Nccha Patriot. Allentaun, Nov. IK, tBSR. Unsere Auswahl für LBSS. Mr Präsident: Maj.Gen.Winficld Scott. Unsere Gegner—Die Whigs. Unsere Gegner haben sich in der Thal ganz müde gesrohlockt über ihren Sieg bei letzter Wahl. Well laß sie frohlocken—über einen Sieg dutch solche Mittcl gewonnen ivie sie ihn gewonnen haben, könnten wir uns nicht freuen, Sie scheinen auch nun überzeugt zu sein daß sie beider Presidenten Wahl den Staat tragen weide». Wir sind geboten, das ist wahr, wir sind aber nicht vertheilt, und dag jene Partci in 1852 den Staat für President, in ihrem getheilten Zustande von unS nehmen kann, ist ganz unmöglich, wenn sieb die Whigs selbst getreu bleiben. Alls was sie ihre Rechnung stützen, daS können wir nicht begreifen.—Daß wir geboten stnd, ist keine Uisacke daß wir gebo ten bleiben müßen. In I8!ji) waren wir auch geboten, und doch siegten wir in Penn sylvanien in IB4V für Gen. Hariison. In 18-l5 waren wir dermaßen disorganisirt, daß wir keine Convention zusammen bringen konnten, um einen Canal Commissioner Can didat in Erneuung zu bnngen. In 1846 erwählten wir aber dem ungeachtet Po w er mit Mehrheit zum Canal Commis fioncr, und eine Mehiheit Congieß Giieder, Im folgenden Jahr ist unser Candida! für Gouvernör I7,tiW Stimmen geboten wor den, uud im Jahr 18-l8 haben wir dennoch W, F. Johnston zum Gouveruür erwählt und dic Eiwähler Stimme Taylor und Fill. moregegeben. Whigs! Ihr fehetalso hier aus daß kcinc Ursache vorhanden ist, mulhlcs zu weiden. (?ooper »iiv Brodhead. Eben so unzufiieden die Whig Parlei mit ihrem Senator Cooper ist, geiade so un zufrieden ist auch dic Lokofoko Partei mit ihrem Senator Broadhead. In den letzten Tagen ist uns nun veischicdene Male der Antrag gemacht wordcn, Scnatorc» zu „S ck> wappe n". Zu dicsem konnlen wir uns aber nicht verstehen einzuwilligen. Wir haben aber jetzt unsere Meinung vollends aufgemacht, und es ist diese: Unsere Gegen parte! ist ganz willkommen zu beiden Se natoren. wenn sie einwilligt uns sür uuser» ehemaligen Cooper den Tom my Tot ton zu „verschwappen". Dabei muß aber doch verstanden sein, daß unsere Gegenpar tei an Wahltagen dem „Tommy" seine Freiheit lassen muß. und ihn keinesfalls verstecken dais. Wenn unsere Gegner also hierzu nicht Nein sagen, so >»!>- den „Schwapp" als angenommen. Der Nepliblikancr. Der Republikaner nmnt, wenn er in dem l.t-l. n Wabl- Er sagt seiner lpbc nach t.r Wai-rsieit ston; und Johnsten habe nur abl-ez.iblt in der That ein solches' Geschöpf ist c-uf die niederste Sluse der Perachlung g.siiiiken, und unili von 1.-dem len wir unser Brod von Thüre zu Thüre suchen. (California Wahl. Der Nexublikaner froblocli g.-,vo,llig über tie Califor nia Wal'l, nnd sagt, er habe, als wir sagten R.al ing ein wenig inelir Ekrgesübl haben als der HerauSg.l-.r doS Republikaners, der alle Liebe für tio Wahrheit verloren hat, zugeben miift-n. tie Berichu- nickt dieselbe also, weil wir gwubien sie sii.» wasir—der Re xublikancr aber apb sie »ichi. weil ir auch glaulfte sic s.ien wahr,und l-loSde?wegcn in» tie Wabl seines Freit,ank-elS laven nun die vnifk.-itiinq einem wal'ilieir/li beuten Publikum, wer am ausrichligst.-n g>l-and<li Hai. Dampsschiff„Riagara" veilltg am stc» November Ncu-Vork für Livcr pool, mit HN-l5,!!!