Lecha Patriot. PK. Mittwoch, December2l, Keine Zeitung. Dem alten Gebrauche gemäß wjrd nächste Wo» che keine Zeitung erscheinen, weil es unmöglich ist für uns Drucker, mit der Herausgabe der Zeitung auch die Weihnachtsfeier mit dem gehörigen Ge fühl begehen zu kvnnen. Die Paar vom Zel 4ungSdruck erlösten Tage werden wir zum Ausfe gen und Aufräumen unserer Druckerei benutzen, und überhaupt uns zu erneutem Wirken für das - neue Jahr vorbereiten. Der nächste „Patriot" wird, so Gott will, am 4ten Januar seine Erschei nung wieder machen. Bis dahin wünschen wir unsern lieben Lesern vergnügte Feiertage und ein glückseliges neues Jahr. Auf der ersten Seite findet der Leser diese Woche eine Erzählung „aus dem Lebe» de« vorigen Sultans," sowie die Be richte über die neuliche Aufregung zu Erie. Eben falls, den Prospekt eines neuen literarischen Wer kes unter dem Titel >' „Jllustrirte Zeitung," wel che vom Neujahr an durch Karl Hallberger in Neuyork herausgegeben werden soll —ein Unter nehmen, welches reichlich unterstützt werden sollte. Leset die Anzeige. Ertrunken. Am vorletzten Dienstag ist in Schwartz' S Damm, 4 Meilen oberhalb dieser Stadt, ein Jr länder Namens Hugh MeFadden, über Bord eines Eanal-BootS gefallen und ertrunken. Er war in Diensten der Allentown Eisenwerken all hier, wo er Weib und Kinder hinterließ. Er soll zur Zeit seines Unfalls betrunken gewesen sein. CongreH Vom Congrcß ist nichts Neues zu berich ten. Derselbe war vorige Woche nur drei Tage in Sitzung, nämlich von« Montag Morgen bis Mittwoch Abend, Und vertagte sich dann bis diese Woche. Vor den Feiertagen wird bekanntlich fast jedes mal nur wenig gethan, und wo nichts gethan wird, hat man natürlich auch nichts zu berichte». Den Raum mit leerer Wortdrescherei anfnchmen, wollen wir nicht, und deshalb sei alles weitere bis aufs Neujahr verschoben. Vxi.i.Lv 'I i»«».—Die 3. Nummer dieser neuen Zeitung, welche in unserer blühenden Nachbarstadt Bethlehem durch Hrn. E.A.Rauch herausgegeben wird, hat endlich auch ihren Weg in unsere Office gefunden. Wir heißen sie will kommen und gratulin'n den Bcthlehemitc» auf das Glück, eine so hübsche Zeitung mit einem so fleißi ge» und tüchtigen Redakteur in ihrer Mitte zu ha ben. Das Blatt verdient eine liberale Un terstützung. 2S Thaler Belohnung. Aus der „Valley Times" ersehen wir, daß am Donnerstag, Dee. 15, ein unbekannter Mann aus dem Miethstall der Herren Stjff und Lev erS in Bethlehem ein Pferd miethete, mit dem Vorgebe», »ach Allentown fahrc» und dcn nämlichen Tag wieder zurückkehren zu wolle», was er jedoch bisher noch nicht gethan hat. Das Pferd ist von dunk ler kastanienbrauner Farbe, 154 Hand hoch, 9 oder 1l) Jahre alt, hat einen langen Schweif, ist ein guter Trotter und überhaupt gut gebaut. Der Mann ist etwa 5 Fuß K Zoll hoch, stark gebaut, 25—30 Jahre alt und spricht gebrochen englisch. Obige Belohnung sammt Unkosten wird für die Erlangung des Pferdes und Arretirung des Schwindlers bezahlt. Feuer an den Zinkwerken. An» Freitag Morgen um j3 Uhr brach in dcn Pcnnsylvania Zinkwcrkcn bei Bethlehem ein Feuer aus, welches das kleine Gebäude von FÄm, zum «ondensiren und packen benutzt, niederbrannte und das Dach des neuen 4stöckigen Gebäudes zerstörte. Der Verlust wird nicht 8ltX)0 übersteigen und die Werke innerhalb zehn Tagen wieder in' Operation sein. Bethlehe m. Bedeutende Unbequemlich keit verursacht in Bethlehem der Mangel an Wohnhäuser, wie die dortige neue englische Zei tung. die „Valley Times" sagt. Dies wird ohne Zweifel eine allgemeine Steigerung des Eigen thumwcrthes bis nächstes Frühjahr verursachen. Unsere blühende Nachbarstadt läßt immer nur Günstiges v«, sich hören—ein wahres Fortschritts- Lieber ist feit einigen Jahren dort cingcrißni. So wurde auch am vorletzten «auistag eine Versamm lung gehalten, uni die Zweckmäßigkeit in Erwä gung zu nehmen, die Stadt mit Gas auszuleuch ten. Der Ausspruch der Versammlung war jedoch gegen das Unternehmen, wie vorgeschlagen. Doch aber sollen an den Hanptplätzen der Stadt Lam penposten ausgestellt und cinigcrmaßen für Beleuch tung gesorgt werden. Unfall der „Lehigh Valley Times" er sehen wir, daß am 3. Dieses die Postkutsche zwi schen Raleigh und Greensboro in Nordcarolina mit l 1 Passagicrcn umgeworfen wurde, worunter sich JamcS T. Borhek,Esq., Mrs. Schweinitz und Miß Hcnrirtla Gllttcr von jener Stadt bcfandcn. Frau Schweinitz crlitt bedeutende Beschädigung am Arm, war jedoch bei allem Schmerz vermögend, durch Regen und Koth bis zur nächsten Negerhütte zu gehen. Hr. Borhek und Miß Gütter kämen unbeschädigt davon. Einer der Herren von der Gesellschaftwurde gleichfalls schwer beschädigt.