Lech« Patriot. - >- > Mittwocb, Februar 1«, 18S3. der Vendu des Hrn. Henry Jäger, von Niedermacungie, hat sich ein Fehler eingeschlichen. Dieselbe soll auf Donnerstags den UZten März, wie auf der inwendigen Seite, und nicht auf dcn I l ten, wie auf der ersten Seite angezeigt ist, stattfinden. Der Lecha Patriot. lwsere Leser werden mit Freuden be merken, daß der "Patriot" diese Woche, nach Versprechen, in einem ganz neuen Anzüge—das heißt, mit ganz neuen Schrif ten gedruckt, erscheint, und folglich ein weit besseres Auselim hat, was aber noch weit besser wäre, hatte uns unser Papier-Mann nicht so unverzeihlich angeführt. Die Buchstaben womit er nun künftighin ge druckt wird sind alle neu, und sehr schön und deutlich. Daß aber dieselben auch ei ne schöne Summe Geld gekostet haben, kann ein Jeder sich ebenfalls leicht vorstel len, ohne daß wir nöthig haben hier diese Versicherung nochmals abzulegen. Wir sind aber immer bereit und willig uns sol chen Auslagen zu unterwerfen, wenn wir nur sehen, fühlen und uns überzeugen können, daß die Unterstützung des Publi kums uns dies erlaubt, oder zuläßr. Wir glaubten einen hinlänglichen Theil der öf fentlichen Gunst zu genießen, um es wa gen zu dürfen, diesen Ankauf zu machen —daher diese Verbesserung—und daher das Resultat, daß keine deutsche Zeitung in Pennsylvanien mit schöneren und schick licheren Schriften gedruckt wird, als der „Patriot." Wie früher bemerkt, werden wir auch künftighin den Bogen vergrößern, das heißt, wenn solche unserer Subscribenten die eine Vergrößerung wünschen, uns noch eine Anzahl neuer Unterschrciber (ein Je der könnte doch noch leicht einen erhalten,) einsenden. Geschehen diese Einsendungen nicht, so müßen wir annehmen daß unsere Leser einsehen daß unsere Buchstaben sehr enge sind; daß unsere Zeitung, wie sie ist, mehr Lesestoss enthält als manche die grö ßer sind, aber auch mit großen Buchstaben gedruckt werden; daß sie keine Vergröße rung wünschen ; und daß sie fühlen wie das Publikum überhaupt in Bezug auf die ,DailnNews' und ,L edger' fühlt, und eS ist dies s o, daß diese Zeituugen im mer den größeren aus der Ursache vorgezo gen werden, weil sie immer die spätesten Neuigkeiten haben. Es liegt also einzig und allein an unsern Lesern selbst, ob wir den Bogen vergrößern werden oder nicht. Jedenfalls wird uns keine Mühe zu viel und keine Zeit zu kostbar seilt, um den P a triotzu einer der nützlichsten Zeitungen im Staat zu machen. Für bisherige Gunst sind wirdem Pub likum herzlich dankbar, und hoffen auf ei ne Fortdauer derselben, so wie auch auf ei ne Vermehrung, die wir theilweise durch unsere Verbesserung verdient zu haben glauben, und theilweise fernerhin durch Fleiß und Pünktlichkeit uns strenge bemü hen werden uns zuzusichern. die Bekanntmachungen einzurücken haben, werden es immer zu ih rem Vortheil finden, dieselben an unsere Druckerei einzusenden; denn da der „Pa triot" in diesem und den angrenzenden Caunties sehr zahlreich zirknlirt, so erhalten eingerückte Anzeigen eine sehr ausgedehnte Verbreitung, welches doch gewiß zur Be förderung der Interessen aller Anzeigenden dienen muß. Die Mormonen. Unsere Leser finden heute im „Patriot" den Anfang einer Geschichte der Mormo nen, auf die wir sie aufmerksam machen. Dieselbe ist sehr interessant und gibt ein getreues Bild dieser wunderbaren Sekte. Wir werden überhaupt unsern Lesern künf tighin mehr derartige belehrende Aufsätze mittheilen. Die nächste Vorlesung in der Odfellows- Halle wird Morgen (Donnerstag) Abend durch den Ehrw. W. H. BriSbane ge geben werden. Thema: Das neunzehnte Jahrhunder in politischer, moralischer und religiöser Hinsicht. Eine Seltenheit. Am Bten dieses Monats, bei der Weg räumung eines „Heckenbusches" in der Wiese deS Hrn. M. D. Eberhard, in Salzburg Taunschip, wurden die Augen der Arbeiter auf eine Sache gelenkt, die, um der Natur Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, erwähnt werden must. Besagter Heckenbusch stand über einer kleinen Sprin ge, in welcher ein Stein lag, und unter die sem flachen Stein fand man 21 Wasser- Schlangen, sehr künstlich mit den Köpfen auswärts, so daß sie auf dem Trockenen.,» liegen kamen, zusammen geflochten. Als man sie zuerst sah, schienen sie leblos zu sein: aber als die Luft über sie zog, be merkte man sogleich Lebenszeichen. Die Schlangen waren sozusagen alle von einer Große, so etwa 2 Fuß lang. . Wittwen von Stevolutious-Soldaten. Der Achtb. Hr. Hamlin. von Maine-, hat einen Vorschlag im Ver. Staaten «Senat gemacht, den Wittwen von allen Soldaten deS RevolutionSkrieges eine Pension zu verleihen. Bisher waren nur solche Wittwen dazu berechtigt, die vor . dem Jahr ikixi verheirathet gewesen. Seitdem Obiges aufgesetzt war, ist der Antrag zum Gesetz geworden. Die Maine Law in Vermont. DaS Volk desStaatS Vermont stimm te am.