Lech« Patriot. Alltittaun, Pa. Juni 13. 1855. »erncnnungen durch Gouvernör polloek. Gouvernör Pollock hat Col. JoscphDie ter und George Wethe rhold, Esg., von Allentaun, und Capt. CharlesL. Mohr, von Saucon, und F ra nzisH. Wc i d n e r, von Macungie. Lecha Caunty, als seine Adjutanten, mit dem Rang von Licut. Col.. ernannt. Gouvernör zur Ehre, sondern Allen die mit den Ernannten bekannt sind. Gewitter Sturm. Am letzten Donnerstag Nachmittag zog cin Gewitter über ein Theil dieser Caunlies —die Stadt Allcntaun in sich schließend—welches von einem bedeutendem Sturm begleitet war, der viel Schaden an Fensen, Awnings, Obst- und Schat ten-Bäumen, so wie auch an Gebäuden anrichte te. Ein Göbelende der neuen backsleinernen Scheu er de« Hrn. GeorgeLudwig, je., in Maeun gie Taunschip, ist eingeworfen, und manche Dächer sind, in andern Theilen der Cannties, weggeblaßen lvorden. "wunderbare tLrkaltung. Unser alter vielgeschätzter Freund und Nachbar, Herr I». ob Ernst, hat uns letzte Woche zwei 4 blatige K l e e-B lätter gezeigt, die er vor lk Jahren in Deutschland sich abgeschnitten hat. — Dieselbe sind, sammt dem Stengel so wohl erhal ten, als dies nur sein kann, und haben wirklich da« Ansehen als wenn sie nur ein Jahr alt wä ren. Wer hätte es sich in seine Gedanken laßen kommen, daß sich Klee so lange erhalten würde? Derselbe lag zwischen Papier, in einem Taschen buch, wo keine Luft dazu kommen konnte. Hinrichtung für Mord. Zu Cleveland wurde am vorigen Frcytag Nach - mittag, um 1 Uhr, dcr wegen Mord zum To t verurtheilte Parks auf dem Galgen hingerichtet. » Ex hatte kürzlich in dem Gefängniß mehrere Bei > suche gemacht, sich selbst das Leben zu nehmen.- - Vor seiner Hinrichtung redete er ungefehr eiüe Stunde lang, dankte seinen Freunden für die G e wogenheit, welche sie ihm bey feinem Mißgefcb ick erzeigt haben, und klagte über die Ungerechtigkc it, welche gegen ihn begangen wurde bey seiner Ucb> :r -führung des Verbrechens, welches er angeklcigt »ar. Seine letzte» Worte warm : „Ich stc che unschuldig." Lancaster Spar-Anstalt. E« hat sich letzte Woche herausgestellt, daß die Spar-Anstalt in der Stadt Lancaster insolvent sei. Der Schatzmeister soll 8280,000 hinter der Hand sein. Es hat die» natürlich viel Aussehen erregt. Die Depositoren werden so etwa l 5 Cents auf den Thaler erhalten. Man glaubt der Schatz meister habe sich dadurch nicht bereichert, und daß dies ihm durch Freunde verzehrt worden fei —die ihn wahrscheinlich nun nicht mehr kennen werden. Viele Depositoren haben dadurch beinahe ihr Al le« verloren. Die „Amerikanischen Töchter" ver lieren ihre ganze Barschaft §2,100. Rea'z Fra zer, einer der schwersten Stockhalter, macht b> kannt, daß er dazu Slo,ooo hergeben will, die s!erluste einigermaßen zu ersetzen, wenigstens so g cht das Gerücht. Den Schatzmeister hat man fest gesetzt. r»« XkVVB.' Diese« Blatt, herausgegeben zu Philadelphia, war—die« darf mit Wahrheit gesagt werden von jeher eine sehr gut geführte volttische Zeitung. Dieselbe redete srüherhin der Whig-Partei da« Wort; und nun seit einigen Wochen h,:r, —ob- schon sie der neuen Bewegung schon eine geraume Zeit vorher nickt abgeneigt war, —ist die selbe auf eine sehr männliche Weise hervorgetreten und be günstigt gegenwärtig, wie uns dies wir!lich sehr lieh war zu sehen —und wie dies auch tie Pflicht eine« jeden guten Freundes unserer politischen und religiösen Freiheit ist, —die große Amerikanische Sache in wahrem Ernst. Es würde uns Freude verursachen, wenn eine Anzahl unserer hiesigen Amerikaner auf jenes Blatt subferibirei, würden, denn wo je „Die NcwS" cinulirtc, hat man nicht verfehlen können, ihre gute Wirkungen z i verneh men. Laßt die großen Wahrheiten dem Volk in allen Sprac en nur vorgelegt werden, und dann wird sicher Alle« recht werden. Sendet daher Eure Namen ein, und wir wollen, wenn es ge wünscht wird, „Die New«" sür Euch unterschrei ben. «peffentliche Persammlungen in Sezug auf daa Sud-Whcithall. Am Pfingstmontag wurde am Gasthause von Jostah Scherer, in Süd-Wheithail Taun schip, dieser Caunty, eine Versammlung gehalten, wobei man sich gegen das neue Getränk-Gesetz «„«gesprochen hat. John Trorell diente als Pre sident ; Peter Marks, David Eberhard und Paul Reuhard als Vice-Pres!denten; Moses Schadt und Henry Neuhard als SeeretärS; und Charles Troxell, Gideon Marks, Charles Neuhard, Joel Brown, Nathan Cberhard, Daniel Kiffer, Jo> siah Scherer, Reuben Strauß und Poter Leinber ger als Committee-Männer. I. S. Reese hielt eine Rede an die Versammlung, in welcher er die mit der Paßirung de» Gesetzes verbundenen Um ständen auseinandrr setzte. Die Beschlüße sind, dem' Sinn nach, so etwa