Der lecha patriot. (Allentaun, Pa.) 1848-1859, September 21, 1853, Page 3, Image 3

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    A N K A Ä A Ä»
Dt« neuest«« »achrichten.
Rußland und die Türkei.
Die „Londoner Times" theilt eine Depesche
von, Bncharest vom 17. August mit, na» welcher
der östreichische Eonsul die Nachricht empfangen
hat, daß die orientalische Frage beigelegt ist, daß
di« russischen Truppen im September die Fürsten
thümer räumen werden «nd daß gleichzeitig dir
franht'sische und britische Flotte nach Malta und
Toulon zurückkehren werden. Alles zusammen ge
nommen, ist es offenbar, daß die Sache noch weit
davml entfrrnt ist, beigelegt zusein, »nd daß es
noch immer unentschieden ist, ob der russische Kai
ser die gemachten Vcrändernngen annimmt.
(sl)ina und Indien.
Die Trlester Journale geben sich Spekulationen
in Bezug ans de» der Absendnng russische,
Krikgs-Schiffe mich Hong-Kong hin. Sie venu»,
then, daß dieselben dorthin geschickt seien, um ge
meinschaftlich mit den Amerikanern zu handeln und
die Japanesen zu Verstände zu bringen. Die Ue
berland Post ist am August nüt Details iiber
die Fortschritte der Rebellion In China angekom
men.
. » »5
Aus Schmnla wird gemeldet, daß IL.VO« Al
bancsen und Miriditen von Omer Pascha hie Er
laubniß erhalten haben, die Avantgarde der Do
na» Armee zu bilden, dieß iiefert einen Beweis für
die Ergebenheit der Ebristen an die Sache des
Sultan und daß die Anstrrugungen der Russen
Prozeluten unter den Christen m der Türkei zu ma
chen.. vergebens sind.
Oestreich. >. -
In Folge der Koßta Geschichte hat das Gou
vernement die Absendun.z von zioei Kriegs-Dampf
schiffen nach Smvena befohlen. Das östreichische
Gouvernement hat die Ausfuhr von Getraide aus
den östreichischen Provinzen in Italien verboten.
Ägypten.
Briefe ans Athen vom 2li. August melden, daß
die Stadt Theben in Egypten durch ein Erdbeben
zerstört ist. Der russische General-Eonsul in ,
Egypten ist znrnckbernfen, weil er dir Sacht der
Türkei begünstigt hat.
China.
Die neuesten Nachrichten von China melden,
daß die Revolution siegreich fortschreitet. Zivei
große Städte mehr sind den Insurgenten in die
Hände gefallen und alle Wahrscheinlichkeit ist vor
handen, daß die tartarische Herrschaft ihrem völli
gen Sturze ganz nahe ist.
Es wird kstätigt, daß d«r Angriff der Kaiserli
chen ans Ebi-Kiang-Foo mißlungen ist. Diese
Stadt ist der Schlüssel znm chinesischen Reiche und
das Mißlingen des Angriffs auf dieselbe entsche!« -
det das Schicksal des Reiches, Ehrw. William
Taylor, ein amerikanischer Missionär, der im La
ger der Insurgenten während des Angriffs war,
sagt, daß die Jasnrgmten nicht den mindesten
Schaden von der Kanonade litten. Aus der In
sel larmo>a ist eine Revolte attsgebrochen.
England« gegenwärtige Weltstrllung
»nd Politik.
Keine Politik wird jept so viel angefochten als
die englische. Absolutistische und radikale Blätter
sind einig in ihrer Berdanmning ; ein östreichischer
Minister hat ein Buch gegen ein Hauptglied der
englischen Regierung <Lord Palmerstonl geschrie
ben, uud die demokratischen Ehefs könne» nicht
Worte finden, »in ihre ganze Verachtung des osfi
zitllen England auszudrücken. Es ist vielleicht
leichter, anzuschuldigen und zu verdammen, als zu
begreife», daß England Nicht anders handeln kann,
als es handelt, und daß dort einer der wichtigsten
und interessantesten geschichtlichen Prozesse vor sich
geht. Das eigenthümliche Wesen Englands be
stellt bekanntlich in seinem Coiistitutionalismus,
»nd bedarf eigenthümlicher Unistände zu seiner Er
haltung. Es scheint nun, daß die Umstände im
mer »»günstiger für das englische System werden,
und dasselbe deßkalb keine Aussicht mehr auf eine
lange Dauer hat. Bon zwei Seiten kommt das
Unheil über das alte England. Der AbfolutiS
tie sich in dm Staate» vo» Nordamerika or
ganisirt hat. In diesen beide» Extreme» der po
litische» Welt steckt solches Lebe», das gewaltig
vorwärts treibt auf der beschritte»«» Bah». Der
Versuch des BerinittlungSsysteinS, sich auf dem
Eontincnt zu Europa zu etabliren, ist vollständig
fehl geschlagen. Es ist eine ausgemachte histori
sche Thatsache, daß die konstitutionelle Monarchie
weder in Frankreich »och in Deutschland, noch in
Italien möglich ist. England hat mit Bedauern
alle dahin gehenden Versuche fehlschlagen sehen,
»nd es hatte Ursach« da,» ; ein System, das keine
Ansbreitungsfähigkcit besipt, hat in unsern Tagen
keine Hoffnung auf Bestand. In der That bietet
uns England jetzt das Bild einer verfallenden
Macht; der historische scheint von ihm ge
wichen und hat sich andere Agenten ausgesucht.—
England glaubt nicht mehr an sich selbst, und seine
Bewohner theile» sich in eine Nlssische und eine
amerikanische Partei. Die Zeitungen haben inte
ressante Nachrichten Mer die erstere» gebracht.—
D>e Königin Viktoria soll fest an eine Revolution
glauben, die sie vom Thron jagen werde. Man
will in Folge dessen an eine Hi»»eigung an Ruß
land bei der Königin glaube», und spricht mehr
als früher von Einflüsse» des HofeS auf das Ka
binet. Der Besuch zweier russischer Großfürstin
nen bei der Königin Viktoria jetzt, wo England so
feindlich gegenübersteht, wird damit in Zusammen
hang gebracht. Eine englische Zeitung sagt ge
radezu, die englische Aristokratie habe sich ganz un
ter da? Joch Rußlands gebeugt. Die Antwort
des Volkes auf solchen Verrath ist eilifach und lo
gisch, sie heißt! Amcrikanismus. Die ganze bür
gerliche Classe und ihre Führer sind heute in Eng
land amerikanisch gesinnt, sie wollen amerikanischen
Republikanisinus. Der innere Friede Englands
scheint zu Ende zu gehen ; Rnssenthum und Ame
rikanerthnin werden auch dort miteinander heftig
kämpfe». Wer wird siege»? A»s dem Conti
»ent hat das Russcnthum gesiegt und die massen
hafte AuSwanderuttg stärkt nicht gerade di« Rei
hen der Demokratie.
