Patriot «nd Demokrat. Allentann, den Bten Juni, 1847. Demokratische Whig und TariffCandidaten. FürGouvernör: Wen. James Irvin, von Seirtre Eaunty. Fnr Canal-Commlßioner : Joseph W Patton, von Cumberlaud Cauuty. Der Patriot l'is znr Wahl. Die heranakeude Go»verncr«-Wabl wird in diesem Staate von großer Wichtigkeit für oie Bürger trsselben sein. Sie haben zn ent- ob sie die gegenwärtige, unwürdige Magistrat«person noch drei Jahre länger ha ben wollen, unter drrer Regierung dem Vol ke viele« Gute versprochen wurde —aber an statt dasselbe verabfolgen zu laße», wurde dasselbe mit jedem Jahr fchwrrer und schwe rer tarirt ; odrr ob sie einen aufrichtigen, fähigen und ehrlichen Mann anS Ruder fe. Heu wollen, der sür daS Jnrerrsse deS Bau ern, Handwerkers und Kaufmannes, nnd nicht für die Bluisaugtr allein wirkrn wird Um von jetzt an bis zur Wahl, die Wahr lieit wegen allen Candidaten, welche jetzt vor dem Volke stellen, uud noch ernannt wrrden mögen, unter den Bnraern zu vrrbreiten, und die Lage uuserrs Staates bekannt zu «lachen, so haben wir brschlossen, von nun an bis zur Octobcr-Mahl, den "Patriot"«» «inzrlne Subscridrnlen, zu dem geringen Preiß von Fünf und zwanzig Cents zu senden. Wo ein Pack von 12 Untcrschrei- ber qesammelt und H 2 25 beigelegt wird, soll derselbe bis zur Wahl ki» brsördrrt wrrden. Alle Bestellungen werden prompt brsorgt, und wir hoffen daß nnsere Freunde sich be- Istrebe» werdr» u»S Namen einzusenden. drr am vorletzten Samstag in S. Wbeitball Taiinschip, Lecha Cauuty, gehal tenen Wahl, welche von Bürger deS besag ten Taunschivs gerufen war, um die Gesin nungen der Einwohner rinzuzirhru, ob frr »rrhin die "Hreischule" unter dem allgrmei nen Schulgesetz daselbst sortgehalteu werdrn soll oder nicht, standrn die Stimmen wie folgt : Gegen Schule 124 Für Schnle 2S DieEr n d t e. Die neuliche schwere Regen hatte» einen Heilsamen Einfluß auf die Fruchtfelder »nd Gartrngewächse. Hier in dieser Gegend sieht der Waizrn brssrr aus als man vor diesem rrwaitete—daS Gras hat sich auch seit eini. gen Tage» um vieles verbessert, und kann jetzt noch gut werden. Der Roggen fleht prächtig auS—so gut als wir ikn srit Jabrrn gesehen haben—so auch der Hasrr. Da« Wclschkorn u. schen verspre chend auS »nd haben gute Farbrn. Die Aeilunge» von anvern Staaten—Vir ginien, Obio, Indiana, Krnlucky, Michigan, ir.—erklärrn die Waizrn.Erndte eine glin stige, und spötteln nber die Idee einer mit telmäßigen Erndle —bestrafen das Krächzen, aufgcdracht, wie sie sagen, durch Spekulat». Ren -Gibt uns gute Witterung bis man an's erlitten gebt, und alles wird gnt srin—Ja, besser als wir es viellrich» vrrdirn» habru. SommerviUc und Easton Riegelweg. Wie wir vernehmen, wurde kürzlich drr gauzr Stock der Sommrrville und Easton Riegrlbahn nntrrschrieben, wovon rin großrr Tbcil in Neu ?)ork ausgenommen wurde. — Eine Wahl für Dirrklorru wird am I4ten dieses Monats gehalten werten. Die Bahn soll nnverjüglich bis Easton grnwcht wrrdrn. Ihre Ausdehnung noch diefrr Stadt wurdr unserem Theil des Landes unschätzba re Vortheile gewähren. Das Schiff-Fieber. Wir bedauern zu hörrn, sagt drr Albany Arg»«, daß die Familie des Herrn Mrad, vou tuaneSbiirg, Schrnrctady Cauuty, neu lich sehr grlitirn hat durch dir z,«fällige Ein fuhrung viefte Seuche in ihr Wohuhause Wir vrrurhmen daß eine