Neeha Patriot. Allentauu, Jan. SV, RBSZS. Die Riegelbahn-Versammlnnst. In einer andern Spalte unserer Zeitung wird man einen Ruf finden zur Abhaltung einer Versammlung im hiesigen Courthause zu Gunsten von Slockunterschreibung durch das Caunty für die beabsichtigte Riegelbahn von Philadelphia hierher, und wir hoffen der Versammlung wird ~von Dan bis gen Berseba" —von einem Ende des Caunties bis zum Andern beigewohnt. Bedenket die große Wichtigkeit de» Unternehmens für unS Alle, und laßt uns Eure Hülfe entgegen kommen. Jetzt ist die Zeit zum Handein was wir jetzt verschlafen, verschlafen wir vielleicht auf immer. Von.Harriüburg. Die Verhandlungen unserer Staatsge setzgebung waren letzte Woche für unsere Ge gend von weniger Bedeutung, da meistens Lokalgegen stände verhandelt wurden, die für die Gemeinheit uninteressant sind. Im Senat hat Hr. Fvrsyih eine Bitt fchrift eingereicht, für die Autorität zur Er. Richtung einer Riegelbahn noch den Crane Eisenwerken. von Ma cungie,) Hr. Frey eine Bittschrift für Er. Richtung eines neuen Caunty's unter dem Namen Anthracit?. Ebenfalls eine, für die Jncorporung der Bnks und Lecha Ei senbahn Campagnie. Im Haus verlas Hr. Skinner von Phil- eine Bill, welche Vorkehrungen trifft für die Errichtung eines Wohnhauses für den Gouvernör, auf den öffentlichen Gründen des Staats. Am Samstag war das Haus wieder nicht in Sitzung. Bericht des Schatzsekretärs der Ver. Tt. Der vor uns liegende Bericht des Schatz sekretärs Corwin ist ein wohlgeschncbenes Dokument und enthält einige Thatsachen, die wir hier auszüglich geben wollen : Die Bilanz in der Schatzkammer am I. Juli 1K52 war 14,632 135 Thaler. Die öffentliche Schuld am 20. November 1851 war 62 560,395 Thl., ohne die Verwilli gung von 10 Millionen zahlbar an Texas; und am 1. Jan. 1853 war sie 65,131 692 Thl., außer 5 Millionen zahlbar an Texas Die Einfuhr von Eisen in dieses Land in dem Jahr 1845 war 102,723 nen, während die Einfuhr des mit Juni 1852 endigenden JahreS 435,149 Tonnen betrug. Der jährliche Werth der Ackerbau-, Min eral' und Manufaktur»Erzeugnisse dieses Landes wird auf 3,000 000,000 (drei Bil lionen) Thaler geschätzt. Der ganze Be lauf, der von diesen Produkten nach dem Auslande verschifft wird, beträgt 140,000,. 000 Thaler. In Bezug auf die Verzehrung der von unsern Bauern gezogenen Brodstoffe sagt der Sekretär, daß der kleine Staat Massa chusetts allein mehr verzehre, als die ganze Verschiffung nach Europa beträgt. Dies sollte jedem Bauer deutlich machen, wie viel mehr der Heimmarkt zu seinem Nutzen ge reicht, als der ausländische. Massachusetts ist ein Fabrikstaat. Auch entscheidet dieser Bericht noch eine Frage, über welche bei den letzten Wahlen viel gestritten wurde. Unsere Gegenzeitun gen machten nämlich ihren Lesern weiß,daß die Regierung deS Presidenten Fillmore jährlich die enorme Summe von über 6V Millionen Thaler koste, was ein unerhörter Belauf sei, und zeige wie verschwenderisch die Whigs haushielten, u. s. w. Nu» er gibt sich dann aus dem offiziellen Bericht des SchatzsekretärS, daß die wirklichen Kosten der Regierung für das letzte Finanz jahr gerade 30,434,692 Thl. 69 Cents be trugen—also die Hälfte was sie vorgaben. Hier sieht der Leser, wie weit man ihren Vorstellungen bei Wahlen Glauben schenken darf. Wahrlich, man mag die Sache an sehen wie man will, so ist die letzte Whig National Administration eineder besten ge wesen, die unser Land noch halte. Wirzwei fein sehr, ob die eintretende ihr nach vier Jahren zur Seite gestellt werden kann. NniversaliSinnS. Die Universalisten-Gemeinde in Easton hat durch ihren Prediger Gallager in de» öffentliche Blätterrn eine Aufforderung an die verschiedenen orthodoxen Prediger jeneS Orts, Gray. Bomberger, etc, ergehen lassen, und ihnen die Univcrsalistenkirche zum Zweck angeboten, ihre Beweise zu liefern, warum der Glaube der Univcrsalistcn nichl recht und biblisch sei. Der Glaube der Uni vcrsalisten ist nämlich, daß einmal alle Menschen selig werden ».somit keine ewig« Verdammniß sei. Ob die orthodoxen Pre diger sich der Aufforderung fügen werden wird man bald hören. Sie sind jedenfalls völlig