Patriot und Oemokrat. Meiltgon, den Lysten August, 1847. > i_ » Dewscralisclje-Whig und TariffZandidalen. " F ü r G onvernör: Geiz. James Jrvin, von. Eentre Eaunty. Fnr Canal-Comimßioner : Joseph W Patton, von Cumberland iZaunti). Morgen nahm die lLonrt der vierteljährigen Sitzungen, für dieses Eiuut», allbier ihren Anfang. AIS wir znr Presse giltigen war noch nichts Wichtiges verhan delt.—Aüch wissen wir von keinen allgemein n-ichligen Klagsachen die in dieser Woche be seitigt werden sollen. Die Bemei knngen unserer hiesigen Gegen.Zeitimgkn, in Bezug auf die am vor- IrHteN Sclmstag am Hanse von Maj El i Stecket, gehaltenen Eannty Versamm lunq, sind wahrlich zn kindisch, abgeschmackt, und noch dabei grundfalsch,-und verdienen daher unsererseits keine weitere Notiz. wird nun von nuseru Gegnern selbst zugegeben, daß die WbigS in dem näch sten Hause der Representanten deS (Kongres ses der Vereinigten Staaten eine Mehrheit baden werden. Nathan Sergeant, vou Philadelphia, wird bereits aIS Schrei ber deS besagten KörpeeS anemvfohlen. Feue r —Am letzten Mittwoch ist bei Easton eine Scheuer, daS Eigenthum deS ThomaS McKean, niedergehrannt. Wie dieselbe in Brand gerieth darin sibeint man »»cht einig zu sein, indem man die Ursache verschiedenartig angibt. Den Belauf deS Verlusts haben wir nicht erfahren. LielU. Shaw, V. S. Navy. Lieut. Shay>, der tapfere Ofsizier, welcher ssch bei dem Treffe« oder der Einnahme von Vera Hrus sehr anSzeichnele, langte am ietz-! te» Mittwoch in unserer Stadt an, und stieg an i>em Hotel deS Herrn Haberack e r ab.-Eine Anzahl unserer Bürger begaben! sich dann nach jenem Ort, um ihn auf eine ! gebührende Weise zn bewillkommen, welches geschah ; woraus der Lieutenant denselben in wenigen aber schicklichen Worten seinen Dank darbrachte. Ei» guter alter Whig. Ein Eorrespondent des Knorville, Ten»., Register, welcher von Sullivau Co schreibt, sagt : Am letzten Dienstag kam Herr I ohn Van Hovzer, welcher 114 Jabie alt ist, noch eine und eine halbe Meile zur Wabl «nd stimmte daS g a n z e W b i g T i ck e ». Er stimmte bei allen President-Wahlen die dieser Union gebalten wurden Er war ein Whig iu den Zeiten der Revolution, nnd «st jetzt «och ein Whig. Mögen alle jüngere Hute WbigS seinem Beispiel nachahmen, nnd jedesmal, ohne Ausnahme, der Wahl bei-' wohiM, Grunddeeren Ernste. Ein Brief von London versichert daß die diesjährige Grundbeeren Erndre nur ganz leicht fei, indem nur etwa der 4ie Z beil des 'Grundes, den man gewöhnlich mit dieser bepflanzte, bepflanzt worden fei-- felglich sagt der Schreiber, der die Sache zu verstehen scheint, müße der nächst woblfeilste Artikel für Nahrung, welches Weischkorn- Mehl sei, in diesem Jahr in bedeutende Nach frage kommen. Ein anderer Brief sagt, daß bereits Englische Agenten in dieses Land ge sandt worden seien, um schwere Coinrakie für Schweinefleisch zu mache«. Die Absicht «st dasselbe srnhe zu kaufen, nnd es für den englischen Markt vorzubereiien. Eine Eincinnati Zeitung bringt nnS die Nachricht vo« einer sonderbaren Balloon Aahrt, welche sich neu ich in jener Stadt zn trug. Ein kleines Mädchen saß näml ch während einem Gewiiier-Sturm auf einem Henwagen, welchki durch jene Siadt fuhr, »uid hatte einen Regenschirni ausgespannt Auf einmal kam ein heftiger Windstoß der