öten Dieses, ob die Maine Liquor- Law, welches Gesetz die Legislatur vorher paßirte, am ersten Mai oder erst im näch sten December in Kraft treten soll. Die Berichte der Wahl bedeuten eine große Majorität für den ersten Mai. Eourt Verhandlungen. Nachdem in vorletzter Woche, wie wir gemeldet haben nichts vo» unserer Court verrichtet wurde, hielt dieselbe letzte Woche ilne Sitzung und verhau - delte folgende Falle: Dr. Otto W. Meißner gegen Peter Haas und Andreas Neumoyer.—Dies »var eine Klage für Schadenersatz wegen dem Verkauf durch Cxeeution von ärztlichen Instrumenten des Klägers. Die Jurv gab ein Verdikt zu Gunsten de« Klägers von 52.50. Chas. Meyer gegen Conrad Weil. —Klage für Entschädigung wegen Verschnialerung eines Privat - weges durch das Land des Verklagten. Es wurde behauptet, daß der Weg keineswegs zum Durch gang zu eng sei und die Jury entschied zu Gunsten oes Verklagten. John Wagner gegen Rebecca Wagner.—Dies war ein Versuch vom Klager, Bezahlung von der Verklagten zu erlangen, für Geldanleihen, Boar ding, «c., wclcbe William Wagner, Sohn des Kläger und Gatte der Verklagten, bei seinem Tode dem Kläger vorgeblich geschuldet habe. Eine lang weilige Untersuchung ergab, daß die Forderung grundlos sei und somit wurde zu Gunsten der Verklagten entschieden. Stephen Balliet und Co. gegen Jeremias Rit ter.—Klage für Entschädigung wegen 58 Tonnen Eisenerz, welches Verklagter aus einer im Besitz der Kläger sich befindlichen Mine grub und unter be stehenden Umstanden zu feinem eigenen Nutzen ver wandte, anstatt zum Stutzen der Kläger, wie ein gemachter Vertrag von 1849 fordert. Verdikt zu Gunsten der Kläger für 853. Henry Baer gegen James K. Moser. —Klage wegen Verführung von Klägers Tochter im No vember 1850. Die Jury gab ein Verdikt zu Gun - sten des Klägers für -?500. Cox und Bvughton gegen T. O. Ginkinger.— Klage wegen Schulden. Judgcment anerkannt vom Verklagten. John Treichler gegen Jacob Zimmerman. — Verklagter erkannte Judgcment an für dcn Belauf von Klägers Forderung. Verschiedene andere Fälle wurden durch Settel - ment u»d anderweitig geschlichtet. Die Court vertagte sich an Samstag Abend. Lorrespondeiiz von Karrisbnrg. Harris bürg, Feb. 10. Sie werden bereits gehört haben daß die neuli liche große Wasserfluth in der Susquehanna be deutender Schaden, sowohl an dcn Staatswesen als privat Eigcntbum einzelner Personen, ange richtet habe. Die Brücke über die Paxton Ereek, unterhalb Harrisburg, wurde weggeschwemmt, und großes Glück war es daß kein Karrcnzug dieselbe Nacbt heraufkam, nachdem die Brücke fort war, sonst hätte es unvermeidlich Leben gekostet. Wie ich vernommen, war die Nord- und Westbränsch ebenso ungewöhnlich angeschwollen, und einige an dere geringere Gewässer waren böber als jemals vorher. So weit niir bekannt ist wurden folgende Brücken durch die Flnth mitgenommen! Tie Brücken an der Williamsport und Elmira Eisenbahn; diejenige über die Susquehanna bei Jersey Schöre; die über die Schamokin, unterhalb Sunbury, und eine andere zwischen Schamokin und PottSville. Der zum Theil neuerbaute Aqueduet an der Pine Ereek, wurde desgleichen fortgerissen. Die Snsquebanna war eine lange Zeit am Sonn tag buchstäblich init Lumbcr und andern» Holz be deckt gewesen, und zum Glück befand sich kein Eis darunter, sonst wäre die Zerstörung gewiß viel größer. Man ist der Meinung die Staatswerke wieder herstellen zu können ehe die Geschäftszeit wieder da ist. In der Assemblv ist Arbeit genug angefangen aber bisher noch wenig von besondern» Interesse fertig gemacht worden. Eine Bill wurde im Hause einberichtet welche dcn Friedensrichtern in» i-taat Gewalt ertheilt, mit einer Jury von sechs Mann, Anklagesällen von gewisser Natur zu besei tigen, und somit eil» mehr ökonomisches System und schnellere GcrechtigkeitSpflege einzuführen. Eine gntgefübrte Friedensrichter-Court könnte nicht nachteiliger sein als wie langsame Richter- Courtcn, so wie sie in gewissen Caunties gehalten werden. Renwnstranze» von Einwohnern in Le cha Cannty wurden in beiden Zweigen eingereicht, gegen die Anlegung einer Eisenbahn von den Ca tasaqua Werken nach Macungie. Ein Zusatz zn der Akte, die