competent dazu. Die Eisenbahn nach dem stillen Meere. Die Hauptfrage in dem Ver. Staater Senate war bisher die Erbauung einer Ei senbahn über das amerikanische Territoriun bis zum stillen Meere. Die Debatte zeig te, daß in Bezug auf die Nothwendigkeit sichere und schnelle Eommunionsmiitel mi jener fernen Gegend herbeizuschaffen, nu> wenige Meinungsverschiedenheit existirte aber der Conflict in Betreff deS Anfangs Punktes und de-- Bahnhofes der Bahn u»! ob das Unternehmen der Regierung ode Privaten übertraget werden sollte, schein sehr wenig zu versprechen, daß ein effective, Plan in gegenwärtiger Sitzung festgefetz wird. IcK'Jnnkrhälb 4 Meilen von Milton, i> diesem Staat, wohnt ein Mann, welche jetzt 101 Jahre alt ist, und, wie eine Zei tung von Milton sagt, jetzt noch so viel ar beiten kann, als irgend zwei seiner Sühne Sein Haar ist noch nicht weiß und er schein noch viele Jahren leben zu können. Census-Statistiken. Wir hätten unsern Lesern schon längst daS Hauptsächlichste aus dem interessanten Berichte des CensuS-Supenntcndenlen mit getheilt, wenn es unS zur Zeit, als der Be licht ausging, nicht an Raum gefehlt hätte. Die Botschaft des Presidenten, des Gouver nörS, und andere Staatsdvkumente, haben es bisher verdrängt. Der Censusbeiickt ist ohne alle Widersprache eines der schätzbar sten Dokumente das erschienen ist und die darin enthaltene Maße von wissenswerthen Dingen ist einer sorgfältigen Aufbewahrung werth. Als Anfang entnehmen wir dem Bericht ». Die Bevölkerung der Ver. Staaten. ! Tctalc s Maine ! 34.012 11. 458 > 583.1«!) N. .hamxschire 42.636 13.571 j 317.076 Vermont 48.830 32.831 i 314,120 Massachnselt« 134.820 100.909 994,514 Rhode Island 21.658 23.111 147,545 Connecticut 39,883! 37,462 370,792 Neu York 288,100 651,801 3,097,358 Neudeise» > 45.012! 58.364 4-9,326 P.nnsvlvanien i 169.947 294.871 2.311.7»« Delaware ! 11,617 .5,211 89.243 Maryland ! 38.322 j 53,288 492 666 DM.ronCol. ! 17.9-9 4 967 48.000 Virqinien ! 52 972 22.394 g >8.771 N. Carolina 21.502! 2.524 580.491 S. Carolina ! 12.653 8.662 283.152 Georqie» ! 115,413 5.907 524.499 Florida I 24.757 2,757 48,135 Alabama 182,490 ! 7,638 428.779 Mississippi 150.229 ! 4.958 296.648 Louisiana 60,447 66,413 272.954 T.raS 87,893 16.774 154.448 A-kansaS ! 97.1W! 1.62 S 162.797 T.nncssee ! 170,571 5,740 763,154 Kentucky ! 139.117 ! 29.1--9 771424 Ohio ! 538,124 218,512 1.980.461 Michigan ! 200.943 54,852 397,654 Indiana ! 390.313 54.426 998.416 Illinois ! 393.313 110.593 851.471 Missouri ! 24N.222 - 72.474 594.622 lowa 120.240 21.232 192.214 Wisconsin 134.897 106.695 305.391 Colifornien 63,008 22,358 92,597 Minncsola i 2.673! 2.048 6.077 Oregon ! 8.817 1.159 13,294 lllah 7.974 1.990 11.354 Meriko ! 840 2.063 «1,547 i Tetal >4,112/13! i 2.510.8551 1!>,9Z0,874 Von den obigen 2 219,823 im Auslande geboren sind aus Irland 981,7191Vr!t. Am ka, 147,790 Deutschland 70550 England 278,675j Wales 20 868 Frankreich 54,069j Andere Länder 93 022 Ein anderer interessanter Zweig der Un> tersnchung istder, welcher die Ueberstedelung unserer Mitbürger aus eimm Staate in den andern nachweiset. Aus den ausgestellten Tabellen gehet hervor, daß von den 17,. 736,792 freien Bewohnern der Ver. Staa ten 4,116,192 gewandert sind und sich aus erhalb ihrer Geburts-Staaten niedergelassen haben. 350,000 Eingeborene Birginiens, also 26pCt. der Bevölkerung, haben Hei mathen außer ihren Gränzen gesucht. Süd Carolina hat 163,355 seiner Bürger, d. h> 36pCt. seiner Bevölkerung, nack allen Rich tungen sortgesandt. Nord Carolina hat 261,575 freie Bewohner, d. h, 31pCt. durch Auswanderung verloren. Unter den nörd lichen Staaken haben Vermont und Con necticut am mcisten zur Besiedelung anderer Theile des Landes beigetragen. Diese Wan derlust wird aber alsbald aufhören, wenn die fruchtbaren Ebenen des Westens besiedelt sein werden und nicht mehr Leute von ge ringen Mitteln verleiten, ihre Heimath zu verlassen, um in denselben bequemere und einträglichere Wohnstätten aufzuschlagen.