Lccha Patriot. AUentaun, Pa. Juni L 5. Ernennungen der Ämerikanischett Na tional Convention. L ü r P r e si dent: Achlb. Millard Mmorc, L ü r Vice-Prcsident, Andrew Jackson Ooncison. Union, Nli»Z.'nri-isompromi,;- und Au di Tar Gtüatu-Licker. Thomas C. Coehrattp Für Auditor-General : Darwiu! PholpSp Von Armstrong Caunty. Für Landmesser-General: olsmew Layoeöe» Ernennung durch den Gouvernör. Benjamin M. Kraust, von dieser Stadt, wurde durch den Gouvernör zum Reeor- > der für Lecha Caunty ernannt, in die Stelle des verstorbenen Charles Groß. ikö" Dies ist eine vortrefsiiche A»stell»»g, wo-1 mit das Volk dieser Caunty gut zufrieden sein kann. Herr Krauß ist ein würdiger Mann u»d geschickter Schreiber. Die Stinimgeber sollte» al lezeit darauf sehen, daß sie Beamten wählen, die gut lese» und schreiben können. Tie Heuernte ist vdr der Thüre, und viele Landleutc haben be reits angefangen ihre Felder zu mähen. Durchs den warmen Regen, am letzten Mittwoch, hat sich der GeaSwuchS in dieser Gegend um vieles derbeßert, und man sieht jetzt einer reichlichen Heu ernte entgegen. Möge das Wetter eine Zeitlang günstig sein, damit der ganze ,»Crob" zur Zufrie denheit heimgebracht werden kann. Die en-Aufstellung am letzten Mittwoch und Donnerstag ist über alle Erwartungen gut ausgefallen, besonders wenn man dabei in Betracht zieht, daß am ersten Tage ein starker Negenfall eintrat, was die Besucher am zweiten um so zahlreicher machte. Bei alle dem schien doch die Jahreszeit für eine solche Ge legenheit nicht die geeignetste zu sei», indem die Mannigfaltigkeiten der Artikel nicht so groß etc. noch so weit im Wachethuni zurück stehen, wo zu eine spätere Jahreszeit sür eine solche Ausstel lung wenigstens dieses Mal beßer gepaßt hatte. Die vorgestellten Artikeln waren im allgemeine» funden, genügende Satissaetion zu geben, und wir glauben nicht daß die Leute gerechtfertigt wä- Klage» zu erheben, wenn vielleicht nicht gera war die erste Erhibitio» der Art in dieser Gegend, und ma» verspricht das nächste Mal ~beßer zu thun." Wir haben beinahe vergehen zu melden, daß die Reiterei der Damen zur Genüge auesiel, und Am folgende» Freitag sand der Verkauf man cher Artikel statt die viele Liebhab-r fanden, und eine schöne Summe in die Kaße gebracht hat. Großes L e u e r. Am letzten Samstag Morgen, um 3 Uhr, er scholl der Rus Feuer ! durch unsere Straßen, wel ches natürlich einen Jeden veranlaßte nach der aus geleuchtcte» Stelle hin zu eilen —allivo es sich er gab, daß ein Stall des Herrn Ie ss eGri i» in lichten Flammen stand. Das Fever griff rasch um n-rne Scheuer des' Herrn I e ss e G r u b e r, ein Stall des Herrn Daniel App. ein Stall des Herrn C h a r l e S Z i in in c r m a n. ei» Stall ein guter Spring Wage», Pflug und Egge, ic. wo von nichts gerettet werden konnte. Es muß w der That als ein großes Glück angesehen wer den, daß gerate Z» jener Zeit gänzliche Windstille herrschte. Im entgsaengesetzten Falle hätte wie der ein großer Theil unsrer Stadt in Asche ver wandelt werden müßen. Was der ganze Belauf des Schadens sein mag, haben wir i'icht genau in Erfahrung bringen könne» —so viel ist a'>er gewiß, nannte» Hcrrc» s.iilt, ittdcm einige keine Versiche rungen auf ihr Eigenthum hatten. Alle Umstän de deuten darauf hin, daß dies das Werk eines Mordbrenmrs gewesen ist. Man kann daher zu künftlich nicht z u behutsam sein. Gut N e u e o. Die Republikanische StaatS-Convention, wel che sich letzte Woche in der Stadt Philadelphia versammelte, hat einstimmig beschloßen, die Her ren Thomas E. Cochran, für Eanal-Commißio -ser, Darwin PhelpS, sür Auditor-General, und Vartholomew Laporte, für ttämiich alle Candidaten