.Patriot uud Demokrat. den !7ten Jurri, »8«^ Demokratische Whig, Tariff, und Ann - Tar .< Ernennung. Für Canal Commißioner: James M. Power, ' von Mercer Caunty. An die Leser deS PatriotS Aus einer Anzeige in einer andern Spalte dieser Zeitung werden die Leser des "Lecha Patriots" ersehen, daß Herr Joseph o u n g, sich von dem Etablisement ziirück » gezogen und seinen Antheil an John Aoung, früher von Doylestaun, nnd spä terhin von SchippachSville, verkauft hat, i»id daß dasselbe in Zukunft wieder, da beide ge nannte Herren einen Namen führen, unter der Firma von "G ut h Ruhe und Nonng" fortgeführt werden wird. Wir wollen unsere Leser hier mit keinem langen Aufsatz belästigen, wie dies bei Man chen bei ähnlichen Gelegenheiten geschieht, sondern nur mit wenigen Worten bemerken, daß der Patriot ans den nämlichen Grund sätzen, wie dies bisher der Fall war fortgesetzt werden wird, uud daß alle Bemühungen an gewandt werden sollen, denselben so interes sant wie möglich zu machen. Die Unterzeich neten bitten daher um eine Fortdauer der Unterstützung die der frühern Firma zu Theil wurde, und versprechen zugleich, daß durchaus nichts unterlassen werden soll, sich der Unter stützung werth zu machen. Reuden Gittk. Angliftns L. Ruhe, John Aonng. Die Vefsenfliege. '>, Die Klagen über die Hessenfliege in uuse rer Umgegend haben zum Theil aufgehört, .u»d man hat sich nun versichert, daß dieselbe bei weitem nicht den befürchteten Schaden anrichtete. Dieselbe hat aber dennoch bedeu-! ' »ende Verbeemngei, verursacht. Fällt aber ?>i» Erndte in allen Gegenden wie in der un 'sricjen aus, so ist keine Ursache zum Klagen 5a., oder keine Befürchtungen wegen Mangel »y zusammen, so äußert man nicht zn viel, wenn man sagt, daß, im Fall kein anderes ) 'Unglück eintritt, wir eine gewöhnliche Erndte einzusammeln haben werden. ' >"' Diebstahl. In der letzte» Freitag Nacht, verschaste sich ~ ein Dieb Eingang, durch den Keller, in das Wohnhaus der Wittwe Keck in dieser Stadt und stahl daraus eine werthvolle Sackuhr, . ezn Paar Stiesel und »10 in Alleutaun Bank noten. Unsere Bürger sollten auf ihrer Huth .sein, indem sich vieles fremde liederliche Me sindel in unserer Nachbarschaft aufhalten, und auf keine andere Art als durch Stehlen sein , . Leben zu mache» im Stande sein soll. ' ' He» —Henwetter. Niemals seit unsere», Gedenken sah daS GraS in unserer Gegend besser aus, als ge-! rxide jetzt, und man rechnete auch schon Wo chemang auf eine sehr ergiebige Erndte. ES ist aber nun schon seit der ganzen Mähe- Zeit ungünstiges oder reqnigtes Wetter ein getroffen, und auch noch keine Aussichten zum ' Besserwerden vorhanden; so daß entweder vieles Hen verderben, oder im allergeringsten Fall das Einbringen doch sehr erschwert wcr »et, wird. - . Der geheime Fund. - -Die Eommittee vom Hause der Reprrsen '> »anten zu Waschington, welche angestellt war - iim l>ie Aussagen des CkarleS I. Jngersoll gegen den Achtb. Daniel Webster zu unter > suchen, hat dem Hause einen Bericht vorge . unterschrieben von 2 WbigS und zwei ...Gegnern, welcher Herrn Webster von alle» von Herrn Jngersoll gegen ihn gemachten - Beschuldigungen freispricht. Also ist ,S Herrn Jngersoll keineswegs gelungen dem Charakter des Herrn Webster zu schaden, und ist "selbst in die Grube gefallen die er für ihn gegraben I>°'te." . - ,D ie Indianer. Die Camanche und Lipan Indianer richten an den westliche» Gränzen von TeraS immer noch traurige Verheerungen an. Die Meisten der Miliz fähigen Bürger befinden sich in der Armee zn Ma»amoraS, und die Indianer nehmen nun diese Gelegenheit, deren Häuser niederzubren nen, ihre Weiber, Kinder nnd Eltern zu er morden, und kurz, ihr Alles zu vernichten.