Im vorigen Jabre wanderten .'i«B.Ng<l Men -
schen aus England aus. Eiiu' solche Auswander
ung ist jedenfalls ein gutes Sicherheitsventil gegen
Revolution, und Königin Viktoria könnte mögli
ch» Weise doch ihre» Thron behaupte»—als rus
sisch- Vasallin.
Wie dieß auch komme» mag, eins steht fest - der
Bode» der großen englischen Kolonien, der Cana
das und Australiens wird freit Staaten tragen,
aufgebaut nach dnn Muster der Ver. Staaten, zu
welche» fi« sicher in ein«» engt« Verhältniß trettn
Svelchts Recht hat man also, von tintm Lande
große Thaten zu erwarten, das dcn Tode«kcim in
sich fühlt, und in dem eine ii'w in purtv» der
Bürger über Meere und Länder stattsindtt? —
Rußland «nd Anitrika heidcn dir Mächtt der Zu
kunft, England kaiin sich nur hier oder dort an
schließe».
Interessant« Wahrnehmung.
Ein Correspondciit des Philadelphia Registers
berichtet folgendes:
Die medizinische Akadciric von Paris beschäftigt
sich jetzt mit dcr Untersuchung eines sehr wichtigen
Falles.
Ein armtr Vogelsteller, der in einer dcr Vorstädte
lebte, hat cin Kind von Jahren, das stit sti
ncr Geburt an einem Lungenübel leidet. Vor k
Monaten sagte der Arzt dem Vater, daß des Kin
des Lunge sast ztrstört sc!, und es daher nicht mehr
leben könne. S«it drei Monaten schwand da«
Kind ivirklich dahin und w»rd« t.i.zlich unleidiger.
Die Mutter stellte nun dessen Wiege iu dcn Vo
gelsaal und dachte, daß es iu Gsellschast etwas
belustigen und somit seine Schmerzen sür eine Weile
v«rg«ss»n möchte. Das Kind schien sich auch sür
die hüpfende« Sänger zu interefsircn und beobach
tete sie aufmerksam. Ja, nach wenigen Tagen
schon blieb cS stiiNdtnlang rubig, als ob c« gar
keine Leide» mehr hätte. Der Doktor, ivelcher
gelegentlich hin und wieder tam, b.merkte bald
ene bedeutende Verbesserung a» dem K»idt, bt
suchtt es häufiger imd erklärte nach sechs Woche»,
daß er glaube, die Lunge hcilc wieder. Da« Kind
setzte sich schon auf, spielte und zeigte auch Appe
tit. Indessen ergriff aber die Vögtl eine scltsanic
Krankhcit; sie flogen nicht mehr im Saale umher,
sangei, nicht mehr, bliele» stumm aufihre» Stäbe»
sitze», fraßen nicht mehr »nd starben langsam da
hin. Als dcr Vogelstelltr dit« bemerkte, brachte
er sie, ohne die eigeiitlielie Ursache zu ahne», einem
ander» Vogelsteller auf dem Lande, wo dit frische
reine Luft sie wieder kurire» sollte. Scho» nach
24 Stunde» wurde» sie bester, und nach cin paar
Tagen warc» sie wieder so lebhaft als vorher.—
Während dieser Zeit ging es aber mit dem arme»
Kindc in MriS wieder sehr schlimm. Der Arzt
litß daker versuchsweise einen Papagei und cint»
Hänfling i» da« Zimmtr dcs Kindts bringt».—
Räch einer Woche warc» beide todt. Der Arzt
öffnete sie und sand alle Zeiche» der gallopirende»
Schwindsucht.—Dieses wurde sosort an mchrer»
Prosessorc» der medizinischen Fakultät berichtet und
Vögel aller Art in das Zimmer des Kindes ge
bracht. Jtdtr siel als Opfer. Das Kind starb
»och nick t und wurde ins Land gtbracht, während
sich dic Aerzte nüt dem Studium dieser ihnen zu
fällig gebotenen Erscheinung beschäftige«.
Sultan und Czir.
. Der gegenwärtige Sultan ist dcr erste türkische
Monarch, dcr seine» Bruder nicht ermorde» ließ.