— Unsere Bevölkerung wird dann mehr sta tionär werden und mehr Anhänglichkeit an die Heimath ihrer Kindheit bezeigen, s. Verhältnisse der Sterblichkeit. In Bezug auf die Sterblichkeit in den Ver. Staaten ist eine Reihe von Tabellen mitgetheilt, deren Resultat in folgender Ta belle zusammengestellt ist: JiZlirlickc JiZlirlickc Verhältniß Prozent. der Lebende«, Ntu-England Staaten 1.5 S 1 zu K 4 Miniere Staaten (mit Ohle) 138 Izu 72 Central Sklaven Staaten 1.39 1 zu 73 Südliche KWen-Staaten 1,37 1 zu 73 Nordwestliche Staaten 1,24 1 zu 811 Vereinigte Staaten Total 1,38 Izu 73 Ein Tclcgrapl» »ich dem stillen Meere. Dem Congreß ist ein« Denkschrift vorge legt. in welcher um die Bewilligung von 1,50(1,VW Acker Land gebeten wird, welche an einer Telegraphlinie belegen sein sollen. Die Memonalisten schlagen vor, diese Tele graphlinie zwischen St. LouiS und San Francisco zu bauen und über Salt Lake Ci ty zuleiten; sie erbieten sich, als Entschadi gung, für die Landbewilligung dem Gou vernement aus ewige Zeilen das Recht ein zuräumen, über die Linie unentgeltlich alle offiziellen Depeschen und Mittheilungen mit einem Vorzuge über alle andern zu beför. dern. Die Wichtigkeit der Maßregel, sagen sie, ist zu groß, um nach dem Werthe eini ger wenigen Acker werlblosen Landes be messen zu werden. Der Plan ist prächtig, aber das Geschenk, welches die Memonalisten vom Gouverne, mcnt veilangen, ist es noch mehr. Die Aus dehnung und Dehnbarkeit der Ideen der Memonalisten mag nach der Thatsache er messen werden, daß sie eine und eine halbe Millionen Acker Landes, „einige werthlose Acker" nenneki. Mexiko. Aus diesem Lande der Unruhen und Zer würfniße sind fast alle Nachrichten von re volutionärer Natur. Alle Staaten bis auf drei haben sich den Nevolutionisten ange schlössen. Was durch diejetzige Revolution bezweckt werden soll und wird, wißen wir wahrlich nicht, wahrscheinlich aber nichts weiter, als einige ehrgeizige Absichten der Anführer.—Unglückliches Land. Barren Hill, Montgomery Co., verbuchte am vorletzten Dienstag ein junger Mann, Namens John Leit, sich selbst zu entleiben, indem er sich mit einem Messer einen schrecklichen Schnitt im Halse bei brachte. Er lebte noch bis Donnerstags, woraus dcr Tod folgte. Briefe aus Mexico. Um unsere Lesern eine Idee von den Zu ständen der nördlicher Staaten MexikoS zu geben, theilen wir ihnen folgende Briefe mit. welche von einem der Eommissioners zur Feststellung der mexikanichen Grenze geschrie ben wurden. November 20,1852. ! Ich war der Meinung an Sie zu schrei- ben aus den Städten Guajuquilla oder Eo siquirachie, aber zweifelte sehr ob Sie die fremden Namen entziffern könnten, und ver-! schob es deshalb bis wir einen besser aus- sprechenden Ort erlangt hätten. Ich schrieb das letztemal aus Ehihuahua, einige Tagen nach unserer Ankunft. Wir' dort eine Woche aufgehalten um die Wagen zu flicken, die Thiere zu beschlagen,! und andere zu kaufen um jene zu ersetzen die i uns von den Indianern gestohlen worden ' waren. Wir haben desgleichen sechs Man - i ner engagirt als eine Wache, in Zusatz von j zehn Soldaten mit welchen uns der militä- l rische Commandant des Staats vorher ver- Z sehen hatte; also verließen wir Ehihuahua mit ziemlicher Stärke am I sten November, i Als wir bloS drei bis vier Tagereisen vor- > wärts gedrungen, kamen wir in das Städt- cken Saucillo. worin die Camancke Jndia ! ner blos eine Stunde nachher sich befanden, vieles Vieh und Pferde wegtrieben und eine Person lödtelen. Diese Indianer machten zu derselben Zeit! auch einen Angriff auf einen Zuge vor uns, ! und nahmen ihm fünfzehn Maullkiere weg, weswegen er wieder nach Saucillo zurück kehrte. Dieses verursachte Beängstigung! unter uns, zumal da es bekannt war daß wir mit Indianern umringt waren. Es war dabei nicht rathsam hier zu blieben, und ! setzten demgemäß unsere Reise am nächsten Morgen fort, beständig ein wachsames Auge nach jeder Richtung haltend, und paßirtcn keinen Hohlweg oder Gebüsch ohne erst vor her allesauskundschaftelzu haben, um zu er- ! fahren ob sich da keine Wilden versteckt hiel- ! ten und auf uns lauerten. Wir sahen aber! keine, und gingen voran bis nach Santa Rosalia, wo wir hörten daß gedachte Ban j de unsern Weg in der vorhergehenden Nacht l übcrkreuzten und wahrscheinlich irgendwo! im Versteck lagen und uns auf dem Haupt. ! wege erwarteten. Dies bewog den Eomnris fär unsere Route zu ändern und einige! Tagsreisen vom Wege abzugehen nach der Stadt Guajuquilla, wo die Landschaft kahl war, und ohne Hohlwege und Gesträuche! wo sich Feinde hätten verstecken können. Zu Guajuquilla mußten wir einige Tage! wegen Ausbesserungen unserer Fahrzeugen zubringen; seitdem aber war unsere Reises ohne Unterbrechung oder Verzögerung.