Norristaun nnd Freemansburg Ei senbahn inkorporirend, wnrde berichten; ebenso ein Anhang um Corporationen zu erlauben Stockan theile in dieser Campanie zu nehmen. Eine Bitt schrift wnrde vorgelegt um Aaron Guth in Wheit hall zu bemächtigen einen Nenngrnnd anzulegen— ebenfalls eine um eine Eisenbahn von Reading nach Allentann. Es kommen auch noch viele ein, bittend daß Pennsylvanicn mit dcn Provisionen des Maine-Liquor-GcsctzeS gesegnet werden möge. Weiter nichts für dcn „Patriot." Susquehanna. William Stettler. Dieser Kerl, der früher in Hanover, die ser Cauntn, wohnhaft war, und welcher zu Philadelphia schon verschiedene Male angeklagt stand falsches Geld gemacht nnd ausgegeben zu haben, jedesmal aber sich frei zu schaffen gewußt hat, ist endlich doch in die Falle gerathen. Er wurde nämlich, (wie wir vor einigen Wochen meldeten,) auf die Anklage, falsche Münze geschlagen und ausgegeben zu haben, arretirt. Nor der Court bekannte er sich schuldig. Sein Advokat begehrte aber ein neues Verhör, welches ihm jedoch verweigert wurde. — Nichts blieb daher übrig als das Urtheil über ihn auszusprechen, welches letzte Wo che geschah nnd dahin lautet, daß W m. stettler für den Zeitraum von acht lahren in dem östlichen Zuchthause dieses Staats, bei harter Arbeit, zu verbleiben hat. Es sind gegenwärtig Bills vor dem Con greß, um noch zwei neue Territorien zu eta bliren. Das eine ist das Territorium Ne braska, welches alles Land westlich von den Staaten lowa und Missouri bis an die Felsengebirge, südlich bis an Utah und nördlich bis an den 13. Breitengrad in sich begreift. Das andere ist das Territorium Waschington, welches den ganzen Theil von Oregon nördlich des Columbiaflusses ent halten soll. Wahrscheinlich »Verden bald noch zwei oder drei andere Territoren or ganisirt werden. Onkel Säm kann große Felder aus seinen ungeheure» Län derstrecken schneiden. tL?-Ein junger Mann, NamcnS Bcnjami», er hing sich am i iten Januar in Philadelphia in seinem eigenen Hause. Er hatte sich vor einigen Tagen mit einem 18jährigen Mädchen, NamcnS Debora Marks, in Neuyork verheiratbet, und es stellte sich heraus, daß sie mondsüchtig war. Die ses Unglück hat Benjamin zum Selbstmord getrie ben. Lech« Valle, Eisenbahn. Die Arbeit an diesem Werke scheint mit gutem Ernste vorwärts zu schreiten. Die Herren Lentz und Bauman haben bereits bedeutende Fortschritte an ihrer Section, diesseits Mauch Chunk, gemacht. Bei Kuntz s Damm sind ebenfalls viele Arbei ter beschäftigt und ziemlich weit vorge drungen, was andeuten möchte daß, ehe lang vergeht, die Pfeife der Locomotive durch die schöne Lecha Valley gehört wer den wird. unserer letzten Ausgabe hat sich wie der ein ungefähr 3 Zoll tiefer Schnee bei uns ein gefunden ; und alles hat jetzt wieder ein recht win terischeö Ansehen, so weit als das Auge und ist dabei noch beißend kalt. K5?-D>cr 22ste Februar —der Geburtstag des unsterblichen WaschingtonS—ist nächsten Dienstag. Columbiens Söhne werden mit begeisterten Ge fühlen denselben bis in die späteste Nachwelt ver ehren. OÄ"Wir sagen Herren Fry und Laury vo» unserer Gesetzgebung Dank für die uns zugeschickte Documente—und bitten um fernere Gefälligkeiten. «G-Robert Klotz, von Mauch Chunk, wird in einer Philadelphia Zeitung als Candida» für Ge neral-Landmesser empfohlen; und A. G. Brod head, voin nämlichen Ort, als Candidat für Ca nal-Comniißivnrr. Beide gehörm zu der Gegen partei. LS'Franklin Pierce, neuerwähltcr President, erwartet am 25sten Dieses in Waschington einzu treffen. Seine Cabinet Arrangements sind noch unbekannt. Man glaubt jedoch daß Pennsylva nien eine TschänS steht darin representirt zu wer de». »N"ES lebt nahe Eambray eine Frau die über ein hundert Jahr alt ist. Sie sagte neulich zu eines ihrer Kinder! „Meine Tochter, sage deiner Tochter sie sollte ihrer Tochter sagen daß ihr Kind weine." LS"Eine Bill wnrde zum zweitenmal in der Neu Aork Gesetzgebung verlesen, die den Aerzten alle todte Körper zuspricht welche auf öffentlichen Kosten beerdigt werden müssen. S-ö"Ein Strassengcsecht fand vorige Woche statt zu Nlwde Island, zwischen einen» Judge der Supreme Eonrt und einem Asscmblymann. Man trennte diese Fausthelden ehe es blutige Nasen gab. SSS"Ei» Neger mußte bei einem Verhöre zu Northampton, Mass., Zeugniß geben und wurde gefragt, ob sein Meister ein E h r i st sei?