Parlie Emigranten daS HauS deS Herrn Mrad vorbei paßirten, wovon eine ältliche Person anscheinlich krank gewesen war. Ein Glied drr Familie lud die Parlie ein um bei ihr zu überuachtrn, und uachdrm sir ein Nachtessen genommen, wur dr ikr ein Lager in einem angränzenden Aus sengebäude angewiesen. Am folgenden Tag ivurde ein Glied von Herrn Mrad's Familir krank, und dirse Krankbeit wurde von dem Arzt aIS das Schiff-Fieber erklär», mit wel chem der Einigraul befallen war. Die Krauk lieit dehnte sich über andere Glieder der Fa. Milie aus, und gestern Morgen sollrn drri derselben gestorben sein, und daS vierte war so unpäßlich daß an einer Genesung kaum zu denken war. Auf diese Art sind drei, «nd vielleicht vier Gliedrr riner respektadeln Quäker Familie Opfcr einer Krankkeit gefallen, ivelche in ihr Han« grbrach» wurde, durch Leute denen die Hand des Mitleids gereicht wnrde. Wahr lich, die Wege der Vorsehung find «»erforsch lich. r?»Vri der nächsten Gesetzgebung beab sichtigen die Bürger von Carbon Eannty An spruch zu machen für eine neue Bank-An walt, mit einem Capital von 100,000 Thaler. Der arme Caudidat. Die Freunde des Gonv. Sckiunk bemühen sich aufs äusserste ihn als ein "armer Mann" darzustellen, indem sie seine Armuth mit dem Reichthum des Gen. Jrvia vergleichen, als wenn Reichthum eine besondere Sunde wä re. Alles was Gen. Irvin eignet besteht > in einer Bauerei und in einem Antheil eini- ger kleinen Eisenwerken, welches er durch > ein Leben von Fleiß und Sparsamkeit erwor- j den hat. Er ererbte kein Vermögen von wohlhabenden Eltern.—Alles was er eignet hat er ehrlich und sauer verdient. Aber wie verhält es sich mit Gonv. Schunk ? War er je ein hartschaffiger und fleißiger Mann, und hat er durch den Schweiß seines Angesichts jemals etwas aufgelegt? Nein.—Von sei ner Jugend auf hat er sich an der öffentlichen Krippe gefüttert, und wenn er jetzt ein " ar mer Mann" ist, so muß er ein verschwende rischer Hauskälter sein—Laßt uns einmal sehen welche hübsche Sümmchen dieser " ar me Mann," während seiner politischen Lauf bahn, aus der Staats-Easse gezogen hat. Schunt erhielt aus der StaatS-Schatzkam mer, für zwei Jahre Gehalt als Schrei ter in der tandamtSftute, IVO» Thaler per Zahr K2.V00 Für zwei Jahre al« Gehülftschreiber im Hause der Representanten s,OOO Für IS Jahre Haupt.Schreiber im Hause der Rcxrcsentantcn ZS.VOV Sech« Jahre Schreiber an dein Board der Canal Sommißieiicr«, Kikvo per Jahr 9,000 Dier Jahre StaatS-Secreiär und Auftc her der Allgemeinen Schulen, 2SOO Tha ler per Zahr 10,000 Dann wieder für fünf läge Dienste al« Schreiber im Hause der Repräsentanten tn 1843, an 30 Thaler per Tag >»0 Drei Jahre Beuvernör, an K3OOO p. Zahr 9,000 Zusammen K 70.150 Siedenzig Tausend ein hundert und fünfzig Thaler! Und dennoch wird uns wehmüthig gesagt daß Schunk arm sei! !