— Hoffentlich wird die Regierung unverzüglich geeignete Schritte thun, um diesen traurigen Thatsachen Einhalt zu thun. Geuerai <H«ii„eS. Gen. Games, welcher bekanntlich 12,0N0 Truppen in den Dienst rief, ohne daß er von der Regierung dazu authorisirt war, ist feines Commandos von der westlichen Abtheilung der Ber. Staaten Truppen, entsetzt, und nach Waschington berufen worden. Oeffentliche Ländereien. Die Einnahme» von de» öffentlichen Län- der Vereinigten Staaten bellest» sich letztes Jahr auf «2,077,022—0 der ungefähr 1,557,767 Acker. Von d?n ersten Verkäufen in 1787 an, bis zu dieser Zeit wurde» «118, «07,335 davon eingenommen. Tod vvn Richter Randall. Der Achtb. Archibald Randall, Richter der Aer. Staate» Distrikt CourtfürPhiladelphia, starb am vorletztes Montag Morgen an sei ner Wohnung in /ener Stadt. Von dem Kriegsschauplätze. Mit dem Dampfboot "Malveston" welches Point Isabel am 27sten Mai verließ, und dnrch welches die Bestätigung, daß Matamo ras von unsern Truppen eingenommen wur de, anlangte, berichte» ebeufallS, daß die Mericaner ungefähr 20 Meilen oberhalb am Fluß incampirt feien, daß beides die Ameri kaner und Mericaner auf Truppen Verstär kung warteten, und daß man ein anderes Treffen erwarte. Die Mericaner ließen viele Ammnnilion in Matamoras zurück, von welcher Gen. Taylor guten Gebrauch mache» wird—die Feinde zerstörten aber auch viele Vorrätbe, indem sie die Brunnen der Stadt damit auffüllten. Gen. Taylor gab seiner Mannschaft den Befehl, nicht den geringsten Artikel ohne die Bezahlung des vollen Werths anzunehmen, und es wurde den Bürger von Matamoras erlaubt mit alle» ihren Geschäften wie vorher fortzufahren, mit Ausnahme des Verkaufs von beranschknden GelrSnke, welches gänzlich verboten wurde. Commodore Conner wird so bald als möglich für Pciisacola verlassen, für den Endzweck seine Mach» zu verstärke», um einen Angriff auf Vera Cruz zu machen. Gen Arista, als er unsere Truppen das Fort verlassen sah, sandle eine Fahne an Gen. Taylor für einen Waffenstillstand für li Wochen, indem er mi» feiner Regierung cor respondire» wolle. Gen. Taylor aber an»- wortele ihm, daß er blos bis 8 Uhr am näch sten Tage Zeit habe, um Matamoras zu ver lassen. Innerhalb dirser Zeit fand er eS auch für daS Sicherste die Stadt zu verlassen. ES wird nnn ebenfalls berichtet, daß man mit den Papieren des Gen. Arista nach den Gefechten am Bten nnd Nten, 16.000 Thalcr in Gold in der Mericanischen Kiste fand. SMcr von der Stadt Merico. Durch die Bargue ThealuS, welche am .listen zu Neu Orleans von Vera Cruz an langie, sind Zeitungen von der Stadt Merico bis zun, löten Mai nnd von Vera Cruz bis zur Abreise der Tbealns erhalten worden.