sie frei von dem Wagen aufhob, und nnver -litzt auf die andere Seite der Straße anf das Pflaster versetzte. Der Regenschirm diente aIS eine Art Parachnle, sie klammerte flch an demselben fest, und landete somit w»klerbaltrn auf den Boden. Kein wirkli« U er Paraäuite hätte sie lichter auf daS Psia 'sier versetzen könneu. , Eine Lycoming Hanniy Zeitung versichert daß in jenem Eannly, bei der letzten Wahl, 'W. L Packee, Esq , als Reprcseutant des LinterhauseS der Kesiyc,eb»ng gewähll gewe seu sei, daß aber B. F. Panliug, Esq, sein Certistka» erhalte«, und die letzte ganze Sitz, »ng anS gedient habe. —Dies ist eine sehr große Nachläßigkeit der Wahlrichter.. Ein Gerücht geht die Runde der.Aeitnn- Arn, als. kabe Saiila Anna 10»« Tba ier Belodnung auf die Ergreifung von M- V- Neach gesetzt, der sich einen Eng länder au/gegeben, «nA gegen de» Zriedcu von Merico a^cw^M^ade. Gnp » —Auf dem Land?dM HIN. idbr in Marion Semre Sa«N«>v. n»yr?e kürzli.!» ein sehr erMbiqer GypSbrnch aiif- Man bat Proben.Havon gemah len vtto dieser stebr den» ga«z äh-'l'ch ' Ä» GrrA«< StvM- »«in man davon pkte». Der Aemterhalter Candidat. F r a n z i s R. S ch u n k ist der Candi da« der Parthei die zusammen gehalten wird durch die alleinige Gewalt öffentlicher Plünderung. Er war sei» den letzten ünf und dreißiglakren in Aemter,«LH und der Belauf den er aus der öffentlichen Schatzkammer während je nem Zeiträume gezogen, belauft sich zu 7«,««« Thaler !! Ein recht hübsches Sümmchen für ein Mann mit Aemter zu verdienen ; und unge achtet allen diesem, sagen uns seine Freunde noch dabei daß er " A r m" sei -Wenn Hr. Schun? wirklich diese große Summe ver schwendet ha», wi? seine Freunde daS Volk glauben machen wollen, so ist er doch gewiß nicht fähig den Staat in einer Zeit zn regie ren wo die allerstrengste Oeconomie in der Verwaltung seiner Angelegenheiten so noth wendig ist. Zusolgeder Mißverwaloiug nnd Nascalilä« der sich in Gewal« befindenden Parthei, ist unsere gu«e alte Republik beina he ruinirt worden, und nichts als ein Wech sel der Regierer und ihrer Maaßregeln kann dieselbe vom Untergang und ewiger Schande retten. Wir haben daS Zeugniß vou F. R. Schunk's eigenen politischen Freunden selbst, daß er unfähig ist den Angelegenheiten des Staats vorzustehen. Seine Administration ist schlecht ; das Volk weiß dies, sieht eS, nnd die »änliche Erfahrung lehr» es dcittlich. Wenn also dies alles bekann» ist, so wird es den» Volke uur eine leichte Sache sein, das Joch zn zersprengen nnd am Stimmkasten diesen Zustand der Dinge zu verändern. H>enr„ (51a,, —Wir können nicht um bin. unsern Leser» noch die wenigen aber >n< baltSrcichen und herzliche» Worte, die un ser gefeierter Staatsmann vom in Herr» White'S Ha»se z» Philadelphia z» der versammelte» Menge sprach, nachträg lich mitzutheilen Als die lante, stnrmisbe Begeisterung, die wie Meeresbrausen bei dem Erscheine» Henry Elan's erdonnerte, allmäblig einer lautlosen Stille Play ge macht hatte, sprach der große Mann, den sei ue T'i« Jabre noch nicht gebeugt haben, etwa folgende Worle : Als ich vor einigen Wochen meine Hei matb verließ, um mich schmerzlicher Erinne rungen zn entledigen, und einigen Trost in der Verättderliilg und bei Freunden zu s» chen, getroffen von dem schmerzhafteste» Schlage, wonut mich die