Lecha Patriot. AUentaun, Pa., März lj. Kit Demokratie nnd dcr President. Es ist in der That lächerlich zu sehen wie sich ein Theil der LiederS unserer Gegner, in verschiedenen Theilen des Staats bemühen ihre Ketrenen glauben zu machen, daß durchaus kein Zwiespalt ii, ihren Reihen sei, und daß beinahe alle Donokraten die Laufbahn des Pre sidenten i» Bezug auf den Lceompton- Schwindel billigten. Laßt sie aber nur sich fort bemühen—laßt sie suchen die Sache zu überzuckern so viel sie auch nur wollen —es gibt hunderte und tauseude von ehrlichen Demokraten, die es nie gut heißen werden, wenn der Volkswille unterdrückt und dcr Versuch gemacht wird, und zwar noch auf eine direkte Weise, den Fluch dcr Sclaverei in die sem freien Lande weiter auszudehnen. — Die Aemterhalter und die Editoren ih rer Zeitungen, von denen kann man zwar nicht erwarten daß sie sich auf die Seite des MchtS und dcr Wahrheit stel len werden, denn ihnen ist natürlich ein fettes Amt oder ein voller Beutel weit lieber als die Beförderung des Wohls des Landes. Der einsichtsvolle und ehr- Väk.Thcil jener Parthei hat aber ein te? Wahl wa'' das Volk bei letz iergangri! hat, nnd und auch deßwegen weil unser Allerg dies erfordert, entschloßen, diesen Betrü gern, wie eS die Pflicht eines jeden gu teil Bürgers ist, die Gewalt bei nächster Gelegenheit aus den Händen zu neh men. Anti-Lrcompliin Versammlung. Am 22sten Januar ist zn EolumbuS, Ohio, eine sehr zahlreiche und besonders durch Demokraten stark besuchte Anti-- Leeompton Versammlung gehalten wor den. D av i d R e i n h a r t, Esq., pre sidirte, und es ist eine Reihe von Be schlüßen einstimmig paßirt worden, in welchen das Betragen des Presidenten Buchanan, in Bezug auf Kansas h»rt getadelt—hingegen aber das Be nehmen des Senators Douglas und das des Hrn. Cor, Mitglied des Eon greßeS von jenem Distrikt, herzlich in dorsirt wird. Es gibt doch wirklich über all noch Demokraten die nicht willig sind Alles gut zu heißen, was ihnen von ih ren Beamten und LiederS, mit geschlos senen Augen, befohlen wird zu thun — und erst später werden Buckanan und feine intereßirten Anhänger erfahren, daß der Norden nur zu deutlich wahrge nommen hat, wie sie deßen Jntereßen und Gefühle mit Füßen getretten haben. Dcr Hotel Drand in St. Louis. Wie man sich erinnern wird, publi zirteu wir letzte Woche eine telegraphi sche Depesche, welche meldete daß das „Paeisie Hotel" zu St. Louis, Missou ri, niedergebrannt sei, nnd daß dabei 40 bis 50 Personen ihre Leben eingebüßt hätten. Es hat sich bestätigt daß das Hotel niedergebrannt ist, jedoch verur sacht es nns Frende melden zu können, daß die Zahl der Todten nicht so groß ist, als man zuerst glaubte. Dennoch aber ist der Lebenöverlust doch noch zn groß, und das ganze Unglück ist wirklich grausenhaft. Folgendes ist eine Liste derer die ihren Tod dabei fanden i Die Herren Bruce, MeKnite, Burk hart, Wurst, Sterrett und Frau Jones und Kind, alle von St. Louis; John son von Chicago; Henry und St>ong von Nochester; Naunden», Taylor, Miss Jones, Crai", Davis, Cnuningham und ,„l0 Frau Hcbbard, Wohnort nn v'ckannt. Ferner 9 Personen in einem Zimmer deren Namen unbekannt sind, so wie ein Negerjunge. Zusammen 28. Das Feuer entstand in eitler im Erd geschoß befindlichen Apotheke und ver breitete sich mit solch rasender Schnei ligkeit, daß« bevor die Bew.ohner erwach ten,. schon die Treppe in stand. — Es gab keinen Answdg mehr ai>? durch die Fenster. Viele sprangen vom drit ten Stockwerk herab und wurden schrea lich verletzt oder augenblicklich getödtet, und viele andere waren nicht einmal im Stande, dre Fenster zu erreichen, son dern verbrannten in ihren Zimmern. Man glaubt, daß noch Leichname un ter den liege», «»H hunderte von Männern räumen den Schutt weg und suchen darnach. Die Verwundeten wurden zu ihren Freunden oder in das Hospital gebracht. Mehrere derselben sind tl'dtlich vcrleyt. Der Verlust an Eigenthum beträgt über 50,000 Thaler. Zchmcylichcs Unglück. Ein sonderbares Unglück ereignete sich vor einigen Tage» auf der Baltimore und Philadelphia Eisenbahn. Hr. T. S. Huggins, von Ellton, »ahm näm lich den Viachtzug von nie Bal tiinorr, und da er ermüdet suhlte und schläfrig wa,d, so giciig er in den Nauch^ Kaisen, legte sich ans eine Bank und schlief rin. Während dem nun, als der Zug über den Gunpowder Nivcr fuhr, träumte sinn, sein Haus sei in Brand gerathen, und angetrieben durch den Traum, sprang