Serba Hstatriot. Allentaun, Juni » RBSS. Unsere Auswahl für »»»«. Für Präsident: Maj.Gen.Wmfield Scott. Whig StaatS-Srnennnng. Für Canal-Commissioner: Jacob Hoffma^ Die RegistrirnngS-Vlll. Dieses Gesetz welches am l stcn Juli in Kraft tritt, wird heute nochmals in unfern Spalten gefunden. Der Norristown Re gister giebt in Bezug darauf noch folgende Erklärung-—Viele Personen werden unter dem Eindruck sein, daß die Vernachlässigung oder Verweigerung, eine Heiralh, Geburt oder Todesfall zu registiiren, die eigentliche Person einer Strafe von zwanzig Thaler unterwirft. Dies ist nicht der Fall, wie aus einem Briefe erhellet, den der Editor des „Lancaster Intelligenter" neulich von Hrn. Edward Armstrong, ein Glied des Repräsentantenhauses, von der Sladt Phila delphia, erhielt, welcher die in Frage stehen de Bill entworfen hat. Die Akte ist, wie eS scheint, nur so weit es die Stadt und Caunty Philadelphia angeht, mit Zwang verbunden. In jedem andern Theil des Staats steht es dem Volk frei, die Registri rung zu machen oder nicht; da blos ein Ort bereitet ist, wo man hingehen und solche Thatsachen eintragen kann, welche in man «hen Fällen höchst wichtig zu wissen sind. Lokofoko Nntcrdivisionen Es bestehen gegenwärtig in der Lokofoko Partei vierHaupt-Abtheilungen. welchealle Mittel und Intriguen gebrauchen, um!die Meisterschaft in der National > Convention zu erhalten. Sie werden klassisizirt wie folgt : 1. Polk's Cabinetsglieder Buchanan, Marcy, Mafon, Bancrost und Eompanie, Diese alle als wahrer Zweck die Ernennung des 10 CentS Mannes Jimmy Buchanan im Schilde zu führen. 2. Caß und andere ~alte Fogies." wie ihnen das demokratische Review selbst den Namen gegeben hat. Diese haben schon seit Jahren nicht mehr viel von der ~Beule" bekommen und sind daher ungemein hung rig und thätig—alles für Caß und dießeu te. 3. ~Da§ junge Amerika," mit Douglaß und dem ..demokratic Review" an der Spitze. Diese Abtheilung geht sür Alles und Jeder mann, für Liquor und genug davon. Guler Liquor ist der Polarstern ihres politischen Glaubens und Douglaß ist immer bereit einen „Tuet" zu „standen." Douglaß ist ihr Mann. 4. Die „Barburners," mit Van Buren, Benton, Blair und Campanie an der Spitze. Dies ist eine sehr störrige, hartköpfige Fac tion —wie es die,.Demokratie" in '4B wohl genug erfahren hat—und deshalb zu sürch ten. Es sind die alten Bourboncn. Mit diesen vier Factionen vom Norden und zwei oder drei andern von Süden, wird es ohne Zweifel heiße Arbeit zu Baltimore geben. Da sich die Convention am Dien stag versammelte, so werden wir wahrschein lich nächsteWoche im Stande sein das Nesul' tat mitzutheilen. (Eingesandt.) Nerdwheilhall, Mai 26,1552. Seid achtsam! Ein toller Hnnd passirte heute über Sieg fried's Brücke nach Wheithall, Eine Par tie folgte ihm sogleich nach. Deiselbe ging durch Fruchtselder und Alles. Endlich ge lang es Hrn. Charles Schäffer, in meinem Felde einen Schuß an ihn zu bekommen, der ihn plötzlich erlegte. Ob der Hund viel gebissen hat, können wir nicht sagen. Man sei daher vorsichtig. (I. St ) wurde uns von unserm Freunde Jo ris« Stefflit eingesandt, und wir wollen hier nur den Einsendern sowohl als dem ganzen Publikum kann es öfters zu großem Nutzen gereichen. Emschuldig« sich ja keiner mit schlechten. Schreiben, denn wenn wir es nur lesen können, so wollen wir es schon zurechl machen. Es können aber die mehrsten unserer Leser sehr rich tig schreiben, und die übrigen viel besser als wie sie selbst meinen. Pennsylvanische Baunwollen - Faktorien. Von den dreihundert Weberstühlen, rvel» che in der Baumwollen-Fabrik in Reading sich befinden, sind gegenwärtig 20V in Ope ration, welche durchschnittlich täglich 60(10 FardS feinen, schönen MuSlin verfettigen, also wöchentlich zwischen 30,000 und 50,- 000 Pards. In wenigen Wochen werden alle Webestühle in dem