Vorsehung während meines langen Lebens heimgesncht hat, da alaubte ich nicht, noch weniger wun>chte ich eS, eine öffentliche Demonstratio» zu machen Doch, meine Mi'bürger, ich mußte für jedes bessere Gefühl in der meuschlichk» Brust er - storbeu sein, könnte ich in Abrede stellen, daß ich von diesem Beweise Ihrer Gute tief be> ! weg» wäre. AIS ich unerwartet diesen Nach- ! iniitag Ihre schöne Stadt betrat, «iue Stadt, ! ans die meine Blicke in alle» Prüfungen mei- ! nes LebenS als auf die Heimath so vieler Freunde gerichtet wäre«, da h.itie ich keine! Ursache, eine solche Versammlling, eine» sol- . chen Auödruc? Ihrer Achtung zn erwarten ! Weder meine Gesundheit, noch die Umstände erlauben es wir, Ihnen viel mehr zu sagen ; noch wenige Augenblicke, und der heiliqc Ru-! hetag, den wir Alle verehren, ist herange- l kommen. Aber E>»S, »-eine Herren, ebe wir scheide», wünsche ich Ihrer Erinnerung !» empfehlen. Dies glorreiche nnd schöne Land gehört nnS Allel, zu ; im Fl ieden wie im Kriege, in Wohl und Weh, unler einer schlechten u> d linier einer gnten Regierung ! Halten Sie fest daran immerdar. ! Behandlung von Ertrunkenen. Da oftmals Fälle vou Ertrinken vorkom men, wo vielleicht die scheinbar ertrunkene Person nur eine knrze Zeit im Wasser war, doch allem Anscheine nach alle Lebensfnnken erloschen sind, welches in Wirklichkeit oft der Fall »'cht ist, nnd es blos einer zweckmäßi gen Behandlung bedurfte, dieselbe wieber ius Leben zurück zu bringen, nnd dadurch ein manches schätzbare Leben erhallen werten könnte, so rucken wir folgende Methode in der Bebandlung von Erlrunkenen ein, wel che von der königl. Wohlihäiigkeits . Gesell schaft in England angerathen wird, und in manchem Falle sich als wirksam erwiesen h^t: Zum ersten vermeide alle rauhe Behand lung und Halle den Ertrunkenen nicht bei den Fnßen in die Höbe, lege ihn anch nicht über ein Faß nnd rüttle ihn, den dies löscht noch den letzte» LtbcnSfnuke» vollends auS Verliere keinen Augenblick den Ertrunkenen in daS nächste HauS zu tragen, Kopf und Sclmltern anfwärtS haltend ; thue dens>l> ben in eine Wirme Stnbe, wenn baS Wet ter kalt ist, laß allgemeine Slille beobachte» werden und nich» mehr aIS 3 Personen in der Stube sich anfhalke» ; einkleide ih.i au genblicklich und tieckue und erwärme ihn durch heiße wollene Tmtier oder BlänkelS, Hai e feinen Mnnd, Nasenlöcher nnd s?alS frei und sauber, lege warme Ueberschlage auf den Nucken, über den Magen, unter die Arme nnd aus die Fnßsolen, und reibe den Körper mit warmem Flanell oder baumwol lenen Tüchern, oder anch mi« den Händen z ! suche ihm Alhem durch sanftes Einblaßen i» ! eins der Nasenlöcher beiziibi ingen, Halle ihm ! während ben« Emblasen daS eine Naseloch! »nd den Mund zn, dann drucke die Erlist mi« beiden Händen sanft nieder und lasse diesel be sich wieder erheben, uud reisuche durch dieses ein nakürlicheS Athmen zu bewirken; Halle an witwarmen Ueberschläge» und Rei bungen und vermehre dies im »äm iche» Maaß wie sich Leben zeigt, und oebe daun ein Theelöffel voll warmes Wasser oder Wein ; mi« ver obigen Verfabrnng-ar» hal te.V Slnnden lang an, und schicke sogleich nach einem Arzt. ! DaS Skelet von Maj. Riuggold's Kriegs pferd, welche»-mit'seinem Meister z» Palo Alto getödtet wurde ist nach vieler Muhe zu j sammen