Fercha Patriot. MlKeMüUiMp Pa. Mittwoch. Sept. Ä». Demokratische whiy -Sr-ats-jernrniiungen. Für den Verkauf der öffentlichen Werke. Richter der Supreme Court: Thomas Ludd Canal-Commissioner: Moses pownal! von ?a»loster Saunt«. Auditor-General: Alexander N. McClnre Landmesser-General: Christian Alcners Unser Einkauf von Büchern, Papier, Schreibmaterialien, und allerlei sonsti gen in einem großen Buchstohr zu findenden Arti kel sind j,tzt erhalten, und wir laden daher das Publikum ein anzurufen. Kommt und sehet! Erscheinungswerthe Mittheilun gen jeder Art sind uns immer sehr ange nehm ; doch sollten alle unsere Leser und Andere wissen, daß keinerlei Einsendungen aufgenommen werden, wo uns der Ein sender seinen Namen mit;utl)eilen vergißt. Unser Staatszettel. Obfchon dieses Jahr kein Whig Caunty-Zettel im Felde ist, so ist es doch die dringende Pflicht aller Whigs, auf die Wahl zu gehen und ihre Stimmen für dcn Whig StaatSzettcl einzugeben. Die zu füllenden Staat Samter sind alle von der größten Wichtigkeit und die daju ernannten Can didaten auf der Whigfeite tragen einen tadellosen Charakter und besitzen anerkannt große Fähigkei ten. Nicht nur ist cin Canal-Comniißioncr zu er wählen, dcßen großer Einfluß auf die Geldange legenheiten des Staats keinem Bürger mehr un bekannt sein kann; sondern auch eln 'Richter der Supreme Court, cin General-Auditor und ei» Ge neral-Landmesser. Besonders wichtig für die gan ze Gemeinheit ist die Supreme-Court und es wäre doch gewiß wiinschcnswerth, daß wir für jene Stelle unsern Candidat wählen könnten. Der Achtbare Thomas A. Bndd ist cin Manu von gro ßer RechtSgclehrtheit und von hohem moralischen Werth; cr wäre cinc Ehre für die Richterbank; und wenn alle Whigs zur Wahl gehen und für ihn stimmen, so bann er, sammt seinen Mit-Ean didaten, erwählt werden. Der 1 lte Oktober wird entscheiden, Ihr Whigdemokraten, ob Ihr Das zu thun willig seid, was Ihr gewiß Alle für Recht halten müßt. Möge keiner feine Pflicht vernach täßige»—den» sie ist ja so leicht zu crfüllcn. Lecha in der Reihe! Die Demokratie von Lecha Caunty ist nun auch in die Reihe derjenigen CauntieS eingetreten, wel che sich sür den Verkauf der StaatSwerke erkläre», obfchon mit einem etwas schlauen „Vorbehalt." nämlich folgender Beschluß paßirt: „Beschloßen' —Daß unsere Represen tanten in der Staats Gesetzgebung hier mit instruirt seien, für den Verkauf der öffentlichen Werken zu stimmen, vorbe halten, daß dieselben verkauft werden kön nen, an einem ni cht z u großen Ver lust." Der „Reading Adler" kann hieraus ersehen, daß cr „zu früh gekräht" hat, als er mit Frohlo cken verkündigte, die Lecha Caunty Demokratie fei gegen den Verkauf. Siehst du, Hr. Adler, so bricht sich ein Grundsatz der Whigs nach dem an dern Bahn in die demokratischen Reihen. Das Volk streift immer mehr die Parteifessel» ab und denkt freier. National-Nkonuinent. Der Sekretär der Washington Monument-As sociation zu Waschington hat uns eine Schrift zu gesandt, worin das Board der Verwalter alle Rich ter oder andere Wahlbeamten ersucht, bei der kom menden Wahl in allen Distrikten schickliche Kassen anzubringen, wo die Stimmen eingegeben werden, um damit solche freiwillige Gaben aufzunehmen, welche die Verehrer des „Vaters seincs Vaterlan des" zu geben willig sein mögen, um zur Vollen dung des im Bau begriffenen großen Monuments zu seinem Andenken verwendet zu werden. Dies wird ohne Zweifel allenthalben in den verschiede nen Staaten geschehen, und die Verwalter hoffen dadurch das nöthige Geld zur Fortsetzung des Baues zu gewinnen. Sie sagen, daß wenn ein jeder Bewohner nnserc.S Landes nur cin Fünscent stück beitragen würde, das Monument dann vol lendet werden könne. Es wäre allerdings beschä mend für dieses große Land von 25 Millionen Seelen, wenn das Monument aus Geldmangel gänzlich ins Stocken gerathen sollte, nachdem es bereits zu einer Höhe von 142 Fuß gediehen ist. Ist ei« Liquor-Nerbots-Gcsctz constitu tionömaßig? Das sogenannte „Maine Liquor-Gesetz" wird von Viele» als constitutionSwidrig angesehen.— Die hat jedoch scho» anders ent schieden, wie man im !