>I Hartgeld. Wo und wann wcrdcn sich dicse Hartgcld-AuSsuhrkn einstcllcn? Was ist die Uisache daß ricsc Ausfuhren so schr gcgr» n»S sind? Dic Antwort ist leickt. Es ist dcr Tarifs von 18-tU—dcr Tarifs den uns unscre Gegncr aufgczwungcn habc», um dcni Südcn wohl zu gefallen, und Capital sür ihre Parlci zu machcn. dem Lande dcs Hnrii W, A, Crawsord, in Plvmouih Taunschip, Munt gomcry Caunty, ist Silbererz gcfnnd.n »vor den. Eine Montgomcry Caunty Zritnng sagt sir s.i nicht crstaunt wcnn auch daselbst Gold gcsuiidcn wodc» würtc; indci» alle Anzeigcii dazu vo>ha»dcn scic». Unsere —Die Znkuuft. Unscre Gegncr sind jctzt gar fleißig be schäsiigt den Gedanken zu crwcitkrn, daß es !sür die Whigs unmöglich sei, sich auf einen und dcnsclbcn Candidat für dic Presidenten, stelle zu vcreinigcn. Wie sie das entziffern können, ist uns cin Räthsel. Mt.ist wahr, !cin Thtil der Whigs zicht Gcn. Scott als > Candidat vor, cin anderer Thtil Millard Fillinore, und wiedcr cin anderer, Danicl Wcbstcr. Vor drciJahren war abcrgcradc das Nämliche dcr Fall, damals war ein ! Theil für Scott, cin andcrtr für Clay und cin dritter für Taylor, und warcn die Whigs damals nicht vcrcinigt ? Wcit bcsscr 'kann dicWhigpartki in dcm nächsten Wahl kämpf vereinigt wtrde», als damals. Zn !jtncr Zeit war die Sklavcnfrage eine schr schliche. Dicsclbe ist abcr nun durch die ! Whig Compromiß Maßrtgkln bcscitigt, und !di'e ganze Whigpaitci im Nordcn wie im ! Südcn rcspcklirt und untcrstützt dicselbcn, !Ja dicganzc Whigpcirtci von cincm Ende dcr i Vcrcinigtcn Staaicn bis an das andcre hat j sich dic Union und die Constitution zu ihrer Platsorm gewählt—gcht sür dic Union, die ! ganzc Union und nichis weniger als dic Union. Ntbstdcm hat sie auch noch immcr das näm >liche Gcsuhl hinsichtlich der Bcschützung cinhcimischer Arbcit. ?kun laßt uns abcr schcn wie ks mit un scrcr Gcgcnpartci steht, insoweit Grundsätzk bclhciligt sind. Von dcm Namen wollen !>vir hier nichts sagen; dtnn nimmt man ihnen dcn sich bcigclegtcn Äiamc», so bleibt in dcr That nichts mchr übrig. Wie abcr !unstre Gegntr zusammcngebracht wcrdcn ! können, cintn Candidaten sür die Prcsi dcntschast z» untcrstützcn, ohne ihre lusligen Grundsätze noch vollends aufzuopfcrn, das kvnncn wir nicht bcgrtif.n. Dcr Gedanke, j dcn neulich cinc Philadelphia Zcitnng aus drücklc, daß jtiic Paitci „nur cincn Glau bt»" habe, ist wirklich lächerlich; dcnn zu Zcitcn ist sie in Pcnnsyl"anien für eine» dann wicdcr für freien Handel, —im Wcstcn fü r dic Rivtr-Vcrbcffcrungen. Ini Südcn gegen alle Verbesserungen, und in Virginicn immer für frtien Handel. In dicscm Staat sagen sie. Bigler sei erwählt worden weil tr zu Gunstcn der Compromiß- Maßrcgeln gcwcscn sci, abcr in Ohio sci Wood erwählt worden, weil er dagegen sei. In Pcnnsylvanicn gibt jcne Partci vor, für die Union z» fcin.—in Südcarolina. Gcor gicn. Alabama, Mississippi, rtc,, für eine Trennung der Union, und in Wilmol's Di strikt sind sie die Freibodenleute. Diese schroffe Gegensätze kann doch wahrlich kcin Vernünftiger für „Einen Glauben" erkcnncn. Nimmt man ihncn das Gelüste nach dcm Fct! dcr Acmtcr weg, so habc» die Glieder, welche je»c Partei bilde», kaum in zwci Slaalcn der Union cinc und dieselbe Mei nung, Hieraus sich! man nun schon deut licb, daß es weit schwerer haltc» wird, die Lokosokoparlci auf cincn Presidcnts-Candi datcn zu vereinigen, als wie die Whigpartci, Und weiter: Es wird wirklich schwer fallen. J,W, Forney und Hrn. Cummiugs, dcr cinc ein Buchanan- uud dcr andere ein Cag-Freund, auf „einen Glaubn," zu verci Könncn sich Bi^chanai^ odcr Gcorge M- Dallas und David R, Portcr, David Wilmot und S. W, Black, Jamcs Campbcll nnd B. H. Brcwster, I Page und H. R, Kueaß, Robcit Tylcr und Wm, D, Kelly, V, L Bradford und H. M. Philips. Reah Frazer und James C. Van Dykc. I, Glancy Joncs und Henry W, Smith. Joseph Fornancc und HenryChap man. nnd Andcre dic wir bcnamcn könnlcn? Jocht sie zusammen, wie wir gclhan habc», und wcnn ihr TlUbcl schcn wollt, so scid ihr sichcr nicht bctrogcn. Eine Hcerdc Wild katze» würde» nicht ein halb so großes Kratzen und Fechten anrichten. Wir sind auf