gebracht nnd soll sobald nachdem Baltimore Museum geschickt werten. Die Whigs von Tennrssee haben eine Mehrheit in die nächste Gesetzgebung ae wählt. Brown'S (Whig) Mebrheit fnr Gou i vernvr ist etwa lkX». > Nicht weniger aIS 73 Soldaten sollen nen« t lich in eine», eiujigen Tag, mm msserrr M« I «fkde jn PiltUa keferlkrt sc:». Erndte in Deutschland. In der Nen-Aorker Schnellstes! finden wir folgende Nachrntiten in Bezug auf di» dieS jäkrige Erndte in Deutschland. B r e i s a ch. den 24 Juni- In vielen Gegenden des OderrbeinS ist dießoggen erndte bereits gehalten und bat ein so günstiges Ergebniß geliefert als sich kaum die ältesten Landwirthe zu erinnern wisse» An Obst aller Arten ist ein großer Ueberflnß. Die Kirschen sind der Menge bei nahe werthlos. Pfl?>u< men beugen jetzt schon die Bäume, an denen sie prangen Der Wein bat abgeblüht und eine sehr günstige Blüthenzei» gebabt beson ders daS Gebiet des KaiserstnhleS zeichnet sich durch Fruchtbarkeit anS, und könnte bei nahe daS ganze Rbeinthal mit Obst und Ge treibe verseben, wenn dasselbe nicht ebenfalls im Ueberflusse schwämme Zeitung. AuS dem Königreich Mürtem b e r g. den 2 Juli. In allen Theilen des Landes steben sämiiitliche Früchte so schön, als man nur wünschen mag, und wir können in kurzer Frist einer so reichen Erndte, wie wir sie seit langer Zeit nicht erlebt baben, entge gen sehen Die Marktpreise sind fortwäh rend im Fallen begriffen und jede Be sorgnis vor fernerer Steigerung ist gänzlich verschwunden Für die vollen Obstbäume sind kaum Stützen geu«ig, um das Brechen zu verhindern ; auch der Wein verspricht ei nen sehr reichlichen Herbst Alle Gemüther atbmen wieder froh auf. Die Winterkorn- Erndte wird lheilweise schon in 10 bis >4 Tagen beginnen, sTr Ztg Speyer, den 5. Juli. —In einigen be nachbarten Orten hat bereits die Kor »- erndte ihren Anfang genommen und namentlich wird hcnie in S ich i ff e r st a d t daS erste Brod anS neuem Korn ge backen werden WaS die Mute deS KornS be trifft, so erinnern sich die ältesten Leute kaum einer gleichen; auch werden vom Hansen gegen 112 n n 112 S i m r i gedroschen, ein Er trag, der nur selten erzielt wird. sSp. Ztg W o r m S, den N Juli Gestern war daS erste neue Ko r n auf unserm Frucht markie, und wurde zu 12 Mulden daS Mal ter veikaikft. BiS Montag schreitet man in hiesiger Gegend allgemein znr kornerndie. iMamch. Journ. Mainz, den 9. Juli. Heute war zum erstenmale neues Kor n zum Verkaufe ausgestellt, nud lauten alle Berichte einstiinig dabin, biß wir von dieser Haupisrucht eine außerordentlich ergiebige Erndte zn gewärti gen haben ; auch Vie Gerste soll schön stehen Kartoffeln g'iebt eS in Masse, und Obst die Huile und Fülle ; Aepfel werden bereits auf Lieferung an 4U Kreuzer per >0 > Kilo ange boten, und da anch der Weinstock anßeror denil>cti geladen hat, so dürfte dem L ludme.ne gerathen sein, sich noch bei Zeit nach Fässer ninznsehcn. Lie R>pS.rnle fällt wi» reicher auS, als man erwartete, und durfte wohl j einer gnien Eendle ertragen, wihrend man diese Pflanze als verloren betrautet baue. sMannh. Zourn. Wnrzbur g, den ii Juli. -Auf einigen Parzellen unserer Marken wird Roagen die ser Tage einqccrndte» werden Man lobt die Schwere der Körner und die Fülle der Aehrer. In 3 bis IU wird man wobt mir der allgemeinen