Ausland. Ankunft des Dampfschiffes „Asia." 3 Tage später. Sinken der Mehlpreise. Zwei Forts durch die Türken erobert. See Tref fen im schwarzen Meere. —Eine russi sche Fregatte erobert. —Ein egyptisches Dampfschiff durch die Russen wegge nommen.—Erfolg der Türken in Asien. —Kriegerische Stellung des Czars. New-10rk,15. Dec. — Das Dampfschiff Asia iss hier heute Abend um 6 Uhr mit 72 Pas sagieren und Nachrichten bis zum 3. d. angekom men. Unter den Passagirren befindet sich Hr. Englisch, Ueberbringer von Depeschen. Die Nachrichten sind interessant, enthalten aber keine BnvegPigen von Bedeutung an der Donau. Scharmützel zwischen kleinen Abtheilungen, zuwei len mit bedeutenden Verlusten von beiden Seiten, find fortwährnd vorgefallen. An der Insel Mo krat, Giurgewo gegenüber und zu Hirsowa waren die Kämpfe von heftigen Kanonaden begleitet.— In Asien sind die Erfolge der Türken fortwährend glänzend. Die wichtige Festung Souhain Kale und das Fort Uranghette sind durch die Türken eingenommen. Im schwarzen Meere haben die Feindseligkeiten begonnen, die russische Fregatte Waldemir ist durch ein türkisches Dampfschiff ge nommen. Ein russisches Schiff hat dagegen ein egyptisches Dampfschiff von 1(1 Kanonen nach ei nem vorzweifelten Widerstände erobert. Die eng lische und französische Flotte sind noch im BoS phoruS vor Anker. Es wird berichtet, daß die tür kische Flotte Sebastopel zu bombardire» beab sichtigt. England. Aus Großbritanie» haben wir keine Neuigkeiten von Wichtigkeit. Am 29. Nov. wurde der Jah restag der polnischen Revolution zu London ge feiert. Die London Preß, eine Wochcnzcitung enthält Folgendes: Wir haben Autorität zu mel den, das der Hof von St. Petersburg eine kurze und bündige Note an die Gouvernements von England und Frankreich gerichtet hat, daß derselbe keine» weiteren Negotiationen in Bezug aus dicAn gelegenheitc» des Orientes mehr Gehör schenken will und, daß Rußland seine Rolle entschieden ge nommen habe und die Nolle sei der Krieg. Die London Times enthalte» einen leitenden Artikel über das Vorrücken der Türken von Kala fat nach Kcajowa und bemerkt dabei. Dieses Vorrücken war mit der Thätigkeit der Türken an der Donau die ganze Linie entlang verbunden und mache es augenscheinlich, daß wir erst am Beginne des Feldzuges in der Wallache! sind. London, 3. Dec. Aus Wien vom 28. Nov. datirte Depeschen melden, daß das östreichi sche Kabinct der Neutralität? - Erklärung Sc» vienS die angestrengteste Unterstützung widmet. — Die Pforte sanctiouirt aber die Neutralität «-er- VienS nicht und hat das Gouvernement benachrich tigt, daß, wo nöthig, der Sultan von seiner Macht, als Sovcrain Gebrauch machen und mit seinen Truppen durch das servische Gebiet marschiren wer de. Die Oestreich»' bildeten ein starkes Observa tionS-CorpS in Siebenbürgen. Frankreich. In Liverpool war ein Gerücht von der Ermor dung des Kaisers Napoleon im Umlauf, es ist aber ohne Grund. Es wird berichtet, daß zwischen Frankreich, England, Spanien und Sardinien eine Offensiv nnd Defcnsiv-Alliance geschlossen sei. — Ledrü Rollin hat öffentliche Versammlungen adres sirt.—Die Herzogin von Orleans erklärt, daß sie die letzte Fusion der Bvurbons niicht anerkennt, sondern ihre und ihres Sohnes Ansprüche an den Thron von Frankreich unverletzt erhält. Der Kai ser von Nußland hat alle französischen StaatS-Pa piere, welche sich in seinen Handen befunden, aus verkauft. Die Cholera macht bedeutende Fort schritte in Paris. Es fallen täglich 15 bis 2V Falle vor. Rußland und die Türkei. Dem Vernehmen nach ist zur Schlichtung der orientalischen Zwistigkeiten eine neue zu Paris, London oder Wien zu haltende Conserenz von Oe streich vorgeschlagen. Die vereinigten Mächte sol