— Am lSten Mai traf die Nachricht von den twei Gefechten zu Vera Cruz ein, aber mau fuchle dieselbe den Mericaner vorzuenthalten, nnd deuuoch wurden sie von ihrer Niederlage in Kenntniß gesetzt, welches ein ziemliches Aufbrausen bei ihnen zur Folge hatte. Die Mississippi nnd Falmoulh habe» den Hafen von Vera Cruz besetzt; Und Befehle sind von der Stadt Merico erhalten worden, daß alle Amerikaner Vera Cruz vor dem 24sten zu verlassen haben. Auch hat Paredes die Authoritätki, der Amerikanischen Consuls au nnllirt. Dnrch das Dampfschiff Mary Kingston sind noch 4 Tage spätere Nachrichten als die Obigen erhalten worden, dieselbe fasse» aber nichts vo» Bedeutung in sich, außer daß vor den Treffen am Blen und 9ten eine Partie von 15 Mann Amerikaner 2 Weiber nnd 1 Kind zwischen Point Isabel und Matamoras von einer größern Zahl Mericaner überfal len, nnd getödlel wurde». Zlierst band ma» sie zusammen nnd schändete die Frane», uud nachher schnitt man eine», nach dem andern den Hals mit einem kleinen Messer ab. Ei nem Herr Rogers glaubte man auch seine» Hals abgeschnitten zn habe», aber es gelang ihm hernach dennoch über den Fluß zu schwim men nnd sich zn retten, aber er ist anch der einzige ans der Zahl —Schrecklich ! Noch ein Tag spätere Neuigkeiten von ber Stadt Merico sind durch das Dampfschiff Louisiana eingetroffen, welche melden, daß nachdem ParedeS die Nachrichten von den Schlachten am Sten und ilten erkalten hatte, er sich entschloß, sich selbst mit einer starken Truppen - Macht nach dem Rio Grande zu begeben, nnd übrigens geben die Berichte da hin, daß sie zeigen, daß Merico fest entschlos sen ist, den Krieg so lange, aIS eS möglicher Weise Geld aufzutreiben im Stande ist, fort« zusetzen. Nou Waschiugton. Sehr wichtige Neuigkeit! Die Oregon-Frage entschieden! Vielen unsern Leser wird eS bekannt sein, daß Herr Packenbam, der Gesandte Eng lands zu Waschington, von seiner Regierung den Auftrag erhallen hat, wiederum Nego tiationcn in Bezug auf daS so viel besprochene Oregon-Gebiet anzuknüpfen. Die Ursache hievon ist vielleicht die Paßirnng der Be schluß, unseres CongreffeS, Nachricht gebend, di, vereinigte Besitzhaltung des besagten Ge biets aufzuheben. Es ist ebenfalls bekannt, daß Herr Bnchanan besagtem Brittische» Ge sandten die Igst, Parallel als die Linie zwi schen England und den Vereinigten Staaten anbot, und daß Herr Packenhaiii, ohne seine Regierung davon in Kenntniß zu setzen, die ses Anerbieten ausschlug, wofür er von Lord John Rüssel »nd Sir Robert Peel, so zu sa« g,n, ohn, Handschuhe mitgrnommen wurde. Letzte Woche nuu, machte Herr Packenham, in Folge des Auftrags seiner Regierung, das Anerbielen die Sach, an der nämlichen 4»st Parallel, als die Linie, mit noch andern fest gesetzten Rechten«» zu schlichten. Der Presi dent zog den Senat der Vereinigten Staate» in Rath, »nd dieser hat, wie die letzten Neu igkeiten von Waschington melden, entschieden das Anerbiete» angenommen werden konnte. Beide Regierungen haben aber »Rh den Traktat z» besiäligen, welches anch ohne den geringste» Zweifel geschehe» wird. Diese Neuigkeit muß Alle» ganz willkommen sei». Dampfdoot U«gl ü ck —Ei» Kes sel des Dampfboots O.neen C»y, zersprang neulich zu Naischez, »nd dadurch wurde» 7 Personen geiödtet, uud 38 schwer verbrüht, wovon seitdem noch 5 gestorben sind. Im Stadtrath von LonisviUe soll sich der größte Mann in der Welt befinden. Er beißt Porter, mißt sieben Fuß acht Zoll, und wiegt zwei bnndert und fnnszig Psuud, Er ist 22 Jahre alt. Wollt ich könnt ,hn sehen. Bei dem neulichen Feuer zu Warren, Ohio, sollen ungefähr 100 Gebäude Eigen thum zu dem Werth von »135,000 er» worden sein. I» Allegheny Cannty habe» die Whigs bereits ibre» Wahlticket für die SpatjahrS- Wahl in Ernennung