— Nach drei «tunden war die Kutsche wieder herge stellt und beförderte die Pa ssagiere nach Greensboro. Frau Schweinitz soll sich nun im Hause ihres Soh nes zu Salem recht wohl befinden. Kossut h. —Privatnachrichten der Tribune aus London melden, d,H Kossuth unermiidet Vor bereitungen für den Ausbruch eines allgemeinen europäischen Krieges macht. Er befindet sich ge genwärtig in London. eirische Raufbolde, welche am vor letzten Sonntag Abend mit Messern in das EßhauS eines Deutschen in Bethlehem drangen und Streit anfingen, sind durch den Hoch.'vonstabel daselbst in das hiesige Gefängniß gebracht worden. Abscheul —Ein französische Geschichts chreiber sagt, indem er von der ersten Revolution spricht, dzß v« Mcndon sich eine Gcrlcrei befand, wo die Häute solcher Personen, welche durch die Guillotine hingerichtet, zu Leder bereitet wurden ! Mannsheute sollen stark und gnt—Weiberhäute dingegen zart und unbrauchbar gewesen sein. — Wem schaudert nicht ob solcher Barbarei! Frosti g.—Eine MrS» Frost, welche in Ohio »ine Zeltnng schreibt, entschuldigte neulich die Ab w.'sendeit von editoriellen Artikeln damit, „das, am letzten Mittwoch ein kleiner Frost einge treten sei." Court Verhandlungen.—Zweite Woche. Die Court versammelte sich zufolge der Verta gung, am Montag de» 12. Dec., für den End zweck eine Court von Common Pleas zu halten, und für das Verhören von Civil Sachen. Folgen de Klagfachen wurden verhört : - H. und D. Peter gegen John Treichler.-Kla ge für eine Schuld. Die Vertheidigung war eine Gcgcnrechnung für Rcnt, aber der Verklagte er schien nicht in Zeit um seine Anforderung bezeugt zu bekommen. Die Court entschied daß die Par theien und Zeugen zu der in der Vorladung festge setzten Zeit in der Court sein müßten, oder die Sache würde ohnedem vorangehen. Dies konnte durch die Nachläßigkcit des Verklagten nicht ge schehen. Verdikt von 859 für die Kläger. C. L. Knauß für den Nutzen von Charles Lo ser gegen William Frantz.—Klagsache von Cove nant aus eine Guaranty. Dies war das dritte Mal daß die Sache in unserer Court verhört wur- Court. Godsried Peter gab am 24. Jan. 1850 ein Band an Knauß für 8538, zahlbar am erst folgenden April. Am 2. Mai 1850 verkaufte Knauß das Band an Löser und Frantz guarantir te dasselbe. Am Tage der Guaranty und derlle bergabe des Bands, empfing Loser von Peter §2O für eine Verlängerung der BezahlungS-Zeit bis zum April 1851. Peter fallirte und diese Klage wurdc auf die Guaranty gebracht. Die Court in struirte die Jury, daß wenn Löser dem Peter Zeit gegeben habe ohne Frantz'S Einwilligung, so könne er seine Klage nicht bestätigen. Verdikt für dcn Verklagten. William Frey gegen Solomon Gangewer.— Klage für Schaden für den Bruch eines Parol- ContraktS, für den Verkauf eines Strich Holzlan deS auf dem blauen Berge. Diese Sache ist zwei mal in hiesiger und einmal in der Supreme Court verhört worden. Vor etwa 10 Jahren eignete Gangewere ein Strich Berg-Holzland von etwa 400 Acker. Frey gab vor die Hälfte davon für 875 gekauft, und das Geld dafür bezahlt zu ha ben —habe aber nie einen Died erhalten. Nach her verkaufte Gangewer den ganzen Landstrich an Stephen Balliet für 8600. Frey brachte Klage für die Hälfte dieses Geldes. Die Sup. Court entschied aber daß er dies nicht erhalten, daß er aber Schadenersatz für dcn Bruch des ContraktS erlangen möge. Die Court erlaubte diesen Wech sel. Die Buchschulden der Parthcicn wurden nun auch in die Court gebracht, und die Jury fand ei ne Bilanz von 852 zu Gunsten von Gangewer. Jesse Weaver gegen William Kuntzman-Kla ge für den Bruch einer Warranty auf den Ver kauf eines Pferdes. In 1840 verkaufte der Ver klagte ein Pferd an dcn Kläger für 890, und war rantirte es als gesund, so weit er wisse. Es wur de nun behauptet daß das Pferd zur nämlichen Zeit einen Spavin gehabt habe, und der Klä ger brachte dasselbe dem Verklagten wieder zurück. Die Klage war für Schadenersatz. Eine große Anzahl Zeugen sind abgehört worden. Verdikt der Jury—Bl lO für dcn Kläger. D. und C. Pctcr gegeü Daniel Boyer.