—Wo ist der hart, arbeitende Bauer in unserm Lande, der si e benzig tausend Tbaler, ohne weitere Auslagen, in die Taschen gesteckt hat, und nebenbei noch wegen Armuth klag» ? Kein solcher kann gefunden werden —Und jetzt fordert dieser "arme Mann" noch IL?" neu» tausend Thaler mehr, und nachdem er diese erhalten ha», wird er wahr scheinlich noch eine Pension fordern. Er sollte auch eine haben, und solche die für ibn stimmen, sollten mitleidig genug sein dieselbe ihm zu geben. Leiden der Mormonen in Californien. Der St. Louis Republican pnblizirt aus den Ealifornien Zeitungen vom ISten Febr, folgender traurige Bericht vou dem Zustande einer Partie Mormonen die nach Ealifornicn Durch die Ankunft des Bootes Franrisca, wurde uns die tranrige Nachricht von dem äussersten Leiden einer Partie Emigranten gebracht, die auf der andern Seite der Cali fornien Gebirgen gelassen wurden, ungefähr L 0 in Zahl, wovon 19 nach einem Thale ab reißten Nnr sieben langten an, die übrigen starben, nnd.die Ueberlebenden kamen davon dadurch daß sie die todten Körper aufzehr ten. Unter den Lebenden befinden sich zwei junge Mädchen. Zu Aerba Buena wurde eine Versammlung gehalten um den zurück gelassenen Leidenden Abhülfe zu verschaffen. Einige sind bereits mit dieser Absicht dahin abgegangen, und man hofft daß sie dieselbe in Zeit erreichen werden. Es scheint daß die se Parlie einen Weg über die Gebirgen ein schlug der kaum zu paßiren ist; dadurch ihr Zugvieh verlor, und endlich selbst so ermüdet nnd ausmergelte, daß an ein weiteres Fort kommen nicht mehr zu denken war. Die Crndte—Der Danville Intelligen. cer vom ?Bsten Mai sagt:—Seit den nenli chen Regen sieht die Frucht und das Gras viel besser aus; viele Weizen- «nd Roggen- Felder waren aber bereits zu weit zurück, und werten sich schwerlich mehr erholen kön nen. Die Aussichten von gnten Waizen-uud Roggen Felder in dieser Gegend sind denizu- folge nicht put. Die Bauern haben manche ! Felder umgepflügt und Hafer und Welsch i korn hineingepflanzt; Grundbeeren werden , auch mehr als gewöhnlich gepflanzt, wodurch hoffentlich der Fehlschlag der Winterfrucht l theilweise ergänzt werden wird. Der Lancaster Farmer sagt: Bei de, Durchreise des Landes binnen wenigen Ta gen, konnten wir nicht Kelsen die versprechen- den Aussichten zu bewundern, die unserm ! Aiige bei jedem Schritte begegneten. Die Regen haben Wnnder gethan um den Bau er» erneuerten Muth einer hinlänglichen l Erndte einznprägeu. Wir sind durch einige Bauern versichert worden, daß sie in diesem Jahr wieder eine volle Erndte erhalten wer den. Dies ist sehr angenrhm, besonders weü man die jetzige hohe Preiße» in Envägung jirht. Zu Tode gebruht. Der ?lork "Repnblikan" meldet, daß am ! Montag Abend, den 24sten vorigen MonatS, j ein etwa einjähriges Kind der W'ltwe Kraft l in jener Stadt, auf eine Art zu Tode ge brüht wurde, welche Muttern zur Warnnng j dienen sollte. Die Mutter war mit der Zu bereitung des Abendessens beschäftigt, und hatte eine Kanne, worin sie Kaffee kochte, auf den Heerd des Ofens nieder gestellt Das Kind, welches auf oem Boden hernmge spielt hatte, gieng zu dem Osenheerd hin u trank eine Quantität des kochenden KaffeeS ans der Kanne, wodurch es so stark inner lich verbruht wurde, daß dasselbe, nachdem es in großer Pein geschmachtet hatte, am folgenden Morgen verschied. Wie der "New-Häven Herald" berichtet, wurde New-Haven neulich mit Toronto, Ca nada, in telegraphische Verbindung gesetzt, und im Augenblick Botschaften zwischen bei den Städten gewechselt. Die Route fuhrt über Nen ?)ork, Albany, Rochester, Buffa. loe, durchkreuzt den Niagara Fluß unterhalb den Fällen und geht um den See Ontario herum nach Toronto. Die ganze Enlfernnng beträgt 900 Meilen ! Das Erperiment ge lang vollkommen und die Entfernung ward anscheinend eben so