Alitschlisi dcz (Sollürriiörs. (Im?lus;irge.) Die um letzten Freitag an dic Gesetzgebung von Pennsylvanicn gcsandtc JahrcS - Botschaft dcs Go»vcr»örS Big! er ist wieder ei» ungchcucr langes Dokument—zu lang, um cS unsern Lesern ganz vorzulegen. Wir geben deshalb unserm Ge brauch- gemäß wieder eine» kurzen Auszug, worin sich alle» von allgemeinem Interesse finden wird. Im Eingang der B.'tschast wird gebräuchlichcr weise >fo» dem <Nedcihen uiiseres Landes, den ein pfangencn Segnungen und erfahrenen Widerwär tigkeiten Erwähnung gethan und die Pflicht des Dantes und der M.lrthätigkeit cingeschärst. Die Slants-Finanze». Die Gesamuitciunahnic süe das Nechnungcjahr von 1854, einschließend der Anleihen und reni Ucbcrschuß iin Sche.tz am 30. Nov. gen 86,665,9120 l Cent. Die GesammtauSga« de für dieselbe Periode 85,424,983 29; so daß am 30. Nov. 18)4 der Überschuß von -?1,2 U>,< 929 72 verblieb. Die außergewöhnlichen Zah lungsleistungen bestanden aus den nachstehenden einzelnen Punkten : Zurückgezahlte Anleihen 8235- 688 40 ; fiir den Nordzwcigcaiial 8206,552 <6 ; fiir den Bau der neuen Eisenbahn über das Alleghcny-Gcbirgc 8461.921 (13 ; für Zahlung von Schulden auf die öffentlichen Werke H3W,- 946 33. Von dem im Schatze bleibenden Ncstc ist ein Theil verwendbar zur Auszahlung an der Staatsschuld, und dcr Ucbcrschuß für laufende Erfordernisse. Die einfachen oder gewöhnlichen Operationen im Schatzdcpartcment waren während derselben Periode folgende: die Einnahmen, ausschließen? der Anleihen und dem vom 3(1. Nov. 1853 im Schatz verbliebenen Ueberschuß, betrugen von per manenten Quellen 85,218,099. Die gewöhnlichen Ausgaben, einschließlich dcr Zinsen für die Staatsschuld und aller Zahlungen für die »»beendigten Linien dcr öffentlichen Werke, einschließlich dcr Zahlungen für nc»e Werke und auf Anleihen betrugen St, l 16,74 84; 81,101,« 49(1 15 «venigcr als die Einnahm?». D!e Wcrke. > Die Gcsai»mt-Ein»ah>»cn von den öffentlichen Werken betrüge» gemäß dcr Eingabt» dcr Eanal« ! Eonimißioncrs die Summe von 8 1,876,073 88; die Ausgaben für dieselben Sl,1(Il,570 54; so daß ein llcbcrschuß von 8774,508 34 v.rblieb, wovon jedoch noch §37,90(1 für neue Lokomoti ven und andere unerläßliche Ausgaben in Abzug " z» bringen sind, so daß dcr rcine Ertrag auf , 8736,608 34 sich stcllt. Wenn wir dem hinzufügen 8131,000, wclchc von dcr Pennsylvania Eiscnbahn-Compagnic für ' die drci Mille Steuer cingingcn, und die als einen , Theil des Einkommens Werke an- gesehen werde», so haben wir einen Nettoertrag ' von 8807,000; eine Summa, welche de» Inte- ' rcsscn von 17 Mill. dcr 5-prozcntigc» Staats- schuld entspricht. Die Gesammtcinnahnie war 557.121 weniger als ini Jahre die Ver- ' muidcrung in den Ausgaben betrug dagegen ' 8159,287. Die Zurückziehung dcr Geschäfte dcr Pennsylvania Eiscnbahn von dcr Portage Eisen- ' bahn, erklärt diesen Ausfall. , gcn demnach ein Reinertrag von 8305,588 40; eine ' Summe die für die Zinszahlung von 0 Mill. der ' öffentlichen Schuld hinreicht, uud 20 Prozenten " ursprünglichen Kosten des Baues dieses Wer- ' kes, einschließlich dcr Ausgabe» für neue Schleus se», entspricht. . .' "tlcue VrrliejscruNLcn. Die Arbeit an der GebirgS-Eisenbahn ist lang sam vorgeschritten, und es ist erkennbar, daß sie vor dem Sommer von 1855 nicht beendigt sein wird. Ich muß meinen llmvilli» über den Ver lust an Zeit und Geld welche dcr Bahn dicses Werkes in Anspruch genommen, ohne Rückhalt aussprechen. Die Ausgaben haben, seit ich in's Amt trat, den iür dm Ausbau dcr Linie abgeschätz ten Betrag bei weitem überstiegen ; doch, es ist nur billig, hier zuglcich auch zu bemerken, wie die pa rallel mit dieser Linie laufende Pennsylvania Bahn «ine noch weit größere Summe per Meile gekostet hat. Ich bin während meiner Dienstzeit bemüht ge wesen, dcm Bcginnc» solcher oder ähnlicher Pro jekte und der Belastung des Schatzes dcmzujolge, entgegen zu wirken. Dies sollte die ausgemachte Politik des Staats sein. Keine neuen Staatswcrkc sollten unter was immer für einem Vorwand in Augriff genommen »Verden. Tlordzwcig-<sa»al. Dieser Eanal ist noch nicht in voller Opera tion. Es ist mehr als ein Jahr verflossen seit die Eanal-Cvinniissioncrs die Weisung ertheilte», daß das Wasser i» den Hauptarm dieses Werkes ein gelassen werden >ollte, und daß sie erklärten, wie dasselbe zu Mitte des letzten Sommers in voller