Eendie bei »iis begin uen könne», und man hofft namentlich für j die Winterfrucht einen änßerst günstigen Er ! trag Eine wahre Lnst gewährt eS unser» ? Obstmarkt zu besuchen. Einer solchen Fnlle von Früchten die dort aufgestellt, verkauft und venebrt werden, erinnert man sich seit Jahren nicht. DaS Pfnnd Kirschen oder Weichsel» kostet I i Kreuzer. Anch JohanS- und Stachelbeeren sind sebr billig, »nv na mentlich versp icht man sich eine seltene Ecnd te von Alnarcllei, und Aepfeln s>ieidnrch ist dem allgemeinen Manqel schon bedeutende AbbNlfe geworden, indeni der Durstige mit wenigen Kreuzern sich sättigen kann. lAtlg. Ztg Von der Haardt, den Bten Jnli— Deß die K o r n w » ch e r e r anch in un serer Gegend ihr Wesen fortbetreben, be weist ein in Neustadl iu diesen Tagen gesche- Heuer Vorfall. Ein Unterhändler, NamenS Mähe r, suchte auf dem dortigen Frucht markte die Preise der Fruchte durch Hochge bote in die Höhe zu treibe». Er wurde ent deckt, verhaftet und nach Kaiserslautern ad. geführt. Er soll vor die in kurzer Zeit zn samme»komine»ren Assisen gestellt werde», und wirb wahrscheinlich, da der Pfalz noch giillige <?c,klo criinin»! den Wucher stark ver pönt, seine spekulative Gewinnsucht durch etliche I a Ii r e Zuch t h a n S stra fe büßen müssen. sMannh. Jsurn. tancaster, Aug. 24. Ueberfuhrnng fnr Mord. Bei der Conr» der vierteljährigen Sitzun gen von L nicaster Caunty, welche ihren '»n fan.? gestern vor aU t Tagen nahm, kam am vorigen Freitag baS Verhör von James Hamilton, sonst anch James Thacker genannt, vor, für die Ermordung von I a co b Hitnt e r. In der Klageschrift wird der Gefangene angeklagt, den Ermordeten am 27sten vorigen December mit einem gro Ben Stecken mebrere Streiche auf die linke Seite deS Kopfs nahe am Ohr versitzt, und dadurch ihm eine tödtliche Wunde verursacht zn haben, woran besagter Hnnter am daraus folgenden IZten Januar starb Diese Ge waltthat geschah im Nachmittag des oben, genannte» TaqeS in Martick Tannschip, und Hnnter blieb die Nacht »ber bis den Vormit tag deS folgenden TageS auf der Stelle lie gen, ebe er entdeckt nnd in ein HanS gebracht wurde. Die Veranlass»««, dazu scheint ge wesen zu sein eine Sacknhr und 4 oder 5 Thaler in Gcld, welche Hnnter in seinem Besitz hatte, nnd die der Mörder nach Bege hnng der Tbat ihm rxnbte. Hamilton, der Mörder, ist ein Mulatte, oder Mestize, mit strackem H iar; Hunier. der Ermordete, war ein Schwa>zer.—LolkSfr. Große Feuer sbrnnsl i» Pdiladelpkia In der vorigen SamStagS Nacht, zwischen Ist und 11 Übr, en»st,nd ein Prand ,» der anSgevehnlen sied?,, Stock hohen Zuck.rsie derel von Georg L- Broom, in der Bread straße, Pi.iladelhpia, welche, nebst mehreren angräuzenven Gebäuden und einer großen Quantität vo»>Mater,al. zerstört wurde. Das Trtküerigsie bei bstse« UiHlück aber ist der Verlust von Menschenleben. Während die . Fciierlente emsig bemüht waren de» Brand zu löschen, stürtzten die Maner.i auf zwei Seiten des großen Gebäudes ein. Die Mauer auf einer Seite fiel auf daS Malz " Haus, welches zur Brauerei deS Rodert Neu. lin gehörte, und zertrümmerte dasselbe, wo durch die Endmaner gegen die Breadstra ße hinausgeworfen wurde und die Flammen sich der Brauerei mittheilten. Bei dem Ein sturz der letzteren Mauer wurde eine Anzahl Feuerleute unter