Äecha Patriot. Allentann, Dec. TS. Unsere Auswahl für »»»«. Für Präsident: Maj.Gen.Winfield Scott. Suprcmc-Court. > Man wird sich noch wohl c 'inern, daß ' «or einiger Zeil zurück, eine die Schul Direktoren von Lowhill Taunschip, Lecha Cannty. betreffend. vor unserer Court , verhört wurde. Die Sache war, so nahe Kir unS erinnern können, wie folgt:— ' JacobHartman und 5 andere Herren ' waren daselbst die erwählten Schul-Direk ' toren. und kamen wie es heißt ihre!, Pflich' ten, als solche, bis zum Jahr 1848 nach.— LziS dahin konnte ein Distrikt nach Belie. den handeln, das heißt, derselbe konnte das Gesetz annehmen aber verwerfen. In der ' Sitzung von 1848 und '49 passirte unsere Gesetzgebung oder eine Akic, wonach das > Handeln «ach Belieben eingestellt wurde, i und ein jeder Distiikt die Akte annehmen > mußte. Die Direktoren von jenem Taun- > schip weigerten sich dies zu thun, und die - Folge war. daß aus Ersuchen einiger dorti gen Bürger, der Staat eine Klage gegen l sie brachte. Die Sache kam demgemäß hier vor die Court, und als Vertheidigung > setzten die Direktoren aus, daß 1848 und' 49 unconflitulionell sei. Der ! Ausgang allhier war, daß sämmtliche Di rektoren ihrer Aemter entsetzt wurden. Mit dieser Entscheidung nicht zufrieden, wurde die Sache vor daS Supreme Gericht ge bracht. Letzte Woche nun kam die Sache zu Philadelphia vor, und S. A. Bridges Esq. erschien sürdie Direktoren, Als er seine Rede geschlossen hatte, und R, E Wrigh t, Esq., für die Klage seine Argumente begin nen wollt«, bemerkte die Court, daß sie die andere S«ite nicht hören würde; indem sie dem Gesetz so wieder Entscheidung unserer Court, unter demselben, beistimme. Und somit ist nun diese so viel besprochene ! Sache endlich entschieden. einigen Wochen schon ist ein Theil unsere Nachbarstadt Easton mir Gas beleuchtet worden und man ist daselbst sehr wohl damit zufrieden. In dieser Hinsicht haben wir hier in Allentann, durch den löb ! lichen Unternehmungsgeist unseres Nach-j bar« und StadtmanneS, Dr. Danowsky. den > Eastoner die Spitze geboten; indem eine Abtheilung unserer Stadt einige Monate früher mit GaS beleuchtet war. Der Dok-! ter hat aber auf einem anderen Grundstück! neue und mehr ausaed.eknje YN<>> ! ,em werden, und die ihn dann in dcnj Stand setzen werden, die ganze Stadt mit Gas zu beleuchten. Es wäre zu wün schen, daß ein jeder Grund-Eigner von Al lentaun dann das Gas in sein Hause einfuh ren würde, denn der Dokter verdient in der That in diesem großen Unternehmen unter stützt zu werden; indem ohne ihn diese Stadt ohne Zweifel noch lange ohne eine Gasbe leuchtung hatte bleiben müssen. Und daß gedachte Verbesserung und Bequemlichkeit Allentaun Ehre macht, und ein großes und nützliches Werk ist—ein Werk, welches wenn einmal vervollständigt, Niemand für den dcppeltenPreiS, welches es einen jeden Ver braucher kosten mag. nicht wieder entbehren würde, wird durchaus Niemand bezweifeln' oder bestreiten. ZPZ'Alle die Gefangenen, angeklagt in der Christiana Geschichte Antheil gehabt zu haben, sind nach Lancaster Caunty gesandt worden, und werden dort für solche Indikt ments verhört werden, als die Grand Jury sie schuldig finden mag. Samuel Wil liams allein ist zurückgehalten worden und soll in der Vereinigten Staaten Distrikt Court für „Misdemeaner" (aber nicht für Hocbverrath) verhört werden. Er st.ht angeklagt, das Sk!»venfluchtlingsgefetz ob. struktirt zu haben, dadurch daß er in jener Nachbarschaft bekannt gemacht habe, daß man darauf aus sei, die dorlgeivesenen Sklaven zu verhaften. Freiboten Committee zu Wa schington hat beschlossen, nachdemdiebeiden großen politischen Parteien des Landes ihre Ernennungen für President und Vice P>e gemacht haben, eine Fieefvil Convention in Pillsburg zu halten und ihre eigenen Can didaten für jene Stellen z» ernennen. Man will wissen daß sie entweder John A. Dir. Joshua R. Giddings oder John P, Hale als Candidas für President und CasuusM. Clay für Vice- President ernennen werden. NF'Jm Hause der Repräsentanten zu Waschington ist vor einigen Tagen ein Vor schlag gemacht worden, um ein jedes Mit glied auf Kosten der Vereinigten Staaten mit 45 Thaler werth Zeitnugen während der Sitzung zu versehen. Ein Anhang wurde angeboten die Summe auf S3t) her abzusetzen. Beide Vorschläge sind aber mit It)9 gegen 87 Stimmen verloren gegangen, Also hat dieser Zweig der Regierung entschied den daß 8 Thaler des Tages genug sei. und - daß wer Zeitungen lesen will, auch selbst da für bezahlen mag.