— Nein, sagte er, er ist ein Mitglied des Congresses. N-ö"'Die City Waschington soll gegenwärtig besonders lebhaft fein mit Californicrn, die beinahe alle Aemter haben wollen unter der neue»! Adinin istration. »SS-Deutsche Journale melden, daß die Bevöl kerung von Deutsch Guiana aus 12,401 Frei männer, 39,67!) Sklaven, B,WO Busch Neger, und I,<)t)i) Indianer bestehe. HS"Um den Staat Florida von den Sennnolc Indianern zn befreien, iverden große Belohnungen angeboten für die Tödtung und Gcfangennchinung derselben. KÄS"Es beißt daß Gen. Santa Anna bereits wieder in Mexiko sei, indem er Carthagena, in Neu-Grenada verlaßen hatte, um sich an die Spi tze der Rebellion zu stellen. LV"Porige Woche wurde der Juwelenladen ei nes Hrn. Dawson, in Brookville, Indiana, erbro chen und 15VV Thaler werth Satknhren daraus gestohlen. VÄ"Die nächste Versammlung der Northamp ton Cannty Ackerbau-Gesellschaft wird ain Sam stag den 2ten April, an» Hause von Major Kich lein, in Bath, gehalten werden. LtS"Wie der Liberale Beobachter von Reading sagt, gedenkt K ossuth ii» Folge der Erwählung von Gen. Pierce »vicder nach dcn Vcr. Staaten zu kommen. VK-Rattensangen ist zu einem regelmäßigen Ge schäft in Eineinnati geworden. Händler bezahlen 3 Cents per Kopf für dieselben. S«N"Abrahani Miller, der mit Gen. Wolfe bei der Stürmung von Quebec gewesen, lebt noch in Canada, im Alter von 115 Jahren. SS-Eine Gesellschaft von London Co., Virg., kaufte ein Landgut welches sie in eine Ackerbau- Schule und Model-Bauerei verwandeln will. «M-Eine Hochzeitsfrolick unter der niedern Klas se der Goldgräber in Australien kostet öfters 1 Thaler. Geld ist dort so wohlfeil als Dreck. »V-Es wird gemeldet daß in der City von Glasgow zwanzig taufend Leute jeden Samstag Abend betrunken in'S Bette gehen. K«Z"'Dic Wasserscheu soll zu cinein beunruhi gendem Grade unter dein Hunden-Geschlecht im obern Theil von Montgomery Cannty graßiren. SSS"Gegenwärtig läßt sich ein Weibsbild, 35 Jahr alt, in Cincinnati sehen, welches 7K4 Pfund wiegt.—Das macht eine scharmante Main. Gesuche für Ehescheidungen befin den sich aus dem Docket der Supreme Eourt von Massachusetts. VÄ"Die Staatswerke von Philadelpbia nach Pittsburg sollen am ersten März zur Schiffahrt of fen fein. MA-Vorletzten Sonntag wurde» zwei schwere Stöße cincs Erdbebens zu Woodstock, Virginien verspürt. «S"Laut letzter Nachrichten von Australien pro duziren die Viktoria Minen z>vei Millionen Thaler wöchentlich. SA-Eine Methodisten Kirche wird am Lösten Dieses in Tauiaqna, Schnylkiil Cannty, einge weiht werden. George M. Keim wurde einstimmig vom Council znm Mayor von Reading ernannt. Franenzimmer-Collegiuni soll zu Caß« ville, Georgien, gebaut werden. »M-Vorige Woche verließen einige junge Leute Easton für Californien. S-ö-Australicn Gold, sagt mau, sei mehr werth als per Stt>-Anstatt zu sagen „Ich kann nicht" —sag „Ich will." »S-Ein Elephant hat die Stärke von etiva 15V Mann. LV°Ein Erdbeben zn Fayal am 12. December. Lieut. Bonapartc von der Ver. Staaten Ar mee, ein Cousin des Kaisers Napoleon, ist zu ei nem unserer Neginienter in Texas versetzt worden. Reading, 10. Febr.—Mojor George Getz ist heute Morgen in seiner Wohnung gestorben. Motv Ckttssruten. Der DLmpser Philadelphia ist mit californischen Nachrichten bis zum 15. Jan. zu Neuorleans an gekommen. Der Unele Sam war am nämlichen Tage mit 81,500,000 Gold in Fracht abgesegelt. Die Nachrichten von den Minen lauten höchst betriibend. Die Sturmfluthen sind noch bei wei tem unheilvoller gewesen als zuvor. Man hofft, daß wenn die Wasserfluthen vorüber sind, in der Goldregion eine reiche Ausbeute von Goldsand gefunden werde. Im Innern ist das Flauer so theuer, daß per Pfund 50 Cents bis öl bezahlt werden. Die letzte Flnth bat großes Elend an gerichtet. Die Miner haben schwere Leiden zu dulden, deren Arbeiten durch die Finthen ganz unterbrochen sind. An vielen Orten sollen die selben wirklich Hungers gestorben sein. In Calaveras Eaunty herrschten die Blattern, an denen viele Menschen starben. —Zu Los Angc loS hat ein Erdbeben große Schrecken verursacht. Das Dampfschiff Golden Gate fuhr mit 13 Passagieren von San Francisco dcn Cruces Fluß hinab, wobei es umschlug und 11 Personen umka men. Feuerspeiende Kerge in Kalifornien. Ein San FranziSco Blatt schreibt, seinen Lesern sei wohl bekannt, daß an der Küste zwischen Monte rey lind San Diego ein Vulkan existire, der die größte Zeit über in Thätigkeit sei. Eine weniger bekannte Thatsache dürste denselben jedoch sein, daß ein anderer unter dcn Bergkuppen der Sierra Nevada, nördlich von dcn Quellen des Feather Rivers seine unterirdische Brauerei betriebe. Am