welche durch die '.'»längst ztrHarrisbürg gehaltene ..Union Staats-Conven tion" ernannt worden sind,—zu unterstützen. — Dies ist gstes Neues, und wenn nun alle Gegner der jetzigen Administration und der Cineinnati Sclaven-Plätsorm der Wahl beiwohnen, so ist es eine abgemachte Sache, daß die Loko Foko Par bhei, die unser liebes Pennsylvanien über Kopf und Ohren in Schulden gestürzt hat —die Parthei wel che uns das so sehr verhaßte Leisenz- oder Raub- Gesetz ausgeladen, bei nächster Wahl besiegt wer den muß. Schneesturme im Juni. Der Weißport (Carbon Cauntv) Telegraph vom 6. Juni schreibt: —Am letzten Freitag war hier die Kälte so stark, daß es einigemal za schneien anfing. In der Umgegend von Hazle t o n, Luzerne Caunty, schneite es beinahe den ganzen Tag, und der Schnee lag eine» Zoll tief. Atttt-Fillmore National-Lsnvention. i Die an, lZten Juni in der Siadt Neuyork zu- samnien getrettene Anti - Fillmore Amerikanische National-Convention, P. B a n k S, jr., von Massachusetts, als Candidat für die Presi dentenstelle, und W. F. Johnston, von Pennsylva n-en, als Candidat für die Vice-Presidentenstelke in Ernennung gebracht. Ein Theil der Conven tion, der mit diesen Erkennungen unzufrieden war, zog sich zurück, und siellte Com. Stockton, von Neu-Jeisey, zum Prcsidents-Candidatcu und Kenneth Ravner, von Nord-Carolina, als Vice- Presidents Candidat auf. Wahrscheinlich werden alle diese Candidalc» ablehne». Die Antwort. Der ~Beobachter" —obschon er deßwegen zu keiner Antwort berechtigt ist, indem sein Artikel ! Mißgunst und ein böswilliges Gefühl gegen uns ! verräth,—ist hierdurch benachiichtiget, daß wir von jeber gesucht haben, unsere Dienste dem Wohl des Landes zu widmen, und daß wir uns r.ihrr immer n»r sehr ivcnig um irgend einen Par- theinawen bekümmerten; —Und serner, daß wie! uns in dem kommenden großen Wahlkamps auch wieder da befinden werden, wo wir, Nach nnfercr feste» Ueberzeugung, unserem so theuer,! durch das Blut unserer Vorvä ter, erkanftcn Baterlande die ineisie» Dienste zu leisten im Stande sind —und daß wir uns auch hier wieder durchaus nichts an irgend einen Parthei-Namcn kebren werden. — Tbut dann der Beobachter das Nämliche, so er- I füllt er, nach nnsern Ansichten, auch nur seine! Pflicht —seine ganze Pflicht —und nicht mehr und nicht weniger aIS seine heilige Pflicht. ! Anti-!Tcl'raal'a National ! Am 17te» Juni tratten die Delegaten zur An ti-Nebraska cder Republikanische» National-Con vention zu Philadelvhia zusammen und organisir !ten sich durch die Ernennung von Col. L a n e, von Indiana, als ihren Presidenten, unterstützt durch einen Vice-Presidente» von einem jeden re piesentirten Staat, und einer Anzahl Secretairen. Als die Certisikaten eingereicht waren, ergab es sich daß 356 Delegaten gegenwärtig waren, nebst etwa ebensoviel Stellvertreter. Folgende Staa ten, Territorien und Distrikte waren representirt : Maine, New Hampschire, Vermont, Rhode-Ei land, Massachusetts, Connecticut, Distrikt Co lumbia, Minnesota Territory, New-Vork, Penn sylvanien, New-Jerscy, Kentucky, Ohio, Kansas Territory, Nebraska Territory, Indiana, Illinois, Michigan, Wisconsin, lowa, California und Maryland. Die Geschäfte wurden mit vieler Einmüthigkeit abgehandelt, wie der Umstand schon einen Jeden überzeugen muß, daß Col. John C. F r e in o n t, von New Jork, schon bei der ersten formellen Abstimmung die Ernennung bei tenstelle erhielt. Der Achtbare Will i a m L. D a y t o n, von New-Jersey, erhielt ebenfalls auf die erste formelle Abstimmung schon die Er allen nicht-sclavctthaltenden Staaten siegen wür de. Die Piätform ist stark Anti-Sclavifch —wir habe» aber heute keinen Raum