Lecha Patriot. Attenkam», Mai T-K, RB-RkD. Whig StaatS-Convention. Die Delegaten zur Whig SlaatS-Con vention »verden sich auf Donnerstags den löten nächsten August in Har risburg versammeln, für die Aufnahme einer l schicklichen Person als Candidat für das Amt eines Canal Commissioners dieses Staats. Bethlehem. Letzte Woche brachten uns Geschäftedurck, unsere Bethlehem, und wir müssen gestehen, daß wir nicht nur wenig erstaunt waren zu sehen, mit welchen Riesen schritten die Vergrößerung derselben im Vor anschreiten begriffen ist. In den letzten! paar Jahren besonders, hat diese Stadt be veischiedene Vorbereitungen beobachtet, wel che uns zu dem Schluße brachten, daß auch wieder in diesem Sommer eine ziemliche An zahl Häuser errichtet werden sollen. Auch die Straßen jener Stadt sind bedeutend, iw neuerer Zeit, verbessert worden, und sehen nun so recht hübsch und reinlich aus. In der That, Bethlehem ist eine blühende Stadt, und kann mit vollem Recht eine der ange nehmsten Heimathen im östlichen Pennsyl vanien genannt werden. Ein guter Rath. Der Neuyork Mirror gibt seinen Lesern folgenden vernünftigen Rath : Beinahe Jedermann fragt was zu thun fei um der Cholera verschont zu bleiben, und Aerz-. te werden für Sicherungsmiltel angespro chen. Der einzige weise Ralh ist der. wel' cher durch den großen Arzt vor zweitausend Jahren gegeben wurde : Sei mäßig in allen Dingen. Mache stets einen freien Gebrauch von kaltem Wasser,—beides in nerlich und äußerlich. Esse Fleisch nicht ös-! ter als einmal des Tages, und sei gewiß,! daß das Stück Vieh nicht den ~natürlichen! Tod" starb, ehe es das Schlachthaus er reichte. Bilde deine frommen Gefühle aus! und übe dich allezeit ein gutes und frohes j Herz zu haben ; und wenn dein „Magen aus Ordnung" ist. so gebrauche „Green's versäuerte Bitters," eine vortreffliche Ma > genmedizin.—Wenn man diese Vorschriften! befolgt, so hat man für beides Körper und! Seele, weder in dieser noch in jener Welt en! «aSzu" , Doctor Wiley'S Husten Caudy. Diese überall so sehr berühmte Medizin — wo sie bekannt ist —und welche schon in un zählig viel Fällen den Leidenden geholfen hat, wird, und mi t voll e m Ne ch t, mit jedem Tag mehr populär. Wir haben schon oft selbst mit Verachtung auf Bekanntma chungen, worin Medizinen gelobt werden, hingeblickt, da wir aber ans eigner Erfah rung wißen (indem wir schon einige Zeit Agenten sürGeo. W. Childs und Comp. —die Eigenthümer derselben, sind) daß die selbe in der That gut und nützlich ist—so stehen wir durchaus nickt an, ihr das ver diente Lob zu zollen. Dieselbe ist besonders sür Engbrüstigkeit, sür Verkalkungen, Hu sten, Heiserkeit, Reizung der Gurgel, Blau husten. Croup. Asthma. Catarrhs und alle andere Gebrechen, die sich gerne in Auszeh rung umwandeln, unübertrefflich, und es wird schwerlich in der ganzen weiten Welt eine Medizin zu finden sein, die ihr zur Seite gestellt werden kann. In der That, keine Familie sollte ohne dieselbe sein. Der Amerik. SountagSschul-Berein hielt seine 25ste Jahresfeier am letzten Don nerstag in Philadelphia, wobei der jährliche Belicht verlesen wurde, der unter andern die Thatsachen enthält, daß 71 Sonntagsschul Missionär-Colporteure zu verschiedenen Zei ten in 22 verschiedenen Staaten und Terri. torien beschäftigt waren, welche 700 neue Schulen eröffneten und 2,o9Bandere besuch ten und frisch in Gang setzten, die zusammen 25.181 Lehrer und 157.VW Sä üler enthal ten. Es wurden 88 neue Publikationen während letztem Jahr herausgegeben, und ter in Umlauf gefetzte Lesestoff beläuft sich zu beinahe 400000 Bänden, von 200 Sei' ten jeder.