Lecha Patriot. Mtiirau», Pa. Mai L>ank-Stocks. ES mag vielleicht nicht unschicklich sein, solche zu benachrichtigen, welche Bank-Stocks, von de, neu kn AUentaun Bank zu überschreiben wünschen, daß Herr W. H. Blumer die nötkigm Blänks da» zu hat. und willig und bereit ist, solche die es wün- i schen unentgeldlich damit zu versehen. Diese Nach richt geschieht deßwegen, so daß alle diese Ueber fchreibungm in der gehörigen Form geschehen. versoffenen Scribbler der katholischen, Erpreß diene hiermit zur Nachricht, daß sein Be tragen ganz und gar zu unmännlich war, um ser-! nere Notiz von uns zu verdienen. V 3" Unserm Freund M. von Lehighton, Car bon Caunty,—unserm Freund H. von Kutztaun.l Berks Caunty,—so wie unserm Freund G. von! Nieder-Milford, Lccha Caunty, unsern ungcheuch elten Dank für die Uebersendung vieler neuen Eubscribenten für 'cm „Patriot." LKS-L eviOchs, welcher des MordbrandeS angeklagt steht, und vor einigen Tagen aus dem hiesigen Gefängniß gebrochen war, ist wieder ver-! hastet und bieher gebracht worden. Man will ihn nun noch serner beschuldigen, seitdem er im Freien war, Lebensmittel gestohlen, und im Sinne gehabt zu haben, Bergcr'S Mühle in «aucon Taunschip, dieser Cauntv, niederzubrennen. ZV» Die Mauch Chunk Gazette sagt: „Der römisch-katholische Priester von dieser Stadt ist mit einem Mädchen, welches er in seinem Hanse beschäftigte, ii Schwierigkeiten gerathen. Wir enthalten uns die Besonderheiten jetzt zu geben, oder irgend andere Bemerkungen zu machen, bis nachdem „Seine Heiligkeit" ein gerechtes Verhör gehabt hat. haben in einigen katholischen Zeitun gen gesehen, daß sich in Norfolk, Virginien, neu lich 219 Amerikaner von der Organisation zurück gezogen hätten. Der Norfolk Council wider spricht aber dieser Sache, und sagt daß derselbe 1 >M> Mitglieder zähle, und es seien, seitdem Weiß ernannt sei, nur 17 Mitglieder zurückgetre ten u»d ausgestoßen worden. Frech gelogen. Der „Easton Argus" hat da wo er sagt, es sei! im hiesigen Gefängniß ein „Nichtswisser" für, HauSverbrennen, eingesetzt, eine grobe Unwahrheit i gesagt. Dies ist aber nicht so sehr zu bewundern i —denn wir fragen, wann und bei welcher Gele-! genheit hat jenes Blatt dann je die Wahrheit ge-' sagt? So lange also der Editor seine Aussage! nicht durch respektable Zeugen beweißt, gerade so ' lange wird ihn das Publikum als einen frechen Lügner betrachten. Auswärtige Bischofs in den Ner. St. Ein Eorrespondent der Neuyork Erpreß, auf i Anfrage, antwortete vor einigen Tagen, daß bei, dem katholischen Eouneil zu Baltimore, unter den vielen Bischöfen kein einziger gewesen, der in die-! sein Lande geboren fei —und behauptet daß nur zwei bisher die Anstellung als Bischofs erhielten, die geborne Bürger der Vereinigten Staaten seien. Ist dies nicht eine bedenkliche Thatsache ? Wie kommt es dAB diese Bischöss alle Ausländer sei» müßen ? Es ist wirklich hier Raum zum Nachden- > ken.- Ratl)olischer Council. Von Eincinnati wird unterm 14. Mai geschrie den, daß sich ein Katholischer Eouneil daselbst am Tage vorher vcrsammelt habe. Es sollen viele! Delegaten gegenwärtig sei». Natürlich ersahrt man nicht was in ihrem geheimen Rath beschloßen wird. Was haben alle diese Councils zur jetzigen Zeit zu bedeuten ? D ieS ist eine Frage über die sich ein jeder gute Amerikaner, dem seine politische und religiöse Freiheit noch lieb und theuer ist/ wohl besinnen sollte. „Der Harri,,bürg Demokrat." »SS- Dem „Harrisburg Demokrat" sei hier- i durch die Nachricht überbracht, daß wir in diesem Staat geboren sind, —und ferner, daß wir uns durchaus nicht mit einem solchen Einfaltspinsel in einen Federkrieg einlafien werden. Fortfahren aber werden wir, nach allen Kräften, der Amerika»!- schen Sache das Wort zu reden, bis wir sehen kön daß unsere religiöse Freiheit sicher steht, (irenn es dem Herscher über Leben und Tod gesällt uns so lange leben zu laßen) und wen» alle solche ver rückte Seribbler „aus der Haut springen" sollten. Dabei werden wir die folgende alte Sage stets in unserm Gedächtniß behalten : „Wenn dich die Lästerzunge sticht, Die schlechten Früchte find es nicht Woran die Weöpen nagen." Schlechte .'Umsichte» für unsere Gegner. Man will wißen daß sich in den Ver. Staaten nicht weniger als zwei Millionen Freimänner der amerikanischen Organisation angeschlossen habe». Diese Zahl wird einem Manchen als groß erschein > nen, und es wird ihn dann zugleich wunder», wie viele stimmfähige Bürger wir in den Vereinigten Staat«» haben. Die letzte Presidenten-Wahl,! die eine ziemliche warme war, gibt uns eine ziemliche nake Idee davon. Damals standen die > eingegebenen Stimmen wie folgt : General Seott, 1,393,089 Frank Pieree, 1.596,395 I. P. Hale. 158.123 Total 3.147.607 Also damals fielen 3 Millionen 147 tausend > 607 Stimmen—und schon jeßt soll es zwei Mil l'onen