Einen Glauben vereinigt, sagt Van Dykc;—lch bin sür rcligiösc Duldung, sagt Forncy;—lch bin gegen Polk, Dallas, Ta riff und katholische Candidalen, sagt Cum mings; —Dcr Amclikanischc Handwcikcr muß beschützt werden, sagt Cameron; II) Cents te» Tag! ruf! Buchanan ;—Jch gchc für dic Bcschützung von Sklavcncigcnthum. sagt DallaS; Ich will Bcschützung für Kohlcn und Ciscn, sagt Portcr; ?!icdcr mit dcn Eilischcn! schreit Page;—lch habe den Whigs vcrsprochcn für cincVcrandcrung dcs Tariffs zu gchcn, sagt Joncs, —und Ich weidc dahcr allcs thun um Dir dic Spitze bci nächster Wahl zu bieten, sagt Smith; — Ich bin für dic Union nnd Buchanan, sagt Campbcll,— und Ich für die Compromiß- Maßrcgcln und Caß, erwiedert Frazer, — Nicdcr mit dcn Frccsoilcrs! ruft Bradford, und nicdcr mit Buchanan und dcn Anti Union-Männcrn! anlivortcl Philips.—lch will cincn Platz habcn für mcin Proviso, sagt Wilmot; Weg mit deinem Proviso, - sagt Black, ich liebe k.ine Wolle.—Du bist cin Verrälber an derDcmokiaiic! sagt Kncaß zu stincni Brudcr Kclly, u s, w. Wie es nun möglich wäre, cincn solchen .Mischmasch ans „Einen Glauben" zu vcrcinigcn, können wir nicht begreif.». Es ist durchaus kcin Gruud vorhanden, worauf sic sich vcrcinigcn könncn, Einerlei welche Abiheilung bci ihrer Naiional Convention den Candidat crhal! die andcrn Abthti lungen wcrdcn bcrcit scin, der siegrcichcn Faktion dic Kchlc zn dnrchschncidcn. Glücklicher Weise hat die Whigpaitci, wit schon obcn bcniclkt, nur cinc Sctt Grund sätze durch tie ganze Union, und sind sie diesen gctrcu, so könncn wir uns lcicht auf cincn Prcsidcnts Candidat vcrcinigcn —und gcschicht dics, so muß in 1852 uns dcr Sieg wcidcn. Winchcstcr. Virginicn, wiid genicldct, daß cin Hcir Joseph P. Flcmister vor cinigcn Tagcn an die Wohnung eines Heirn Nalhan Mulliken ging, mit welchem cr srühcrcincn Strcit hatte. Erfand Mul liken mit ciner gcladcncn Flinte. Der Streit wurde bald wiedcr erncutrt, uud cin Faust kämpf, bci welchem Mullikcn dic Obcrhand vcrlor und auf dcn Bodcn gcworfcn wurde, j fand stall. Als er auf dcm Bodcn lag, ricf cr.scincm >7jährigcn Sohn Flcmistcr, zu schicßcn. Der Jüngling ergrlss die Flinte und drückte ab, aber anstatt Flemister zu treffen, schoß er seinem eigene» Vater dit , ganzc Ladung in dic Scitc, wclchcK in ciui gcn Slundcn scincn Tod verursachte'. Die Georgia NZalil—Unzufrieden heit unserer Gegner. ! Man wird sich noch wohl erinnern, daß vor einigen Wochen unsere Gegner in diesem ! Staat den Ausgang der Wahl im Staat Georgien als einen ~glorreichen Sieg" ihrer Partei ausposaunte». Wir sagten damals es sei ein Triumps der Union WhigZ und Demokraten, und ebe wir hier schließen,wol len wir dies durch Lokofoko Zeugniß bewie sen haben. Wir werden auch hier wieder darlhun, dag es für unsere Gegner unmöglich ist, sich, wie sie prahlen, in dem Presidenten ! Wahlkampf..auf einen Glauben" zu verei nigen. indem sie in den verschiedenen Staaten einander sehr bitter hassen. In Ohio hat die sogenannte Demokratie ein Frciboden- Gefühl. In Georgien wünscht sie sich von der Union loszureißen; so auch in Alabama. Mississippi und Louisiana. In Pennsylva» nien ist ihre Partci zusammengesetzt von Frcibodcn-Männcr», Pro-Sklaverei Män nern. Freihandcls-Männcrn, Höher Gesetz- Männein und Compromiß Männern. In Massachusetts handelt die seinwollende De mokratie mir den Abolitionistcn—inAlabama mit den NuUifeiers. Wie es möglich für eine Partei ist. zusammengesetzt von so vie lerlei Stoff, sich „auf einen Glauben zu vereinigen," muß die Zeit erst lehren. Es kann nie geschehen. Wie viel besscr steht es in dieser Hinsicht mit der guten Whig fache! Die ganze Partei in allen Staaten hat die Compromiß Maßregeln