Lecha Patriot. MLemkMrkp Pcr. Mittwvcti, April U, Canal-Commissioner: Kloses pownal! Auditor-General: 'l.leirandcr N. McÄlnre Landmesser-General: Christian Slcncrs Ktaati-Gesehgebung. Der Senat hat dir Bill zur Jncorporirung der „Danowsky Gas-Compagnie" von Allentaun die letzte Lesung paßirt. Die Bill, die Reformirte Gemeinde in Allen taun autorisirend, gewisses liegende» Eigenthum zu verkaufen, ist ebenfalls paßirt. Die Beschlüsse, uni die Erlassung eines Liquor vcrbot-GcfetzeS dem Volk zur Abstimmung vorzu legen, wurden in Berathung gezogen und für jetzt zurückgelegt. Eiue Plaukeu-Straße. Im Hause der Rcpresentantm dieses Staats ist letzte Woche eine Bill paßirt, eine Compagnie in korporirend, um eine Planken-Straße von Cata sauqua nach Macungie zu legen. Diese Bill wur de an die Stelle der Catasauqua-Riegelbahnbill einberichtet und soweit uns bekannt ist, sind unsere Mitglieder der Gesetzgebung alle derselben günstig, und die Catasauqua Eisen-Compagnie ist auch da mit zufrieden. Also ist —Gott sei Dank—das Gezänk wegen dieser Riegelbahn doch cinmal zu Ende. Tod von Fillniore's Gattin. Washington, 30. März. MrS, Fillmore, Gemahlin des Expräsidenten Fillmore, starb heute früh in Willards Hotel an Erstickung, als Folge eines heftigen Anfalles von Lungenschwindsucht an der sie seit einiger Zeit litt. Ihre Ueberreste wer den zur Beerdigung »ach Buffalo gesendet wer den. Ihr Tod hat die ganze «Stadt in Trauer versetzt, und unsere Bürger beeilen sich dem hinter bliebenen Gatten ihre Theilnahme zu bezeugen. Mrs. AbigailFillmore war die Toch ter des Rev. Lemuel Powers in Cayugo Caunty, New-Aork. Sie» verheirathete sich 1826 mit Hrn. Fillmore und hinterläßt einen Sohn und ei- Tochter. Ter erste ist 21 und die letztere 19 Jahre alt. Im Privat-Leben hat MrS. Fillmore stets bei ihren Bekannten in hoher Achtung wegen ihrer Tugenden und liebenswürdigen angenehmen Manieren gestanden. Sie war ungefähr öl) Jah re alt. Der Viee-Präsident. —Ein CorreSpon dent der Neuyorker Tribune sagt - „Ich habe mit einem Freunde gesprochen, welcher den Vice-Präst denten King auf der Plantage des Hrn. Schornt rall in der Nahe von Matanzas gesprochn, hat. Hr. King ist auf bedauerliche Weise abgemagert und hegt keine Hoffnung auf Wiederherstellung fei ner Gesundheit. Er besucht das Zuckerhaus auf der Plantage täglich. Seine Freunde meinen, daß t»er Dampf von dem Zucker-Kessel seiner Gesund heit zuträglich sei, er ist aber ungläubig. Der Gedanke, in einen, fremden Lande zu sterben, hat für ihn etwas Schreckliches und er denkt, mit dem Dampfschiffe Fulton an, 1. April nach Mobile ab zureisen. Seine Nichten MrS. ElliS und Miß King und sein Neffe Hr. Beck sind bei ihm. Ter Besitzer der Farm ist ein Franzose von Geburt, ein sehr gütiger, gastfreundlicher, gebildeter Mann. Der Vice Präsident hat keinen Appetit und lebt nur von Buttermilch. Ein anderer Bericht von Havana sagt gerade das Gegentheil von obigem und macht Hoffnung für die baldige Genesung des Hrn. King. Man weiß nicht, welchen von diesen Berichten zu glau ben ist sie waren noch immer einander geradezu widersprechend. MV'Die Ehegattin des Generals Caß ist am Listen März zu Detroit, Michigan, gestorben. Arthur Spring. Dieser Mann, der, wie wir letzte Woche melde ten, für den neulich in Philadelphia verübten Doppel-Mord angeklagt steht und für den eincn davon bereits verhört und schuldig gefunden wor den ist, hat einen Anspruch für ei» neues Verhör gemacht, ivelches ihm auch bewilligt worden ist. Der Grund hievon ist, daß eine Person Namens Charles MeQ uillanals Juror auf seinem Verhör saß, der nicht vorgeladen war. Ein Herr BernardCorr war vorgeladen, welcher aber nicht erschien. Dies war wahrscheinlich McQnil lan bekannt, und als der Name von Corr gerufen wurde, gab MeQuillan jedesmal darauf Antwort. Dies war wirklich ein neuer Trick auf die Court ge spielt. Für dieses Vergehen wurden beide, Mc- Quillan und Corr, vor die Court gebracht, und Ersterer für 6» Tage ins Gesckngniß gesteckt und Letzterer zu einer Geldstrafe vonB3o verurtheilt. Springs Verhör fing am Dienstag wieder an. Hübsches Experiment. Es ist dem Physiologen längst bekannt, daß ge wisse Farbstoffe die Eigenschaft besitzen, wenn sie den Vieh mit dem Futter eingegeben werden, in das System einzudringen und die Knochen zu fär ben. Auf diese Weife wurden den Knochen eines Schweines eine Purpurfarbe gegeben durch Einfüt tern von Grapp, und ähnliche Fälle mit. andern Thieren stehen aufgezeichnet. Noch war jedoch kein Versuch gemacht um diese Entdeckung nützlich anzuwenden, bis unlängst ei» gewisser Monsieur Roulin darüber spekulirte, was die Folgen sein möchten, wenn man den Scidenwiirmern, ehe sie anfangen ihre Cocons