gebracht. I. P. Hale wurde neulich von der Neu Hampschire Gesetzgebung auf v Jahre zum Vereinigt«» Staaten Senator erwählt. Ein artesischer Brunnen. Zu Ost - Boston hat eine Companie Zurü stnngrn gemacht, einen artefischen Brunnen auf einer der Anhöhen jener Stadt, z» boh ren, wodurch sie einen Strom weichen Was ser» zu erhalten hofft, der hinlänglich ist um das Ganze jener Abtheilung der City zu ver sorgen. Das Bohren soll durch Dampfkraft geschehen und man berechnet daß es zwei Jah re erfordern wird um das Werk zn vollenden. In Frankreich eristiren mehre solcher Brun nen. Der zu Grenelle, bei Paris, ist 1704 Fnß tief. Derselbe ergießt sich im Verhält niß von KM Gallonen die Minute und bil det eine Waßersänle von 40 bis 5» Fug Hö he. Der Brunnen zu Mandrof hat eine Tie fe von 221>0 Fuß und man ist immer »och am Bohren. Dieser ist 1 Fuß im Durchmeßer an der Oberfläche und am Boden 7 Zoll. Ei» höchst trauriges Unglück trug sich neu lich in Wentworih, Ober-Canada, zu. Das Bauernhaus des Herrn JosepkCres v e 11, gerieth mitten in der Nacht in Brand, und die Bewohner hatte» unglücklicher Weise einen so harten Schlaf, daß sie die prohende Gefa'ir erst iune ivnrden als ihnen das Dach über dem Kopf zusammen stürtzte. Der Va ler sprang alsobald in die Stube wo drei sei ner Kiizder schliefen, nahm unter jeden Arm eins, nnd suchte das dritte, welches ganz be wildert war, mit den Fussen vor sich In» zn treiben, was ihm aber nicht gelang, und wo bei er so viel Zeit einbüßte, daß er von den Flammen ganz umringt war, nnd um sein eigen Leben zu retten seine beiden andern Kinder fallen lassen mußte, da sie dann alle drei elendiglich umkamen. Am Abend des Isten Juni machte im Cbes nut Theater zu Philadelphia eine unbekannte Frau zweimal den Versuch, einen zur Truppe gehörigen Sänger zu erschießen, woran sie aber durch einen Polizeibeamten, der ihre Be wegungen beobachtete, verhindert wurde.— Auf der Straße, am Ecke der Chesnnt und 7ten, drückte sie eine Pistole a»f den Gegen stand ihres Hasses los, verfehlte jedoch ihr Ziel. Bei der Verhaftung fa»d man noch eine andere geladene Pistole in ihrem Besitze. Der Sänger soll sie in England verfuhrt, und mit drei Kinder» im Stiche gelassen haben. Sie folgte ihm indessen nach, um Rache zu nehmen. Schnelles Reiten. Die Nachricht von den Schlachten, welche Gen. Taylor am Bten und Ntcn Mai mit den Merikanern hatte, wurde von Montgomery nach Mobile—eine Entfernung von I»0 Mei len—von einem fünfzehnjährigen Knaben zu Pferde in dreizehn Stunden überbracht. Während der ganzen Nacht fieng und sattelte er seine Pferde, wo er da keine in Bereitschaft waren, indem er nicht von den Personen erwarte» wurde, welche die Aussicht über die Pferde hatten. Er wurde mit ei nem Beutel von siebenzig Tbalern belohnt, welcher für ihn zusammen geschossen wurde. Gedenke des Tode 6.—Unter den verschiedenen nnd zerstreuenden Geschäften des Lebens sollten wir nie unsere Sterblich keit vergessen. Der unerbittliche Tod ruft jäbrlich 30 Millionen von unserm Geschlechte aus dieser geschäftigen Scene ab, oder etwa 80,000 jeden Tag, oder mehr als ZW jede Stunde. Unersättlich, wie immer, wird er auch in diesem Jahre 184» diese ungeheure Anzahl auf sein, Liste setzen, und wird weder Tag noch Nacht ruhen, bis er 30,000,000 der nnn Lebenden aus der Zeit in die vergeltende Ewigkeit versetzt hat. Uebersübrnng eines Post meister s.