Dieser sür einen Beberrscher des Osmancn-Rei
ches immerdar gefährliche Verwandte leöt, »nd
wird als das Haupt der alttürkischen Partei an
gesekcn. Sultan Abdul Metschid verabscheut de»
Krieg und die Todesstrafe. Er hat cinc große
Vorliebe zur Musik, aber trotzdem, daß er seit sei
ner frübestt» Jugend dariancn mittrrichtktworden,
ist cr blos im Stande, ei» einziges Stück auf dem
Piano z» spiele», »nd das ist-ein Marsch, de» der
Sultan gcrn« bci alle» vor Jeder
mann spielt. Auch ist cr ein großer Liebhaber
von Champagner, dc» tr unttr drm Verwandt
trinkt, daß dcr Koran blos gcgohrcne Getränke
verbiete.
Der Czar von Rußland ist von ihm gerade das
Gegenthtii. Streng, hart und starrsinnig, sind
w.'iche Gefühlt ihm ganz und gar fttuid. Doch
soll er dcr Kaiserin mit vieler Liebe zugethan sei».
Bei alle dem aber bleibt cr ei» schlimmer Gast,
dt»» erscheint er in irgend einem geselligen Zirkel,
so vertreibt der finstere Ausdruck seinrs G-sichtcS,
alsoglcich jtdwcdc Fröhlichkeit. Bti dt» Hofbäl
len btstcbt tr daraus, daß beide Geschlechttr im
altrusstschen Eostiim erschcincn, was nanicntlich
Dame» sehr mipsällig ist.
Der Sultan der Heuschrecken,
Nach der Revue dcr l'Orient glaube» dic Ara
bcr, die großcn Heuschreckenschwärmc würde» von
einem Herrscher geführt, dcn sie Sultan nennen.
Er fei ungewöhnlich groß, von blauer Färbt, mit
grünt», wcißcn und rothe» Streife», dic Angt»
gltichc» Pcrlt», u»d aufdei» Kopf trage cr eine»
nen Schaar dcr Hcufchrcckc» fchr verschiedenes Ge
solgc. Ein Vortrab gehe ihm um einen Tag
ran, und wenn man diese» sehe, so sei an der An
kunft der Heiischrrcke» nicht zu zivtiftln. Ein
Hauptbtstrebkn dcr Araber grht dahin, sich dtS
Sultan« dcr Hcuschrccken zu bemächtige». Im
Mai dcs Jahres 184!) fingen dir Med Uriesch ih
rer Mtinung nqch «intn Heuschrecken-Sultan, und
nach tinrm Btschluß dcr Aeltesten des Stamme«
wurde derselbe mit ci»«r Deputation von l 2 an
gesehenen Männer» »ach deni Mcere gebracht, und
dort freigelassen mit der Bitte, das Land doch mit
seiner (Gegenwart zu verschonen ; dic Med Uriesch
erivartcten, dafi, wenn die jungen Hcuschrccken
auskricchcn, sie sich nach dem Ort, wo ihr Sultan
sei, hinbegcbcn würden.
Süd Amerika.
Ne» 0 rleanS, Scp. l2.—Nach Berichten
an« Belize, (Honduras), wird gcmcldct, daß »inj
gc Spanicr Lima angegriffen, dic Pvlizei-Leute ge
tödtct und vcrsucht habe», das Lebe» der Collck
tors, dcr Magistrats-Persoiic» und des brittische»
Consuls zu iichmen und »achdcm sie meliere Ge
waltthätigkeiten gcslohe» sind. Gua
temala hat dic Städte Ouiro und Truxillo von
Honduras eingenoiiimc».
Dem Seeuftr entlang ist cin Erdbeben vorgc
sallen, wclchcs zn Bilopi schr heftig gewesen «nd
große» Schaden angerichtet hat. Die Häuser
wankte» u»d Volk war im höchste» Grade al
larniirt.
A » S M 0 n t e vi d c o sind Nachrichten bis
zum 2ü. Juli cingctroffc». Es ficht dort wieder
sehr gcwitterhast a»S. Gegen die Partei tUrqui
za'S), welche jetzt die Zügel der Regierung in
Händcn hat, erhebt sich unter der Bevölkerung ei
ne Opposition, die allem Vermuthe» nach von
Nicniand anders angcstistet ist, als vo» Rosas
selbst, der in scinrm Erilc in Soiitkainpto» dem
Lause dcr Dinge am la Plata mit großer Auf
merksamkeit folgt. Sei» früherer Geiicral Oribc
soll bereits gegcn Montevideo anrückt». Am 18.
' Juli kam cs bei der Fcitr des JabrcStagtS dtr
Befreiung zu cineni Gefechte zwischen der Nation
al Garde »nd dt» Negierungs-Truppc», wobei die
erstere mit einem Veriiistc vö» siebe» Todte» vom
? Platze getrieben wurde. Die Revolutionen in
de» süd-ainerikanischcn Staattn sind dort eint
, solche Alltäglichkeit, wie die Dampsmetzeleirn tu
> der Union.
Jerusalem
Der amerikanische Reisende CurttS schildert
die heilige Stadt folgenderweise:
„Innerhalb seiner Wälle ist Jerusalem eine
von den pittoresken Städte». Es ist sehr klein:
man kann es in iveniger als einer Stunde ganz
umgehen. Mau zählt nur I7,MM Einwohner,
von denen beinahe die Hälfte Juden sind. Das
Material der Stadt ist ein heiter aussehender
Stein, und so massiv find di» hohen blinden Mau
ern der Stadt angelegt, daß man, in den einsa
me» Straßen schreitend, durch die labyrintbischen
Güige einer geivaltigen Festung zu wandeln
scheint. Ost strecken sich die Häuser über die
Straßen herüber, die fich unter ihnen in dunkeln
Bogengängen windet, und wo keine überhängen
de» Gebäude sind, da rage» oft Strebepfeiler von
Haus zu Haus. Kein« genstrr gehe» ans die
Straße, ausgenommen da »nd dort ein malerisch
vorspringender vergitterter Erker.