Gebäude in Thätig keit sein und dann wird die tägliche Manu faktur sich durchschnittlich auf 8,000 Yards belaufen. In den zwei Baumwollen-Fak torien in Lancaster sind gegenwärtig über soo Personen beschäftigt, von denen 600 Frauenzimmer. DieHarrisburgerund Ma gleich falls schöne Geschäfte, Liberale Vermächtnisse. Charles Mercier, welcher neulich in Phi ladelphia gestorben ist, bestimmte in seinem Willen folgende Vermächtnisse:—An Loge No. 3 der Handwerker. Brüderschaft 3000 Thaler—an die Union Wohlthätigkeitsgesell schaft 5000 —Suppengcsellschaft 1000—an die Lutherische Zivns Kirche 2000 an die Lutherische St, Johannes Kirche 2000 an die Pennsylvanische Bibelgesellschaft 3000 Thaler. VK"Jn Neu-Uork hat man eine neue Mas^interfunden, um Bvdenleppiche(Cär p»t«) zu Der „DoyleStann Sxprel»." lst das Blall welches neulich so viel Nilkmiens von seiner „Demokratie'- und seinen „ehrcnhnften Waf durch die schändlichsten Unwahrheiie» aufgetragen haben. Jene Bemerkungen haben aber den Erpreßschreiber so unangenehm berühr«, daß er vor lauter Aerger aus der Haut fahren möchte und deshalb ganz wettermMg iiber uns schimpft. Da wir immer wünschen daß unsere Le ser beide Seiten hören, so lassen wir seine charakteristische Antwort stiickweise hier folgen, und begleiten dieselbe mit etlichen Bemerkungen. Der Erpreßmann sagt: „Der Editor vom „Lecha Patriot" scheint den Katzen jammer, welchen die Niederlage des Föderal (Aalvin „Goilvernörs Jchnston ihm verursacht halte, noch nicht „überstanden zu haben." —Fehlgeschossen,Hr. College—„Katzenjammer" ist uns fremd; wir beneiden unsere Gegenpartei nicht im Ge „aufbilrden, etc." Ei, Freund! wer siiel'lt sollte sich wahrlich nicht über Grobheit beklagen, wenn er ein Dieb geheißen wird. So auch- Du nicht, wenn wir Dir sagen, daß es nieder trächtig war, unsere auf Thatsachen gegründete Artikel zu stehlen und dieselben so schändlich z» fälsben. Mir wären auch Ar geneigt zu «fahren, was das für „ge kein halbes Jahr im Amt, hat er bereits über Achlhun ! dert Tausend Thaler für den Nordzweig Canal «Nein ! geborgt, nichts zu sagen von jenen Dreihundert Tausend ! berichtige diese deine grundfalschen Angaben und sprich das Rächstemal die Wahrheit. ! ihm trotz aller Lügenkniffe Mühe machen wird, sie fer nerhin wegzuleugnen. Man lese nur folgend« Auszüge aus deni „Patriot" vom 2?sten September, und dann Wunder sehen: — ! Wir sollten denken, diese Auszüge wären hinreichend, um einen Jeden eine so gemeine Fälschern erblicken zu i laßen, als sich eine denken I.M. Man sieht, daß der Er ! preß jedesmal den Namen Bigler in Johnston und sei ! ne Partei in die Whigpartei umgeändert hat, so daß ! jedesmal der unschuldige Theil die Sünden des andern zu tragen halte. Und dies sollen dann „ehiliehe Waf- fen" sein. O Aeilen! —Wir hoffe», der „Erpreß" wird - in Zukunft sich bestreben auf der Bahn der Wahrheit ! zu wandeln, so daß wir ihm dann »ilZrcuden die Hand i der Freundschaft reichen können. Selbstmord.— Am slen Mai, ging Ephraim Pifel von Somerset Taunfchip, York Caunty. (ein starker Tiinker.) am Morgen nach Sipesoille, kehrte alsdann in einem besoffenen Zustande, versehen mir 2 Ouart - Flaschen Wiskey. zurück, wovon er eine bei seinen Arbeitern, bei welchen sich seine Kinder befanden, ließ, mit der anderen Fla sche ging er alsdann nach Hause, wo er sich ganz allein befand, nur sein kleiner, unge fähr acht oder zehnjähriger Sohn fpi-lle um dem Hause herum, bis er Nachmittags ge gen fünf Uhr seinen kleinen Sohn an der Hand nahm und ihn auf die Porch feines Hauses führte, woselbst er dann dreimal rief, „Herr Jesus, bleib bei uns!" ging dann allein in die Stube, wo er sich kurz darauf mit einer Flinte durch den Leib schoß und gleich darauf seinen Geist aufgab. Sein Gesinde, welches vom Felde herbeieilte, fand ihn, ans Bett sich lehnend auf dem Bo den