Freimänner haben, die der amerikanischen Organisation beigetretten sind. Wahrlich dies ist ein« trübe Neuigkeit siir unsere Gegner. Louisville 'Val'l. Es geht jetzt ein Artikel die Stunde der Zcitun- gen deren Editoren willig sind ihre Knie vor dem Pabst von Rom zu beugen, welcher die schändlich sten Lügen in Bezug aus die Louisville Wahl cnt-! hält, die wir je gelesen haben. Man bemerke die Wahl war in Louisville, und man gibt vor die Neuigkeit aus einer Eincinnati Zeitung genommen, zu haben—einige Editoren haben auch wirklich ein schwarzes Herz genug, den Namen ciner Ljuisville! Zeitung anzugeben, in der aber genieinter Lügen- Artikel nie erschien. Ei» solches Betragen ist doch gewiß schändlich. Der Artikel ist wabischeinlich durch einen Katholik geschrieben worden, der wuß te daß alles darin gelogen war—aber die Getreuen sind gezwungen denselben dennoch nachzudrucken — denn etwas muß gethan werden um ikre sinkende Sache aufzuhalten. Eine solche Volksbetrügerei wird sie aber amEnde nichts nützen, indem das Volk jene Editoren nur schon zu lange als verächtliche, i Wvltvcrdlehcr und 'Heuchler volllommcn kcniit. ! Die Amerikaner.-Die London Times. Einige Zeitungen die in katholischem Dienste stehen, behaupten die London Times habe sich zu Gunsten der „Nichtswisser Sache" ausgedrückt, und wollen somit verstanden sein, daß jener Orden den Interessen Englands nicht zuwider sei. Ob jene Zeitung wirklich sich so ausdrückte oder nicht, wißen wir nicht —und ist uns das ganze Jahr hindurch auch einerlei. Jedoch jenen katholischen Zeitungen glauben wir nichts, außrr wir sind schon vorher auf eine andere Art überzeugt. Aber gefetzt und angenommen, die ,Times' hat sich a s , eine solche Weise erklärt, so ist es doch sehr klein von dcn hiesigen Zeitungen in einem Athemzug zu > klagen daß man Ansländcr proscribire—und im , nächsten versichert, man sei zu Gunsten des AuS ! landes. Ihr Herren das geht nicht, man sieht zu ! deutlich durch den Vorhang. Zudem ist es »och ! lächerlich zu denken, daß der Gedanke eines lccrköpsigen ScribblerS als das Gefühl eines gan zcn LandcS angenommen werde» soll. O Dumm > beit! wann wirst du doch einstens gestorben sein ! ! Man nehme an die katholische Erpreß würde et ! ganz Amerika dafür verantwortlich gehalten wer den ? Welche gränzenlose Schwachheit! Haben dann diese nämliche Zeitungen schon vergeßen, daß die nämliche London Times ebenfalls dcn General , Pierce sür die Presidentenstellc unterstützte ? Dies ! dürft Ihr doch nicht leugnen. Seine Erwählung muß dann doch auch, wie obengedacht war, gegen die Interessen der Vereinigten Staaten gewesen ! sein. War sie dies, oder war sie dies nicht ? He! Kommt zum Merk und gibt uns eine Antwort. O Ihr elende Tröpse! Ihr seid doch ganz und ' gar zu kurz in Euren Gedächtnissen. Eure Leser erinnern sich aber noch an diese Dinge—sie sehen nur zu gut durch den Schleier —und werden euch auch sür eure Gedankenlosigkeit oder eure Heuche i lei zur rechten Zeit zur Rechnung fordern. >5OO Thaler die Sitzung. Es ist verächtlich zu schen, wie sich unscrc Gegner ! bemühen politisches Eapital daraus zu machen, daß die letzte Gesetzgebung ein Gesetz passirt hat, wo nach künftighin ein Representant S5OO per Sitz l ung, anstatt 83 den Tag erhalten soll. Warum l geben sie dabei danu nicht an wie viele Loko FokoS dafür gestimmt haben ? Mag dem aber fein wie es j will, so glauben wir daß der Staat dadurch keinen Eent'verlieren wird. Erstens kann nun ein Mann ! der ein einträgliches Geschäft hat, das seine Auf merksamkeit verdient, sich auch sür diese Summe ! dahin wählen laßen. Dies war an dcn 83 des ! man in Betracht zieht, wie man in Harrisburg ! „geschabt" wird. Ja von dcn allerbesten Männer > können wir nun die Erlaubniß erhalten sie dahin ! wählen zu dürfen. Dadurch wird dann dieser ! Körper gereinigt, und wir dürfen auf heilsamere . Gesetze und mehr Ehrlichkeit dort hoffen. Zu dcm ! kommt dann noch dcr Unistand, daß diese dahin gewählte GeschäftS-Leute nicht wünschen eine lange Sitzung zu habe», sondern ihren Geschäften zu ! Hause nachzugehen vorziehen. Und werden die i Sitzungen nur kurz, so gewinnt dcr Staat mehr an ! dem Lohn dcr Clerks und übrigcn Beamten, Druk ken, Lichter, Schreibmatcriclien, ».s.w., u.s.w., als dcr Lohn dcr Mitglieder Mehrkosten wird. Ja - wir glauben fest, daß der Staat dadurch gewinnen wird. Gewinnen mu ß er, wenn man in den Distrikten darauf sieht, wie dies die Absicht des l Gesetzes ist, und nur die rechten Männer dahin wählt. Ainei'ib.'.nische Convention. In Syraeuse, N. ?!., hicltcn bekanntlich vor letzte Woche die Amerikaner cine S taatS-Eonven tion, bei welcher über 1200 Delegaten zugegen waren. Die Verhandlnngcn gingen mit der größ in Philadelphia zusammcn zu kommenden Nation al-Eonvention überlaßen : jedoch wurden bis da hin folgende Grundsätze festgestellt : 1. Amerikaner sollen Amerika regieren. 