— ! Diese Ortschaft liegt etwa ein hundert Mei len nördlich von der City Durango, und! ungefähr dieselbe Entfernung westlich von Parraö. Von hier aus gehen wir östlich i nach Parras, dann nack Saliillo, Monte- ! rey, und Camargo, am Rio Grande. Wir, wurden von den Beamten in Ehihuahua bewogen diesen Umkreis zu machen, um ei ner ausgedehnten Region auszuweichen wo I der ganze Stamm der Camanchen sich wäh' i rend dem Winter aufhält, und unsicher ist > durchzureisen ohne eine starke Macht bei sich zu haben. Das Wetter war lieblich seit z dem wir El Paso am Bten Oktober verlies j sen—nicht ein Tropfen Regen ist während der Zeit gefallen. Die Tage sind allgemein ! warm, doch nicht drückend —die Nächte stets kalt. ParraS, Staat Coahuila» Mexico. November 28, 1522, Gestern Abend langten wir hier an in guter Gesundheit, zwar erwas ermüdet, in dem wir keine Ruhe genossen seitdem wir Ehihuahua verließen, eine Strecke von über fünf hundert Meilen. In den letzten hun dert Meilen gieng der Weg über Hügel und Bergen, wo einige Wagen niederbrachen und daher uns kurze Zeit aufhalten mußten ! um dieselben wieder auszuflicken. Dann j gehen wir nach Saltillo, Monterey und Ca - margo, und gedenken letzteren Ort in acht-! zehn oder zwanzig Tagen zu treffen. Wir haben, wie man sagt, den gefährlich sten Theil der Route zurückgelegt, und da ! viele Partien kürzlich angegriffen wurden, ! und das ganze Land von di.-sen Räubern! Und Mördern beunruhigt wird, waren wir! genöthigt eine zusätzliche Wache von vierzehn bewaffneter Männer anzustellen. Wir zeig ten dann eine starke Macht und begegneten keinem Widerstand. Am Brunnen, wo wir die Nackt campirten ehe wir hier eintrafen, waren die Eamanchen blos zwei Tage vor her, und zerstückelten da viele Esel und an ! dere Thiere. Westlich von hier sind die Thäler wo die Indianer durchpaßiren in ih ! ren Streifzügen in Mexico, und beinahe je den Tag kann man mehre sehen. Um eine Idee von den Mordthaten zu geben hak mich ein Herr berichtet, daß von zwanzig bis dreißig Personen monatlich gctödtct werden, und zwar in einem Umkreise von i! 0 bis 80 Meilen westlich von hier, und die Zahl der Esel, Pferde, und andere Thiere, die gesteh len werden, sich zu einigen Tausenden be trägt. Was das sonderbarste ist, ist daß keine Mittel ergriffen werden um diesem Ue beistand Schranken zu setzen, oder die Indi aner zu verfolgen. Es befinden sich keine Soldaten in diesem Landestbeile, und dem Volk fehlt Muth und Geist unter sich selbst eine Verfolgung anzustellen. Es sitzt ruhig und läßt sich willkührlich berauben und sein Volk ermorden. Viele glauben die Ver. Staaten müßten ihnen den Verlust ihrer Pferde vergüten, weil wir die Einwil ligung gegeben die Indianer aus Mexico zu halten. Wir sagten ihnen daß dies nicht der Fall wäre; aber daß wir hingegen alles aufbieten wollten ihnen beizustehen und zu helfen, wenn sie auch etwas für ihre eigene Sicherheit und Selbstvertheidigung thun würden. Parras enthält 5 000 oder 6 000 Einwohner, Saltillo von 10,000 bis 12,- 000. und es hat Ortschaften von 2,000 bis 3,000 ; dennach können alle diese zusammen keine hundert Mann zusammen bringen um ihr Leben und Eigenthum zu bewachen und zu beschützen. Die Folgedavonist daß das Land seiner Entvölkerung entgegen geht. Jede Stadt die wir besucht haben ist am abnehmen, und viele schöne Vermögen find gänzlich verlassen. Sogar Chihuahua, die grüßte City im nördlichen Mexico, ist zu der Hälfte herabgesunken, und viele andere Or te die einmal 2.000 bis 3,000 Einwohner zählten, haben jetzt keine fünfhundert. Zwi fchen El Paso und diesem Orte kömmt dem Reifenden nichts von Interesse vor. Mehr als dreiviertel des Landes ist