zu spinnen, gefärbtes Futter geben würde. Se>» erstes Erperiment war mit Indigo, den er in einem gewissen Verhältniß mit den ihnen zur Speise dienenden Maulbeerblättern vermischte. Das Resultat war erfolgreich: er erhielt blaue Cocons. Er dachte nun für das nächste Experiment über einen rothfärbenden Arti kel uach, der von den Seidenwürmern ohne Nach theil gefressen werden könnte und verfiel endlich auf die Bignonis Chici. Bon dieser Pflanze mischte er kleine Theile unter die Maulbeerbätter, welche von den Seidenwürmern verzehrt wurden, und das Resultat war rot he Seide. Auf diese Weise hofft der Erperimentirer durch fortgesetzt Versuche auch noch >«etde von vielen andern Farben zu er »halten. SS-Der Oyfter-Veekaus tn Neuyoik übersteigt jährlich die enorme Summe von Die Zahl der Personen, die sich mit dieser Be> fchäftignng direkt oder indirekt ernähren, soll un gefahr fünf taufend sein. <?> n gc s- ndt z Die Frei-Tchul-Exhibitioneu. Herren Drucker : —Haben Sie die Güte Folgende», eincn Raum in ihrem viclgelesenen Blatt zu gönnen! Der Gebrauch den unsere hiesige Schul-Direk toren eingeführt haben, nämlich, am Ende eines jeden Schuljahrs, mit einer jeden Schule ein öf fentliches Examen zu veranstalten, kann durchaus zu nichts anderem als einem guten Erfolg führm ; indem ein jeder Lehrer sich sodann befleißigt seine Schüler so weit als möglich voranzubringen. Die köstliche Zeit der Schüler kann somit auch nicht ge raubt werden, —und sollten sich unfähige Lehrer zuweilen einschleichen, so werden dieselbe schon durch diese Methode, bei dem ersten Examen ent deckt, und die lieben Kinder sodann von ihnen be freit. Diese Exhibitionen der Allentaun Freischulen für des letzte» Jahres Ende, fanden in den letzten Tagen, in der hiesigen Halle statt, und ich habe allen derselben beigewohnt. Der Zudrang von Neugierigen war jedesmal sehr groß, welches mich nicht nur ein wenig erfreute; indem dieser Umstand befriedigend zeigt, daß das Publikum nun ein leb haftes Interesse in diesen Schulen fühlt, welches mir zu lange nicht der Fall war, sonst wären die selben unter dem unermüdetc» Eifer der Direkto ren schon um vieles weiter geschritten. Allein es ist nie zu spät Gutes zu thun, und trotz allen Wi derwärtigkeiten gegen die zu kämpfen war, befin den sich unsere Schulen jetzt schon in einen« Zustan de, daß sie keinen andern in, Staate nachstehe». Ich habe mich bei dcn, Exanicn vollständig über zeugt, daß in unserm Distrikt sehr schickliche und fähige Lehrer—und nur fähige Lehrer —angestellt sind. Die Reden, die Gesänge, die Gespräche, das Lesen, die Beantwortungen der Fragen, etc., etc., fielen wirklich alle nach Wunsch aus. Ich will hier durchaus keine Schule hintenanstellen, denn alle ohne Ausnahme haben wirklich wohl gethan,—ja weit beßer als man erwartete, und weit beßer als diejenige» einen Gedanken haben, die nicht beiwohnten. Besonders war ich aber sehr erstaunt über eine Claße zu der Schule des Hern, Tilghman Good gehörend, wie dieselbe ihre Kenntnisse, Begriffe und Gedanken in Bezug auf den E r d-B all an den Tag legte. Wirklich ihr Vortrag war sehr interessant und belehrend, nicht nur allein für die gegenwärtigen Schüler, sondern auch für die Erwachsenen. Es ist nur ein Wun der daß solchen Knaben eine solche wcitunifasscnde Kenntniß cingcprägt wcrdc» kann, aber vieles kann gethan werden ivenn nur der Wille da ist. Je denfalls zeigen die Wiycnschaften jener Claße, daß sie einen sehr fähigen Lehrer haben, und daß er mit unermüdetci» Fleiß gearbeitet haben muß, jene Claße zu d e in zu bringen was sie wirklich ist. Ich bin nun vollständig überzeugt daß durch den letzten Schultermi» nur gute und fähige Lehrer an gestellt waren,—daß alle Lehrer sich sehr beflei ßigt haben, —daß die Herren Direktoren in ihre» Bemühungen unnachgiebig waren, welches zur Fol ge hatte daß die Schule» weit beßer waren als je, —und daß dieselbe daher auch den Dank des gan zen Publikums verdient haben. Ein Freund guter Schulen. Eine Bitte. An die Freunde der Kirche Christi! In Sullivan und Bradsord Caunty, Pa., woh nen 10 oder 12 Familien, Glieder der Lutheri schen und Reformisten Kirche, welche von Lecha Caunty dort hingezogen find. Diese Leute möch ten gern dem Herm in ihrer neuen Heimath ein Haus haue» (Psalm 26, 8,) um ihren Gott nach ihrer Väter-Weise verehren zu können, aber dazu fehlen ihnen die Mittel; darum bitten sie ihre Freunde und Glaubensbrüder in ihrer alten Hei inath um Unterstützung. Wir ernennen zu dem Endzweck folgende Perso nen als Collcktoren und hoffen, ihr werdet sie nicht leer von cuch gehen laßen. Ebräer 13,16. Abraham Spinner, Allentaun. Reuden Schäffer, Salzburg. Adam Heckcr, Süd-Wheithall. Heinrich Rockel, Nord-Whcithall. Elias Frey, Weisscnburg. William Blank, Nieder-Macungic. Jfaac Bleiler, Conrad Reinbold, ! Baumeister. AndreasWilt, ? lacob Mussellnan.