—Kla ge auf eine Versprechungs-Note. Es wurde frü her eine Klage auf die nämliche Note vor Daniel Säger, Efq., gebracht, und zwar in 1650, auf welche als einc Vertheidigung bestanden wurdc. Die Court entschied daß das Necord von jcncr Klage kcine Vertheidigung sei. Verdikt für die Kläger für 861.70. Dr. H. Habcracker gegen Nathan Whitely.— Klage für professionelle Dienste. Vor einen, oder zwei Jahren zurück brach ein Mann im Dienst des Hrn. Whitely, in einer Erzgrube ein Bei». Dr. Kern wurdc gerufen, und er verlangte Hülfe, wo dann Whitely für Dr. Haberacker sandte. Dr. H. gieng und half das Bein setzen, und besuchte den Unglückliche» noch nachher, wofür er eine Bill von 830 einbrachte. Es wurde bezeugt dass Whitely gesagt habe daß er ihn bezahlen werde, aber ob er meinte für die ganze Zeit, oder nur für seine Hülfe in dem Setzen des BeinS, darin bestand das Mißverständnis,. Verdikt für dcn Klüger von 5 Thaler. Samuel Steel gegen die Hanover-Schuldirck toren. —Klage für Dienste als Schullehrer. Vor einiger Zeit hielt der Kläger eine Schule in seinem eigenen Haus« in Catasauqua, damals Hanover Taunschip. Die Schule wurde begonnen durch Hrn. Steel, und da das öffentliche Schulhaus da selbst nicht in Reparatur war, so wurdc es behaup tet und bezeugt die Schul-Direktoren hätten Steels Schule als eine öffentliche anerkannt, und hätten ihm sogar S5O auf Rechnung bezahlt. Auf der andern Seite nun sollte es scheinen als sei es keine öffentliche Schule gewesen. Die Jury gab ein Verdikt von 870 für de» Kläger. John Backensto gegen Benjamin Fogcl. Klage um 8500 mit Interessen vom Scp. 1850 zu er halten, welche der Kläger dem Verklagten auf Rechnung des Kaufgeldes auf ein gewißeS Stück Land bezohlt hatte. Herr Fogel war Asstgnie von John H. Romig, und als solcher verkaufte eine Bauerei an dcn Klägcr worauf cr die 8500 bezahlte. Die Bedingungen des Verkaufs waren daß der Käufer so vicl auf dcn Acker bezahlen sollte. Da man aber dcn Dauer ausrechnete, be hauptete man daß Backensto mehr für dcn Ackcr bezahlen müße als er geboten habe. Auf jenen Grund hin verweigerte Backensto dcn Died zunch mcn als sr ihm angeboten wurde, und brochte Kla ge, zurück zu erhalten was er bereits beznhlt hat te. Verdikt für de» Klägcr von 8596. Solomon Axpcl gcgcn Nathan Lcrch.—Klage auf eine Note. Vertheidigung keinen Werth er halten. Verklagter kaufte eine Bauern von ei nem gewißen Lenhart, und gab seine Note für 8200, und ehe sie fällig war endorsirte sie Lenhart zu Hrn. Appel. Es wurde behauptet diese Note sei ohne Consideration endorsirt worden, und daß Lenhart den Contraet hinsichtlich des Landverkaufs erfüllt habe. Der Verklagte konnte nicht bewei ßen daß die Note ohne Werth zu geben überschrie-- ben worden war. Verdikt für die Note und In teressen. John H. Rice gegen Luckenbach und Jaeoby.— Klage für die Zurückerhaltung von Geld, welches nach einem Vertrag beider Parteien bezahlt wurde. Kläger war nicht bereit mit feinen Beweisen und mußt« eine Non Suit ausnehme». Aohe und Schwartz gegen John Wagner.—Kla ge sür die Erhaltung von Schadenersatz für den Bruch eines Parol ContraktS für den Verkauf von Hau« und Lotten. Wagner verkaufte dem Klä gcr im lctztcn April ein Haus und Lotten für 82,- 500, wofür ani folgenden Tag ei» Died ge geben werden sollte. Aber am nächsten Morgen verkaufte Wagner das Eigenthum an Jacob Derr für 82,700. Verdikt für die Kläger 8200. Einc Anzahl von Fällen würde aufgeschoben.— Am Samstag vertagte sich die Court. (Nachgeholt von der ersten Woche.) „ Der Staat geg.'» Benimm» F. Trerler. Angriff Schlägerei" (!) zu «listen Sache nahn, tonn „Glücklich ist. ter das vergißt, " Trexler. Natlonal-Gießerei. zun« Gießen von Kanonen, welche gegenwärtig contraktmäßig ausgcgcbcn und meistens in Bo ston gegoßen werden, wird in der diesjährige» Bot schaft des Kriegssekretärs dem Congreße empfoh len, und ruft auch bereits eine eifrige DiScusston wcgcn cincr schicklichen Lage zu einer solchen Gieße rei hervor. Die Zeitungen von Easton, Bethle hem, Reading etc. wollen jede wißt», daß keine schicklichere Lage gefunden werden könne, als gera de bei ihren respektiven Städten ; und daß jede derselben herrliche Anlagen zu einen, solchen Na tionalwerk besitzt, ist gewiß auch nicht zu bestreite». Indem wir dies aber zugeben, möchten wir auch All ent o wn