—Der Achtb. John McLean von Ohio hat die Präsidentschaft des Vereins angenommen. Di e H ess enfli e g e. In einigen Theilen von Ehester Caunty soll die heßische Fliege ihre Eischeinung ge macht haben, und große Verheerungen in der Waizensaat anrichten. Ein Correspondent des Baltimore Patri et schreibt aus Washington, daß vor dem Beginne der jetzigen Administration die An zahl der Schreiber etc. in den verschiedenen Departments zu Waschington sich auf 742 Lokos und IK3 Whigs belief. Seitdem 4ten März fanden eist 15Wechscl statt. Gouveinör John st on, dieser getreue und fähige Beamte, befindet sich gegenwärtig in Philadelphia. Die Feuerleute in Reading gedenken auf den 4ten Juli eine große Parade zu veran stalten. Die Whig-Parthei —DeS Landes Wohl. Die Whig - Parrhei war in dem letzten Jahr, mit der Auswahl ihrer Candidaten für die Presidenten. Vice Presidenten und Gou vernörsstellen, so wie in deren darauffolgen den Erwählung höchst glücklich.—Und nicht nur allein war besagte Parthei, sondern auch zugleich unser geliebtes Vaterland höchst glücklich ; denn die Thatsache ist schon un ter beiden Regierungen zu Tage befördert worden, daß dieselben nur das wahfe Wohl des Landes im Auge haben. —Zwar hatte sich noch kein Congreß unter der Regierung von President Taylor versammelt, allein, schon ist ein Jeder von der Wahrheit des Obengesagten vollkommen überzeugt, der nur einigermaßen auf die Tagesfälle achtet. Sobald ein Congreß sich versammelt, wird unsere obige Erklärung sich noch weit klarer an den Tag stellen—ja, man wird finden, daß er seinerseits alles in seiner Gewalt für das Gemeinwohl aufbieten wird. Auch unser Gouvernör verdient besonders daS Lob des ganzen Staates, denn in allen seinen Bemühungen und allen seinen Tha ten, ist seine Vaterlandsliebe einem Jeden sichtbar. Zwar ist ebenfalls durch unsere Gegnerder Versuch gemacht worden, ihn und seine Administration unpopulär zu machen, allein bisher hat dies nichts gefruchtet, und wiid auch nichts fruchten, sobald die Wirk ungen des sinkenden Fond-Gesetzes gehö rig eingesehen werden. Dann erst ist die Zeit, wann ihm ein jeder Taxbezahler, der nicht mit Parthei Blindheit geschlagen ist, das gehörige Lob zollen wird. Zwar sind vielleicht, oder werden in Zukunft noch Ge setze paßirt die nicht ein Jeder zu preisen willig ist, allein dies ist immer der Fäll.— So lange aber keine Gesetze paßiren, die dem allgemeinen Wohl schaden, so sollte der Gouvernör keinesfalls getadelt werden, denn er ist der Beamte des ganzen Staats, und nicht nur eines Theils desselben. Und daß Gouvernör Johnston nur das allgemeine Wohl im Aug? hat, glauben seine bittersten Gegner, obscbon sie vielleicht dies nicht öf fentlich zu bekennen willig sein würden. Die dankbaren Stimmgeber der Union und des Staats, von allen Partheien, wer den auch diese Thatsachen bis zu künftigen Wahlen im Andenken erhalten, und dann wieder die Whig Candidaten unterstützen indem sie überzeugt fühlen, daß sie unter deren Administrationen am sichersten das wahre Wohlergehen der Bürger gewahr werden können, —trotz allen Versuchen un serer Gegner, sie zu bewegen das Gegentheil auszuführen. Un sereGe g n e r. Unsere Gegner sind jetzt eifrig bemüht, ! arff alle nur erdenkliche Weise, die Gesin > nungen des Volks gegen die neue Admini stration zu bringen, und zwar beinahe jedeS ! mal so, daß es ihnen in der Wirklichkeit zur i höchsten Unehre gereicht. So sagen sie nun ' zum Beispiel, es seien neulich wieder 15,- OVO Thaler für das von President Taylor ! bewohnte weiße Haus zu Waschington ver willigt woiden. Nun, wäre eZ nicht mehr ehrbar für diese Herren, wenn sie ihren Le sern auch zur nämlichen Zeit anzeigen wür den, welche Summen Martin Van Buren und James K. Polk verwilligt erhielten ? Daß jene Summen weil größer waren, weiß noch ein jeder Zeitungslescr—und daß dies jedesmal, bei der Einsetzung eines jeden neuen Presidenten geschieht, ebenfalls. Un- fere Gegner wißen diese Thatsache auch wohl genug, suchen aber doch diejenigen > Personen die vielleicht weniger lesen hinter das Licht zu bringen, und sie gegen die jetzi- ge Regierung zu erbittern. Ein solches Be ! tragen sieht aber ein jeder Nechtlichdcnkcnde. , als im höchsten Grade verächtlich an. Bruch im Mississippi—Ein Theil der Ttadt Neu-OrleanS unter Wasser. Bei Carrolton, 6 Meilen oberhalb Neu Orleans, gab vor einigen Tagen das Levee ! oder aufgeworfene Ufer des Mississippiflusses nach, wodurch ein großer Theil der Stadt unter Wasser gestellt und sehr viel Schaden angerichtet wurde. Man schätzt daß den Pflanzern dadurch wenigstens 40 bis 50 tausend Oxthöste Zucker zerstört wurden.— ! Was der ganze Verlust sein mag ist jetzt noch nicht zu berechnen, indem man immer noch mit vielen Arbeitern beschäftigt ist die Lücken zu füllen, und nicht weiß in wie weit man seinen Zweck erreichen wird. Der Verlust an Eigenthum in den Gebäuden ist aber sehr ! schwer. Die Stadt Neuorleans liegt nämlich viel niederer als der Mississippi oberhalb, wo cr eine große Krümmung macht, und die Stelle wo sich gegenwärtig der Geschäfistheil der Stadt befindet, war vor dem Jahre 1718, als die ersten Gebäude daselbst errichtet wur den, ein großer Sumpf—ein Wasserspiegel gewesen. Militärmacht der Ber. Staate». Das organisirte Militär der Vereinigten , Staaten bestand am Ende deS Jahrs 1848 aus- 1?L07,!K»3 Mann Infanterie, 40 308 Cavallerie, 34 381 Artillerie, 53 499 Büch fenmännern,—zusammen 1.913.043 Mann. Letzte Woche hatte sich das Geiücht ver- breitet, die Cholera Morbus habe ihre zwei te Eischeinung in der Stadt Neuyork ge macht. In den letzten Tagen haben sich aber, nach den Zeitungen, keine neue Fälle eingestellt, und dieselbe wollen nun wißen. daß es nickt die wirkliche Cholera, sondern eine andere Krankheit sei. Schreckliche Feueröbruust. zo« Häuser zerstör^— Verlust » Millio- Am 18ten Mai ist zu St. Louis. Missou ri, ein Feuer ausgebrochen, welches, ehe dem selben Einhalt gethan werden konnte, fünf Millionen Thaler werth Eigenthum zerstör te. Beinahe die Hälfte des Haupt-Geschäft theils jener Stadt, ist dadurch in Ruinen gelegt worden, worunter 5 Banken, alle Versicherungs Gesellschafts-Häuser, und 27 Dampfböte gezählt werden müßen. —Das Feuer brach in einem Dampfboot aus, und da zur Zeit ein hoher Wind wehete, theilten sich bald die Flammen den Häusern mit.— Der abgebrannte Distrikt ist eine Meile lang und drei Vierecke breit. Um den Flammen an einem gewißen Punkt Einhalt zu thun, wurden mehrere Gebäude mit Pulver aus gesprengt. Auf einem der Dampfböte fan den 3 Personen ihren Tod, und man will wißen daß während dem Wüthen dieses verheerenden Elements 20 Personen ihr Le ben einbüßten. Vier Druckereien sind eben falls ein Raub der Flammen geworden. — Wahrlich der Zustand der Dinge daselbst, läßt sich übrigens beßer denken als beschrei ben. Wle viele sind da wieder ihres Ob dachs beraubt worden—und wie.viele, die sich einige Stunden vorher wohlhabend glaubten, sind nun wieder um ihr Alles ge kommen ! Die Boston Versicherungs Gesellschaften haben bei diesem Feuer den großen Ver lust von 100,000 Thaler zu erleiden. Auch die von Baltimore haben daran eine große Summe zu bezahlen. Nebendem verlieren die Kaufleute, die dieses Frühjahrgroße Ver» käuse dahin gemacht haben, noch sehr schwe re Summen. Desgleichen haben Bürger von Pittsburg, an Dampfböten und La düngen, einen großen Theil des Verlusts zu ertragen. Eine Indianer-Schlacht—»«« getödtet. Eine Zeitung von Arkansas meldet, auf Autorität eines Boten vorn Jndianerland, daß ein großes Tressen zwischen den Kaman che Indianern und einer Verbindung ande rer Stämme stattgefunden habe, und daß nach einem desperaten Gefecht, in welchem etwa 500 geblieben sein sollen, die Kaman ches die Flucht ergriffen hätten. Dieses Gerücht könnte wohl auch falsch fein; doch sollen