—Recht so! ! W^^lltah.—Gouvernör Young, von Utah, sagt man, habeSVWeiber. Er mach» unlängst «ine Spazierfaht durch die Stadl, seines Wohnorts, in einem langen Fahrzeug! mit 1K derselben, wovon 14 derselben jede! ein Säugling «n idrer Brust hatte. Diese' Aussage ist durch die Zurückkunsl des Ober "chterSund Sekretärs bestätigt. Was eine Znt muß der Gouvernör haben, um alle diese Weiber einander aus den Haaren mit die Kleinen still ;u halten. Was ist doch da? Betragen oder der Gebrauch der verschiedenen l dics.r Welt so veischic I den und sonderbar! Unsere Pflicht gegen unS selbst In jedem Zeitalter und in allen Länder, war das erste große Gesetz für die Regierung deS Volks nothwendiger Weife Selbst Erhaltung. In der That heilige Schrif' ten drücken sich dahin auS, daß derjenige der seine eigene Angehörigen und Güter nicht beschützt, schlimmer sei als ein Ungläubiger, So allgemein dieser Grundsatz auch nun zu gegeben wird, so ist es doch wirklich wunder voll, daß unsere Gegenpartei denselben so oft übersieht, wenn es sich um die Regier ung des Landes handelt. Und ist der Grund satz in einer Hinsicht recht, so darf er auch in der andern nicht verworfen wer- den. Die Bürger beschützen ihre Heima ihen vor dcm verdorbenen und mitlernäcbt lichen Räuber. Schlösser werden angeschafft nnd BoltS und Riegel vorgeschoben. Auch in Krankheit wird alles gethan um die Sei nigen zu beschützen. Jeder der ein Selbst respekt hat, sorgt für seine Familie. Die Mehrzahl bemüht sich auch ihre ganze Le benSzeit, ihren Familien etwas zu hinterlas sen—und Viele denen dieses nicht gelingen will, nehmen ihre letzte Zuflucht zu dem Mit tel ibre Leben zu versichern, um somit im Stande zu sein, den Ihrigen Hinterlaßenen doch etwas weniges verabgeben zu können Unv so weit ein jeder kann, beschützt er sich selbst ebenfalls gegen unlöbliche Cvmpetition in Geschäften, u, s. w. Dieses alles ist so nothwendig, daß auch nicmand cin Wort als Argument dagegen zu sagen haben wird. Trotz dem aber muß man erstaunen wenn man das Betragen unsere Gegncr in dcr Bereinigten Staaten Regierung beobachtet—ja derjenigen die sich Volks Representantcn heißen, und auch sein sollten. Diese treten den oben ange führten Grundsatz mit Fußen, und geben noch ihren Einfluß oste gerade zu sür das Gegeniheil. Ja sie vergessen dieses Natur gesetz. und anstatt ihre eigene Kindcr zu be schützen, nehmen sie tie entgegengesetzte Sei te und beschützen die Subjecte eines fremden Landes —der alten Welt. Es ist schon so Vlcles über diesen Gegenstand geschrieben, gedruckt und gesp,ochen worden, —nämlich über „Frei ha » de l„" daß man befürchtet daß alle Argumente dagegen möchten frucht los fein—selbst wenn sie auch noch so über zcugcnd und unumstößlich seien. Mag aber dcm sein wie es will, so ist und bleibt es ewige Wahrheit, daß unsere Gegner bis her ganz widernatürlich gehandelt haben, und daß nebcnbti durch dies« ihre Hand ! lungen die Vereinigten Staaten schon viel an Interessen gelitten haben und immer noch leiden. Jeder Tag bringt Euch dic Neuigkeit daß in unscrn großen Städten diese oder jene Werkstätte auch geschlossen, oder daß ein andcrcr Euerer Mitbürger in Geschäften b aukcrott geivorden ist —und ! dieser Zustand dcr Dinge wird sich auch frü her odcr spätcr i» einem gewisse» Maaße über j das ganze Land ziehen. Dies kann nicht ver ! hehlt werden. Ihr seht es ; Ihr fühlt es. ! Die Lage des Volks dcr Ver. Staate» in Be zug auf diese Sache ist in der That eine son derbare. Dasselbe produzil t jährlich und ver ! .. eh ,»»,>'vv«rrn zwer lmal und dreimal den Belauf. Run, j wo ist der Nutzen eine Sache wie diese »u ! argumentire» ? Gesetzt Jemand verdient 2V Thaler den Monat und es tostet ihn 4K j Thaler um zu leben, —wie lange würde es ihn nehmen gänzlich bankerott zu wcrdcn. Dies ist die einzige Frage