gerne in die Reihe gestellt wißen, indem doch gewiß zugegeben wcrdcn muß, daß un sere hübsche Stadt und Umgegend keinem andern Ort in dcn Bcreinigtcn Staaten an allen Vorthei len zu einem solchen Werke nachsteht. Die Bür ger unserer CauntieS, besonders von Lecha, sollten daher nicht müßig sein und alles in ihrer Macht thun, uni dem General-Gouvernement, wenn es demselben mit besagtem Projekt Ernst werden soll te, die Vortheile hiesiger Gegend darzulegen. Wo findet man noch einen so von der Natur zu einem solchen Werke ausgeschnittenen Ort, als dieser? Eine Gegend unübertroffen an Fruchtbarkeit; Ber ge und Tbäler voll Eisenerz, Kalksteinen ic.; an der großen Kohlenstraße von Mauch-Chunk nach dcn «ccstädten licgcnd, und kurz mit Allcm, was zu ei ne», blühenden Manufaktur-Orte erforderlich ist, in Hülle und Fülle versehen. Alles was erfordert wird, unserm Orte Geltung zu verschaffen, ist, den, Eongreß die thatsächlichen Beweise der großen Ucbcrlegenhcit dcS herrlichen Lechathals über fast alle andcrn Plätzc gehörig vorzulegen; und diese Beweise befinden sich ja in unsern Händen. Dem großen Schlußstein- und größten Eisenstaat in der Union gebührt allerdings die Ehre, die, N ational Kanonengießerei in seinem Schooß zu ha ben, und mit der gehörigen Bemühung Seitens der Bürger muß das Lechathal eine herrliche Chance stehen. gcwiße Schmutzgcschichte im letztwo chcntlichen „Morgenstern" von DoyleStown, die ihm von Allentown zugesandt zu sein scheint, hat allhier eine solche Sensation erregt, daß ein recht schaffener Bürger sich veranlaßt fand, uns zur Auf nahme des Folgenden zu bitten, dem wir den Platz nicht verweigern können. Es ist in der That em pörend, wie ordentliche und rechtschaffene Bürger von übelgesinnten Menschen mit Koth beworfen werdeil, und es geht völlig über unsere Begriffe, wie sich Hr. Lö b, der Herausgeber des Morgen sterns, zur Aufnahme solcher schmutzigen, ekelhaf ten und sittcnvcrdcrblichc» Mittheilungen verstehen kann. Doch folgende Einsendung mag für heute die Sache behandle». Die Säubengel im „Morgenstern." Einige ungemein schmutzige Kerle—recht fertige Säubengel—die schreiben und arbeiten jetzt für ein Schmutzblatt in DoyleStown, „Morgen stern" genannt. Wer diese Schmutzarbeitcr, Kvthschmicrcr und Drcckhändicr cigciitlich stnd und wo stc wohnen, das weiß ich gerade nicht, aber wa s sie sind, und womit sie sich beschäftigen, das zeigen die Dreckgeschichten, welche sie so gerne er richten und mit so großem Vergnügen erzähln,. Wenn ein Mensch sich zu», Schwei» erniedrigt und wie die Säue in allcrlci Koth herumwühlt und dann »och damit prahlct und innerlich stolz damit ist, daß er so säuisch handelt, dann zeigt er damit nichts als seine Schweins-Natur und daß er liebt, was die Säue lieben, oder daß er ein Säubengelist. „Gleich und Gleich gesellt sich gern." „Weß das Herz voll ist, davon geht der Mund über." Ich glaube es ist gut, daß die T aufn amen dieser Sänbengel nicht bekannt stnd; denn wenn sie bekannt wären, so würden sich ihre Eltern und Ge schwister schämen, obgleich sie vielleicht nicht Schuld daran sind, daß solche Säu-Mcnschcn mit ihrer Familie in leiblicher Verwandtschaft stehen. Da rum, ihr Säubcngel, blcibct im Dunkeln, blcibct in euren Höhlen, kommt nicht an das Licht, ihr Kinder der Finstrrniß, damit dcr Schimpf und dir Schande, welche Ihr verdient habt, nicht auf eure unschuldige», Anverwandten falle. (Zmjesung ftlgt.) Sittlichkeit». E-ne andere Expedition gegeu Euba. Ein Waschingtoner Correspondent der Neuyor ker Tribune hat glaubwürdige Nachrichten von NeuorleanS, daß eine andere starke Filibuster-Ex pedition gegen Euba sich gegenwärtig in Bereit schaft setzt und noch vor Mitte Februar zu segeln gedenkt. Deren ganze Macht soll aus etwa 4000 Mann bcstchcn und durch erfahrne und tapfere Of fiziere aus dem mexikanischen Kriege geleitet wer den. Die Sache wird so geheim als möglich ge halten. Jeder Mann wird vor seiner Einschrei bung, durch dcn Orden des „Lone Star" aufs ei fersüchtigste untersucht und hat nachher einen Eid für die Gchcimhaltung dcS ganzen Plans abzule gen. Es wird auch geglaubt, daß cin Mitglied vom Cabinet des Präsidenten mit der Geschichte vertraut sci. Während der Haupttheil der Expe dition von NeuorleanS absegeln wird, werden an dere Städte den Rest derselben nachsenden. —Es scheint