sitzend, die Flinte die abgefeuert war, lag vor ihm. u. die fast gänzlich geleerte Schnaps flafche in der Nähe. —(Gazette.) KkV'Eine große Anzahl der farbigen Be völkerung von Ohio»gedenkt, wie es heißt, dieses Jahr nach der Neger-Republik Libe ria überzusiedeln. Addrcsse der Whig Staats-(?om mittee. Die WbigS von Pennfnlvanien, tief durch drungen von der Wichtigkeit deS großen po. liiifcben KamvfS, in welchen sie sich zu bege> ben im Begriff sind, bitten um Erlaubniß durch ihre Staats Central Committee ihren Brüder WhigS in der Union eine Darstel lung ihres Standpunktes und ihrer Ursachen sür die Behauptung desselben, achtungsvoll vorzulegen. Indem Pennsylvanien seine Erwähler- Ttiinmen noch nie vergeblich abgegeben hat, und indem es wahrscheinlich, wie bisher, wieder der Schiedsrichter bei dem Kampf und folglich der Kampfplatz werden wird, so ist es schicklich, daß diejenigen, welche die besten Mittel zurKenntniß von dem Kamps platz und dessen Umständen besitzen, ihre Kenntniß ihren Brüdern von demselben po litischen Glauben und der nämlichen Par tri offen und ehrlich mittheilen sollten. Die Geschichte der Vergangenheit bestä. tigt zur Genüge den Irrthum der Behaup tung, dgß Republiken 'indankbar seien Das Andenken von Washington, Jackson, Harrison und Taylor lehren uns, daß die amerikanische Republik niemals undankbar gegen Jene gewesen ist, die ihre Armeen an geführt, ihre Rechte vertheidiget und ihren Namen mit einem unverwelklichen Ruhm geziert haben. Dieses ist der Natur des Menschen gemäß und entspringt aus einem edlen und großmüthigen Antriebe. So lange die menschlichen Herzen beschaffen bleiben wie sie jetzt sind, wird der Mann, welcher sich die Bequemlichkeiten der Hei rnalh versagt—die Vergnügungen des Reich thums aufgegeben-die Stärke seines Kör pers und die Kräfte seines Geistes eingesetzt -Gesundheit und Leben in der Vertheidi gung seines Vaterlandes gewagt hat —stets von den Händen seiner Mitbürger die höch sten irdischen Würden und Belohnungen empfangen, wenn sich die Gelegenheit dar bietet, dieselben zu ertheilen. In Treue gegen die Constitution und in Dankbarkeit gegen die Vertheidiger dersel ben, läßt sich Pennsylvanien von keinem an. dern Staate den Vorrang abstreiten. In nerhalb den breiten Grenzen dieses großen demokratischen Reiches ist keine Republrk zu finden, welche mehr treugesinnt und patiio tisch wäre; und während es ganz gewiß ist, daß kein Mann, welcher nicht getreu ist ge gen die Constitution in allen ihren Theilen und gegen die Union in ihrer Ungetheiltheit, auch nur die geringste Aussicht haben kann, dessen ErwählersiimmkN zu empfangen, ist es eben so gewiß, daß kein Mann, sei er Whig oder Demokrat, das Zutrauen und die Zuneigung seines Volkes in einem so hoben Grade besitzt. alSWinsield Scott. Unsere Gegner wissen dieses, und stehen da her ans das ernstlicbste und bitterste gegen seine Ernennung. Aber wir sind überzeugt, daß wenn siedas Glück hätten einen solchen Kandidaten zn besitzen, keine Meinungsver schiedenheit hinsichtlich seiner Ernennung unter ihnen stattfinden würde. Wenn Ge neral Scott in die Reihen unserer politi» schen Gegner gehörte, anstatt daß er ein ehrlicher, tapferer und zuverlässiger Whig ist, würde die erste BaltimoreCon ! vention ihn durch allgemeinen Ausruf ernenne n. Sollen wir weniger klug sein, als unsere! Gegner? Sollen wir den Sieg aufopfern,! der sich uns darbietet? Sollen wir es zirge- ben, daß die Whig Fahne wiederum durch i eine Niederlage im Staube geschleppt und das Capitolium der Nation aufs Neue ganz an diejenigen aufgegeben werde, deren GrundfätzeMiack unserer Meinung. dem Ge deihen und der Größe derselben widerstreb ten? Die Entscheidung ruhet auf der Whig National Convention. Und während wir uns zu einer aufrichli gen und enthusiastischen Unterstützung des Nominees jeuer