dieselbe folgen zu zurücke», dainit unsere Leser alle Plätsorms sehen, und dann sür sich selbst handeln mögen. President» Kandidaten genug. Damit unsere Leser sich für den kommenden laßen wir hier eine Liste der Candidaten für die Prrsidcntcttstrllc folgen, woraus sie dann nach ei gene» Ansichten ihre Wahl treffen können. M i ll a r d F i ll m o r e Ist der Candidat der National Amerikaner. Er ist unstreitbar ei ner ersten Männer dieser Union—hat viele Zustande. Aber jetzt, unter der Regierung des Franklin Picrec, weiche durch die Loko Foko Par thei gutgeheißen wird, sehcn wir uns in einen ganz andern Zustand versetzt. I a in e S B u ch a n a n ist der Candidat der südlichen Sklavenhalter und Sclavenzüchtcr Demokraten, so wie der Frlunde der Sclaoen-Er- Lincinnati Plätform, welche die Kansas Schand thaten so wie die Senat-Brutalitäten gutheißt. Garrit Davis ist der Candidat der Abolitionisten, welche als ihren Grundsatz gewählt haben, die Sclavcrci gänzlich abznschaffen. N. P. Banks, jr., ist der Candidat der deßwegen weil er ein Mann von conservativcn Ansichten ist.' Com. S t o ck t o n ist ebenfalls von einem Banks unzufrieden sind. Col. I o h n C. F r e in o n t ist der Candi dat der Republikaner, welche nämlich dagegen Es ergibt sich daber ans Obigem daß be reitS >, Candidaten im Felde sind—t Loko Foko und 5 Gegner. Könnten letztere nur ihre Star- l Einmal der Sieg gesichert, und wir hoffen immer i »och daß eine solche Bereinigung stattfinden mag. > obiges bereits aufgesetzt war, ist! bei uns die Nachricht eingegangen, daß B anks' die Einennung von der sogenannten Nord-Ameri kanischen (oder Anti Fillmore) Parthei abgelehnt, hat. Die Convention die noch in Sitzung war, hat sodann ebenfalls Col. I. E-'F rem o n t, ! den Candidat der Republikanischen Parthei als ihren Candidat adoptirt, oder in Ernennung ge bracht. Ein etwa zwei Jahr altes Kind des Hrn. Elias Fegeley in Neu-Hanovcr T.ninschip, Montgomery Caunty, starb unlängst, wie dem ~Bauernfreund" berichtet wurde, an der Wasserscheu. Es war den Eitern zwar bekannt, daß das Kind gebissen war, allein sie glaubten nicht, daß der Hund wüthend sei, und sie gebrauchten daher kein Gegenmittel, bis es zu spät war. Das Kind soll seine Eitern in einem seiner krampfhaften Anfällen in die Hän de gebissen haben. Eine Zeitung von Savannah, (Geo.) vom Uen Juny berichtet, daß Herr Henry Davis, jun. wohnhaft in Bulloch Caunty, am vorhergehenden Folge wovon er starb. Er wurde im Vormittag gebissen, und wurde nicht gesunden, bis einige Zeit darnach, als er dem Tod so nahe war, daß alle Hülfsmittel vergeblich waren. Nachdem er ge bissen war, band er seine Beine mit feinen Hosen trägern und toltcle die Schlange. LVer unterstüftt Suchanan ? Die Antwort ist, —folgende Congresi- Mitglieder gehören unter seine Unter sttitzer: Aldert R u Sk, welcher H. Grerly deßwegen prügelte, weil er et was gegen den Süden pnblizirte,—Herr Herbe r t, der einen Bedienten erin-vr dete, welcher eS nnr vorgezogen hstte wenn Herbert etwas früher hätte für sein Morgeneszen angerufen—lind P. > S. Brooks, der den feigherzigen An ! griff auf Sttmner indem Vereinigten j Staaten Senat macht?, weil dieser eben falls seine Gedanken iii Bezug auf de» Süden aussprach, wozu cr ein volles ! Recht hatte. In dcr That eine schöne conscrvatwe und friedliche Parthei.— ! Aber was? Die sogenannte demokrati sche Parthei heißt dies ja recht —wenig stens hat sie alles dies in Cincinatli durch kein einziges Wort gemißbilligt.