die ganze Welt ist gegenwärtig voll unruhi ger Geister. Rußland «ud lapa«. Nach dem National Intelligenter sind Privat briefc von Schanghai unterm 21. Sept. ange koinmen mit der Meldung, daß der Rußische Ad miral Poutialine mit seinem Geschwader am 22. August vor NangaSaky angekommen sei, wo er sich mit dcn japancsische» Autoritätc» in Untcrhand lungen eingelaßen habe, welche an, l. Sept. noch nicht beendigt waren. Von St. Petersburg wird berichtet, daß drei rußische Offiziere vom Marinc- Corps nach Neuyork beordert sind, um dasclbst den Bau eines Schrauben-Schiffes mit 90 Kanonen zu beaufsichtigen. Ein Mann erschossen durch eine Katze. Ein fchmertzlicher Unglücksfall unter höchst son derbaren Umständen ereignete sich in Llanbaderno dyn. David Davis, kam auf den Einfall, Hafen schießen zu gehen, und bemerkt«, als er feine Flinte nahm, daß dieselbe geladen sci. Er zog nun dcn altcn Schuß heraus und als er sie frisch geladen, stellte er sie, wie'S scheint mit gespanntem Hahn, gcgcn cincn Tisch und ging um seinen Hut zu krie gen—die Flinte gegen denselben Ort gerichtet. In diesem Augenblick sprang eine Katze von einem Schelf herab auf den Tisch und an den Drücker der Flinte, welche losging und den ganzen Inhalt durch des Manncs Körpcr schoß, dcr »och am namlichcn Abcnd starb. Eine Schlangen Story. Dcr Buffalo Exprcß sagt: „Miß Pcrmclia Dunias, Tochter von I. B. Dumas, Gastwirth zu Strykersville, Wyoming Caunty, N. ZI., trieb von t» bis 7 Zoll Länge! Dieselbe hatte einen weißen Ring um den Hals und war von der Grö ße einer gewöhnlichen Gänsseder." Möchte leicht wieder nichts als ein nichtswürdiger „Hoax" sein, womit die Welt heutiges Tages so viel gehum bugtwird. Aou DoyleStown, -?ec. 1!). Wm. Aron, ein Farbiger, Wm. Collins und Cornelius MeJlvans entsprangen am 14. Decem ber in DoyleStown aus dem Gefängniß, nachdem sie ein Loch durch dasselbe gearbeitet hatten. Aro» wurdc noch von den, Scheriss an, Beine erfaßt, als cr zum Loch hinaus rutschen wollte. Die andcrn Beide» waren glücklich cntkommc» und hattcn dcn Telegraphen »ach Philadelphia abgeschnitten. McJlvanS kam am andcrn Morgen wicdcr zurück ins Gcsängnisi, da cr sich durch das Hcrabspringcn von der Gcfängnißmaucr dcn Fuß verletzt hatte. Collins ist noch nicht zurück. Am letzten Zrcitag stürzte die Erzgrube zu CheSnuthill cin. Drci Pcrsvnc» wurdc» verschüt tet. Die Erzgrube liegt zwischen Flauertau» und Schleifer'S Wirthshaus. M. Aberglaub e.—Ein Bürger von PittSfield, Mass., fällte neulich einen großen Buttonwood- Baum daselbst, in dcsscn Stamm eine Quantität mcnschlichcS Haar und Abschnitte von Fingernägel gefunden wurden, eingewickelt in cin Stück Papier mit unleserlicher Aufschrift. Dasselbe muß schon vor wenigstens 50 Jahren dahin gethan worden sein. Es herrschte nämlich damals cin jetzt noch bci manchcn Lcutcn bestehender Glaube, daß we»n eine vom Zahnweh geplagte Person ihr Haar und Nägel an einem Freitag abschneide und in einem Papier, worauf Datum und Geburtstag de« Lei denden geschrieben sei, in «in Loch in einen Baum stecke und nachher fest zuzapfe, so würde das Zahn< weh sich nicht mehr einstellen so- lange der Baum leb«. Ballon e.—Pros. John Wise von Lanca ster, dcr unübertrofftne Amerikanische Lustschiffer, hat von I. E. Crampton in Canton, China, eine Bestellung erhalten, demselben einen Ballon von 25 Fuß Durchmesser zu verfertigen, aus dem fein sten Fabrikat, durch Ornamental-Arbeit prächtig verziert, init einer Darstellung von DöduluS und learus von Creta. Derselbe wird 8750 kosten. Eine andere Bestellung für einen Ballon hat Hr. Wise von San Francisco bekommen. Ein frecher Dieb. David MeKinny machte am vorletzte» Samstag Abend in Lebanon eine» Angriff auf cincn Dcutschcn Namens John Wißler, und beraubte ihn aus seiner Taschenuhr —damit noch nicht zufrieden, suchte er ihm die Kleider vom Leibe zu entreißen.—Wahrlich ein frecher Dieb, der versucht einem die Kleider vom Leibe zu stehlen. Dcr Angegriffene machte Lär men, und der Räuber wurde festgenommen und eingesetzt. Ein Compliment.—Die „Republik der Arbeiter," in Neu-Aork, ein in Politik »»abhän giges Blatt, sagt folgendes: „Die Färbung des jetzigen Congreßes ist eine Demokratische ; dies hat aber nicht mchr zu bcdcutcn als wcnn wir sag ten sie wäre eine indianische."" Schwere Büß e.