^rchenrath. Methodismus iu den Ver. Staaten. Der „Zion'S Herald" sagt folgendes über dcn Methodismus tn den Ver. Staaten : „Amerikanischer Methodismus ist noch nicht ein Jahrhundert alt. In der unglaublich kurzen Zeit von 87 Jahren hat er 4220 Kirchen aufgebaut, Iwelches beinahe für jede Woche eine Kirche ist,) an eine« Kostcnbelauf vnn 814,730,571. Nebst diesen hat cr viele Akademien errichtet und dieselben mit große» Summen ausgestattet. Er hat zahl reiche Pfarrstcllen erschaffen und sich mit einer Kir chen- und SonntagSschul-Literatur versehe». Und da die meisten dieser Kirchen neu aufgebaut oder umgcwaudclt wnrden, so kann man diese 'Auslagen während dcn letzten 25 Jahren mit gutem Grunde auf eine Million Thaler jährlich anschlagen." Hieraus sieht man, wie die Methodisten zur Aus breitung ihrer Kirche so liberal beitragen—und daher machen sie solche Fortschritte. Kiiume in Oregon. Barrv'S Hortieulturist enthält eine Mittheilung von N. Coe, von Portland, Oregon, worin der selbe die Dimensionen von einigen merkwürdige» Bäumen in jenem Territorium mittheilt, die er selbst gemessen hat. Einer derselben, nahe Mo ria, mißt 10 Fuß im Durchmcsscr, 112 Fuß bis an dei, ersten Ast und seine ganze Hohe ist 242 Fuß. Ein anderer, in einem Walde von Fichten und Cedern, der etwa die nämliche Höhe hatte, maß 39 Fuß im Umfange. Hr. Coe sagt„Gen. John Adair von Astoria berichtet mir, daß er vor drei Jahreil Einhundert Tausend Schindeln kauf te, die alle von einem Cederbauni gemacht wäre», wofür cr 81500 in Gold bezahlte." Die unge heure Größe des Holzes in Oregon wird allgemein bezeugt. Line Heldin. Zeitungen von Cincinnati erzählen eine heroi sche That, welche von einer Frau daselbst verrichtet wurde. Es war die Mutter von vier Kindem, die mit denselben den dntten Stock einer Bettstellen- Manufaktur bewohnte, welche vor einigen Nächten niederbrannte. Als die ersten Stockwerke gänzlich in Feuer standen und die Mutter sich vom Rückzüge völlig abgeschnitten fand, so stieg sie mit ihren Kin der» auf das Dach, band eines derselben auf den Rücken und sprang mit demselben über cine 6 Fuß breite Allee auf das Dach des nächste» Gebäudes, wo sie das Kind ließ, zurückkehrte und die übrige» Kinder auf die nämliche Weife hinüber holte. Lie fe That wurde von einer großen Volksmenge beo bachtet. Die Mutter war zur Zeit in schwacher Gesundheit und nur die mütterliche Liebe stärkte sie zu dem furchtbaren Sprung. In Philadelphia wurden während des verwiche >>cn Jahres 3,878 Häuser um eine «tadt von respektabel«!, Umfang zu machen. (MklwvieWes MlLeelei. junger Chippewa Indianer sah und schoß Imlängst in der Nähe von Stevens Point, Wisconsin, einen jungen Bären. Ehe cr aber dcn selben sealpirt hatte, fand cr sich in der nicht sehr angenehmen Umarmung der alten Bärin selbst! Die Flinte war losgeschossen, sein Tomahawk un ter seinem Blänket fest von der Barm eingezwängt —und so hatte er nichts übrig als das Messer. Det Kampf war fürchterlich. Während ihm die Bärin seine Brust und Seite aufriß, gab er ihr tiefe Messerstiche und siegte endlich. Man glaubt an seine Genesung. VS'Einc seltene Naturerscheinung wurde zu Cin cinnati beobachtet. Ein Regm von starkem Süd winde begleitet siel des Nachts, und am Morgen fand man die Pflaster durch die ganze Stadt mit einer gelben fchwcfelähnlichen Substanz überzogen. Mehrere wissenschaftliche Herren untersuchten die selbe und erklärten sie als Blumenstaub, welcher in großen Quantitäten hunderte von Meilen durch den Wind herbeigeführt wurde. einigen Sonntagen Abends wurde die Kirche des Ehrw. Hrn. Giustiuiani, der von der Römischen Kirche zur Protestantischen übergetreten ist, von einem Katholischen Mob so heftig mit Steinen und Knitteln angegriffen, daß die Ge meinde sich aus der Kirche flüchten mußten. Dies war der dritte Angriff auf jene Kirche, und es soll künftig eine Polizeimacht an derselben aufgestellt werden. «V"A»f welche großartige Weise in Cincinnati das Wambeln betrieben wird, kann man aus fol gendein ersehen. Zwei Spieler, sagt eine dortige Zeitung, spielten letztens eine ganze Nacht hindurch und am Morgen war der Eine Verlierer zum Be lauf von 111,000. Am nächsten Abend gingen sie wieder daran und bis Morgens hatte der Än dere 836,000 verloren. Ergab einen Check für die Summe, ohne über den Verlust zu murren. k«?