nicht besser als eine Wiese, und zur Cultur gar nickt geeig net. Daher richtete das Volk seine Aus-! merksamkeit mehr auf Viehzucht als den! Landbau ; da indessen aber die Indianer ih nen das Vieh wegnahmen, befindet es sick in übler Lage. Ein ärmeres Land und Volk existirt nicht; und ich weide dankbar! sein wenn ich wieder aus demselben bin, und wünsche diesen Theil nie wieder zu sehen. I Montercy, Staat New Leon, Mexico. December! l< 18S2. ' Wir sind jetzt so weit gegen den Rio Grand hervorgerückt, daß wir nur noch sechs oder sieben Tagsreise davon entfernt find. - Bon Parras, wo ich das letztemal geschrie- den, war unsere Reise durch Anfiedlungen, unv folglich mehr angenehmer als vorher.! Aber auch hier waren wir von Indianers umzängelt, und zu Saltillo, eine große Eil» vou 12 0(10 bis 14,000 Einwohner, näher« j ten sie sich binnen drei Meilen und eimor deten einige Personen; doch wurde keine Verfolgung veranstaltet und sie giengen ruhig ihren Weg fort. Zu Parras und Saliillo mußten wir hal'! ten und unsere Wage» flicken die alle Tage! zusammenbrechen. Es finden sich nur we-! nige unv öfters gar keine Handwerker in den Städten, und falls es sich trifft daß sie mit einer Feierlichkeit begriffen sind, arbei tet Niemand, indem es ihnen die Priester nicht erlauben. Dieser Fall hat sich oft zu- j getroffen. Mehr als ein Drittheil des gan> zen Jahres widmen die Mexikaner den Fei> ! erlagen und andern Sckmausereien, und nichts treibt sie zur Arbeit gleichviel wie arm sie sind, oder wie viel ihre Familien dadurch leiden. In Parras und Saltillo fanden wir nige Auslander und Amerikaner, welche uns gut aufnahmen. Saltillo und Monterey waren in Besitz der amerikanischen Trup pen unter Gen, Taylor, oberes befinden sich keine halb Dutzend mehr von ihnen in die ! sen Städten. Monterey ist ein Geschäfts platz, ein solcher als ich in keinem andern Theil von Mexiko gesehen habe. Wir sind jetzt, und waren seit einer Wo che in der Region wo Gen. Taylor und sei-! ne Armee so viele Lorbeeren Wir lagerten eine Nacht zu Cncantarda, Gen. Taylor sein Lager hatte, und Santa! Anna mit 25,000 Mann seine Erscheinung machte. Dies war sechs Meilen von Bue- na Vista's Schlachtfeld?. Wir marfchirten direkt über den Flecken wo Scherman und Bragg's berühmte Balten) gewesen, solch schreckhafte Zerstörung in der Schlacht, anrichtete. Wir verweilten wenige Stun-! den auf dem Schlachlfeldc. wo sich ein Je der von uns mit einigen Reliquien versah, und sodann unsere Reise nach Camargo fortsetzten. Hanptereignisse deö lahrcS i Zur leichteren Erinnerung theilen wir! folgende Uebersicht der wichtigsten Ereignis ! se des verflossenen Jahres in allen Theilen, der Erde, nach der Zeitfolge mit. Januar I. Louis Napoleon als Präsi ! denk von Frankreich mit diktatorischer Ge- walt auf 111 Jahre eingesetzt. Kossulh in > Waschington. 3. Der Dämpfer Amozon beinahe nieder- l gebrannt. FebruarS. Mißlungener Mordversuch des Priesters Merino auf die Königin Jsa Hella II von Spanien. 19. Großer Ausbruch eines Vulkans auf Hawaii, Sandwich Inseln. M ä r z 22. Jeremiah Morrow, erster j Repräsentant von Ohio im Congreß, und! > Staatsgouvernör stirbt. AprilS. Martaban in Birmah von den Engländern gestürmt. 14. Rangun von denselben cingenom men. Mai 19. Bassein in Birmah wird vbn, den Engländern eingenommeu. Junik. Große Feucrsbrunst in Mon-! ! treal, Canada, und in Bosna Serai, Tür ! kei. 18. Feucrsbrunst in Sonora, California, j 29. Tod Henry Clay'S in Waschington.! Juliü. Mehr als 20 Menschen ver unglückt auf Staten Island durch den Ein ! stürz einer Brücke. 9. Großes Feuer in Montreal. 14. Kossuth geht mit dem Dämpfer Af- > , rik.i von Neu Nork nach England. ! 28. Der Dampfer Henry Clay verbrennt auf dem Hudson, und über 7ti Menschen j ! kommen um. I Augu st 8. Robert Rantoul, Congreß Mitglied von Massachusetts, stirbt in Wa schington. i 2V. Ausbruch des Berges Aetna. September 14. Tod des Herzogs von Wellington. O kto b e r 9. Einnahme der Stadt Prome in Birmah durch die Engländer, j 24. Daniel Webster stirbt in Marshsield, November 2, Franklin Pierce zum Präsidenten der Ver.Staaten erwählt. 