er auf, lief aus dem Karren auf die Platform und nahm ei nen Sprung von derselben. Er lande te in dein Tressel-Werk worauf die Brü cke ruht, und während dem er sich be mühte sich z» fangen, wurde sei» rechter Arm durch den Zug erwischt und schreck lich zermalmt. Er befand sich dann in einer schrecklichen Lage, war zum Theil im Wasser, Mit nichts mehr alSdenHalt durch seinen linken Arm auf der Brücke, die ihn erhielt, während er ungeheure Schmerzen an seinem zermalmten Arm auszustehen hatte. In dieser hülflose» Lage verblieb er etwa 30 Minuten, als sein Hülferuf und sein Jammern die Aufmerksamkeit des Aufsehers der Brü cke auf sich-zog, der dann zu seiner Hül fe herbei eilte. Er wurde dann an ei nen Ort der Sicherheit gebracht, und einige Aerzte wurden gerufen, die es für nöthig fanden seinen verstümmelten Arm abzunehmen. Er befindet sich nun in einer bedenklichen Lage, allein die Aerz te versichern daß er bald wieder genesen werde. Ein D n e l t. Zu BladenSbnrg, nnweit Wasching ton, fand am Lasten Februar, ein Duell I zwischen zwei Lieutenants der Vereinig ten Staaten Armee, Namens Bell und statt. Der Streit entstand in einer Rafirs,»«.. Waschington, allwo sie einander mit den um die Köpfe herumschlugen. Eine Hcra,.ef«v derung ergieng sodann nnd wurde an genommen—und um 5 Uhr des Mor gens an besagtem Tage, trafen beide Betheiligte, mit ihren Freunden, an ge nanntem Ort ein. Alles wurde in Be - reitschaft gebracht, aber B e ll feuerte schon bei dem Wort „Eins" und schoß seinem Gegner eine Kugel durch den Hut. Letzterer schoß sodann seine Pi stole in den Schnee ab, und beide kehr ten, wie es schien, versöhnt nach Wash ington zurück. Und so endete das erste Dnell dieser Sitzung des EongreßeS. s.lcm Harris bürg. Noch ein Pardon —Veto —tLine Con vention. Gouvernör Packer hat am 22. Februar Mon roe Stewart begnadigt, welcher mit Charlotte Jones und Henry Fife, von der Court schuldig gefunden worden war, einen alten Mann, Na mens Wilson, nahe MeKeeSport, in Alleghe ren wurden am 13. Februar hingerichtet und Stew art sollte am 27. Februar hingerichtet werde». — Die zwei Hingerichtete» Personen erklärten auf dem Schaffot daß Stewart unschuldig an dem Morde sei, und daher die Begnadigung. —Der Mord war jedoch ein doppelter, verübt nämlich an dem alten Mann Wilson und Elisabeth MeMasterS, seiner Schwester. Charlotte Jones, Fise und Stewart wurden aber nur für die Ermordung des Hrn. Wilson verhört und schuldig gefunden, und man spricht nun davon, Stewart wieder zu ver hafte» und für die Ermordung der Elisabeth Me- MasterS zu verhören. Gouv. Packer hat ebenfalls die Bill, die "Nor ris Cornisch Engine Werken," zu Norristaun, in eorporirend, mit seinem Veto belegt. Der Ver such dieselbe dennoch zu paßiren, ist fehlgeschlagen. Die Amerikaner und Republikaner des Staats hielten am 22sten eine vorläufige Convention, und ein Beschluß wurde angenommen, eine vereinigte Convention im nächsten Juli zu berufen, sür den Endzweck Kandidaten für die StaatS-Äemter in Ernennung zu bringen. Die Convention war zahlreich besucht, und unter andern waren folgen de hervorragende Personen gegenwärtig - Lemuel Todd, Thaddeu« Stevens, Dr. Gazzam, Thomas E. Cochran, Dr. Joseph Gibbons. E. V. Pio lett, L. P. Willest-n, C. Goepp und Gen. Co vode golgendes ist die Einleitung und die Be >chlüße die angenommen worden find : Da es wünschenswerth ist, daß alle die, welche der schlechte» Verwaltung unserer Administration und besonders dem schändlichen Versuche, dem Volk von Kansas gegen seinen Willen eine Verfas sung ausdrängen zu wollen, entgegen sind, sich für die bevorstehenden Staats- und Caunty-Wahlen ohne Rücksicht auf sonstige Meinungsverschieden heiten und ohne Rücksicht auf die Art und Form, in der jener Zweck erreicht wird, vereinigen, so wird Beschloße n—Daß die StaatS-Committee, deren Vorsitzender Lemuel Todd ist, ersucht wird, eine Staats-Eonvention von allen denen, die sich für diesen Zweck vereinigen wollen, nach Harris burg jedoch nicht vor dem 1. Juli dieses Jahrs zu berufen. Beschloße n—Daß in dem EinberufungS- bestimmt erwähnt werden soll, daß bei dieses Einladung kein Einzelner oder keine Parthei ihre PNk.nipien zu opfern, oder das Prinzip derje nigen anzUli.'hmen braucht, mit denen er gemein schaftlich handelt, nur daß sie in der ernstlichen und thätigen Fcind,Schaft gegen polltischen Despo tiSmuS und gegen die Ausbreitung der Sclaverei über die freien Territorien Dieser Republik überein stimmen müßen. Beschloßen— Daß die Behandlungen d i»- jer Convention vom Präsidenten und Secretär un terzeichnet uud in allen der Sache der Freiheit, der und des Siecht« freundlich gefmnten Blätter» des Staats publizirt werden sollen. (Unterzeichnet von den Beamten. 