die in tiese, Sache verwickelt, und ist auch beantwortet sobald sie gerichtet ist. Jeder gibt zu, daß wir im Einzelnen beschützt werden sollten, Zusam men aber als cin Land, darin differircn wir, wenn wir an die Sliinmkaste» gehen, oder sind Hinte,gangen oder betrogen worden. Und somit wandert unser gutes Land den breitcn Bankcrvtt Weg hinuntcr. Aber warum geschieht ties? Gerate weil unsere l Gegenpartei durch ihre Stimmen sagt, daß es so sein soll. Wir rufen von Jahr zu Jahr für Beschützung, abcr wir eihalten keine. Was bleibt uns also zu thun übrig ? Wir antworten, wenn unsere Lokosoko Geg ner entschlossen sind unser Land bankerotl zu machen, so laßt uns. die wir immer für Bcschützung gestritten, forlfahren so zu ihun. in der Ueberzeugung, daß wir somit unse rem Lande getreu sind. Können wir dieS nicht bezwecken, so laßt uns suchen die In tercssen unseres durch Blut erkauften Va terlandes auf eine andere Weife zu beför dern. Ja laßt uns dann uns entschließen kein anderes als Amerikanisches Tuch zu kra gen. Laßt uns unsere Weiber und Töchter bewegen in der nämlichen guten Sache zu embaikiren. Sagt ihncn nur des Landes Wohl erfordere dies, und williglich werden sie dem Wunsche folgen. Nicht wie die größte Zahl unserer Gegner, kann man das schöne Geschlecht bewegen etwas zuthun welches ihrem Vaterlande Schaden bringe. Wenn kein Amerikanischer Seide erhalten werden kann, so werden sie sich willig zei gen ohne denselben zu lhun. Somit wer den unsere Landleute dann schen das man enlschlossen ist sie zu beschützen, und bald weiden sie Seiden produziren der dem Aus ländischen in keiner Hinsicht nachsteht. Laßt es einmal bekannt werden, daß Ihr enischlos sen seid in dieser Hinsicht so zu bandeln, wie Ihr in Bezug auf Eure eigene F -.milie han delt —nämlich einander zu beschützen, und die Zeit mag nicht mehr seine sein, wenn wir unabhängig von der Regierung sein werden, wenn auch sie in den Händen unse rer Gegner uns verweigert was von Natur aus uns gehört, und zu dem wir von rechtswegcn berechtigt sind. Laßt einmal cin solcher Entschluß dem Britischen Manu faklurist zu Ohrcn kommcn. nämlich daß tcrAmcrikaner lieber seine eigene Güter pro duzirt. und er wi»d bald einen andern ! Markt suchcn. Wir rufen dahcr allen wahren ?lmerika7 ner zu, daß. sollte Euch die Gesetzgebung verweigern zu beschützen, beschützt Euch selbst. Bring, obigen Grundsatz in No tiz. beginnt tenlelben praktisch auszuführen, und ehe lange werdet Ihr fein was Ihr jetzl > sein solltet—aber wirklich „ichi seid—ein unabhängiges Volk. Zersetztes Jahr verbrauchte das gute! Volk dieser Vereinigten Staaten 3 6<i8,14l ! Tbaler wenh Tbee und 12 515,17 t) Thaler ! Kaffee. EineschöiieSumine—Nicht wahr?!j Von California. 15Tage späiereNcuigtcilen mildem Dampf- schiff „Daniel Webster." > < »,«««,ovo Thaler in Wold! ! > Das Dampfschiff Daniel Webster ist am > 19len December zu Neuyork. von S«.n Ju- ' an De Necaragua bei dem Wege von vana angelangt, und hat 15 Tage spätere Neuigkeiten mitgebracht. Es hat 3ll<l Passagiere nach Neuyork ge ! bracht—auch hat das Schiff 78 Thaler j Gold als Fracht mitgebracht und Thaler befand sich in den Händen der Pas sagiere. Nebendem hatte es noch 12t) Pas sagiere in Charleston und Neu Orleans ge laßen, die ebenfalls 2t)l1,vl)t) Thaler bci sich hatten. Das Dampfschiff „Gold lägcr" war zu Panama angelangt. Gleichfalls der „Nor therner," welcher 6W Passagiere u. KI 7VV,- VW in Gold trug. (In der That schöne Sümmchen. Wenn nur nicht durch den l Taiiff von 1846 alle dicsc klingende Münze l sich nach dem Auslande ziehen müßte ) Man spricht immer noch viel davon Cali ' sornia zu vertheilen, und manche wollen ' Sklaverei in den südlichen Theil eingeführt! sehen. , > Die Erpedilion nach den Sandwich > sein ist für jetzl ausgegeben, und die Brigg i „Freemont" für 15,»»0 Thaler verkauf, > Die Commifsioncrs um Privat Land A n' sprüchezu beseitigen, hielten am BDcccmber ' eine Sitzung in San Franzisco. Ein Indianer Aufstand hat stattgefunden, > wobei 8 Indianer getödtet, und eine Anzahl 5 Indianer verwundet worden sind. Die Minen sollen so ergiebig als je sein ! Große Anstalten für den Landbau