sten Dezbr. spie derselbe fortwährend Lava, Steine und Rauchsäulen aus. Ein deutscher Reisender, der über die Kruste eines Kraters schritt, brach ein und wurde nur mit Hilfe seiner Gefährten vom Tode in der gräßlichen Gluth gerettet. Die SalärS der Gouverneure der verschie denen IlnionS-Staaten. Die Gesandten der Ver. Staaten an dcn euro päischen Hösen haben in ihren Schreiben an Herrn Webster bekanntlich über die Unzulänglichkeit ihres Gehaltes erhebliche Klagen geführt. Und doch sind ihre Ausstattungen und Salärs noch verschwen derisch im Vergleich zu denen der Gouverneure in dcn verschiedenen Staaten: Calisornien, das moderne Eldorado, zahlt seinem Gouverneur das höchste Salär, nämlich 810,000; Rhode Island das niederste, nämlich 8400. Die übrigen Staaten besolden ihre höchsten Beamten wie folgt: Mississippi 93,000 Missouri 2,W0 New Hampshire 1,000 New Jersey 1,800 New?>ork 4,W0 North Carolina 2,000 Ohio 1,8»» Pennsylvania 3,000 Soutk Carolina 3,500 Tennessce 2,000 Texas 2,000 Vermont 750 Virginia 5,000 Wisconsin 1,250 Alabama 52.500 Arkansas 1,800 Connecticut 1,100 Delaware 1,333 Florida 1,500 Georgia 3,000 Illinois 1,500 Indiana 1,300 lowa 1,000 Kentucky . 2,500 Louisiana Maine 1,500 Maryland 3,600 Massachusetts 2,500 Michigan 1,500 Mexiko. —Santa Anna. Ueber die revolutionären Ereignisse, welche die Republik Mexico unterwühlen und »vahrschcinlich die Auflösung des Bundes herbeiführen »verde», baben wir noch einige nähere Bericht empfangen. Die Stadt Merieo hat sich zu Gunsten der Rev olution anSgesprochcn. Am 19. Januar, Abends bat Präsident CevaloS, der den Congreß wider spänstig fand, die Rolle des Croimvell und Napo leons des Ersten gespielt. Er rückte niit einem starken Corps Soldatm in die Halle des Congresses und trieb die Mitglieder aus derselben mit der Spitze der Bajonette hinaus. An demselben Abend erließ er ein Dekret durch welches eine Na tional-Versaminlung berufen wurde, welche am 15. Juni im Kapitole versammeln soll, um die Con stitution zu refvrmircn, einen neue» Präsidenten zu wählen >u»d die gesetzgebende Gewalt auszuüben. SantaAnna wurde nach den letzten Nach richten auf seinem Wege »ach Mexiko in Havana erwartet, wo er, wie man glaubt, nochmals an die Spitze der öffentliche» Angelegenheiten gestellt wer den wird. Wenige Menschen haben so seltsame Wechsel des Geschickes erlebt, als er. Zu einer Zeit hat er die Geschicke des Landes mit absoluter Gewalt beherrscht und im nächsten Augenblicke wur > de er aus seinem Vaterlande verbannt und dieß Schicksal hat er nicht Einmal erlebt, sondern wie derholt ; so ist er wcchselsweise gestiegen und ge fallen bis das Schicksal selbst endlich müde gewor den zu sein scheint, seinen Scherz mit den Geschick en des vielgeprüften Adventeurers zu treiben. Er bat' alle politischen Wechsel durchgemacht, vom Royalisten zum Republikaner, Föderalisten, Cen tralisten, Demokraten und Aristokraten. Im I. 1821 half er die Royalisten aus Vera Cruz ver ter Jturbide. Im I. 1822 wurde er abgesetzt und fing Krieg gegen seinen frühern Herrn an. — Im I. 1828 unterstützte er Guerriero gegen Pc drazza, im I. 1830 ging er zu Pedrazza über und besiegte feine frühern Freunde. 1833 wurde er Präsident, nach welchem Amte er lange geangelt hatte. 1835 besiegte er die Reform-Partei und wurde Dictator. In dem Unabhängigkeitskriege Her Texaner wurde er gefangen genommen, aber gleich nach seiner Freigebung bemächtigte er sich wie der der Regierungszügel. Die Revolution des ParedeS beraubte ihn der Macht und trieb ihn ins Exil. Der Krieg mit den Ver. Staaten rief ihn wieder zu Amt und Würden zurück und seine Nie derlagen vertrieben ihn wieder aus Mexiko und jetzt bieten sich ihm wieder die besten Chancen dar, »ocbmals der Lenker der Geschicke seines Landes zn werden.-(Phil. Dem.) Minnesota. Der „Minnesota Demokrat" vom 12. Jan. schreibt, daß die Peinbina Delegation zurTerrito- > rial-Gesetzgebung am IV. Jan. in St. Paul'S ! eintraf. Sie verließ ihre Heimath am 2V. Tee. mit i verschiedenen Hnndegespannen und brauchte 20 Tage zur Reise, was man mit Rücksicht auf die Tiefe des Schnees in diesem Theile des Territori ums schnelles Reisen nennt. Bis zu Crow Winz benutzten die Delegaten Schneeschuhe und gingen den Gespannen voraus, um den Hunden Bahn zu > brechen. Der Schnee liegt in der Pembina-Re gion auf ebener Flache 3 bis 5 Fuß Die Delegation repräsentirt 28 Stimmgcbcr. Sobald sie die Ansiedelungen erreichten und erfuhren, daß , Pierce und King gewählt wären, verwandelten