len diesem Plane günstig sein und Rußland und die Türkei sind eingeladen, Delegaten zu derselben zu senden. Von dem Ezar wird rin „neues Ma 2l>. Nov. in türkischen Häsen gefundenen russischen Schiffe eonfiscirt und die Russen werden dagegen die türkischen Schiffe wegnehmen, welche sich nach dem 22. Nov. in russische» Häsen befinden. In Adrianopel werden zum Empfange des Sul tans Vorkehrungen getroffen und Ziminer einge richtet. Die Angelegenheiten in Servicn erwecken bei der Pforte einige Besorgnisse, indem das servi sche Gouvernement von der Pforte fordert, daß dem russische» Consul zu Velgrad ein Exequatur gegeben werde. Das türkische Gouvernement fürchtet, daß Servicn den russischen Intriguen Gehör schenken werde, obgleich der Fürst von Ser vicn dem Sultan Versicherungen gegeben hat, daß Servicn die strengste Neutralität beobachten werde. —Die letzten Berichte aus Wien melden, daß der Krieg nur geringe Fortschritte macht, aber die türkischen Waffen begünstigt. Die ganze polnische Division der russischen Ar mee setzt sich nach den Fürstentümern in Bewe gung.—Die türkischen Streitkräfte haben die rus sische Position zu Giurgewo bombardirt, wurden aber schließlich aus ihrer Stellung durch die Artil lerie unter Tormasoff vertrieben. Es wird versich ert, das k französische und li britische Schiffe im Begriffe seien, in's schwarze Meer einzulaufen. — In Folge des fortwährenden starken Regens an der untern Donau, welcher militärische Operatio nen unmöglich macht, haben sowohl der russische, als der türkische Cvnimandcur die Truppen unter Dach gebracht. Omer Pascha ist mit der Hauptmacht seiner Truppen nach den Ouarticrcn zurückmarschirt, wel che er vor dem Uebcrgang über die Donau bezo gen hatte. -Indessen hat einc türkische Division ein verschanztes Lager zwischen Kalafat und Kra jowa bezogen. Das russische Rcscrvekorps in Bessarabie» hat sich nach dcr Wallach« in Marsch gesetzt. —Schamyl und Jsniael Pascha habe» am 24. Nov. gleichzeitig einen Angriff auf die rufsi schen Linien gemacht, dessen Ausgang noch nicht bekannt ist. Omer Pascha hat einen Brief vom Fürsten Menschikoff an den Fürsten Gortsckakoff aufgefangen, in welchem dieser angewiesen wird, sich ruhig in den Fürstenthümexn zuhalten. Es find 5V Kanyne» »ach Adrianopel gesandt, wo dcr Palast zur Ausnahme de« Sultans wäh rend er scin Hauptquartier daselbst aufschlagen wird, in Stand gesetzt wird. Es wird berichtet, daß Rußland England aufgefordert habe, den Ad miral Slade und den Capitän Brolase, welche Eommandoa in der türkischc» Flotte führen, zu rückzurufen, da beide Stellen in der britischen Na vy inne haben. Von Wien wird gemeldet, daß Servicn und Montenegro einc Alliancc geschlossen haben. Das türkische Gouvcrnenicnt hat strenge Befehle gegen die Verleihung von Kaper-Briefen erlassen. Briefe aus Bucharest melde», daß erwartet wird, daß die russische Armee bald in eine» Zu stand versetzt sein werde, der sie zwinge, sich auf die Defensive zu beschränken. Ueber den Kamps zwischen der nissischen und egyptische» Dampf-Fregatte »Verden widersprechen de Erzählungen gegeben, die Wegnahme dcrsclbe» ist aber korrekt. Zu Variia ist ei» britisches Dampfschiff angekommen, um dcn britischen Consul von dort nach Constantinvpel zu bringen. Dcr Sultan wird Endc Februar in Adrianopel eintref fen. Italien. In Mailand werden unerhörte Vorsichtsmaßre geln gegen einen erwartcten Ausbruch getroffen. Die Patrouillen und Wachtposten sind verdoppelt; die Offizierslogen im Theater vergittert und Nie mand wird eingelassen, dcr nicht seine SicherhcitS karte vorzeigen kann. Jedes Wohnhaus muß um Mitternacht geschlossen werden. Das arme Oestreich singt gegenwärtig gleich Lumpaci BagabunduS mit etwas