2. Die Union dieser Staaten. i 3. Kein Norden—kein Süden kein Osicn - kein Westen. 4. Die Vereinigten Staaten von Amerika wie sie sind —eins und unzertrennlich. 5. Kein Sekten-Einfluß in unserer Gesetzge bung oder in dcr Verwaltung amerikanischer Ge , setze. >i. Feindschaft gegen die Anmaßungen des > Papstes, durch die Bischöse, Priester und Präla ten der römisch-katholischen Kirche, hier, in einer Gesetzen. B. Freie und liberale ErziehungS-Institute sür alle Sekte» und Klassen, mit der Bibel, Gottes! heiligem Worte, als allgemeinem Textbuch. Ein anderer Postmeister abgesetzt Zu Marschall, Missouri, ist neulich ein Anieri- kauer als Postmeister abgesetzt, und ci» Eirischcr Katholik, Namens Michael Flynn an seine Stelle ernannt worden. Die Freunde des neuen Post nielsierS hicltcn sodann eine Versammlung, bei wel cher untcr andcrn folgender Beschluß paßirte : „Beschloßt», daß wir es als unweise be trachten, die Versendung von Amerikanischen Pa pieren, durch diese Osfis zu crlaubcn, bis daß wci tcrc Nachrichtcn von Erz-Bischof Hughcs er halten werden können." Dieselbe Versammlung schlägt den katholischen > General - Postmeister Campbell als nächster demokratische! Präsi cntscbastS - Candidat vor.— Sein in Allcr.laun dann Postmci ster Gcncral. „Gott erhalte die Republik I" Die Amerikanerin Alabama. Ter ~Säm" soll in Alabama sehr stark Nach folger gewinnen. Man glaubt feine Zahl Stimm geber fei nicht weniger als 25,000 Mann in je- l nein kleinen Staat. „Sam" in Oregon. Bei ciner neulichen Wahl in Portland, Ore gon, haben die Amerikaner mit einer großen Mehr hcit gesiegt. Sunburv Üi.U'l. Bei der Wahl in Sunbury, am vorletzten Mon- l tag, erwählten die Amerikaner alle ihre Candida-! ten mit nur ciner einzigen Ausnahme. Wohlge than „Säm." SS-Zage immer die Wahrheit; du wirst es viel leichter finden als zu lügen. Wollen die ka- j tholischen Editoren dies in ihr Gedächtniß präge». V-S-Es wird gesagt, daß Kossutb sür eine' Zeitung in Neuyork corrcfpondirc-und daß er sich sür jeden Brief S5O bezahlen ließe. e ch s S ch w e st e r n finr neulich an einem und demselben Abend in ihrem Hause, in Somerset Caunty, Penns., verheirathet worden. , S-K'Niemand verliert etwas dabei andcrn eincn Gcsallc» zu thun. Sie sind doch erschrecklich böse ! Der „Philadelphia Demokrat," den wir ne benbei gesagt, vor der letzten Wahl bekanntlich so recht nach Herzenslust in die Enge getrieben ha be» ; so wie der „Eincinnati Republikanerder „Baltimore Eorrespondent." und die „Newarker offenbare Versammlung, die vor einigen Wochen in dieser Stadt gehalten wurde. —Ja sie sind so böse, daß man wirklich die Zähne sieht, und suchen uns dasür etwas unsanft über die Kohlen zu ziehen, Nur etwas langsam ihr Herren, und nicht so bö se, ihr macht euch ja gewiß nur selbst dadurch lä cherlich. Nun, diese genannten Zeitungen werden alle von eingewanderten Deutschen herausgegeben, (vielleicht noch sogar durch Katholiken) und wir ge stehen es gerne ein, daß wir nicht erwartet habe», ungeschoren unsere Laufbahn in der Vertheidigung der Amerikanischen Sache fortsetzen zu können. Unsere Zeitung, der „Lecha Patriot," ist die einzi ge deutsche Zeitung In den Vereinigten Staaten, welche der amerikanischen Sache öffentlich, unver hohlen und unerschrocken das Wort redet, und daß daher die Amerikaner auch uns unter die Aermc stehen, und uns in unserm Unternehmen gehörig unterstützen werden, daran zweifeln wir keinen Au genblick. Bisher haben sie es lobenswerth ge than. Es ist aber doch sonderbar genug daß die Amerikaner in den Augen di-ser Freunde der Ka tholiken keine Versammlungen mehr halten dürfen, ohne von diesen Schmierer angegriffen zu werden. Des Raums wegen müßen wir hier weglaßen was der „Eorrespondent" und die „Ncwarker Zeitung" Demokrat," welches aber so zu sagen ganz allein Bezug auf unsere Person hat, solgen laßen. Der „Republikaner" leitet die Mittheilung der Be schlüßc mit den folgenden Worten ein: „Am 28. April d. I. wurde in Allentown, Le cha Caunty, Pa., eine „Offenbare amerikanische Caunty-Vcrsainmlung" gehalten. Die Versamm lung bestand, wie aus den Namcn der gewählte» Beamten und Committce-Mitgliedcr hervorzuge hen scheint, entweder ganz oder fast ganz aus Deutsch-Amerikanern. Um unsern Lesern zu zei gen, wie diese deutschen NativeS von ihren Stamm ken, und wie schön sie mit der deutschen Sprache umgehen, theilen wir eine Stylprobe der Beschlüs ! se dieser Nichtwisser-Versammlung nach dem Be- richte des „Lecha Patriot" hier mit." ! N2?'