Jerusalem ist eine völlige Ruine. Die schein
bar so stattlich«, Häuftr» sind nach Jnntn oft
ganz verfalle». Di« Bogen sind zerspalte», und
Rebengnvinbe »nd Blume» ranken und blühen
überall au« dem kyrmäuer. Die Gass.-» find nir
gend auch nur fünfzig Ruttie» wtit eben, sonder»
klimmen und krümmen sich mit zerbrochenen Stu
fen im Zickzack, und die kubn.n Gebäude strecken
ihre geschäftet«« Eckt» hervor, überwuchert von
üppigem Rankengewächs, darunter Bogenwvlbun
gca zu Statucn und Bimmm. Es ist ti» reizen
der TrUmmerhanfen, und in der Rselt gibt es kei
nen schönern Anblick, als diese Truppen glänzend
gekleideter Orientale», welche aus dem rcbenum
ftanztc» Dunkel der Arcadc» plötzlich in die Son
ne hervortreten.
Folg' ihnen, wie sie schweigend dahingehen, von
den Sklaven begleitet, der das Tschibuk trägt.
Folge, wen» tS die Mittagsstunde ist, denn bald
wirst du den Ruf zum Gebet hören, und sie gehen
nach der Moschee Omar'S.
I» Egypten giebt es Minarttte so schön, daß,
als sie vollendet waren, der Sultan dem Baumei
ster die rechte Hand abschlage» ließ, damit c. da«
Bauwerk für keinen andcr» wiederhole. Sie sind
wirklich schön ; aber wen» ihre Anmuth eine Hand
kostete, so wäre die Schönheit dieser Moschee ei
ne» Kopf werth.
OmarS Mofchcc steht auf der Stelle des Salo
monische» Tempels, »nd nimmt ungefähr ein Ach
tel vom Flächenrauin der ganze» Stadt ei». Sie
ist der schönste Gegenstand i» Jerusalem und das
aiimlitbigste Gebäude des Morgenlandes. Sie ist
weder massiv noch prächtig; aber die Kuppel, zwie
belfvrniig wie alle orientalischen Kappeln, ist so
luftig »nd zierlich, daß das darauf weilende Auge
meint, fit müsse tmporschweben, oder in dtr Mit
tags.zlutb zerfließen.
Die Moschtt ist achteckig, aus eiutm bläulich
weißen Marmor erbaut; übtr dem heiligt» Stein,
auf welchem Jacob träumt?, und von wo Mahom
incd zum Himmel emporstieg. Sie ist ei»e vo»
den zwei Temptln de« Islam; dcr andcre
steht in Niekka. Dies« Tempel sind durch die be
sondere Gegenwart des Propheten geheiligt, und
nur den Rechtgläubigen zugänglich. Gewöhnli
che Moscheen such bloße AiHachtsorte, und die
darf auch ein Ungläubiger betrete», wen» er »ur
die dumme Unduldsamkeit der Gläubige» nicht
scheat.
Da« schöne Gebäude steht in einem umfried.t »
große» Raume von grünen Rasen, riiigs mit Ar
kade» umzogen. Oelbäume, Orangen »nd Cy
presse» f.yse» den Hof ein, und dieser ist »in Stück
Himmtl hier nntcn für den Moslem, der von
Morgen bis Abend in dem weichen Schatten träu
mend liegt. Er ist ihm ein Vorgeschmack des Pa
radiese«, mir daß die Huris fehlen. Den» wie
wohl die Mosch tii de« Frauen nicht verboten sind,
so hat Mohanmied doch gesagt: sie tl äte» besser,
sich die Gebete in ihre» Gemächern von Euiiuchtn
vorlesen zu lasse».
Ueber d»m malerische» Htlld»nk<i d» Stadt
schwebt dit Moschee wie ei» Himmelstraum selbst
sür den ungläubige» Abendländer. Si« hat viele
Eingänge, und iveim man miter den dunkel» Bo
gengänge» dcr Straßen schleudert, und in eine
lange düstert Persvtctive nebenan hineinschaut, ge
ivahrt man plötzlich am Ende derstlbeu das be
sonnte Grü» de« MoscheegrundeS, fühlt de» vrr
stohltnt» warnirn Luftbauch, drr tinem daraus
entgegenweht, imd sieht die Männer, Wtibtr und
Kindtr nnter den Bäumen beten.
rcnd, dit Straßen herab, ganz so aussehend, wie
jene bärtigen »nd bct»rbanten Schristgelehrten,
die auf alte» Bilder» um den Tempel wandeln,
dcr einst auf dieser Stelle stand.
Sandwich-Inseln.
Die Daten reichen bis zu« 17. Juli. In
dem hawaii'scht» Theater finden allabendlich dra
matische Borstelliingen statt. Zivei Freicorps,
Garde-Infanterie und Eavallerie, haben sich neu
erdings gebildet.—Wie das Grundeigenthum im
Werthe gestiegen ist, erhtllt daraus, daß sür cin
Lot in Brittaniastrcct in Honolulu zum Bau einer
Kirche S2l,t)W bezahlt wurden.-Die Bevölke
rung dcr ganzen Inselgruppe wird auf
Seelen angegeben. Während de« vorigen lah
rt« kanitn 4.A20 TodtS-Fällt und nur 1,422 G«-
burttn vor (drei Todes-Fälle auf tinr Gtburt.) —
In den Jahren 1847 und 48 rafften Masern und
Keuchhusten IN.OIM Menschen hin, die Blattern
werden jctzt ctwa noch SUW Opfern fordcrn. —
Die Eingebornc» stcrbe» zusehends aus.—Das
furchtbare Wüthen der Blattern hat in Honolulu
große Unruhe hervorgeruft». Es waren bereits
l,i>7ii KrankheitS- und 57A Todesfälle gemeldet;
zwar laßt in der Stadt selbst die Sc»che Etwas
»ach, uni so vcrhccrcndcr tritt sie im Innern dcs
Landes auf.