die nämlichen wie dieje nigen von Nord-Wheithall. Mit Vergnüge,' wür den wer die ganzen Verhandlungen eingerückt ha ben, wenn fie uns tingehändigt worden wären. Waschington. Eine ähnliche Versammlung ist um nämlichen Tage am Gastbause von Treichler u. Lentz! in Waschington Taunschip gehalten worden. Die Beamten waren: President, William Lentz; V. Ptesidefttc, Nicholas Kern und Jacob Werth; SMetKre.Esram Lentz und John Trcichler; Com «itt« um Beschlüße einzuberichten, John Rex. Ißftph Dprber, John Rockel. Jonathan Boyer. Dchtirer,, David Smith, Prtcr Neubard, Aeeb Nunemacher, Jeremias Lcatz, Jac. Boy er, Reuden Sauerwein und Moses Lentz. Die Nord - WheithaUee Beschlüße, die unlängst am Gehäuse vo» I o h n S ch a n tz, je., paßirten, And elnderichtet und angenommen worden. WciAcnburg. A» nämlichen Tag sand ebenfalls eine ähnliche Versammlung am Gaslhause von Jonathan Plank, in Wcißmburg Taunschip, statt, und ftzlgrich« Herren dienten als Beamten: David Steinj,President'; John Grisfith, Vice-Prcsident: Edmund Jhri», Seeretär; AmoS Brauß. Saml. Poit. Samuel Mießemer, John Weiß, Jonathan Grim, Ephraim Wagner, Yenry Haupt, Philip Schantz, jr., A. Stettler. David Grim, Edward Schneider und Johu Seip als Committee?)!än ner. Bei diestr Versammlung wurde den Ver> Handlungen der Verfamnilung, gehalten am Gast dause von JacobGecrge, am 20sten Mai, beigestimmt. National Council. Es wird genieldet daß sich letzte Woche der National Council der Amerikanischen Parteien der Stadt Philadelphia versammelt habe. So wird auch zugleich versichert, daß folgende Herren als Delegaten gegenwärtig waren : Dcr Achtb. Kcnncth Rainer, von Nord-Carolina, srüherhin ein ausgezeichnetes Mitglied des CongrcsseS von jmem Staat: Achtb. Ncill S. Brown, Ex-Gou vcrnör von Tennessee und Gesandter nach Ruß land unter Fillmore; W. F. Lohnston, Ex-Gou vürnör von Pennsylvanien; Daniel Ulliiian, dcr Amerikanische Candidat für Gouvernör vom Staat ?!eu-Uork bei letzter Wahl; JameS W. Barker, ro» dem gesagt ist, daß er der Oberste der Ame rikanischen Bewegung in dem Staat Neu-Icrk ist ; l iten. Henry Wilson, Bereinigten Staaten Sena tor von Massachusetts; Capt. Albert Pike, dcr 'poct von Arkansas, der in dem Mexikanischen .Kriege sich so sehr tapfer ausgezeichnet hat; Geo. D. Prentice, der Hegabte Editor des Louisville !n Kentucky; John W. Finnell, Editor >)er Kentucky Commonwealth (Kentucky); Col. A. T. Burnley, früher einer der Herausgeber der Waschington Republik; G. I. Lrch, früberhin President des Indiana Staats Senats; Achtb. John S. Pendleton, von Virginirn, früher Mit glied des EongresseS und Charge d'AffairS nach den Süd-Amerikanische» Staaten ; Achtb. I. W. Houston, sür viele Jahre ein Mitglied des CvN' gresseS von Delaware, und nun cin Richter der Supreme Court von jenem Staat; Achtb. Schu ler Colsax, Editor des South Bend Register, und ein Mitglied des Eongresses vom Staat Indiana ; Waschington Poe, ein einflußreicher Politiker von Georgien; William M. Burwell, bei der letzten Wahl in die Virginia Gesetzgebung erwählt; Jo seph A. Scoeville, der geschickte Editor von dcr „Neuyork Pick," und viele andere mchr. Man wird schon aus obigcm ersehen, daß die allerersten Männer dieser Union zu der Amerika nischen Partei gehören, trotz dem daß in unserer Umgegend solche „kleine Grundbeeren," darunter auch falschherzige und böswillige Pfaffen, gesucht haben, das Volk glauben zu machen, es gehöre niemand respektables dazu. Wer würde sich nicht schämen die besten Männer dcr Union aus eine sol che niedrige Weise zu verläumden ? Nur dcr Aus wurf der menschlichen Gesellschaft kann dies thun. Vv..1)1 in IVafcinngton City,— Der „Säm" bat tirumpbirt ! Am vorletzten Montag sand in der City Wa schington eine Municipal Wahl statt, und dcr „Säm" war gegenwärtig —hat seine Zähne ge wieße» und seine Stadt-Beamten mit etwa 000 Mehrheit erwählt. CS scheint unsere Gegner ha ben diesen Burschen mit ihrem Kanonendonner we gen der Virginien Wahl wieder aufgeweckt und är gerlich gemalt, und er ist nun cntschloßen sie überall ohne Gnade zu überwältigen. Dieses Wahlresultat ist in der That nicht erwartet wor den, weil dieselbe gerade unter dcr Nase der Re gierungs-Beamten stattfand, und dieselbe mit al lem nöthigen Geld bci dcx Hand waren, und sein mußten. ES ist von dcr Regierung noch auf den Tag der Wahl der Versuch gemacht worden, 138 Irlander ein Stimmrecht zu verschaffen—und Ne gierungS-Beamten haben vor dcr Wahl die Nach richt ertheilt, daß sie an einem jeden Ort des Stimmens eine Evminittee am Wahltage gegen wärtig haben, um Acht zu geben wie die Bürger stimmen würden, und sollten angestellte Clerks un ter den RegierungS-Beamten oder angestellte Ar beiter das amerikanische Ticket stimmen, so sollte» sie am folgenden Tage schon entlassen werden.