die Indianer in letzter Zeit große Ankäufe von Pulver gemacht haben. Große FenerSbrunst in Watertown. Am Sonntag den I3len Mai wurde der Flecken Warertown im Staat Neuyork von einer großen Feuersbrunst heimgesucht, wel che alle Geschäststheile, mit Einschluß von 3 Banken, dein Postamt, 3 Druckereien, 2 Hotels und 30 Kaufläden z«Kvite. Der Verlust an Gebäuden wird zul2s,oooThl. angeschlagen. Noch ein Feuer—Häuser zerstört! Zu Portsmouth, Ohio, brach am vorletz ten Montag, während einem starken Winde, ein Feuer in der Front Straße aus, welches nicht cher unter gebracht werden konnte, bis drcisig Häuser, meistens Frähm Gebäude, eingeäschert wurden. Furchtbares Feuer in China. Zu Kwailam, Hauptstadt der Kwangse Provinz, soll neulich ein Feuer gewüthet haben, welches über 40U0 Häuser und Werkstätte, nebst vielen Menschenleben, zer störte. —Schrecklich! Die Neuigkeiten von den sind immer noch die nämlichen, —und nach allen eingezogenen Nachrichten muß wirklich dort Gold im Uebcrflliß fein. Jedoch sind natürlich viele Gerüchte weit übertrieben. In Cincinnati graßiit die Cholera immer noch, und in den letzten 24 Stunden von denen man Nachricht hatte, haben daselbst ll Todesfälle stattgefunden. Neue falsche Banknoten. Indem viele Neu Jork und Connecticut Noten allhier im Umlauf sind, so wird man wohl thun, ein wachsames Auge auf die No ten folgender Banken zu halten : Wcstchester Caunty Bank. Perkskill.Neu. Dork, ?3 Noten. Vignette, drei weibliche Figuren, die Ackerbau, Manufakturen und und Handel bedeuten. Oisego Caunlv Bank, Coeperstaun, N, U. 63 Noten. Vignette, ein Dampfboot mit dem Wort: "Caroline" auf dem Räder- Haus. Neu Häven Bank, Neu Häven, Connec ticut. S 3 Noten. Vignette, drei Weibsbilder. Franklin auf dem reckten Ende. Stamford Bank, Stamford, Connecticut. §3 Noten. Vignette. General Putnam, ei Nen Berg hinunter reitend. Auf der reckten Seite eine schlecht eingravirte weibliche Fi gur. Ebenfalls: Cumberland Bank von Allegbeny, Maryland, 820 Noten. Buch stab B. Aus der linken Seile ist eine weib liche Figur, auf der rechten das Wort zwan zig. Und ist unterzeichnet Schriver, Caßirer. D. Schriver, President. Whiskey Cholera. Am letzten Samstag geriet!) die Bevölker ung Pittsburgs in der Nähe der Whcrften in keinen geringen Schreck —man fand einen Mann am Boden liegen mit dem äugen scheinlichen Symptom der Cholera, Schaum vor dem Munde. Man lud ihn auf einen Karren und brachte ihn nach der MayorS ofsice. Man sandte nach einem Arzt, wel cher alsbald den Fall für "Whiskey'' erklärte. Gestern Morgen war der Kerl so munter wie ein Wiesel, konnte aber nicht begreifen, wie er nach de» Mayorsofsice gekommen, und noch mehr war er erstaunt, als er auf 24 ! Ttunden ins Gefängniß beordert wurde. Unglück und Lebensverlust. Untergang des Dampfbootes "E mp i r e."— Der schöne Steamer "Em pire." welcher am 17. MaiAbends mitvielen Passagieren von New Uork nach Albany fuhr, stieß gegen 10 Uhr Nachts, in der Nähe von Newburgh mit einem schwer mit Holz beladenen und mit vollen Segeln fahrenden Schooner zusammen. Dessen Bugspriet drang in die vordere Kajüte und die Seite des "Empire," so daß derselbe in wenigen Minuten sank. Die meisten Passagiere lagen bereits in ihren Schlafstätten. und als der furchtbare Sloß erfolgte, und das Wasser in die Kajüte drang, stürzten sie in großer Verwirrung nach den Treppen, um ihr Le ben zu retten; ob welche in ihren Betten ertrunken sind, weiß man nicht; viele wur den zu Boden getreten und erlitten Quet schungen. In der Damcnkajüte herrschte die schrecklichste Bestürzung, und das Ge schrei der Frauen, die nach ihren Eltern um Rettung riefen, war herzzerreißend. In Newburg erfuhr man das Unglück zu erst durch das schreckliche Geschrei, welches von dem Dämpfer herübersckoll, und durch das Trauergeläute