Operation sich befinden werde. Eine Reih? un vorhergesehener Schwierigkeiten stellte sich dem in den Weg. Da« alte, vor 12 bis 15 Jahren ge baut?, sowie ei» Theil des a» der Hügelseite gele gene» neuen Werkes, das sich dicht am Flusse hin zieht, hield die Wasserprobe -nicht aus, sondern zeigte sich porös, und im Bau und Material In niedrere» Fäll » fand eS sich, daß Felsen, Wu'zeln, Bauine nnd Stümpfe unter dcm Boden des Eanal verborgen lagen, und blos mit einigen »Zollen Erde bedeckt waren, dergestalt dcm Aussi ckern dcs Wassers gcgcn den Fluß hin nur cin ge ringes oder gar kein Hittderniß entgegen stellend. Es ist dies besonders mit einem große» Theile des alte» Werkes dcr Fall. A» alle» diese» Stcllc» mußte dcr Umbau des Bodens des CanalS vorge nommen werden—ein ebenso langwieriger als kost spieliger Prozeß. Noch ist.ein beträchtlicher Theil dcs Werkes in dieser Weise umzugrstalten; doch hofft »ran mit dem Ganzrn zeitig beim Eintritt der nächsten Säson fertig zu sein. Als ich in'S Amt trat, war die zur Vollendung dieses Werkes abgeschätzte Summe auf 8772,000 festgesetzt. Seitdem sind ausge geben worden, und werden gemäß der Schätzung des Canal-Biard» noch weitere 800,000 bis zur Vollendung erforderlich sein. Die StantsschulÄ und v.rwiilignngcn. Zur Zeit des Antritt.' meines Amtes betrug dir fundirte Schuld einschließlich dcr angehäuften Zin sen die Summe von 840,151,457 48. Dem hin zugefügt de» Betrag der Anleihe vorn April 1852 zum Zweck der Vollendung dcsNordzwcig-Canals 8850,0!)0 —im Ganze» demnach 84 1.004,457 48. Hiervon kommen in Abzug die Zahlungen - an Interessen für ausstehende Ecrtifikate 850.003 39; Evwsängc für den Tilgungofond bis dal,er, 81.057iv5k l 5; im Ganzen 51,103,919 51. Die «irkliche Schuld demnach 839,900,537 94. Die laufeirkc Schuld und der bereit» angc- deuteten Periode unbezahlten Bewilligungen LI,- 421.090 15; hiervon dcr verwendbare Ueberschuß im Schatz in Abzug gebracht, 8750,000 —bleiben sür lausende Schuld, 8671,090 15. Di« laufende Schuld, zeitweilige Anleihe», un bezahlte Berwilligunge», »üt Ausnahme der für Reparaturen nach dem erste» Dcccmbcr 1854, ZI ,630.000. Dcr Uebcrschuß im Schatz an, 30. Roy. 1854, »ach Abzug des zur Zahlung der al te» öffentlichen Schuld und des dann a» Ha»d lv findlichen Reliefneten- zu verwendende» Betrages, 3865,929. Der Rest der Schuld ic., 8765,- 929. hcndcn Veswilligungcn gcmacht und Zahlungen ge leistet für dcn Bau der öffei.tlichen Werke, als : Für die Wiederherstellung dcr Columbia Eisenbahn 8514,407 66 Fiir dix neue E>senbahn über die Allcghcnys 1,1 l 7,955 93 lür dcn Ausbau des westli chen Reservoirs 52,383 00 Für dcn Nordzwcig Eanal 1,206,352 76 Für neue Schleusten an dcr Delaware Abthemmg 100,319 99 Für diverse Spezial-Zahlungcn 95,353 7 l 83,086,778 05 Veriiaufder Staatowerke. Da es mir durch eine, am 27. April v. >?- »ehmigtc Aktc dcr Gcsctzgcbung welche den Verkans den keine Gebote gcmacht; und in Gcmäßhcit der 29. Scktio» dcr Akte wurde am 14. Nov. eine neue Bekanntmachung für die der General Assem bly vorzulegende Anträge erlasse» ; es sind deren abcr kcinc eingegangen. Meine Ansichten über dcn Gcgcnstand dcs Ver kaufes der Lffcntlichcn Wcrke haben feit dcr Peri ode meiner letzten Botschaft keine Aenderung erlit te». Ich denke, daß die Politik dcr Maßregel häuptsächlich von dcm Preise, den man erhalten kann, und von dcn Bedmgnngcn abhängt, auf welche die Käufer gesonnen sind, diese Werke zun. Nutze» des Publikums zu halten. Bei cincr voll ständigen und aufrichtigen Erwägung uud unter Bcdingungrn durch welche die Rechte und Inte- reffen des Volks reichlich bei der küliftige» Benutz ung dicscr Landstraße geschützt werden, möchte sich der Verkauf nicht »achtheilig sür das öffentliche Wohl erweisen. Es ist abcr weder weise noch po litisch anzunehmen, daß dieselbe» um jede» Preis verkauft werdcn müssen, dcn man crhaltcn kann odcr daß sie auf alle Fälle weggeben werdcn sollen. Es ist gewiß dcr Wunsch vieler guten Bürger des Staates —vielleicht einer Mehrheit,—daß die öffentlichen Werke verkauft werden sollen, aber die ses Verlangen ist augenscheinlich auf die Annahme begründet, daß die Maßregel eine wirkliche Spar samkeit sei, daß dieselbe ihre jährlichen Taxen ver-> ringen, werde, ohne die Gefahr, solche zu vernieh-! ren. Die Erreichung eines solchen Zweckes, das muß eingesehen werdcn, hängt