variirteni Text das gemüthliche Liedchc» : Mein Beutel hat ei» großes Lech, Ml! dein schleä>« bestellt. Das Verschen schildert trefflich die gegcnwär tigen Zustände Oestreichs. Der Staatsschatz ist lccr; der Staatsbankerott klopft mit drohendem Finger an der Thüre; Herr Rothschild will kcin Geld hergeben und doch soll Oestreich Krieg füh ren. So will der rusische Sankt Nikolaus und schwingt drohend die Ruthe, uud das arme Franz Joscphche» ivcint und spricht mit König Karl in dcr Jungfrau von Orleans - „Kann ich Dukaten aus dcr Erde stampfen ? Wächst mir ein Kornfeld auf flacher Hand ?"—Was nützt da die wiedergefundene Krone Ungarns und dcr zerfetzte Mantel des hciligcn Stephan, dcr kaun, mehr gut genug ist, ihn nach dcr Papiermühle zu fcnden und ihn zu östreichifchcm Lumpcngclde »»»präge» zu lassen. Wer in ciner solchen Lage den Verstand nicht verliert, der hat cbcn keine» zu verlieren, was leider bei dem armen Franz Joseph dcr Fall sein soll.—Dcr ist ein eben so großer Baumeistcr, wic weiland sein Ohcim, Kaiser Franz, dem bekannt lich nic etwas eingcsallcn ist. (Gradaus. Callssenten. Ncw-N ork, 13. Dec. Das Dampfschiff Star os the West ist von Nicaragua mit 4t>ll Pas sagicrcn und 82,(1W,W1) Gold von Calisornicn San Franzisco, Nov. 16. —Es sind hier Nachrichten von ciner ungeheuren Aufregung aiigclangt, welche dcr Bericht, daß einc Filibustcr- Expcdition von hicr nach Unter-Californic» abge gangen sei, crzcugt hat. Von Guyamaö sind Trup pe» nach Sonora gesandt. Es wird von neue» daß einc andere Partei dcr Expedition nach Sono ra folgen wird, während noch eine Gescllschaft nach dem Amazoncn-SNome bestimmt ist. Gen. l dcn hier ausgerüstet, die ewe nach Peru unter dcn Auspicie» des Peruvianischen Consuls zu Sa» Franzisco für Minen Zwecke, die andcrc »ach Ecu ador zu eincr Erpedition des Gen. Flores. Eine Privat-Company mit einem Kapital von 810,- hat sich für Errichtung ciner Dampfer- Linie zwischen hicr und China gebildet. Mayor Garrison hat eine Botschaft an den Gemeinderath gesandt, nach welcher die Schulde» von San Fran zisco 82,l1U<),l)<1<1 und die Ausgaben für das kom mende Jahr VB97MV betragen. Die Stadt soll vom 1. Januar ab mit Gas beleuchtet werden. Chicago, 17. Dcc.—Ein furchtbarer Auf stand ist gcstcr» zu Lasallc ander Linie der Jl linoiS-Ccntral-Eiscnbahn in Folge ciner vorge nommenen Reduktion dcS ArbeitslohncS vorgcsal lcn. Eincr dcr .Ruhestörer wurde durch Albert Story, dcn Contractor der Bahn, auf der Stelle todtgeschosse». Das Haus des Letztere» wurde dem zu Folge durch die Aufständischen angegriffen und gcplündcrt und Story auf brutale Weise er mordet. Auf MrS. Story wurde gleichfalls ge schossen, sie ist aber glücklicher Weise unbeschädigt entkommen. Es wird berichtet daß Dunn, dcr Vormann dcS Herrn Story, neun Unruhestifter todtgeschosse» hat. Der Scherisskam alsbald mit einem Aufgebot auf dcn, Schauplatze des Aufstan deS an und da er auf Widerstand stieß, so schoß er einen der irische» Arbeiter todt und verwundete zwei andere. Dreißig Ruhestörer sind verhaftet, und dcn Gerichten überliefert. Dczk Körper des Herrn Story ist fürchterlich verstvmmclt. Die Rädelsführer des Aufstandes sind entflohen, eS sind aber Maßrcgcl» zu deren Verhaftung ergrif fen. Unglück durch Feuergcwehr. Am Mittwoch der vorletzten Woche »ahm Ja cob Hill, von Waschingto» Taunschip, Wcstmorc land Co. seine Flinte herunter, in der Absicht sie zu reinigen oder zu gebrauchen. Ohne zu wissen daß die Flinte geladen war, stellte er dieselbe nie der und niit seincm Fuß spannte er den Hahn, wäb rend er oben an der Mündung hinein blies. Als er in dieser Ha»dl«ng begriffen war, glitt sein Fuß ab, der Hahn schlug gegen dcn Pfannendeckel und erplodirte