—Vor der Ver. Staaten Cir cuit Court zu Philadelphia wurde in vorletz ter Woche Eben H, Clarke, vorimiliger Post meister zn Sherry Ridge, Wanne Cannty, Penn., überführt Gelder ans Briefen unter schlage» zn habe», und zn zehnjähriger Hast im östlichen Zuchthaus vcrnrtheilt. Clark ist einige 30 Jahre alt und hat ein Weib nnd Kinder. Die ganze Summe, die er nahm, betrug keine hundert Thaler. Als er entdeckt worden, machte er ein offenes Bekenntniß und erstattete jeden Thaler. Unabhängigkeit von Aiica t a n—Die Ne» ?lork "Snn" enthält späte und wichtige Nachrichten von Hncatan. Die se Provinz Merico's hat sich unabhängig er klärt. Die alte Gesetzgebung ist aufgelöst worden und ein außerordentlicher Congreß war in Sitzung. Mignel Barbachano wurde vom Congreß zum Gonvernör erwählt. Die erste Handlung des Congreßes war die Be richtigung der Unabhäugigkeits Frage, und nachdem dies geschehen, traf er Vorkehrungen znr Einrichtung der neuen Regierung. Betrübtes U n g l n ck Am vor letzten Mittwoch ereignete sich ein Unglück in Robefon Tannschip, Berks Caunty. welches einem Man», Namens George G n in te r, daS Leben kostete. DaS Girbelende ei nes neuen Stalls fiel nämlich nm und schlug den genannten Herrn, der daran arbeitete, todt nnd beschädigte einen andern gefährlich am Arm. Es ist wahrscheinlich daß man die Mauer nicht dauerhaft aufgeführt und das viele Regenwetter dieselbe so erweichte um ih ren Sturz zn verursachen. Herr D. S Ka»ffiuan, einer der Congreß Representation von Teras, ist mit seiner Fa milie in Waschington eingetroffen Er scheint wenig älter als 3«» Jahre und wurde in Cum berland Canniy, Prnnsylvanie», geboren.— Hörigen Wime, e,nannte ihn Teras zum Gesandten in Waschington; allein er traf daselbst erst ein, als der Anschlnßakt schon passirt war, weshalb sich die Regierung wei gerte, ihn anzunehmen. Sein College ist ebenfalls vor einigen Ta gen zn Waschington angklangt uud hat seinen Sitz eingenommen. A r r e t i r t. Ein Herr Burnell. letzt hin Caßirer der Manufakturcr und Hand werker Bank zu Nantncket, wurde vor einigen Tagen auf die Klage von zwei Direkiorr», daß er 8130,000 von den Gelder der Bank unterschlagen habe, arretirt. Er mußte in der Summe von 825,000 Bürgschaft fur seiue Erscheinung bei nächster Court stellen. Der scheint sich wohl geholfen zu haben. Die Zahl der Todesfälle in London, Eng land, war während der Woche, endigend am Sten Mai, 84l—die Geburten I II l. Freigebig. ES wird gemeldet, daß die Whigs von Vir ginien die hübsche Summe von 10,000 Thä lern «nterschrirbtn haben zur Hälfe und Un terstützung von der Mittler und Familie des Herrn Jokn H. PleaflntS, welcher vor eini ger Zeit von Herrn Ritchie bei Richmond in, Zweikampf getödtet wurde. Zahlreiche Bei träge von Bürgern andere, Staaten sind ebenfalls empfange» worden. Dankänßernnge n—Die Legis latur von Louisiana passine einen Beschluß, wonach S5OO angewiesen werden, zum An kauf eines Schwertes für Gen. Taylor, wel ches ihm im Namen des Staates überreicht werden soll. Die Offiziere der V. Staaten Occupations Armee, sammelten »IMO, die Capt Walker als Anerkennung der von ihm ! geleisteten wichtigen Dienste durch ein Com . Mittee einzuhändigen sind. Das"Cbarleston News" versichert, daß in i Merico das gelbe Fieber nie weiter als 30 bis 60 Meile» von der Küste einwärts drin ge. Im Innern wisse man gar nichts da von. Die