deshalb gänzlich von, Preise uud dcn Bedingungen ab. Diejenigen, wclche dcnVerkauf wünsche», werde» zuverlässig er warte», daß der Staat durch solch' eineMaßrcgcl odcr hinreichender Grund, dieses Eigenthum loszu schlagen, ist angeführt worden. Es wird gewöhnlich gesagt, daß die Wcrke ver kauft wcrdcn, »»> die öffmtliche Schuld zu bezah le» und die Laste» des Volkes zu erleichtern, .aber erwünschte Resultat zu erzielen. Sollte die em pfangene ganze S.nniiie nicht gleich dcr sein, fiir welche der Nettoertrag die Zinsen zahlen würde, dan« würde die Wirkung vielmehr sein, diese jähr chen Lasten zu vcrinclmn, statt dieselben zu verrin gern. Dies ist nicht, was das Volk durch einen Verkauf zu erreichen wünscht; und eben so wenig wird es nnt selch einer Verfügung über sei» Ei-, gcnthum zufricdc» sciit. Dcn wirklichcn Werth der öffentliche» Werke zu crunltcln. ist ei» Unternchmcn voller Schwierig durchdrungen, schreite» wird. 810 Millionen wa ren durch das Gesetz in dcr lctztcn Sitzung als PrciS sür die Hauptlinic fcstgcfctzt. Von einige» wird gesagt, daß diescs Minimum zu hoch ange setzt sei, u»d das Fehlschlage» des Verkaufes wird als Folge davon betrachtet. Andere schreibe» die Marktes, dcn strcngc» Beschränkungen, die das Gesetz auferlcgt und dcn Anstrcnguagc» zu, wclche gcmacht sind, dcn Werth der Linic hcrabznsetzcn. — Es ist abcr einleuchtend, daß mchr >j!s cine Ursa che gewirkt haben möge» und daß cine größere, a!s alle ander», die Hoffnung g'wese» sein mag. das Eigcnlhum auf bessere Beoingungcn zu cincr küns tigcn Zcit zu crrkngc». Ich bi» fest überzeugt, daß die letztere Envägung nicht ohne ihren Einfluß gcivesen ist. Abcr sci dcm, wic ihm wolle, es ist gewiß wciscr, dc» Vcrlauf a»S cincr diescrUrsache» zu vcrschlcu, als dic Wcrke auf jede Gefahr ohne irgend eine» Vorbehalt odcr cinc Beschränkung, in Bctrcff dcs Prciscs und dic Bedingungen aus dcn Markt zu bringc». Ein schlcchtcr Vcrkaus wllrdc ein größeres Unglück sei» als gar kein Verkauf. Pic pcnnsiilnanische Tiiegclbahn. Es sind wiederholte Versuche so viel von her Akte, welche die Pennsylvania Eisenbahn ineorporirt, zu wicderrnse», als derselben auferlcgt, jährlich gcwißc Proecntc von dcm Betrage der Frachten, welche über dic Bahn passtren, als einc Entschädigung für die durch dcn Staat bcwillig tcn Privilcgicn in dcn StaatS-Schatz zu zahle» ; aber dic Gencral-Afsembly hat dic Vorschläge wie derholt verworfen, u»d ich hoffe aufrichtig, daß al le künftigen Versuche, diesen Zweck zu erreichen, ein ähnliches Schicksal treffe» möge. -flöten. Die Ndmmistratio» des Gouverneurs Schunk begann die Einziehung dcr Neliesnote», und dic meines unmittclbarcn Vorgängers hielt diesen Pro zeß wieder auf indem sie 865(1,163 dieses unan. sehnliche» Geldes in Eirculatio» ließ. Im Früh- jähr 1853 wurde der Plan, diese Noten einzuzie hen, wiedcrum aufgenommen und bi» zum heutigen Tage sind für 8485,384 83 in dic Tilg»»,gskasse me von 8154,773.12 übrig bleibt. Es ist dahcr dic erfreuliche Thatsache offenbar, daß ohne weitere Special-Gesetze über dicscn Gcgcnstand zu bcdür ? scn, dcr ganze Rest dcr ausstehende» Nclicfnotcn gczogt» und vernichtet werden kann. Es ist wahr, ! daß diese Papiere nicht'so schnell in'» Schatzamt ! einkamen, als dcr Fond sür ihre Einzikhung sich ' anhäufte, »nd daß folglich cin Thcil dieses Fonds - nicht angelegt werdcn konnte; abcr dicsc Schwie ! rigkeit wird im »ächsteiilnni aufhöre», da alsdann das Gesetz In Kraft tritt, welches den Banken und . Steuereinnehmern des Staats verbietet, diese No . ten wieder auszugeben, und anordne», daß sie die > se Note» zur Einziehung an's Schatzamt schicken müssen. Wir werde» daher in Bälde el» Papier geld verschwinde» sehe», welches seit 13 Jahren unsere CirculationSmiltcl vcrunzic»t hat; und ich baue darauf, daß die Lehre, die mir empfangen, hinreichend sein wird, uns für alle Zukunft vor ähnlichen Irrthümer» zu bewahren. 