leicht uud schnell über wunden als enie Strecke von 20 Meilen. Am 2?sten Mai landeten SZO deutsche E- Migranten in Baltimore. Santa Anna's Paß. Folgendes wird als eine getrrue Abschrist des Passes, melcher Sania Anna von Prrsi denk Polk erhielt, bekantgemacht: Dem Comandanten unseres Geschwaders im Meerbusen von Meriko knnd undzn wis. sen, daß er der Durchfahrt des Antonio Lopez de Santa Anna und seiner Reisege sellschaft, falls derselbe nach Meriko zuruck zukehren wünscht, kein Hinderniß in den Weg legen soll. James K. Polk. Mai l 5,181» Der obige Paß wurde dem Santa Anna gewährt und auf Befehl des Presidenten Po!k ihm nach Havanna, wo er zur Zeit als ein Verbannter von Meriko wohnte, zugesandt. Durch diesen Paß wurde er in den Stand gesetzt nach Meriko abzureisen, und dort das Commando der Armee zu übernehmen. Zur Zeit als Santa Anna diesen Paß erhielt waren alle merikanische Häfen mit unsern Truppen beseht, es wäre ihm daher unmög lich gewesen zurückzukehren. Nachdem San ta Äuna in Meriko landete übernahm er so gleich das Commando der Armee, und durch seine Anstrengungen wurde eine große Mas se Mexikaner als Soldaten znsamen getrom melt ; dieses bewiesen die Schlachten bei Burne Vista und Cerro Gcrdo, wo Tausende von unsern braven Soldaten ihr Leben und ihre Gesundheit aufgeopfert haben. Wer ha« alles dieses Uebel angestiftet ? Mar es nicht lamesK. P o l k? Sin jeder vernünf, tiger Mann wird dieses zugeben ! Und die Wittwen und Waisen Kinder der gefallenen Helden in jenen Schlachten werden es im Gedächtniße hatten während ihrer Lebens zeit, daßlames K P o l k, der Presi dent dieser Ver. Staaten, den Tod ihrer Ehe männer und Väter verursacht hat. durch den Paß welcher Santa Anna von der Regie, ruug erhielt. Können die Freimänner von Penfylvanien solche Männer nud eine solche Regierung unterstützen? wollen sie auf Männer hor chen die eine solche Thatsache vertheidigen ? Die Wahrheit dieses Passes kann nicht ge leugnet werden! Es wurde von Polk in seiner Bolschaft, welche er dem Congresse übersandte eingestanden. Freimänner be denket diesen Hochverrath !—s V. W. PolksPaß^ Folgendes ist eine Abschrift des Passes, den Herr Polk auf und vor dem 4. März 184», vom Volke der Ver. Staaten erhalten wird: Liebe Mitbürgerlhr werdet hierdurch benachrichtigt, die Durchfahrt von James K Polk und seiner Reisegesellschaft nach Tennessee, keine Hindernisse in den Weg zu legen, indem es für's Beste gefunden wird, daß er zurück kehren soll. Das amerikanische Volk. Pittsburg, Mai IS. Schrecklicher Raubmord bei Allegheny Am letzten Donnerstag Morgen entdeckie man, daß in der Nähe der Stadt Allegheny ein Mord und Raub begangen worden. Ei» Canalbort Capitän erblickte Morgens frühe ein Taschenbuch und einen MannShnt am Ufer des ZanalS und brachte diese Gegen stände nach der Maycrsoffis. Das Taschen, buch enthielt eine große Anzahl Papiere und Schuldscheine, das Geld war aber heraus genommen. Buch und Papiere waren mit Blut beschmiert, was natürlich zu der Ver muthung führte, es sei nicht Alles richtig, und man stellte sofort Nachsnchnngru an. Bc trächtliche Blntspuren fand man auf dem Zugpfad in der Nähe des Orts, an dem man Hut und Taschenbuch gefunden. Man suchte im Caual, und zog endlich einen Leichnam heraus, in welchem man unsern alten Be kannten und Freund, Hrn. Friedrich 