sind! gemacht worden auf das nächste Jahr, und ' man hofft auf eine günstigere Erndte als > diese Jahrszeit. Der Weinbau im südlichen Theil war > reichhaltig ausgefallen. t Das Wetter war während den letzten Monaten sehr angenchrn—ähnlich dem In dianer Sommer. Von der regnigtcnJahrs g zeit wußte man noch nicbtS. t Die Märkte,—Bci eincm Ueberblick ' über die Marktpreise finden wir, daß die l- einzige Artikel die besonders in Nachfrage stehen. Backsteine. Bauholz und Kleidungs ! stücke sind Uebrigens ist der Markt über-! r fahren. Die einzigen Handwerker die ver r langt werden sind Hausschreiner, welche 9 " bis IN Thaler dcn Tag erhalten. Später.—Das Dampfschiff . Georgia" " lies ebenfalls am Samstag zu Neuvork ein j und harre 4W Passagiere mit 3 Millionen Thaler Gold an Bord. Sonderbare Rechtspflege. Ein Neu Vorker Blatt berichtet einen l Fall höchst origineller Rechtspflege. In Natchez hatte ein Passagier eines Damps i «pieiyause verloren. Der Capitän, den, >. er seine Noth klagte, gierig zum Hausherrn u! und reclamirte die Brieftasche. Er sagte: t)!„Jch geb'Euch so viel Zeit, bis ich mein g Schiff fertig habe, und wenn das Geld nicht s! mit uns geht, so gehl dasHaus mit," Da >, I mit entfernte cr sich. Einigc Minuten vor « Abgang des Bootcs crfchicn cr wicdcr dj in dcm Spielhause, begleitet von eincm n > Haufen Dcckarbeiter, welche das dickste Ka , beltau des DampfbootS niitbrachten. Die fes ward um daS Haus und durch einige r Fenster gezogen, und als Alles fertig war, . forderte der Capitan die auf s n ! neue. Statt aller Antwort erhielt er Flüche r! Nun sprang er an Bord, rief den Maschini «!sten zu, „langsam angehen zu lassen" und ß das Boot sctzte sich in Bcwcgung. Da? u ! Tau ficng an straff und straffer zu wcrdcn n ! und das Haus bcgann zu knacken. In die ?!sem verhängliißvoUen Augenblicke kapitulir - te das Spiclhaus und die Brieftasche mit 1 allen Banknoten ward zum Fenster hinaus r geworfen. Maj. Gen. Winsicld Teott. s Dieser tapfere und große Held bat in feinem Bericht über den Zustand der Armee - der Vereinigten Staaten, an den Conqreß. - in der Tbat wohlüberlegte und nothwendi i ge Vorschläge gemacht-solche Vorschläge die wie man wünscht die baldige Aufmerk r famkeit des Congiesses auf slch ziehen wer 1 den. Schade daß es uns der Raum nichr z erlaubt dcn Bericht hier folgen zu laßen, , denn in der That er ist ein Meister Produkt e welches dem Verfaßer zur höchsten Ehre ge z reicht, und zugleich zeig» daß Gen. Scott alle , Fähigkeiten für die wichtige Skellc eines , Prcsidenlkn der Vereiniglen Staaten besitzt. ' Nnglück durcli Feuergewehr. Herr Am o s H er r. von Safe Harbor. , Lancaster Caunty, widerfuhr am3ostcn vor , igen Monats, als cr üch in Gesellschaft sei nes Brudcrs auf dcr Jagd befand, cin irau , rigcs Unglück, welches feinen Tod zur Fol. ge hatte. Es erhellet, daß als er längs der! , Seite eines Hügels hingieng, er strauchelle und niederfiel. Beim Fallen warf er seine , Flinte von sich, wobei aber die Mnndung! > derselben gegen ihn gekehrt war. Die Fiin te tras gegen einen Stein, wodurch sie sich > entlud, die Ladung drang ihm in eins , Hände ein und de» Arm hinaus, bis an den I Elbogen Die Wunde war sehr schmerz-! lich; Entzündung stellte sich ein, und ter Unglückliche starb am Abend vom Montag,! dem ersten December —(Lolksf ) In Baltimore wurden einem Groccr,Na ! mens Enfor, «ine Summe Geldes, nebst sehr wertbvollen Papieren, entwendet. Hr. En sor halte sich ausgesprochen, daß dcr Dieb dos Geld behalten solle, wenn er nur dib Papiere wieder habe. Denselben Abend wurden auch richlig die Papiere durch Thür geschoben. Cincinalli Zeitung sagt daß! - ein dort wohnender Man» 3 Weiber und " 2 Kinder, in dem kurzen Zeitraum von 3 ! ! Monaten verloren habe, und daß er Ursache habe zu glauben tast er vor dcn Christagcn sich abermals vcrhriratben werde. DieS i geht über Pcnnsylvanicn. Warnung snr Ttörer von Neli ! ftions- Versammlungen I» Harrisburg wurden vorletzte Woche vier und zwanzig junge Männer von dem I Achtb. A, O- Hiester. einem der Gehülfs > richter von Dauphin Caunty, verhört wegen « Störung einer Religions Versammlung, und jeder von ihnen