4 Das Danli-Sqslcin. Meine Ansichten über alle Fragen, wclche die Geld-Eirculation betreffen, habe ich so oft ausgc > sprochc», daß sie der Legislatur wohl bekannt sein müssen'und daher hier keiner längerer Erwähnung j bcdürsen. Ohne zu behanptcn, daß 5s weise sein ! würde, wenn ohne Rücksicht auf alle übrigen Staa ten wir plötzlich und gänzlich alle Notcn-Bankc» , abschaffen wollte» ; ist doch beständig daran fest. ! gehalten worden, daß das Bankcapital, als Ba- sis für Papiergeld, genau auf das nothwendigste > Bedürfniß für Handel und Gewerbe beschränkt bleiben sollte. Wen» die Erfahrung, welche das Land gemacht hat, irgend einen Nutzen hat, so hat dieselbe die Richtigkeit dieser Politik dargethan; und daß der Gebrauch von - kleinen Banknoten nicht begünstigt, ja verboten werden sollte. In Nebercinstimuttg hiermit, habe ich bei srüheren Gc legcnhciien jeder bedeutenden Vermehrung des Bankeapitals mich widersetzt. Man wird ohne Zweifel Ihre Aufmerksamkeit auf eine bedeutende weitgehende Vermehrung von Bankcapital und auf ähnliche Zufluchtsmittcl bln zulenkcn suchen, hoffen wir jedoch daß kein trüge rischer Vorschlag Beifall finden wird. Es ist au ßerdem gar kein genügender Grund für dicUuruhc nnd Beängstigung, wclchc au gewissen Stcllc» sich kundgeben, vorhanden; dcr wahre Reichthum dco Landes ist nicht erschüttert, u»d dcr naturgemäßen Elemente zum Gedeihen sind heute nicht weniger als ehedem. Es ist der Schatten, nicht dcr Kör per dcn wir migebiißt haben. Die Geschäftswelt sollte dcr Gcsahr beherzt in's Gesicht sehen, und sie durch ihre Energie, durch Rcchtschaffenheit und Un ternehmungsgeist bewältigen. GcgenscitigeS Ver trauen, und gegenseitige Nachsicht sollten Alle he gen und pflegen als das Mittel dicses wünschcns werthe Ende zu erzielen. Die Lircnse-Sesehe. Obgleich die Abstimmung des Volkes anzudeu ten scheint, daß rs dcr vorgeschlagenen absgnderll chenNesorniNrßrezel (einemLiquörserbotS-Gesetz) abgeneigt ist, so kann daraus jedoch nicht gefolgert werden, daß es jedem Versuche zu einer Reform in dicscr Hinsicht abgcneigt fei. Solche Folgerung würde nach meiner Ueberzeugung nicht im Einklang mit den Gesinnungen des Volkes stehe». CS iji sich im Gegentheil des Vorhandenseins des Uebels bewußt, und erkennt die Nothwendigkeit eines ge eigneten AbhlllfittittelS. Unsere gegenwärtige» Liccnsgcsctze könntcn nach meiner Meinung zu dem Ende eine nützliche Revision erfahren mit der spe ziellen Rücksicht auf die Verminderung des'Uebels dcr Unmäßigkcit. Daß diese Gesetze einer Abän derung bedürfen, wird zugestanden. Volksschnlen-Ki, stein. Unser jetziges Volksschulensystem wird belobt u. einige Vcrbcßerungcn vorgeschlagen. Dann fährt der Gouvcrnör fort! Das hervorstechendste und am schwierigsten zu bescitigendeHinderniß, welches einem vollständigen Erfolge unseres öffcntlichcnSchulsystcmö entgegen tritt, ist der Mangel an eonipctcnten Lchrcrn. In einige» Gemeinde», ich bedaure es sagen zu müs sen, ist das System zu verglcichungsweiscr Wir kungslosigkeit» hcrabgrsunkcn, weil man keine ge eignete Lehrer finden konnte; und in andern haben sich die ärgerlichsten Folgen aus der Anstellungun unterrichtcter und unsähiger Lehrer herausgestellt. Nichts kvnttte nachtheiliger wirken; denn zwischen eine», sehr schlechten und gar keinem Lehrer dürfte in Fällen c« vortheilhaftcr sein, sich für das Letzte re zu entscheiden. Dieser Mangel hat sich über all fühlbar gemacht, ist aber schwer zu umgehen. Mehrere der besten Köpfe des Staates haben sich mit dcm Gegenstand beschäftigt und ihn nicht zur Befriedigung löse» könne»; bis in die neueste Zeit fehlte es an einem allgemeinen, praktische» Plane zur Beseitigung des Ucbclstandes. Wohlthätige Aistaltcn. Das StaatS-Jrren-HoSpital zu Harrisburg entspricht unter seiner dcrmaligc» wirksame» Auf« ficht »nd Lcitung den gerechten Erwartungen seiner weisen »nd wohlwollenden Fürsprecher. Ein etwas abweichendes, obgleich nicht mindcr vcrdicnstyollcS Institut ist neuerdings in Philadel phia zniii Zweck dcr geistigen Erziehung von Idi oten und Schwächlingen gegründet worden. Die crstannlichtn Resultate, welche bereits in Entwicke lung und Kräftigung dcs schwachen und uinirölk liche Verträum und Unterstützung ihm zluvenden. Es empfiehlt sich ingleiche» der Vorsorge und Un terstützung von Seiten des Staats. Die Anstalten für die Erziehung der Tauben, Blinden und Stumme» bedürfe», und verdienen nicht »rinder das herkömmliche Jahrgeld vom Staat. Sie befinden sich in blüheudem Zustan de, und üben ihren wohlthätigen Einfluß auf die ihnen anvertrauten Unglücklichen aus. Das Zufluchtshaus für die Besserung und Rc klamation dcr sich vergehenden Jugend erwirbt sich immer mehr das Vertrauen dcs Publikums. Sein Einfluß auf die bctreffende Klaffe verirrrer Wesen hat sich wohlthätiger als andere