- Nicht wahr, wenn solche Menschen die , ttnterstüper des James Buchanan sind, so dürfen wir, falls seiner Erwählung !aus ganz friedliche Zeiten rechnen —we- nigstens wenn unsere nördliche Bürger willig sind sich die Zungen fesseln zu lassen, und dann, sollten sie sich einmal unterste henGebrauch von ihren Rechten zll mach en von den südlichen Negertreiber undNe gerzüchtrr derb durchpeitschen zu laßen, gerade wie diese gewobnt sind ibre Skla ven durchzuprügeln —in kurzen Worten, wenn die nördlichen Bürger den Südli chen als Sklaven zu dienen willig sind, dann kann es wohl sein daß wir friedli che Zeiten bekomme». Aber die Frage wirft sich hier auf: Werden die nördli chen Bürger dies thun? Nein, sicher nicht —sie werden sich künftighin nnr »ach ihren Rechte» umsehen, —für mehr fra gen sie nicht —aber diese wollen sie auch keinesfalls auf keine Weise geschmälert sehen —einerlei wer President ist. —Und da Hr. Buchanan eine Partie verdächtige Partei - Unterstüyer um sich herum, und selbst eine Platforin bestiegen hat, welche ihn unterthänig zu dem Süden macht, u»d die Rechte der nördlichen Bürger schmälern und die Sache der wahren Freunde der Freiheit gefährden muß, falls er erwählt werden sollte, s? wird es daber zur Pflicht eines jeden Stimm gebers i» den nicht sklavenhaltenden Staaten, ihm jedenfalls ihre Stimmen zu versagen» Dcr ludianer-Ärieg »n Norden. InOregon. aufgelöst worden. Sie hatten furchtbar gelitten, und die Ansicht von General Wool von dcr Un möglichkeit eines erfolgreichen Feldznges mit den vorhandenen Mittel hat sich bestätigt. Die ganze Gegend jenseits dcr Dalles ist Im unbestrittenen Besitz dcr Jndiancr.das Walla-Walla-Thal, wel ches man Monate lang gehalten, ist verlassen, und lungen längs der Grenze sind nun den Indianern vollständig schutzlos preisgegeben. Die Easeades sind von Regulären besetzt. Diese wceden dort aus zu ihnen stoßen. Eine Grrucl-Gcschichte wird berichtet, eine dcr vielen Ärcnelthaten, durch welche die Weiße» die nach Baneouver, unter dcr Bewachung von Col. Joseph Mcck. Alle trugen regelmäßige Pässe.— In der Nähe dcr Caecades wurden sie von-t ! die den Jndia'ittkrlcg veranlaßte». ! Die Aufregung ist immcr noch sehr bedeutend. Freiwillige und Regulären sammeln sich, und Man South Prairie, zwischen den Puyalluvp und NiS qualli Rivers. Dort hat man ein Jndianerlag« von l Mann gefunden, Z»d Mannschaft ist von Fort Steylacoon den NiSgualli und Puyallupp Strom hinauf. In den Tenalquot PlainS, l 5 Meilen von Olympia, haben die Indianer Ihre Verwüstungen begonnen. ! Die Indianer aus dem Norden sind noch in großer Anzahl in Bietoria, Vaneouvers Island, versammelt, stets bereit über den Sound herüber zukommen. Die Indianer auf der Reservation > Steyleoom waren noch ruhig. 2Z» Freiwillige unter General Limerick Halen eine Indianer-Abtheilung an eincr Sandbank am ! Rogue River nahe den MeadowS üderfaikn, etwa ! M ermordet, und den Rest in die Flucht getrieben und lebhast verfolgt. Eilt Courier ist auf dem Wege von Grave Der Crcscent City Herald vom li. Mai sagt: Diele Freiwillige, welche aus Requisition von Gov. Johnson ausgewesen, sind zurückgekehrt, da sie zu schwach waren, und eine starke Macht dazu gehört, die Indianer in ihren festen Stellungen in den j Bergen anzugreifen. Zigeuner Schwindeleyen. E« ist zum Erstaunen, daß ungeachtet der wie derholten Beyspiele, welche durch die Zeitungen dem Publikum bekannt gemacht worden sind von Schwindeleyen, die von Zigeunern durch das Ver sprechen bon großen Reichthümern an Leichtgläu bigen begangen worden find, sich noch immer schwachköpsige Thoren finden lassen, die durch ihre übermäßige Habfucht sich verleiten lassen den trü gerischen Vorspiegelungen dieser Gauner Gehör zu geben und sich in ihren Netzen fangen lassen. So erzählt "eine Zeitung von BoonSborougl>, sMd.) folgende