„Nichtwisser-Versammlung." Es war dies keine Nichtswisser sondern eine offenbare amerika- »ische Versammlung. ! Der „Philadelphia Demokrat" bedient sich dann der folgenden Sprache: „Wir fühlen keinen Drang und Beruf, auf die j eckelc Erscheinung eines Aussätzigen unsere Leser aufmerksam zu mache», noch weniger auf eine Sektion oder Analyse seiner Geschwüre uns einzu lassen, so lange wir ein solches Individuum als sür die übrige Gesellschaft unschädlich ansehen müs sen. Wir haben darum bis jetzt auch nicht einer Versammlung von »erworsenen Deutschen —gleich- viel ob hübe» oder drüben geboren—gedacht, die neulich, wie es scheint untcr der Aegide des „Le cha Patriot," abgehalten wurde, um die Aech tungS-Lchren der Knownothings zu adoptiren. Da jedoch respektable auswärtige Blätter, wie der „Eincinnati Republikaner", „Baltimore Corre« spondent" :c. von dieser Erscheinung Notiz genom- mcn habe», so dürfe» auch wir dieselbe nicht ganz ! mit Ttillschircigcn übergehen, so sehr es uns auch j anwidert, solchen Creaturen Beachtung zu schenken.' „Um nun unsern Lesern schließlich zu zeige», daß wir Grund hatten, diese deutschen Handlanger der ! Schollenritter mit stillschweigender Verachtung zu strasen, laßen wir einen Passus aus der Bucks Co. i Expreß vom 15. Mai folgen, worin einer dieser ! Gesellen „über die Kohlen geholt wird." Die „Erpreß" drückt sich nach ihrer beliebten Manier über den armen Schlucker höchst saftig aus, wie 5 folgt - „Rcubcn Guth, eine aus faulem Käse und ! Schwcinekartosscln zusammengesetzte und mitKnow ! »othing-Auswurs übertünchte Ereatur, behauptet ! in seinem letzten Schandpapiere, natürlich um sein srüher, noch immer gegen den geheimen Jesuiten- Orden sei.—Lausejunge' hälst du deine Leser siir z Kinder und glaubst du wirklich sie mit solchen j,, Nutzenmännern" an der Nase herumführen zu ! können?—Wo und wann hat sich in Amerika je ein solcher Orden hervorgethan ?—Glaubst du Einfaltspinsel mit dem bloßen Namen „Jesuiten" du, der in feinem Leben kaum eine andere als die Allentauner Thurmspitze gesehen und so wenig ei ! nen Begriff von derartigen Sachen hat wie die Krähe vom Sonntage ! du, der du maschinenmä ßig nachdruckst und papageicnähnlich nachplapperst, was dir gerade in deinen Kram paßt und so we nig von der Wahrheit desselben überzeugt bist, wie du weißt, was in deinem Hirnkasten stcclt! du, der du aus purer Habsucht von der Whigpartei deser tirtest, die dich groß gezogen, und dich frech einer verfchwornen Bande anschlössest, die den Grund stciii der glorreichsten aller Republiken zu zerschmet tern droht —du unternimmst es einem aufgeklärte» Publikum gegenüber zu sagen, du seiest gegen ge i Heime Gesellschaften und gegen Jesuiten, während sdu zur selben Zeit strenggenommen selbst einer der gefährlichsten Jesuiten bist, die je aus Gottes Erdboden existirt haben ! —Psui! Ziehe den Asch sack über das Haupt, thue Buße und bekehre dich, damit die Menschheit dich wieder respektircn kann!' in aller Welt sind in diesen wüthenden Angriffen die Argumente gegen die gemeinte Be schlüße oder gegen die Grundsätze der Amerikanischen Partei? Ah! Ihr böswillige Menschen, keine konnten ausgetrieben werden. Persönlichkeiten .legen uns und in Sprachen womit sich in der That ein jeder respektable Manu schämen würde, sind durchaus keine Argumente. Gerade haben wir diese Schwachköpfe wo wir sie haben wollen : .Er zürne deine Gegner, dann sind sie sehr leicht zn er kämpfen.' Es soll keine Jesuiten in diesem Lan de geben, und doch sollen wir ciner sein. Ha ! ha ! Will doch gewiß nicht paßen. Benachrichtiget sind diese „Fischweiber" daß jene Schimpfereien harmlos, ohne unsere Gefühle im Geringst?» an ziigreisen, an uns herabfal/en. Ja jene galien hafte Bemerkungen dringe» durchaus bei uns nicht ein, und zeigen nur dem Publikum welche Böse wichte sie hervorbringen. Jene Muffel weiden doch gewiß nicht denken daß s i e jemand respektiren soll, denn „an der Frucht erkennet man den Baum." Aber doch ja mit solchen schmutzigen „käsigten" und verrückten Aussätzen sortgefahrcn, dieselbe die nen gerade unserm Zweck, und der ist, unsere Zei tung in den ganzen Vereinigten Staaten bekannt zu machen—und ist dieselbe bekannt —die Amerika ner kcnncn ihre Pflicht. Ja wir sind diesen Her ren wirklich Dank schuldig für jene Lästerpillcn, und hätten wir sie nur hier beisammen, wir wür ! den einen jeden für feine Mühe zu einem Glas La ger „trieten," und das wäre ihnen doch gewiß lie- i brr als irgend sonstwas. Ja wenn diese Hcrrcn I nur L a g e r genug haben, dann kümmern sie sich wenig um die Freiheiten unseres Landes, welche doch so viel Gut und Blut gekostet haben. Aber wie schon öfters früher bemerkt, so wird uns durch aus nichts abschrecken für unsere politische und re ligiöse Freiheiten zu kämpfen—ganz und gar ei nerlei was diese Herren zu sagen haben. Ja wir werden zukünstlich zu allen Mten der amerikani schen Organisation das Wort reden —einerlei ob man uns wie Männer mit Argumente, oder wie malS, es freut uns in unserm Herzen, aus obige» Artikeln zu vernehmen, daß