und ein be schützender Tarifs als ihre Platsorm nieder gelegt, und diese Grundsätze und Harmonie muß sie zum Siege führen. Unsere Ge genpaitei hatte niemals zu viel Grundsätze; und gegenwärtig hat sie gar keinen Glauben oder Sett Grundsätze. Ihre ~Lieders" dis seriren nicht nur, sondern hassen und verab scheuen auch einander. Wir geben hiernacbstehend einen Artikel in Substanz aus der ~G eorgia Federal Union," wohlbekannt als ein leitendes Lo kosokoblalt, und gegenwärtig ein Organ der Anti-Union Männer des Staats. Indem jenes Blatt in Bezug auf Lokofokoismus in Georgien spricht, ergibt es sich klar, daß unsere Gegner hier ihren Freunden die Wahr heit vorcnihallcn, indem sie dieselben verst. chcrn, sie seien überall vereinigt, und ihnen nur Sand in die Augen streuen, wenn sie von ihrer Anhänglichkeit an die Union spre chen. Leset den Artikel, und ihr werdet dann gerne mit uns übereinstimmen, daß unsere Gegner sich durchaus uicht auf einen Can I didat für President vereinigen können. — Unsere eigenen Bemerkungen geben wir in Klammern ( ). „Die PresiVcnten-F-rcige.— Dcr Ruf für cinc Nalional-Cciwcnlion der tciiickrc.lischcn Parici, zu Bah gcbcn scUic, sich i»il dcrs.tbcn z» rcrcinigcn. Wir glau ben aber »ich! daß ticS sci» Verl ade» ist wenigstes wir Hessen es ist »ichi. sell also aus der Parici innncr bcsclgic. <>?anj klar also, tap lie Lokosoko-Par lei tic Zlnti-Ilnion-Parici ist ) ..Wir können solchen Zcilungen wie die „Union" und! Pari.l gänzlich aupcr Frage ist Dicsc Zeitungen babcn nnd den Weg für ?l. j?, SlcphcnS. ein Whg. in den Vcrcinigic» Staaten Senat zu offnen, lßeweise über um über eine Seite gelegt zu werden, bis dafür gcfragi wird. Hcwell Cobb gchl für Miliard Fillinore fiir Wir wollen sehen." j ist hoffentlich hinlänglich um - Jeden zu überzeugen, daß der Ausgang der Georgia Wahl kein Lokofoko Sieg war,— daß unsere Gegendrucker ihre Freunde allhier deswegen hinters Licht geführt haben—und daß die Wbigpartei s welche in Georgien Cobb unterstützte) durch die ganzen Verci »igten Staaten dic wahre Union Partei ist. Bedenkliche Betrachtungen Wenn wir nur während einer Woche un sere Wechsel. Zeitungen durchsehen und die zahllose» darin enthaltenen Mordthaten, Räubereien, Brandstiftungen, Betrügereien ! und sonstige grobe Verbrechen in unserer Zeitung mittheilen wollten, so würde der ganze Raum derselben nicht hinreichend seyn, sie alle in ihren Einzelnheitcn zu fassen. Dies ist wahrlich eine trautige Thatsache nnd zeigt, wie viel uns noch zur Verbesserung unserer sittlichen und moralischen Zustände zu thun übrig bleibt. Manche Zeitungen bemühen sich, wie es scheint, alle diese Mis- selhaten so schnell und so umständlich als möglich ihre» Lesern zu berichten; unS graut ordentlich, es zu thun, weil wir glauben, da durch de> Tugend und Moraltät keinen so»> derlichen Dienst zu erweisen, wenn man na mentlich die Jugend mit allen verworfenen Handlungen bekannt macht, dic durch hab süchtige, rohe und wollüstige Desperado'S verübt werden. Die Ulsacbe dieser Uebelstände ist aber nichts anderes als der Mangel an häuslicher und Schul-Erziehung der Jugend. In den großen Städten besonders ist dies der Fall, Das Jagen nach Vergnügungen, Ehre und Reichthum, oder ein kümmerlicher Broder werb lassen den Eltern keine Zeit übrig, ihre Kinder zu überwachen und ihnen moralische Grundsätze einzuprägen, ebensowenig darauf zu sehen, daß sie in der Schule den nöthigen Unterricht genießen ; andere werden gerade zu daheim durch den Lebenswandel ihrer Eltern selbst veidorben, und wachsen in der > niedrigsten Rohheit auf, ohne zur Tugend- Übung, zur Folgsamkeit und Arbeitsamkeit angehalten zu weiden. So wachsen dic zar ten Pflanzen