das Zündhütchen, wodurch das Gewehr sich entlud. Die Ladung drang ihm vorn im Ge sicht in den Kopf ci», nnd die Kugcl blicb unter halb dcm Hirnfchädel sitzen. Er schniachtete in gro ßen Schmerzen dahin, bis in der Frcytagsnacht, da er dann-starb. Er hinterläßt eine Familie von Kindern,-die beynahe erwachse» sind. —(Volkss.) Reichliche Bermächtniße. Anson G. PhelpS, Esq. welcher kürzlich in der Stadt Neu-llork starb, hat, nachdem er für feine Wittwe und Familie reichliche Vorkehrungen ge troffen hatte, 858 l MO für religiöse und wohlthä , tige Zwecke vermacht. Diese Vermächtniße begrei lfen in sich Kll)l>,i>(lg an die Amerikanische Bibel- Gcsellschast; SlW.ggO an die Amerikanische Board von Commissioners für auswärtige Missi onen ; Llos>,(X>o an die Amerikanische Heimmis sions Gesellschaft; und 850,lXX> zum Unterhalt literarischer und theologischer Erziehung in cer Ne ger-Colonie Liberia.—sib.) Hr. DreiSbach und sein Lieblingstiger. I» der Broadway Menagerie in New-Aork/ kain am vorletzten Samstag Abend eine Scene vor die nicht in dcm Programm angezeigt war und des halb die Zuschauer nicht wenig überraschte. Um 8 Uhr nämlich trat, wie gewöhnlich, Hr. Dreis bach in die .Löwcnhöhle', in welchcr ein Löwc, drei Leoparden, eine Löwin und cin brasilianischer Tiger waren, um dem Publikum ihrc Gelehrigkeit zu be weisen. Kaum jedoch hatte die Vorstellung be gonnen, als, durch irgend etwas gereizt, der Tiger gegen Hm. Dreisbach ansprang. Dcr unerwar tete Anfall stürzte ihn zu Boden und die Bestie packte ihn alsbald mit den Zahnen bei der Brust und schlug ihm die Klauen in andere Theile scineS Körpers. Die Löwin ergriff die Partei ihres Herrn und siel über dcn Tiger her, allein ein mäch tiger Schlag mit ihrcr Pranke mißtc unglücklicher weise den Tiger und Traf Hrn. Dreisbach, der da durch noch mehr kampfunfähig gemacht wurde. — Hr. Moffatt, der erste Gehülfe hielt die andern Thiere zurück, welche Lust zeigten an dem Kampfe Theil zu nehmen ; zu gleicher Zeit öffnete er die Thüre und schleppte Hr» Dreisbach mit Gewalt aus der Höhle, während der Tiger nicht eher loß ließ, als bis er seincm eigenen Käsig gegenüber an gekommen war, in dcn er hincinschlüpftc und sich in eine Ecke niederkauerte, leise knurrend und das Maul leckend, als habe ikm der Bissen besonders gut geschmeckt. Hr. Dreisbach wurde in ei» Privatzimmer gebracht, und ein schnell herbeigehol ter Arzt verband seine Wuudcn, die glücklicherweise nur Fleischwunden sind, und ihn nicht hindern wer den, in einigen Tagen die „Löwenhöhle" wieder zu besuchen. Die Zuschauer hielten Anfangs den Anfall des Tigers nur für einen Theil der Vorstellung und hatten ihre Freude an der natürlichen und lebhaf ten Darstellung dessen, was sie für ei» Scheinge fecht hielten, zumal an der Energie, welche die Lö win in Vertheidigung ihres Herrn entwickelt; das aufspritzende Blut belehrte sie aber bald, daß die Sache kcin Scherz sei und großer Alarm, die Sache möge cin schlimmes Ende nehmen, trat an die Stelle der früheren Lustigkeit. Der Tiger ist sonst dcr bcstgczähmte und gclchrigste dcr ganzcn Ge scllschaft und Hrn. Dreisbach's besonderer Favo rit; da er jedoch seit einige» Monaten keiner Vor stellung beigewohnt hatte und nun plötzlich vor ei ncr zahlrcichen Vcrsammlung dcm blcndcndcn Gas licht ausgcsctzt wurde, mag er aufgeregt und wild geworden sein, und daher dies Zwischenspiel, wel leicht ein tragisches Ende hätte nehmen können. Lebende Fracht. Eine Familie von ncun Personen, die nach lowa auswanderte, passirte neulich auf einem Frachttrain als Fracht durch Dayton, Ohio. Der Vater erzählte dem Herausgeber eines dorti gen Blatte», daß er in Bellcfontaine mit seiner Fa milie auf eine Wage gestellt