sie , sich augenblicklich in vollblütige Demokraten. Dasselbe Blatt schreibt von den Stutzern in St. Paul: „Hier sind Fuchskappen in der Mode, de ren Schwänze binten anmutbig herausbangen, und ' ein Schnurrbart, der das ganze Gesicht bedeckt und ! dem Maler ein Subjekt liefert, das mehr wie ein !! Polarbar als ein Mensch aussieht." Ein schrechenerregender Austritt. Der „Columbia Spy" berichtet, daß im Nach mittag vvm Samstag vor acht Tagen ein schrecken erregender Auftritt auf dem Susquehanna Fluß, bei jener Stadt, sich ereignete. Das Schlittschuh laufen auf dem Eise war seit mehreren Tage» sehr gut gewesen, und Jung und Alt benutzten die Ge legenheit, sich durch jene körperliche Uebung ein Vergnügen zu machen. Ein Sohn des Hrn. G. G. Claiborne, etwa zehn Jahre alt, wagte sich auf einen Theil des EiseS, welches nachgab, und der Kleine sank in das Wasser hinunter. Ein in der Druckerei des „Spy" beschäftigter junger Mann, NamcnS George A. Brooks, durch das Geschrei des Knaben an den Ort hingezogen, suchte demsel ben Hülse zu leisten, fiel aber auch in das Wasser. Zu dieser Zeit war der Austritt wahrhast schreck enerregend, und wurde von einer großen Anzahl von Personen, »velche durch das Gerücht von dem Vorfall nach der Stelle gezogen worden waren, mit angesehen. Endlich machte Samuel Brooks, Esq., den Versuch, den zwei in dem Wasser rin genden Knaben (welche übrigens viel Muth und Geistesgegenwart gezeigt haben sollen) zu Hülse zu kommen, aber unglücklicher Weise brach er durch das Eis in den Fluß, wodurch der Austritt noch schauerlicher wurde. Endlich wurden vermittelst Brettern, welche man sich von einem am Flußufer liegenden Brettcrhaufen verschaffte, alle drei aus ihrer gefährlichen Lage herausgezogen, nachdem sie durch ihre Anstrengungen, sich zu retten, beinahe erschöpft waren.—(Volksfrd. Trost im kalten Klima. Pros Buttler gab bei einer neulich zu Louisville gehalten Vorlesung über Entomologie (Insekten kunde) folgende ergrötzliche Schilderung von den Annehmlichcitc» der heißen Zone : „Das unter dem Namen Bete Rouge bekannte Infekt legt den Grund zu eckelhafte» Geschwüre»; in einem Augenblick seid ihr mit einer Gattung kleiner Läuse, wie überdeckt.—EhigoeS (eine Art Sandflöhe) vergraben sich in Euer Fleisch und Hecken binnen wenigen Stunden eine ganze Colonie junger EhigoeS aus ; sie leben keineswegs beisam men, sondern jeder Ehigoe bildet sich ein separates Geschwür und hat seinen eigenen Privatantheil von Eiter. Fliegen verschaffen sich Eingang in euren Mund, in euere Augen, in Euere Nase; ihr eßt Fliegen, trinkt Fliegen und athmet Fliegen ein, Eidechsen, Salamander und Schlangen schleichen sich in cur- Bett; Ameisen zerfressen euere Bücher; Scorpioncn stechen euch in die Füße. Alles beißt, sticht und quält dort die Mensche» ; jede Sekunde wird euer Leib von irgend einer Gattung Insekten verwundet, die Niemand vorher noch gesehen. Ein Insekt mit eils Füßen schwimmt in eurer Thectasse; ein Ungebeuer mit neun Flügeln erlustigt sich in euerem Weinglase, oder eine Kreuzspinne mit eini gen Dutzend Äugen krabbelt über euer Brod und Butter hin. Die ganze Natur ist lebendig und scheint alle ihre Jnsektengattungen zu versammeln, um euch aufzufressen, wo ihr imincr euch obnc We ste, Nock oder Hosen blicken läßt. Das sind die Tropen! Altes das ist sicherlich hinreichend, uns mit unsern »ordamcrikanischen Nebeln nnd Regen, mit unsern althergebrachtem Husten, Schnuvsen, wehem Hals nnd geschwollenen Gesichtern vollstän dig auszusöhnen. —(Telegraph.> »ahme an dem Neger-Auflauf zu Christiana, in Lancaster Caunty, des Hochverrates angeklagt aber bei seinem Verhör in der Per. Staaten Eourt zu Philadelphia von der Anklage freigesprochen wur de, hat durch Josua N. GiddingS, de» Abolition istcn-Ncprcscntanten vvm Staat Ohio, Anspruch an den Congreß gcinacht für Entschädigung der Unkosten, welchen er durch seine Anklage und sein Verhör nnterworsen wurde. Herr Castner saß ei ne geraume Zeit im Gefängniß zu Philadelphia, und obschon er von der Anklage freigesprochen wurde, zehrten die Prozeßkosten sein ganzes Ver mögen auf. Er wohnt jetzt bei Kcnnctt Square, Ehester Canntv. Die grosse «Sardiner Betrügerei, tvelche voriges Jahr so viel in den Zeitungen be sprochen wurde, scheint zerplatztes ein. Die zur Untersuchung dieser Sache nach Mexico abge sandte Commission ist vor einigen Tagen nach Wa schington zurückgekommen, und obgleich das Resul tat ihrer Untersuchung noch geheim gehalten wird, will man