ohne Pflege empor, allem gis «igen Unkraute um sie herum preisgegeben, und ihre späteren Früchte sind tüdtlichc Gif te der Tugend und Rechtschassenheil, des Fleißes und der Nüchternheit. So lange daher in den Städten von den gebildeten und gutgesinnten Bürgern nickt ernste Schritte für eine bessere Jugend Erzie hung gethan werden, wird sich das Uebel fort und fort vermehren und für die Gesell schaft im Allgemeinen von traurigen Folgen seyn, denn die in den Städten bestehenden und sich täglich mehrenden Laster dehnen sich sichtbar nach und nach auch über unsere fried lichen Landschaften aus, wie die Erfahrung täglich lehrt. Wen» man nur die Halste von den vielen Tausenden von Thalern, welche jähi licb für überlricbcncVcrgnügungen, prunkendcnLur us und andere sündhafte Verschwendungen ausgegeben werden, für eine bessere Jugend- Erziehung verwenden wüide, so könnte da mit schon unendlich viel gethan werden. Es ist betrübend, daß die Menschen es nicht ein sehen wollen, wie manches Gute, Edle und Schöne sie für sich und ihre Nachkommen stiften könnten, wenn sie nicht so schr an ih rem eigenen Ich hängen würden. Am al- lermeisten ist es aber zu verwundern, daß Leute sich noch gegen dic Frcischulen crhcben, anstatt daß sic Alles zur Unterstützung und Vervollkommnung derselben beitragen soll j ten. —(Bauernsr,) orney vom ~Pennsylvanian'' leugnet es schon wieder die Resultate von Mississippi und Georgien Lokofoko Siege genannt;» haben. Schändlich in der That! Jeder der seine Zeitung ließt, weiß daß er dies gethan hat. Auch haben dies beide hiesige Lokofoko Zcilungen gethan. Werden diese auch ihrem Lügen-Bruder Forney nachfol gen, und bekennen, daß sie, als sicjcnc Siege als Lokofoko Siege verkündeten, ihren Lesern Unwahrheiten aufgetischt haben? Wir wol len doch sehen. Aten Ward, Neunork, fand bei der neulieben Wahl ei» Gefecht mit Messern zwischen Charles Jones und Franzis Cor. melly statt, wobei Coimelly einen, wie man glaubt, tödtlichen Stich in tie Lunge erhielt. Jones begab sich einige Schritte von tem Kampsplatze hinweg, wo er an den Folgen einer Stichwunde ebenfalls nicdeificl und in wenigen Augenblicken verschied. Elephant Columbus krepirte zu Lenox, Massachusetts, vor einigen Tagen. Er war der größte in Amerika und wog Itl,- 7M Pfund. Er geböite bekanntlich zu Driesbach's Thiersammlung. Die Ursache! seines TodeS wird kinem Fall zugeschnebeu, j den er durch eine Brücke nahe Sud Adams ain 25sten October erhielt. junger Mann (wie man glaubte) welcher während einigen Monaten in einem Wirthshause in Detroit (Michigan) als Bärkieper diente, wurde neulich von einem! jungen Manne aus tem Osten besucht, und ! —gekeirathet. Der Bärkeper war ein jun > ges Mädchen in Mannskleidern. Weiden Raum ist am vorletzten Sonntag zu Boston durch einen Sturm um- ! geblaßt» worden, welcher als er jung von St. Helena, als Napoleon dort gefan gen war, gebracht wurde. Wiiklich ei» in-! tercssanter Baum genug. Bucks Caunty ist bey der neu licden Wahl zum erstenmal seil zwanzig Jahren ein Whig Scheriff erwählt worden. Seine Stimmenmehrheit beträgt blos 87. und dennoch ist sie die größte, dit irgend ein Scheriff jenes Cauntys.mil einer einzigen Ausnahme, innerhalb jenem Zeilraum er halten hat. Dicses kann als etwas merk würdiger Umstand betrachtet werden. französischer Seeoffizier, der kürz lich von einer Reife nach dem stillen Ozean zurückkehrte, brachte als Geschenk für seine Schwester den vollständigen Anzug einer in dianischen Prinzessin von den Gesellschafts Inseln mit. Der Anzug bestand in einem —Perlen Halsbande! Von einer andern Bekleidung wissen die doitigen Wilden, die noch in paradiesischer Unschuld kiiihcrwandcln, nichts. Haynau