8011, meyer, von Warren, Trumbull Cauuty, Ohio, früher von Neu-Lisbon, erkannte. Hr. Bollmeyer war am letzten Samstag Abend hier angekommen und gieng sogleich mit dem Packelboot nach Frerport. Am Dienstag Morgen kehrte er hierher zurück und logirte bei Hrn. Wm. Schmidt in Bay ardstann. Des Mittwoch Abends hatte er gegen N Uhr Bekannte erwartet, mit denen er eine Zusammovkunst verabredet, als diese aber nicht erschienen, gieng er gegen Iv Übr ! ans dem Hause, mit dem Versprechen bald ! zurückzukehren, kam aber diese Nacht nicht ! wieder. Um It) Übr soll er im National Hans ! in Allegheny gesehen worden.sein, und später ! in Gelellschaft von Räftleuten. Nach Papie- ren mußte e» etwa »23(1 in seinem Besitz ge. ! habt haben. ! Das Aussehen des Leichnams zeugte vom kaltblütigsten, schrecklichsten Mord. Aus der ! Stirne fand man die Spuren eines Schlags mit einer Keule. Die Nase war eingrschla ! gen und am linken Arm mehre mit einem äußerst scharfen Instrumente beigebrachte ! Schnitte, die Arterien getroffen hatten. Sei ne Füße waren zusammen gebunden und ein anderer Strick war um seinen HalS ge schlungen u. fest angezogen. Es scheint er sei niedergeschlagen »iid beraubt, und dann iis den Canal geworfen worden. In seinen Taschen fand man 2» Thaler In Geld und eine goldene Uhr, die den Räubern entgan gn. Der Coroner hielt eine Leichenschau und die Inry kam zudem Verdikt, daß Hr jßoll meyer zn seinem Tode gekommen, durch Ge waltthätigkeit von unbekannten Personen verübt. Der Leichnam wurde gestern seiner Familie nach Warren übersandt. Da man von Seiten der Polizey die streng sten Nachforschungen anstellte und in Ersah, rung gebracht hatte, daß Hr. B. zuletzt bei gefährlich aussehenden Räftleuten gesehen worden, die am Donnerstag die Stadt ver« laßen, so wurden dieselben eine große Streckt den Alltgkeny hinaus verfolgt, und gestern Nachmittag wurde ein des Mords verdächti ges Individuum an Händen nnd Füßen ge bunden auf einem Canalboot hieher gebracht ES wäre zn wünschen, wenn die BoUbringrr dieses schändlichen MordeS nicht rntgirngen. lArcihft>. ! Die in Buffalo, auf Lager befindliche Gr »raidemasse wird auf 70ti.»NY bi« BtX).OX) ! Büschel qrjchäyt, uud der Vorrath steigert sich täglich. Bon unserer Armee. Die Neu Orleans Pieayune macht einen Brief bekannt der zu Walnut Springs, Mai Ate, datirt ist, worin gemeldet wird, daß Col. Doniphan'S Macht in einem Engpaß, ge nannt Sierra Gordon, etwa haldwegS zwi schen Saltillo und Ekihuahua, von einer merckanischen Macht von Durango, unter General Rieze, angegriffen worden sei. Das Treffen soll die Niederlage von Col. Doni phan zum Resultat gehabt haben, welcher da bei einen schweren Verlust erlitten und seine ganze Artillerie eingebüßt haben soll Ein Englischer Herr, welcher am Sten Mai zu Saltillo ankam sagt, daß Colonrl Doniphan am lstrn April von Ckihualma abgieng und seinen Marsch über San Jos del Parral nahm. Saltillo Zeitungen drücken die Mei nung auS, daß seine Macht sich nur weuige TagSreisen von jenem Ort befinden müsse. Das 3te Ohio.Regiment, unter Col. Cur tis, wurde in der zweiten Woche im Mai zu Moutery erwartet—es ist auf feiner Heim reise ; und das Iste Ohio Regiment, welches , lange zu Monterey staiionirt war, soll sich um dieselbe Zeit auf den Heimmarsch bege ben haben. Laut den letzten