Convention—wer er immer sein mag—verpflichten, (denn wir sind ge wohnt über den Standard Träger hinweg auf die Standarte selbst zu schauen) bitten wir uilsere Whig Mitbiüder freundschaftlich aber ernstlich.eingedenk zu sein, daß in Penn sylvanien, dem Kampfplatz, der Name Scott's so unbesiegbar ist als auf den Schlachtfel dern von Mexiko. Doch, obfckon er die Auswahl von dessen 2<W,<><><> Whigs und von Tausenden von dessen Demokraten ist, wollen wir keine Anstrengungen unangewen , det, gleichviel nie vergeblich, noch irgend eiui gen Einfluß, so unfruchtbar er an Sieg sein mag, unausgeübt lassen zu Gunsten von ir gend einem seiner großen Mitbewerber.— Unsere einzige Frage soll sein: Ist er ein Whig? Ist er der Constitution getreu? Auf Millard Fillmore, den patriotischen und ausgezeichneten Mann, welcher gegen wärtig so rühmlich die höchste Amtsstelle auf Erde« bekleidet, sind wir als Whigs stolz. Auf Daniel L?ebster. dessen Ruhm sogar durch die Grenzen d?r Civilisation nicht be schränkt ist der als Redner und Staats mann fast ohne einen Nebenbuhler in der Welt dasteht —in der Kraft und dem Glanz feiner Genies ohne Gleichen und unnahbar sind wir, als Amerikaner, stolz. Sein Name soll als ei» Ruhm und Erbgut an unsere Kinder überliefert werden. Aber sogar für diese großen und glorrei chen Whigs sind wir nicht willig den Sieg unserergrößeren und mehrglorreichen Grund sätze aufs Spiel zu fetzen; denn diese, glau ben wir. von unendlich größerer Wichtigkeit, als das politische Glück irgend eineS Man nes, so gut, fähig oder ausgezeichnet er im mer sein mag. Wirklich klein wird das Ge schick irgend einer einzelnen Person, imVer gleich mit der Wohlfahrt der Republik. Mit Winsield Scott können die WhigS der Vereinigten Staaten einen sicheren und leichten Sieg erringen; mit irgend einem andern Candidaten könnte derselbe als zwei felhast, wenn nicht als verzweifelt betrachtet werden; nicht weil die Whig Parihei, als eine National Parthei, die schwächere ist. sondern weil bei dem gegenwärtigen Zustan de der Partheien, die so nahe im Gleichge wicht gegen einander stehen, es für irgend eine derselben schwierig ist bei zwei auf ein ander folgenden Kämpfe» siegreich zu sejn, Wir wiederholen es, ein gewisser und leichter Sieg; denn daS Volk glaubt mit beispielloser Einmüthigkeit, daß er nickt besiegt werden kann; und die' ser Zustand des öffentlichen Gemüths sichert daS Gelingen, wie Jedermann weiß, der einigermaßen mit politischen Ereignißen be kannt ist. Und wer wird sagen, dag Winsield Scott nicht tüchtig ist sür die hohe Stelle, zu wel> »er wir ihn erhöhen wünschen? Hat irgend eine einige wichtige Handlung seines Lebens einen Mangel an Fähigkeit bewiesen? Wer will es unternehmen zu sagen, daß das be herrschende Genie, weiches seinen Namen zu dem höchsten Range unter den unsterblichen Namen der Erde erhoben hat, sich nicht tüch tig erweisen wird für irgend eineStelle oder ir gend einen drüigendenNothfall, der sich in den bürgerlichen Angelegenheiten der Menschen zutragen mag ? Bezeugen die gedemülhigten Höhen der mexikanischen Gebirge, oder das Wehen der amerikanischen Fahne über ei» überwundenes Reich diesen Mangel an Fä higkeit? Wir überlassen es der Geschichte und dem Ruhm, die Antwort zu geben. Im Hinblick auf den wichtigen Kampf, in welchen wir im Begriff sind uns zu bege ben. und der wertdgefchätzten Grundsätze halber, für welche wir so lange gestritten ha ben, Seite bei Seite, unter demselben Ban ner und unter demselben Feldgefchrcy, for. dern die Whigs von Pennsylvanien die Whigs der Bereinigten Staaten (denn sie kennen weder einen Norden noch Süden) auf, sich mit ihnen zu vereinigen zu einer nochmaligen kraftvollen und erfolgrei chen Anstrengung, die verderblichen Grund salze ihrer gemeinsamen Gegner nochmals und für immer zu überwinden. David Tagqart, Vorsitzer. CliarleS