und wie eben so viel «tück Vieh abgewogen wurde. Man forderte ihm 16 Cents Fracht per hundert Pfund ab, fertigte einen regelmäßigen Frachtbrief aus, packte die Leute in einen Frachttarifen u»d sperrte sie dann ein wic einen Pack KaufmannSgüter oder ein paar Fässer Salzfleisch. Geht doch nichts über Ordnung im Geschäft! N ew-N or k, 12. Dec. —Der Post-Train von Buffalo hat in der Nähe von Dunkirk heute Mor gen eine Kuh überfahren. Ein Wage» wurde da durch aus dem Geleise gerissen und eine Abdachung l 5 Fuß hoch herabgeworfen. ES wurde» dabei sechs Passagiere verwundet, aber keiner gefährlich. Das Dampfschiff Empire City ist hcute nach Ha vana und Ncw-OrleanS abgegangen. Buff <rl 0, Dec. 11. —Das Dampfschiff Louisiana ist hier heute mit einer großen Anzahl von Passagiere» eingelaufen.hinter denen in Fol che über Bord geworfen hätte», eine große Aufre gung herrschte. Die beschuldigte» Personen sind i zu Cleveland verhaftet. Galvest 0 n, Dec. 4.—Gouv. Bcll von Te xas hat fcine Stcllc nicdcrgclegt und das Amt ist ! dem Lieuttenant - Gouvernör Henderfon übertra gen worden. Gen. Jones ist von den Gränzen zurückgekehrt und berichtet, daß die Indianer alle ruhig sind. Bridgeport, Dcc. 13. Das Marine Hotel zu Fairsicld ist heute Morgen niedergebrannt. Der Schaden ist S2o^Xlt). Naive Antwort. „Nun, Kleiner, hat e« Dir bei uns gcschmcckt?" „Ach ja, manchmal ist'S bei uns auch nicht bes ser, abcr mchr giebt'S immer." SLö",,MißeS GreimS, seid so gut und lehnt mir euren Waschzuber." —„Ja das kann ich nicht — die Reife sind ab—er ist voll Riße —und befeitS, ich hab auch nie keinen gehabt—ich wasch' in ei nem Barrel—und ich brauch ihn auch selbst—al leweil ist er auch wcggelehnt und noch nicht hchu gebracht." Zeugnisse für die Heilung von wehem Hals. Hr. G. Sc »t t:—Das Rethel-Siniment, welches zum Verkauf in meine», Stohr gelassen wurde, gib« Zufriedenheit zu meinen Kunden die es gebraucht ha ben. Auch habe ich eS selbst angewandt in einein Hef ligen Anfall von wehem Hals, und es gab mir schnelle Sinderung. Mein Hals war so schlimm, daß ich nichl ohne Schmerzen sprechen kennte, und dnrch den einma ligen Gebrauch Ihre« Rothöl-Liniments wurde ich völlig heil. Jsaae Geiger, Postmeister. beim Ausrepariren »leiner Papiermühle verrenkte. Henry M. N i r 0 n. Burgcß von Manapunk, Pa. Obiges Liniment wird verkauft bei John B. Moser, Axeiheker, und bei Aaron Wint, in Allen taun, sowie in den meisten der Sandstohrs im Caunto. Preis 25 Cents die Flasche, mit vollen Anweisungen. December 7,1853. nq4,n Das größte Ussortement von Kna ben-Anziigen ist immer zu finden in E. Matlack's Manns nndKnaben Kleidnngs-Etablisement, No. AXi Markt Straße, dritte Thüre oberhalb der Neuntel, Philadelphia. (SeptW nqAM V e r!, eirat k e t r Am tö.dicsc«, durch Pastor Hclfrich, Charlc« Dicter, von Catafauqua, mit Diana Bräder, von Hanovcr. (Durch Pastor Dubs.) Am 13. Dccrmber, Owen Prong, von Siid- Wheithall, mit Elizabeth Beck, von Lecha Taun schip, Northampton Caunty. Jacob Long, mit Sarah Roth, beide von Siid-Wheithall. Pcter Keffer, mit Elizabeth HauSman, beide von Allentown. (Durch I'astor Jäger.) Am 15. dicscS, Joseph Biery, mit Elizabeth Gaumer, beide von Nord-Wheithall. Am 17. dieses, Georg Heller, mit Christian Honig, beide von Northampton Caunty. Gestorben» Am 9. diese«, in Allentown, Sarah, Ehe gattin von Charles Hittel, in» Zvten Lebensjahre. Am 14. dieses, ln Salzburg, Elamina Schw et tz er, alt 21 I. und L Tage. Am 13ten December, in Milford, am Schlag fluß. MariaAnna, Tochter von Ricdon und Maria Schanp, 10 Jahre, 1 Monat und 2 Tage alt. ''' Ii» scin ew'gcS Himmelreich; Den trägt es die schönsten Palmen, Singt dem Heiland Zreudenpsalmen! Weinet nicht, es