den Trümmern verschüttet, und so schwer verletzt, dag zwei derselben bald darnach starben —zehn bis zwölf andere trugen schwere, »heil« lebensgefährliche Wun den davon. Der durch die Zerstörung der Zuckersiederei verursachte Schaden wird auf »140,000 an . geschlagen, wovon blos der fünfte Theil durch Versicherung gedeckt sein soll. Der an der Brauerei des Herrn Neulin verursachte Achadeu wird aus »2;,N00 angeschlagen, soll , aber durch Versicherung völlig gedeckt sein. «» Der geHein,nigoolle Mord in Cainden. Der vielbesprochene misteriöse Mord deS Frauenzimmers, deren Leichnam im Gehölze von Camden, in ber Nähe der Eisenbahn, gefunden wurde, ha« vor der Grand Jury von Eamden Caunly, durch die Aussage vo» David Snusfin, vielleicht Licht erhal- t?n^ ! Der Zenge war eines nnbebeutenden Dieb ! Stahls halber am I5le» Juni ins Gefängniß > I zn Camden abgeführt, wo er die Gesellschaft von Francis Sayre und Nalhaniel Weeding traf, zweier Subjekte, die wegen Straßen raub und anderer Verbrechen verurtheüt wa ren. Natk Weeding wurde gegen seine andern Kerkerqenossea datv gesprächig und erzäblte Snufsin unter Anderm, daß er ejnmal mit Sayre in dem Hause deS letztern zusammen getroffen sei und dort ein Frauenzimmer ge ! sehe» habe. Beide Schurke» machte» ihr ! ebrlose Anträge, die sie aber auSschlilg. AIS I Sayre bald darauf daS Haus verlasse» hat l te, ließ sie sich von Weeding überreden, mit ! ihm zn gehen, um sich mir Bier und Kuchen ! trakiiren zu lassen Sie waren aber kaum ! iu d e Näbe eines GebnscheS gekommen, aIS Sayre sich wieder zn ihnen gesellte, «nd sie ! iinn beide die schimpflichen Anträge erneuer ! «en ; da sie daß Frauenzimmer wieder ab ! wies, wurde» sie aewallsam und einer der ! Elenden stach ihr während deS darauf folgen ! de» j?andge>nenges ei» Messer in den Leib. Sie verließen sie für todt, kehrten aber, als sie ei ien Schrn von ihr vernahmen, wieder zurück, und stampften so lange aus ihrem Ge> > sichte herum, bis sie de» Geist aufgab. ! Ein ähnliches Geständnis, fügt der Zeuge ! Hinz», habe i.'m Sayre gemacht, und Wee- ding habe obiges wenige Tage darauf uoch ! malö wiederholt. Snuffin meint, daß dieser ! Mord daS Franenzimmer möge betroffen ba j beil. dessen Deiche vor einiger Zeit gesunde« i worden sei. David Snnfjin sonnte nicht selbst in der l Cour» erscheine», da er einige S.unden ver ! Eröffnung derselben von einem schweren i >st.,.ien übergefahren wurde. Sein Leben I soll indessen außer Gefabr sein, und er wird de, der nächste» Sitzung der Cour» seiu Zeug- »iß persönlich ablege», j Francis Sayre ist schon wegen mehrer i Verbrechen z» siebe» Jahre Gesänanißstrafe ! verin theilt Weeting «st zwar von der An ! klage auf Straßeniaub losgesprochen, muß I aber w gen deS schweren auf «hm lastenden ' ''!eri?a.i>iec! einstweilen iii .ifk E i n m i t t l e r. Es aiebt keine Klaife ! des menschliche» Geschlechts, welche für st h l selbst eine» veräel tlicheren Ebarakler auSbe cken, aIS die ibrei eigene» Geschäfts vergesse j nen Einniittler—dnrch diese meine» wir die i Kreatur welche den Obre» seines Nachbars ! jede nacl'theilige Bemerkung hingetragen, die I von Anderen gekommen sein mag Solcher ! ist der Neui.ck itSträger sur den Verleumder; und injwischen eine verwerflichere Creatur ! als der Verleumder selbst. Onrch diese un ! leidliche und übertriebene Dienstfertigkeit macht er das Gift wirksam, welches sonst schadlos aewesen wäre. Mebr als drei vier tbeile aller Verleumdungen i» der Welt, - könnte ibren Zweck nie erreichen, ausser der Bosheit des Einmittlers der nmer der MaSke von doppelter Freundschaft zu einem doppelte«rÄierräthee herangekommen ist. O Schande, ibr Afterreder! —IC Beob. Hütet V n el». Wir möchten die W!