Die wichtigste Nachricht ist die, daß die An
»e ratio Ns b e strt b iln ge n der in Hawaii
ansäßigen Amerikaner eine feste Gestalt anznneh
ine» anfange». Es ist bereits ei» Oppositions
blatt, der ~Arg»S", i»S Lebe» getreten, welches
mit dcr größten Wuth gegen das jttzige Pfaffen
rcgiinent der Hrn. Judd »nd Armstrong ankämpft.
Auf dcn 20 Juli war une große Versammlung
aller Dtrjrnige» brrilstn, welch« für der Sturz der
jttzigt» Verwaltung seicn. Das Ministerium bat
diesen drohentc» Anzeichen gegenüber die „Armee"
<!) a»s dt» Kriegsfuß gesetzt und einem erfahrene»
Militär, Major gu»k, unter dem Name» eines
Generaladjntantc» für dt« Prinzen Lihotiho den
Oberbefehl iibtrtragen. Wie es schtint, will dic!
Kugel ins Rollt» kommt».
A r k a d i e n, das in tinrr gewissen Periodt
so hoch gepriesene Schäserland, ist eigentlich cin
rauhe« Gtbirgsland. Tagelang kann man rrise»
und bcgtgnkt krmtm Menschen als hier und da ei-!
neni einsamen Hirten. Eingehüllt in seinen kur- l
zen, zottigen Schaafpelz, dcn Kopf mit dem
schmutzigen Fcß umwunden, die Magura, de»!
Schäscrstock in dcn Händen, lel>t er mit seien»»
Hunden, Schaastn «nd Ziegen in Wäldern »nd!
Feldern alltin und fristet sein Leben von selbstbe
reitetem Brode und Käse und den frischen B«rg- i
quellen»
Mexiko.
Nach den neurstrn Brrichtn, aus Mtrikv fttzt
Santa Anna stüie tyrannischen Maßregel» aus«
Strengste durch. Mit unerbittlicher Gewalt «er
den von jedem Familien-Mitglied« l2t Cents
Taxe »rhoden, wodurch viel Klagen und Leiden
uuter de» Arm»» «rzeugt w«rden. Ein Befehl,
eine Armee von vI.IXX) Mann zur Grenz-Ver
tlieidigung auszuhcbr», ist glklchfalls von ihm er
lasse». All« waffenfähige» Lcute «verde» zum
Dienste gepreßt. Seine Absichten gegen die Ver
tinigtc» Staate» sind vorher angedeuttt in dem
letzte» Drkrete, das allen denen, welche durch In
dianer Beraubungen gelitte« haben, aufgibt, ihre
Fordcrilngcn in drr Stadt Mcriko vorzubringen.
Er bcabfichtigt uiiter dem Ertrage von «ttuadr
loupe Hidalgo Ersatz z» fordern. Diefer Besebl
hat begreiflicher Weife zu unermeßlichen Betrüge
rrieii Veranlassung gegeben. Manche, welche
Verluste von S3l) erlitten, liquidiren SlttOU, —
Vier der größten Staate» Guanarnata, Guada.
lajara, MareleS und Chiuahuma haben sich gcgcn
Santa Anna pronuucirt.
DaS Maine-Gesetz in England.
Auch in Mroßbritanie» p»d dic Temptrcnzlciitk
darüber aus, da« Parlamcnt mit Petitionen für
cin Vrrbot Gcfrtz gtgt» fpirituofe Getränke zu be
stürmt». Auf dt» britisch»» Jnstln befinde» sich
2ö27 licenflrte Braucr, 88,4<X1 Prrsonc» habe»
Liccnstn für dt» Vtrkauf von Spiritus »nd Wrin
«nd 38,(158 Personen haben Liccnsen für den Ver
kauf von Bier. IBi>2 wurde« in Großbritanicn
in ei «ein Jahre .'il Millionen Gallone» Brannt
ivein »nd WO Gallone» frcnide ver
zebrt. Der ganz» Betrag dtr Einnahme, wclck'c
dadurch dem Staatsschatz crwächst, beträgt l 5
Millionen Pfund Sttrling. Hitrans grhct hervor
daß dic Ttmptrciizlttttc gtgc» rinc furchtbar» Op
position zu kämpfcn haben.
«S'Dcutschc Druckereien bestanden vor neu»
Jahrc» in Ncuyork nur zwri - dic dcr Staats-
Zcitung, damals noch ein gar bescheiden Lichtlein ;
dic der deutschen Schncllpost und dic von Ludwig,
auf letzterer wurden hauptfächllch Hundesattler,
Schindcrhaniics, baycrischer Hießel, Genovtva, dtr
gute Friedoli« und dcr böse Dietrich, Gebet-, Ge
sang- »ttd andtrt erbauliche Bücher gedruckt. Bald
v.rrauf kam Hie Druckerei der Ver. St. Zeitung
auf, mit dere» Schriften später die l. Nummer
dcs N. I. Demokraten gedruckt wmde. Jetzt
habe» wir ncmizeh« deiitfchc Druckereien in Ncu-
Aork. Man kann daraus abnehmen, wie bei
Weitem uithr fich seitdem deutsch« Sprache und
deutsch« Leben in Nenyoit geltend machten.