2. Neun zehntheile der Stadt Sacra mento in Californien niedergebrannt. Gro Bes Freihandels-Banquet in Manchester. 8. Der französische Senat erklärt Louis Napoleon zum Kaiser unter dem Titel Na poleon 111. i 26. Verderbliches Erdbeben in San Ja go de Euba. Deeemberl. Der legislative Kör per erklärt die Mehrheit der Wolksstimme in Frankreich für das Kaiserreich 7,547,718. 2. Proklamation des Kaiserreichs. ZcZ"Dcr Gouvernör von Vermont hat den Achtb. Samuel Phelps zum Senator an die Stelle des verstorbenen Senators Upham ernannt. ZpF'Die Worte ..probiren" und,.ansan gen" sind groß in ihren Resultaten. „Ich kann nickt" hat nie etwas gethan. „Ich will's versuchen" hat schon Wunder gethan. Der Winter. Folgende schönen Bemerkungen entlieh men wir dem Buffalv Telegraphen: Die traulichen langen Abende des Winters sind bei uns noch lange nicht vorüber, denn wohl können wir sagen, daß wir uns erst so recht in der Mitte der kalten Jahreszeit be finden. Und wer wollte darüber in Klagen ausbrechen; Ist eS nicht schön, nach ei nein Sommer voll Mühen und Leiden, wie eS der verflossene gewesen, am eigenen wär menden Herde zu sitzen und in behaglicher Ruhe die Bequemlichkeiten des Lebens zu genießen, die wir uns verschafft haben, die weil die Erde noch grün und sruchtspendend war? Eine Zeit, wie diese, liefert uns aber etwas mehr noch als blofe Befriedigung der körperlichen Bedürfnisse; sie ist auch die Stunde für die Ausbildung unserer geistigen Kräfte. Dazu benutzet die Stunden der Muße, w«lcke dielangen Winterabende euck liefern. Entschließt Euch, das Lächeln des Lenzes mit dem Bewußtsein eines rxohl an gewendeten Winters zu begrüßen,— eines Winters, in welchen euere Kenntnisse sich vermehrt haben, euer Geschmack vei bessert und euere Urlheilskraft gestärkt worden ist. Die Einlbeilung der Jahreszeiten ist eine der ersten Schönheiten der gölllichen Welt ordnung. Wie herrlich sind sie den physi schen und geistigen Bedürfnissen des Men sehen angepaßt? Der Himmel hat unfern Pfad mit Gelegenheiten in Fülle ausgestattet, uns alles erforderliche Gute zu erwerben, — an uns ist es, sie zu benützen! Der Schnee hat seinen Silbcrmantel über Wald und Fluren gebreitet, kalte Lüfte weh en allenthalben, —legt immerhin Holz an's Feuer und laßt dessen lustiges Knittern Euer Herz e>freuen und Euere Phantaste anspor nen. Es liegt etwas Romantisches in einem Holzfeuer, wenn es hübsch brennt,—es ent faltet Bilder,wenn Euer Aug> sie nur zu sin den versteht, und Poesie, wenn Euer Ohr sie nur verstehen will. Es ist ergötzlich durch's wohlverwahrte Fenster die tollen Capriolen des Sturmwinds mit anzusehen, das Geheul des witd dahersausenden Orkans anzuhören, und zuzuschauen, wie die widerstrebenden Schneeflocken ihren phantastischen Neigen tanzen, und dann sich mit herausfordernder Miene der wohlthuenden Wärme, dem melo dischen Knistern des Kaminseuers zuwendend sagen zu können: „Stürmeda d'raußen, wie du willst, wir da innen sind geborgen!" Der muß ein Stoikergervcsen sein, der zu erst den traulichen Winter einen langweiligen und lieblosen Gesellen genannt hat! Für Manche mag immerhin seine jahrliche Rück kehr trübe Gefühle erwecken; —jede Jähret zeit ist ja der Jahrestag eines liefen Schmer zes für ein oder das andere fühlende Herz, und auch unter dem Schnee gibt es Gräber Und doch muß dieselbe Stunde, welche uns so herbe an unsern Verlust erinnert,zugleich unsere Trösterin werden, denn der Schnee wird schmelzen vor dem warmen Kusse des wiederkehrenden Lenzes, und die Wanden u. verödeten Flecke des Herzen werden sich un. ter den Strahlen einer Freude, deren Kom men so gewiß ist, als das Dasein Gottes, in eben so viel fnichlbcladcne Gärten verwan deln. Laßt uns darum den Winter lieb hab?n, denn er verleiht unfern Gefühlen eine höhere Weihe,—laßt uns den Winter benützen, denn seine Stunden sind gezählt,—laßt uns vom Winter lernen, denn seine Lehren sind segens reich. Executive Begnadigungen. Im Senate von Pennfylvanien ist fol, gende Bill eingebracht worden, deren Pas sirung wohl ziemlich allgemein willkommen sein würde: "Daß eS die Pflicht des Gouvernörs fein soll, wenn ereinen Verbrecher