der berühmte öst reichische Menschenschlächter, hatte diesen Sommer kaum die Ernte von seinen neu an gekauften Ländereien eingebracht, als all sei ne Scheuern durch Feuer zerstört wurden. HrZ7"Nächsten Dezember wird die Eisen bahn zwischen Piltt-burg und Cincinnati vollendet sein. s Die Sprache der Japanesen. Professor Palmer, welcher eine Reise durch sämmtliche Länder des Orients gemacht hat, verfaßte auf Ersuchen deS Staatssekretärs der Vcr. Staaten ein Memoiial über die politischen und commerziel len Verhältnisse von Japan und den unab hängigen Nalionen an der Ostküste von Asien. In diesem Memorial, daS zur Vor läge an den Congreß bestimmt war, sagt derselbe über die Sprache der Japanesen, dieselbe sei zart, wohlklingend, reich und eine der ausgcbildetsten Mundarten Asiens, und habe weder mit der chinesischen noch mit ir gend einer andern asiatischen Ursprache irgend eine ursprüngliche Verwandschaft, auSge nommen mit der coreifchen. Die Japanesen, sagt das Memoiial ferner, besitzen eine eige ne, reichhaltige und geniale Literatur; sie haben Volksschulen, worin die Kinder bei deilei Geschlechts die Elcmcntar-Ziveige einer gewöhnlichen Schulbildung erlernen; auch haben sie auf Stiftungen beruhende Hoch schulen mit Professoren für die höheren Zweige der Wissenschast, mit Einschluß der Mathematik, Geographie, Astronomie und die vorzüglichsten europäischen und asiatischen Sprachen; überdies besitzen sie zn Bedo eine kaiserliche Bibliothek, welche Isv,Wt) Bände enthalten soll. In der kaiserlichen Bibliothek zu Wien befindet sich ebenfalls eine große Samm lung japanischer Werke, und eine populäre, japanische Romanze unter denselben, unter dem Titel: ~Der sechsfache Schirm," welche den Rintei Tanosiko von Ucdo zum Verfaf fer bat, wurde durch den Professor der orien talischen Sprachen an der Wiener Universi tät, Hrn. Dr. August Psitzmaier, in's Deut, sche übersetzt. Auch ist eine englische Ue bersetzung von demselben Werkt voihanden, welche zuerst in der ~Literarischen Welt" zu Neu Uork erschien, und dann in London nachgedruckt wurde.—(Ado. u, Beob.) 27. October hielt I. W. F o r ney, Editor des Philadelphia „Pennsylva nian," (die Bibel unseres NachbarS Repub likaner, der ihm allcS nachdruckt, mag es wahr oder nicht wahr sein,) eine Rede in Neuyork, in welcher er sagte, daß er ~s ü r den schlechtesten Demokrat, inVor zzug vor dem beste» Whig stimmen würde." Kein Mann von einem gesunden Menschenverstände würde einen solchen Aus j druck machen. Es wird niemand nach die j sem schwer fallen zu beurtheilen, wie weit die Vaterlandsliebe des Herrn Forney geht, I Schande für irgend einen Mann einen sol ! chen Ausdruck zu machen. Der nämliche Forney ist ein Candida! für Schreiber des ! nächsten HauseS der Representanten zu j Waschington, und wenn man über das Be > tragen der LiederS jener Partci nachdenkt, so läßt es sich vermuthen, daß er gerade vom i rechten Sckrot und Kor» für jene Stelle ist, !denn gewöhnlich sind solche WahrheitZver dreher und grundsatzlosen Menschen die er sten die von den LiederS ausgewählt werden, ! und tie B'sserdcnkenden in ihren Reihen müssen sie dann unterstützen und thun ! sie es nicht, so werden ihnen große Grobbei ten zu Theil. Forney wird ohne Zweifel sich lelvii einer oer lcyayoarnkiis.e>nvriu>en > beißen, und daher wird eS sein daß er >ene ! schämen muß, gemacht hat, —aus Furcht die ! Wahl heitkfleunde seiner eigenen Partei wür ! ! den nicht für ihn Stimmen. Neu Yorker Zeitungen melden, daß die hervorragendsten Mitglieder von dem gewe senen Kabinet des letzlherigen Piesidenten - Polk neulich einen CaucuS in jener Stadt I hielten in der Absicht, einen Plan zu ersin nen, wodurch die Bewegungen, welche ge schehen zu Gunsteu des Richters Douglas, ! von Illinois, zn vereiteln, und dic Ernennung j des Herr» Buchanan von Peniisylvanien ; zu sichein. Tolle Hunde. ln der Nahe des Bucks County Armenhau ses wurden vorige Woche eine Kuh des Hrn, I Smith Dudbridge und beinahe alle Hunde !in jener Nachbarschaft von einem rollen I Hund gebissen. Zu Bridge Valley wurden letzten Freitag 5 Hunde getüdct, die man > toll zu fein glaubte.