Geschichte, welche kürzlich in jener Nach barschaft vorgefallen ist: Eine Bande dieser unehrlichen und betrügerischen Hcrumstrcicher hatte seit mehreren Wochen unge sehr zwey Meilen südlich von jener Stadt ihr La ger aufgeschlagen, und betrog und täuschte die Schwachköpsigen und Leichtgläubigen. Es Ist kaum nothwendig zu sagen, daß diese Weltbürger sich durch Wahrsagen und Stehlen ernährten. Die Rotte dieser Menschen, wie berichtet wird, lebte von dem Besten, weiches dir Nachbarschaft ge währte, und welches ihnen gegeben wurde In Be zahlung für ihr Wahrsagen und ihre albernen Mummereyen, welche sie bey Kranken ausführten, die sie alle zu heilen bereitwillig versprachen, aber ihr Versprechen Immer auszuführen verfehlten. Aber der geschickteste Anschlag, welchen sie zur Ausführung eines Betruges ersannen, Ist noch zu melden. Ein ältlicher Herr, der nicht so scharfsin nig ist als er seyn kannte, war nahe daran um Zlvllil von ihnen bcschwindclt zu werden. Sie hatten ohnwei't seiner Wohnung angehalicn, und nachdem sie Bekanntschaft mit Ihm gemacht hatten, machten sie ihm den Vorschlag, daß wenn er Ihnen ZllXIt) leihen wolle, wollten sie eS veranlassen, daß diese Summe ihni innerhalb drey Monaten zusätzliche S<),g<lo einbringen würde. Der alte Herr, weicher ein ehrlicher und vertrauensvoller Mann Ist, wurde von diesem Anerbieten stark ein genommen und nahm dasselbe ohne Weiteres nn. Er glaubte, diese Anlage seines Geldes sei ganz sicher, indem das Geld in ein Packet gethan, unter Schloß gesichert und in seiner eigenen Wolmung suchiing der Zigeuner und ihrer Hersagung gewisser Wortforiiieltt über dasselbe unterworfen fein.— Dieses schien dem alten Herrn alles recht und bil lig zu sein. Indem er aber nicht so viel Geld in der Kasse halte, gieng er in die Stadt, um dassel be auszutreiben. Nach einiger Nachfrage fand er einen Freund, welcher versprach ihm dasselbe am folgenden Tage zu verschaffen. Das Geld war in Bereitschaft und dcr alte Herr ganz begierig, ein so gutes Geschäft zu machen. Als aber der Freund, welcher versprochen hatte ihm das Geld zu leihen, hörte, daß eine Bande von Zigeunern sich in seiner Nachbarschaft befanden, und darauf besorgt wurde, daß nicht alles recht fein möchte, hielt er es sür das rathsamste zuerst zu erfahren, zu welchem Zweck er das Geld beabsichtige. Der alte Herr antwortete seinem Freund, daß er d'fses nicht offenbaren könne, indem er veipflichtet sei, die Sache ein tiefes Geheimniß zu hal ten. Dieses diente nur dazu, den Argwohn des Mannes, dcr angeboten hatte ihm Geld zu leihen, zu verstärken, daß ein Betrug gegen de," > alten Herrn beabsichtiget werde, und er drang da rauf. eine Aufklärung über den Punkt zu erhalten. Endlich, obschon er nichts dabei würde verloren haben, weigerte er sich ihm das Geld zu leihen, bis er ihm seine Frage würde beantwortet haben. Darauf thcilte ihm der alte He>r das Geheimniß mit. und dadurch wurde er gegen den Verlust von Sl«U0 gesichert. Neuere» von «Oregon. Die Indianer am Rogue-Niver sind mit Frie densvorschlägen dem Feinde entgegen gckommcn, ben passirte den glogne River uud wurde vou der Abtheilung des Colone! Buchanan angegriffen. Die sänimtlichcn darin Befindlichen winden ge tödtet, darunter ncun Krieg« Und drei Frauen. Dies scheint sie zum Frieden bestimmt zu haben. In CreSecnt City ist eine Compagnie Freiwil liger von 46 Mann, durch I. B. RoSborough errichtet worden. Dieselben sind sofort zum ac tiven Dienste cinbcrufe» worden. Major Wife ist zur Deckung dcr Straße von Crescent City nach Jacksvnville beordert worden. Dcr Weg von Wcavcrvillc nach Salmon River, ist nun Straße kürzlich zuiückgelegt und traf