auch die Polizclbcamtcn schon gefaßt. Der Tag ! war mittlerweile angebrochen, und ich erkannte deii Kerl auf der Stelle. Er wurde in das Gefängniß geführt, und ich sagte dem Scheriff, daß ich den Tag über da blei ben würde. Nach dem Frühstück kam der Scheriff In da» Wirthshaus >md eröffnete mir, taß ich den richti gen Vogel gefangen habe, daß ich aber noch bis , zum nächste» Morgen bleiben müsse, wenn ich die ! ausgesetzte Belohnung von S2W erhalten wolle. ! Ich fand die erwarteten Waare» richtig vor und packte dieselben im Laufe des Tages in mei nen Wage» «in. Bei dieser Gelegenheit sah ich lie Kugellöchcr in der Decke de« Wagens und überzeugte mich, daß wenigstens einige Kugeln mich getroffen habe» würden, wenn ich auf mei nem gewöhnlichen Platz gesessen hätte. Am nächsten Morgen kam der Scheriff zu mir und gab mir die auf die Einfaiigung des Verbre chers gesetzten SN» Thaler. Später «hielt ich die Nachricht, daß der Kerl, der mich zu berauben und zu morden versucht hatte, zu lebruSlZngÜcher Zuchthaus-Strafe vermthrilt wäre."
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