°Zu Barnstead, Neu-Hampfchire, starb eine Frau in, Alter von 100 Jahren. Im Alter von 99 Jahren sah sie die Nothwendigkeit ein, sich ei ner Kirche anzuschließen, und da ihr nächster Ge burtstag auf eincn Sonntag fiel, so beschloß sie, sich an ihrem lOOsten Geburtstag taufei, zu lassen, welches auch geschah. merkwürdiges Naturereignis! ist zu Wal pole, Neu-Hampfchire, und in der Umgegend, ge schehen, nämlich ein Fall von schwarzem Schnee. Ein Correspondent daselbst schrieb mit einer sau-' bern Federan eine Zeitung, wozu er de» Schnee als Schreibtinte gebrauch t e! —Wie ist diese Erscheinung zu erklären. KA"„Die Lichter, die Sie mir verkauft haben, sind sehr schlecht." —Wirklich, das wäre mir Leid." —„Ja, sie brannte» bis zur Hälfte herab, dann wollten sie nicht länger brennen." —„Ei das befremdet mich; sind sie ausgegangen ?" „Nein, aber sie brannten kürzer!" SM'Jn Neuyork besprecht man die Erbauung einer Kirche für Taubstumme. Es solle» sich nicht weit von 100 Graduirte» in dem Asyl jener Stadt befinden. Gallandet, ihr Lehrer, predigt seit eini ger Zeit regelmäßig durch Zeichen, ohne daß man ein Wort Hört. LG-Die berühmte» sia»,isischen Zwillinge, Chang und Eng, die bekanntlich mit de» Rücke» zusammen gewachsen sind, gedenken, wie es heißt, mit nächstem wieder die Welt zu bereisen. Sie sind von einen, nördlichen Manne für 85000 das Jahr engagirt. VV'Zu Wellsburg, Virginien, ist eine Ver sammlung berufen, um die Schicklichkeit zu erwä ge», jenen Theil von Virginien, der sich gleich ei nem Pfannenstiel an der pennsylvanischen Grenze hinzieht, an diesen Staat anzuschließen. Brief von Waschington sagt, daß der General-Postmeister dem President berichtet habe, daß der Andrang der Aemtersucher so groß sei, daß die Geschäfte des Departements kaum verwaltet werden könnein SS?"Wenn alle Arbeit, die durch Maschinen und auf andere Weife im brittischen Reiche allein gethan wird, von Hand verrichtet werden sollte, so würde es die Thätigkeit eines jeden Mannes in der ganzen Welt erfordern. SN»„Meine Theure, du bist nicht die Frau wo für ich dich hielt," —„Aber du bist der Mann wv' für ich dich hielt; daher geh und stille jenes Kind diese Minute, oder ich " SÄ>-Jn Jackson Caunty, Indiana, befindet sich ein Sycanwre (oder weißcr Bergahorn) Baum, welcher 89 Fuß im Umsang mißt und einen hohlen Raun« von 23 Fuß Durchmesser hat. LV°Ein Sklavenhalter in Louisville, Kentucky, band neulich ein 15jährigeS Ncgcrmädchen und peitsche es auf eine brutale Weise. Zwei Peit schen zerschlug das Ungeheuer auf ihrem Rückc». «W»2ine Zeitung von Ncu-Bedford sagt, daß auf jenen Markt ein Codfisch gebracht worden sei, welcher 75 Pfund wog und 12 Flünder, 1 Schell fisch uud 2 Enten im Leibe hatte. SS-J» Clinton Caunty, Neu-Vork, war der Schnee vorige Woche noch 3 Fuß tief und die Schlittenbahn excellent. Dies ist keine drei hun dert Meilen nördlich von hier. Hausschreiner in Neuyork sind 2500 Mann stark für höhern Lohn ausgerückt. Sie verlangen 52.25 des Tags. SV'Der Ehrw. R. W. Clark, von Boston, nennt das neue Theater und Opernhaus daselbst „die vergoldeten Thors, zur Hölle." Mann kann nicht helfen, was hinter feinem Rücken gethan wird," —wie der Loafcr sag te, als cr zur Thüre hinaus gekickt wurde. SK-Dcr Belauf von Flauer, welcher gegen wärtig zu Detroit liegt um verschifft zu werden, soll 95,000 BärrelS betragen. SSS"Die Vereinigten Staaten besitze» hundert Millionen Acker Land, worauf der Fuß des weiße» Mannes noch nicht getreten ist. SG-Die Philadelphia, Easton und Wasserkaft Riegelbahn soll in wenigen Wochen bis »ach Free mansburg unter Contrakt gegeben werden. Der Bischoff von London hat ein jährliches Einkommen von 885,000. Die Zahl der wirklichen Goldgräber in Califo» uicn soll 100,000 nicht übersteigen. «LS—vorletzte Woche lag in den Wäldern nahe Bytown, Canada, der Schnee 42 Zoll tief. «S-Chicago, in Illinois, hat in den letzten 2 Jahren um 10,500 Seele» zugenommen. HN'Eint Californim Zeitung berichtet daß neu lich daselbst in einer Nacht ei» Mädchen vom Schlaf erwachte und zu ihrem größte» Schrecken fand daß eine große Ratte sich an seinen Lippe» festgebissen hatte, und nur mit einigen Schwierig keiten konnte es das Thier los machen. WLK hl. Das Reueste von den Mormonen. Tie Berichte vom großen Salzscethale reichen bis zum Isten Januar. Die Post wollte an je nem Tage abgehen, fand jedoch den Schnee zu tief zum Reisen und mußte zurückkehren. Die „Defe ret News" enthält Gouveruör Aoung'S JahreS botfchaft, worin er das Volk zu dem allgemeinen Frieden und Wohlstand beglückwünscht. Die Militärmacht des Territoriums beträgt 2000 Mann. Die Mormonen, fast schon in dem alleinigen Besitz des Territoriums Utah, breite» sich auch in einzelnen Theilen Calisorniens aus und suchen die selben aus allen Theilen der Welt Einwanderer herbei zu ziehen, um ihre Kräfte zu stärken; zu die sem Zwecke habm sie in letzterer Zeit nach Austra lien, Indien, China, den