1 Pferde vergiftet. Drei Pferde, den, Herrn John 0.. Taylor, von Westtaun Taunschip, Ehester Caunty, angebörig, wurden kürzlich vergiftet, dadurch daß sie die Rinde des LokustbamuS fraßen. Sie waren auf ein Grundstück, worauf eii> Lokustbauin stand, heraus gelasser. worden, um sich Bewegung zu machen, und nachdem sie von der Rinde des BaurnS gefressen hatten, wurden sie sogleich krank. Sie wurden von dem Pferdearzt Wright behandelt, und man glaub te, sie würde» bald wicdcr gesund werden. Die Resultat? der demotratischen Fi n a nz-rwü Irung. Seit langen Jahren wird die Vereinigten Staa te» Schatzkammer von demokratischen Finanzbeam« ien verwaltet, seit Jahren ist der Tarifs, die ein zige Quelle ihres Einkommens, nach demokrati schen Grundsätzen regulirt, seit Jahren sind die Ausgaben, wie uns versichert wird, mit demokra tischer Sparsamkeit möglichst beschränkt worden.- Nun, da kann'S gewiß nicht fehlen, daß die Fi nanzen der Vereinigten Staaten sich in dem blü hendsten Zustande befinden? Wer daran zweifelt, dcr möge sich an die Leh ren der bandwurmartigcn Abhandlungen des gro ßen StaatSökonomcn erinncrn, die während der vergangenen Jahre in den Spalten eines Opposi tion!? - BlattcS erschienen. Darin war ja über zeugend dargethan, daß die demokratische Finanz- Politik das Non Plus Ultra aller Vorzüglichkeit sei. Ja, noch vorigen Herbst, als die beginnende Finanzkrisis schon anfing den Leutcn die Augen zu öffnen, brach dcr nämliche Professor der StaatS ökonomie, durch einen Blick auf die dreiundzwan. zig Millionen Baargcld in der Bundesstaatskasse begeistert, in die denkwürdigen Worte aus: „Nur der dcmokratischcn Partei verdanken wir diesen-glücklichen Zustand dcr Dinge." Die glückliche» Resultate der demokratische» Finanzverwaltung liegen jetzt Jedermann offen vor den Augen. Das Glück, was uns dieselbe gebracht, ist so zu sagen mit Händen zu greife».- Die wundervollen Theorien, auf die bisher unsere Finanzpolitik gebaut war, sind zwar bei dem «»- sten Hauch des Windes zusammengebroch«». wie ein von einem Kinde errichtetes Kartenhaus, das beweist aber nichts gegen ihre Vortrefflichkeit. Jede Verlegenheit, was man mit den vielen Millionen baaren Geldes, die in der Bundeskasse zu Waschington todt da lagen, anfangen solle, ist jetzt glücklich beseitigt. Dledreiundzvan zig Millionen T ha l er. die noch im Oe tober vorigen Jahr in dcr Schatzkammer lagen, sind schneller geschmolzen, als der Schnee an der Märzsonne. Das Plus hat sich in ein Minus verwandelt, das viel gerühmte demokratische Hart geldsyflcm in ein demokratisches Shinplastersystem. Wir haben die glänzende Aussicht vor uns. unse re Bundesschulden in reißender Progression sich vermehren zu sehen. i Wer sich einen Begriff davon machen will, wel cher Zukunft wir entgegengehen, dcr brauet nur eine» Blick auf den Finanzbericht des letzten Vier teljahres zu thun. Die Bortresflichkeit de» Herr schenden Systems werden ihm dann so stark ein leuchten, daß ihm die Augen übergehen. Die Ver. Staaten haben im letzten Vierteljah re sieb e n Millionen Thaler eingenomme» und die regulären Ausgaben während deßelbcn Zeit räume« betrugen nicht weniger als siebenzehn Millionen. Wir haben demnach in dreizehn Wo chen zehn Millionen Deficit zu Stande gebracht. Mehr kann man doch in einem so kurzem Zeiträu me nicht verlangen! Voirden zwanzig Millionen Shinplaster, die der demokratische Congreß bewilligte, um die fürchterliche Oede und Leere des Staatsschatzes einigermassen zu füllen, find sechs Millionen verbraucht. Fünf weitere Millionen sipd be reits öffentlich ausgeboten und die Gläubiger und Beamten der Ver. Staaten müssen sich so lange gedulden, bis diese Summe glücklich an den Mann gebracht sein wird. Sobald auch diese Summe verausgabt ist, wird der letzte Rest der Verwilli gung des CongresseS, an neun Millionen, in An ja immer der Congreß vorhanden, in dem eine de mokratische Mehrheit allzeit bereit ist, so viel neue ShinplasterS zu erlauben, als der Herr Finanz minister nur braucht. Ist auch kein rother oder gelber Cent in der Schatzkammer zu finden, was macht das aus. Wir haben ja eine Hartgeldpar tei, um immer neues Papiergeld zu bewilligen. — Es lebe das Papier!