—Bennett, dcr Eigenthü mer des New-Norker Herald ist, wie w r ohnlängst berichtet haben, in Folge eines Leibel-Prozesses zu einem Schadenersätze von 810,000 an dcn vor maligcn Opcrn-Dircktor Fry verurtheilt. Die ganze Summe welche Bennett zu zahlen hat be läuft sich, mitEinfchlnß der Prozeßkosten, auf 817,- 000. Schnarch e n.—Eine Bostoner Zeitung ent hielt »eulichen Samstags folgende» Notiz - „Aeltester Smith wird ersucht, auf morgen sein Schnarchen nicht anzufangen, bevor die Predigt begonnen ist, weil einige Personen in der Nachbar schaft scines Stuhls den Text gerne hören möchten." Gräßliches Unglück. Vor einigen Tagen fuhr in Chicago eine Dame mit ihre» 4 Kindern in einem Wage» nach der Michigan Cen tralbahn . Das Pferd w»rde an der Staatsstraße scheu, wodurch an der Ecke der Adamsstraße 2 Kin der herausgeworfen und im gleichen Augenblick von einen, OmnlbuS überfahren wurden, so daß die Klcincn vcrstllmmclt und todt aufgehoben wur den. Die Mutter entging mit den 2 anderen den» Tode durch eine» Sprung aus dem Wagen. KS- Ein toller Hund biß unlängst in Buffalo mehrere Kinder, ehe cr erlegt wurde. Santa Anna, Kaiser von Mexiko. Briefe aus Mexiko melden, daß der allgemei nen Meinung nach Santa Anna dem Vorbilde Souloque'S und Louis Bonaparte'S zu folgen im Begriffe ist. Die Republik wird in Kurzem auch den, Namen nach verschwinden und die Kaiserkrö nung Santa Anna's unter dem vollen Glänze und Pompe der Alleinseligmachenden vor sich gehen. Ein neuer Beschluß des Autokraten vom 15. be stimmt bereits, daß die Portraits Jturbide's, des letzten verbannten Kaisers von Mexiko, dcr wie Murat bei einem Versuche zur Wiedereroberung seines ThroncS erschossen wurde, in allcn öffentli chen Bureaus mit der Unterschrift „Befreier des Vaterlandes" aufgehängt werden sollen. Ob dcr Sohn Jturbide's, der in sehr dürftigen Umständen sich in Bethlehem,* Pennsylv., herum treibt, zurückberufen und als Kronprinz erklärt wer den wird, darüber verlautet noch nichts. Santa Anna besitzt bekanntlich keinen Erben. Der alte Orden von Guadalupe, den Jturbid« als Kaiser Augustin I. gegründet, ist wieder ein geführt worden. Santa Anna ist der Großmei ster des Ordens, der drei Klassen, zwei für Mexi kaner und einc für ausgezeichnete Fremde, besitzt. Inhaber desselben müssen bei allen Gelegenheiten mit dem Titel Exccllencia y Senorias angeredet werden. Die Bewohner der Hauptstadt glauben, daß die Krönung im December stattfinden wcrdc. Mög lich, daß dicsc Annahme des kaiserlichen Titel von Santa Anna in Folge der neuen Erbitterung, wel che sich untrr der mexikanischen Bevölkerung durch die Nachrich» von der Einnahme von La Paz durch ein Häuflei» Freischärler, gegen die Amerikaner re gen muß, beschleunigt worden ist. Dcr Handstreich mußte dem Usurpator so erwünscht kommen, als wäre er von seinen Partheigängern in'S Werk ge setzt worden.—(Ein. Rep. » Ein Sohn Jturbide's befand sich noch vor ungefähr sechs Jahren in Bethlehem, ist aber, so viel wir erfahren haben, »ach Mexiko zurückgekehrt und daselbst gestorben. Wir bezweifeln daher, ob sich gegenwärtig e.n Jturbide in dieser Gegend be findet, vbschon dcr Obcngcmcidcte einige Brüder hatte. Einer unserer zahlreichen Freunde in Beth lehem könnte ohne Zweifel hierüber Aufschluß er theilen. —Ed. Patriot. Mexiko. Neu-Orleans, Dec. 11. —Der Pieayune ist aus einer Privat-Ouelle, die aber ganz zuver lässig ist, berichtet daß in Mexiko alles für die Er klärung des Kaiserreichs vorbereitet ist und daß Santa Anna am 12. December dcn Titel „Kai serliche Majestät" annehmen will. Späte r. —In NeuorleanSist ein Privatbrief aus Mexiko unterm 8. Dec. erhalten, in welchem gemeldet wird, daß Santa Anna zum Diktator auf zehn Jahre, mit Einwilligung aller Staaten und Städte bis auf Orisila, welches ihn lebens länglich erwählt wünschte, proclamirt sci. Eine andere Nachricht lautet, daß er am 19. Dec. zum Kaiser ausgerufen werden solle. Einc genialeldee, Fischangel auS trm Halse zu ziehen Dieser Tage passirte hier einc sonderbare Ge schichte. Ein lO Jahr alter Knabe, Namens John Greiner, in fünften Ward, spielte am Mon tag mit einem Fifchhaken im Mund. Unglückli cherweise schluckte cr dcn Angcl, an dcn, cin Fadcn dcn Haken wicdcr hcrauszuzichc», allein derselbe kratzte und stach ihn so sehr in den Hals, daß er es bleiben ließ. Dcr kleine Bursche war wegen Versuche wuidc» gcmacht