wurde zui Bezahlung einer Geldstraf« von fünf Thalern und der Prozeßkosten vernrihcilt. Nachdem er ih nen die Geldstrafe auferlegt hatte, ertheilte der Richter den Uebcrtretern noch eine sehr zweckmäßige Lektion über die Unschicklichkeit ! und Gesetzwidrigkeit ihres Betragens. Er ! sagte, er sehe um sich herum Männer von allen Theilen des Cauntys, und er wünsche, daß wann sie nach Hause gehen, sie ihre» Nachbarn sagen sollen, daß er nun entschie den habe, daß das Hineinlaufen in eirrr Ver sammlung. nachdem der Gottesdienst begon nen bat, und das Hinauslaufen, ehe dersel be geschlossen ist—zu wispern und zu lachen, wahrend d.n Religionsübungen; auf den Pavements herumzustehen und sich gestat len laut zu reden, zu lachen und zu fluchen ; den Gang nach der Thüre zu versperren; den Mitgliedern der Gemeinde bci ihrem Ein und Ausgang in die Kirche Tabacks rauch in die Gesichter zu blasen ; alle Stör ungen sind innerhalb dem Sinne des Ge i setzes von 1847, und als solche strafbar. — ! Er sagte ferner, er biete dem ordnungslieben j den und religiösgesinnten Theile der Bür !ger, wohnhaft in irgend einem Theile von ! Dauphin Caunty. so lästig und unangenehm l ihm die Untersuchung solcher Fälle auch im ! mer sein mag. seine Dienste für fünf künfti ge Jahre, wenn er so lange in scincm Amte s bleiben sollte, für den Zweck an. diesem schandlichen und sittenverderbende» Betra > ge» auf eine nachdrückliche Art ein Ende zu machen. Die Verfahrungsart des Richters Hiester ! wird ohne Zweifel die gewünschte Wirkung haben, und es ist zu wünschen, daß sie in andern Caunlies des Staats von unscrn Gcrichtsbcamte» Nachahmung finden mö , ge —sVolksf.) <?nde einer Vntfukrungs Heirath Eine Cincinnati Zeitung erzählt, daß vor ! weniger als einem Jahr eine junge Dame jener Stadt, deren Name es nicht nothwen !dig ist zu melden, einen jungen Mann. Na mens Harrington. wohnhaft in Vicksburg, heirathete. und dieses that sie gegen dcn aus drücklichen Willcn ihrer Eltern, welche ihre Erlaubniß zur Vollziehung der Heirath in > ihrer Wohnung versagten. Das Ehepaar greisere unverzüglich nach Vicksburg ab, wo selbst sie ihre Zeit für eine Weile recht ange nehm zubrachten. Allein ungefehr vier Monate nach ihrer Ankunft daselbst, wurde lhre Wohnung von zwei Gerichlsbeamten ' besucht, in der Absicht, den Gatten auf eine Anklage für Handschriflvcrfälschuirg zu vcr haficn. Die Anklage wurde klar gegen ihn bewiesen und er wurde in daS Zuchthaus , verunbeilt. Das Unglück wirkte so hesiig . ~uf das Gemülh der jungen Ehefrau, daß - »e ihr Zimmer nie wieder lebendig verließ, ! Tagen konnle man einen Leichenwagen von > dem Landungsplatz herauffahren sehen, wel : cher einen Sarg einhielt, und in der ihm > folgenden Kiuscke saßen ein Herr und eine l vaine. der Vaker und die Muller der Un , glücklichen Gallin des Fälschers. Große Ratten Jagd in Paris, l Wie die ..Neu ?)ork Tribune" mittheilt, haben dic Rattenfänger von Paris kürzlich im Hotel de Ville eine große Versammlung gehalten, um sich über das beste Mittel zur Vertilgung der anderlhalb Millionen Rat ten zu bciaihen, welche jetzt Paris unter miniren. Im vorigen Jahre wurden nicht weniger als 1.143 3lltl Ratten gelödlet und die Schwänze zum Andenken an die Jagd in dem genannten Hotel aufbewahrt. S c ot t, der greife Held. Hai in feiner Eigenschaft als Oberbefehlsha ber der Ver. Staaten Armee, Hrn. Kossuth gleich bci scrncr Ankunft auf Staaten Is land durch Obcrst Gardiner seinen und der Armee herzlichen Willkomm auf Amerika's treiein Boden entbiete» lassen. Kossuth. in einer herzlichen Gegenrede, dankte für diesen Beweis von Aufmerksamkeit von Seiten des berühmten Feldherrn, dessen Thaten, —wie er sagte,—bis nach Ungarn längst zu ihm gedrungen feien. Harrisburg Keystone, Lokofoko, ist mit den Congreß - Gliedern funer Partei nicht zufrieden, weil sie in ihrem Caucus dic Cempromißmaßregeln verworfen haben Die namlicbc Zeitung liebt es auch nicht zu sehen daß scinc Partei - Freunde in Berks, Schuylkill und Montgomery Caunty l Tarifs-Versammlungen hallen. vorletzic» Mittwoch sind dem Gouv. Kossuth, durch Wm, Huntcr. Haupl Schreiber des StaaiS Departements, die Beschluße