— Wenn es hoch könnet, wird sich die ganze Ein nahme der Vereinigten Staaten in dem laufenden Jahre aus 30 Millionen Thaler belaufen ; die r e gularen Ausgaben dagegen werden 7t) Millio nen betragen. Somit haben wir sichere Hoffnung auf mindestens zwanzig Millionen neues Papier geld, außer den bereits bewilligten 20 Millionen. Außerdem stehen uns aber noch bedeutende a u° Berordentliche Ausgaben bevor. Der mit so außerordentlichem Geschick angefangene Krieg gegen die Mormonen hat bereits 7 Millionen ver schlungen. Seine Durchführung wird mindestens dreißig weitere Millionen kosten. Die Vor schlage, die der Delegat von Utah dem Präsiden ten zur gütlichen Beilegung der Differenz gemacht hat, sind, wie billig, von Letzterem ohne Weiteres verworfen worden. Denn Brxhanan braucht Soldaten für seine Pläne und muß einen guten Vorwand für die Vermehrung der Armee haben.- Weshalb sich Sorgen machen um den leeren Staat schatz. Es lebe das Papier!— Kein guter Demokrat denkt daran, dm Ursa chen nachzuspüren, w.shalb die furchtbare Ebbe im Staatsschatze eingetreten ist, oder zu untersuchen, ob nicht unser gegenwärtiges Tari ff-System, das augenscheinlich so üble Resultate geliefert ab geändert werden müsse. Denn unser altkluger President Buchanan hat in seiner 1. Jahresdö?- schast erklärt, daß es nicht an der Zeit sei, eine Re vision des Tariffs vorzunehmen, und damit Punk tum. Die Mehrheit der Congrcß-Mitglieder sind viel zu gute Demokraten, als daß sie sich einen Zweifel von BuchananS Weisheit erlauben soll ten. UebrigenS wäre dies auch zu gefährlich.— Das warnende Beispiel der Kansasfrage hat ge zeigt, daß jeder Wankende, jeder Zweifelnde un barmherzig aus der Partei herausgeworfen wird. Ehe aber ein Dcmokrat feinen Namen zu verlieren riskirt, verliert er lieber seine demokratischen Prin zipien und stimmt gegen die Volkssreiheit und für den StaatSsireich, gegen die Selbstregierung und sür da« Säbelregiment, gegen da« Hartgeldsystem und für da« Papiergeld. Mögen auch die Ver einigten Staaten Münzwerksiätten still stehen, es giebt ja noch Papiermühlen im Lande und das Volk läßt sich ja den Schinplasterfchwindel ruhig gefallen. ' Es lebe das Papier und die papierne Demo kratie !—(Freie Preße. Dcinokratischc Prinzipien. Im Senat dieses Staats kam am 2 t. Februar die Kansas-Frage vor. Hr. Buckalew erstattcte einen MchrheitSbericht, der vollständig des Prä sidenten-Botschaft billigt. Obgleich sich Gazzam von Allcgheny Caunty darüber beschwerte, dH der Minderheit keine Gelegenheit gegeben worden richt niederzulegen,.da die Committee nur eine einzige Sitzung und zwar am vorhergehenden Abend gehalten, so fand demnngeachtet diese ge rechte Beschwerde doch leine Gnade vor den De mokraten. Der Druck des MehrheitS Bericht wurde mit AI gegen U> Stimmen beschloßen.— All- Demokraten stimmten dafür, der republika nischen Minderheit das Wort abzuschneiden. Das ist auch cinS der neu-demokratischen Prinzipien. Rann die vs»' ! dcm Zahrc n'crdc» ? Die Lecompton - Constitution verordnet aus drücklich, daß dieselbe vor dem Jähre lÄKI nicht! > abgeändert werden darf und auch dann noch nicht, wenn nicht zwci Drittheile der Gesetzgebung zur I Berufung einer Convention ermächtigen. Wir sind stets der Meinung gewesen, daß die Constitution nur in der durch das InstWinent vor geschriebenen Weise verändert werden kann. Wir! wollen deshalb einige Worte darüber sprechen. Wenn Kansas als Staat In die Union nommen werden soll, dann wild dessen genehmigte z Constitution das Fundamental-Gesetz des n'uen i Staates. In Gemäßheit der in derselben ent- halienen Vorschriften kann die Gesetzgebung nur! organistit werden und keine Akte des Körpers kann > gültig sein, wenn er in Widerspruch mit derselben ist. Die Constitution wird über allen andern Ge seke» stehen, welche letztere nur Ausflüsse oder Ge schöpfe derselben sind. Alle Akte, die im Wider spruch mit der Constitution sind, würden null und nichtig und ohne bindende Kraft sein. Der Pra sident fragt in seiner letzten KansaSbotschast ~Aber in welcher Weise soll in diesem Lande die Volkssouvercinetät ausgeübt werden, wenn nicht durch das Mittel der bestehenden Gesetze Das ist gerade der schlagende Punkt und wird mit gro ßer Macht in Kansas Anwendung finde», wenn dieses unter der Lecompton-Constilution aufge nommen werde» sollte. In