— So berichtet die Elpieß vom 4. November. Schwerer Schadenersatz. In einer Klage, welche James Hoov erin ! der Destrikt-Court von Philadelphia gegen ! Edward Wecker!» anhängig gemacht hatte, de dein Kläger vorletzte Woche H5Mt) als l Schadenersatz zugespiocdcu. E i n g'l ücklicher Jäger. Der "Co> - lumbia Spy" berichtet, daß Herr Harsord ! Fraley vou jener Stadt, am Mittwoch vor lacht Tagen vier und vierzig wilde Ente» l geschoßen hat. Wiege und Grab! In Portsmouth ! heiralhete vor einigen Tagen ein 7t)jähriger ! Alter ein Mädchen von 15 Jahren ! Der ! Alte ist reich, das Mädchen arm und hübsch ! Darin liegt die Auflösung des Räthsels. Boston wird gegenwärtig ein Schiff geladen mit Eis und Aepfel, bestimmt nach Alerandrien in Egypten. Das Schiff nimmt auch ein EishauS mit. HtK'Vorlctzte Woche wurde das Untcinch nien, ein steinernes Haus, deße» Gewichlauf -IVO Tonnen gcschätztwird. eine Strecke von 40 Fuß fortzubewegen, zu Germanlau». Pa., glücklich ausgeführt. ganzen Westen sind die Kartoff len mißratkeu. In Galcna gilt jetzt dießu schel einen Thaler. AK'Am 17. October beging Frau Kep ler, in Psaules Valley, Periy Caunty, da durch Selbstmord, daß sie sich an einem Strang Garn erhing. Fremont hat seine Goldlän dereien in Californicn an eine Brittische Ge sellschaft für eine Million Thaler verkaust, alle GouvernöredieserVer einigten Staaten haben Donnerstags den 27sten November als einen allgemeinen Büß und Beltag bestimmt. Mag derselbe auch von allen Bürgern dann als ein solcher beo bachlc! weiden. Die Wahlen N eu Jerscy. Am vorletzten Dienstag fand eine Wahl in Neu Jersey statt. Staats beamten waren keine zu erwählen. Unsere Gegncr erwählen eine Mehrheit in bcide - Zweigs der Gesetzgebung. Da aber kein Vcr. «Staaten Senator zu erwähtcn ist. fo ! wird sie diese Mehrhcit nur wenig nutzen. Die Wahl war nur schwach, und daher ist es. daß die Whigs im Staat geboten wur den, Würden es sich Alle Whigs allent halben vornehmen jedes Jahr nur einen Tag für des Landes Wohl »u verwenden, unser Wort dafür es könnten mit solchen Mittel, wie sie immer gebrauchen, und mit einer solchen Grundsatzlosigkeit und Hum buggerei, unsere Gegner nur in ganz wenig Staaten der Union siegen. Warum wollen ' aber sich die Whigs dies nicht fest vorneh men ? Es ist ihre Pflicht, und hoffentlich werden sie dieselbe auch zukünfllich erfüllen. Neu-Vork. —Gegen alle Erwartungen günstig ist diese Wahl für die WhigS ausge fallen. Niemand konnte einen solchen Aus ganguntcr bestehenden Umständen erwarten. Die Berichte sind noch unvollständig, aber die Letzten zeigen an, daß die Whigs alle ihre Staatsbeamten erwählt haben, mit nur einer Ausnahme. Auch glaubt man daß die Whigs in beiden Zweigen der Gesetzge bung eine Mehrheit haben werden. Ma rylan d. —Die Lokofoko Candidaten für Lotterie' und Land - Commissioners sind erwählt. Im Senat haben die Whigs eine Mehrheit von 5. Das Haus wird Loko soko sein. Michigan.—Am 4ten November sand eine Staatswahl in Michigan statt. Unsere Gegner haben daselbst, wie beide Parteien erwarteten ihren Gouvernör mit etwa 8,(100 Mehrheit erwählt. Wisconsi».—-In diesem Staat ist Far. well, Whig, mit zwischen lU<lt) und 20UV Mehrheit zum Gouvernör erwählt. Von der Gesetzgebung hat man noch keine be stimmte Nachrichten. Louisian a.