Sandwichinseln, Oregon und Europa Missionäre zur Ausbreitung ihrer Leh re und zur Herbeiziehung von Einwanderern ge sandt, auch nach Deutschland sind sieben abgegan gen, wovon drei nach Berlin. Doch ist es auch in der neuen Kirche bereits zu Spaltungen gekom men und eine neue Abtheilung hat sich unter der Führung von 7 Aeltesten gebildet. Am l9ten Dieses kamen 33» Mormonen von England zu St. Louis an, auf ihrem Wege nach der Salzsee-Stadt. Ein Mormonen-Eltestcr, der soeben von England zurückgekehrt ist, sagt, daß noch sechs Schiffe auf dem Weg seien, die von 2500 bis 3000 Mormonen herüber bringen wer den ; so auch eins von Dänemark mit etwa 300. Es heißt ferner, daß etwa 10,000 mehr in Euro pa Vorkehrungen treffen, um nächstes Jahr nach lltah auszuwandern. Das Wachsthum dieses Volkes ist eine der sonderbarsten Erscheinungen die ser Zeit, und es bleibt zu erfahren übrig, ob es, wenn es sich einmal stark genug fühlt, nicht versu chen wird, sich für die erlittenen Verfolgungen zu rächen. Callfsvwien. N e u-N or k, den2B. März. —Das Dampf schiff Georgia ist um 8 Uhr mit der Post und 81,832,00(1 Gold in Fracht und 8200,000 in den Händen der Passagiere hier angekommen. Der Gesundheitszustand von Panama ist gut, aber ei ne unermeßliche Anzahl von Passagieren stirbt auf der Passage nach Sau Francisco und von san Francisco nach Panama. Die Nachrichten aus den Minen lauten fort während günstig. Nach Berichten vom Gila Strome verhalten sich die Indianer ruhig. Der berüchtigte Räuber Joagu!» fetzt seine Räu bereien fort. Neuerdings hat er aus einem chine sische» Lager 850,000 gestohlen und mehrere Mordthaten verübt. Die Bürger von Jackson haben einen mexikanischen Räuber und die Bürger von Mudd Springs drei Chinese» aufgehängt. Unter den Minern herrscht eine große Aufregung über die neuen Gold-Gräbercien in Curtisville, wo drei Mexikaner in drei Tagen für §30,000 Gold gewonnen haben sollen. Sie sollen reine Gold-Klumpen von der Dicke eines BlacksteineS aus einer Höhle gcnommen haben. Die Eldora do Ncws sagen, daß Gold in beispiellosen Quan titäten nach Placerville komme, so daß sich der Be trag wöchentlich auf 70,000 Uuzen belaufen mö ge- Aus Oregon wird vom 19. Februar gemeldet, daß auch dort sehr ergiebige Minen entdeckt sind. Die Angelegenheiten des Staates nehmen eine günstige Wendung, besonders werden Ackerbau und Viehzucht sehr gepflegt. lowa. Der Ahornznckcr. Burlington, LS. Feh. 185 Z. lowa erfreut sich, wie alle die nördliche» Staaten, des Zucke, ahornbaumcs. Dieser wird immer mit anderen Baumarten untermischt ange troffen, und zwar durchschnittlich zu 10 Stück per Acker. Vom gewöhnlichen Ahorn, der roth blüht, unterscheidet er sich durch weiße Blüthen, die her vortreten, bevor die Knospen geplatzt sind. Ich habe noch wenig Zuckerahornbäume in den Wäl dern augctrvffen, die nicht öfter angezapft gewesen wären. Die größten —den Eichen gleich—ha ben einen Durchmesser bis zu 3 Fuß. Die Zeit des Saftzapfens ist jetzt angekommen und dauert bis in den April. Das Produkt besteht vorzüglich iu Zucker und MolasseS, was zu erzeugen keine große Mühe uud Geschicklichkeit erfordert. Das Zapfe» schadet dem Stamme nicht und mehrt und bessert sogar die Qualität. Ein Stocken im Ab flusse tritt ein, wenn Nachtfröste auf warme Tage folgen. Ein mittlerer Stamm soll in einem Früh jahre gegen 20 Gallonen Saft und diese sollen gegen 5 Pfund Zucker geben. Starke Stämme geben den Saft für Ig Pfund. Es ist vorgekom men, daß eine Familie Hunderte von Pfunden ge wann, was alljährlich hätte wiederholt werden können. Ten meisten Zuckerstoff enthält der Baum um diese Zeit, später eignet er sich besser zu jenem Getränke, welches die deutschen Knaben im Früh ling aus Birkensaft zu bereiten Pflegen. Auch Essig und sogar Spiritus kaun aus dem Ahorn safte bereitet werden. Der Ahornzucker wird folgendergestalt gewon nen ! Man bohrt in das untere Stammende nach oben zu zwei Zoll tiefe Löcher und füllt diese durch Einstecken von j Maisstroh- oder Hollundcr-) Röh ren dergestalt aus, daß der aus dem Holze sickernde Saft darin vollständig aufgefangen wird. Den in den darunter aufgestellten Gefäßen gcsaniineltc» Saft hat man sobald als möglich in einem Kessel einzukochen. Ist dieser von Kupfer, so erhöbt cr die Schönheit der Farbe, und ist cr recht groß, so vermehrt cr die Quantität. Gegen das Ueber koche» wendet man Fett an, zum Klären aber Eier oder Milch, auch Kalk, alles dies in kleinen Do sen. Nachdem der Saft durch Kochen auf die Hälfte herabgebracht ist, seihet man ihn durch ein Tuch. Zum zweite» Male wird cr gekocht, bis er sich wie alter Honig körnt. Die weitere Behand lung ist der unseres Zuckers aus Rohr gleich. Der Zucker aus Ahornsaft kommt nicht häufig in Läden vor. Er wird sehr geliebt und gesucht, obgleich er theurer ist, als der aus Rohr. Eine kristaliisirte Quantität, so groß alSeine Untertasse ausfüllen würde, kostet 5 Cts.