dem Falle würde das einzige bestehendeGes e tz, durch dessen^Ver die Constitution selbst sein. Dieses Instrument schreibt nun über vor, daß vor dem Jahr 18V4 keine Veränderung der Constitution stattfinden soll, und ein Wechsel derselben vor dieser Zeit würde demnach eine Verletzung der bestehenden Gesetze sein und Herr Buchana» ist der Meinung, daß die Vvlkssouveränetät in diesem Lande nicht auf sol che Weise ausgeübt werden kann. Das ist auch unsere Ansicht. A» einer andern Ztelle derselben Votschaft sagt der Präsident : „Unsere einzige. Sicherheit besteht darin, daß wir den Gesetzen gehorchen und uns ihnen fügen." Das ist eine gesunde und patrio tische Doetrin, die auch wir stets gepredigt haben uud indossircn. Diese Dvctrine steht aber in di rektem SSiderspruche.mit der von den feilen Orga nen der National Administration ausgesprengten Ansicht, daß das Volk von Kansas seine Consti tution i» einer Weise verändern könne, wie es ihm beliebt, ohne Rücksicht auf das Instrument. Es ist wahr, an einer andern «stelle sagt der Präsi dent wiederum, daß di/ Mehrheit die Constitution nach Belieben aufheben kann, dies muß aber selbst redend stets in Gehorsam und in Uebereinstimmung mit dem Gesetze geschehen. Nun aber weiter - Kann die Constitution auf eine andere Weise verändert werden, als auf die jenige, welche dasselbe Instrument festsetzt ? Wenn die Gesetzgebung unter den Borschristen derselben zusammenkommt, so muß jedes Mitglied einen fei erlichen Eid ablegen, die Constitution aufrecht zu erhalten und zwar die ganze Constitution und nicht einen Theil derselben. Wie kann nun ein Mitglied für die Veränderung der Constitution vor 1364 stimmen, wenn in derselben ausdrücklich vorgeschrieben Ist, daß vor der Zeit keine Verän derung gemacht werden soll, und, wenn er geschwo ren hat, diese Clausel, sowie jede andere zu unter stützen ? Selbst >ven» eine Bill, durch welche eine leue Constitution verfügt würde, durch die Gesetz gebung paßirt werden sollte, wie könnte der Gou ocriiör svlchc genehmigen, da seiu AmtSeid auf der >ur Pflicht Wenn das Volk eine neue Con stitution auf eine andere Weise, als in Ueber ' iNstimmug mit dem Gesetze machen und ver uchen sollte, dieselbe und das Gouvernement un er solcher in Wirksamkeit z» setzen, dann würden latürllch selbstredend Ver. Staaten Trup >e» zu Hülfe gerufen werden, um die Lecompton konstitutiv» zu beschützen. Wer erinnert sich hier licht der unglücklichen Ercigniße in Rhode Ei and^ Man sieht hieraus, wie niederträchtig die Na tional Demokkatie das treuherzige Volk am Nar renseile herum führt und Humbug mit ihm treibt. Gehen Euch noch die Augen nicht auf ? C. N. Tod durch TVasserscheu. Am Donnerstag vor acht Tagen (berichtet der "Examiner und Herald") ist ein junges Kind des Herrn Brubacher, wohnhaft bei Sportlng Hill, in Laneaster Caunty, an der Wasserscheu gestorben. Da« Kind war vor einiger Zeit von einem Schoßhündchen gebissen worden, welches der Vater in Laneaster gekauft hatte. Die Familie hatte bemerkt, daß der Hund unwohl war, achteten aber nicht besonders daraus, bis nachdem er das Kind gebissen hatte. Sie sperrten ihn dann ein, und er krepirte bald darnach. Die Wunde, wel che er dem Kind versetzt hatte, heilte bald, und der Vorfall war beinahe vergessen, als am neunten Tag, nachdem das Kind gebissen worden war, es krank wurde und nachher in heftige Krämpfe ver fiel, welche ununterbrochen bis zu feinem Tode fortdauerten. Seine Leiden werden beschrieben als heftig und furchtbar anzusehen. Mehrere Aerz te wurden gerufen, aber sie konnten nichts thun zur Linderung der Leiden des unglücklichen Kindes. Mehrere andere Mitglieder der Familie wurden ebenfalls von dem Hund gebissen, und man kann sich ihre Gefühle leicht denken, als man entdeckte, daß der Hund wirklich toll war, und daß ein Mit glied ihrer kleinen Haushaltung bereits von der furchtbaren Krankheit befallen worden war. Ein Bote wurde unverzüglich nach Libanon abgeschickt, um das berühmle "iistoeS Mittel" zu verschaffen, welches ein unfehlbares Mittel gegen die Wasser scheu sein soll. Nach der letzten Nachricht waren keine von den andern Personen, die von dem Hund gebissen worden waren, von der furchtbaren Krank- j heit befallen worden, und wir hoffen von Herzen,! daß es gelingen möge, sie gegen dieselbe zu be wahren. Stoes Mittel gegen die Wasserscheu ist ' in den Zeitungen, in Calendern und andern Schris- j ien mit