diese Herren in Angst gerathen sind, und fürchten unsere Bemühungen Dies war gerade unsere Absicht, und diese haben wir dann so schön erreicht. Die Amerikaner wer den auch das Betragen dieser Herren gegen uns nicht aus ihrem Gedächtniß verlieren. Amerikanismus im Staat Neuyork. Im Staat Neuyork sollen, wie wir aus einer Addresse des Presidenten des Staats-Councils er sehen, sich gegenwärtig l llil) Councils der Ame rikaner befinden, welchen sich 178,000 Mitglieder angeschloßen haben. Dies zeigt eine Zunahme von 200 Councils und 53,000 Mitglieder scit der letzten Wahl im November—trotz allen niedri gen Bemühungen der "Mänimy" Greely von der "Tribune," und allen andern katholischen Pressen des Landes. "Säni,"—gib uns deine Hand, du hast in Neuyork wohlgethan ! Zur Geschichte der Sklaverei. Von einem glaubwürdigen Manne aus Frank lin County, erhalten wir folgende Mittheilung: ! Verschiedene Zeitungen in St. Louis bemerkten kürzlich, daß ein Mann mit Namen Chiles, einen Neger auf den Eifenminen in Franklin Co., Mo., erschlug. Da diese Angabe jedoch einseitig, und nicht dem Sachverhalt gemäß ist, so möge Folgen des zur Berichtigung dienen - - Ein Neger, dessen Eigenthümer in St. Louis " wohnhaft, und von der Franklin Jron Co. ge ° dingt war, besuchte in der Nachbarschaft eine Far -6 b-ge, die er sür sein Weib ausgab. Samstags bend, unlängst, erhält der Neger Erlaubniß, die« " selbe, die circa vier Meilen entfernt wohnt, zu feh ° en, dingte aber, um Unannehmlichkeiten zu verhü ' ten, weil feine Arbeitszeit Nachts 12 Uhr beginnt, e einen anderen Mann an seinem Platz. Am an ' dern Morge», bald nachdem sich der Neger zur ° Arbeit begeben, beginnt eine Hetzjagd. W. EhileS, folgt dem Neger, welcher wahrscheinlich Wind be -5 kommen hatte, nach einer nahegelegenen Fenz. — . Hier wird der Neger aufgefordert, feine Hände zu kreuzen, sich binden und prügeln zu lassen; macht aber Einwendungen dagegen, behauptet, daß er Erlaubniß gehabt, auszugehen, deßhalb kein Un recht verschuldet und keine Züchtigung verdiene.- Arbeiten wolle er, was man ihm befehle, aber bin bell mit einem Revolver nach dem Neger zu feu ern. Ehiles äfft ihm nach. Nachdem circa 4 > Schüsse gefallen, übersteigen sie ebenfalls die Fenz, und hier geräth Ehiles mit dem Neger in Handge menge, welcher sich mit einem Stocke vertheidigt, eine Pißole aus Chiles Rocktasche zieht und ihm beinahe entwindet. Campbell schießt bei dieser Ge legenheit wieder nach dem Neger snach anderen i Aussagen auch Chiles,! welcher sich weiter zu cnt-! ! fernen sucht und die nahe Fenz einer anderen Aard > übersteigt. Mehrere Schüsse, die hier noch auf das ! unglückliche Schlachtopfer abgefeuert werden, cnt ' kräftcn es vollends, so daß es wenige Minuten nachher zusammensinkt. Drei Kugeln, die eine ! durch das Schulterblatt in das Brustgewölbe, die ,! andere in der Nähe der Nieren nach dem inneren ! Theile des Rückgrates, die dritte durch den Un-! terarm, haben den Unglücklichen getroffen, der zwar j l noch lebt, aber jedenfalls in ciner zweifelhaften La- i ge ist. Alle Kugeln sind von der Rückseite nach! - vorn zu eingedrungen. Die Gerichte in Franklin! ! Co. haben bis jetzt noch nichts in dieser Sache ge- > ! thau; denn schwarzes Mcnschcnfleisch ist ja hier ! nur eine Handelswaarc. ! Die Rosten von der Sombardirung Se wastopols. Nach den letzten Nachrichten hatte die Bombar dlrung von Sebastopol für dreyzehn Tage fortge- dauert, während welcher Zeit ein ununterbrochenes I Feuer gegen die Stadt unterhalten wurde, und! nach den englischen Berichten wurden beständig! Fortschritte gegen die VertheidigungSwerke macht; doch sagt der Bericht des russischen Ober-! , besehlshabcrs Gortschakoff, welcher der späteste ist,! daß das Feuer der Alliirten nachlasse. Die Mas-! se von eisernen Kugeln, welche in Sebastopol hi- > nein geseuert wurde, übertrifft alles von der Art,! welches je in den Kriegsannalen ausgezeichnet wur-! de. Fünfhundert Geschütze, welche ein hundert z und zwanzig Runden des Tags abfeuern, machen j ' eine Gesammtzahl von fcchszig tausend Schüssen! aus, welches füglich als ein „höllisches Feuer" be- zeichnet werden mag, wie Gortschakoff es genannt hat. Es wird geschätzt, daß die Last der Kugeln,! welche während der dreyzehn Tage der Bombardi nmg von den Alliirten abgeschoßen wurden, 35 Millionen und ein hundert tausend Psund aus macht, welche ohne Einschluß der Transportkosten und des Pulvers 83 l 3,380 kosten würden. Das! Pulver würde 8702,000 kosten, welches zusammen! eine Gesammtsunime von über eine Million Tbaler ausmachen würde. Dieses, wenn der Kamps die! ! Einnahme des OrtS zur Folge haben solle, würde als ein verhältnißmäßig geringer Kostenauswand London Times, welcher ein Zuschauer der Bombar- > dirung ist, sagt in seinem letzten Brief: „Wir sind! ' nicht um einen Zoll näher