Nachrichten war man zu Monterey und Saltillo sehr neugierig von General Scotts Bewegungen zn höre«. Von Mexico. Nen-OrleanS Zeitungen vom 2Ksten brin gen uns späte und interessante Berichte von Merico. Dieselbe lauten noch immer krie gerisch, und wollen nichts von Frieden wis sen. Die N Orleans Delta enthalt Ansinge aus merikanischen Zeitungen vom Bten Mai Sie dringen alle anf Thätigkeit und athmen Krieg. Die Regierung ernannte eine Com mittee nm Beiträge für die Kosten des Kne geS zu sammeln—einige tausend Namen be finden sich auf einer Liste, worauf von I2j Eents zn Slvvy unterschrieben stehen. Don Manuel Montano wurde durch die Regierung zuin Oberhaupte der Guerillas von Tuläncingo u. LianoS de Apam ernant Eine merikanische Zeitung vom Bten sagt, daß zufolge eines Briefes von Orizaba vom 4>en, General Scott zu Jalapa krank sei, und nicht weiter gegen Pncbla vorrücken wür de, bis die Commißionrrs von den Vereinig ten Staaten, welche Friedens Vorschläge bei sich haben, in dem Haupt Quartier augekom men sind—daß er bis dann auch Verstärkun gen erhallen haben würde; nnd daß ohne die zwei Wagenladungen Proviant, welche die GuerilleroS den Amerikanern weggenom- men, sie ebenfalls noch SNOMO in Gold er- I beulet hätten. Derselbe Brief sagt daß die ! Macht unter Santa Anna sich schnell ver mehre, und daß er nur für das von ihm ver langte Geld warte um seine Operationen zu beginnen. ! Ein Brief von Durango, datirt deu ZVstrn l April, sagt': "Die Uänkics ( Doniphan'S Re ! giment) sind auf dem Rückmarsch nach Chi -5 huahua, weil sie die Nachricht erhiellen, daß die Neu-Mcrikaner mit den barbarischen Na ! bajoe Indianer, an deren Spitze die Pfaffen ! stehen, ein entschiedenes Gemetzel auf alle Amerikaner in jenem Ort begonnen haben. Gen. Bravo hat ein Dekret ergehen las sen, worin jede Person angewiesen wird die zwei oder mehre Pferde in Besitz hat, eins davon dem Eoinmissar sogleich zn überlie fern. —In einem andern Dekret beordert er alle Bürger, von 15 bis 6V lahren, sich mit Gewehr in Bereitschaft zu stellen. General Santa Anna erhielt Verstärknn j gen zn Orizaba ; Canalizo befindet sich noch i immer z» Chalchiconiiila mit 13,0011 Caval lcristen und MV Dragoner ans Vera Cruz, ,in«er Eolonel Crnobio; nnd Guerilla Ban den werden schnell formirt. ! General Gnzman führt die Aufsicht über ! FortificationS-Werkrn nahe dem Capitolium. Der Bischof von Oajaca hat der Regie- rnng <20,000 für KrieqS-Unkosten zugeschickt. > Einige Kirchen haben ihre Gerälhe ebenfalls ! aufgegeben, damit es in Geld umgeschmolze» ! werden möchte. Amerikanische KaufmannS ! Güter dürfen unter einer Strafe von K>iNo I nicht mehr eingeführt werden—weder darf man den Amerikaner Proviant, Pferde noch Rmdvieh mehr verkaufen. Die Generäle Lenins und Jturbide sind mir Tode abgegangen. Der Staat Jalisco soll 15,WN Mann für den Krieg liefern. Der Etaat Guanajnnw hat 8,000 für die National Garde »nd Gue rillas versprochen. Zufolge eines nenlichen Befehls von der Regierung, müßen sich die Truppen im Osten nnd Süden an Santa Zinna als der einzige Befehlshaber berichten. Die Freiheit der Presse wurde iu Merico eingestellt, soweit als eS politische Discußio nen und militärische Angelegenheiten anbe trifft, während die City sich in einem Bcla ! gerungS-Znstande befindet. Die Priester in San Luis Potosi haben am ! 