auf dersel ben eine große Anzahl Chinesen und Packzüge, die nach dem Salmon aus dein Marsch waren. Der Star bringt die Nachricht, daß dcr Geo metrr Washburn, der vom Colorado zuriick.iekihrt, in dcr Gegend von San Gorgonio hciße Quellen entdeckt hat. Nach dcr Beschreibung des Star, scheinen es mehr heiße Teiche als Quellen zu sein, indem cr dcr größten eine Ausdehnung von? Ackern gibt. Das Wasser besitzt eine bedeutende Tragfähigkeit und ist stark mit Mineraltheilen ge schwängert. In einer Entfernung unter Ober fläche, ist die Hitze so bedeutend, daß sie Blasen «zeugt. Einige dcr kleinen Quellen sind in der That mit kochendem Wass« gefüllt. Der Dampf der Quellen dringt durch die Risse in den Felsen, k wie der Dampf aus einem Dampfkessel. Ebenso Unglück durch Schießgewehr. Ein tra rigcs Unglück «eignete sich letzle Wo che, in Bern Taunschip, Beeks Co. Hr. John Epier hatte eine Flinte geladen, um einen Habicht (Hinkel-Way) zu schießen, welcher sich in dcr Nähe blicken ließ und dem Federvieh gefährlich zu wer den drohete. Als die Flinte geladeit war, fand eS sich, daß dcr Bogel weggeflogen war, und Hr. nein Baume, worauf sie gezielt war, und in eincr Entfernung von etwa (!W Aard fuhr sie fein« l-ijährigen Schwester oberhalb der Hüstelnden Rücken und blieb auf dee entgegengesetzten Seite in der Haut stecken. Es gelang Hrn. Epler die Kugel gleich herauszuziehen und es heißt, daß das Mädchen wohl keine böse Folgen davon zu «war ten hak, va die Kugel obwohl sie durch den Leib passirte, keine Knochen oder gefährliche Theile be schädigt hat.—(Beob.) lS?" Die Mormonen, heißt es, «leben harte Zeiten am Salzsee. Lebensmittel find so rar, daß das Betteln von Haus zu HauS so gewöhn lich dort ist, als in unsern Seestädten. Brigham Joung, ihr Oberhaupt rügt dieses Verfahren als einen wahrscheinlichen Betrug; doch sagt er, wo irgend einige der Heiligen fünf Tage lang ohne > Nahrung gegangen sind, sollten sie Ihre Noth be kannt machen. Es muß eine ziemlich schwierige Ausgabe seyn neunzig Weiber in einem Lande zu ernähren, wo die Lebensmittel so rar sind. tLrl-'lärung eines Irländers. Wir haben i nsern Lesern bereits angezeigt, daß ein südliches Congreßnütglied, Namens Herbert, einen irländischen Dienstboten neulich in Wasch ington in kaltem Blute nicd'rschofi, weil dieser die Regeln des Hotels nicht verletzen wollte.— lieber diese Schandthat schreibt ein Landsmann des Ermordeten, Namens MeGee, Usher ein gu ter Demokrat, Folgendes! ~Uin die elfte Stunde des Vormittags trak tirt ein ehrenwertbcs Cvngreßmitglied im Speise saal des besuchtesten Hotels der Bundeshaupt stadt einen Ktllncr als „verfluchter eirischen Hu rensohn," weil er sich weigerte, die Regeln seines Hauses zu vernachläßigen, unv zieht dann eine Pistole ans der Tasche, mit eine? Hand den Jl länder festhaltend und mit der andern ihn todt niederstreckend. Dies ist der kaltblütigste Mord folgt aber dann? Thun etwa die Beamten des GefctzeS, das so srech verletzt wurde, ihr Bestes, um den hochgestellten Vcrbncher zur Strafe zu ziehen? Nicht die Spur! Gerade feine Beamten vereinigten sich augenblicklich, um den Mörder zu schützen und den Lanf der Gerechtigkeit aufzuhal ten. Der Marschall nimmt den rhrenmerthen Verbrecher in sein eigenes Haus und rangirt ihn cher. Der öffentliche Ankläger ist währeiid der ganzen Voruntersuchung nicht auszutreiben. Die zwei Friedensrichter erklären ihre Uneinigkeit, sa gen aber nicht, welcher von ihnen für oder gegen Entlassung des Mörders unicr Bürgschaft war; endlich wird er unter einer Penalsiimine von li>,- t'iiO Tbaler in Freiheit gesetzt und tritt mit seinen bluttriefenden Händen geraden Weges in die