- Ist die« keine „Proscription" ? Ist dies Reckt ? Ist ein solches Betragen einer amerikanischen Re gierung, nicht schändlich ? Aber trotz alle dem ist der „Säm" „nicht todt und begraben" gewesen, sondern hat dieser Zwangs-Regierung so recht schön die Spitze geboten. Glorie genug für cin Jahr! Tie Reading Versammlung. In der Stadt Reading ist am Iten Juni eine Caunty-Versammlung gegen das neue Liquör- Gesetz abgehalten worden. Die Versammlung soll eine zahlreiche gewesen sein und Dr. M ll h lenberg war President. Wäre wahrschein lich auch nicht gerufen worden, hätte man nicht geglaubt dadurch Stimmen für die alte Lokofoko Partei machen zu können. Wunder ob sie in ih ren Reden und Beschlüßen auch etwa« von der Botschaft des Gouv. Bigler, worin er eines gänz lichen Verbots Gesetzes gedachte, und auch etwas von dem sogenannten demokratischen Buckalew Liquor-Gesetz der vorletzten Sitzung, welches das strengste Gesetz in Eristenz ist, zu sagen hatten. — Dies werden sie wohl vergehen haben, indem die se Dinge in ihre Partei-Absichten nicht gepaßt haben würden. tLajic»» Demonstration. „Am vorletzten Montag Abend hatten die De mokraten," so sagt der,.Easton Whig," ~einc Versammlung allhier zu Ehren von Wise'sCrwäd lung zum Gouvernör in Virginien. Die Bande machte Musik, Kanonen wurden gefeuert, Be schlüße verlese» und Reden gehalten. Viele von ttiisern Bürgern konnten nicht denkt» was alles diese« meinte, da doch Virginien immer Demokra tisch war." Eine telegraphische Depesche von Ea ston an die Neuyork Tribune, sagt in Bezug aus diese Dcmonstration folgendes i „Nur etwa 200 Personen nahmen Antheil an der Versammlung, und bei dcr Vertagung schlug man drei Hurrahs für Wise und Virginien vor, die gegeben, aber sthr schwach ausfielen. ES wurden von Außen dann drei Hurrahs für „den «äm" vorgeschlagen, die auch auf eine wohl hörbare Weise —viel stärker als die ersten —und jubelnd gegeben wurden. giez der Aatholil'en über die Prote stanten. Eine Virginien Zeitung sagt - Flourney hat etwa 80,000 Stimmen für Gouvernör in diesem Staat erhalten, welches etwa 7,000 Stimmen mehr sind al« Wen. Pierce erhalten hatte, wie er den Staat mit 15,000 Mcrhrheit trug. Wise, der Lokofoko Kandidat, hat nun etwa 10, WO Mehrheit, und da dies etwa die Stärke dcr Ka tholischen Stimme im Staat ist, so dars man sa gen, daß er einzig und allein durch jene Stimmc siegte. Ist dem so, und es kann nicht geleugnet werden, so bleibt den in Amerika gebornen De mokraten nichts zum Jubeliren übrig—da dies dann nur ein Sieg der Ausländer über die Amerikane r—und dcr K a t h o l i k e » über die Pro t e sta nt e n ist. Freuen könnten wir uns über einen solchen Sieg nicht, wären wir auch ein thätiges Mitglied jener Partei. llSö" Ein junger Handwerker, ein Drehtr, frug »kulich bei einem RegierungS-Beamtcn zu Wa schington für Arbeit an. Auf die erste Frage ob !er ein NichtSwisser sei, antwortete er: Er wißc > nichts von denselben —er sei aber in Amerika ge boren. Dies war genug ;er erhielt keine Arbeit. Es ist doch traurig daß Amerikaner unter ameri kanischen Regierung« Beamten keine Arbeit mehr erlangen leine,. Ist dies keine Proscription ? Reliefnoten. Es ist nun eine bsicht vorhanden, daß wir end lich von den schmutzigen Reliefnoten, welche den Leuten schon lange ein Dorn im Ange gew sen sind, werden erlöst werden. Unsere letzte Gesetz gebung, die man versucht hat so sehr bei dem Vol ke anzuschwärzen, hat ein ivhenswerthe« Gesetz passirt, welches verfügt, daß alle Reliefnoten, welche nach dem t. Juni 1855 an Bänke», Caun ty-Schatzmeister oder Zolleinnehmer bezahlt wer de», von diesen nicht wieder ausgegeben werden dürfen, sondern sie müssen an den Staatsschatz mcister eingesandt werden, welcher dieselben in Be zahlung für dem Staate zukommende Schulden annehmen oder sie mit vollgültigen Fonds einlösen soll. Die Heuchler rvicder ertappt. Man wird sich noch sehr wohl erinnern daß un sere Gegner die geschickte Administration des Gen. Taylor und Millard Filliiivre als eine sehr ver« schwenderische verschriren haben. Gegenwärtig haben wir aber nun nach ihren Ansichten eine spar same Regierung. Dieselbe hat nämlich in dem letzten Jahre 71 Millionen Thaler nöthig gehabt, welches 13 Millionen Thaler mehr ist als jährlich von Taylor». Fillmore gebraucht wur de. Die Wahrheit ist mächtig und siegt, wäh rend Betrug sicher untergehen muß. tLs nimmt nicht. LE" I. Dörkscn, welcher jenen Artikel für den „Christlichen Beobachter" in Bezug auf die Amerikaner schrieb, und welcher im hiesigen Re