feiner Glocken. Viele Bewohner machten sick in Booten auf und nahmen Aexte mit, um Löcher in die Seitenwände zuhauen. Aufdiefe Weise rettete man viele Frauenzimmer aus der Damenkajüte. Ein Frauenzimmer soll,nach der Aussage eines in N U, angekommenen Passagiers, durch den Hieb einer Art an ei nem der eingehauenen Löcher getödtet wor den sein. Als das Wasser daS Feuer unter den Dampfkesseln erreichte, erfolgten starke Ex plosionen, welche das Täfelwerk auf dem Deck zertrümmerten und die allgemeine Ver wirrung noch steigerten. Der "Rip Van Winkle," welcher nur 2 Meilen hinter dem 'Empire' fuhr, kam bald zur Hülfe, und befreite die Passagiere aus ihrer gefährlichen Lage. Das Boot selbst nahm er in das Schlepptau und brachte es nach den Flars, wo es fest liegt. Auch der Steamer Hudson leistete gute Dienste. Ein nach New Uork zurückgekommener Passagier des Empire hat versickert, daß viele aus Angst über Bord gesprungen seien, und daß wenigstens 20 auf folcke Weife ihr Leben verloren hätten. Viele wurden von den kleinen Booten von Newburgh gerettet. Die einzigen Leichname, die man gefunden hat, sind die von 2 Frauenzimmern und ei nem kleinen Mädchen. Im Ganzen waren ungefähr 200 Passa giere an Bord ; es ist zu bedauern, daß man nicht die Namen der Geretteten aufgeschrie ben hat. Das Comptoir des Capitans wurde so schnell zerstört, daß seine Bucher. Papiere und Gelder verloren sind. Die Bewohner von Newburgh bewiesen sich sehr menschenfreundlich gegen die Passagiere. Nachschrift. —Der Telegraph mel det aus Newburgh. daß man bis zum 18 Mai Morgens 10 Uhr 12 Leichen von Pas sagieren des Steamers Empire gefunden hatte. Galgenfutter. Nickt weniger als neun Männer und eine Frauensperson werden zwischen nun und eilichen Monaten, ihrem Urtheil gemäß, mit dem Strang hingerichtet » erden : Min der, in Baltimore, sür die Ermordung der Frau Eooper ; Wood, in Neu Uork. für die Ermordung feiner Frau ; Baldwin, in St. Louis, fürdie Ermoidung feines Schwagers; W. Goode (farbig), in Boston, für die Er mordung eines Nebenbuhlers; der Ehrw, Esra Dunlev. in Haverbill. H., für die Ermordung seiner Frau auf dem Heimwege von einer Betstunde ; der Negcx Shorter. in Buffalo, für die Ermordung eines wei. Ben jungen Mannes; zwei Sklaven, in Lexingion, Kentucky, für die Ermordung von Henry Uellman; Alex. Jones, ein Farbiger, in Neu Pork, für Mordbrennerei; und die kaum 20jäh>ige Leiitia Blaisdell. in Amherst. N. H., für die Ermordung der Mutter und eines KindeS ihres Adoptiv Vaters. Abgerechnet von diesen sind vor den Gerichtshöfen vielleicht ein Dutzend und mehr MordfäUe in Untersuchung, worüber nock zu entscheiden ist. Fürwahr, die Ana len des Schaffots in diesen Vereinigten Staaten, werden in der Geschichte des >849 sten Jahrs keinen unbedeutenden Rang ein nehmen. — (Neut.) Schrecklich. Ein 7jähriges Töchtercben des Hrn, Foley. in Decatur Caunty, Indiana, war beschäf tigt mit einem kleinen Hündchen die Kühe aus dem Obstgarten zu jagen, als sie plötzlich von einer Kuh «ngeguffen und zu Boden geworfen wurde. Als die Mutter sah in welcher Lage sich ihr Kind befand, eilte sie Keibei, und nahm das Kind in ihre Arme ; aber jetzt wurde auch sie von der wüthenden Kuh auf die Hörner genommen und zu Bo den geworfen, getreten, geflossen, und auf schreckliche Weife beschädigt, bis ein Mann des Weges kam. Er fand die unglückliche Frau eifchöpft, und fast bewußtlos, jedoch das Kind noch immer in ihren Armen haltend. Das Kind ist nur wenig beschädigt, die Mutter dagegen kann sich glücklich schätzen, wenn sie bei den eihaltenen Verletzungen mit dem Leben davon kommt. President Taylor mag thun waS er will, er kann doch die Lokosokos nicht pließen. Zur Zeit wo er an der Spitze einer siegreichen Armee in Mexiko stand, hatten sie ihn gern mit Leib und Seele zu den Wol ken erhoben, dies war aber nur so lange als sie ikn sür Einen der Ihrigen kielten, denn als die Zeit kam wo Candidaten für die Presi denten Würde ernannt werden mußten, hat te» sie keine Stimme für ihn, ja selbst nicht den Muth ihn als Candida! vorzuschlagen Die Whigs hatten mehr Achtung für den alten Held, sie ernannten ihn nicht allein als ihren Candidaten, sondern blieben ihm auch treu bis er erwählt war, was den Lokosokos wieder nicht gefiel.