der Stadt, als wir im! l letzten October waren. ' Aus dem Obigen kann man entnehmen, welch j ein erschreckliches Uebel der Krieg ist, abgesehen von! ! dem namenlosen Jammer und Elend, die dadurch > entstehen, und den Tausenden von Menschenleben, welche dabey aufgeopfert werden. —(Volksfr. Ein neuartige Luftfahrt. Die Neu-Orleans Zeitungen geben einen Be richt von einer erfolgreichen Luftfahrt, welche von fünf Personen, untcr denen sich einige Mitglieder der Presse besanden, in einem Ballon gemacht, wurde. Der Ballon stieg am Abend des 30sten j vorigen Monats aus, durchflog eine Strecke von 310 Meilen in sechs Stunden, landete seine Pas sagiere zu Fort Gibson, und stieg dann aus'sNcuc in die Luft, um eine zweyte Reise zu machen. — Dieses scheint die Hoffnungen von der Lustschis sahrt beynahe zu verwirklichen, ausgenommen, daß der Ballon wegen dessen großem Umfang oh ne irgend eine Bewegungskraft, außer in ciner Richtung, in Folge seiner Leichtigkeit, nicht mehr Gewalt hat, durch die Luft zu steuern, als ein Kark hat, aus dem Wasser zu steuern. Er schwebt ' blos in die Richtung hin, in welche der Luftzug > ihn treibt. Ein Deutscher wurde in Hudson, Minnesota, we- I gen Mords zn lebenslänglicher .juchthausstrafc l Die Gcistcrklopscrci. Die Geisterklopferei, oder wandern Worten, die in der neuern Zeit wiedererwachte und in Gotwort so streng verbotene Wahrsagerei treibt im mer noch ihre heillose Betrügerei und Humbugge rei, dadurch den armen Menschen vie Kopse ver dreht werden, die sich damit abgeben und sich be thSren lassen. Es sollen sich derzeit Vitt) solcher unglücklicher Opfer in den unterschiedlichen Toll häusern in den Vereinigten Staaten befinden, die darüber den Verstand verloren haben. Da geht auch wieder Gottes heiliges Wort buchstäblich in Erfüllung, wenn es heißt Jcsaias Capitel 41, VcrS 25, „Ich bin der Herr, der die Zeichen der Wahr sager zu nichte, und die Wahrsager toll macht." Wann wollen die Menschen lernen sich vor Gott und Seinem Worte zu fürchten? Wahrlich, Gott läßt sich nicht spotten. Ein Rinderfreund. Ein reicher Kinderfreund in Neu-Aork macht die Anerbietnng, einem jeden Kinde eine Bibel zu schenken, daß den Katechismus auswendig lernt. Das zeigt, daß man auch In den englischen Kir chen den catechrtischen Unterricht zu würdigen und auszumuntern weiß. Ja es haben in neuerer Zeit sogar Sekten den catechrtischen Unterricht ringe führt, die früher wenig oder gar keinen Gebrauch davon machten. Ein jedes Kind in der resor mirten Kirche sollte dm Heidelberger CatechiSmuS auswendig lerne», »nd die Eltern sollte» sie fleißig anhalten. Versäumet das nicht, ihr lieben El tern, und wenn ihr das zu leisten versäumt habt, so holet es gleich nach. Ihr wisset gar nicht, was ihr versäumt, wenn ihr das vcrnachläßigct. Ein Anerbieten. Die London Times sagt, daß England den Amerikanern zu großem Danke verpflichtet sein würde, wenn sie einen Plan erfinden könnten, »in Sebastopol zu erobern: und meint, es wäre nicht mehr als brüderlich gehandelt, wenn sie sich der Sache annehmen würde» ! Unsere Aankies mei nen, das wäre freilich für sie kein unausführbarer Job, aber der Vorschlag des Onkel John's käme zn spät, sie hatten indessen andere nöthigere Arbeit unternommen ! Der Jonathan ist pfiffig und weiß aus welcher Seite sein Brod geschnitten ist. — Wenn'S der alte John nur auch besser gewußt hätte! (Kirch.) Schwere,; Unglück. Am vorletzten Freitag ereignete sich an den Ru inen der Methodisten Kirche zu Easton (welche vor einigen Wochen durch Feuer zerstört wurde) ein schweres Unglück, welches durch das Herabfallen ei ! mehrere Arbei'.er standen und mit dem Zusauimen- I reißen der Giebel Wände beschäftigt waren, >vo- I durch mehrere Personen schwer verwundet wurden, und Einer starb am Montag an den erhaltenen Verletzungen. Mehr Vorsicht sollte bei Errichtung von Gerüsten auf welchen Leute arbeiten sollen, an gewandt werden, um sie haltbar zu machen. Merkwürdige Erfüllungeines TrauiuS. Orson Woodward, von West Avon, Eonn. träumte drey aus einander folgende Nächte, daß er durch eine von Pferdegewalt getriebene Eirkelsäge, welche er zum Holzsägen gebrauchte, beschädigt worden Am Morgen vom 2 tsten März sag te er zu seiner Frau: „Ich hatte vorigen Nacht jenen häßlichen Traum wieder." Er gieng jedoch an die Arbeit mit der Säge. Diese riß sich von ihren Befestigungen los und schnitt ihn, einen Arm ab. Wenige Stunde» darnach starb er. Heilung von Schnittwunden. Nach einer neuen Beobachtung heilen alle Gc raninmblätter jede Art von Schnittwunden und ! ähnliche sehr schnell. Man zerdriicVt ein Blatt etwas auf Leinwand und legt es so aus die Wun i de. Oftmals ist nur dieses einmalig e Auflegen ! erforderlich. Das Blatt hängt sehr fest an der ! Haut an und erleichtert schon dadurch die Hei !lung. rcne» Glieder des Leibes