leb», e« lebt." (Eingesandt durch Postor Regennas.) Am Ilten Dieses, in Emaus, an der Brust- Wassersucht, Hr. G c or g e H a a g, in scincm K 3. Lebensjahre. Nachruf» Mir gönnen dir dein schöne« koes. Da« dir dein Herr beschicden Vor Bettes Thron, n>ie schön wie groß ! Ist nun dtin Glück dort drüben. Wo du dein Heiland schauen darfst; Darfst seine Wunden grüßen. Dein Glaube—dcr ist nun cnilarut. Dein Hoffen —ist genießen. Wie ist dir« nun ! nach treuem Kampf? Nach vielen PrüfniiMunden. Dein Glaube wie ist der belohn't! Seitdem du überwunden. Ja unbeschreiblich ist das Glück, . Den Heiland sichtbar haben; Du wünschest dich nie mehr zurück. Wie schön wird Er dich laben. Wie ist dirs! wenn die Harfe schweig't. Wann alles niederstlU, sich beug't, Anbeten! ruft: —Versöhn'!, oersöhn't! Wie ist tirs t in der gold'nen Stadt, Wo keine Noth, noch Leiden: Die Jesus selbst bereitet hat. O, du hast Himmels Freuden! D wären doch auch wir schen dort!! Mit dir dein Loos zu theilen. O würde Jesus, unser Mor^ Mit seiner Stunde eilen. Besonders wart't die Gattin d'rauf. Mit dort auszuruhen ; Äatpreise. Preise in 'Allentaun am Dienstag. Butter (Pfund) . . 18 Unschlilt Iv Schmalz Wache 22 Sckinkenflcisch ... 12 Scitensiiicke v Aep.-WhiSkey (Gal) 26 Roggen-Whi«kc>,. . 2<> Hictoro-Holz (Klafr.) 45t> Eichen-Holz 3 25 Steinkohlen (Tonne (3 s(> GnpS 4 Flauer (Barrel) 85 t»l) ! Walzen (Büschel). 1 25 i Roggen bO Welschkorn. ... 58 Hafer !!2 Mchksaamen. . . 1 !!7 ! Kleesaamen. . . . 5 ll<> .' ««> ! Eier (Dutzend) . 18 I Großes Concert. Dem Publikum wird achtungsvoll angezeigt, daß ein Conccrt von Vocal- und Instrumental-Musik gegeben werden soll, am Sanistag Abend den 31. December, in der Oddfellowshalle, zum besten dcr Sonntagsschule dcr PrcSbyterianerkirche i» Allen town. Das Publikum kann sich einen genußreichen Abend versprechen, indem die besten Musikanten und Vocalistc» hiesigen Ortes ihre Dienste ange boten haben. An den instrumentalischcn Leistungen werden MrS. Gregory und die Herren Ettinger, Weiß, Herrniann, Foust etc. Theil nehmen, sowie Hr. John I. Romig vom pcnnsylvanischen Blin deninstitut, welcher einige seiner besten Stücke aus der Violine vortragen wird. Die Allentown Braß Bande wird gegenwärtig sein und von ihren aus gesuchteste» Stücken spiele». Im Vocal-Depar tcmcnt werden, nebst den Leistungen des regelmäßi gen Chors dcr PrcSbyterianerkirche, mehrere Quar tette gesungen von MrS. Grcgory und Cushing. dcn Hcrrcn Foust, Wright, Ettinger, Gregory, BarneS, etc. Es wird gehofft daß die Gelegen heit zu einem so seltenen Genuß von von dcn Lieb Haber» guter Musik nicht unbenutzt gelassen wird, besonders da dcr Erlös zur Unterstützung derSab bathschul-Sache dienen soll. Einlaßpreis 25 Cents ; für Kinder die Hälfte. Thüren offen um 6 —Ansang des Concerts 7 Uhr. Dec. 2t. nqlm Husten-Zucker. In gcgcnwärtigcr JahrSzeit, wo Husten und Heiserkeit die alltägliche Plage sind, kann nichts angenehmer und beßer sein, als Dr. Wiley's Hu stcnzucker welcher zu haben ist bei John B. Moser. Allentown, Deccmber 2i. nq3m Waiüevs. Ein schönes Assortcmcnt von großen und kleinen Waiter« soeben erhalten und zu verkaufe» bei John B. Moser. Doetor S 5. Green'S Orygcnatcd Magen-Bitter«, zur Heilung von DySpepsia, schwachen Atagen u. allgemeine Schwä che, zu haben bei John B. Moser. Stricke. Brunnensiricke, von Seegra« «>V Russische» Hanf gemacht, sind zu habe» bei John B. Moser. Nachricht. Nachricht wird hiermit dcn Stockhaltcr» dcr Norristown und Freemansburg Riegelweg Gesell schaft gegeben, daß die jährliche Versammlung für die Erwählung eines Präsidenten und zwölf Ver walter der besagten Gesellschaft für da« nächste Jahr gehaltn werden soll, am öffentlichen Hause von Samuel Gilbert, in Marlborough Taunschip, Montgomery Caunty, am Montag den 9ten Tag Januar, 1853, zwischen den Stunde» von 10 Uhr Vormittags und 2 Uhr Nachmittag« de« besagten Tage«.