von seinen Eltern, dcn Hakcn ihm aus dcn, Halse zu ziehen, I allci» cS gelang nicht. Das spitze Ding hängte ! nur immer sester ein. Da wurde Dr. Walter ! gerufen, wclchcr dann durch eine» ausgezeichnete» i Einfall dcr Sache Rath wußte. Er nahm näm ! lich eine Büchfenkugel, bohrte in dcr Mitte ein ! Loch durch dieselbe, zog den Fischfade» hindurch und schob dem Knabe» die Kugel in dcn Mund ! und durch die Gurgel hinunter. Das Gewicht dcr Kugcl führte sic immer weiter übcr den Fadcn hinunter, so daß fie endlich dcn Hak» aus dem Fleisch löste. Die Spitze des ANgelS grub sich nun in die Kugcl ein, und glücklich ward beides mit kinander dem Knaben aus dem Halse gezogen. Der Bursche ist froh daß cr von dem gefährlichen Ding so glücklich erlöst worden, ist aber gesonnen, in Zukunft das Sinnbild des Fischfangs nicht mehr so deutlich in seine», Halse nachzunahmen. —(Frsr.) Potlsville, Deiember 15. Am Samstag wurde ein alter 50-jähriger Mann von Peingrove in das hiesige Gefängniß gebracht, weil er einc schändliche Gewaltthat an einem lO jährigen Mädchcn dasclbst vcriibt hatte. Dcr alte Schurke wird ohne Zweifel das Privilegium be kommen eine gute Zeitlang Caunty-Mofch vertil gen zu dürfen. Unglü ck.—ln einem Tunnel an der Ausdeh nung dcr Klcincn Schuylkill Eiscnbahn, nahe bei Tamaqua, worinnen acht Arbeiter beschäftigt wa ren, ereignete sich in dcr vorigen Doimcrstag Nacht cin schmcrzliches Unglück, wobci cin Mann Na mens John Boyle augenblicklich getödtet wurde und vier oder fünf andere schwere Verletzungen er hielte». Die Leute waren mit Felscnsprengen be griffen und eine Ladung war gerade bereit als dcr Schuß uncrwartct losging und Tod nnd Vcrdcr bcn nach allcn Richtungen sandte. Wenn man bedenkt, daß die Männer in eine» niedrigen acht Fuß breiten Raum zusammen gedrängt waren, so ist es zun, Erstaunen, daß ein einziger mit dem Le ben davon kam. —(Preße. Pitts bürg, Dee. 13.—1 n der Eisengiese rei der Hrn. Nicholson und Payne fiel heute eine furchtbare Explosion vor, dcr Dampfkcsscl zcr sprang, es wurden dabei zwei Männer schrecklich verbrüht und einem die Beine zerbrochen, auch Hr. Nicholson wnrde schwer verwundet, glücklicherwei se ist dabei Niemand um'S Leben gekommen. Syracuse, 17. Dec. — Ein Schumacher, Namens Carson, früher zu Brooklyn, hatte heute Morgen einen Streit mit seiner Frau, der durch Eifersucht hervorgerufen war; cr vcrfctzte ihr ei nen Stich durch das Herz, dcr stc augenblicklich tödtete und überlieferte sich dann dcn Bchörden. Bu ffalo, 17. Dec. —Die Court zu PittS burg hat ein Inhibitorium gegen das Volk von Erie erlassen, durch welches demselben verboten wird, sich in die Angelegenheiten der Eisenbahn- Company a» dem Orte zu kuschen. Boston, 16. Dec. —In Sewalls Faktor« zersprang gestern dcr Dampf Kessel, wobci scchs Menschen verbrühet wurdc», darunter zwei tödt lich. LtS"Da dcr Schnee gegenwärtig ein F»ß tief liegt in Franklin Caunty, Maine, so hat die dor tige Sprechschule die Frage zur Discussion aufge nommen, „ob der Schnee ein Fuß tief oder «in Fuß hoch gefallen sei." > SS"Dtr Acht. H. A. Mühlenberg, Rcpresen tanl im Congrcß, für den Berk« Distrikt. liegt i» Washington gefährlich krank, am TypuSfieber.— Man zweifelte Anfangs an seiner Genesung ; nach den letzten Nachrichten soll er etwas besser, »der noch nicht außer Gefahr sein. SS"Die neueste Hund-Story kommt vonFay etteville, Arkansas, wo man eines Bauern Hund daran ertappte, wie er des Nachts nach der „Siiu- Penn" ging und eins der Schweine biß, bis e« aufstund, worauf sich Seine Hoheit der Hund selbst an die warme Stelle legte und schlafen ging. KZ- Von allen Seiten hört man Klagen über das raufsiichtige Betragen eirischer Arbeiter. In Bethlehem wurde eine Dame von solchen injjultirt und eine andere Person auf der Brücke ohne alle. Ursache angefallen und geschlagen. »KS" Ein pfiffiger Barbier nimmt zum Einseife« seiner Kunden Guanowasser ; die Triebkraft diese» Dungmittels ist bekannt, kaum ist der Barbierte um die Straßenecke, so fühlt er schon die Bart stoppeln und muß zurück, um sich abermals rastrea zulassen. «V'Die Priesterschast der römischen Staaten lmit einer Bevölkerung gleich der vom Z>ork Staat> zählt 60,000, Mönche und Nonnen eingeschlos sen—ein Verhältniß wie l zu 50 der Bevölke rung. LG"Ein desperates Gefecht fiel am vorletzten Sountag zwischen zw'ihundert Raufbolden in Bal timore vor, wobei Pistolen gebraucht und Manche schwer verwundet wurden. IV'Ein Kerl in Cineinnati fraß vorige Woche sieben Eichhörnchen, nachdem er ein tüchtiges Nacht essen zu sich genommen hatte. Der ist ein Viel fraß. «S-Von Neu-Bedford heißt e,. daß sich Mäd che» daselbst in Mannskleider stecken und so des Abends auf den Straßen Herumslankiren. Schö ne Geschichten! «G"Wilde Enten werdm anfänglich rar in dm Gewässern der SuSquehanna. Die «schützen die ses Geflügels zu Havre de Graee machen schlechte Geschäfte. Herausgeber des „Lancaster VolkS freunds" hat wohl die älteste Bibel im Besitz.