amerikanische Armee kann in ih rer jetzigen oder späteren Stellung der Ma- laria nicht ausgesetzt sein, welche die Sümpfe MerikoS erzeuge» WaS sie zn bekämpfen hat, sind weite Wüsten, die kein Unterhalts inittel liefern. Handel ans den» <?rie Tee ! Nickt weniqer als ein hundert nnd dreisig Damvfboote,ProvellerS BriggS, und Schoo ! ner kamen zn Bnffalo sNen - ?)ork) inner- halb acht und vierzig Stunden in voriger Woche an. Der Hafen ist feiner ganzen Län ' ge nach angefüllt, nnd in manchen Fällen lie gen die Fahrzeuge so dicht an einander, daß j sie eine ordentliche Brücke bilden. (?in getreuer knind. Ein Brief von Gen. Taylors Armee er- wähnt, daß auf dem Schlachtfelde ei» Hund bei dem Leichnam seines Meisters liegend ge sunden wurde. Er konnte durch keine Lock ! »ngen bewogen werden den Leichnam desje nigen z» verlassen, welcher bei Lebzeit ihn, Frenndschast erwiesen u. ihn geliebkoset hatte. Liberales Anerbieten. Charles JameS Faiilkner, Ei'g von Berke ley Canniy, Virg, hat 150 Acker TeraS Land jedem Freiwilligen von jenem Cannty ange boten, welcher zwölf Monate in dem Krieg qe. aen Merico dienen wird. Ungefehr fünfzig Mann sollen daS Anerbieten bereits ange ! nommen haben. Arabische M e n sch e n k e n » t n i ß. —An sechs Stücken erkennt ma» einen Narren: Er wird zornig ohne Ursache, spricht unnützes Zeng, traut Jedermann, verändert seinen Aufenthalt ohne Noth, bekümmert sich nm Dinge, die ihn nichts angehen »nd weiß Freund »nd Feind nicht zu »nterschriden. C o ll e k t o r. Philadelphia Zeitungen vermuthe» daß der Achtb. Richard R»sh als Nachfolger des Herrn Horn zum Hafeneollek tor daselbst angestellt werden wird, im Fall Herr Horn, der dem Senat zum zweitenmal dnrch den Presidenten vorgestellt wurde, wie der verworfen werde» sollte. s Neu Hampschir e.—Beide Zweige I der Ne» Hampschire Gesetzgebung versam ! melten sich letzte Woche in Convention, um ei.ien Gonvernör für dieses Jahr zu erwäh- len, und das Resultat ist, daß Gen. Anthony Colby, Whig, mit 21 Stimmen Mehrheit er- wählt wurde. N e I, ?) o r k C o u v e I, t i o ». Convention „in die Staats Constitution von j Neu ?)ork zu verbefiern, versammelte sich vor einigen Tagen zu Albany Unsere Geaner wählten alle Beamien, nämlich : John Tra> -cy als President; James Starbuck und Heinrich W. Strong als Sekretä e. Die Pikets bei Point Isabel finge» einen mcricanischtn Spion, der sich bis ans eine l Niertelmkilc an die Schanzen geschlichen hat te. Er ivnrde am 11. Mai erschossen. Die M „ sg uitos sind »nr kleine nnd schwache Insekten, aber doch stark aenng einen >!00Pf»»d schweren Mann eine Stunde lang in, Bette herum zu wälzen. Gelehrt. Man sagt der Achtbare George March, Congreßmitglied von Ver mont, könne »eunzebn verschiedene Sprachen lesen, sprechen nnd schreiben. Man sagt daß die Aussicht für eine gute Weizenerndte, im Staat Virginien, östlich vom Gebirge, sehr »ngnnstig ist. Grünes Welschkorn wird be ! reits im Ucbersliiß ans dem Neu - Orleans Markt angetroffen. Verhandlungen des TtadtratkS Allentann, Mai 25, IB4V. Bei dieser speziellen Versammlung waren gegenwärtig die Herren Frei, Härtzell, Slronß Reichard, Nenhard, Wetherhold, Keiper und Gangewere. Beschlossen —Daß George Stein berger nnd Jacob Zöllner benachrichtigt wer den sollen, die Straßen die sie unter Con trakt genommen haben, zn vollenden, nämlich dir Allen, William nnd Union