—Auf Beseht der Board. M. C. Boyer. See. Dccanber 21. nqZm Zj ChrisÜM VeuMr L Pracht-Bücher, Fäncy-Güter u. Varietäten! Wir haben socbc» unscr» Einkauf von allcrhaod Büchern und Fäncy-Artikeln ge- n! macht und uns aufs allerbeste für die nahen Feiertage vorbereitet weshalb wir da« verehrliche Publikum, Alt und Jung, freundschaftlich einladen, in onscrn Buchstohr z« ? j treten und das virle Schöne und Gute in Augenschein zu nehme». Untcr den vielerlei I< Z> Dingen möchten wir zu dieser Zeit besonders aus die für A so vortrefflich gccigncten aufmerksam machen, von welchen wir ein prachtvolles Assorte« ul ment eingelegt haben. Und was könnte wohl bessere und dankbarere Gefühl« erwecken, s« a!S cin hübschcS Gcschcnk der Freundschaft und der Liebe ? klnscr Verrath begreift IU l? alles zu diesem Gewünschte in sich: als da flnd die prächtigste» Bibeln, SPettgiofeWucher, CZeschlchMeheWevre, A H D und sonstige Prachtbitcher in dcr grkßtcn Verschiedenheit, herrlich illusirirt und mit A M vergoldetem Einband. Nebst diesen sind natürlich auch alle sonstigen in einem soliden Buchstohr anzutreffenden Bücher und Gcgcnstände zu erhalten. Ebenfalls, Port Monnliies, Pocketbücher, Sackmessero, ? Thermomcter, Haarbürsten, Zahvbürstcn, Pcrsumerien, und tausenderlei dergleichr» Artikcl, von denen man keinen rechte» Begriff hat, bi« man kommt und sieht sic. Schiller's sämmtliche Werke, Rotteck's allgemeine Weltgeschichte, Theo- , sj logische Schriften, die Englischen Poeten, u. s. w., sind zu haben. (L?- Mchr Artikcl namhaft zu machen, haltcn wir für überflüssig. Stohrhalter und ' Andere können so vortheilhaft und öfter» billiger bei un« kaufen, al» irgendwo sonst i» < /I dcr Gegcnd. Kommt und schct! , > Keck, Gath Trerler. i tz !l! M K >7«« «0 I8S» >Vill» keferonoes, ViZsstivs Kxllabris of escli l'itlk!, ?oot Xotö» I? w tlie Vveisrons, Content», snel ä ?<evv, ?ukl Lzl!- Dollars I Ein neuer Gerber bei Neu-Texas, Nieder-Macungie Taun schip, Lecha Caunty. I esse S t-gfri-d wünscht seinen Freunden und dem allgemeinen Publikum die Anzeige zu machen, daß er die am obigen Ort gelegene u. früher von Jonathan Schu macher geeignete Gerberei käuflich an sich gebracht hat und nun das Geschäft auf die ausgedehnteste Weise daselbst betreiben wird. Alle Arte« Leder die man in einer guteingerichteten Gerberei findet, werden beständig zubereitet und auf Hand gehal ten, Ivo man es an den niedersten Preisen kaufen kann, so billig als irgendwo sonst. Häute werden eingekauft und dafür der höch ste Preis in Geld oder Leder erlaubt. Da er sich'S vorgenommen hat, sein Geschäft auf die fertigste Weife zu betreiben, und wo mög lich seine Kunden immer zu befriedigen, so hofft er, als junger Anfänger, einen liberale» Theil der öf fentlichen Gunst zu erhalten. Dec. 2k. ISSS. NqJiii Stiesel und Schuh Stohr, Zum Schild deS „großen Schuhes". Ünterschriehener be- U I nachrichtigtseineFreun- und ein geehrtes überhaupt, daß er gegenwärtig et ne größere Auswahl von Stiefel und Schuhen auf Hand hat, als je zuvor, welche er seh« bilkig zum Verkauf anbietet. Auch hat er eure große Auswahl von großen und kleinen Gum Schuhen, welche er sehr wohlfeil verkauft. Rufet an—das Besehe« kostet nichts. Jonathan Reichatd. Dezember 21, 1853. nq3m Ernstliche Nachricht. Valley Stohrbüchern" des Unterzeichneten schuldig sind, sind hierdurch ernstlich und zum letzten Mal ersucht, zwischen nun und dem t sten März, 185-4, bei dem Unterzeichneten in Nieder-Milford Taun schip, Lecha Caunty, anzurufen und abzubezahlen. Nach jenem Zage