—Jetztwoder neue Präs» dent Aemter auszutheilen hat, möchten sie noch gern für ihre Verläumdungen gegen ihn belohnt sein, da aber die Liberalität des Presidenten nicht so weit reicht, daß er seine Freunde vergißt und seine Feinde belohnt, so schreien sie laut über Verfolgung und sind garnicht gepließt weil er den Lokosokos nicht auch Aemter gibt.—(Lib. Beob.) Von Neu-Me^lko— Mordthaten der Nachrichten aus Santa Fe vom 30. April melden, daß die Apache und Eutaw Jndi aner mehre Mordthaten begangen halten, namentlich an 2 Begleitern von Col. Fre mont, welche dessen verlorene Instrumente suchten,, und an einem Herrn Aubery und drei andern Personen bei El Paso. Auch bei Taos wurden 2 Personen von Indianern ermordet. Elf amerikanische Räuberwaren gefangen nach Santa Fe gebracht worden. In den Colorado-Goldgruben, die als sehr reichhaltig geschildert werden, arbeiteten viele Personen. In dem Departement San Luis Potosi sollen die Indianer unter Anführung von Paredes furchtbare Veiheerungen anrichten. Paredes hatte, wie es heißt 19 Weiße (Spa nier, Franzosen, Deutsche und Amerikaner) todten lassen. Die Cholera am Rio Grande war fast ganz verschwunden. Wundärztliche Operation. Am letzten Montag wurde eine Operation an der Gattin des Hrn. Georg Lutz, von Bethel Taunschip, Libanon Caunty vollzo gen. indem ihr durch Hrn. Doktor Cnrus Gloninger. ein Gewächs, welches 4 Pfund und 2 Unzen wog, mit großer Geschicklich keit ausgeschnitten wurde. Es bestund aus mit F>tt durchwachsenen Häuten, hatte sei nen Sitz auf ihrem Rücken, und dehnte sich vom Nacken aus über die linke Schulter bis beinahe auf die Husten herab. Die Oper alion wurde schnell ausgeführt, und ohne daß die Patientin unter dem Einfluß von Chloroform oder Ether gewesen wäre, und sie verhielt sich während derselben mit kühler Gelassenheit. —(W. Dem.) Tod durch Kuhpockenmaterie. Zu Syracufe. Neu Port, kam neulich ein viel versprechender zunger Arzt, Namens Roberts, dadurch zu seinem Tode, daß er ein auf seiner Stirn entstandenes Bläschen mit einem Kuhpockengrinde. den er so eben von dem Arme eines Kindes abgenommen Kalte, berührte. In wenigen Stunden dar nach hatte er seinen Verstand veikoren. Als die Fuhr von Jobn A. Beaumont, von Ober-Makesield Taunschip, lehteWoche mit einer Ladung Waizen nach Neivhope fuhr, und an Ictzibenamteni Platze über die Canal Brücke pasfiren wollte, brach dieselbe zusammen u. Wagen, Waizen u. Csil fielen hinunter. Der Wagen zerbrach in Stücke, die Esel wurden so sehr beschädigt daß sie nicht mehr zu gebrauten sind, der Waizen durchnäßt, aber der Fuhrman entkam unbe schädigt. Die Brücken in jener Gegend sollen überhaupt sehrbaufällig sein.—(Ex. Man schätzt, daß die Karavane von Aus wanderen nach Calisornien, welche sich ge genwänig zu Jndependence, an der Grenze oon Missouri, organiüit. sieben ug Meilen lang sein wi>d. Der "Potosi Republikan" äußert die Befürchtung, daß eine Hungers notb auf dem Weg entstehen wird, und fugt hinzu, daß, wie es heißt, haben viele der Auswanderer ihre Fuhren und Ausrüstung verkauft und das Unternehmen ganz aufge aeben, aus der Ursache, daß es unmöglich sein wird Nahiung zu finden für einen so großen Zug von Menschen und Thieren. AuS St. Louis wi>d unter dem 10. Mai scher Auswanderer nach Kalifornien mit den Kickapoo Indianern (ein ominöser Name für Pennsylvanicn seit Gouv. Porter's