begnadigt, der in irgend einem Zuchthaufe oder Gefängnis- se dieser Republik verwahrt wird, oder ei ! nen der überbunden ist zum Verhör, für Uebertretung der Gesetze, die Anzeige davon i bekannt zu machen, sobald wiemöglich nach her, einmal in der Woche, in wenigstens ei ner Zeitung, welche in dem Cauiuy publi j zirt wird, worin sich folcdes ZucdthauS oder ! Gefängniß befindet worin ein solcher Ver- I brecher gefangen war, oder in welchem eine so angeklagte Person wohnen mag. von den ! Gründen, wenn einige vorhanden sind.wel che ihn veranlaßten eine solche Begnadigung ! zu bewilligen, nebst den Namen, wenn sol che sind, von allen Personen die gebeten ha ben solche Begnadigung zu bewilligen Vorausgesetzt, wenn im gehörigen Eaunly keine Zeiluug gedruckt wi.d. so soll die An zeige, wie oben gesagt, in einer Zeitung ge schchen, die im angrenzenden Cauniy ge druckt wird." Wenn diese Bill zum Gesetz wird, so wer» den wir weniger von Mißbrauch der Be gnadigungs Gewalt hören und nur solche Personen begnadigt werden, die es wirklich verdienen, denn Jeder wird sich scheuen sei nen Namen unter eine Petition für cineun würdige Person zu schreiben, wenn er weiß, daß die Unterschriften später öffentlich be kannt gemacht werden. Neu York, 19. Jan. —Zu spater Stun de in der Montags Nacht starb Frau Elise Winneckc, Ehegattin eines deutschen Dok tors Namens Heinrich A. Winnecke in ihrer Wohnung <No. 89 Leonard Straße unter verdächtigen Umstanden. Es ging nämlich das Gerücht, ihr Mann habe geäußert, daß sie sich vergiftet habe. Bald nachher ver suchte Dr. Winnecke sich durch Laudanum zu vergiften, wurde aber durch Hausbewoh ner daran gehindert. Darauf verließ erdas Haus unter der Betheuerung, er wolle zu seiner Frau in den Himmel eilen und ver schwand. Man hörte weiter nichts von ihm, als bis gestern um I Uhr Mittags Coroncr Gamble nach Tammany Hall ge rufen wurde, wo Dr. Winnecke am Dienstag Morgen todt im Bette gefunden war. Guter Rath.—Frau Chisholm sagt, die beste Zeit für junge Männer nach einer Frau umzuschauen, ist Morgens. Ist eine junge Läty zum Faulenzen, Scblampam pen, Maulen und andern dergleichen Lie benswürdigkeilen geneigt, so ist sie's sicher vorm Frühstück. Es läßt sich im Allgc, meinen annehmen, daß Frauenzimmer erst um IU Uhr des Vormittags in gute Laune kommen. Der Atheismus im Kampf« mit dem Christenthum. Aus Eincinnatier Blätte.g ersehen wir. das, dieser Tage eine öffentliche Disputation zwischen dcm bekannten Atheisten Hassau reck, Herausgeber deS berüchtigten „Hoch- Wachter." und dem protestantischen Predi ger, Hrn. Nast stailsindcn wird. ES thut uns wirklich leid, derartige An kündigungen zu sehen, denn aus solchen Controversen ist, unseres Wissens, noch nie etwas Gutes enlsproßen. Wenn es mög lich ist, in die verdunkelte Seele eineS Athe istcn einen Sirahl der Wahrheit zu senden, so thue man es immerhin; eine öffentliche Controverse aber über das Dasein eines höchsten Wesens dürfte schwerlich die beab' sichtigteWiikung haben. Der Alheist wirv eben Atheist bleiben, und bliebe er eS auch der Slimme seines Innern zum Trotz! Wir bedauern den Mann, der sich selbst und daS unermeßliche Weltall als eine zufällige An' Häufung von Atomen, für das Spiel dunk lcr, sich selbst unbewußter Naturkräfte an sieht; vor seinem Verstände aber haben wir noch um keines Cents Wer'h Respekt. ~Der Thor sprach in seinem Herzen, es gibt kein cn Gott." und ob noch Andere als Thoren eben so sprechen, wollen wir hier nicht nach» eisen. So viel steht fest: ein Mensch, der sich selbst für ein Vieh ansieht, ist auch sehr ge. neigt dazu, viehisch zu handeln. Wenn er in Abrede stellt, daß er einem höchsten We sen für feine Handlungen verantwortlich sei. so können wir keine Gründe sehen, die ihn bestimmen könnten, redlich und edel zu sein. Ein Mensch, der blos den Landcsgesetzen und der öffentlichen Meinung Rechenschaft schuldig zu sein glaubt würde ja ein Narr fein, wenn er nicht alle Mittel zur Sättig» unq seiner sinnlichen Begierden anwendete, so lange es ohne Verstoß gegen Gesetz und öffentliche Meinung geschehen kann. Wenn ein Mann Gelegenheit hat. taufend Thaler zu stehlen und sicher ist, daß Niemand es je erfahren, daß ihn nie eine Strafe dafür er eilen wird. was. möchten wir »rissen, könn le ihn daran hindern?