werden die Buche» den Händen eines Friedensrichters zum Eintreiben übergebe», wo da»» ein jeder Unkosten zu erwarte» hat, der obiger Bitte kein Gehör gibt. I. W. H. Engelman. Dcccmbcr 2 t. *6m Auditors-Nachricht. Ii» der Sache dcr Rechnung vonWilliam R o m i g, Executor vom letzten Willen und Te stament des verstorbenen Jacob Romig. Und nun Dec. 3, 1853, ernannte die Court auf Antrag des Henry King, Esq., David Schall, James Weiler und Peter Breinig zu Auditoren, ! um obige Rechnung durchzusehen, überznscttekn, ei- ne gesetzmäßige Vertheilung zu machen und dem > nächsten festgesetzten Waisengericht Bericht zu er- ' statten. den Urkunden.—Nezeugts, N. Metzge r, Schr. Obengenannte Auditoren werde» sich zum Endzweck ihrer Bestimmung einfknden a»s Samstag« den l4ten Januar, um 10 Uhr Vormittags, am Gasthaufe von Nathan Lich tenwalter, in Trerlertaun, Lecha CaMy, woselbst sich alle Jnteressirte einfinden können, wenn sie es für gut befinde». i December Sl. n^m Schätzbares Stadt Eigenthum auf öffentlicher Vendu zu verkaufen. Der Unterschriebene wird auf öffentlicher Bend» verkaufen, auf Samftags den 3 tsten December „ l nächstens, um t Uhr Nachmittags, am Gasthaus? > von Bernhard ReeS,in dcr Stadt Allen» : Ein schätzbares Stadt Eigenth>rm, bestehend aus einem wvhlverfertigte» gutem Främsiall, und andere Ausilmgebäude: ge legen in dcr Süd siebenten Straße besagter Statt Allentown. Das Hau« ist noch neu, hat 16 in dcr Front und 3V in der Tiefe. Die Lotte hat 2l> Fuß Front und 23V Fuß Tieft. Das Haus ist sehr bequem eingerichtet, i« Hof ist da« Hy drant-Wasser, und es ist alle« i» guter Ordnung. Die Bedingung!« am Verkaufstage und Aus- Wartung von Edward Hellman. December 2t. nqliw Waisengerichts-Verkauf. Kraft und zufolge eine« Befehl» aus dem Wai sengericht von Lecha Caunty. soll öffentlich »er kauft werden, Samstag« den 2t sie» Tag Januar, >854, um 1t) Uhr Vormittag«, auf dem Platz« selbst, folgende« beschrieben« Eigenthum, nämlich: Mwe fÄMtzbars GlKWtafctzs, mit dem Zugehör, gelegen in Wafthington Taun-- schip, vorbesagtem Caunty. gränzend an Länder von Joseph German, John G. Handwerk, Mor ris und Hall und Ander», enthaltend 131 Acker nnd 7 l Ruthen, genaues Maaß z daraus befindet sich Sin gutes zweistöckiges Block» Wohnhaus Schweitzer-Scheue» und andere Ausscngcbäude. Fünf Acker davon find be pflanzt al« Apsel-Biumgartc», mit wachsenden Baumen; 5 Acker find Schwamm, 30 Acker vor treffliches Holz, und der Rest ist gute« Baulands Es befinden sich auch darauf 5 dcr Besten Schlät-Bruche, geöffnet, von de« vorzüglichsten Dach- und Schul-- Schiefer. Das ganze Vermoze» ist unter guten. Fensen und Culturzustande. Es ist das hinterkaffene liegende Vermögen deZt verstorbene» Andrea« Kunkel, letzthin.von. vorbesagtem Taunschip und Caunty. Die Bedingungen am Berkaufstage unk Auf--. Wartung von Henry Smith, Jacob Geiger^ zwei dcr Erben de» besagten Hrestorbenea. Durch die Court—N. Metzger, Clerk. December 2t. nq3n> Oeffentliche Vendu. Am Dienstag den 27sten Deermber, um l Uhr- Nachmittag«, soll aa> Hause von Henry» u i n, i» Ober-Milford Taunschip, Lech, Caunty, folgend« Artikel— da« Eigenthum verstorbe-' nen Henry Schmor—öffentlich y«z>«ft w»den '7 Dreiviertel Saamen avs dem Feld, ein, Bureau. Oft". mit Rohr, «in» Lott Bücher» ein, Tisch. Schubkarren, eine Sott Maurer-Geschirr, eine 24 Stunden-Uhr. Kleidungsstücke, «ine Kiste, Bett und Bettlad, und noch andere Artikel zu um-' ständlich zu melde». Die BcdingiDgcn am Verkaufttage und Auf wartung vo« JameS Haintz, Adm'or. De-eWher 7. nqlm, Der Prothil Ziialha« für Christtage und Neujahr soeben erhalte» und zu verkaufe» bei Keck, Guth und Trcxler„
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