>igS in« ganze n i Staat tarauf anfmerksain zn machen sich ! vor falschen Lugen Documenten zn büken ; ! wie wir vernehmen, haben die Li kos Händ ' bills im Umlauf, in welche die Wbig Candi daken fnr Gonvernör nnd öanal Commissto ! «er schändlich verläuinde» werden. Diese HändbillS sollen in deutscher und englischer Sprache durch den ganze» Staat, heimlich dnrch bez iblte Ageute» in Umlauf gebracht werden. Die Lokos sehen dentlich ein daß ihr Aemterhilker Ciiidibat nicht erwählt werden kann ans eine ebrliche Weise, und ! deshalb sind sie entschlossen das Volk mit ! Meld zu hintergehen "Hütet Euch vor fal sche» Doeillnentt (Vaterlw. Denkt d c» r e> n !—daß die Kosten von Hrn. Polk'S Administratlo», während den letzten 3 Monaten «22.475,525 betrugen waS jäbrlich W Millionen ausmacht Denkt daran !—daß die National Regierung täg lich 525V.00U spendet, weil TeraS an>-escl,lo Pen worden nnd Hr Polk die Herrlichkeiten eineS Krieges habe» wollte ! Denkt daran, ihr Stimmgeber ! bevor ihr euch entschließt wen ihr als nächsten Presidenten unterstützen wollet. Denkt daran, ihr Pennsylvauier, bevor ihr e»ch entschließ» für die Wiederer wählnng eines GouvrrnörS zu stimmen, wel che? Hrn Polk'S amtlietie nnd «nconstillltio»- elle H.indlungen gut heißt l—Beob. In ber bekannten bentschen Stadt "Her mann" (Mo ) bofft man in diesem Jabre ins eine ausqezeichnkle Weinernte Ei» Fre,«üb, —sagt der "Anzeiger deS der so eben von Hermann zurückkehrte, schilde?« die Aussichten als vorzüglich. Auf dem Weinberg des Herrn Ziegler sab er E i li e n Stock mit «iIH Trauben ! Die Her- hoffen risse ErNkt? S6n Hl bis 5g Faß zu haben. Ein anderes Anneration« Projek t.-- Lord G. Bentick hat den Eig. nern spanischer Staatsschuldschein, die Ver sicherung gegeben, daß er, falls Lord Palmer» stonS Versuche, Spanten zur Zahlung der Interessen dieser Schuldscheine zu bewegen, erfolglos sein sollten, im nächsten Parlamente den Vorschlag machen werde, die spanischen Besitzungen Portorico und Enba znr Deckung dieser Schulden englischer Unterthanen mit Beschlag zu belegen. Die Todesfälle durch das gelbe Fieber zu Neu-OeleanS. Kaden-sich seit letzter Woche sebr deunrnhigen» vermehrt. Es lind da selbst in einem einzigen Tage 5? Personen daran gestorben. Wie ein Lawyer fi'inf Thaler ehrlich gemacht bat. Es wir ein gewisser Lawyer zn Sape Ann, der vor einiger Zeit fünf Thaler auf folgen de sonderbare Weise verdient bat. Er war ein Man», in guten Umständen, und was da bei am sonderbarsten in einem Glied der Ge lsetze scheint, war er gegen die Ermunterung von Rechtsfällen. An einem Tage kam ein Client in heftigem Wutk zu ihm. i 'Sehe hier, 'Sqneir,' sagte er, 'jener ver slammte Schuhmacher drunten in Piqeon Cone ist gegange» n»d ha« mich verklagt für Meld fnr ein Paar Stiefel dag ich ihm schul dig bin. 'Haben die Stiefel dich gepaßt ? 'O ! ja, ich habe sie an: firsträte Stiefel.' Preiß?' 