publikaner nachgedruckt wurde, muß wirklich, ob schon ein Deutscher, dennoch auch zugleich ein (na türlicher) NichtSwisser scin, —sonst hatte er doch kein so elendes Produkt liefern können. Er sollte in Zukunft niemals mehr in Bezug auf das Chri stenthum schreiben^ —denn das zu thun, und so schändlich die Unwahrheit zu reden, paßt sich nicht für einen Christe». Auch kann ein Mann unmög lich cin Christ sein, der eine solche Sprache gegen seine Nebcnmensche» führt. vergebene Müke. Wenn hie und da ein Demagog dic Reihen dcr amerikanischen Parthci verläßt, weil er nicht gera de ein Amt erhalten kann, oder wenn er auch aus gestoßen wird, so wird dies in allen Zeitungen in dem katholischen Dienste, in den Vereinigten Staa ten ausposaunt. Es sind dies doch ganz kleine Grundbeeren. Wenn sie dem Volk die Wahrheit sagen wollen, was sie freilich nicht im Gebrauch haben, dann laß sie demselben sagen, daß wo eine Person von der neuen Parthei zurücktritt oder aus gestoßen wird, immer wieder Hunderte sich derselbe» anschließen. Sonderbar genug. Als die vorletzte Gesetzgebung, mit der Zustim mung des Gouvernör Bigler, 810,000 von dem Schweiße der Taxbezahler —dm Volksgeldern des Staats in einer einzigen Saus-Feolik ver schwendeten, hatte» unsere Gegner kein Mitleiden für das Volk. Nein kein Wort des Tadels konn- Licbe zu den Taxbezahler, wovon sie gegenwärtig so viel zu sagen haben, nichts als verächtliche Heuchelei ist, wodurch sie sich ihre Taschen selbst zu füllen suchen, ist so klar wie die helle Sonne am Mittage. Proscription. Major B. B. F r e n ch, Commissioner der öffentlichen Gebäuden zu Waschington, ist vor ei nigen Tagen seines Amtes entsetzt worden, weil er eine Vorliebe für die Amerikanische Parthei Maj. French, war bei der letzten Presidentenwahl, wo bekanntlich Pierce, der ihn nun wegen ,einer politischen Meinung proscribirt, der Vorsitzer der Vereinigten Staaten Demokratische» Association Es ergibt sich daher daß Maj. French ein werth gcschätzteS Mitglied der Demokratischen Parthci war. Launty-Sctiatzmeister. HerrSensa man, dcr Herausgeber des ,Nor thampton Correspondenten' meldet, daß er bei der »ächten Wahl cin Candidat für Schatzmeister sein wird. Herr Cole voui.Demokrat' ist wie wir letzte Woche meldeten, ebenfalls Candidat für das selbe Amt. Einer von ihnen m»ß nun den ,Säm' beide können doch nicht von der demokratisch.'» Partei unterstützt werde». lesuitcn-Collcgium. Aus den neuesten Berichten von Kalifornien er sehen wir, daß daselbst Anstalten getroffen werden ein lesu it i sche s-C o ll egi u in zu errichten. Glaubt dcr verrückte Schreiber von der „Orang Outang" Expreß zu Doylestaun nun bald, daß es in diesem Lande Jesuiten gibt? Schönes Schlachtvieh. Eine Heerde von 111 Stück Schlachtockssen von vorzüglicher Güte, die von Herrn Brillinger von Zlork Caunty, gemästet wurden, sind am vo rigen Donnerstag nach dem Philadelphia Markt getrieben worden von de» Herren Werntz undßru bacher, Viehhändlern, welche, wie man vernimmt, dieselben von Hm» Brillinger gekaust haben sür die Summe von ?11,000, oder ungesehr 8125 das Stück. Tarbczablcr- -Ein Wort an Euch! Die Wahrheit ist mächtig und musi siegen ! Die Dokumente sprechen für sich selbst ! Die lesttc Gesetzgebung. Es ist durchaus nicht meine Absicht mich hier als ei» spezieller Vertheidiger dcr letzten Gesetzgebung aufzustellen; indem, ich gestehe es gerne ein, es meine Meinung war, daß dieselbe sich etwas früh er hätte vertagen sollen. Ich bin aber ein Freund der Wahrheit und des Recht«, und erachte es als meine unumgängliche Pflicht den wahren Zu stand dcr Dinge dem Publikem vorzulegen; in dem gesucht wird den Gedanken zu verbreiten, daß dieselbe die schlechteste und verschwendcrischte Ge setzgebung gewesen sei, die wir je hatten. Ja ich bin dagegen, daß dem Volk Sand in die Augen geworfen, und es sodann gehumbugt werden soll. Ja wenn sich alle unsere Gegen-Zeitungen, neu trale sowohl wie andere, nebst einige» verdorbenen Pfaffen, vereinigen und unsere Gesetzgebung der Corruption, Rasealität, Spekulation, Spitzbübe rei u. s. w., beschuldigen, dann kann und werde ich nicht schweigen, bis sie ihre Aeusserungen be wießen haben. Diese verdorbene Menschen schrei en alle diese Scheltwort« dem Volk in die Ohren, ohne daß sie im Stande sind etwas der Art zu be wcißen. Gesagt ist bald viel, aber die Wahrheit davon zu beweißen, da« geht nicht so schnell. Wa rum laßen diese böswillige Menschen die Stimm geber nicht beide Seiten hören ? Ah ! wenn sie ehr lich wären, so würden sie dies thun, aber so was kann man von diesen Geschöpfen nicht erwarten. Der „Harrisb. Telegraph" sagt die Gesetzgebung „sei eine so gute, moralische