Hal nichtS vorgefallen. Und doch ist hiermit das Em pörendste noch nicht gesagt. Hatte Herbert auf der Pennsylvania Avenue eine Tasche umgewen kllndigen, daß die demokratische Partei im Eon gresse auf eine schmähliche Weise sich ehr- und pflichivergesscn gezcigt, daß sie ihre große Worte über Unparteilichkeit zwischen den verschiedenen Pürgerklassen Lügen gestraft und so klar, wie Thatsachen sprechen Können, erklärt hat, daß die niokratie gebrauchen zu lasten, und wenn aus- und i auSgebraucdr, da»» noch als Z elscheibe zu dienen I um' ungestraft durchlöchert werden zu tonnen?— Das mkint jener Bcschlus, und für diese iu > solrnte Bedeutung desselben gedrnteu wir diese de- ! niokratische Partei verautwortlich zu machen.— > Wir verlangen von ten Herren Pierce, Touglao i und Buchanan Nrchcnschist für dieses Benehmen! ihrer Vertrauten. Die waren Alle in Wascl ing ton! die Unthat war Tagelang das Stadtge- ThomaS Keaiing's nur noch an den Händen cincs! Demokraten ; j, tzt hat es sich verbrritct und klebl an den Seelen aller der 79. dle gegen eine Unter sucbung stimmten. E.' last.t aus der Partei als ! solcher und verflucht sei dcr, welcher dieser Partei l in die Macht verHilst, so lange dieses Blnt nicht! gcsiihnt ist- Die republ. Mitglieder des Hause? i handelten dagegen furchtlos und wackee. Sie sor-j dcrten eine llntersuchnng. Sie stimmlen dasür. Ehre den Republikanern für dies? ibaisächlichc Be re oder Gewissen in ihnen war ! ' i Tas ist sie.-Das ist sie nicht. Die demokratische Pari-i hat sich eine recht be-! mokrattsche Partei wär es, die" Louisiana «warb, England die Ruthe fühlen ließ, Me>'iko besiegte, uni dcr „Constitution" willen das Sklavenfang gesetz erließ um der ..Volkssouverämität" willen rie Kansasakte zu Stande brachte. Kommt da gegen eine 9'ichtswiirdigkeit eines demokratischen Beamten, eine Wahlfälschung in großem Style wie in Wisconsin, ein Verbrechen eines einzclnen Demokraten oter einer demokratischen Körperschaft an'S Laicht, so heißt es, das ist Nicht lle Partei, diese kann nicht verantwortlich gemacht werden sür Mängel und Fehler ihrer Mitglieder. Das ist im Allgemeine» richtig, und die demokratische wendige Folge eines in eincr Partei eingewurzel ten Uebels ist. Wir haben für beide Behauptun gen Thatsachen zur Hand. Die Erste, der im fetzigen Congreße die Der längermrg der Naturalisationofrist in Antrags brachte, war dcr dcmob'rat i sche Senator Adams von Mississippi, und am W. März beglückten beide Häuser dcr Pcnnsylvanischtii Gesetzgebung mit überwiegend demokratischer Mehrheit! den Staat mit einem der unsinnigste«? Tcmpercnz gcsetze, das sie noch dazu heuchlerisch c>ss Lizcno geseft cinschiiniggeltkii, da wenige Monat-vor her das Bolk die Temxcrcnzsrage mit Entschieden heit verneint hatte. Trotzdcm heißt es: Das ist i die Partei nicht. De: „ehreniverrhe" Hr. Nusk von Arkansas! prügelt aus offener Straße in Washington Hrn.! lerisch Im Eenatszimmer ten Senator Sumncr und schlägt Ihn besinnungslos nieder. Das sind Handlungen Einzelner, gewiß ! Aber was ge- > schieht? Die drei „Gentleman" sind Demokra ten, und die demokratische n Rexräscntan-1 ten des Hauses verweigern Mit neun Stimmet» ! Majorität die Ausstoßung des Mörders Herbert; sie erklären als Partei, daß ein brutaler , Äcord nicht unfähig mache, im Hause als Ge setzgeber, als Mitglied der demokratischen Parte! auch feiner zu sitzen. Sie erklären wenige Tagt sväter, als Partei, daß sie keine» Grund zum Ein schreiten gegen Brooks erkennen, daß also die Re defreiheit i» Washington mit Prügeln bestraft ! werde» muß, werden Aber diesmal überstimmt.