28sten April eine Addresse an ihre getreuen ! Zuhörer erlassen, worin sie das Volk anft'e» j tzen sich der Armee anzuschließen. Sie ha ben 7000 Musketen in besagtem Ort, und 50 Gestncke Artillerie, nnd die nölkige Am munition. General Minon oder Urrea wird den Befehl der Operationen erhalten, die dort erwartet weiden. Eine große Menge Guerilleros erwartet mau hier in einem Mo nat, neben diesen befinden sich allbier gegen wärtig 4500 Mann. Die Staaten Zacate ras, Guadalajara, Durango und andere, werden K.OOO Mann ausbringen nm San Luis zu vertheidigen, falls ein Angriff von amerikanischer Seite gemacht wird. Ul"Ein Brief von Durango, dalirt den 2Ksten April, meldet positiv, daß Erl. Doni pban's Macht wieder nach Ehihuahua mar« schirt sei, anstatt nach Durango. Folglich kann der Bericht von seiner Niederlage nicht richtig sein. Spater und wichtig von Merico. Das Palmetto Boot, von Vera Eru>, langte zu Neu Orleans an, nnd brachte die folgende Nachrichten bis zum 2?sten Mai mit sich: General Worth hat am Isten die Stadt Piiebla, nach einem scharfen Scharmützel mit einer Partie LäncerS, eingenommen ; 4 Mexikaner wurden dabei gelövlet, aber kein Amerikaner. Santa Anua befand sich in der Stadt znr nämlichen Zeit, verließ dieselbe aber eiligst für das Sapitolium. ES wurde berichtet, daß General Valencia zwischen Puebla «nd dem Sapitolium an der Spitze von I4,t)y<» Mann steh», um das Vorrücken «mftrer Ar mee z« hindern. Santa Anna soll eine beträchtliche Zahl Truppen bei sich gehabt haben al« er dnrch Puebla marschirle, die von 1500 bi< IV,SO<» geschätzt werden. Eine Partie Guerillas, 15 an Zahl, sind dicht bei Vera Cruz zu Gefangenen gemacht worden. Die Merikaner sollen einen Wagenzug ge« nommen haben. Es wurde rbensc ll< berichtet, daß Santa Anna 26 Meilen von Pucbla Halt machte, aber es wurde allgemein geglaubt, daß sich feine Hauptmacht von 12.0V0 Mann zu Rio Frio befand, allwo er sich für ein andere« Treffen an diesem natürlichen starken Punkt dazu vorbereitete. Die Aussichten für ein andere« Trrffen werden al« gewiß betrachtet. Gerüchte melden, daß General Worth San ta Anna jenseits Purbla verfolgte. In dem Trrffen mir den Guerilla«, nahe bei Vera Cruz, wurden drei der Plünderer gttödiet, einee verwundet nnd neun zu Gr« i fangenen gemacht. Eme große Zahl Pfer« de, Musketen, Pistolen und Awunition wur« de» desgleichen von ibnen genommen. Die Stadt Manlala hat sich dem Eapi tain der KriegSfchaluppe Germantaun über gebe». wurde aber nachher wieder durch SOO Merikaner zurückerobert. Das Schooner Fraternity, zu Mantala, wurde von 30 bewaffneten Mann bestiegen, von feiner Ladung geplündert nnd sodann in ! Brand gefetzt. j Das 2>e Pennfylvanische Regiment befin, ! det sich zn Jalapa ; ihre Gesundheit war gut. Vierzig merikanische Guerillas sinv an dem Rio Grand gefangen genommen worden ! sie waren wahrscheinlich von der Bande Ca- nales. und suchten seine blutige Befehle au<» zufuhren. Die Heimreise von Voluntirr« au« Vera i Cruz übersteigen die Ankünfte 4 zu >. Da« > Vomito hat seine Erscheinung noch nicht in gedachter Stadt gemacht, obgleich da« Wet« ter beinahe unerträglich war. Eine philosophische Wahrheit. Niemand kann ein Geschäft mit Vortheil oder Profit brtreibrn, außer rS gewährt ihm Vergnügen. Niemand kann streute an sei nem ErwerbSzwrig haben, außer er wirft hinreichente Einkünfte ah, »m sein Leben zu fristen. ES muß Nahrung, Kleidung Hei« math »nd Decke, die zum LcbenSuntrrhalt nölhig ist, sicher». So wird es zum Beispiel dem Drucker alle N.