'O! ja ' 'Dann bist du ihm daS Geld ehrlich schul, dig.' 'Versteht sich.' 'Well, warum bezahlst du ihn nicht?' ! 'Ei. 'weil der verstimmte Snob mich ver klag« bat, ii»d ich will ihn jetzt auS seinem Geld halte», wenn ich kann.' ! 'ES wird dich 'waA kosten ' ! 'lch geb kein Fluch darum. Wie viel willst du balien um damit a»znfangen ? O ! zehn Thaler wollen tkun ' 'lst deS hjer'S ein X, jetzt ge he vorwärts,'und der Client giciig fort sehr gut zufrieden mit dem Anfang. Unser Lawyer rief da»» bei dem Schuh macher a», und frug ihn waS er damit mei ne gesetzlich gegen Hrn. M z» verfahren. 'Ei,' erwiederte er, 'ich schickte und schickte sur Geld zu ihm bis ich müde wurde. Ich wußte daß er zahlen kouiiie—und >ch war einschlössen ihn zu machen. Daß war daS Lange nnd Kurze davon.' 'Well,' sagte der Lawyer—'er wir immer ei» guter Knude zu dir, uub ich denk du hast zu eilig mit ihm verfahren ES ist n«r eine Kleinigkeit wegen deinen ProsiedinaS zu be zahlen—über ich denke du niminst besser diese 3 Thaler und heiß« «S Squär.' 'Ganz gewiß—Lqneir—weuii d« so sagst- und li» froh es zn k>legen,' war die Antwort. So hat der Lawyer den V überreicht und daS übrige behalten. Nach einigen Tagen kam sein Client und frug ihn wie er mit der Klagsiche voran käme. 'Schnell!' schrie der Lawyer—'wir haben ihn genonsuited ! er plag» dich nicht mekr.' 'Jerusalem ! daß ist groß !' schrie der Cli ent —')ch Hit' lieber sk) Thaler gegeben aIS H daß er daS Geld für Stiefel bekommen hätte!' Landwt l t Ks cZin ftl iclies. Die Erudteit unserer Union iu 18-^3. Der jährliche Bericht der Patent Commis sioners ist soeben in einem Pamphlet erschie ne» Es enthält, in Zusatz zu anderer werth vollen Aufsätze» oder S<cirachlnngen, eine labcllarische Uebeisich« drr Erndien fnr das Jahr >345. Das Gesammie wiid wie folgt gegeben : Büschel Maizen, 106,548.0<it) " Gerste, 5.1«0.VV0 " Haser, IK»,2iIB,sXXt. " Roggen, 27.17',.N5»a " Buchwaizen, 10,2ti8.l<X1 " Welschkoni, 417 8»? Ovo " Grunvbecren, 88,8»2,N1tN Tonttt» He», !4MS,»M> " Flachs und Hanf, . »7.500 Pfund Tabak, 187.422M0 " Baumwolle, v:^«!,tISB,WV " Rice, ög,7KS.N(XI " Seiden, 48«j,530 " Zucker, 2?v,025,0t)0 Indem die ComnnßionerS diese Uebersicht geben, bchanpten sie zugleich, daß man es sich angelegen sein ließ, den Betrag der verschie. denen Erndten, so nahe als möglich, auefin dig zu machen. Folgente Tabelle z>°igt wie viel Büschel Waizen nnd Welschkorn ein jeder einzelne Staat gezogen hat : St>>at oder Territory. Busch. Wcllch. M.iinc, 502iV00! 1.g1Z.000 Neu.i>.,»irsch«re. 1.528,000 M.>ss.ich»scttS. 2,09^,000 Mcdc Island, S.ovo 7Z1.000 tlonnccticut, 114.V00 2>K4g,voo Vermont, 854,000 1.758.0W Neu'yere. l S.? 00.00» l».2S0.000 Neu Icrse?. 10.5-0.000! 7,Z14,000 <p-»i>si,lr»»icn, IS,S!-0!000 17.15 K.000 Delaware. 440,000 2.71 Z.000 Maryland. 4.584.000 3.7LZ.000 Lir„i»ie». lI.BSS.OOM 17.275.000 Nord l.gkü.oo« 14.887,000 lennestec. . «.340,000 70.555,»00 Keilt»»,!. I.7Ii!>,O00l 54,«5.'>.000 olu<>. 13.575.V0« K7,«0«>,000 Indiana, 7,044.000, 30.55v.000 Illinet». 4,553,000j Z 5.584,000 Missouri. 4,55'>,000> IS.KSS.OOO Arranla«, 5,4!!7,00N k>,«SO,NNO ler. »71.000 «7»,000 lowa Ter- 753.000 g,0 S«.000 V. Totmnttu. l 2.000 SS.OOO löS.s.i?>.oyil 417.»»!>.N00
Significant historical Pennsylvania newspapers