des Congresses. ihn nach dem Ca> piiolium der Vereinigten Staaten bewill, kommend, überbractt worden. Die Zeil wann er dort eintreffen wird ist noch nichl Philosoph behauptet daß wenn man die Augen schließe, man viel schärfer böre. Ein anderer Herr meint, dies müsse die Ursache sein, warum so viele deS während der Predigt, ihre Augen geschlossen hallen. Dungan, von Bucks Caun ty. vor einigen Jakren der Whig Candida«! sür Canal Commissioner. ist vor einigen Ta j !gen. in seiner Wohnung in jenem Caunty. in dem Alter von 47 Jahren gestorben. > „Habt ihr je solch einen geschickten Jun. gen gesehen wie mein Sohn?" sagte eine alte Frau. ~Er hat eine ganze Niolin aus seinem eigenen Kopf veifertigt, und er hat »och Holz genug für eine andere!" Ja well dann! Schnee. —Zu Bussalo, Ncuyork, und Umgcgcnd ist am Nilcn ticfcs Monats cin ctiva zwei Fuß ticicr Schnee gefallen. Kein Wunder daher daß letzte Woche so kalte! Winde von jener Richtung unS besuchten. In der ganzen Welt werden 3 <>94 Svra chen gesprochen. 587 in Europa. 973 in! Asicn, 276 in Afrika und 1264 in Amerika,!, Dampfböte auf bem Paeisic Veean. Gegenwärtig unleihalten zchn Dampf böte eine regelmäßige Verbindung zwischen San Francisco und Stockton, DassUbe gilt von San Francisco und Sakramcnto. Die zwischen letzteren Stätten lausenden Dampfböte sind größtentheils umsaugsre! cher und legen die Fahrt von 12t) Meilen in 7—B Stunden zurück. An Eleganz und Bequemlichkeit stehen sämmtliche Böte allen ! andern Passagicrschiffen in der Welt um nichts »ach. Von Sacramento auS gehcn beständig zchn Dampfer nach andern Platzen. Ein Jahr zurück gab es in Oregon nur ein Dampfboot, die Colum ! bia, jetzt fmdet man ihrer elf von verfchie dener Größe, die dcn Columbia und Willa mette River befahren, uneingerechnet die Pacific Dämpfer ~Sea Gull und Colum bia," die zwischen Oregon und Calisornien gehen. In wenigen Jahren werden wir sehen, daß zwischen San Francisco und Au stralien, China und Ost Indien Dampf schissfahrte» unterhalten werden. Der gro ße Ocean gibt unserem reiselustigen Publi kum Gelegenheit, das Weite zu sehen. Der Atlantic scheint fast schon zu klein für uns und die europäischen Nationen, so laßt uns dcn» den Pacisic für uns conserviren. fac tisch üben die Vcr. Staaten schon jetzt tort die Herrschaft. — Ein demokratisch-nativistischeS Blatt. Der Boston Pilot, ein demokratisches Blatt, giebt seinen Lesern eine schöne Lek ! tion mit Bezug aus die Einwanderungs Ge setze. Er empfiehlt unter Andern, ein Frem- - de» Gesetz, welches die Einwanderer 21 Jahre vom Stimmrecht ausschließe, die Wie dereinführung des unter John Adams erlas ! j senen, aber unter Jesserson wieder ausgeho > denen Fremdengesetzes, ,vo- nach der Präsident zur Ausweisung verdach- i iiger Fremde» ermächtigt ward, sobald sie! ! keine Bürgschaft für ihr gutes Verhalten I stellen konnten, und wonach den Einwander > erst nach 14jährigcm Aufenthalte das > Bürgerrecht zu theil werden sollte.) Auch gute Sorte!- (Republ.Som ) Wahlen in Canada. ! In Ober Canada sollen die Wahlen sür !Mitgli>der des Proviuzial Parlaments im ! Laufe dieses Monats stattfinde», und aus in dem „Deutschen Canadier" und dem ..Canadische» Bauernsreund" erscheinenden ! Verhandlungen von öffentlichen Versamm I lungkn und den Aussätzen sür und gegen dic ! verschiedenen Kandidaten, ersehen wir, daß dic Wahlen daselbst mit völlig so vielem Ei s ser und eben so großer Bitterkeit betrieben ! weide», als es in de» Vereinigten Staaten jzu geschehe» pflegt. Die zwei gegen einan der streitenden Parteien werden die . Resor !mers" und die ~Tory Partei" genannt ! Die Wahlen werden in den verschiedenen CauntieS an vcrschiedcncn Tage» gehalten. Der Wasscrbaiinr. Strande befinden, welche fast unzugänglich 5 sind. Zum sür diese» Mannet 1,.n mittlerer Höh» und haben gerade, lange, im mergrüne Blätter. Man zählt sie unter die Gattungen der Laurus Jndica. Ueber dcn Wipfeln derselben sieht gewöhnlich einen Rebelstreifen, der die Blatter in solchem Grade mit Wasser tränkt, daß sie fast bestan , dig tröpfeln. Das Wasser ist klar und schön. Philadelphia, Dec. IS. cb re ck lieh e s Ung t ü ck. Am Mittwoch Abend