ühe und Sorge lricht, wenn er viele und richtige Bezahle? hat; e« wird ihm möglich seinen Gönner mehr nach Geschmack in dienen, wenn dieselbe anch da« Ihrige thun. Dem Drucker ist r« unmöglich ! z» schreiben, wenn er Uebel gelaui t ist. und nichts ist so ärgerlich als ein leeeer Geltleu tel Der Bauer, wenn er gnle Preise für seine Produkte erhält, arbeitet mit mehr Mulh uud singt »nd rfeifet hinter tem Pflng. i Drr Handwerker gibt sich n ehr Muhe fnr ! einen gnten Kunden zu arbeiten, oIS für ei nen, wo er nicht weiß ob er etwas oder nicht« erhält. Der Arbeiter ist feines Lohns werth. Umsonst ist der Tod, Lust »nd Lieb z» einem ! Ding, macht alle Mnhe und Arbeit gering. lM»rg. Auswärtige Todesfalle. Oberstlieutenant Sir Waller Scott, der älteste und letzt überlebende Sohn des gros ! sen Novellisten, starb nenli>t, am Itap der gu« len Hoffnung, anf fciiier Rückreise ron Ma dras, alt 4K Jahre. Die Baronle ist jetzt er» > loschen, allein daS Abbolsford E'grnlbum gehtauf Walter Scott Lockhart über, »in Cornet im ltit. Lanzen Regimen», der einzige ! Sohn des Herausgebers von Review," »nd einziger Enkel des Virfossers von "Weoerley." Dir Zeiinngeu melden auch den Tod des Herzogs von Argyle, im 7osten Lebensjahre ; und Sir Davidge j G o u l d, senior Admiral von der rothe» ! Flagge, ter letzte von den.'Capitainen, welche die Linie von Kriegsschiffen in der Schlacht am Nil commandirte ; er war KV Jahre alt. Der Tod deS Lord Coivlry. rin jüngrrrr Bruder deS Hrrzog« von Wellington, wrl er in Paris starb, wird ebenfalls angezeigt. ' > V o «I A »stände. Da« Schiff Rainbow, welche« Liverpool am Bleu Mai verließ, langte am lsten Juni in Neu '.York au, und drachle un« folgende l Nenigkettru: ! Die Ankunft von Frucht und Flauer war eingeschränkt. Waizrn war 40 CentS per ! Büschel gestiegen. Wrstlicher Flaurr brach le 44 Schillinge. Philadelphia und Balti more Bräute 42 bis 43. Welschkorn war von einer bis zwei Schillinge höher gestie gen, aber d-r Abgang war schwach. Ände re Frucht stieg in Verhältniß. London, Mai 7. Waizrn war fünf Schillinge daS Viertrl gestiegen ; Wrlfchtorn drri Schillinge, und Flauer zwri Schillinge da« Barrel. Eine amerikanische Firma in Manchester, soll in ein hundert lausend Pfund fallirt ha ben. Irland —Die HnngerSnoth soll stark am zunebmen sein 256 Begräbnisse fanden in einer Woche anf Vater Maltbew'« Eeme try statt—Writrr wird nicht« von Wichtig keit gemeldet. Spätere Berichte vom Auslande. Das Dampfhort Hibernia langte am letz ten Freitag in Boston an, «nd brachte folgen de Neuigkeiten: Amerikanischer Flauer verkaufte i» Liver pool an 49 und S 0 Schillinge ; Welschkor« an KZ bis «K Schillinge da« Viertel ; Wai zen von >3 bi« 14 Schillinge. Die Hibernia brachte Specie mit sich. Eine Barcelona Zeitung vom Sten Mai meldet, daß daS merikanische Kaperschiff U« nico. von Vera Cruz, mit rinrm Geschütz und 5.1 Mann, in dem Asiikanischrn Grwäffrr, daS Amrrikanische Schiff Carmrlita von ISO Tonnen wegnahm und mit der Mannschaft nach Barcelonien brachte. Es war mit Kaf» frr für Trirste beladen.
Significant historical Pennsylvania newspapers