>ten Bande von „Howard's Report" von Entscheidungen in den Ber. Staaten Gerichten, Seite St) 4, findet. Oberrichter Taney sagt: „Wenn irgend ein Staat den Kleinverkauf und innerliche» Handel mit geistigen Getränken seinen Bürgern für schäd - lich hält und glaubt daß derselbe zu Trägheit, La ster und AuSschiveifuiig führe, so kann ich nichts in der Constitution der Ver. Staaten finden um den selben zu hindern, den Handel zu reguliren und zu beschränken oder denselben gänzlich auf zuheben. Cin jeder Staat kann daher seine» innern Getränkehandel »ach eigenen» Gutdünken und nach seinen eigenen Ansichten von dem Inte resse und der Wohlfahrt fciner Bürger reguliren." (Seite 537.) Northampton Caunty Acker bau-Ausstellung findet statt auf den sten, vten und 7ten Oktober zu Easton. Der Amerikanische Bauer. Das !2te oder Schlußheft des dritten Bandes dieser nützlichen und für den Landbauer so unent behrlichen Monatsschrift, ist erhalten worden, und zeichnet sich beides durch Druck und Inhalt bestens aus. Die HerauSgebcr dieser Bauernzeitung ver dienen für ihr Unteinehmen in der Lieferung eines solchen Untmveisungsbuches für den Bauersmann di, kräftigste Unterstützung» Ehrlichkeit an den Staatswerke» : Zstfic möglich? Diese Frage, welche gegenwärtig eine der wichtigsten in der pennsylvanischen Staatspolitik ist, beantwortet dic Demo kratie vo» Wcstmoreland Caunty wie folgt : „Beschlossen, daß wir die Beschlüsse unserer Brüder vo» Alt Berks cndossiren —daß wir den soforten Verkauf dcr öffeutlichcn Werke, weicht die Republik jetzt eignet, billigen, insofern die ver gangene Erfahrung gezeigt hat, daß es d u r ch aus unmöglich ist, dieselben e h r lichund gut zu verwalten, so lange sie in den Händen de» Staats sind, weil wir gwuben daß deren Verbleiben in dcn Händcn dcs Staats cinc nachthciligc Wirkung ausübt, nicht allcin auf die Moral der Gesetzgebung, sondern auch auf die dcr Bürger dieser Republik." Also Berks und Westmoreland, die zwei stärksten demokratischen Caunties, erklären öffentlich, eine gute und ehr liche Verwaltung der Werke sei unter den Händen deS Staats unmöglich! Stimmgeber, könnt Ihr solches glauben ? Stimmt es mit gesunder Vernunft über ein, zu sagen, irgend ein Beamte k önne nicht ehrlich sein? Wenn es einmal zu diesem gekommen ist, dann wehe unserer Republik! Aber nein, die Sache verhält sich nicht ganz so. Der schändliche, nie drige Parteigeist ist die Ursache, daß unsere Werke so mißerabel verwaltet wer den. Die Bürger dcs Staats —das heißt eine Mehrheit derselben—wollte bisher noch immer lieber sehen, daß die Werke zu einer Raubmaschine gebraucht werden sollten um ihre Partei mächtig zu halten, als daß auch nur eine Person von ihrer Gegenpartei in das Canalboard gewählt werde. Ihr Motto am Stimmkasten war bisher noch nicht: ~Das Wohl des Staats," sondern : ~DasWohlder Par tei," und um daö Wohl der Partei zu be fördern, ist eS nothwendig, so viel als möglich lauter Beamten von einer Par tei zu haben, um zu jederzeit ungestört die öffentlichen Gelder für dic Partei und ih re Günstlinge verwenden zu können.— Wäre das Canalboard gemischt und da rin beide Parteien, wie eS billig ftin sollte, repräsentirt, dann würde ein Be amter dem andern auf die Finger sehen — eine Partei würde die andere bewachen, und dem Staat würden Hunderte und Tausende von Thalern jährlich erspart. Aber warum geschieht dies nicht ? Warum ist die Mehrheit des Volks nicht willig, einen solchen Wcg einzuschlagen Etwa deshalb, weil man diese Wahrheit nicbc einsehen kann ? Unmöglich, denn da muß te man ja stockblind sein! Die Betrüge reien sind so ungeheuer und die Verwal tung der Werke so beispiellos schlecht, daß selbst demokratische Blätter sich gedrun gen fühlen, manchmal die Wahrheit da rüber zu sagen—wie zum Beispiel der Easton Argus in folgenden Worten: „Wir zweifeln ob in der ganzen Union eine schlimmere Sett Schurken gefunden werden kann, als diese Raubvögel, welche beständig an dcn öf fentlichen Werken PcnnfylvaiiicnS raubcu. Sic habe» sich, gleich so vielen Straßenrälibern, über dcn Staat ausgebreitet, plündernd und stehlend wo sich ihnen Gelegenheit dazu darbictct." Dies ist eine harte und schwere An schuldigung —aber wen trifft dieselbe und welche Partei? Trifft es Joshua Duu gan, den Canal-Commißioner-Candidat der Whigs vor drei Jahren? Nein; denn ein „Demokrat" mußte erwählt werden —William T. Morrison war der Mann. Trifft es den ehrlichen Johl'. Strohm, den Whig - Candidaten vor zwei Jahren? Nein; denn gleichzeitig mit W. F. Hohn ston, jenem Muster-Gouvernör, mußte auch er über Bord geworfen werden, um einem Mann wie Seth Clover Platz zu