um 5 Ukr spielten zwei kleine Mädchen von 3 und 4 Jahren wäh rend der kurzen Abwesenheit ihrer Großmut ter im Zimmer mit dem Feuer, wodurch die Kleider des ältesten in Brand gcriethen. Aus ihr Geschrei eilte eine deutsche Frau. Namens Röder, dazu und fand das Kind in vollen Flammen und das Bett, worunter das kleinste sich verkrochen halte, eben so brennend, worauf sie die Großmull,r herbei holte, welche in der Angst einen Kübel voll Wasser über das Kind schüttete. Diesen Morgen um 3 Uhr machte der Tod seinem Leiten ein Ende. Der Name des Kindes j war Braun und lebte mit seiner Großmut-i ter in Coates Straße, n«he Fairmount. Das jüngste kam unversehrt davon, (PDem.) - ArF'Wahischeinlich der älteste Mann, welcher bei der neulich in Massachusetts ge halienen Wahl stimmle (sagt ter Spring j sield Republikaner) war Philip Princeln. von Northampton, der ll>s Jahre all ist, l Er stimmte das Whig Ticket. Samuel j Nollett. einer der wenigen noch Uederleben ! ben von der Schlacht bei Bunker Hill, ein Einwohner von Worthington. war ebenfalls einer der guten und treuen Männer, welche das Wbig Ticket am löten November in den Stimmkasten abgaben. Er ist 94 Jahre alt. und fuhr von feiner Heimalh nach dem! Stimmplatz in feinem Karch. mit einem Ge spann von Ochsen. Mancher trage und! gleichgültige Whig, der bei der lctzien Wahl in Pcniisylvanicn zu Hause blieb, und da ! durch zum Sieg unserer politischen Gegner! beikrug. muß sich durch das edle Beispiel! der obcngenannkcn ehrwürdige» und palrio ! tefchen Whigs beschämt fühlen. Den Erie Kanal bafahren 5V15 Bote, ! die. wollte Mansie in eine Reihe stellen, von ! Albany bis Uiica odcr 83 Meilen reichen! ! würden. Die Böte legen zufammcngenom i men alljährlich clfMillioncn Meilen zurück! und transpoililtn über drei Millionen nen Güter, deren Werth sich im Jahre 182«! auf 15ü Millionen Thaler belief. Die birmanische B i b e l ü b er sc tz.! un g. das Wcik des kürzlich verstorbene» j Missionars Judson, soll so wohl gelungen! sei», daß eine Zeitschrift in Calcutta Hoffnung ausspricht, sie werde in drei Jahr , Hunderten den Birmanen dos sei», was Heu- j tiges Tages dcn deutsche» Protestanten Ucbcrsctzung Luthers ist. Wohlfeiles Land, —ln Marren ! Caunin, Tenncssie. wurden neulich > Acker Land zu 5 Cent der Acker auf Verstei ' gerung vcikiiust. j ÄnstcÄiei'. Vor dreißig lahren noch lewe in Ca»,,, qa Cauntn des Staats Neu.Yo>t Mann auf einer einsamen Bauerei. lag abgesondert von allen menschlicht,» Wohnungen, und der Besitzer hielt sich fern von den Leuten. Jeder Anblick eines Men schen war ihm verhaßt. Er war der Schre cken der Knaben, und keiner wagte eS. an dem Haufe des Sonderlings vorüber zu ge hen, und lieber machten sie einen Umweg, als daß sie an demselben vorüber gingen. Niemand wußte eigentlich, woher dieser l Schrecken kam. Nun erzählte man sich i viele sonderbare Geschichten, die in der Ge» ! gend dieses Hauses vorgefallen sein sollten. In einem Älter von beinahe 90 Jahren wurde der sonderbare Bauer endlich krank, und schickte zu seinem nächsten Nachbar, den er um seinen Beistand ersuchen ließ, da er keine Person in seinem Hause hatte. Die sem eröffnete er endlich seine Geschichte: er war in NeU'Hloik geboren, und hatte sich kurz vor Anfang der Amerikanischen Revo lution mit seiner Familie, bestehend in seiner Frau und zwei Töchtern von 15 und 17 Jahren, auf dem Platze angesiedelt, wo sei» ne Bauerei gegenwärtig stand. Der Krieg brach aus, aber er brachte dieser Familie in ihrer Einsamkeit kein Ungemach, und meh rere J.ihre ging sein Weg spurlos an ihnen vorüber. Plötzlich kam die Nachricht, daß ein Haufen feindlicher Indianer in der Ge gend herumschwärmten, und mit Mord, Raub und Brand seinen Weg bezeichne. Der Vater besprach sich mit seinen Nach ! Barn und sie beschlossen, einen Boten an den der amerikanischen Trup. i Pen, welche bei Albany standen, zu senden ! und Hülfe zu erbitten. Er n urdk mit dieser Botschaft beauftragt ! und machte sich auf den Weg. mit dem Tro ! sie, daß dir Gefahr noch nicht so nahe sei. Er kam nach Albany und augenblicklich i marschirte eine Compagnie Mili; nach der ! bedrohten Gegend. In der Nähe ange langt, kamen ihnen schon Flüchtlinge cntge !geii, die sich vor der Wuth der Indianer zu retten suchten, und der bis in den Tod qe ängstigte Vater rief den Offizier zur Eile an, Trübe Ahnungen erfullien fein H«rz, und ach! diese Ahnungen sollten nur zu wahr in Erfüllung gehen. Nur eine kurze Strecke Weges trennte ihn von seinen Theu j ren, und ei» kleiner Wald verbarg noch daS Haus seinen Blicken.