Thompson loneS, Sek'r. Laneaster (?annty Kupfer - Minen. Wir erfahren daß die Kupferminen, gele gen in Bart Taunschip, ungefehr eme Meile nördlich von dem Städtchen Georgetaun, in diesem Caunty, nun wieder in erfolgreicher Operation sind. Diese Kupferminen wur> den vor dem Revolulionskriege mit bedeuten dem E'solge beaibeitet, indem aber die ur sprüngliche Gesellschaft zahlungsunfähig wurde, wurde die Unternehmung aufgegeben und im Verlaufe der Zeit füllte sich der alte Schaft mit Wasser und Koth an. Bor un gefehr zwei Jahren wurde eine Gesellschaft, gebildet, um die Miner Operationen wieder zu erneuern. Zur gegenwärtigen Zeit sind die Aussichten der Gesellschaft höchst auf miinternd. Der Betrag von Erz, welches zu Tag gefördert wild, ist sehr groß, und das selbe wird auf Wägen nach der Columbia und Philadelphia Eisenbahn tranSportirt. Diese Minen ve,sprechen dem Gedeihen un sercs reichen Caunty einen neuen Autrieb zu geben, und deswegen freuen wir uns über den guten Erfolg derselben.—(Volksf,) Tod durch dasVssen vonlaSnliinvurzeln. Bon SumterviUe, S. C,,wnd folgende? traurige Ercigniß berichtet: Ein Herr, wel cher beschäftigt war einige von der gewöhnliche gclben Art, in seinem Hofe zu pflanzen, warf das Abgeschnittene von den Wurzeln nachlässig bei Seite, wo es zwei seiner Kinder, ungefähr 5 und 3 Jahre i alt, fanden, daran kauten u. wahrscheinlich leinen Theil davon, oderden Saft verschluck' ten. Kurze Zeit nachher kam das jüngere in die Stube, wo die Mutter saß. leg le seinen Kopf auf ihren Schoos, und schlief lein, wie sie glaubte. Als sie es nach einer j Weile aufwecken wollte war es todt. Das i altere Kind wurde ebenfalls krank und folgte nach wenigen Stunden feinem Schwester chen in die Ewigkeit. Mann, der kürzlich von Califox nien zurückkehrte, brachte die ungeheuere Summe von (i 2 Cents nach Hause. Er versicherte aber, daß die Erfahrung, die er dort gemacht, wenigstens 200.VW Thaler werth sei. Er sagt ferner, daß sich 30 VW Amerikaner in den Goldgruben befanden, die das Land gern verlassen würden, wenn sie nur die Mittel hätten, um die Reisekosten bestreiten zu können. Germantaun wurden am vorletz ten Sonntage 31 Personen auf die Be schuldigung verhaftet, daß dieselben mehre Garten Diebstahle begangen haben, und für ihr Erscheinen vorder Court unter Bürg, schast gestellt. Der Schaden, welcher in den Garten von Germantaun augeiichtet ist. soll sich auf 3WV Thaler belaufen. —So berich tet der ~B.>uernfreund" vom 2(i. Mai. Hägerstauner Zeitung belich tet, daß mehrere Familien, die auf die Süd berg wohnen, woselbst kurzlich sür meh rere Tage ein Brand wüthete, gezwungen waren Tag und Nacht zu arbeiten, um ihr Eigenthum von Zerstörung durch das Zeuer zu retten. Congreße hat Senator Under» woov den Vorschlag gemacht, den Congreß gliedern ein Jahresgehalt von 2WV Thaler und gewisse Meilengelder zu geben. Die Festsetzung eines gewissen Gehaltes würde den langen Congreßsitzungen sehr bald ein Ende machen. Galena, in Illinois, wird ge schrieben, daß während den Monaten Marz und April nur 52 23l Stangen (I'ixs) Blei von den obern Minen verschifft wurden, gegen 91.535 der nämlichen Monate letztes Jahr. Abnahme 45 304. Kind, ! Jahr alt, wurde in Boston, währendes schlafend in seiner Wie ge lag, von einer Ratte angegriffen und ge lödtet. Anschein nach wird die Ta baksernte in Kentucky dieses Jahr spärlich ausfallen, indem der Frost und die Fliege viele Pflanzen zerstört haben. General Konferenz der Metho disten Kirche hat Indianapolis zu ihrem Verfammlungs-Orte für 1853 bestimmt und beschlossen, eine Mission »ach Italien zu senden. KcK'Ein englisches Wechselblatt schreibt: . Ein Mensch, der einen Drucker betrügt, der würde ohne Schuhe nach Kalifornien gehen, um 25 Cents zu sparen. Solch Mensch würde die Cigarrenstümpel rauchen/ die Andere weggeworfen haben und den! Stoff zu feinen Kleidern einem Lumpen-! Sammler stehlen." ! Ausland. Frankreich. DaS F?st vom 1(1. Mai war rein von militärischem Charakter. 