Anweisungen zu dessen Gebrauch wieder holt bekannt gemacht worden, und wenn es wirk lich die Heilkräfte befitzt, welche demselben zuge schrieben werden, so sollte sich jede Familie mit den Ingredienzen versehen, welche zu dessen Zubereit ung erforderlich sind. —(Volksfr.) uneau Co.» WiSc. Ein notorischer Schurke der sich Page nennt, kommt vor einigen Wochen nach Portage City und miethete sich in ei nem Lcihstalle Pferde und Wagen, um eine Tour ins Land zu machen. Cr kam nach Glenbale, Monroe Co., verliebte sich in «in sungca Mädchen imd heirathete es am zweiten Tage ihrer gegensci» in der Gcschrvindigkcit eine andere jxnge M>ß von 14 Jahren. Darauf stahl er seines neuen Schwie gervaters Börse und srincS Schwagers Stiefel und verduftete abermals. Seit der Zeit hat man nichts mehr, von ihm gehört. Mögen die Mädchen sich vor diesem Schurke» wahren. Thätigkeit der Regulatoren in Noble Caliiity, Indiana. Die Bürger von Noble Caunty, Ind., sind unermüdlich, die Sippschasl dcr Falschmünzer, Pferdediebe, Straßcnräuber, Mörder ic., weiche Ihr Hauptquartier in jenem Caunty haben, auszu spüren und auszubrechen. Die Gefangennahme MeDougal's und Barr.ums's und anderer Haupt radelssührcr verschaffte den ~Regulatoren" voll kommene» Aufschluß über das ganze Netz der > Bande. Im Ganzen sind jetzt 7ti Mitglieder ! derselben eingefangen, wovon Einee (MeDougait ! aufgeknüpft wurde. In der Jail in Ligonier, Noble Caunty, sind 5 derselben und l 5 weitere > den. Unter den Gefangenen sind 4 Mörder, ge . gcn welche klare Beweise vorliegen ; einige haben schon Geständnisse abgelegt. Viele Falschmün zer, die zugleich Räuber find, befinden sich eben falls bei dcr Bande. Eine Bank-Platte nebst dem Material zur Fabrikation von Caunterfeit-Noten und 2 Prägemaschintn sür die Fabrikationen fal scher Münzen befinden sich in den Händen der Re gulatoren. Die Polizisten Seeley und Nichmond find ab- Ungcfähr ? ll),(1(1U in falschem Gelde wurden bei den Falschmünzern vorgefunden. Die Polizei hat die Namen von über 3<>6 Mitgliedern der DiebS bande und wird die Verhaftungen so schnell wie möglich vornehmen. Die Energie der Regulatoren verdient wirklich alle Anerkennung und allgemeinen Dank. Eine der Verhaftungen wurde in einer Kirche vorgenommen. Während nämlich ein Mitglied der Bande in der Kirche predigte, kamen die Po lizisten und nahmen den frommen Heuchler gefan gen. Derselbe soll Geständnisse gemacht und die Folgen seines Verbrechens weniger seiner selbst, als seiner Heerde wegen bedauert haben, welche ihre» GlaubenSeiser im Hinblick aus das schlechte Bei spiel ihres Predigers verliere». —(Preßt. New Z?ork. Fluchtversuch von Gträ lingen in Sing SinH. Es wird berichtet, daß am vorletzten Donner stag Abend, da die Sträflinge in Sing-Sirg nach dem Speisezimmer marschirten, 5 derselben plöß lich davonrannten. Sie waren etwa ttX> Aards von dem Dock weit gekommen, als einige von den Wächter» ihnen nachgeschickte Ptstolenkugeln sie zum Stehen brachten und sie sämmtlich wieder ein gefangen wurden. John Spence» der wegen eines Paneldiebstahls in einem verrufenen Hause in Waterstraße im vorigen Monat zu -t Jahr ? Monat Staatsgefängniß verurtheilt worden war, und ein Mann Namens Quin», welcher letzte» Sommer eines Einbruches überführt wurde, find schwer verwundet, und man glaubt nicht, daß fie davonkommen werden. Spence wurde von 5 und Quin» von 1 Kugeln getroffen. Peter Devlin, wegen Hehlerei verurtheilt, kam mit 2 Kugeln da von ; die beiden andern Flüchtlinge wurden nicht verletzt und erhielten zum Ersatz bei der Ankunft in ihr alteS Quartier ei» Schauerbad. Diese Sträflinge haben bis jrtzt noch kein Geständnis; abgelegt; und man weiß nicht, ob dieser mißlun gene Fluchtversuch das Resultat eines weitver zweigten ComplotteS unter den Sträflingen war. Da» chinesische Zuckerrohr in Illinoi,'. Herr I. M. Krotzin MeClearS Bluff, Wa bash Caunty, bcmeckt über die Cultur dieses Rohrs: Im Frühjahr IBSZ erhielt Ichchlnef! sche» Äo?/r machte Im Jahre tBsö bepflanzte ich etwa einen halben Acker und machte daraus gegen 45 Gallonen vor» trefflichen MolasscS. In diesem Jahre hake ich lK Varrel Molasses gemacht. Mein Saamen wurde zu spät (25. Mai) gepflanzt» um vollständig reis zu werden.