machen. Zrisst eS Jacob Hoffman, un fern letztjährigen Candidaten? Nein; denn der war ja auch cin Whig; einen „Demokraten" mußten wir haben, einen getreuen Diener der Partei—und cin sol cher war William Hopkins. „Nieder mit den Whigs, sie sind Föderalisten und Avolitionisten, was sie uns von der schlechten Verwaltung der Staatsangele genheiten sagen sind lauter Lügen—Hur rah für die Demokratie!" so ungefähr lautete das Motto noch jedesmal—und die Folge war, es wurde fortgeraubt—die Mißverwaltung wurde ärger-die Staats schuld wurde großer—und das alles um lzer lieben Partei willen. Daö Volk hat jetzt, was es haben wollte —eine de mokratische Negierung durch und durch: Bigler und seine Unterbeamten sitzen noch keine zwei Jahren am Staatsruder —und schon ist die Staatsschuld um einige Million e n gewachsen; Morrison,Clo ver und Demokraten vom neuesten Schnitt—bilden das herrliche Board, welches gegenwärtig die Aufsicht über daS Naubsystem führt, und so wirk sin, arbeitet das System unter ihrer Ver waltung, daß selbst unsere Gegner anfan gen zu erschrecken und alseinzige Ab hilfe den Verkauf der Staatswerke em pfehlen. Eine andere demokratische Zei tung sagte neulich: „Die Beamten und Kontraktoren an den öf fentlichen Werken betrachten dieselben als eine gu te Milchkuh, woran Jeder nach Belieben melken kann, der eine LeizenS dazu (cin Amt oder einen Kontrakt) hat." « Jawohl, und kann man nicht mit Recht hinzusetzen, daß sie das Melken ihrer Kuh ganz vortrefflich verstehen. Da 6 sind nun keine „Whiglügen" mehr, das sind demo kratische Komplimente, und wenn diese nicht ausreichend sind, um einer Mehrheit die Augen zu öffnen, dann muß man in der That eine sonderbare Meinung von einem großen Theil unserer Bürger be kommen. In einigen Wochen soll wie der ein Canal-Conunißioner erwählt wer den, und wir sind sehr begierig zu ersah ren, ob daö Volk noch länger beschwindelt werden will, oder ob es endlich den Weg des Bessern einschlägt, dadurch daß es den Whig-Candidat erwählt und somit das Canalboard in einen andern Zustand bringt. Wir hoffen die Whigs thun Al le ihre Pflicht am Wahltage und laßen unserm Staatsticket» ihre ganze Stärk; zukommen. Nur durch Ausdauer gelangt man zum Siege und eine gerechte Sache sollte man nie verlaßen. Taxbezahler Wachet auf! Einer der wichtigsten Gegenstände, an welchem die Taxbezahler im Staat den thätigsten Antheil nehmen sollten, zieht gegenwärtig die allgemeine Aufmerksamkeit des Publikums auf sich—uäinlich der Verkauf der öffentlichen Wer ke. Dir LokofokoS von Berks und Westmore land haben sich zu Gunsten dieser Maasregel er klärt, und mit Hülfe der Whigs sind sie im Stan de, eine Mehrheit im Staat dafür zu gewinnen. Die Whigs brauchen nur ihre Pflicht zu thun, und bei der nächste» Wahl an die Stimnikästen zu kom men, um solch einen Ausdruck veröffentliche» Ge jmuuug zuwege zu bringen, dcr di« nächst« Gesetz gebung zwinge» wird, dein Volke Gerechtigkeit wi derfahren zu lassen. Herr MUhlenberg hat vorletztes Jahr in einer im Senat gehaltenen Rede bewiesen, daß dic öf fentliche Werke, feit der Zeit ihres Anfangs bis auf dcn heutigen Tag keine zivei Prozent von der Summe, die sie kosten, dem Staat eingetragen ha ben ; und Leute, dic das Ding verstehen, sind der Meinung, daß diese Werke jetzt für alles was sie de?» Staat kosten, verkauft werden könnten. Dies ist ungefähr zwanzig Millionen Thaler, und der Unterschied zwischen dcn zwci Prozent, dic wir aus dcn Werk.'» ziehen, und den fünf Prozent Interes se», dic wir.ins das Geld bezahlen müssen, das ivlr zur Errichtung derselben borgen mußten, be trägt Sechs in alhundert tausend Th aler des Jahrs. Der Verkauf dcr össcntli licheii Werke wül'dc diese große Geldsumme jedes Jahr dcn Taxbezahlern ersparen ; und diese Er sparuiß wäre ungefähr die Hälfte von dcm jährli chen StaatStax ans liegendes und persönliches Ei genthum. Der Whig Candidat für Canal-Commissioner ist für, und dcr Lokofoko Candidat gegen ven Verkauf dcr öffentlichen Werk. Darum ist es dic Pflicht jedes ehrlichen TaxbezahlcrS herauf zukommen und für MofcSPowna il zu stim mcn. Wenn dieser Mann gewählt wird, so wird dic öffentliche Meinung mit solcher Gewalt auf dic nächste Gesetzgebung einwirken, daß sie wird genö thigt sein, dem Volk einen Theil von seiner großen Last abzunehmen. Und ist der erste Schritt ge than, dann wird die öffentliche Schuld bald herun ter kommen. Laßt uns also hoffen, daß jeder gute Whig zur Wahl gehen, und seinen Nachbar mit sich bringen wird. Das alte Sprüchwort sagt- „Schmiede das Eisen so lang eS heiß ist." Wenn wir dieses Jahr unsere Pflicht thun, so kan» geschehen, was von Vielen schon lange gewünscht worden ist; und ist'S einmal geschehen, so kann'S nicht wieder un geschehen gemacht, nicht ISkr er umgeworfen wer den.