—(Staats;,l Eine historische Thatsache. Sir Walter Raleigh war der erste Endeckcr des Werthes der Grundbirne als eine Speise für den Menschen. Eines Tages befahl cr nämlich eine Quantität trockueS Unkraut zu verbrennen. Unter diesem Unkraut befanden sich auch einige Stengel mit Grundbirnen. Als nun das Unkraut ver brannt war, wurden diese Grundbirnen, völlig ge röstet, bemerkt, aufgehoben und von Sir Raleigh gekostet. Er fand sie von vortrefflichem Geschmack. Durch diesen „Znfall" wurde eine Speiseart ent deckt, die schon Millionen Menschen vom Hunger tod« errettet hat. Waschington, 1. April. Die Arbeiten am Waschington-National-Monument sind wieder aufgenommen. Die Republik kündigt den Em pfang eines Checks von 81000 von San Francis co an. Brantewein und Mord. Am Ilten März büßte Bernhard Smith in Jackson Taunschip, Tioga Caunty, Penn., fein Le ben unter folgenden Umständen ein. Smith ver kaufte ein Gespann Pferde an M. Murdough. Dieser leistete die Bezahlung nicht de», Contrakt gemäß, und da Smith fürchtete, den Preis der Pferde zu verlieren, wußte cr es dahin zu bringen, die Pferde ohne Gewalt auszuüben wieder in seinen Besitz zu bekommen. Er schloß sie in seine Scheu er ein, und blieb selbst in dem Stalle, um ihre Wegnahme zu verhindern. Murdough mit vier jungen Gefährten begab sich nach Brownells Gast haus in einen, benachbarten Städtchen, um sich auf das Gefecht vorzubereiten. Nachdem sie von dem christlichen Wirthe mit dem „flüssigen Feuer und der distlllirten Verdanmmiß" (wie der Brannte wein von einem ausgezeichneten Geistlichen genannt wurde) reichlich versehen worden waren, verschaff ten sie sich durch Gewalt Eingang in die Scheuer des Smith um 1 Uhr des Morgens, und versetzten Smith solche Beschädigungen, daß cr noch ani nämlichen Tage starb. Er hinterließ eine Frau und zwei kleine Kinder, um seinen uuzeitigen Tod zu beweinen. —(Volksfd. Klage gegen eine LcbcnSversicheruugs- Gesellschaft. In der letzten Court von Dauphin Caunty kam die Klage der Administrators des verstorbenen Herrn Callender gegen die Keystone Lcbensvcrstche rnngS-Gcsellschaft zum Verhör. Die Klage war auf eine Lebensversicherung für 5,000 Thaler ge gründet. Die Versicherung wurde des Morgens gemacht, worauf Callender zu Pferde nach feinem Wohnorte in Aork zurück reifete. Ehe cr fcinc Heymath erreichte, wurde er krank und starb in der folgenden Stacht. Eine nach seine», Tode vorgenommene ärztliche Untersuchung seines Leich nams ergab, daß sich Arsenik in seinem Magen befand. Die Frage entstand nun, wie derselbe hineingekommen war. Die Bersicherungs-Gcsell schaft behauptete, daß der Verstorbene, nachdem cr die Versicherung bewirkt hatte, Selbstmord begicng, und folglich die Lebensversicherung null und nich tig sey. Die Jnry entschied zu Gunsten der Ge sellschaft. Lernet singen! Es ist in der That zu bedauern, daß Vocalmu sik so sehr vernachläßigt wird. Abgerechnet, daß Gesang zur Erheiterung des Gemüths beiträgt, ist Singe» auch der Gesundheit zuträglich und in man chen andern Hinsichten zu empfehlen. In einem bereits in l 503 in England herausgegebene» Werke fuhrt, warum ein Jeder lernen sollte zu finge».— 1. Weil eS ciiie leicht zu lehrende und bald zu er lernende Wissenschaft ist.--2.JsteS eine natürliche», erheiternde Uebung.—3.Wird dadurch eure Brust gestärkt und die Luftröhre besser geöffnet.—4. Ist Singen ein gutes Mittel für'S Stammern.—s. Ist es das beste Mittel, einen guten Redner zu bilden. —6. Der einzige Weg zu erkenne», ob ihrvon Na tur mit einer guten Stimme begabt seid.—7. Kam, keine Instrumentalmusik in, Vergleich sich mit dem Gesang messen. —8. Je reiner und melodischer eure Stimme ist, je geschickter ist sie, Gott damit zu die nen und ihn zu verehren. Betrunkene Vögel. Daß sich auch Vögel betrinken, erscheint gewiß Manchen zu unnatürlich, als daß sie es glauben könnten, und dennoch ist es eine Thatsache. Im Süden der Ver. Staaten Amerikas giebt es einen Baum aus der Familie der Orangen .Vleliu ä-e -llarack, den man dort den „Stolz von Indiens Bäume»" nennt. Er ist beladen mit Traube» gelber Beere», deren Genuß besonders die ameri kanische Drossel I'l'llrtus liebt, de ren berauschende Wirkungen sie dann aber auch er fährt. Der englische Naturforscher Lyell sah selbst eine» solche» betrunkenen Vogel, der wehr los in die Hände von Kindern fiel, aber von ihm losgekauft, nach einiger Zeit wieder nüchtern und davonflog. Japan Expedition. Waschington, 28. März. —Es ist ein Ge rücht im Umlauft, daß die Japan-Expedition