00 000 Mann! Truppen und über eine halbe Million Zu ! schauer nahmen Theil an demselben. Der Präsident langte an dem auserfehenen Platze gegen Mittag an der Spitze eines glänzen den Stabes an. Nachdem er die Soldaten gemustert halte, überreichte er den Colones die Fahnen, über denen die kaiferl. Adler befestigt waren. Hierauf hielt er an die Armee folgende Anrede: ~Der römische Adler war das letzte fcbla gende Emblem der Wiedergeburt und Größe Frankreichs. Er verschwand mit unsern Mißgeschicken, er sollte zurückkehren, als Frankreich sich von seinen Niederlagen er holte, und Herr seiner selbst scheint es. nicht länger seinen eigenen Ruhm zu verschmähen. Soldaten! nehmt deshalb diese Adler wie derauf, nicht als eine Drohung gegen Fremden, sondern als ein Symbol der Un abhängiqkeit, als ein Andenken an die her oische Epoche, als ein Zeichen des Adels und der Würde eines jeden Regiments, und schwöret, wenn es noth thut, zur Vertheidig ung dieses Emblems, welches Eure Väter so oft zum Siege geführt hat, zu sterben." Die Festlichkeiten begannen am 10. Mai und wurden drei Tage lang fortgesetzt. Am Dienstag, den 11. Mai, waren 15,000 Per sonen zu einem großen Balle in den Tuil lerien eingeladen und am folgenden Tage wmde Generalen und Oberofsizieien der Armee ein glänzendes Bankett gegeben, Ita l ien.—Furchtbares Trauerspiel. Die ~Gazette des Tnlanaur" erzählt fol genden am 31. Dec. INI vor dem obersten Gerichtshöfe zu Neapel verhandelten Fall: Giovanni Lodeserto, wohnhaft zu Marina in der Provinz Lecce, ein junger Mann von kaum 35 Jahren, dem eine tief-melanckoli sche Reizbarkeit des Temperaments eigen war, halte eine heftige Leidenschaft für ein IBjährigesMädchen von wunde>barerSchön> heit, gefaßt. Seine Liebe ward erwiedert und er hielt um die Hand der Geliebken an. Nach sechs Monaten der Hingebung und Treue wurden die Hindernisse, welche sie!' der Verbindung der Liebenden Anfangs ent qegezusteUen schienen, gehoben und am 7 December führte der glückliche Giovanni seine Braut zum Altare. So fiebeihaft war die Freude, welche sich seiner bemächtig! halte, daß sein Freunde für seinen Verstand fürchteten. Leider bewahrheitete sich an ihm der Spruch deS Dichteis.- "Xull' »Itr« nickts auf Erden, als der Schmerz). Ein Onkel der Braut, in dessen Hanse sie eezo gen woiden war. nähert sich was ihn dazu getrieben hat. ist nicht recht klar indem Augenblick, als Giovanni freudestrahlend aus derKircke lnlt. wo er eben das feierliche Gelübniß der T>eue bis zum Tode abgelegt hat. dem Bräutigam, nimmt ihn bei Seite und flüstert ihm lächelnd die Worte zu : Die jenige. welä e du für ein Muster der Tugend und Reinheit hältst, ist eine Verlorene. Ein eisiger Sckauer rieselt dem armen Lodeserto durch Maik und Bein; doch einen Augen blick spater ist dies Gefühl wieder verfchwun den. Die Enthüllung, welche er soeben vernommen, kann nichts weiter, als ein plumper Scherz sein. Verliebter als je kehite Giovanni zu seiner jungen Gemahlin znrück. Wahrend des Hochzenmahles, wäh rend des Tanzes und während des darauf folgenden Abendessens spiegelt sich, wie alle Anwesenden bemeiken, das ungetrübteste Glück in seinen Mienen. Als sich die Gaste entfernt haben und die Neuvermählten allein sind, ereignet sich eine furchtbare Sce ne : Giovanni wird von wahnsinniger Wuth ergriffen. Schaudernd entfernt er sich von der Seite feiner Frau und spricht zu ihr mit dumpfer Stimme: ~Jch weiß Alles, und nur Eines verlange ich: den Namen des Elenden, der dich verführt hat." Sie aber, starr vor Entsetzen, bei dem Anblick der schrecklich enlsteUlcnGesicklszügeGiovanni's. entgegnet, daß sie sich nichts vorzuwerfen habe. ..Bedenke", sagte er mit