—(Volkssreund. Die StaatSwerke noch einmal. Ein altes Sprichwort sagt: "Wo ein Aas ist da sammeln sich die Adler." Dieses Sprichwort finden wir ans die öffentlichen Staatswerke zu die ser Zeit besonders anwendbar und passend. Die Werke find das Aas an dem die Adler, nämlich die niedergebrochenen Politiker und Faullenzer der Ge geuparthri, schon Jahrelang gezehrt und gerupft uud sich gemästet und bereichert haben. Für diese Behauptungen haben wir die Zeugnisse von ehrli chen Dcmvkraten selbst, und sie könne» daher nicht als blose Verleumdungen angesehen werden. — Nun, da das Volk von Peunsylvaiiien ernstlich mit dein Gedanken umzugel?rn scheint, diese moderne Carcasse los zu werde», erhebe» die raubsüchtigen Gtier cin klägliches Geheul uud wollen lhre fette Beute um keinen Preis, fahren lassen, aus der ein zigen Ursache damit sie ferner noch rauben und steh len können. Sind die Staatswerke einmal ver kauft, dann, o weh! dann müssen diese Müssig gänger entweder arbeiten oder verhungern und keine dieser Aussichten will ihnen recht behagen. Ist es daher ein Wunder, wenn sie sich gegen dessen Ver kauf steipern, uud suchen das Volk glauben zu nia chen sie würden nun erst recht profitlich, u. f. w. Profitlich waren die Werke schon lange aber nur für die Aemterhalter an denselben. Wir glauben aber doch, daß trotz allem Strau ben und Winseln der im Fortbestand des alten Naubsystem? intcrcssirten Politiker, das Volk ehe lang darauf dringen wird, daß die Staatswerke verkauft werden. Es ist der einzige Weg welcher für eine Verminderung und allmählige Tilgung der Staatsschuld uud Verringerung der Taxen ein - geschlagen werden kannn.—(FreilMs-Presse.) DaS SonntagS-Mesetz. Herren Drucker: —Da nun, wie ich letz te Woche aus Ihrer Zeitung ersah, die «uprenie- Court dieses Staats entschieden hat, daß kein Liquor auf Sonntags verkauft werden darf, so möchten sich hierdurch mehrere Bürger mit der Frage an die geeigneten Autoritäten wenden, ob das Gesetz auch hier ausgeführt werden soll, oder ob wir zu der „übrigen Mensch heit" gehören? (ivrnv. NorthamptonCaunty. Freiwillige laiidiSatcii. Wir gaben letzte Woche das aufgenommene Lo kofoko Ticket von Northampton Caunty. Fol gende Herren finden wir in den Eastoner Zeitun gen als 112 r e i w il l i g e Candidaten ange zeigt - A ffe »ibl y—Thos. Barr, Jfaae Richards. Scherif f —Samuel M. Brod, I > P. Boas. Schatzmeiste r —John Lawall, Peter Bel liS, Jacob Solt. Corone r—Andrew Transue. Wie wir hören, scheint der Delegaten-Zettel in Alt Northampton nicht sehr populär zu sein und man behauptet, daß die freiwilligen Candidaten die besten Aussichten auf Erfolg habe». Carbon Caunty. Commisfione r—Jesse K. Pryor. D i strikt-A tt orn ey—O. H. Wheeler. Assembl y—Samuel B. Hutchinson. Schuylkill Caunty. whiy-?iiket, Assenibly: I. M.Wctherill, Jacob Men nig. Esq. Schatzmeister: Charles Dengler. Commissioner! Jacob Klcin. Anwalt: John Hughes, Esq. Landmesser: Joseph Heisler. Coroner: Dr. Steinberger. Ar in en di re sto rS: D.M. Kistler, Wm. Deibert. Auditor: John A. Otto. Assembl y: Simon Derr, Nath. Cleaver. Commissio ner - Daniel Felty. Schatzmeister: A. M. Mvrtimer. Auditor: Daniel Madenford. Ar mendirel tor - Joseph Balliet. Coroner: F. A. Siihitakcr. Landmesser- D. W. C. Cleaver! ~Durft-Löschanqeleftc»»heit." Unter obiger Ueberschrift, Herren Herausgeber, fand ich im Cincinnatler „Deutschen Republika ner" cinc Einsendung, welche meinen Ansichten über dic Eiihaltsamkeitefrage in den niehrste» Punkten so genau entspricht, daß ick) auf den Gedanken kam, ich wolle Ihnen dcn wesentlichen Theil des Ar tikels zuscndcn, mit dcr Bittc, denselben in Ihr vielgelesrneS Blatt aufzunebmen, da ich ja aus Erfahrung weiß, daß Sie immer willens sind, daß dem Publikum beide Seiten einer dssentlichen Fra ge vorgelegt werden. Es wäre mein Wunsch, wenn die in diesem Artikel enthaltenen Gründe gegey gänzliche Enthaltsamkeit nicht haltbar sind, daß irgend einer von den