und ehrliche gewesen, al« er sich von einer erinnern könne. Die Mehr zahl der ehrlosen Mitglieder seien alte Lein De mokraten gewesen, und diese hätten alles in ihrer Macht gethan, um die Geschäfte aufzuhalten oder zu hemmen." Der „Harrisburg Vaterlandswäch ter," gerade von entgegengesetzter Seite sagt:— „Die Gesetzgebung war eine fleißige, hat bei 700 Gesetze paßirt, und seit 20 Jahren war kein solch moralischer Körper hier gewesen." Dies lautet wirklich ganz anders, als wie unser? elende Ge schöpfe, die vom Regierungs-Sitz entfernt wohnen, verstanden sein wollen—und ganz anders wie jene böswillige Pfaffen sprechen und geschrieben haben. O ihr verdorbene und heuchlerische Schufte! Wollte man diesem Pack von Lügnern—darun ter jene Pfaffen auch mitgemeint—Glauben schen ken, so müßte man zu dem Entschluß kommen, daß die Verwilligungs-Bill der letzten Gesetzgebung ohne ihres Gleichen sei, und daß dieselbe den Tax bezahler um sein ganzes Vermögen berauben würde ! Weil aber die Aeußerung von jener Seite herkommt, welche das Volk so schändlich für viele Jahre tarirt »at, so verliert dieselbe viel an Ge wicht, und untersucht man die Sache genau, so sind alle Aeusserungen die sie in Bezug darauf ma chen, lügenhaft. Denn nehmt die Dokumente zur Hand und ihr werdet darin finden, daß die Ver willigungS-Bill für 1854, zu welcher Zeit bekannt lich unsere Gegner die Zügel der Regierung in Händen hatten, Beinahe höher war alö die der letzten Sitzung ! Warum haben die nämlichen Editoren und die nämliche heuchlerischen Pfaffen die Gcfctzgcber von 1851 nicht ebenfalls als Räuber und Schwindler verschrieen? Ah! damals wollte es eben nicht passen, weil es ihre eigene Partei war. O ihr verächtliche VolkSbctrllger! Wiederum wird gesucht das Volk weis zu ma chen, daß die Verwilligung der letzten Gesetzge bung, für die Bezahlung d>?r Mitglieder, Clerks, u. f. w. diejenige vom vorigon Jahr, um 50 Pro zent überstiegen habe. Taxbezahler, sehet in dem Auditor-Generals Bericht von 1851 nach, und darin werdet Ihr finden, daß diese Editoren und Pfaffen hier auch wieder frech gelogen haben. — Trotz dem daß die Sitzung eine Längere war, als man wünschte, —und trotz dem daß unsere Gegner sehr laut geschrieen haben, die Gesetzgebung habe viele neue Aemter an ungeheuern Salarien autho risirt, und sich dabei auf eine scheinheilige Weise angeschickt haben, als bedauerten sie die Taxbezah ler ganz sehr, so ergiebt es sich dennoch auö jenem Bericht, daß die Gesetzgebung von >B5l, zu wel cher Zeit unsere Gegner regierten, <il sür die Unkosten der Gesetzgebung verwilligte; Wo hingegen die Gesetzgebung von 1855, —über welche diese Heuchler sich nun so sehr beklagen wol len, aber kein Wort von obiger Verwilligung zu sagen hatten, —nur 5125,000 00 verwilligte.— Also hat die letzte Gesetzgebung, obschon sk lange in Sitzung war, und trotz dem daß diese Editoren und Pfaffen so laut geschrieen haben, dennoch wrnigrr GeschgcbungS-Unko sten vcnMigt als die Gesetzgebung von 1851. Wollen obige gemeinte Feinde der Wahrheit diese, von den Dok umenten entnommene Thatsachen, nun ihren Le sern auch vorlegen? Wenn sie ehrlich sind, werden sie es sogltich thun, sind sie aber schlechte Men schen, so werden sie es unterlaßen. Besonders werde ich in Bezug auf diese Sache, jene Pfaffen die so prominent als Volksbetrüger figuriren, gar scharf im Auge halten. Daß unsere letzte Gesetzgebung gerade alles in einer Sitzung in Ordnung bringen konnte, welches unsere Gegner viele Jahre nahm, um es zu ver derben, das war auch, nach meinen^ Ansichten, zu den, und zwar durch den Freibrief für eine neue Bank, welche uns durch frühere Lokofoko Regie rungen immer verwcigcrt wurde. Und—sei dies nebenbei gesagt—daß unsere Gegner so bange vor einer Bank sind, oder waren, wie sie vorgegeben haben, ist auch nicht der Fall —es war nur Bau g gkeit für ihren Herrgott, die Partei —wie seithe rige Begebenheiten gezeigt haben, und wahrschein lich fernerhin zeigen werden. Und wiederum, die letzte Gesetzgebung bat fiir den Nutzen der Taxbezahler eine dcr wichtigsten Bills paßirt, die seit vielen Jahren zum Gesetz wurde. Schon eine lange Reihe von Jahren wünschten die Taxbezahler einen Verkauf der Staatswerke. Unsere alte Gegenpartei war aber bange, wenn sie das Heer dcr Blutsauger daran verlieren würde, so wäre ihr Regieren auch zu En de, und daher durfte das Volk nicht angehört,— dcr Wille des TaxbezahlerS mußte umgangen und übersehen, —und nur Gesetze für die Zusaminen haltung der Partei durften paßirt werden. Wie verächtlich ist aber doch ein solches Betragen.