— Das Frühjahr trat so spät ein, daß ich nicht eher pflanzen konnte. Einiges Robr war reif. Man kann Zucker aus dein reisen Rohr machen. Da ich nicht die nöthigen Apparate hatte, den Zucker siltriren zu laßen, licß ich ihn nicht weiter eristalli firen, als um eine kleine Quantität zu machen, und um mich zu überzeugen, daß er cristallistrt. Ich habe einen schonen Sprup zu Stande ge bracht, doch, da ich weit von der Eisenbahn ab wohne, mag es sein, dag ich nicht im Stande bin denselben zu der Eonvenlion der Zuckerrohr Züch ter einzusenden. Ich denke Ihnen meine Ansichten über die Cul tur des Rohr« ic. zu senden. Ich kann vollstän dige und befriedigende Anleitung zu Fabrikation von Zucker geben. (Illin. Stsztg ) Traurig—drei Aindcr ertrunken. Der "Aork Nepublikan" vom vorigen Mitt woch berichtet ein schmerzliches Unglück, welches sich am vorhergehenden Abend zwischen vier und süns Uhr, auf der Codoru« Creek, unterhalb Laucks Mühle, in Manchester Taunschip, ungefähr l j Meile von der Stadt Llork, zugetragen hat. Die Einzelnhciten desselben werden angegeben wie folgt: Fünf Kinder, drei Knaben und zwei Mädchen, aus ihrem Heimweg von der Schule wagten sich auf das Eis auf der Codoru«, indem dieses aber nicht stark genug war, um ihr Gewicht zu »ragen, brach en vier ihrer Zahl durch, und ehe ihnen Hülse ge leistet werden konnte, ertranken drei derselben. — Das fünfte Kind, ein kleines Mädchen, machte Lärm, worauf einige junge Männer, welche ohn weit der Stelle mit Fischen beschäftigt waren, zur Rettung der Kinder herbei eilten. Herr Hubley, von Aork, gelang es mit Gefahr feine« eigenen Lebens und großer Schwierigkeit, das andere klei ne Mädchen sicher an das Ufer zu bringen. Ziret Philip Lehr. " j Welcher rvar der seetioncllc Kandidat? Der Neu - ?>«rk "Ccmmercial Advertiser' be ! kennt folgendermaßen aufrichtig, daß er und andere sich geirrt haben in den Charakteren der zwei her vorragenden Candidaten bei der letzten Präsiden tenwahl - Er sagt "Wir stehen nicht an zu erklären, daß hatte es vorausgesehen »verde» können, daß Herrn Bucha nanS Administration sich zu einem solchem Projekt verstehen würde, wie jener, in welchem sie jetzt be griffen ist, so hätte JameS Buchanan nicht zu dem Presidentenamt erwählt werden können, denn er hätte sich dann ausschließlich auf den Süden ver- lassen müßen und würde besiegt worden sein. Er wurde erwählt, weil er angesehen wurde als »in ! nicht-sectioneller oder nationaler Mann, wahrend ! sein Gegner unter dem Nachtheil eines seetionellen Rufs stand. CS kann wohl bezweifelt werden, ob der Republikanische Candidat sich so sectionell würde erwiesen haben wie der erfolgreiche Demo kratische Nominre sich erwiesen hat. Mehr sectio nell hätte er nicht wohl sein können ; und indem er sich solchergestalt dem Geheiß der ultra - südlichen oder pro-sklaverei Männer ergiebt, bahnt Herr Buchanan ohne Zweifel, obfchon vielleicht unwis sentlich, den Weg zur Niederlage seiner Parthei und ihres Candidaten bei Vcr nächsten Presidenten wähl." tLi» portr»it de,' Ranfan Schwindlers Laibsun. Lin Kansaj-Äorrespvntent leS .Missouri Dem okrat" entwirft folgende vom be riichti.Uen Regenten, dem Busenfreund und Herz blatte des alten Bocks, „Er Ist 56 Jahre alt, von mittelgroßem massi ve»! Bau ; seine Stirneist Köster lind anmaßend ; aus seinen graublauen Augen blickt Arroganz und Grausamkeit; dicke vorhängende Lippen und breite Kinnbacken verrathen den geilen Schlemmer; sein lewt'variirt nach der Quantität der geistigen Ge tränke, lie er veitilgt; am Morgen ist er soseu sarbig ; Mittags zeigt er eine Sonnensinsterniß an ; um Mitternacht, zur Zeit seiner bachanalischen Orgien, fleh» et so bw» und purpurn aus, wie zcrhes BuUfleisch in der Zliegenzelt. „Der Kerl schuldet jedem Stohr und jeder Nroeerie in Leeompten. Die Schenkwirthe fluch en ihm jedoch vor Allem, den» er ist stets von einet Anzatil Satelliten die auf seine nominel le» Kosten stch'S wohl sein lassen." Freisprechung rott Gouverneur Sel'b. Cr Gouverneur Wm. Bebb von Lchis, welcher jetzt in der Nähe von Rockford in Illinois wohnt, war im vorigen Herbste angeklagt, einen der ruch losen jungen Leute geschossen und tödlich verwun det zu haben, die seine Wohnung beunruhigt und seine Familie bei Gelegenheit dcr Hochzeit eine« seiner Söhne durch ein Charivari und eine Katzen musik geplagt und gekränkt haben. Er war vor Kurzem des Mordes angeklagt, in Nockford vor Gericht gestellt und triumphirrnd freigesprochen. Tom Corwin und Richter Johnston von Ohio wa ren feine Vertheidiger. Das Verdict soll im Einklän ge mit dcr Volkostimmnng sein. Während das töd liche