vielen öffentlichen Tein pcrenz-Rednern eine Antwort erfolgen laßen und dieselben widerlegen würde, da ich im Voraus weiß, daß Sie ihre Spalten gerne dazu hergeben. Das Volk bekommt Immer nur die eine Seite von der Sache zu hören, und wie kann es da ein richti ges Urtheil fällen? Selbst Prediger des Evange liums scheinen keinen rechte» Glauben mehr an dic »lenschcnbcglückende Kraft dcr Lehre Jesu zu ha ben, sonst würdcn doch s i c nicht ihr wichtigcs Amt cntchrcn, dadurch daß sie auf und von dcr Kanzcl die gänzliche Enthaltsamkeit als das große Mittel zur Weltverbesserung auspredigen. Wnm diese Ansichten irrig sind, so hoffe ich, wie gesagt, cinc widerlegende Antwort zu erhalten; denn cinc Fra ge die ganze Staaten in Aufregung versetzt, ist der Besprechung gewiß werth. Der Schreiber des gemeinten Artikels sagt: Die Beantwortung dcr Frage: „Sind geistige Getränke zur Erhaltung dcr Gcsundheit und Stär kung dcs Körpers nützlich und nothwendig," dürfte während der gegenwärtigen Tcmpcrenz-Beweguug zu öffnen. Allen geistigen Getränken liegt cin- Stoff zum Gründe, welcher Weingeist (Spiritus ui-tlons) genannt wird, uud schon den Arabern im Ute» Jahrhundert bekannt war. Raimund Lull aus Palina (Anfang dcs l t. Jahrh.) nannteihn nach dcm Arabifchcn, Alkohol, d. h. das Feinste, Beste und sagte von ihm : „Er ist des Menschen letzter Trost." Der gute Branntwein, vranck/. soll 35 bis 1» Proccnt Weingeist enthalten, und bewirkt in mäßi gen Portionen, Z —l Uuze genossen, cin Gefühl vermehrter Wärme in dcr Magengegend, Steige rung de? Appetits, wenn cr fehlte, und Verminde rung der Eßlust, wcn» vorher heftiger Hunger ge fühlt wurde. Werden die Gabe» einige Male wiederholt, so stellt sich Heiterkeit und Frohsinn ein, Traurigkeit und Sorgen verschwinden; dcr zuvor Kummervolle wird gesprächig, seine Augen beleben sich, dcr Puls wird voller, rascher, der Athem beschleunigt, die Haut wird wärmer und dünstet mehr aus. In übermäßigen Gaben genos sen, erzeugt der Branntwein den Rausch, dessen nähere Beschreibung man dcnTempcrenzlcuten über lassen muß. Conzcntrirtcr Wcingcist odcr Branntwein in zu großen Gaben genossen, kann als Gift wirken, was selbst bci dein unschuldigen Wasser unter ge wissen Umständen dcr Fall sein kann. Das Bier aus Malz, Hopfen und Wasser be reitet, besteht aus 1 —!) Proe. Alkohol, Gummi, Zucker, Kleber, Esfig-und Phosphorsäure. Wenn von betäubenden Stoffen rein, (wie leider hier nicht!) ist das Bier das gesundeste Getränke.— Bci häufigem Gcnusse macht es gerne fett, und wäre daher unsern dlirrbeinigen Mitbürgern zur Erzielung eines bessern Ebenmaßes sehr zu cmpfeh len. Der aus dem Traubensast bereitete Wein ent hält Alkohol von o—Procent0 —Procent (je nach dem Vaterlande der Trauben), Zucker (in dcn süßen Weinen), Gerbstoff, Essig-, Aepfel-, Weinsäure und Kalksalze. Seine Wirkungen sind die des Wein geistes, in naturgemäß gemildertem Grade, so daß ein Wcinrausch weder so anhaltend, noch von sol chen Nachwehcn begleitet ist, wie ei» von Brannt wein verursachter. Aus dem bisher gesagten erhellt zur Genüge, daß oje geistigen Getränke in dem gehörigen Maße genossen, nicht nur nicht schädlich, sondern nur nützlich sc!» können. Die Frage aber über die absolute Nothwendig keit des Genusses derselben für einen großen Theil der Bevölkerung, soll in nachfolgenden Zeilen ihre Erledigung finden. Nur der ganze wilde Mensch verzehrt die Stoffe, wie die Natur sie ihm bietet; sowie er sich aber aus diesem Zustande erhebt, treibt ihn cin gewis ser Instinkt, seine Speisen und Getränke mit .pas senden Zusätzen zuzubereiten. Mit fortschreiten der Civilisation gewöhnt cr sich abcr nicht mir an künstlich bereitete Speisen, sondern es entsteht anch hitdurch schon, wie durch andere initwirkende Ur fachen eine Verweichlichung, welche die Verdauung mancher ganz rohen Speise unmöglich macht. Ist dieser Zustand der Civilisation eingetreten, so be gnügt der Mensch sich auch nicht mehr mit dem Getränke, welches die Natur ihm bietet; cr sucht Stoffe, die ihm »an, seinem Instinkte in Bezug aus die Verdauung nützlich erscheinen. Durch Hilfe der Scheidckunst haben wir der Natur Ge tränke abgewonnen, die jetzt so nothwendig sind, als die Kartoffeln zur Ernährung der Bevölke rung. War aber das klare Wasser zur Beförderung der Verdauung schon lange nicht genügend, so ist es das, in Amerika meistens trübe, warme