— Ganz anders bandelte die letzte Gesetzgebung—sie handelte männlich —sie handelte ehrlich—sie han delte für den Staat und nicht nur für eine Partei allein—suchte die Wünsche ihrer Conftitueiiten auszuführen,— und hat den Verkauf der so lange gewünscht war erlaubt. Dies ist gerade wie es sein sollte. Das Motto einer Gesetzgebung muß sein : „Das Wohl des Staats und nicht nur das Wohl einer Partei allein." Ei» jeder der nun will kann leicht de» Unterschied zwischen der letzten Gesetzgebung und denjenigen von früheren unserer Gegner einsehen. Ja die letzte Gesetzgebung hat wirklich den ersten und ernsthaften Anfang mit dcr Bezahlung unserer großen, durch unsere Gegner gemachten Staatsschuld gewacht, und die Taxbezahler werden mm auch bevor sehr viele Jahre verfließen, von der Bezahlung der schweren StaatStarcn befreit werden, wenn sie nicht so thörig sind, sich durch allerlei Gefpcnster-Vor malungen verleiten laßen, und wieder Loko Foko Gesetzgeber dahin erwählen. Der ehrliche Taxbezahler kann nun schon au« obigen Wahrheiten schließen, daß alles Geschrei gegen die letzte Gesetzgebung nur Wind ist, die ih nen Sand in die Augen treiben soll, und daß es diesen Herren nur darum zu thun ist, die Zügel der Regierung in die Hände zu bekommen. Und hät ten sie diese wieder, so würden sie sich sicher ganz wenig um Euch bekümmern, wie dies von jeher dcr Fall war, und würdcn nach ihrem alten Gebrauch, wie sie dies thaten bis sie den Staat 812,000,- 000 in Schulden regiert hatten, fortregieren.— Wenn Ihr daher Eure schwere Taxen, Eure ganze. Lebenszeit fortbezahlen wollt, und wünscht daß i Eure Kinder dies auch noch thun sollen, so horcht nur darauf was diese großmäulige Pfaffen und niedere Editpren Euch vorlügen, und stimmt für, unsere Gegner—dann könnt Ihr versichert fühlen, daß Ihr Eure Taxen nie los werdet. Wenn Ihr! aber die Wahrheit wißen wollt, 112» ist es Eure Pflicht obige Thatsachen, die durch öffentliche Do-, kumente bestätigt sind, zu überlegen. Thut Ihr - das, und wünscht daß das ewige Taxhezahlen doch Einmal ein Ende nehmen soll, so bleibt Euch kein anderer Weg übrig als b«i der nächsten Wahl für i die Amerikanischen Eandidaten zu stimmen —denn Jbr Alle wißt guS Erfahrung, daß unsere Gegen- Partei in den vielen Jahren daß sie regiert hat, nie einen Versuch inachte, unsere Taxen zu verringern. Nein keine Gesetzgebung unserer Gegner hat. seit dem wir eine Staatsschuld haben, so viel sür die Taxbezahler gethan, als die letzte Gesetzgebung ge than hat. Dies kann und darf nicht geleugnet werden. tLin Amerikanischer Beobachter. (Eingesandt.) Romisch-Aatbolische Dokumente. HerrenDrucker: —Wollen Sie die Güte haben nachfolgende Römische Dokumente zu publi ziren; indem dieselbe nicht so bekannt sind als dies der Fall sein sollte; und indem zur jetzige» Zeit manche unserer Geld-Psaffen in dieser Ge gend, deren Pflicht es ist das Volk damit bekannt zu machen, durchaus nichts davon verlauten lassen, weil sie befürchten es mochte dies ihrer Partei schaden thun. Solche sind aber doch in dcr That schöne Seelenhirte, denen die Partei näher am Herzen liegt als das Wohl ihrer Gemeinden.— Welche gute Frucht kann dann ein solcher Psaff säen ? Gott gebe daß doch alle Gemeinden unse rer Umgegend mit aufrichtigen und getreuen Pre diger besetzt werden mögen! Jedoch zu den umentcn. Dieselbe sprechen sür sich selbst. Leset dieselbe unparteiisch, und fragt Euch dann selbst, ob eS ein Wunder ist, daß so viele Bürger dage gen sind, daß diese nämlichen Menschen uns regie ren sollen? Im Jahr 1821 etablirte die päbstliche Regie rung aus ihre eigene Rechnung und sür ihre eigene ! Dienste, eine geheime politisch-religiöse Gesellschaft, ! um solche Bürger aussindig zu machen, welche vorgaben liberale und abweichende Gedanken zu hegen. Diese inquisitorial Gesellschaft wurde „Sant a Fedesti" genannt, und hatte gehei me Verzweigungen in allen Theilcn von Italien, so wie auch in andern Ländern. Die Mitglieder haben das Bildniß dcr Jungfrau Maria an ih rem Hals hängen, und haben ein apostolisches Schreiben —oder eine Warrant —in ihrer Tasche. Sie tragen auch ein Metal woraus das Haupt des Pabstes gestempelt ist, und haben nebendem noch Authoritäts-Briese, die ihre Zwangs-Thaten recht sertigrn. Die Mitglieder kennen einander durch geheime Zeichen, und nehmen einen Eid auf dem Evangeliuni, welcher Eid auf einem Certisicat, daß sie bei sich tragen niedergeschrieben ist, und wie folgt lautet: Eid dcr San-Fcdistcn. „Ich, A. B. Sohn des heiligen GlaulenS, No. verspreche und schwöre, daß ich dem Al tar und dem Thron des Pabstes beistehen will, um alle Liberale und Ketzer, und alle andere Feinde dcr Kirche auszurotten, ohne auf das Schreien der Kinder, Männer und Weiber zu achte