Resultat les Schusses des Hr. Bebb allgemein und tief bedauert wird, ist zu hoffen, daß das Ver dikt viel zur Unterdrückung der schimpflich Darstel lungen von Brutalität und Ungezogenheiten, die unter dem Namen Chariraris bekannt.sind, im Westen beitragen wird. Feuer. In der Nacht deS 11. Februars brannte die Kut schenfabrik und Wagnerwerkstälte des Herrn John Hunsberger. in Mt. Bethel, Nortbampton Caun ty. bis auf den Grund nieter Außer den Ge bäuden verbrannten auch 5 neue Kutschcn und fast allcs Wcrkzeug und Maschinerie. Da Herr HunS berger am Abend vorher das Feuer im Ofen aus machte und der Letzte war, dcr die Werksiätte ver« Werk eines Brandstifters war. Als da« Feuer i entdcckt wurde, waren die Thüren offen und in der Straße lag einiges Werkzeug tzinher. Herrn Hunsberger'S Eigenthum ist in der Nor« thampton Co. Gegens. Fener-VerslchrrungS'Gt sellschast versichert; doch wird ihm durch die Sus pendirnng seiner Geschäfte ein unersetzlicher Ver« lust zu Theil. °N?ie »vir behaupteten. Di» zwanzig Millionen Papiergeld, die neulich unter der demokratischen National-Administrativ» sabrizirt und verausgabt worden find nicht hinrei chend, um die demokratische Reform und die dem okratische Sparsamkeit ganz zu bezwecken. Bucha nan'S Schatz-Sekretär hat eben Anzeige gemacht, für noch «eitere fünf Millionen demokratischer > Schön! Anstatt Hartgeld und Sparsamkeit, wie das die Bock- Demokratie vor der Wahl den» Volke so hoch und theuer versprach, erhält man nun neue Schulden unv Lumpen.—Wer erlöst uns von dem Lumpenpack? (Morgenstern. tLin Stiefeldicl'. In dcr vorletzten Woche hatten die Besitzer ! des Girard Hotel« zu Philadelphia üb» sür Stiefel zu zahlen, die aus den .iimmern der Boarder gestohlen waren. Eine« Tages früh sah. nun ein Dienstmädchen einen Mann mit einem ge stohlenen Paar Stiefeln in sein Zimmer gehen; sie schloß ihn ein und rief Leute herbei; er warf die Stiefel zum Fenster hinau« ; aber ein Aufwär« ter sah e«. Dcr Dieb wurde verhaftet und von Alderman Enue ins Gefängniß geschickt; er nennt sich Charles H. Osgood und ist ein alter Verbre cher, gegen den mehrere Anklagen vorliegen, und dcr kürzlich seine Bürgschaft i», Stich ließ und Ein englische« Wechselblatt sagt - „Niemand kann durch Borgen aus Schulden kvmmen. —Wer aus Schulden krmmcn will, muß arbeiten und ausgeben als damals, da ihr Schuldrn machtet.- Ihr müßt hcimgemachlkS Zeug tragen, anstatt feine« ausländischcS Tuch, Wasscr trinken, anstatt Wein, und um vier aufstehen, anstatt um sieben.- Industrie, Frugalität und Sparsamkeit-die helfen zum Reichthum und find die besten Freunde in der Noth. Ein Thaler verdient, Ist zehn geborgt» werth, und ein Thaler gespart ist vierziginal dessen Betrag In unnützem Tand werth." Aufn'and der Ladies. Bei dem Balle des englischen Gesandten z» Waschington aus Veranlassung der Heirath de» Prinzen von Preußen mit der Kronprinzessin von England trug die Frau des französischen Gesand ten Diamanten im Werthe von etlichen tausend Thaler ; das Spitzrnklcid einer Frau Mattbers von Alabama kostete S30VI); die Frau de« Senator» Gwinn von Californien trug ein Kleid von Honiton Spitzen, Im Werthe von 52.5U11, und die Frau Werthe. »tche« TVirder eine IVarnung Sin Knabe von ungefähr IL lahren, Namen« Alfred Wannenmacher, der ungeachtet des Verbot«, am vorletzten Freitag Nachmittag auf die Karren eines durch die Stadt Reading passirenden Koh lenzuges stieg, fiel der Baumwollen Manufaktur gegenüber von der Karre, deren Räder ihm einen Fuß oberhalb dem Benkel abschnitten. Er wurde durch eine Locomotiv zur Stadt gebracht, und dann in das Haus seiner Eltern in der l l ten Straße ge tragen, wo die Doktoren Wittman und Marschall LVirthnkaun Richter Smyser hat bet der neulichen Buck« Caunty Court in seiner Anrede an die Grand Ju ry deutlich zu verstehen gegeben, daß im keine« Fall ein Applrkant Lizens erhalten würde, gegen den Beweise wären, das er Liquor in Verletzung de» Gesetzes verkauft habe, und daß diese Regel streng befolgt werden würde, sollte die« auch neun von jede» zehn der gegenwärtig im Caunty lizen sirtm Häuser ausstreichen. «e-Ein Richter In Californien hat entschieden daß in jenem Staat kein Gesetz bestehe, daß den Frauen verbiete, männliche Kleidung zu tragen. Dieser Entscheid soll bei denjenigen Damen, wel che „gerne die Hosen tragen," große Befriedigung hervorgerufen haben.
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