ab bestellt ist, da sie nutzlos und zur Zeit unzweckmä ßig sei. Unnütz, weil sie gänzlich außer Stande, die Japanesen zu zwingen, die Häfen zu öffnen und weil kein Gruud vorhanden ist, zu glauben, daß Japan mehr Gründen der Höflichkeit, als der Gewalt Gehör schenken werde, und unzweckmäßig, weil der gegenwärtige Zustand von Europa in ir gend einem Momente die Gegenwart unserer ohne dies schwachen Navy zum Schutz unsers Handels erfordern mag. New-Nork, 31. März. Kaum sind die Details einer schrecklichen Tragödie erzählt uud schon wird die Gemeinde durch eine neue entsetzliche That in Schrecken gesetzt. Das neuste Ereigniß der Art fiel im Keller des Hauses No. 238 Grcen wich-Straße vor. Die Details sind kurz folgen de ! Ein Franzose, Namens Melville, sprach bei eine», andern Franzose», De Eon vor, weicher seine» Store an obigem Platze hält. Zwischen beiden entspann sich eine Unterredung, nach welcher De Co» das Zimmer verließ und in die Aard ging. In wenigen Augenblicke» kehrt/er zurück, zog ei ne Pistole aus der Tasche und schoß mit Ueberle gung den Melville ans der Stelle todt. Die ganze Sache ist ein Geheimniß und hat große Auf regung in der Nachbarschaft erregt. Der Mör der'floh »ach dem Franklin-Square-Hotel, wo die Frau des Ermordeten logirt, die ihn verbarg. Sein Versteck wurde aber entdeckt und der Mör der verhaftet. Eifersucht soll die Veranlassung des MordcS sein. ColumbuS, Ohio, 18. März. Wilh. Bieber, der deutsche Wirth des „Franklin-Hauses", beging am Freitag Nachmittags um 3 Uhr Selbst mord, indem cr sich cine Kugel durch den Kopf jagte. Er saß in seinem Stuhle im Schenkziimner und klagte über heftige Zahnschmerzen, als cr plötz lich, ohne daß es Jemand gewahr wurde, cine ge ladene Pistole crgriff, dcn Lauf derselben in de» Mund schob und die rasche That beging. Sei» Kopf wurde in Atome zerschmettert. Der Un glückliche, ei» Mann von 38 Jahren, hinterläßt eine brave Gattin, die ein besseres LooS verdient hätte, und mehre »nniündige Kinder. Wie wir hören, zeigte er schon seit längerer Zeit Spure» des momentanen Wahnsinnes uud ohne Zweifel beging er die rasche That in einem solche» Augen blicke. G alve sto », 24. März. In unserer Bai hat sich gester» ei» schreckliches Ereignis, zugetragen, durch welches 36 Mcnschen ums Leben gekommen sind. Die beiden Dampfschiffe Neptune und Far mer rannte» von Houston »ach Galveston um die SiZette und dabei zersprang der Dampfkessel des Der Captain, der Clerk unddrrizehn Leute von der Mannschaft des Schiffs, sowie eine große Anzahl von Passagieren, von denen 20 todt sind oder vermißt werden, kamen dabei ums Leben. Etwa 20 Passagiere, meistcnthcilö Ladies, sind dem Unglücke entronnen. Neuer Handelsartikel. Bekanntlich sind die Aänkies große Liebhaber von künstlichen Weine», die aus Alkohol, Vitriol und andern Giften aller Art fabrizirt werden, während sie dcn edlen Rebensaft, wie die Statur in der duf tenden Traube ihn erzeugt, verschmähe». Allerhand Mittel sind schon von den Fabrikanten erfunden wor« dcn, um dein Kunftwei» eine gewisse Farbe, Geruch oder Gelchmack zu geben, worunter Tobakelauche früher am allgemeinsten im Gebrauch war. Als Ta bak nicht incbr profitabel genug schien, verfiel ein Champagnersabrikaiit in New-Jersey auf die glück liche Idee die bekannten Maucrkäfer oder Schwaben dazu zubcnutzcn, sie cinfangen und brühen zu lassen. Anfangs ging dies vortrefflich, schon aber zcigt sich einfühlbarcr Mangel an diese» nutzbaren Hausthie ren, die in manche» Gegenden garnicht mehr aufzu trei bei, sind, und eine der größten Portwein und Champagner Fabriken in Newark hat ihre Arbeiten einstellen müssen, was um so nachtheiligcr auf den Handel des Staats wirkte, als auch der Apfelwein mißrathen war.Doch Dank den, Genius der Aankie Erfindung, schon ist ein Mittel gesunden, dieser Noth ein Ende zu machen. Man sammelt jetzt die Wanzen, deren es besonders iu, Osten die Menge gibt, und und man hat bereits gefunden, daß Wan zen noch viel wirksamer auf den beliebten Geruch und Geschmack sind. Zwei große Waarenhäuser zum Aufbewahren der gesammelten Wanzen werden hergerichtet und in Philadelphia soll eine Dampf maschine zum Einsammeln und Sortiren der Thier chen bestellt werden. Auch sind Agenten nach den grossen Städten gesandt worden, um mit dm Be sitzern von Gasthöfen und Kosthäufern günstige Contrakte abzuschließen. —(FreihettS-Hrcsse.) Anch gut. Ein Arzt ward von einem armen Tagelöhner zw seiner kranke» Frau geholt. Der Heilkllnstler sah sich mit uiiverhohlcncn, Verdrusse in der ärmlichen Wohnung un«, wclchcs besagen wollte, als ob hier auch an keine Bezahlung zu denken. Der arme Mann, welcher den inifimuthigen Blick bemerkte, beruhigte jedoch dm Doktor, indem er sagte: Lie ber Herr, ich habe mir 10 Thaler erspart, die sol len Sie auf mein Wort erhalte», wem, Sie meine Frau kuriren oder umbringen. Zur Be kräftigung feiner Worte zeigte er auch das Geld vor. Der Doktor ward sichtbar heiter, schrieb Re cepte und nahm die Frau in die Kur. Es dauer te nick't lange, war sie todt. Der Arzt verlangte jetzt seine 10 Thaler. Hm, sagte der arme Tage löhner, haben Sie dem, meine. Frau cnrir t —? Das nicht, meinte der Doktor, aber—Also haben Sie dieselbe um gebracht—? Ei Gott bewahre, wo denkt Ihr'hin.