— Würde er nach sei nem Glauben nicht ein Thor sein, wenn er nicht für sich selbst sorgte, wo er es thun kann, ohne sich der Gefahr einer Bestrafung auszusetzen? Der von den Atheisten aus gestellte Gemeinplatz, daß das dem Men schen innewohnende edle Selbstgefühl durch die Begehung eines Diebstahls oder einer andern Sünde verletzt werde, ist an sich selbst schon das naive Zugeständnis, daß eS im Menschen etwas Edleres als er selbst ist, gibt; was nicht der Fall sein könnte, wenn er daS wirklich wäre, wofür der Atheist ihn ausgibt. Mit Bedauern müssen wir einräumen, daß erst durch die neuere deutsche Emi graiion der verwerfliche Atheismus sich hier zu Lande, namentlich in unsern größeren Städten, mehr oder weniger Bahn gebro. chen hat. Viele seiner eisngsten Repräsen tanten standen oder stehen noch an der Spitze deulscher Journale, wie z. B. Hassaureck, Heinzcn, Börnstcin, Noscnthal,—(zwei ehe malige Juden)—Schlüte,Fröhlich,Scbmid i (in St. Louis) der HaaS, Frainy und an dere weniger bekannte atheistische Größen. Diese massenhafte Jmportation deulscher Alheisten, namentlich aber ihre Stellung zu dein Publikum, ist für die Ver. Staaten in Wahrheit ein großes Uebcl. und die Folgen davon weiden nicht lange auf sich waiien lassen. Ein Glück ist es, daß die trostlose Lehre der Atheisten, ihrer eigenen Natur zr» Folge, nie und nimmermehr dauernd den menschlichen Geist zu fesseln vermaK. (Buffalo Telegraph ) Wctterpropliezeihuua. Die beiden letzt vergangenen Winter ver> suchte ich es, ob meine in Deutschland ge machten Erfahrungen über die Zahl der Schneefälle, die man im Laufe des Winters zu erwarten Habs, sich auch in Pennsylva nien bestätigt fänden, und siehe da, ich fand das nämliche. Ich piopbezeilieke für der» voiigcn Winter 2ü«chnee und für den vor hngehcnden Winter 15 Schnee, und alles traf ein. Für den jetzigen Winter prophe» zeihe ich 22 Schnee und sage dabei, daß ich untrr Einem Schnee das verstehe, wenn eS einmal weiß und dann wieder schwarz ge worden ist.-Wenn es nun aufEinen Schnee LUmal schneiet, che es wieder schwarz wird, so gilt dies für Einen Schnee. Wir haben noch manchen Schnee im jetzigen Winter zu erwarten; es werden aber alle nur kurze Uebergänge seyn. Wenn ihr wißen wollt, worauf ni.ine Welterwcksheil beruht, so sollt ihr es sogleich »«fahren. Die Sache ist die: Ss viele Tage nach dem Neumond der erste Schnee fällt, so viel mal gibt es den Winter über Schnee. —Wenn die Sache nicht trifft, so gebe ich einen Tuet—trifft sie aber, er warte ich auf Pfingsten, wo doch wohl kein Schnee mehr könimt, von allen Lesern ge mietet zu werden.—(SkippackvilleNeu'st. Das Neujahr im Süden. Wie man im Süden das Neujahr feiert, sehen unsere Leser aus folgender, dem Beo» bachter am Ohio entnommenen Notiz. „Wer unsere demokratisch republikanische Siltcnbt wundern will, hatte am Neujahrstage die geeignetste Gelegenheit dazu. Aufdem obern Mittelmarkte wurden Menschen sowohl zum Verkaufe als zur Miethe unter dem Ham» mer versteigert. An der Ecke der vierten Straße sahen wir ein nettes Frauenzimmer vonetwa IL oder 17 Jahren aufdem Gerüste. Der Auklionär, der sie möglichst hoch ver mielhen wollte, rühmte ihre Schönheit; da sagte sie schüchtern und weinend: Ich habt noch einen Galten zu Hause. Wie zu er. warten stand, brach ein Theil der umherste henden Menge von republikanischen Christen in höhnendes Gcl.üdter aus, und spottet« »ach: O ein Gatte! sie und ein Gatte! ' Tempera« ce,— Der Gouvernör von Michigan sagt in seiner Botschaft, daß das Tempcrance Gesetz von vorigem Jahre den Erwartungen seiner Fürsprecher nicht ent" sprechen hat und nicht hat durchgesetzt wer den können. In der Gesetzgebung von Jl> linois ist eine Bill eingefühlt, durch welche dies Gesetz des Verbots des Liquor Ver kaufs widerrufen und den Caunty CourlS verstattet werden soll, Licenien unter solcher Bedingung und i» solcher Anzahl zu erthei len, als sie für dienlich erachten mögen.
Significant historical Pennsylvania newspapers