oder zu kalte, mit erdigen Bestandtheilen vcrbundcneMisch masch-Wasser um so wcniger. Ein solches, von dem in der heißen Sonne sowohl, wie in engen Räumen Arbeitenden nach dem Gefühle des Dur stes genossen, würde schon lange vermehrte Krank heiten und größere Sterblichkeit zur Folge gehabt habe«, hätte nicht der Instinkt das Volk geleitet, immer sein Bitteres zur Hand zu haben. Die größten Staatsmänner Amerikas haben jedenfalls auch ihren Schluck genommen, obwohl die Ge schichte davon schweigt. That es ja doch auch der erste Beamte der frcicstcn(t) Freistaaten erst kurzlich mit Recht, als er im feierlichen Zuge nach deni Jndustrie-Ausstcllungsgcbäude durchnäßt wor den war, um sich von dcn möglichen Folgen des unmäßigen Wasscrgcnusses (durch die Haut) zu be wahren. Jetzt ist unter vielen politischen Füh rein Teinperenz zur Mode geworden. Kömmt es etwa daher, daß sie politische Zwerge sind? In südlichen Gegenden werden die VerdannngS organe immer schwächer, der Appetit ist geringer, die Produkte der Natur sind wasserreicher -e., die Luft ist häufiger mit wässerigen Dünsten geschwän gert, in Amerika findet überdieß der größte Wech sel in der Natur Statt; der Körper dünstet mehr aus, verliert also schneller jene Bestandtheile, die zu seiner Erhaltung nothwendig sind, besonders wenn cr so schwere Arbeiten verrichten soll, wie de ren niiter denselben Wärmegraden der Erde an derwärts nicht ausgeführt werden. Um nun un ter diesen Umständen die Verdauung aufrecht zu erhalten und durch das Athmen die Bestanotheile aus der Luft anzueignen, welche das Fortbestehen des menschlichen Organismus erfordert, ist der Ge nuß geistiger Getränke absolut uothwcndig. Daß wirklich nur reiner Naturtrieb in Bezug auf Erhaltung der Gesundheit die Menschen leitet, beweisen die Völker Europa'S. Die Bewohner des feuchten, naßkalten Holland«, Norddeutfch lands, Dänemarks, Schwedens, Rußlands und Polens trinken Schnapps und find gesund uud kräftig. Die Süddeutschen, Franzosen, Spanier, Italiener, Ungarn und Griechen trinken Wein und sind feurig und thatkräftig. Was thut dagegen der Türke? Er trinkt weder Wein noch Bier; cr sitzt in der Bio scher, verdreht die Augen und hofft auf Bcsscrcs. Dic Türkei geht aber auch der politischen Fäuluiß entgegegcn. Welche Zu kunft dürfte wohl den Wasserköpfe» der Tcmpe rcnzmänner erblühn? L»pieuti «üt, zu Deutsch: den Schmeckenden genug. ' z -p . Was wird aus den Pferden ? Diese Frage wird oft von Leuten gethan, wel che die zahlreiche» Heerde» von Pferden sehen, die fortwährend nach dem Osten getrieben werden. Folgende Angabe des ContraktorS, welcher von dcn der Stadt Neuyork angestellt ist, um die Körper todter Thiere ie. fortzuschaffen, zeigt, warum die Nachfrage für Pferde nie auf hört. Diese Angabe zeigt die Anzahl von todten Thicren, welche während dem Monat August fort geschafft worden, und ist wie folgt!— Tedle Pferd- . . . 577 „ Kühe ... 6^l „ Hunte . . . 88:1 „ Katzen . . . 111 „ Schweine . . . 1-t Tennen von Schlechter? AbstiN, etc. i.M^ Pferde in einem Mouat liefern einen starken Be weis, daß Neuyork kein Paradies für Pferde ist. Acht hundert und drei »nd achtzig Huude ist eben falls ein schwerer Posten, der sich abcr durch dcn Huude-Pfaudstall und dic >v Cents Prcmic für jeden Gefangenen erklären laßt. Die ganze Au- gäbe ist wirklich ergreifend. Welch ein res Golgatha muß die Stadt Neuyork sein ! Welch ! ein Paradies für Seife- und Knochcnfi.der. Welch I ein Pferdeinarkt und ivrichr eine Niederlage für ! trankhaftes Schaaffleifch nnd Spülicht-Milch! (Velk»freu»d, liN'Das Sklavengesetz in Illinois, wonach be kanntlich jeder in diesen freien Staat sich wa mathsrrcbt in Illinois hat, war vor einiger Zeit in Waschington Cauuty entdeckt worden. Nach ..scchswöchcntlicher Eiuspcrruug" in dcr Caunty Jail wurde cr au M. G. Faulkncr von Grand Point auf eine» Monat lang für die Summe von 81,75, verkauft. Verläßt «ach Ablauf dieser Zeit ! dcr Unglückliche den Staat nicht, so wird cr wie der verhaftet und an dcn höchsten Bieter verkauft für einen Monat, ein Jahr, cin Dutz.'iid Jahre und endlich auf „Lebenszeit." So lautet das neue Gesetz im „freien" Staate Illinois ! M>-Jn der Stadt New - Zlork hat am 12. September Morgens ein Schalk sich dadurch einen Spaß gemacht, daß cr in verschiedenen Richtungcu der Stadt die- Nachricht verbreitete, es liabe ei» Mann eine Wette