Strafak ten erwiese». Während des vergangenen Sommers wurde untcr Aufsicht mehrerer menschenfreundlichen Her ren in Philadelphia ein neues CorrektionshauS vollendet, und eröffnet. Die Räumlichkeiten, die Ordnung uud Einrichtung sind in jeder Hinsicht dcm Zweck entsprechend ausgefallen ; es ehrt die , Gründer, uod die besten Resultate darf mau sich ! bei geeigneter Verwaltung von diesem Institut ver- sprechen. Das bei Pittsburg am Ohio gelegene westliche Zufluchtshaus ist gleichfalls vollendet, und ! dcr Aufnahme von Bewohnern eröffnet. Wenn auch wcnigcr geräumig und kostbar, wie daS«Ge bäude in Philadelphia, ist e» doch nicht mindcr zweckentsprechend eingerichtet. Der ganze Staat sollte am Gedeihen dieser An stalten cin reges Interesse nehmen, und die Gesetz gebung sie unterstütze» so weit es sich mit dcm Zn stande der Finanzen verträgt. Acherbau-itollegium. Die Nützlichkeit einer landwirthschastl'chen An stalt, wo in dcr Verbindung mit einer Mustcrfarm die Grundsätze einer wissenschaftlichen Eultur des Bodens zugleich mit alle» verkommenden prakti schen Manipulationen gelehrt werden, ist meiner Aufmerksamkeit dringend anhcim gegeben worden. Das StaatS-Arsenal in Philadelphia ist für die Summe von 30,000 Thaler verkauft worden, abcr »och kcin anderer Grund für die Errichtung eines neuen Gebäudes gefunden.—Das Militär- Departement dcs Staats hat sich seit mehreren Jahren in einen, verworrenen rmd sinkenden Zu stande befunden. - Die Zkrgistrations-Akte sollte widerrufen oder verbessert werden, indem sie ungezwungen nicht be- folgt wird und somit ganz ihren Zweck verfehlt. Zie hat dcm Staat bereits 25,000 Thaler geko stet. In letzter Sitzung wurde der Staatssekretär authorifirt die Pnblication der Archive bis zum JaHr l 790 fortzusetzen. Unter dicscr Authorisa tion sind die Dokumente von 1733 bis 90 auS gelrseu worden »nd dcr 10tc Band dicsclbcn cnt haltend wird vor dein Schluß dieser Session zur Vertheilung fertig fcin. Zwei fernere Bände wcr dcn dam, das ganze Werk nach dem ursprünglichen Plane beendigen. Für das Unternehme» dcr Errichtung eines Denkmals sür die Untcrzcichncr dcr Unabhängig kcitS-Erklarnng im Jndcpcndcncc-Squäre zu Phi ladelphia haben sich jetzt alle von dcn 13 ur sprünglichcn Staaten günstig erklärt bis auf fünf —nämlich Delaware, Maryland, Birginien nnd die beide» Carolinas habe» noch keine Schritte ge than. Dcr Gouvernör ergeht sich in einer langcn Lob rcde auf dic Lage und Hilfsmittel unseres Staats und den hohen Standpunkt unscrer Nation unter dcn Völkern dcr Erde-spricht seinen Tadel aus über geheime politische Organisatipncn und schließt seine Botschaft auf die gewöhnliche Weise. Wo -Zl A tts Bs?tt d. Sebqstopol noch iiyt genommen.—Aus falle der Russen.—Vermehrung der engl. Batteneen. —T'ie Werke von Se bastopol verstärkt.— Die Bill zur An- Werbung von -10,00(1 deutschen Lanz knechte».— Verschiedenes. Halifax, 3. Januar. Der brittischc Post dämpser ~Asia," Capt. Lott, welcher Liverpool an, 23sten Dccbr. verließ, kam heute Morgen um 9H llhr hier an. Vom Ariegsschiiuplah. Noch immcr nichts Entscheidendes von Seba stopol ! Die Berichte dcr „Asta" von daher sind wie im mcr, intcrcssant i» ihrcn Etnzclnhcite», ohnc abcr auf besondere Bedeutung Anspruch machen zu kön nen. Da» Wetter wir fortwGrend miserabel, u. cS hcrrschte viele Krankheit vor. Die Russen machten wieder häusig kleinere Aus fälle, namentlich gcgcn die französischen Belagc rungSlinic». Die Wege befinden sich in einem fast unpassir baren Zustande. Verhärtungen für Freund und Feind trafen ohne Unterbrechung cin. Von Balaklava unter»« Bte» wird gemeldet, daß der Vladimir »nd ein anderer rnfsischcr Dämpfer am 6te» an der Außenseite des Ouarantäne-Forts sich zeigten, und ein Feuer auf die Flanke dcr Fran zosen eröffnete». Die Schiffe der Alliirten trieben sie jedoch bald untrr die Kanonen des Forts zurück, Admiral Hamclin berichtct aus dcr K a m i 112 ch begonnen, und daß zwei Ausfälle dcr Russen nach einem hartnäckigen Kampfe mit dcr Spitze des Ba jonctS von dcn Franzoscn zurück gcwicsc» scic». — Andere Ausfälle seitens dcr Russen hatten kein bes seres Geschick. Der Correspondent dcr „London Timcs" mcl det uuter dem 23sten November über den Stand der BelagcruttgSoperationen vor Sebastopol Fol gendes ! ~Oluvohl es gefährlich sci» »rag, Thatsachc» mitzuthcile», welche dcn Runcn wahrscheinlich