vollkommen wieder her zustellen, ist: „Man nehme zwei Maaß gutes Bier, verdicke dasselbe durch Kochen zu Syrup bis zu einem etwa sechszehnten Theil ein, und mache davon Überschläge über die leidenden Glieder!" Ms- Man sagt! Rohe Eier und Milch sollen ! ein sicheres Gegenmittel für fast alle Vergiftungen des Magens fein. Dies Mittel ist so einfach und > kann durchaus keinen Schaden verursachen, ober ! viel Elend, ja den Tod verhindern, daß es wohl ! der Mühe werth sei» dürste, sich desselbin im Noth > sall zu bediene», und es im Gedächtnis, zu bchal ! ten. Der „Scientific American" warnt vor dem Ge > brauch angestrichener Eimer, weil dat> Bleioxyd, - welches zu». Anstreiche» benutzt werde, giftig fei ! und schon in vielen Fallen großes Unglück angc > richtet habe. (Eingesandt.) Da,, Leisenz-Ausbebungs-Gesest. ! Leset, überleget und urtheilet für <s»ch selbst. Herren Drucker: —Sie könnten mir so wie einer großen Anzahl meiner Nachbarn einen Ge fallen erzeigen, wenn sie folgende Einsendung in ihr Blatt ausnehmen würden. Ob Sie mit mir fühlen oder nicht, ist mir nicht bekannt, aber «lle Seiten sollten doch dem Publikum vorgelegt wer den, und dann, und auch nur dann erst kann es sicher urtheile». Die Paßirung der Akte, das Leisen z-Gesetz wi derrufend, wirb zur gegenwärtigen Zeit gar viel ! besprochen, und es hat mir schon leid gethan, daß manche Menschen so ganz und gar ohne sich' zu besinnen, so sehr über dieselbe herfallen, oder inehr, die Gesetzgebung so sehr verwünschen. Ja das Gesetz ist so zu sagen zu einem Fuß-Ballen gewor den, der von einer Partei zur andern überrollt wird, um politisches Capital zu machen. Ich sür mein Theil bin kein Politiker —aber meine Absicht ist dennoch hier zu zeigen, daß dies durchaus keine Partei-Maßregel war. wie Manche zu scheinen glauben, und daß die Mitglieder der Gesetzgebung, mit nur ganz wenig Ausnahmen, die Wünsche ih rer Distrikte getreulich ausgeführt haben. Lies unternehme ich deßwegen, weil ich durchaus nicht liebe zu sehen, wenn irgend eine Partei unrecht mäßiger Weise von einem Mißgriff beschuldigt wird. Ich sür mein Theil bekenne es hier öffent lich, daß wäre ich ein Mitglied der Gesetzgebung gewesen, ich gegen das gemeinte Gesetz gestimmt haben würde, und zwar aus der Ursache well die ses Caunty eine Mehrheit gegen das Verbotsge setz abgab. Ich höre jedoch täglich Politiker, d e ich weiß daß sie zu Gunsten des Gesetzes sind, die aber doch bei dem Land-Volk, um Partei-Capital grn ist aber nicht ehrlich. Nun laßt uns aber des Gesetz kühl betrachten, und die Art und Weise wie dasselbe paßirte vorurthcilssrei überlegen, und uns dann selbst fragen, in wie weit die Gesetzgebung recht oder unrecht gehandelt hat. ! Der Staat Pennsylvanien ist in 27 Senator- Distrikte eingetheilt; 14 dieser Distrikte die 19 Mitglieder erwählen, gaben selbst Mehrheiten für ein noch stärkeres Gesetz, »nd zwar für eine gänz liche VerbotS-Akte. Die übrigen 13 Distrikte die aber nur 14 Mitglieder in den Senat wählen, ga ben Mehrheiten gegen ein solches Gesetz. Also wünschten die Eonstituenten von 19 Senatoren ein solches gänzliches Verbots-Gesetz, wo nur die Constitu nten von 14 Senatoren dagegen waren. Dcr Staat ist gleichfalls in 43 Rcprefentan ten-Distrikte eingetheilt. 22 dieser Distrikte die 59 Mitglieder erwähle», gaben ebenfalls bei letz ter Wahl Mehrheiten sür ein gänzliches VerbotS- Gesetz; und 2l Distrikte die aber nur 41 Mit glieder in das Haus der Representanten wählen, gaben Mehrheiten gegen ein solches Gesetz. Es ergibt sich dahcr, daß im Senat eine Mehrheit von 5 Stimmen, selbst für cin gänzliches V e r h o tS - G cfc tz war—und im Hause eine Mehrheit von 18 Stimmen. Es muß nun einem Jeden klar sein, daß diese Distrikte eine Verände rung in den Liquör-Gesepm verlangten. Ja sie gaben selbst Mehrheiten für das strcngste Gesetz — da aber kein strengeres erhalten werden konnte, so sahen sie daß es ihre Pflicht sei für dieses Gesetz zu stlmincn. Diese soeben paßirte Akte ist keines wegs, die Gastwirthe ausgenommen, ein strenges Gesetz —denn es gibt Personen die immer noch be haupten wollen, daß untcr demselben mehr geistige Getränke getrunken werde» würde», als vorher. Mag dcm scin wie es will—dasselbe drückt aus kei ne Weise den Bauer; so auch nicht den Distiller in kcincr Hinsicht. Und was sclbst dcn Gastwirth und dcn Eigner von Wirthshäuser anbctrifft, so glaube ich bestimmt, daß sie im Stande sind, durch das Halten von schwachcn Getränken, ebenfalls so viel Geld einzunchmc», wic dies jetzt der Fall ist —und zwar aus eine wcit angenehmere Weise. — Aber eine Parte! mit der Paßirung allein zu beschuldigen, nachdem die Mitglieder wie obenan gesührt, entweder für oder gegen ein solches Gesetz erwählt sind, dies ist reine Thorheit, und nur ver ächtliche Demagogen werden so was unternehmen. Dcn