—aber einedickeßauch- wölke stieg von dem Platze empor, an dein ! das Haus stand. Den Truppen vorausei j lend stürzte er sich auf eine Oeffnung deS ! Waldes, die die Aussicht auf das Haus frei ließ, da erblickte er sein Wohnhaus als ei gnen Haufen rauchender Trümmer. Ver zweiflungsvoll dic Namen seines WeibeS ! und seiner Kinder ausrufend rannte er be lünnungsloS zu ten brennenden Ruinen; da > sah er zwei Leichnakm auf dem Boden lie >gen—es war seine Frau und seine älteste Tochter.—Beide trugen Spuren verübter Gewaltthäligkeit an sich, und die Köpse der selben waren mit Jndianerbeilen gespalten. Der Mann stürzte Besinnungslos zu l den< und der aränliche Anblick dieser Scene erschütterte die indeß herbeigekommenen- Soldaten bis zu Tkr.inen, Nachdem der ! begrub man die beiden Leichen il> dem ehe malige» Garten, der aber jetzt eine Wüste war, und machte sich zu gleich auf, um die Indianer zu verfolgen, und die jüngere Toch. ter aus ihren Händen zu erretten, weil mar» ! glaubte daß der Feind sie als Gefangene mit sich geführt habe. Des andern Tages kamen die als Bot fchaftcr ausgeschickten Männer mit einem gefangenen Indianer zurück, der durch Qua len gezwungen den Aufenthalt der Bande bezeichnete und zugleich gestand, daß die ge j fangene Tochter noch am Leben fei. Durcv !den gefangenen Indianer geführt, gelange» ! den Truppen auch wirklich, die Kannibalerr ; in ihrem Schlupfwinkel zu überraschen. — ! Der Vater, der feine Tochter von weitem erblickte, stürzte auf dieselbe zu; und da» Mädchen ihren Vater bemerkend, spranM ! vom Boden auf, eilte zu ihrem Vater und fiel ihm in die Arme. Ein Indianer wollte sie ihm wieder entreißen, aber im nämlichen ! Augenblicke traf ihn eine Kugel, daß er j taumelnd zu Boden siel. Doch schneller als es gedacht werden kann, erhob er mit der letzten Kraft den Tomahawk, und in dem» ! selben Augenblick lag das Mädchen mit ge ! spalteten, Schädel, in dcn Armen ihres Va ters. Die Indianer sielen größtentheils ! durch die Hände der wüthekrden Soldaten, ! und nur wenigen gelang eS, durch das Dick j icht des Waldes zu entrinnen. Der arme Vater begrub daS letzte feiner Theuren neben ! ihrer Mutter lind ihrer Schwester, baute sich ein nolhdüiftiges Haus und lebte in tiefster Schwermuih, abgeschieden und menschen feindlich. bis ihn der Todt mit seinem Wet be und seinen Kindern wieder vereinte. Chinesische Preszfreihelt. Von China liest'! man allerlei sonderbare Dinge, die freilich nicht immer verbürgt sein mögen, so wird in dcn . Travels in China" erzahlt: In China besteht auch eine söge nannte Prcßfreihcit, aber der Schriftsteller ! ist für das, was er s.,gt. verantwortlich.— Wie? davon ein Beispiel: Im Jahre 1777' i Halle ei» chinesischer SchriflsteUer in de» ! Vorrede zu s.inem Werke den Fehler begar». gen, dcn Cosucius, dcn Vorfahren der kar scilichcn Familie, bei feinem gemeinen Na men zu nennen. Der Gerichtshof, bestehend aus den Prinzen von Geblüt, dcn Ministern und Mandarincn vom ersten Range, sprach folgendes Urtheil: Man solle ihn in kleine Stücke zerreißen; seine Güter confiscircn ; alle seine Verwandten, die über 1K Jahre alt sind, tödten; seine Weiber. Kebsweibcr ! und dic Kindcr untcr 16 Jahrcn vcrbanncn und als Sklavcn verkaufen. Der damals regierende Kaiser Kienlong. selbst ein Schrift steller. gab, auf Appellation, das Dekret: ..Ich will barmherzig fein. Er soll nicht in kleine Stücke zerhackt, sondern ihm blos der Kopf abgeschlagen werden. Ich ver zeihe seinen Verwandten. Was seine Kin der anbetrifft, so soll man sie zur großen Herbst Hiniichlung aufbewahren. Im Uc> brigen bleibt es bei dem Spruche, So i>i mein Wille! Man cbre ib»!'—Allerliebste Prcßfreiheil—und koiscrlichc lcjl!
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