Llraßeii; daß die Arbeit daran i» 30 Tagen vollendet wer den soll; und daß der Schreiber genannte Herren davcn in Kenntniß zu setzen hat B e s ch l o ss e u—Daß ei» Tar von zwei und einem halben Mill ans de» Thaler ans das Eigenthum der Bürger dieser Stadt, welches süV Caunty Zwecke tarbar ist, ge legt werden soll, nm die Unkosten des laufen den Jahres zn bestreuen, nnd 25 CentS auf jeden »nverhriralheten Freimann besagter Stadt, nnd daß der Schreiber ein Duplica» so bald als möglich ausfertige. Alle »ta un, Juni 2, 184«. Bei dieser mo»a»liche» Versammlnng mach ten blos die Herren Nenhard »nd Reicharb ihre Erscheinung, und da diese keinen Quo rum bildeten, so konnte» keinc Geschäfte ver handelt werde». Al 1 entaun, Juni 3, 181«. Bei dieser speziellen Versammlung waren gegenwärtig die Herren Frei, Härtzell, Reich ard, Neubard, Drescher, Keiper, Welherhold nnd Stronß. Ans Vorschlag des Hrn. Reich ! Ard, unierstütz» von Herrn Nenhard wurde Beschloss, n—Daß die Alley bei Hrn. Beisel der Committe, über Straßen übe'rge» bei, werden soll, und daß sie volle Gewalt habe, dieselbe unter ihrer Aiifsich», wie sie eS für gut befindet und vortheilhaft für die Stadt denken mag, abgraben zu lassen. Auf Vorschlag des Herr» Strouß, »nte»ftüyt von Herrn Wetherhold wurde Beschlossen Daß die Committee nber Straßen und der Enginrnr ersucht wer« den, die Union Straße bei der Allen i» un tersuchen, und dieselbe so weit eS nöthig ist, abzugraben; Und daß die Committee und Engineur ebenfalls die Alley, von der An drew nack der Hamilton Straße laufend un tersuche, und der nächsten Versammlung des Stadtraibs Bericht erstatte, was in besagter Alley zu »hin, nöthig sei. Ein Vorschlag wurde durch eine Einleitung und Beschluß ge macht, daß Sintemal eine Meinnngs - Verschie denbeit zwischen der Wasser-Compagnie und dem Stadtrat!, herrscht, in Bezug auf die Röbren gelegt dnrch besagte Wasser-Compag nie in den Allen und Union Straßen, und welche dnrch das Abgraben der Straßen aus gegraben uud nochmals durch die Wasser- Compagnie gelegt wurden; Ob die besagte . Wasser - Compagnie oder der S»ad»ra»k die Unkosten der zweiten Regung in besagten Stra ßen zu tragen habe. Der Vorschlag wurde unterstütz» durch Herrn Strouß, nämlich : Beschlossen -Daß eine oder mehrere uiiinteressirte Person oder Personen ernannt werden sollen, um zu entscheiden ob die Waf ser-Compagnie oder die Stadt die Unkosten, verursacht durch die Wiederlegung besagter Röhren, z» tragen habe, wie in der Einlei tung angegeben,—und daß besagte Entschei dung dann schließlich sein soll. - Hierüber wurden die Ja's und Nein's gefordert, und standen wie folgt: Ja. —Peter Neuhard-l. Nein's—Drescher, Härtzell, Keiper, Rei chard, Strouß, Wetherhold und Frei—7. — Also gieng der Beschluß verloren. Aus Ver ordnung des Stadlraths. I. F. Ruhe, Schreiber. luqeiidlicbes Departement. sFür den Lecha Patriot j Brief No. 12. 