In dianer-Unterhandlungen !) ein Gefecht be. standen haben, worin 6 Indianer getödtet wu> den. In Süd Karvlina haben die Anti Aboli tionisten eine Convention gehalten, worin beschlossen wurde, den Gouverneur zur Ein berufung der Gesetzgebung aufzufordrrn, so bald vom Congreß das Wilmot Proviio , passirt, oder die Abschaffung der Sklaverei im Distrikt Columbia erklärt werden sollte. Samuel Downs. von Astoria, ist ver hafiet worden, auf den Verdacht, daß e> bei dem neulichen teuflischen Versuche, Hrn. Tkos. Wainer nebst seiner Familie vermil irlsteinerHöllenmaschine zutödten, betheiligi gewesen sei. Am I3ten Mai kerrschte ein starker Nord, oststurm an der Küste unsrer nördl. Staa ten; die Passagiere des Steamers Gouver nör berichteten, daß 6 Fahrzeuge zwischen Bangor und Portland gestrandet waren, einige mit dem Kiel aufwärts. Zu Heuvleton, im Staat Neu Voik, wur den in vorletzter Woche zwei Kinder durch den Genuß der Materie wovon die Luzifer Zündhölzchen, (Mälsches) zubereitet wer den vergiftet. Der Haupt Bestandtheil die ser Materie ist ein tödtli-l'kS Gift. Aus Washington wird unter dem 17. Mai gemeldet, daß die Regierung die zuverlässige Kunde aus Kalifornien eihalten habe, vor der Zusammenkunft des nächsten Congresses weide eine Regierung durch daS Volk von Kalifornien eingesetzt fein. In Provincetown (Neu England) wur de neulich ein Walisisch gefangen, der 5V Fuß lang und 9 Fuß dick gewesen sein soll. Die Fischer kämpften einige Stunden lang mit ihm bis sie seiner mächtig werden konn ten. NcueNeliefNote n.—Eine bedeu tende Quantität Relief Noten von der neuen Ausgabe, wurden bereits an der Staats Schatzkammer erhalten, und werden anstatt der jetzt schmutzigen Lumpen ausbezahlt. Man sagt, die Aerzte im Süden hätten den Gebrauch des grünen Thees wegen der Cholera verboten, und den schwarzen em pfohlen. Der Achtb. Daniel Duncan, ein Mitglied des letzten Congreßes, ist vor einigen Tagen zu Waschington gestorben. Nach Boston kam die Nachricht. daS auf dem Schiff Jäne von Liverpool fünf Per. fönen Hungers gestorben sind. In dem Biittifchen Museum befinden sich 435.000 Bände gedruckte Bücher, und 29,. 000 geschriebene Bände. Belehrende Unterhaltung. Pfingsten. Pfingsten ist das Fest der Ausbreitung und Gründung der Christlichen Religion, nämlich das auf den fünfzigsten Tag nach Ostern fallende und daher bewegliche Fest der Ausgikßung des heiligen Geistes über die Jünger Jesu, und gehört zu den hohen Christlichen Festen. Das Deutsche Wort Pfingsten, ist aus dem Griechischen: 'Pentecoste' entstanden, worunter man an fänglich die ganze 50tägige Zeit zwischen Ostern und Pfingsten als festlich einschloß. Nach der Ansicht der Judenchristen würd» dieses Fest zur Zeit der Apostel, nach Apost. 2, 1. 2t). 10. und I Cor. 16,8. begründet. Diese Stellen beziehen sich indeß nur auf das bei den Juden übliche Pfingstfest. d. j. auf den 50sten Tag nach dem zweiten Tag des Festes der ungesäuerten Brode; und 2 B Mos. 23. I«. beißt es das Fe stder Erstlinge von der Ernte, denn eS war das Danksest für die dann vollendete Ernte. Die Christen aber brachten durch Allegorie und Vergleichung den Dank für die Ernte mit dem Dank für die Nahrung des Geistes im göttlichen Worte, die ersten Emlegabtn mit den Erstlingen des Geistes (nach Röm. 8, 23.) in Einklang,—ln der» eisten Zeiten taufte man an diesem Fest«, und begieng das heilige Abendmahl andem> selben vorzugsweise, wie auch Weihnachten und Ostern. Partei- oder politische Drucker. In allen Ländern der Welt, in welchen das Volk sich selbst regiert, suchen die Par> teien welche gewöhnlich entstehen und noth wendigerweise entstehen müssen, ihre Meinun gen in öffentlichen Blänern kundzuth-un und zu vertheidigen, und die' Herausgeber solcher Blätter werden gewöhnlich "Parthei oder poliiische