för derlich sind, so ist eS doch euch gewißlich gcwagt, vor dcm cnglischcn Volke die Wahrheit zu verheim lichen. Es »ruß früher oder später erfahre», daß dic Belagerung seit viele» Tagen in dcr That un tcrbrochcn war, daß unsrc Batterien beschädigt ». zum Schweigen gebracht sind, und daß unsre Ar mee durch übermäßiges 'Arbeiten und Wachen, dem sie unablässig ausgesetzt war, erschöpft ist. Die Aussen wissen dies gut genug. Die Schlaffheit uttsreS Feuers ist cin sclbstrcdcndcr Bcweis; doch »t ri'isrc Armec, obwohl sie durch Krankheit ge schwächt ist, noch immer im Stande, ihre Stellmrs, zu behaupte» und den Feind zu züchtigen, dcr einen Angr ff wagm sollte. „Gestern Nacht fand ein lebhaftes Gcfecht zwi schen der Ehasseurs dc Vinccnncs und russischcn Schützen vor dcr „Flagstaff-Battcr')" Statt.— Die Russen widerlegten alle abgeschmackten Fabeln übcr ihrcn Mangel an Prrlver und Kugeln durch eine furchtbare Kanonade. Es wnrden Angriffe und Gegen-Angriffe gcmacht, nnter einem wüthen den Feuer, welches dcn Himmel fortwährend mit Flamme» erleuchtete, »nd vo» 9 Uhr Abends bis 4 llhr Morgens dauerte. Die Franzosen dran gen in der That in dic äußcrcn Verschanzuuge» dcr Da keine Vorbereitungen zu einem allgcmcincn Sturme getroffc» warcn, so zogt» sic sich wicdcr zurück. Solche Vorfälle ereignen sich fast jede Nacht. 5 Dic VertheidigungSwerkc dcr Russen auf dcr Südseite dcr Fcstung enthalte» 100 Kanoncn mchr als beim Beginne Belagerung. Die Eng länder haben ihrerseits nördlich von Inkcrmann in Hans in Sebastopol bestreichen kann, »nd demnach wesentlich die E in sch l i e ß u ng des Platzes ver vollständigen. Man sah die Russen in dcr zrpcitc» Woche de» Deecmbec vielfach auf ihrcn Schiffc» beschäftigt, und glaubte darum, daß sic es auf eine Ueberra schung zur See abgesche» haben. Gen. Liprandi soll wegen des in dcr Schlacht zu Jnkenmann begangenen Fehlers seines Commando entsetzt worden sein. De? Telegraph meldet uns ferner, daß Omer Pascha sich selbst mit dem nach dcr Krim zu entsendenden 45,000 Mann starken Corps Türken dahin einschiffen und dasselbe kommandiren wird. 5000 weitere französische Truppen waren aus ihrem Wege nach der Krim in Constantinopel ein getroffen. Dic Gcnerale Guyon und HaSlan Pascha nebst 10 polnischen Stabsoffizieren wurden von Asien nach der Krim commandirt. Das während der Anwesenheit dcr allürtcn Flot te in Swcaborg cingcschloss/nc russische Gcschwa dcr soll sichcr in Eronstadt eingetroffen sein. Ein Brief von Jassy, vom 9te» datirt, meldet: daß große Thätigkeit untcr dcn östreichischen Oc cupationStruppen hcrrschte, und mehrere Regimen lcr nach den befcstigtcn Punkten des Sereth vorge rückt seien, und daß sie ingleichen ihre Borposten bis zum Pruth advamirt habe». Vermischte "Nachrichten. Preußen ist dem Tripel-Vertrag nicht beigetre ten, sondern will Vcrhandlungen auf cigcne Hand mit dcn Weftmächten anknüpfen. Die ~Times" schildert die Lage der Krim-Ar mee als sehr betrübt, und hält das lange Schwei gen der Batterie«, für kein gute» Omen. Verhandlungen des englischen Parlament», Dic zum Zweck dcr Anwerbung von 40,000 Deutschen eingebrachte Bill führte zu sehr gereiz ten Debatten im Parlament. TiSraeli führte dcn Reigen dcr Opposition im Ha»fe an, wollte jedoch damit kcincSwegS die unerläßlich crachtctcn Maßre geln der Rcgicrung hcniincn. Die Bill kam übrigens am Freitag dcn 22stc» zur drittc» Vcrlcsung, und passirtc mit cincr Mchr« hcit von 38 Stimnic». Das Volk sicht j»it sehr ungünstigen Angen auf die Bill, und betrachtet sie nur als einen Job, durch dcn schwcrcs Gcld in dic Tasche» dcr hanovcrischen nnd gothaischen Vettern der Königin Victoria fließen wird. (Also doch »nd i» dcr That ? 40,00(1 "deutsche La»zk»cchtc — welche Rollc spielst du in dcr Weltgeschichte ! Dritte Fürsten schwanke» schachernd und »läckelnd, krast-, willen- und charakterlos zwischen dem Rup se» und den Westmächten hin und wieder, so daß man sich nicht scheut, cinigen derselben die fluch würdige Rolle wieder z» übrrtragc» durch dcrcn Darstellung ein hessischer Fürst im letztrn Viertel des vorigen Jahrhundcrls scincn Namen mit un auslöschlichem Schimpfe beladen. Also keine Wie derherstellung Polens, kcinc Unabhängigkeit sür llngar» uud Italien, sondern eine Asterallianz mit Oestreich, und 40,000 deutsche Lanzknechte? O, Germania! Anstalten znni Ban cincr Ei»stnbahn in dcr