SS" In Peisicii werde» dic Laiidwirthe jährlich
zur Tafel dcs Königs gczogc», und er redet sie fol
gcndcittiaßtn an : „Wir erhalte» unser» LebrnS
wir nun einandcr gcgenscitig nöthig habc»/so las
set uns wie Brüder in Freundschaft mit einander
leben."—
Eine große Bib«l. — In London er
scheint eine Bibel in 45 Foliobänden mit mehral«
IINXi Kupscrstichrn nach dcn bestr» Gtmäl»»», da
bei Illustrationen über dit in dtr heil. Schrift
vorkommenden Gegenstände mit Landkarte» und
Plänen. Nach dem Verfertiger dieser Illustra
tionen, Bowyer, welcher alltin dafür ijl),Uil<>
Pf»nd Sterling erhielt, soll fit Bowyer B i
bel heißen.
Nahe an iitX) noch »»bekannte, vertraute Brie
fe ?iapoleon« an feine« Bruder Joseph, in denen
er seine geheimste« Gedanke« und Gefühle ausge
sprochen bat, die seine« wahre« Cbarakter enthüllen
und die Joseph mit aller Sorgsalt und Energie
verborge« hielt und mit nach Amerika bracht«,
>vurd-n nach dem Tode des Letzter«, „«rzählt dcr
aincrikanische Geschichtschreiber Jngersoll," durch
mich im Archiv dcr Münze der Ver. St. in Phila
delphia nikdergelegt und nach drei Jahren an Jo
sephs damaligen Enkel ausgelicsert. Dic Brief«
sind sämmtlich vo» Napoleon« eigener Hand ge
schrieben und rühre» aus dcr Zeit seiner Jugend
her. '
Zverveiratvet!
Am l8te» Stpttinbtr, durch Pfr. Jägrr, Eli
Kratzer mit Caroline Reinhard, beide von Sud-
Whcithall.
(Eingesandt durch Paster Vegelbach.)
Am 18. Scp., Adam Brinker, mit Henriettt
Bitting, beide von Obersaueon.
Desgleichen, Edward Bitting mit Eleunna
Schäffer, beidt voni nämlichc» Taunschip.
Gestorben,
Am l-ltt» DitstS, naht MillcrStown, Bnija
mi» Franklin, Sohn von Andrcas und Salomr
Kncdltr, an dtr Auszehrung, im Alter von 22
Jahren und 29 Tagen. Bei dcr Beerdigung
hielt Herr Pfr. Brobst eint angtmcsscne Lcichtn-
Am letzten Samstag, in Weisscnbnrg, Jacob
Grüneivalt, (cilistnials Coinmißioncr von Lccha
Caunty,) »ngtfähr in den 6l)er Jahrni.
In Nitdtrfauco«, Rtbecka Rinker, im ,°>2firii
Jahrc. Bci ihrer Beerdigung predigte Pfr. Jä
g".
Marktpreise.
Preise in Allentaua am Dienstag.
Butter (Pfund) . . Ik>
llnschtill. ...... 8
Wachs 22
' Schinkenfleisch ... 12
Seilenstacke !«
X»p.-Wbi«k»>. (Wal) W
Reggen-Wdikken. . 2l>
Hickern-Helz (Klast.)
l Sichen-Helz.. . . . :> 25,
Sleinktble» (Tenne 5,0
! 4
Flauer (Barrel) l?S <X>
Waize» (Büschel), l U>
Welichkern. ... »5
H»ifer.. »»
Solz. . . MI
Eier (Dutzend) . 12 !
Neue 6 Wandpapier Waarenlager.
Kurts« k Laning
Fabrizirer und Jmporteurer,
SI«. 124 Arch Slrafie. 2ic Tbiirc eberhalb der Sle»,
Philadelphia,
Wo gesund»« wrrdrn kann da« größte und schön
ste Assortiment in der City.
Käufer vom Lande werde» e« zu ihrem Vortheil
finden an unferm Stobr anzurufen, >OO sie «it ri
ttcm vorzüglichkii Artikel, an d»u niedrigsten Prei
sten, btfricvigt weiden könnt».
September 21, l B>i.^. nq??>!
C 0 sam ml n n g.
Di« lutherisch» Pr»dig»r-Conscre»z de« 2te»
Distrikt« der Synode von Pennsvlvanien verfani
melt sich Dienstag» den 4tcn Oktober in dcr .Frie
dens Kirche,' in Ober-Sauco», Lecha Caunty.—
Tas christliche Publikum ist achtungsvoll tingcla
dcn beizuwohnen.
S. K. Brobst, Sec.
Scpttnibcr 21. 2m
Burcaw's D«<tzltcht
Daguerrean-Zimmer,
No. 26 Ost Hamilton Straße,
Allentown.
Drr Untrrzeichnete macht de» Damen und Her
ren von Allentown und Umgegend, sowie dem Pu
blikum in. Allgemeinen die Anzeige, daß er soeben
von New Aork zurückgekehrt ist u id feinc T achlicht
Daguerrean-Zimmer
im dritte» Stock von Busch'S Oscmvaartnlager
wieder aus'« Rtue eröffnet hat. Sein« Bilder
können nirgends ivrrden, beide« in Hin
sicht von Schönkeit und Dauerhaftigkeit. Er
nimmt einfache Bildniße, oder Gruppen von irgend
welcher Anzahl, vom kleinste» Bild bis zum größ
te» das genommen wird, auf die b«sten Platten, in
Cäses, Lockets, Brustnadeln, Fingerringe, u. f. w.
Seine Bilder erhalten di« natürliche Farbe, Ivel
chcs eine neue Erfindung stincr Kunst ist. Er
nimmt auch
Stereo sc ophische Bildnisse,
die wegen ihrer Schönheit in neuerer Zeit so viel
bewundert «erde». Er hat eine» großen Stock
CäseS vo» der neueste» Mode aus Sierv.Kork mit
gebracht, so daß tr jeden Geschmack befriedigen
kann.