— i- Der Südc» jauchzt über die ritterliche That, jauchzt über dl? Entwürdigung der Naticmalshre, über die se ärgere Schändung des Eapilols, als die durch die Engländer im Jahre l3li; seine Presse for dert zur Fortseijung dieser Attentate gegen ander« Senatoren aus: in Süd-Carolina werden Sub nations Versammlung in Faneu» Hall ~?ein inokrat weder auf der Tribune noch an einent anderen augenfälligen Platze des SaalcS zu erbli cken war." Ist das im'.iter noch nicht did Pa r -5 t e i, die sich in dieser Weise mit den bübischen Ge sinnungen und Thaten ihrer Einzelglieder identik cirt Hier ist kein Ausweg mehr, hier Hilst keilt Deuteln. Tic demokratische Pattii hat in Penn sylvanien i?as Lizensgesetz gegeben, ! Partei proklamirt In Waschington Straflosigkeit für Mord und Nohheit jeder Art, >Zotausgeseßt daß sie von einem der Jhilgen beganZdN sind. (Kr. Peesse. .zünde unter de» Schafen. — Seencin tinein S il«! Hause. Der Cleveland Hera ld meldet, daß große Ver heerungen von Hunden unter den Schafheerden iä jenem Staat angerichtet worden sind. Einent Bauern wurden in einer Nacht nennziq Schaafe ! getödtet, ein anderer berlor eine ganze Heerde voit dreisig Stück, und so weiter. Folgender Borfall soll sich kürzlich in dem Städtchen Orange Zuge tragen haben: Ein böser Hund, !?o» niiiiclmäßiger 'Größe, ei- unter die .'iindir und biß dieselbe» rcchtä und links. Ein kleines Viätche!, würde von dent grimni'aen Thier über das ganze Zimmer herunt ! Einen, kleinen wurde ein großes Stück aus seiner Lippe herausgebissen. Die Kinder ! suchten Zuflucht unter de» Bänken und allcnthal- oen, wo iinniee sie außerhalb dem Erreich k>es Hun- Rettung der Kinder mit einem Knüttel herbei und tödtete den Hund. Nach der Aussage der Fraü d^Ei.^mrs der Hund ganzeit ! " Wregon. senden leide» von deren Anzahl bereits bedeutend. nicht bald Regen oder sehr kalte Nächte eintreten, so befürchtet man, daß sie einen bedeu -sable in, südlichen Orego n im vergangenes Jahre die Erndte durch Heusch rcclen fast gäullcht zerstört wurde. !! Tagc Neueres von Europa. Antuufc der ~'.'lmei ica''. fiusi auf die Hali sa r, l?. Jnni. Der Dämpfer Ameri ca mit Liverpool von! 7. kam heute in Liverpool am sten an. t!snglaiid und die per. Staaten. Tie Ankunst der Atlantic wnrde ängstlich er- Post, daA Erampton bereits entloben und nach Toronto gegangen sei, rief große Aufregung her vor, und wurde von andern Biättern widerlegt. eine Anfrage D'JSraeliS ausweichend. Tie legten Nachrichten. London, 7. Juni. Der Pariser Correspon dent der Morning Post berichtet, daß der Kaiser Napoleon Alles gethan habe und thun werde, um einen Bruch zwischen England u»d den Verein. Staaten zu verhindern; sollte es aber zum kommen, so könne England a»f sc wen Beistand rechnen. Sir Bulwcr Lyiton stillte aü die Minister die Anfrage, was geschehe» fei, eine Invasion Walkers in das unter brittischem Prslektorat stehende MoS guito Territorium zu verhindern, und od Schritte geschehen scicn, um die Vtr. Sl. Su einer Erwie derung in den Angelegenheiten S'on Ccntral-Aine rika zu zwingen. Lord Palmerston erwiederte/ daß ten Ber. St. der Vorschlag gemacht sei, die Schwierigkeiten im schiedsrichterlichen Wege ent scheiden zu lassen und da die schwebenden Fragen! von großer seien, so ermahnt er zu ge genseitiger Mäßigung, und hcfft, daß die Dis kussionen friedlich enden würden. Frankreich. Durch die große Ueberschwemmung sind nicht weniger als s<>t> Häuser in Lyon und l.'ill Häuser in Avignan zerstört worden. Die Regierung hat zehn Millionen Francs zur Untersuchung des Verunglückten bewilligt. Portugal. Die Wein- und Kartoffel>Ernte droht in Fol» ge des schlechten WcitcrS zu inißrathen.
Significant historical Pennsylvania newspapers