vor Wuth erstickter Stimme, ~bedenke, daß es kein an deies Mittel giebt, dein Leben zu den Namen des Menschen, den Namen!" Die Unglückliche beharrt bei den Betheuer ungen ihrer Unschuld. Da wird es dem Giovanni wirr vor den Augen. Er ergreift ein Beil, löscht die Lampe aus, welche das Gemach erhellt, aus Furcht, der Anblick der so heiß Geliebten möge seinen Arm erlah men. stürzt mit einem Gebrüll, gleich dem eines wilden Thieres, auf das Bett los und schlägt zu. Blulbenetzt springt die Ver wundete auf und sucht die Thür im Dun kein zu erreichen. Unterwegs aber» wankt sie und fällt. Ihr Henker tastet nach ihr im Zimmer umher, stößt mit den Füßen an sie, Holl nochmals mit dem Beile aus und zerschmettert ihr den Kopf. Was thut nun der Mörder? Die nächtigen Schalten, die Einsamkeit, die langen Stunden, welche bis zum Morgengrauen verfließen mußten, al les dieses konnte feine Flucht begünstigen und ihn der Verfolgung durch die Diener der Gerechtigkeit entziehen. Er denkt aber nicht an die Flucht. Er kniect nieder und betet sieben volle Stunden bei der Leiche seines Schlachtopfers, die er mit seinen Thränen benetzt. Dann, als der Schall der Glocke das Angelus verkündet, macht er das Zeichen des Kreuzes, drückt einen letzten Kuß auf die kalte Stirn seines Weibes, ver, schließt die Thür seines Hauses, eilt zu dem nächsten Wachtposten und verlangt, zu dem Richter geführt zu werden, dem er sehr wich lige Enthüllungen zu machen habe. Es ist aber eine jener nie endendsn Winternächte, und noch drei Stunden müssen verrinnen, bis es Tag wird. Der Richter, antwortet man ihm, ist noch nicht aufgestanden. Gio vanni streckt sich auf eine Bank hin undj versinkt in einen tiefen Schlaf. Als der! Tag anbricht, sehen diejenigen» welche ihn umstehen, daß seine Kleider mit Blut be ! deckt sind. An seiner Hand erblicken sie eine große, noch blutende Wunde. Sie erin nern sich daran, wie dringend er verlangt hat, den Richter zu sprechen und glauben, daß er den Urheber dieser Wunde verklagen will. Sie erwecken ihn und fragen ihn,! wer ihn in einen solchen Zustand gebracht hat. ~Es ist nichts", erwiederte er mit der ruhigste,, Miene, es ist nichts! Ihr habt vielleicht gestern meinerHochzeit beigewohnt und wißt, wie sehr ich diejenige, welche ick zum Altare sührte, liebte. Sie, die da» Glück und die Zier meines Lebens sein sollte, hat mir nichts als Elend und Schande ge bracht. Ich habe sie mit eigener Hand ge lobtet. DaSßlut, von welchem ich bedeckt bin, ist ihr Blut." Giovanni wird sofort vor den Richter geführt und erzählt ihm seine Geschichte, ohne irgend einen Umstand des Verbrechens zu mildern. Dann über reicht er dem Nichter, den Schlüssel zu sein em Hause. „Oeffnet die Thür", sagt er, „und ihr werdet an der Schwelle die Leiche meiner Frau finden." Anfangs findet man die Waffe nicht, mit welcher der Mord voll bracht worden war. „Dort ist sie", sagl Giovanni, mit dem Finger auf das Beil zeigend. „Mit diesem Beile habe ich das furchtbare und schmerzhafte Opfer voll, bracht." Einer seiner Brüder, der ihn innig liebte und schon das benkerfchwert übe« seinem Haupte schweben sah. flehte ihn mil in den Augen an, die That ab;u- „Wenn nickt um deiner selbst ' willen", sagte er, „so thue es um unfertwil, lcn, um deiner armen Mutter willen. Sage daß die Getödtete dir die Handwunde bei, gebracht hat und daß sie in einem Kamps« umgekommen ist, welchen sie selbst hervor, gerufen." „Nein," antwortete Giovann laut und so, daß alle Umstehenden es Hörer konnten, „ich selbst habe mich verwundet ! wahrend ich sie schlug. Wie könnte ich dat Andenken dieser Unglücklichen, die wie ein Lamm unter meinen Streichen gefallen ist mit einer falschen Anklage belasten? ' Voi Gerichtshof von der Provinz ge stellt, zeigte Giovanni Lodeferto sich ganz so, wie beim erste» Verhör, indem er durch aus bei seinen