Indem er eins der best-eingerichtttrn und größ
ten Dachlichter hat, und alle feine Apparate von
der ersten Klasse find, kann er auch für unübertrrs
flichc Bildnisse gutstehen.
Seine Preise sind billig —je aber nach Größe
und Stvl des Bildes.
»oS"Vergcssrt den Ort nicht, No. 26 Ost Ha
milton Straße, bei der Resormirtcn Kirche, im drit
ten Stock von JameS Busch's Ofenwaartnlager.
S. W. Burcaw.
September 21. nqlZw
Golswaare«. Silb«r«aaren.
Chartes S. Mjsey,
Uhrmacher und Jewelier,
No. 23 Ost-Hamilton Straße, gegenüber der
teutsch reformirten Kirche,
Allentown,
Macht der umliegendtn Ein
wvhnerschast hitmit die Anzei
' g', d"ß kr vor einige» Tage»
UM mit einer großen Auowabl
iWaaren von New Aork zu
ivelche er beim Gro
verkaufen wird, als sie in irgend einer unserer See
städte gekauft werden können. Sei» Borrath be
steht zum Theil aus
Hansuhrcn, Mantcluhre»,
goldene» und silberne» Sackuhre», von allen Grö
ßen, Mustern, Oualitate» und Prcißcn.AcoleonS,
AccvrdeoiiS, Spielboxen, Flöten, und Pfeifen, in
jeder Verschiedenheit; Ferngläßer, Taschen-Com
passcn, und goldene», silbernen, nießingnen und
stählernen Brillen, in großer Auswahl; silberne
Eß- und Theelöffel, goldeue, silberne und ordinä
re Bleisedern, Schreibst»eni, Brustnadeln, Ohr
ringe »nd Fingerringe in unendlicher Auswahl;
goldene» und ordinären Medaillen, goldene», sil
bernen, stählernen und meßignen Uhrenketten, Sie
geln und Schlüssel», von allen Styls; so wie alle
andere nur erdenkliche Gold» und Alber-Waarm,
wit sie sehr selten auf dem Lande getroffen werden.
Kommt und urtheilet für Euch selbst !
Er kann das Publikum darauf versichern, daß
sein Waarenladen ein« größere Auswahl Uhren,
Gold« und Silber-Waaren u. f. w. inne hat, als
alle andere Jewelry-Stohrs in Lecha Caunt? zu
sammen.
SS°HauS- und Sack-Uhr«n werden fortwäh
rend reparirt und Flickarbeit von jeder Art ivie
früher verrichtet —und er steht ein Jahr gut für
feine Arbeit. Er ist dankbar für bisherige Kund
schaft und hofft auf ferneren Zuspruch.
C. S. Masfey.
Allentown, Sep. 21. nqim
CarpetS und Oeltücher.
„Cldridge ö wohlfeiler Carpet Stohr."
Suverfeint Jarsin ! »sH
und »Medium d». l t vtv»
Und OeUücher oen 2 bit 24 Fuß breit, filr Stuben,
.hallen. «... mil einem groben Asserlenienl ren Zn
grain Carrel« ren 2-'» bis 5U Cenl« di« Pard; Gän
ge und Sliegen-Earpeis von I» lii« Sl> Senl« die
;yard. Gleichfall« Stiegen - Riitlien. Heerd - Ziug?,
Tisch- und Piane-Tiicher, Luwoen-EarrelS. etc. etc.
H. H. Eldridge,
Schatzbares Eigenthum
Durch Privat Handel zu verkaufen.
Det Unterzeichnete wünscht eine
Schätzbare Lotte Land,
gtltgt» in Siegersviile, Nord-Wheithall Taun
schip, Lecha Caunty. durch privat Handel zn ver
kauft» ; dieselbe gränzt an Land von Saml. Sie
ger und andere; enthaltend S Acker mehr oder we
niger. Darauf ist errichtet
Ein neues zweistöckiges
1-iM.
neuer Stall, Schweinestall, und
überhaupt alle nöthige Verbesserungen. Dir Lotte
ist unter gute» Fensen, und das Land erster Güte.
Ein guter Brunnen befindet sich nahe am Hause,
uud es find darauf allerlei jung« gruchtbäume an
gepflanzt. Die Lotte liegt sebr angenehm und ist
die Aufmerksamkeit von Kauflustigen werth.
Befltz und ein gutes Recht können bis den näch
sten l sten April gegeben iverden. Man melde fich
bei E d w j n K e i p e r.
September 2t. nq^ni
LveryMkm. or Lirl,
Nnx I>io. I7S, >l») »villo, liy.
Vorrath von den besten Schmalzlainpe»
Berkauf bei
I. B. Moser.
Wichtig für 'Alle?
Wer Ohren hat zu hören der höre —und
wer Augen hat zu sel)en der sehe —
Denn die Hungrigen sollen gespeist», die Dursti
gen getränkt und die Müden beherberget werden.
Das lliUoil Haus
ist auch noch in Existenz.