—Je nun, fuhr der Tagelöhner fort, ich habclhnen die 10 Thaler auf mein Word nur unter der Bedingung versprochen, daß Sie meine Frau entweder kuriren oder um bringen». Sie lvarm das zufrieden. Nun sagen Sie jetzt selbst, daß Sie ineine Selige weder kurirt noch um gebracht, also bin ich nichts schuldig. Der Dok tor zog ei» Gesicht und lief fluchend davon. Großartige Fresserei. —Vuffalo birgt ei» großartiges Talent, welches bis jetzt noch zu> vor das Forum der Oeffcutlichkeit zu trete». Es ist dieß ei» junger Mann, welcher in der Freßkunst vielleicht nicht feines Gleiche» hat. Am vergangene,? Samstag aß derselbe in Folge einer Welte mit Hrn. Senior, zwischen 7 Uhr Morgens und 7 Uhr Abends 22 Dutzend Eier. Die Wette bestimmte' lO Uhr Abends als dcn Entschcidungspunkt, aber schon um 7 Uhr waren die 264 Eier verzehrt. — Der Künstler aß dann auf feine Kosten nachträglich noch2l Eier, 2 Pfund Käse und 1 Pfund Wurst. Der Lohn sür diese Riesenarbeit eines Menschcn magciiS war unserer Meinung »ach zu genug; cr betrug nur 85. Wir würden dm Virtuosen dcn unmaßgeblichen Rath geben, cine Kunstreise durch die Ver. Staate» zu machen und mit fußlangen Buchstaben über die Anschlagzettel drucke» zu lassen r „N o ch nicht da ge wesen!"' EinmuthigesFrauenzimmer. —? Frauenzimmer, Bewohnerinnen von Bryan Caun ty, Georgia, kehrten kürzlich zu Pferde von Savan nah nach Haufe zurück und winden, während sie durch dcn Gycchce Schwamm ritte», von einem riesenhaften Ncgcr angefallen, der mit dem Pistol in der Hand und unter der Androhung sie nieder zuschießen, eines von den Pserden der Frauen ver langte. Die Bedrohten weigert«, sich standhaft, ihre Rosse abzugeben und der Unhold war eben im Begriff die eine Dame von dem ihrigen herahzureis» sen, als sie ein Mesftr aus dem Busen zog und es ihn, his an'S Heft in die Seite stieS. Der Kerl blieb tödtlich getroffen am Wege liegen und die »luthigen Frauen gallopirten davon. EinOpferderamerikanifchenGe rechtigkeit. Das Indianapolis State Jour nal meldet, daß am vorletzten Samstag ein Deut scher Namens John Schoder in jener Stadt sich entleiben wollte. Man hörte ein Röcheln am StatehanS und fand Schoder stark aus dem Mun de blutend, die Kleider mit Blut gedrängt daselbst liege». Er war einst ein begüterter Man» i« Harrison Caunt», sowie Mitglied der McchanicS Health Association jener Stadt uud hatte die letz tere Zeit a»f feine,» Geschäfte gearbeitet. Als Ursache des versuchten Selbstmordes giebt er an, daß er ungerechter Weise in das StaatszuchthauS von Indiana verurtheilt worden sei, und verge bens versucht habe, von der Supreme Court oder der Gesetzgebung Regreß z» erhalten. Er behaup tet, daß ihm großes Unrecht geschehen sei und daß cr nicht als Gauner und Vagabund lebe» könnte, da er als ehrlicher Mann erzogen sei. Chinesischer Thee. Gewiß haben viele Leser an sich selbst schon die Erfahrung ge macht, daß ihnen der Genuß des grünen chinesi schen Thees bei weitem nicht so gut bekam als der schwarze. Dies wissen auch die Chinese» recht gut. denn in ganz Cbina wird kein grüner Thee getrun ken; man verkauft ihn nur. In der Londoner chemischen Gesellschaft stattete kürzlich ein Chemiker Bericht ab über die Untersuchung des grünen Thees, wodurch cr vcrsichcrtc, daß cr nicht nur' die ganze Färbung und Glasur des griinc» Thees cnt fcrnt, sondern durch chemische Untersuchung auch gesunden habe, daß diese Glasur hauptsächlich aus Blausäure und Gyps bestehe. Daß der Genuß solchen Thees ungesund sein muß, unterliegt dem- Eine Hundeklage wurde letzbin vor einer Court i» Cincinnati verhandelt. Ein Hr. Reach hatte seinem Nachbar Burgeß den Hund erschlagen, weil derselbe ihm Fleisch stahl. Burgeß I'ewieS, daß sein Hund sehr wachsam war nnd daß ihm 850 da für geboten worden. Die Jury verurtheilte Reach zu 895 Schadenersatz und die Kosten. Charleston, 30. März.—Das Gefängniß zu Chestersield ist gestern in Brand gerathm und es sind acht Gefangene in den Flammen umgekom men. alles Mehl, welches in Cuba con suniirt wird, wird von Spanien importirt. Der Eingangszoll von amerikanischem Flaur, ist 89 per Barrel.
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