gemacht, daß cr an jenem Mor gen sich ans die Spitze des Thurmes auf der Trini ty Kirche oben auf das Kreuz stellen wolle eine schwindelige Höhe von 312 Fuß vom Straßen pslaster. Um dieses verwegene Unternehmen mit sie uud Broadway einige tausend Menschen, staun ten dcn hohen Thurm au und erwarteten der Din ge die da gesehen werden sollten. Es dauerte et wa eine Stunde bis das Volk erfuhr, daß es ge humbugged war, uud die Wenigen, welche niit dem Geheimniß bekannt waren, freuetcn sich herzlich über den Spaß. Jones, ei» Pächter auf der Bauerey von Jesse Gregy, in Christiana Hundred, Dela ware, molk kürzlich cinc Kuh, als dieselbe von ei nem Blitzstrahl getroffen und augenblicklich getöd tet wurde. Eine nahe flehende Kuh ward zu der selben Zeit erschlagen. Der Strabl fuhr durch die Kuh und streifte den Schenkel des Hrn. Jones, der noch nebenbey dadurch leichte Beschädigungen erhielt, indem die Kuh auf ihn fiel. UebrigenS hat man Hoffnung, daß cr rccht bald von allcn Verletzungen wieder hergestellt seyn wird. Ein sonderbares Ereigniß ! NN»Dcr Missouri Fluß hat seine Mündung in den Mississippi schon mehrere M>7< gcäudcrt und wiederum neulich hat derselbe sich einen neuen Ausflug gebahnt. Vorige Woche ist cr durch'S Land gebrochen, eine halbe Meile nördlich von sei nem vorigen Ausflüsse. Diese neue Richtung soll sehr günstig sein, indem durch dieselbe das östliche User des Mississippi mehr, als bisher der Fall, von dem Auswaschen des Grundes verschont wird.— Mehrere Boote sind schon durch den neuen Caual gegangen. SV'Jn Boston starb neulich ein Geizhals, Na mens Noah Adell, sechzig Jabre alt. So bange war er, sein Geld möchte verloren gehen, daß er es in einem Beutel mit einer Kette um de» Halobe festigt, am Leibe trug. Hier lMe er es beständig, und »och im Sterben heftete er einen lange» Blick auf den Schatz. Ii» Winter verließ er sein Bett nicht auSgenommcn um Speise zu erkalten und in die Kirche zu gehen, wo cr sich des Sonntags re gelmäßig dreimal einfand, um seine frostigen Glie der an fremdem Feuer ein wenig aufzuwärmen. K)' Der Naire der Stadt Springfield, des Re gierungssitzes von Illinois war früher Calhoun ; da es aber so viele Springfield in der Union gibt, wollen die Jllinoiser den Name» ihrer Hauptstadt wieder andern. Einige schlugen „Sangamo" vor, aber am meisten scheint wohl der Name „Jllini" beliebt zu werden. VN»In Texas beklagen sich die Bauern sehr über Ameisen, die in ltt verschiedenen Arten vor kommen und bis zu einem Zoll groß werden. Sie benasche» und benagen alles, dringe» in die Bie nenstöcke und todten ihre Bewohner, finden sich in Billionen vor, verheeren die Baume, daß kein Blatt übrig bleibt, und plündern alle Vorratskammern in der Art, daß sie in einer Nacht bis zehn Pfund Reis fortschleppen. VH-Jn Chicago hatte ein Kalb so große Anla gen zu einem Bankier, daß es ein Taschenbuch mit BMU Banknote» verschlang. Man tödtete es je doch sofort und siehe da, es waren noch SLSO vor handen und der Rest verdaut. »M-Sechs junge Dame» in Clneinnati studiren die Arznei künde. Falschmünzer wurden am Donner stag zu Hamilton, Ohio, arretirt. Schleids ist am Besserwerden. »b»-Teid Ihr aff«ssirt? Eine mysteriöse Geschichte. Busfalo, 13. Sep.—Dem Dunkirk Jour nal zufolge, ereigmte sich in luisercr Nachbarstadt Folgendes : Es wüthcte auf dem See cin heftiger Sturm, als man' zwei Männer am Seeufer ent deckte, welche mit Sorgfalt ein Fe»er unterhielten. Zuerst beachtete man sie nicht besonders, als man aber eine Stunde später sie besuchte, schienen sie »erwirrt und fragten nach dem Wege und der Ent fernung von Silver Creek und entfernten sich in der Richtung nach letzterem Ort im Walde. Als man jetzt dic Asche des Feuers untersuchte, fand man in derselben die Ueberreste eines Anzuges, Knöpfe ,e. fowie das Schloß, dic Bänder »e. ei nes Koffers. Syraeufe, I <>. Sept. In der Nahe von Lyons fiel gestern eine CoUistvn zwischen einem Sand - Train und dcn Staats - Trains vor, wobei zwei Personen ums Leben gekommen sind. Dcr nculichc Unglücksfall bci Oneida wird dem Um stände zugeschrieben, daß ein gelernter Maschinist aus Gründen der Sparsamkeit entlassen und an dessen Stelle einFeuerinaiin, dcr keine genaue Kennt niß besaß, angestellt wurde. Cleve land, 21. Sept. In der Nacht vom 15. d, ist zu der Ost-Seite dcr Franklin- Straße in Michigan Citn cin Feuer ausgebrochen, welches eiucu ganzen Block von Frame-Häusern zerstört hat. Man glaubt, daß das Feuer das Werk einer Brandstiftung gewesen ist. Die Post office, zwei Zcitungs Ofsiecn und an 20 Häuser und Stallungen find in Schuttbaufen verwandelt.