Ja das ist e« und wird auch gegenivartig auf
die ailrrvördcrstt Äüeise gehalten. In der That
der kleine Henry von dem „Union Hau«," im
»ord-östlichr» (Lite des Markt-Viereck«, ist ewrr
der „cleversten" Herren dieser Statt, und an Ge
schwindigkeit, Reinlichkeit und Gutmiithigkeit in
der Abivartiing seiner Gäste, wird er von niemand
übertreffen. Dersell« hat flch auch nun fest ent
schießen fich für die nächste
Ueeerbau-Faw
auf die allerbeste ZLeise vorzubereiten. Ja er will
durchaus nicht hinter denjenigen bleibe« di« «it
ihm die nämliche Geschäft« betreibe«, «nd «W,
wrnns m?glich ist, dieselbe noch übertreffe». Wer
also an irgend einem der Fair-Tagen, oder vor
hin oder nachher stihlt als könne er folgende Sa
chen genieße», der rufe am,.Union HauS" an,
und ihr iverdet es gerade nach Wunsch aufgetra
gen bekommen. Ais -
Auster» wie man sie nur beehrt, abge
kochte Schinken, Zungen, Eornbeef,
Würste, Peis, Kuchen, Nüße,
Brod, Eiö-(sream, Tnrtle-
Suppe, Pepper -Pot,
Mead, Porter,
Ale, Lager,
und kurz alles ioas zu seinem Geschäft gehört.
Ruch auf demiFair-Grund
wird er anzutreffen sein. Dort hat er den ersten
Stand,—gerade wo man eintritt, oder ganz dicht
bei der Office. Auch dort sind alle obige Sachen
anzutreffen—lind auch dort wird man Euch nach
Wunsch „aecommodätrn."
Eine Cotillion Party.
Des Abends am 2ten Fair-Tagc wird in dem
prächtigen Tanz-Saal des Union Hauses eine
glänzende Cotillion-Partv stattsinrea. g«r präch
tige Musik und alles Nöthig? überhaupt ist schon
gesorgt.
Rufet daher bei di-M Überzeichneten an, wo ihr
alle« wie obengesagt finden wendet, und vielleicht
noch etwas beßer. Alleq.soll billig sein. ,
lii» dt» giiti.ze.und. gtMige NnterstStzuva in
seinem ist «r höchst dankbar, und wM Hjr
se Dankbarkeit auch stets in EMOerimg
Hemy C.Roch.
September 2t. .. . :»a?m
Allentown Hochschule^
Am Abend des Wsten d.M. wird die Exhibi
tion der Allentown Hochschule In der OddfcllowS'
Halle gehalten werden. Anfang um j7 Uhr. Die
Eltern und der Schüler und di«
Freunde der Anstalt find eingeladen beizuwohnen.
Kinder können nicht eingelaßen werden. Auch
werde,, diejenigen erwachsenen jungen Leute beider
lei Geschlechts, ivelche fich nicht ordentlich betra
gen können oder wollen, ersucht ivegzubltiben.
(5. R. Keßler.
September 21. nqA»
Nehmet Obacht!
Daß der Unterschriebene
tW einen kun stferti »ztn und fä
schionablm Schneider en
gagirt hat und nun bereit
ist jede Art Ku»vm«b«t
DR /MM aus die kürzest« Anzeige
nach den neues« Moden
UW WW zu verfertigen. J»de i«
Illi lAH ditsnn Etabliscment ver«
>k II 'D>i richtete Arbelt wird «cr
raillirt Zufriedenheit jll
gebe». Der Ort ist am Ecke der Achten und Ha
milton Straßen, gegenüber Hagenbuch s Hotel.
I. W. Grulb.
August 3. nqb»
Ernstliche Nachricht.
Alle diejenigen welche noch schuldig find aN
WilliamHennlnger, letzthin von Nieder»
Maciingie Tauufchip, sei e« für Vendugeld (denn
der Penduzettel ist nnn verfallen) oder auf irgend
eine andere Art, sind hierdurch ernstlich aufgefor
dert innerhalb 3 Wochen bei dem Unterzeichneten
in Salzburg Taunfchip, Lecha Caunty, anzurufen
und Richtigkeit zu machen; Und sollte noch je
mand rechtmäßige Anforderungen haben, so find
Alle und Jede ersucht, solche ebenfalls wohlbestä
tigt einzuhändigen an
Solomon Klein, (Müller) Agent.
Lkptcmber l t. *?« r
Brief! W
Eine List, der Briese welche bis zum letzten Dienstag
Morgen auf dem hiesige» Prstainle liegen geblie
den sind.
John Albright, Francis Bisse, John H. Bernd,
Vrad«r und Aouiis, Gedion Bovert, Ephriaiut
Beiger, Peter Baum, Patrick Byle, Henrietta
Aland, Ephraim Eleder, D. Witt Dorney, Harri?
R. Dorney, Thomas Dean, William De», Je .
eob Derr, Auielia Diehl, Miß K. Ebach
Egge, I. S. P. Fönst, Timothy garrel, S. ? ...»
Funk, William Gilten, Gedion Mu«.'
Da»id Graffon, Joseph Gehres, Heller >- Art
man, Edman Helfrich, Simon Hau' »'
Hickrr, I. Hamond, Ch.trles Hiliaaß iia Hj.
liard, Thomas Juikav, Charles Kl eck
»er (Butfcher) John Hprtwan, M . '<> z»
Kumrer, Maria Kocher, M. S'
Keck. H. P. Ludwig. Catherine L.vau. v
Moritz, Jamcs Marshal, C.' Mertz Alerander
MeKee Eliza Mertz Elizabeth Miller, Maria E.
John Ot . Will.am Reese, David Rudy.
George Roth. W.!lw.n, Ruhe, Franklin R.tter,
John Noth, Ritte.. Daniel Ritter 2.
Danic Roth, Gus'eckßulindluks, Pollz» Reinsmith,
lere.niahSh.ndel, Jacob Sperliug.Charlrs Spei!
Charles Sa»itz, Joseph Shiffex.
Spigner, Matilda Spin
ner?, Stoufcz, H. Scharf, Aler...,der
Thomson, James M- Tttvicr, Henry Weiant.
Wm. .>t. Williams, Ta«uel'Wlson, Daniel Wer
lty, Want. H«ur? Wetze,, Mar,
kyaxles