n—so helfe mir Gott." Eid dcr Eirischen „Ribbon-Männcr." „Ich, A. B. schwöre bei St. Paulus und Pe trus, und dcr gebenedeiten Jungfrau Maria, auf immer dem Orden der „Ribbon Gesellschaft" ge treu zu bleiben; —alle ihre Geheimniße und Or« denS-Worte zu veiheimlichen; —immer bereit zu scin alle Anordnungen der hohen Beamten auszu führen ; —und so weit in meine» Kräften steht die Ketzer und a llc Pro tc sta ntcn a u S zurottcn, und biS an die Knie in i hreinßlut zu waden. Möge die Jung frau Maria und alle die Heiligen mir darin bei stehen ." Das Folgende sind die Verwünschungen, welche die päb-stliche Kirche über alle diejenigen ausspricht welche ihre Kirche für irgend eine Protestantische Kirche verlaßen : Der Römische Schwur. ~Durch die Autorität des Allmächtigen Gottes, Kei Bater, Sohn und beiligen Geist, und der un befleckten Jungfrau Maria, Mutter und Schus - hcilige unseres Erlösers, und allen himmlisches j von allen Heiligen, mit dem heiligen Churfürsten, ! Gott selbst, zu singen ; —Mag er ver dammt scin. Wir schließen ihn aus und verflu ,.Weiche von uns. wir wünschen keine deiner We ge j" Wie Feuer durch Wasser gelöscht wird, so lasie das Licht für immer aus ihm genommen wer de», außer er bereut es und gibt Genugthuung.— Ainen !" ~Mag der Vater, dcr Menschen erschafft, ihn verfluchen! Mag dcr Sohn, der sür uns gelitten hat ihn verfluchen! Mag der Heilige Geist, wel cher bei der Tause ausgegossen wird ihn verfluchen ! Vtag das Heilige Kreutz, welches Christus triuni-> plstrend über seine Feinde, für unsere Seligma chung, bestieg, ihn verfluchen!" „Mag die Heilige Maria, immer Jungsrau und Mutter Gottes, ihn verfluchen! Mag St. Mi chael dcr Advocat der Heiligen Seelen, ihn ver fluchen ! Mögen alle die Engeln, Prineipalitaien und Gewalten, und alle Himmlischen Armeen ihn verfluchen ! Mag die glorreiche Bande und Patri archen und Propheten ihn verfluchen !" „Mögen St. Johannes der Vorbote, und St. Johannes dcr Täufer, und St. Paulus, und St. Andreas, und alle andere Christliche Apostel zu sammen ihn verfluchen ! Und mögen alle die übri gen Jünger und Evangelisten, welche durch ihr predigen das ganze Weltall bekehrt haben, und die heilige wundervolle Gesellschaft von Märtyrer und Glaubigen, welche durch ihre Werke Gott an genehm gesunden werden, ihn verfluchen! Mag das Heilige Chor der Heiligen Jungfrau Maria, welche sür die Ehre von Christus die Dinge dieser Welt verleugnet haben, ihn verdammen! Mögen alle Htiligen vom Anfange der Welt, bis aus im merwährende Zeiten, welche als Gott wohlgefällig gesunden werden, ihn verdammen !" mag, ob in dem Hause, in der Alles, in dem Wald, in dem Wasser, oder in der Kirche! Mag er le bend oder sterbend verflucht sein !" beim Fasten, beiin durstig sein, Krim Schlaft», beim Sitzen. an dcr Arbeit, beim Ruhen und » » * z" „Mag er in allen den Facultäten seine» Kör pers verflucht sein !" ~Mag er inwendig und auswendig verflucht sein! Mag er in seinem Haar verflucht sei» ! Verflucht sein in seinem Gehirn ! In seinem Schei telpunkt ! An seinen. Schlaf! In seinen Augen braunen ! In seinen Backe» ! Seinen Kinnladen! In seinen Naselöcher! In seinen Zähnen ! In seinen Lippen ! In seinen Schultern ! In seinen Aermen! Und in seinen Fingern!" „Mag er in seinem Munde verdammt sein, in seiner Brust, in seinem Herzen und Ingelns bis in den Magen hinunter!" „Mag er verflucht scin in seinen Nieren, in ner * * * » , in seinen Hüsten, in seinen Knieen, in feinen Beinen, in seinen Füßen und in seinm Zehen-Nägel!" „Mag er verflucht sein in allen seinen Gewer ben vom Kopfe bis auf die Fußsohlen, so daß nichts gesundes an ihm ist!" „Mag der Sohn des lebendigen Gottes, mit alle der Glorie seiner Majestät ihn verfluchen ! Und mag der Himmel mit alle den Gewalten da rin, gegen ihn aufstehen und ihn verfluchen und verdammen—wenn er nicht umkehrt und Genug thuung leistet! Amen ! So sei es ! Sei es so ! Amen!" nun ein Bischof oder ein Priester, mit diesen Eiden, gegen die Protestanten, auf seiner Seele, cin getreuer Amerikanischer Bür ger sei»? Nicht ohne vorgehende schreckliche Eide gebrochen z» haben? Und bedenkt man wie viel Gewalt diese Priester und Bischöfe auf ihre An hänger ausüben—oder beßer-daß diese gerade thun müßen wie der Pabst vo» Rom durch sie be fehlt, wenn sie nicht auf obige Weife verwünscht und verflucht werden wollen, so muß es doch ge wiß einem jeden guten Bürger ans einmal klar werde», daß ein solches Volk durchaus unwürdig ist, ein freies Land zu regieren, und daß es höchst« nothwendig war, daß die Amerikanische Partei in»- Leben getreten ist. Gott sei auch gedankt! Da» Volk im Allgemeine» sieht auch die Gefahr ein nur wenige demagogische Partei-Sklaven und ver dorbene Pfaffen möchten diese unumstößliche Wahr heiten dem Volke gerne vonnthalten. tLin Protestant^ Vom Ausland 7 Tage spateres von Europa. Ankunft dcr „Afrika." Wichtige Nachrichten von der Krim.