— Der Verlust wird auf?s<>,<)W geschätzt. ' N?w ?1i? r ky W. Sept. - -Gestern Lwrird ka-^ meir aii drr in ker Näh? der 53. Straße zwei Männer umS Leben, welche durch dcn Zug überfahren wurden. Ein Manns- wurde» heute auf die-Bcschuldk,uny-v»rhastct, .seiner FrailN ?10l)() gestoblen » " KattS k»i l l, LtvScpt.» Dämpf»-VI« tica kam gestern in der Nähe von Pouphkeepsie mit einer Schaluppe in Zustaiumcnstoß. Ei» juivgc Lady wurde vo» dem Dämpfer über Bord'cseslürzt'' ::»d ertrank. Beide Schiffe sind sehr beschädigt. Balti »ior e, 2l>. Sept. Wir haben heute Abend die Posten aus New Orleans bis vom Mitt woch empfangen. Zu Madisoiiville hat das gel be Fieber furchtbar gewüthet. Captaiu Smith von dcn Ver.-Staaten Ingenieurs nebst fünf Kindern ist zu Moundeville am Fieber gestorben. Mobile, 15. Sept. Es ist hier Aussicht für Abnahme der Epidemie vorhanden. Die Zahl der Patienten in den Hospitälern sowohl, als in der Privat-PraxiS nimmt täglich zu. Die Be gräbniß-Plätze werde» schnell angefüllt. Aztekische Alterthü m e r.- Aus neu eren mexikanischen Nachrichten ersehen wir, daß mit dem Ausgraben des Tezeuco-Canals beschäf tigte Männer einen l j Aard langen und 1 Fuß breite» steinernen Behälter gesunden habe», wel cher eine Verschiedenheit von AlterthumS-Gegen iländen der Azteke» enthält. Dieselben sind dem National-Museum übcrsandt. Schmerzliches Minen Unglück.— Am lii. dieses Monats, verlor Charles V eck in a n sein Leben in einer Koblenmine nahe bei MinerSville, indem eine Masse Kohlen aus ihn herab sielen, und feinen augenblicklichen Tod ver ursachten. Er hinterläßt eine tief betrübte Witt we und vier unmündige Kiuder. dcn wodurch ihr Verdacht bestärkt werden konnte. Der Verstorbene war 28 Jahre alt und hinterließ cin junges Weib. Plötzlicher Tod. Jacob Grieger, cin bckannter Einwohner dieser Nachbarschaft, starb am Sonntag vor acht Tagc» plötzlich, wäh schip, mit Jagen belustigte. Er wurde in einer sitzende» Stellung mit dem Gewebe auf der Schul ter todt gefunden.—lPvttSvillc Preße. Richtiger Vergleich erwachsene Mensch is doch jerade wie een Kind ! Beide saufen dlgeii, und fallen oocb beide bäufig uf die Nase! Mich paßirt des wenigstens jede Woche einmal.' In Sp ri n gssi el d, in New - Jersey, hat Herr Stiles, ein Papier-Fabrikant vor Kurzem ei ne Quantität Lumpen ans New-OrleanS empfan gen, durch welche auf die Fabrik das gelbe Fieber verschleppt sein soll, an dem cr innerhalb zwei Ta gen gestorben ist. Ein Gegner der Weiberrechte. Z» Arbroatk, Eng., stopfte cin Mann seiner Ehe hälfte, welche wegen ihrer Zungenfertigkeit bekannt war, 24 Stunden lang den Mund zu. I » C le rmon t - C aun t y in Ohio besitzt cin Herr aus Philadelphia einen Baum-Garten, in welchem sich 17,000 tragbare Peach - Bäume be finden. John Bohann a, cin dem Trunk ergebe ner 40 jähriger Mann von Philadelphia, wurde ebenfalls in letzten Woche, nabc bei Heckscher ville todt gefitnde». Er hinterließ ? Kinder.. lkS'ln Columbus, Obio, fragte unlängst'eine Dame die Gcistcrpocher, wie viele Kinder sie habe. Der Geist antwortete: vier. Ihr Gatte, er staunt über die Richtigkeit der Antwort, trat eben falls vor und fragte, wie viel Kinder er habe, und erhielt zur Antwort: zwey. AM-Eitte heißblütige junge Dame in Marion Caunty, 111., gab folgenden Trinkspruch zur Feier des äten Juli: „Die jungen Männer Amerika'S — ihre Arme unsere Stiche; unsere Arme ihr Lohn!" einen viereckigen Acker Land abzunicsstn, messe man 209 Fuß auf jeder Seite, und man hat die Quantität auf den Zoll. KÄ"Die Welt ist eine große Uhr. Auf der Un ruhe sitzt ein Weibsbild und das Gewicht ist ein Geldsack! LS"Von Calisornien wird geschrieben, daß „Abcnth'urcr" in der Wüste am westlichen Colo rado egyptifche Pyramide» und Minen von Städ ten gefunden haben. „Louisville Daily Courier" schreibt, daß, als am Montag die Hütte einer Negerin, Namens Nancy, den, Samuel Bell von Icfferson Caunty gebörig, geöffnet wurde, fand man, daß sie ihre 3 Kinder und sich ausgehängt hatte. Alle vier waren bereits todt. Wahnsinn, welcher sich bei der Frau gezeigt hatte, war Schuld an dieser That.
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