—ln diesem Staat sind, wie es scheint, 3 Lokosokos und I Whig in den Congreß erwählt. Mississi pp i.—ln Mississippi ist Jef serson Davis, der Candida« der Lokofoko- Union - Trcnnungs - Partei oder Secession!- sten. zum Gouvernör erwählt. UebrigenS ! ist das Resultat noch unbekannt, man glaubt aber daß .'j Union Männer in den Congreß ! erwählt seien. Werden unsere Pennsylva > nischen Lskos diesen schwarzen Sieg der südlichen Unions-Zerstörer auch „glorreich" nennen? Wir wollen sehen. Brandstiftung und Mordversuch. Aus dem Norristown Register ersehen wir, daß in der Nacht vom Wstcn des vori gen Monats, ein Versuch gemacht wurde. das Stohrhaus des Hm. AbrahamSchwcnk. !zu Norritonville, in Montgomcry Caunty, j niederzubrennen und Hr. Schwenk zu ermor j den. Um I Uhr Nachts hatte Hr. Schwenk > Veranlagung auf zu seyn und als er nach' !dcm Hause zurückkehrte, schoß ein Schurke ! eine mit Schroten geladene Flinte auf ihn ab; zwey Schroten paßirten durch seinen I v«» !,» ! stehende Stohrbar. Hr. S. sprang in's I ?>">' Klint? und fchok nach den Richtung des Bösewicht?, aber wahrschein lich ohne Erfolg. Er entdeckte dann daß sein Stohr angezündet worden war. Einige Nachbaren, die auf den Knall der Flinten herbey eilten, halfen ihm das Haus retten, die Güter wllrdcn aber bedeutend beschädigt; glücklicher Weise ist der Schaden durch Ver sicherung gedeckt. (Adler, ! Muthmasilichcr Zkaubmid Brandstiftung. In der Nacht vom Listen vorige» Octo ! der wurde der von William Stone bewohnte i Stohrstand, zu Neun Points, in BartTaun schip, Lancastcr Caunty, ncbst seinem ganzen Inhalt durch Feuer zerstört. Man ist nicht gewiß, auf welche Ait das Feuer entstanden ist; wie wir vernehmen, behauptet aber Herr Stone, daß Diebe in dem Stohr eingebroch en seyen, uud nachdem sie das darin befind liche Geld geraubt, denselben in Brand steck ten. Eine Belohnung von zwey hundert Thalern wird angeboten für die Entdeckung uud Ergreifung der Thäler. Für lagdliebhaber. Wer Bären schießen well, gebe in's Ten!» torium Minesota! Im Mincsota „Demo krat" lesen wir: Das Land ist voll Bären. Innerhalb eilf Tagen erlegten die Leute oben in Ben ton Caunty deren über hundert Stuck. Eine Bande Siour Indianer tödete in zwei Ta' gen in der Nachbarschaft des Rice Läke et wa 15 Meilen von hier, 25 Bären. Drei sah man letzten Samstag Morgen in der Nähe der Stadt, innerhalb einer Meile von unsere Druckerei. Unsere Jungens machten sich zu ihrer Vertilgung auf die Beine. Nun sag' nus noch einer, hier in Amerika gab's kein Wild! Nehme ein Stückchen Unschliit, schmelze daßelbe und tauche die befleckte Stelle der Leinwand in das geschmolzene Unschlitt. Wenn man dann die Leinwand wascht, werden die Flecken verschwinden, ohne daß das Zeug Schaden leidet. Diamant dement für GlaS- oder PorzeUanwaaren wird ge macht indem man eine viertel Unze Hausen blase in Wasser auflöst, durch Kochen bis zur Consistenz von Rahm. Füge einen Eß löffel voll Alcohol hinzu. Warm anzu wenden. Trubel in der Haushaltung. "Warum weinest Du, du kleiner Lump." "Es is Eppes letz dort drüwen an unsrem Haus. Der Pap iS besoffen, die Mutter is todt, die alt Kuh Hot ein Kalb, die Säl Kot gcheirathtt und is durchgangen mit all uns'rc Löffel, der Pit Hot eine Spell ver schluckt, der Luis Hot nach dem Nordlicht ge guckt bis er turmelich ist geworden. Un sell is ab noch nel alles. "Was denn noch mehr in aller Welt?" "Die Betz Hot den Rabmbaffen umge worfen, der Hund Hot die Pannekuchen ge fressen, eine von die scheckige Katzen Hot ih. Ren Kop im Molassckkiuck stecken un kann ibn nel raus ziehen, un oh mci wie hungrig bin ich."
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