aufanglichen Aussagen be harrte und sich nickt im Geringsten bemüh te, mildernde Umstände zu seinen Gunsten geltend zu machenrEr ward zum Tode ver> urtheilt. Die Sache ward hierauf vor den obersten Gerichtshof von Neapel gebracht dessen Funktionen sich nicht wie die dee französischen Cassationshofes auf ein bleoße Prüfung der Legalität des vorhergegangenen gerichtlichen Verfahrens beschränken. Voi diesem hohen Tribunal vertheingte der Ad, vokat Domenico Antonacci den Vcrurtheil, ten mit wahrhaft hinreißender Beredtfam keit, und der Gerichtshof fand sich bewogen, den Lodeferto der Gnade des Königs zu empfehlen. Auch ward die Todesstraf« wilklich in Gefängnisstrafe verwandelt. Stumpf- nnd halnchtSnäsige Regimenter. Zu den Spielereien deS Czaaren NicolauS gehören auch diese beiden in St. Petersburg garnifonirenden Regimenter. Jeder Ge meine. Unteroffizier und Offizier des erstge nannten Regiments hat eine Stumpfnafe blaue Augen, und helle Haare und Bart; beim andern jeder eine Habichtsnase unt Augen. Haare und Bart so schwarz wie ein Rcibenflügel. Außerdem sind die Leut« alle genau von derselben Höhe, was dieser Regimentern, zumal in ihrer prächtigen Uni form ein imposantes Aussehen verleiht. Zwei neue Planeten entdeckt. Vor einiger Zeit entdeckte M. Gasparis zu Neapel, einen neuen Asteroid, den er zu erst gesehen, dessen Namen jedoch noch nichl bekannt ist. Durch das letzt? Dampffchif ist nun die Nachricht überbracht daß worden, Herr. Luther, auf dem Observatorium zu Bilk, nahe Düsseldorf, neulich noch einen an dern entdeckte, welcher der I7te sein soll, der zwischen Mars und Jupiter existiit. und di< von 52 Jahren noch alle unbekannt waren. (Held im Nebcrfluß —Nach den letz ten Nachrichten von England war dort dai Geld in so großem Ueberflug vorhanden daß die Bank von England ihren Zinsfuß auf zwei Prozent herabgesetzt hat. und von Privat-BankierZkonnte dasselbe zu ein Pro zent erhalten werden. St. Michaels, 18, April Vorgestern wurden wir von einem heftigen Erdbeben heimgesucht. In einem Dorfe im In, nern wurden 4l) Häuser zerstört. Die Mann schasken am Board der Schiffe fühlten den Erdstoß ganz empfindlich und die Kirchen in unserer Stadt litten bedeutenden Scha den. Der Erdstoß wurde in allen Theilen der Insel gefühlt. Caspar, von Berlin, hat be> obachtet, daß die Sterblichkeit unter Bat i fchelors vom Alter von 3l) bis 4l) Jahren, !27 per Cent, sei; während unter verheiralhe ten Männern vom nämlichen Alter dieselbe nur 18 per Cent, betrage.—Aus einer gege denen Anzahl erreichen nur 4l Bätschelors das Alter von 40 Jahren, während 78 ver ! heirathete Männer jenes Alter erreichen. Zeitungen berichten den Tod eines Hrn, Charles Boucher, von Ber ! ihier, Montreal Distrikt, im Alter von Ivk ! lahren. Derselbe soll drei Weiber gehabt und mit denselben 6V Kinder gezeugt ha ben. Er hinterließ 43 lebende Kinder, K 6 Enkel und 13 Urenk/l. Bon Califrrnien. Fünfhundert Chinesen kamen am 25sten März in dem englischen Schiffe Land O'Cakes in San Francisko an. D.ie „Alta California" sagt darüber: „DieWkerfte war auf einer langen Strecke miteinem förmli-ben Walde von Zucker hulmützen und langen Zop ten befät; Bastmatten und Kisten waren nach allen Richtungen hin aufgehäuft, lange Bambusstäbe figurirten wie eben so viele uuv Alle schrien, als wenn sie am Spieße stäken. Sie machten einen Lärm wie eine Schaar Krähen, die sich um die Vorzüge eines Kornfeldes streiten. Eine große Menschenmenge sammelte sich um diese schnurrigen Jünger Confutfe's. Als endlich „ach langem Streite Alles zur Zufriedenheit erledigt war, packten sie sich Jeder eine La dung auf, die jedem anständigen Karrengaul Ehre gemacht haben würde, und nun bega ben sie sich im Gänsemärsche in die Stadt wo ihre Landsleute bereits für Wohnungen gesorgt hatten.
Significant historical Pennsylvania newspapers