Drucker" genannt, weil es ih« Hauptgeschäft sein muß. die Grundsätze ihre» respekliven Parthei zu erklären und dere» Interessen zu fördern. Gar viele Leute haben einen mehr oder weniger verkehrten Begriff von den Pflich» ten eines Parthei Druckers, —sie meinen e» soll sich imineisvrt nur mit Politik befassen; wenn er ein Whig, so meinen sie er sollt« wöchentlich den Lokosokos den Pelz wasche» und sich Jahr aus Jahr ein mit seinen an» ders denkenden CoUegen herumbalqen. Ist er ein Demokrat, so soll er den Whigs in»> mer vorwerfen daß sie Föderalisten oder Tones und an allem Uebel Schuld sind, was je über das Land kommen mag. Jedes Ding hat seine Zeit, sagt ein selm altes Sprichwort, und so auch das Zanken »der Politik und politische Grundsatze. — Wenn eine wichtige WM nahe ist, wo daS Volk zu entscheiden hat welche Partei re gieren soll, so ist es nöthig, daß die Grund, sätze und Absichten einer Partei eiklärt und die Mängel der andern bloßgestellt werden, damit das Volk erfährt was es zu hoffen oder zu befürchten hat, wenn der Sieg auf eine oder die andere Seile fällt. Wenn die Wahl vorüber ist so bedarf es keiner weite,en Erklärung ter Grundsätze der siegreiche«» Partei, denn diese erklären sich dann von selbst, wenn sie praktisch aufgeführt werden;* und eben so unpassend unh unzweckmäßig ist es. der besiegten Paitei nach der Wahl noch ihre Mängel vorzuweisen, denn sie ist polnisch todt, kann als todter Körper nicht mehr schaden und uurduich neue Anstrengun gen wieder ins Leben treten. Wer mit den politischen Verhallnisscn unseres Landes nä her bekannt ist. n>i>d unserer Meinung bei stimmen und einsehen daß es nutzlos ist fort, während über Poliiik zu zanken.—(L.Beod. Der eben so excentrische als berühmte John Randolph. bestieg einst eine der höch sten Spitzen der blauen Gebirge (in Virgi« nien.) um die Sonne aufgeben zu sehen.— Dies großarlige Natuifchaufpiel war 112» überwältigend und sprach so laut für da» Dasein der Gottheit, daß der in Bewunde» rung versunkene Randolph sich plötzlich an seinen Bedienten wandteundausrics: „Jack, wenn wieder einmal Jemand behauptet, daß es keinen Gott giebt, dann sage ihm, er sei ein Lügner t" Cincinnat i,—In Cincinnati, Ecke von Congreß und Buttlerstraßen steht jetzt noch ein Blockhaus, welches im Jahr 1791 gebaut woiden ist. Wenn der Erbauer des selben 52 Jahre zurück, seine Nachbarn zu sammensuchte, ihm die Baumstämme aus« einander legen zu helfen, so träumte er wohl nicht, daß im Lause eines MenfchenallerS, rund um daßelbe herum so hohe stolze Ge. bäude emporspringen würden, und die Wei de auf welcher sein Vieh größte, zu einer Stadt von über 100.000 Einwohnern wer den würde. D Hu m ori st. Befehle am Fcuerheerd. Sälly. nemm des Kind do weck, Setz es net grad in den Dreck. Säme. du bist stark und groß, Trag feil Sloffr dort in die Stroß, Dann geh grad und hol die Kuh — Betz geb acht, veifchütt ken Brüh. Der Hund der blafft, es kommt Besuch, S'is en Mann mit einem Buch. Betz nau schleich mir net so faul, Wasch dem Kind sein dreckig Maul. Nemm die Häfen aus dem Weg, Setz sie auf die Keller Steg. Noh wäfch du die Kaffeekann, Schlag die Ayer in die Pann. Mach das Supper schnell und gut, Sell ist was die Buben suht. Du mußt erst lernen Bief zu braten, Dann magst du den Pit heirathen. Willst meinen Ueberrock mit nach der näch sten Stadt nehmen, sagte ein Reisender zu einem Fuhrmann? Ja. sehr gerne, aber wie willst du ihn wie. der erhalten? O, ganz leicht, ich bleibe darin. Einer jener bedauernswerlhen ZeitungS« Herausgebern, die für Glorie zu drucken und auf Credit zu leben gezwungen sind, ersucht sehr ernsthaft seine saumseligen Unterfchrei ber um die Entzifferung und Befolgung folgender cabalistischen Worte: '"REKCURD NED ELHAZSB"
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