Krim wurdc» i» England cisrig betrieben. Es wurde in der Fabrik r<r Herre» Need u. Co,, zu Mollkwearinouth bei Tag nnd bei Nacht gear beitet, »in die hölzernen Schwellen für die beab sichtigte Eisenbahn von Balaklava nach Scbasto pol anzufertigen. Ueber 20,000 solcher Schwel len waren bereits fertig,'u»d sollten auf dcr Nord ost-Bahn nach der Tyne befördert werde:», von wo mehre große Schraubendämpf.r sie nach dcr Am 16. Dez. führe» l5l) Arbiitcr, welche bisher in Diensten der Her». Peto n. Ec>. gestan den uud sich zum Bau der Eisenbah» von Balakla va nach de» Laufgräbc» vor Sebastopol verdun rmig und Kleidung. Im Ganzen svllcn. wie wir hören, über 2000 Arbeiter zum Va» jenes Werkes verwendet werde». . .. der von scinein Erstaunen erholen konnte. Egypte n,—Hr. Lessens, dcr frühere franzö sische General-Konsul in Egypten, hat cine Fir ma ausgewirkt, welcher einer Äetien-Eonipagnie die Landenge von Suez zu bauen. Die Compag, nie darf 99 Jahre lang Zölle crhcbcn, nach wel cher Zeit das Werk an dcn Staat fällt; dcr Vicc könig erhält 15 Piozcnt des Gcwinncs, ohnc zur Bcstrcitung dcr Auslagc» beizutragen. Das Werk soll in 12 Jahren vollendet werden. lapa ». —Dcr Vertrag, welchen Großbritta nien mit Japan abgcschlossen hat, ist sehr günstig. Dcr brittische Admiral Sir James Sterling be sen, zu Stande zn bringcn. Im Hospital zu Ast r ach a n lcbt jetzt cin Greis, dcr cin Alter von 137 Jahren erreicht; er daß er die Einnahme von Jspahantin Jihre 1729 mitgemacht. Er geiiießt einc sehr robuste Ge suudhcit, hört noch sei» »nd sicht schr scharf; sein Gedächtniß hat nicht gelitten und er erinnert sich noch aller historische» Ereignisse des letzten Jahr hunderts. Er war achtmal verheirathet nnd hat cine Tochtcr, dic erst l 9 Jahre alt ist. Vor eini ge» Jahre» hat ihm dcr Ezar einc Stelle im Jn validenhause zu Moskau anbictc» lasscn. Cup dcr gute» Holsnung. Da» Schiff "Minstrel" kam mit Nachrichtcn vom Eap der gutcn Hoffnung, die bis zun, 4, Nov. reichen, hier an. Nachrichtcn von dcr Gcänzcsprcchen Befürchtungen eines neuen Kaffern- Kriegs aus. Es hieß, die Kaffcrn stachclten dieFin-x goe's zur Rebellion an. Die Eingeborne» jenseits de» Orange River verweigertrn jeden weiter» Handelsverkehr der Eng länder mit dem Innern von Afrika zu gestatten und sagten, sie würden im Nothfälle alle die Ele phanten tödten. Die Eap-Zcituugr» enthalten strcngc Kritiken (5 hron ol ogi sche Ucdet ficht der Ereignisse des Jahrö IBZS. (Zerisetzung.) / e Ii r n a r. 1. In Pcriglnux—Frankreich—Volksaufstand wegen Brodtheuerung. Tod dcs Syloio Pclli coco. Dic ParlauientSgebäude in Quebec durch Feuer zerstört. 2. Bei St. Louis wurden durch dcn Eisgang im Mississippi drei Dämpfer gänzlich zerstört und zahlreiche Schiffe beschädigt. Ankunft des Ver. St. Gesandten in Konstantinopel. 3. Admiral Korniloff begegnet mit einem rus sischen Dampfgeschwader einem Theil der alliirten Flotte im schwarzen Meere ohne daß ein Gefecht entsteht. 4. Das „Journal de St. Petersburg" zeigt de» offiziellen Abbruch der diplomatischen Verbin dungen an zwischen Rußland und den alliirten <jLestmächtcn—Verheerende Feuersbrunst in New- Orleans. 6 Dämpfer verbrannt und 30 Mcn 5. 80(1 Türkcn gingcn bci Nustschuck übcr die Donau, wurde» aber durch das mörderische Feuer der Russen zum Rückzug gezwungen. 6. Der französische Gesandte in St. Peters burg überreicht dcm Czar Napoleons Brief. Dcr russische Gesandte in Paris nimmt seine Pässe unv reist ab. Oestreich beschließt die Aufstellung ei nes Corps von 25,000 Mann an dcr russische» Gränze. Die russischcn Gesandten zu London, »nd Paris reisen ab. 7. Dic ganze russische Flotte des schwärzn» Meeres bcsindct sich zu Sebastopol.—Die ameri» kanifchc Schiffe gehen von Loo-Choo nach Jeddo, der Hauptstadt von Japan ab. 3. Der Graf von Orloff und Baron Budberg verlasscn Wicn unvcrrichtcr Durge. 9. Eigenhändige Antwort dcs Ezar auf den Brief NapoUons.—Eine Deputation von 100- Studenten in Athen bcgicbt sich zu König Ott» nnd »erlangt Krieg gegen die Türken. 10. In Salvnik: Ausstand der Griechen ge gen die Türken. 12. Die Regierung von Frankreich und Eng land theilen dem österreichischen Kabinette mit, daß Konstantinopel von ihrcn Truppen besetzt werde. 