doch so viel wissen, daß die Silberniine des Dr. Gardiner wirklich gesunden wurde und so mit es sich, nach aller Aufregung über den Ge genstand, herausstellen wird, daß seine Foderungen an das Gouvernement sich gültig erweisen werden. (Neutralist.) Des NnsiiiuS Ende. Am vergangenen Freitag reichte ein gewisser A. Willard die folgende Petition an die Gesetzgebung von Massachusetts ein: „Der unterzeichnete Bür ger und gesetzmäßige Stimmgcbcr kaufte sich neu lich mit großer Mühe einen braunen Winterrock, und ging in denselben gekleidet mit seinen Kinder» nach dein von, Moses Kinball gehaltenen Museum. Während er sich dort befand, wurde ibm sein neuer Nock mit Tabakssast der aus dem Munde eines schmutzigen Bürgers hinter seinem Rücken kam, dergestalt beschmiert, dass er als gänzlich unbrauch bar angesehen werden darf. Er bittet deshalb die achtbare Gesetzgebung »in die Passlrung eines Aktes, durch den der Gebrauch des Tabaks an irgend ei nem öffentlichen Vergnügungsorte untersagt wird u. s. w." Wir würden nicht sehr erstaunen, wenn ein solches Gesetz passirte. Die kolossale Reiterstatuc Wash ington's zu deren Erichtung der Congreß eben 850,000 angewiesen, soll im Capitvl Square aus gestellt werden. Wenn dieselbe vollendet ist, so besitzt Washington City die kolvssatc «-tatue Wa stünHtvn'6 vvn Oreeiwltgh, nationale shinaton Monument und die jetzt bestellte kolossale Reiterstatuc Washingtons von Mills. Eine bemcr kciiowerthe Thatsache ist, daß das letzte Werk schon im Jahre 1783 bestellt wurde, dienotbwm digen Geldzuweisungc» erfolgten jedoch erst in 1853, also sieben zig Jahre nach dem Erlaß der Original Ordre. In Sachen der Kunst wie in manchen Andern befolgt der amerikanische Con greß das ttc> alio-11l Prinzip seiner Nation nicht. Die artesischen Brunnen zu Pomeroy am Ohio, welche das bekannte Pomeroysalz liefern, sind lt>()0 Fuß tief, und das Wasser steigt bis zur Oberfläche völlig hinreichend um täglich 6—Boo Büschel Salz zu erzeugen. In West Columbia, einer neuen Stadt, Pomeroy gegenüber, hat man durch Bohren noch glänzendere Resultate erhalten, da eine sehr große Masse Salzwasser von I<) Proz. Salzgehalt olme Anwendung von Pumpen erhal ten wird. Hiezu kommt der Ueberfluß an sehr reichen und woblfeilen Kohlen in der unmittelba ren Nachbai-schaft. Die im größten Maßstab an gelegten Fabriken liefern ein treffliches «alz. In New Brannfcls, der deutschen Colonie in, westliche» Taras, wird der Weinbau stark betrie ben. Rießling wurde zuerst ausschließlich ge pflanzt, wird aber jetzt von andern Sorten, unter andern von Malaga Reben verdrängt. Unbestechliche L»e»f«r« Ke,mtr». Die Locofoco Zeitungen «arm vor der letzten Presidentenwahl mit Beschuldigungen der Unehr lichkeit und Bestechlichkeit gegen mehrere der Whig Beamten der allgemeinen Regierung angefüllt, dir aber bei näherer Untersuchung als ungegrÄnd« er wiesen wurden. Folgendes mag dem Leser ein«» Begriff geben von der Ehrlichkeit und Unbestechlich« keit von Locofoco Beamten. Es wird von Waschington unterm 24. Januar geschrieben, daß vom Senator Hale im Ver. St. Senat an obigem Tage eine erstaunende Offenba rung gcinacht wurde. Er erklärte nämlich, daß etwa drei tausend z>vei hnndert Thaler in der Ge stalt von Räubersold aus dcn Mannschaften der Vcr. Staaten Kriegsschiffen Vandalia und Via cenneö herausgepreßt wurde als eine Belohnung an einen oder zivei Herren, welcht vorgaben, daß durch ihre Vermittelung die Paßirung des Gesetze« bewirkt worden sei, weiches den Mannschaften die ser Schiffe außerordentlichen Sold für ihre Dien ste verwiegte. Herr Hale schlägt vor, die acht barsten Zeugen vorzubringen, »md wenn ich nicht irre, befinden sich unter diesen keine geringere Per sonen als ein Zahlmeister in der Vereinigte Staa ten Seemacht und der Sekretär der Seemacht, Hr. John P. Kennedy selbst. Das Individuum, aus welches Herr Halt sich bezog, ist Herr I. Knox Walker, Privat-Sekretär des Presidenten Poll. Sekretär Kennedy sagt, daß wenn Walker alle Gebühren empfangen hätte, welche man aus diesen Matrosen kerauszupressm suchte, die tsunnne sich auf 80,000 Thaler würde Es scheint also aus dem Obigen, daß der Pri vat-Sekretär eines demokratischen Presidenten sei nen Einfluß uin Geld verkaufte, um ein gewisses Gesetz bei den» Congreß durchzusetzen, und eine große Summe Geld aus armen Matrosen heraus zupressen suchte.—(Volksfrd. Geisterkl opferet.