2lu die kleine« Knaben nnd Madchen. El'e ich Euch weiter erzähle, will ich Euch ein Wort erklären, welches ich schon oft in meinen Briefen gebrauchte, nnd wovon ich befürchte daß manch, von Euch die Bedeu tung nicht recht wissen Es ist das Wort "Colonie," und bedeutet eine Anzahl Men» shen, die das Land worin sie geboren sind ver lassen, und sich in einer fremden Gegend an siedeln, aber dennoch unter drin Schily? ihrer frühern Negierung bleiben. So wenn eine Anzahl Leine England oder Deutschland ver ließen, und hier in Amerika an einem Orte Land kauften, dasselbe klarten nnd Häuser darauf errichteten, so wurde eine solche Ge sellschaft eine "Colonie" genannt In der Colonie, wovon ich Euch schon so Manches sagte, wnrpe im Jahr 1t»47 ei» Gesetz passir», wonach Niemand nnter 2«> lah ren Tabak gebrauche» dürste; es sei denn daß ein Doktor ihm ein schriftliches Zeugniß gebe und erkläre, daß der Gebrauch des Ta baks für die Gesundheit der PersÄ» nützlich sei Dieses Gesetz wir freilich ziemlich streng ; allein in einer Hinsicht war es doch gut, weil es den Mädchen Arbeit ersparte, denn wir wissen, daß es viele Buben hat, die wenn sie Tabak gebrauche», mit der gelben Brnhe, den Flor, die Wände und sogar die Stühle in der Stube verspritzen, so daß die Mädchen jede Woche beinahe einen Halden Tag reiben müssen, um alles wieder zu reini geu. Die erste Bn.bdruckerei in den Colonie», wurde im Jahr Ittii? em,es»hrt. Zum ersten druckten sie eiueu Eid, de» die Leute ablege» mnßteii, um ei» Rech» in der Regierung z» erhalten ; hernach druckten sie einen Calen der ; und dann drittens einige Psalmen. Kaum hatten unsere Vorväter sich hier in Amerika niedergelassen und sich Wohnungen erbaut, um sich vor dem Wetter zn schützen, so dachte» sie auch schon an die Erziehung ih rer Kinder uud errichtete» Schule», wo die Kinder der Armen wie der Reichen unterrich tet wurden. D»S Schulwesen wurde von ihueu als eiwas Wichtiges angesehen, deß wegen sorgten sie auch daß gute Lehrer ange« stellt, nnd die Kinder mit guten Bücher» ver sorgt wurden. Der Schulmeister wurde geehrt; er stand der nächste zum Prediger. Die Schüler lernten nicht nurLese», Rechnen und Schreiben, sonder» sie wurden auch «i» der Bibel bekannt gemacht, und im Gingen . und Beten geübt Ihre Absicht war nicht nur den Kopf des Schülers zu belehren, son dern auch sein Herz zu verbessern. Kur.um. es waren christliche Schulen, und in ihnen wurde die Jugend zu fleisigen, sittsame» und rechtschaffenen Menschen gebildet. Dle< ist nun leider beut zu Tage »ich» in allen Geben den unseres Landes der Fall. Es werden manche Schule» gehalten, wo man kaum weiß ob der Lehrer nnd die Schüler G«», den Schöpfer des Himmels und der Erde», oder einen heidnischen Abgott verehren, denn die Schule wird de» ganz?» Winter hindurch gehalten, ohne einen wahren oder falschen Goit n>i<ur»sen. Ich weiß Lelite, die, wenil sie alle Schuhe zu flicke» haben, dann geben sie dieselbe dem Schuhmacher, der die beste Arbeit macht, und wenn er auch ein Bischen mehr Bezahl»»., nimmt; oder wenn sie ihren Pferde» Hufeisen aufschlagen lassen, dann leben sie zum besten Sckvied in der Nach barschaft, wenn aber die Kinder in die Gch,»le gehen solle», dann werden sie zu den» S6M lebrer geschickt, der sie am wohlfeilste» durch nimmt. -- Solche Eltern bewegen out der Tbat, daß sie mehr von ihren alten Schuhe» nnd Pferden als von ihren Kindern denken. Sie überlegen nicht daß so wie der gute Schul« lehrer saamen ausstreut, der da keimt, grü« net, und zeitliche und ewige Früchte bringt; so kann auch der schlechte Schullehrer die Herzen der »»schuldigen Kinder vergiften Dies ist zwar eine traurige Sache, meine Lieben ; allein es wrd auch bald wieder des« fer werden So hofft wenigstens der Abraham Kittderfreimd. Wartburg, Jnni 17, 181 V.
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