—Verwegene^' Angriff der Russen. Brilliante Waffenthat der Franzosen.—Ein verschanztes Lager der Russen. erstürmt. —Enthusiasmus der Alliirten. Die Allnrtrn auf der Krim 200,000 Mann stark. Halifar, 5. Juni.—Die „Afrika,' traf heute Nachmittag mit Liverpvol Daten bis Samstag den 2t>. Mai hier an. I» Baumwolle wurden noch immer bedeutende Geschäfte gethan. Dcr Verkauf in letzter Woche stieg auf lslZ,oot> Ballen wovon 7500 aus Spe kulation genommen würde». Ja Brodstoffen wenig Verkehr und keine PreiS veräuderung. Provisionen halten fest und stiegen etwas. Der Geldmarkt wird als leichter geschildert. Von der Arin». Obgleich in der Belagerung SebastopvlS' keine wesentliche Veränderungen seit den letzten Nach ! richten von daher stattgehabt haben, sielen doch einige bedeutende Aktionen vor. Es geht' da« Gerüche daß ein kühner Versuch« gemacht werden soll, die Armee des Gen. Liprandn abzuschneiden. Oner Pascha soll sich erboten haben gegen Sim> vheropol zu marschiren und dieses-zu neh en und zu behaupten, wenn man ihn seitens der Alliirten > bei seinem Vorrücken unterstützen wolle. Mit dem neulichen Eintreffen dcr drei französi schen Livisioncn soll die und Jnva« sions-Armee nnnmehr 200,0t>0 Mann stark sein,, als: 120,000 Franzosen, M,OOO Engländer, 10,000 Türken und l i,OOO Sardimer. ! Alle Truppen des Lagers voir Aaziak sind nach. ! dcr Krim eingeschifft worden. Briese aus dem engl. Lager vom 8. sagen, daß ! die Armee nunmehr mit allem Nöthigen, und so ! gar mit Luxusartikeln, roichlich versehe» sei. Fie ber und Eholera zeigten sich jedoch noch immer. In der Nacht vom 10. und 11. fanden auf. den rechten Flügel der Franzssen sehr lebhafte,, und von bedeutendem Verlust begleitete Gesechte statt. Am 10. sielen die Russen g»gcn die linke Seite der Belagerungölinien aus und stürmten aus die tnglischen Laufgräben cin. Mehrere Russen ge langten bis aus, die Brustwehren, wo sie bajonet tirt wurdm. Ihr Verlust war sebr groH. Die Engländer büßten an Todten u. Verwundeten 1 Capitän und 100 Mann ein. Eine Gcrtschakoff Depesche vom selben Datum lautet: „Des Feindes Auerist schwach; unsere Verluste sind mäßig beide Theile errichten und rexiriitn Battcrieen. Eine bedeutende Schlacht siel vor der. Wällen vor." Gen. Pelisfier telegrapbirt am 21.: daß ein., sehr lebhafte« Gefecht in Front feiner wichtigsten Position am vergang nen Abend vorgefallen fei, und die ganzcNacht hindurch gewährt habe. Der Verlust der Russen, die tctal geschlagen wurden,, war enorm ; dcr Verlust der Franzosen gleichfalls beträchtlich. Die Pariser Patrie fügt dem hinzu, daß eS sich um einen Angriff auf das verschanzte russische La ger nahe dcr Quarantäne-Bastion gehandelt, und daß die Franzose» dasselbe in dcr Nacht des 22. angegriffen, und in dcr Nacht de« 23. mit Sturm genommen hätten. Die spätesten Berichte von Paris, Samstag Morgens 2ü. lauten „Der „Moniteur" enthält eine vom 25>. datirtc telegraphische Depesche des Gen. Ptlissier dc>t Inhalts, „daß die Franzosen Bastion und dcr Seelüfte u>!»e haben, und daß der Feind am vorhergegangen«». Zage außerordentliche Verluste erlitten." Man sieht mit SpamumA der Nachricht entge gen, daß Gen. Pelissix» die Mssen im offenem Felde angegriffen hat. Wiener Blätter melden daß die Wiener Confe« renz wieder eröffnet worden sei. Eine erste Besprechung sand au» 2H. ohne den russischen Bevollmächtigten stztt; a»» 28. sollte eine zweite statthaben in Gegenwart de selben. — Nach Lord Palmerston's Erklärung im P>»iament sind diese Verhandlungen jcdoch nur prätimiKärc. Die Sterblichkeit unter der östreichischen Armee in Gallizien soll furchtbar sein. Man spricht da von, daß 15,000 bereit« gestorben seien, und 23»» 000 in den Hospitälern sich befänden. Aua Rußland. Der englische Consul zu Elstnor berichtet, daß Befehl gegeben sei, alle zu K r o n st a d t befind lichen russische» Kriegsschiffe bis auf 8 Linienschiffe, zu versenken. Vermischtes. Man glaubt, daß mit dem 20. Juni jeder greis bare Mann in Großbritanien nach dem Kriegs, schauplatz eingeschifft sein wird. Königin Victoria soll am 16. August einen Bt such in Paris abstatten. Die sranzosische Ostseeflotte verließ Kiel am ZZ. u»> sich mit der englischen zu vereinigen. Später.—Am kten Juni traf dcr Dämpfer „Waschington" mit 1 Tagen fpätcren Nachrichten von Europa zu Neuvork ein. Dieselbe enthalten aber dzirchaus nichts MeldenSwertbe«,
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