14. Vierzehn große Dämpfer werden von der englischen Regierung für den Truppentransport »ach der Türkei gemiethet. Lord Aberdcen zeigt im Hause der Lords an, daß England sich im Zu stande dcs Kricges befinde. Loo-Choo in China wird von dcn JnsnrgeNtktt gcnommcn, und der Gouv. Kean-Chung erschlagen. 17. Zwei gegen Kalasat vorrückende russische Schwadronen stoßen in der Dunk-lhrit auf einan der, und greifen sich sür eine ganze Weile hart näckig an. 18. Durch cinc Gascrplosion in einem engli schen Kohlenwcrkc wcrden 120 Menschen getöd tet. —Com. Pcrry zicht seine Flagge aus dem Powhattcn auf und bcginnt die Verhandlung«» mit Japan. 21. Das große revolutionäre Essen vom Ver. St. Consul George Sanders in London gcgcben. 22. Die ersten 3000 Mann englische Truppen setz gestellt. 24. Einschiffung sranjösischcr Truppen sür die Türke? zu Toulo». 25, Zamit Pascha geht mit 4000 Mann zur Stab an. um mit »ndsei ne» Geiicralc» z» Haltcn.-Das französische Schiff Vauban nadcrt sich Irr Rhede von Sebastoprl 28. J ihrcstag der türksch-russischen Zwistig keiler. Beschlagnahme Warrior in Ha vanna. FA S r,. I. Tie japancsischen hohen Bcaniten werdcn auf dcm Vcr. Slaatc» Lampfcr Siwguchanna talische Krisis. 3. Dr. Gardincr wird wcgcn dc» Mincnschwin dcls zn lOjährigcm Gesängniß verurtbeilt und vergiftet sich. —Der Senat paßirt die Ncbraeka bill. 4. 250 flüchtige spanische Jnsurgciiten retten sich ühcr dic französische Gränze. Santa Anna marschirt gcgcn Acapulro. ' 5. In Rußland und Polcn.wird da» Martial gesetz verkündet. In Waschington wird der Mar morblvck, den dcr Papst sür das Waschington Monument sandte, zersöit.j 6. Passirung de Hclmstätte-Bill im Rcpräscn tantcnhans zu waschington. 7. Dcr Resorm-Club gibt zu Ehren Charles Napiers vor dcsscn Abfahrt in dic Ostsee cin gro ßes Bankett. Erdbcbcn in Lcxingto», Kcntucky. 8. Ocstrcichischc Anlcihe von 50 Aüllionen 9. Der französische Senat bcstätigt dic Anlei he von 250 Millionen Franken. 10. Rcvüc übcr dic Flotte zu Helsingfor» durch den zum Großadmiral ernannten Großfürsten Con stantin. Faustin I. zeigt die Beilegung der Dif 11. Die erste Division der engl. Ostsecflotte geht von Portsmouth ab, nachdem die Königin Vi.toria selbst Revue gehalten ; sie besteht au» 44 Schiffcu, 22,000 Mann, 2,200 Kanonen. 12. Dcr Tripelvertrag zwischen England, Frankreich und der Türkei wird in Constantinopel unterzeichnet. 14. Der Kaiser von Japan antwoitet dem Piäsidcnt Flilniorc. 2000 Russcn wcrdl» erschla ge» bei dem Versuche eine Insel in dcr Donau zu besetze». 16. Ei» russischer Courier überbringt der öst reichsche» Regierung die definitive Weigerung Rußlands, die Donausürstenthümcr zu räumen. 17. Zweite Landung Coinnivdore Perry's in Japan. 18. Die preußische Negierung verlangt von den Kammern die Bewilligung einer Anleihe von 20 Millionen Thaler. 19. Der erste französische Truppentransport nach dem Orient u»ter General Canrobert schifft sich in Marseille ei». Der Zaar erklärt, er hätte für England »nd Frankreich keine Antwort. 20. Charles Napier landrt in Cvpenhagen.— Erdbeben zu Maeon, Georgia. 21. Der König von Dänemark erheuchelt Krankheit, um Admiral Napier nicht empfangen zu müssen, aus Furcht vor Rußland. 22. Freigabe de.' Black Warrior gegen eine Straft von StivOO. —Mr. Buchanan, stellt der Königin Victoria sciacn LegationSsekrrtär Mr. Dan E. Sicklcs vor. 23. 18,000 Russen gchcn bci Braila über die Donau, und 35,000 nahe Matschin. Fürst Gortschakoff erzwingt auch oberhalb Tultscha ei nen Ucbergang, nimmt 11 Kanonen und macht 209 Türken zu Gefangenen.—Gen,LüderS unter stützt diese Bewegungen. 24. Rußland erklärt, auf das Ultimatum der Westmächte keine Antwort zu gebe» und erkennt Schwedcns Ncntralitätan. 25. In New Aork trcffcn Nachrichtcn von der Niederlage der kaiserlich chinesischen Armee «in. 26. Ermordung des Herzogs von Parma.— Gefecht zwischen den Russcn und Türke» bei Kaie fat; 500 Russen getödtet. 27. Die brittischc Ostsce-Flotte wirft vor Kiel Anker. Louis Napoleon und Victoria kündigen de» Kricg an. 23. Russische Handelsschiffe erhalten eine Frist von sechs Wochen zum Auslaufen aus franzöfl schtir Häsen. Feierlicher Empfang des ErprSsi venten Milliard Fillmore in Neu-Orlean«. 29. Die alliirte Flotte in da» schwarze Meer eingelaufen. 30. Großer Ausfall der Türken au» Kalasat. 31. Gouverneur Eeymour vonNeuyork belegt, das Temperenzgesetz mit seinem „Veto." Form» liche Kriegserklärung Englands an Rußland«. (Zeais.xung ftlgi.)
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