Fall gcsctzt, cs wärm in dcn obigen Distrik ten 19 Mitglied« in den Senat und 59 Mitglie der in das Haus von einer ganz andcrn Partci ge wählt gewesen-Whigs oder Demokraten oder Freiwillige:-WaS hätten diese Distrikte von ih nen crwartct, oder was hätten sie ein Recht gehabt zu erwarten? Gewiß, daß sie für dieses Gesetz stimmen würden. Die Mitglieder selbst —einerlei zu was für ciner Partci sie gehört babcn mochten hätten nicht anders zu thun gewünscht, weil sie na türlich ihre Popularität zu beschützen gesucht ha ben wurden—»nd hätten sie anders gethan, so wa ren sie von jcderman als ungetreue Representan ten angesehen worden —und was noch am Mehr« sten ist, ihre abgelegte Treue würde sie in cin sehr verdächtiges Licht gestellt haben. Was würden wir von unsern Rcprescntanten gedacht haben, wenn sie, nachdem wir eine Mehrheit gegen ein gänzliches VerbotS-Gesetz abgegeben hatten, sie dennoch für dieses Gesetz gestimmt hätten ? Hatten sie dies gethan so hätten wir ganz gute Ursache zu klagen—sie waren aber getreu und führten unfern Wunsch aus, und wir sind deßwegen auch sel r wohl mit ihnen zufrieden. Wir müßen aber zur nämlichen Zeit bedenken, daß alle Distrikte des Staats gerade ein so gutes Recht hatten, von ih ren Representanttn zu verlangen auch ihre Wün oollständig representirt unsere Mitglieder warm getreu —aber wir befanden uns hinsichtlich der Di strikte und Mitglieder in dcr Minderheit, —und folglich siegte die Mehrheit—ohne Rücksicht der Partci —über »nS, und wcnn wir cinen Gedanken hegen das Gesetz s.i zu drückend, >o müßen wir uns mit Bittschriften an die Gesetzgebung wenden und sie litten dasselbe wieder, wenigstens soweit unser Caunty betheiligt ist, auszuheben. Auch dcn Gouvernör zu beschuldigen, deßwegen unrecht gethan zu habcn, weil cr dicsc Akte unter schrieb, ist höchst unbillig; ind m nachdem er ge sehen hat, daß eine Mehrheit dcr Mitglieder und dcr Distrikte, ein solches >vü»schte, und es daher auf keine Weise thun wolle, wenn cr dieselbe mit seinem Veto belegen würde. Bedenket aber im mer daß dies kein gänzliches Vcrbots-Gcfctz ist. Hätte man dem Gouvernör cin folchcs vorgelegt, mein Wort dasür, er würde Molge dcr im Spät jahr abgcgcbcncn Stimmc mit einem Vero dazwi schen gctreten sein. Es ist daher, wmn man al les Obige zusammcn nimmt, sehr ungerecht, irgend eine Partci mit dcr Paßirung dicfeS Gcfctzcs zu bcschuldigen; indcm es durchaus kcinc Partci- Maßrcgcl war, und indcm irgend Mitglieder.— hätten sie auch Whigs oder Dcmvkratcu sich ncn ncn mögen—von jenen Mehrheits-Distrikten da sür gestimmt haben würden. Ihre eigene Popu» lärität hätte sie dazu antreibe» müßen, den Wunsch ihrer Constituenten auszusühren —und hätten sie dies nicht gethan, so wären sie ihrer Pflicht als getreue Representanten nicht nachgekommen. Obi ges ist eine getreue und unparteiische Darstellung dcr Distrikte, Stimmen und Thatsachen, in Bezug auf die Paßirung dieses GcsctzcS, und wer die Sa che kühl und reiflich überlegt, wird gewiß künftig hin keine Partci allein dassclbcpaßirt zu haben. Ja jeder der dies thut sieht aus ein mal ganz klar, daß irgend eine Gesetzgebung, un tcr diesen Umständen dasselbe paßirt haben würde, und zwar gerade deßwegen, weil cine Mehrheit Distrikte, die eine Mehrheit für ein gänzliche» Ver botS-Gcfetz abgegeben hatten, eine Mehrheit Mit glieder die einer solchen Sache günstig sind, dahin gewählt haben. Ja diese Einsendung ist eine ge treue Auseinandersetzung aller damit verbundenen Thatsachen, und nur Demagogen, Heuchler, und vielleicht solche die diese Sache noch nicht regel mäßig untersucht und reiflich überlegt habcn, ma» chcn den Versuch auf andere Weise dem Volk Sand in die Augen zu werfen. Ein Beobachter. „Dcr Seiwobner." Derjenige der jene Mittheilung für den letzten Republikaner schrieb, welche „Beiwohner" unter schrieben ist, und worin behauptet wird ein Ameri kaner könne kein Christ sein, muß in der That ei ner der allerschleebtesten Menschen unter der Son ne scin. Dcnn war cr „Beiwohncr," so ist cr, wcnn die Gegner der Amerikaner die Wahrheit gesagt haben, M e i n ei d i g—und war er nie beigewohnt, so ist er cinLügne r.—Und weiter» war er je ein „Beiwohncr," so weiß er daß er alles gelogen hat, was er in jenem Artikel sagt; indem der Ordcn durchaus sich nicht in die Erwählung von Prediger und Kirchenbeamtea mischt—auch aus keine Weise in Pnvat-Geschäftc. Wie kann nun cln Man» dcr so schlecht ist —und so schlicht in u ß cr doch sein, oder die Feinde der Amerikaner haben geloge n, —ein Ch>l) sein ? vsuiSchandc! für ein solck eS Geschöpf vom Christenthum zu reden. Ich habe mir noch eini ge Sache» aufbewahrt, mit denen ich jenem Herrn bei günstiger Gelegenheit so recht derb auf die Finger klopfen werde. Vatcrlandssrcund.
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