— Dieselbe wurde im Jahr >542 in Zürich gedruckt, und ist demnach 311 Jahre alt. »SS-Innerhalb der nächsten sieben Jahre glaubt man daß 18 Niegelbahnen bei Cincinnati zusam menlaufen werden. «S-lonathan Hanson von Eentre Harbor, Hampschire, hat 34 große Kürbiße von einem ein zigen Kern erhalten. tSZ-Grundniiße sollen in Tennessee so überflüs sig sein, daß die Bauern solche ihren Schweinen» füttern, anstatt Welschkorn. L«?"' Die Baptisten-Gemeinde von Dr. Stow in Boston hat im lausendrn Jahre über elftausend Thaler für wohlthätige Zwecke gegeben. LS" Der Regierung sind Nachrichten zugekom men, daß die Auswanderung von Bremen nach den- Ver. Staaten bis zum Schlüsse dieses Jahres die Zahl 55,000 erreichen wird. SÄ" Seematrosen sind zu Baltimore schwer zu bekommen. Es wurden 815 per Monat zwischen da und Liverpool geboten. «S>"Der römischkatholische Bischoff von Brook -50» Mädchen, 300 Knaben und 100 Erwachse ne. IS»Du hast gute Ursache die Liebe eines Mäd chens zu bezweifeln, wenn du siehst daß es sich das Maul abwischt, nachdem du es geküßt hast. «M'Einc Dame in Hamburg ist so fett, daß man jedesmal, wenn man sie gesehen hat, einen «schnappS darauf trinken muß. IK)"Jn der Stadt und dem Caunty Philadel phia zählt man 19K5 Wirthshäuser, wo Virau schende Getränke «erkauft werden. KH" In der Nähe von Puebla (Mexiko) sind neulich neun Pulverwagen rxplodirt, wobei 13 Männer umS Leben kamcn. WS'Bcschuldige nicht wegen Dingen, bevor du deren Wahrheit untersucht hast. Zuerst verstehe die Sache> dann tadle. Feiertage kommen immer näher, und —und—wir sind noch ohne Welschhahn. «S"DaS Klafter Holz kostet in St. LouiS 5 bist. Thaler. SV' Neil Pattcrso», von PulaSki, Tenn., töd tete nenlich mit sechs Schuß neunzig Tauben. »S"Jn Hamburg und dessen Umgebung haben sich tolle Hunde sehen lassen. Indiane r.- Der Jahresbericht de« Sek retärs des Innern gibt die Anzahl sämmtlicher Indianer in dem Gebiet der Ver. Staaten auf -MI)MX) an, wovon 18,000 sich noch östlich de« Mississippi befinden. Pittsburg, Ik. Der. —Gestern Abend ge gen II Uhr wurde ein Mann, Namens Hem> Earson, welcher in den Sligo Eisenmiihlen arbei tet, an der Monongahela Brücke in sterbendem Zustande gefunden. Erhalte mehrere Stöße in, den Unterleib bekommen. Heute Morgen wurden wegen dieses Verbrechens drei Knaben verhastet,, welche der Zoll-Erheber zu gleicher Zeit mit dem Opfer über die Brücke gehen gesehen hatte. Bei einem der Knaben wurde ein blutiges Messer ge funden ; dieser Umstand bestätigt in hohem Grade den schrecklichen Verdacht, der gegen die Knaben gehegt wird. Eleveland, 12. Dee. — Neun zu dem Dampfboote Louisiana gehörende Arbeiter sind am Sonnabend auf die Beschuldigung, den C. Ander son ermordet und beraubt zu haben, hier verhaste» und in das Gefängniß gesperrt. Anderson war Steuermann des Bootes Buckeye State u»d hatte einen guten Eharaktec wegen seiner Nüchternheit und Redlichkeit. Ein Deutscher, der von Buffalo mit der Louisiana ankam, sagt, daß Anderson in das Zwischendeck kam, wo die deutschen Auswan derer sich befanden, und daß bald daraus einigt der Schiffsleute auch herabkamenmnd sich »naaständig s gegen die Frauen benahmen.« Anderson verwiest ihnen ihr Benehmen, worauf ein Gefecht entstand, bei ivelchem er zu Boden geworfen wurde. An derson ging dann aus das Deck und das war da« letzte Mal, wo der Zeuge ihn sah. Wheeling, (Virginien) Dee. 14.—Aexan der Garden, ein respektabler Bürger dieser Stadt, wurde gestern, als er von seiner Bauerei am Ohio zurückkehrte, ermordet. Ein Mann, Namen« Hen ry Craig, der den Verstorbenen begleitete, ist auf die Beschuldigung den Mord begangen zu hat«, verhaftet worden.
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