—Die entsetzlichen Fol gen des schmachvollen, heillosen Unwesens derGei ster-Klopserei, das unserm großen Lande zu Schimpf u. Schande gereicht, treten täglich grauenhafter hervor. Nach einen» Berichte des Superintenden ten des Ohio-Irren-Asvl» befinden sich in dem Institute nnter 275 Verrückten, die daselbst einge sperrt sind, 20 wegen Geisterklopferei, 22 ivegen religiösem Zweifel, 16 Kindbetterinnen, 28 wegen nienstrualer Störungen nnd nur 10 wegen Trunk sucht ! D.rs gibt doch gewiß Stoff zum Nachden ken !!'. Wüthende Schwei n e.—Vorige Woche sind zwey Schweine, das Eigenthum von Charles Steyer, von Ober-Hanover Tauiischip, Montgom ery Co. wüthende geworden. Die eine hat Hrn. Steyer, als er sie füttern wollte, in die Hand ge bissen. Da er aber nicht daran dachte, daß sie wüthend sey, hat er sich nichts daraus gemacht, bis am folgenden Tage, wo das andere Schivein Zeichen der Wuth an sich hatte. Er wandte sich alsdann schleunigst an einen Arzt, der die Wunde ausschnitt und andcrc VorbcugungSmittel gebrauch te. —(Bauernfreund vom N. Feb.j Auf den Eisen bahn zug gefeuert. —Letzte ZÄ,'che wurde auf dcn Expreßtrain voi? Philadelphia nach Baltimore in der Nähe von BeltSvllle ein Gciwhrschuß abgefeuert. Die Ku gel fuhr durch dm Lädies-Wagen nnd passirte pfeifend vor den» Kopfe einer jungen Lady und eines neben ihr sitzenden Herrn vorbei. Der ruch lose Thäter dieser gegen unbekannte Reifende Ge walttbätigkeit, welche glücklicher Weise ohne un heilvoll Folgen gcwcscn, ist nnbckannk. Butte r. Dieser uncntbchrliche Artikel/ sagt eine Boston Zeitung, ist seit einigen Tagen im Prcw abgewichen und würde noch billiger sein, wenn es nicht für die starke Rachsrage zur Der schisfuug wäre. Ei» Mann in dieser City hat ei nen Austrag von cinein einzigen Haus für sechzig ! Tonnen, odcr 120,000 Pfund, für den Califor nia Markt-, Nur die beste Qualität wird ausge sucht, >vas dcn PrcrS für diese Sorte fiir den Heimgebrauch hoch halt. Vieh iii» portire n.-Der Clkvclaiid Her ald sagt, daß die Viehzüchter ii» Madison Caunty, Ohio, eine Vich-Jinportirungs-Gesellschaft or ganisirt haben mit einem Capitalstock von zehn tausend Thaler. Die Gesellschaft wird bald Ei ne» ihrer Zahl nach England schicken, um Aus wahlen und Einkauft zu machcn. Eme ähnliche Gesellschaft soll in Indiana formirt werden mit cinein Capital von zwanzig tausend Thaler. Eineschwerzuent s ch e i d e n d e F r a l,l r. —Ei» Farn, er tn Northampton, Mass., hat cine Sau, welche 15 Ferkel warf. Darunter be fand sich eins, welches vollkommen gut gewachsen, einen Kopf, 2 Leiber, 4 Ohren, 8 Füße und 2 Schwänze hat. —Die Gelehrten von Northampton streiten sich nun über die Frage, ob e» ein Schwein mit zwei 2 Leibern oder Schweine mit einem Kopfe sind. H undswuth. —ln Montgomery Caunty sollen neulich mehrere Hunde wüthend geworden .sein. So viel man iveiß, wurden sie aber getod tet, ohne daß sie an Menschen odcr Vieh Schaden gethan haben. Man kann jedoch nicht vorsichtig genuA sein mit Hunden, denn manche find gebissen und Niemand weiß es. Erfröre n.—Ein kleines Mädchen und des sen Mutter wurden Abends am Iktcn Januar in einer Alley am südlichen Ende der Stadt Troy, Neuyork, zu Tode gefroren gefunden. Das Mäd chen, etwa 10 Jahre alt, stand aufrecht mit einem Korb im Arm. Villi geFahrten. Da die Harlem Eis babii-Soinpany zwischen New-Dort und Albany ihre Fahrten auf 8 1 herabgesetzt hat, so hat die Hudson River Eisenbahn-Company beschlossen, die ihrigen noch billiger zu machen und fährt jetzt die ganze Strecke von 150 Meilen für einen hal ben T h a l e r. Elisabethtown, N. 1., 10 . Februar. Die Maurer-Gesellen hierselbst haben beschlossen, von ihren Arbeit-Gebern vom 15. Marz bis 25. November täglich ?1.75 zu fordern. In Maine beklagt' sich das Volk darüber, daß Fremde das Hochwild in dcn Waldern de» Staats abschlachten. Mann schätzt, daß in die sein Winter an 0000 Hirsche in drei CountieS am Pcnobscot gelobtet worden sind. Astronomisch.—Durch das RiesenteleS cop des Lord Roß soll die schon im 17ten Jahr lmndert von Helketus gemachte, seitdem aber für einen Traum gehaltene Wahrnehmung, daß der Mond in der Mitte eine breite und tiefe Spalte habe, durch welche man die Sonne erblickt, nun so entschieden bestätigt worden sein, daß jeder Zwei fel wegfalle. In London fand man kürzlich beim Graben ei nes Kellers dieSkelets einer Katze und einer Ratte. Beide waren gut erhaltn». Die Katze hatte die Ratte im Maule. Nachforschungen haw, erwies en, das diese beiden Thiere wenigstens 500 Jahre dort gelegen haben nn'issen.
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