Allentaun, deu 20st?n Mai, >B4«. Demokratische Wbig, Tariff, und Auli -Tar Ernennung. I Für Canal Conlmißioner: James M. Power, von Mercer Eaunty. Höchst wichtig von Feindseligkeiten haben wirklich be- ! gönnen? Da als wir letzte Woche die Nettigkeiten von unserer Armee in TeraS erhielten, schon ein großer Theil unserer Zeitungen gedruckt war, so wird eS unsere Pflicht nochmals ans. dieselbe zurückzukommen u»d dieselbe wieder und zwar mehr ausführlich zu gebe» ; glau bend daß sie unsere Leser mehr als sonst ir gend Neuigkeiten interessiren werden. Durch das Dampfschiff Augusta welches am 2t?» Mai in Nen-Orlcans anlangte, ist > Col. Doa » e mit wichtigen Depesche» von Ge«. Taylor und einer Reguisiliou an de» Gouvernör von Louisiana für 4 Regimenter Truppen angekommen. Folgendes sind die Besonderheiten die von Col. Doane mitge theilt wurde». Am Abend des 23st?n April erhielt Gen. Taylor Nachricht, daß eine Abtheilung der inerica nischen Armee an einem Pnnkte »»ge- Lahr 20 Meilen oberhalb seinem Lager nach ! der Ostseite des Rio Grande übergesetzt hatte, j Frühe am nächsten Morgen sandte er die Ca-! pitäne Thornto» und Härdee von dem 2ten ! Dragoner Regiment mit einem Detaschement von 70 Mann aus, um die Landschaft ober halb, und Capitän Kerr, von demselben Regi ment, mit einer andern Compagnie, um die Landschaft unterhalb dem Lager zn unter-! suchen. Der Letztere kehrte nach dem Lager j zurück, ohne einige Mericaner gefunden zu haben. Die Ersteren stießen aber auf was! sie für eine Streifparthei des Feindes hielten,! welche sich aber nachher als die Vorhut einer starken Abtheilung des Feindes anSwieS, wel che in dem Zhaparral gerade hinter General' Taylors Lager postirt war. Capt Tbornton, gegen den Rath seines mcricanischen Füb rers, griff die Vorbnt an, welche sich ans den Hauptkörper zurückzog, gefolgt von Capitän Thornton, worauf er sich und sei» Commando augenblicklich von dem Feind umzingelt sab, welcher auf ihn feuerte, und wie man ver muthet, Eapitän Thornton, die Lieutenant? j Kane und Mason uud ungefähr 2« von der! Mannschaft tödtete, und Capt. Hardee und die übrigen des Detaschements zu Mefange-! nen machte. Der mericanische B?feblSbaber j schickte eine» schwer bleßirte» Soldaten aus j einem Karch nach Gen. Taylors Lager mit der Meldung, daß er kein Hospital mit sich führe und daher nicht im Stande sei dem Soldaten die Pflege augedeihen zn lassen, welche er bedürfe. lEin anderes Merücht sagt daß Capt. Thornton nicht gelödtet wor-! de», sondern wieder in Taylors Lager ange langt sei.) Man glaubt, daß daS Detascheincnt der! Mericaner ans der Ostseite des Rio Mrande! anS wenigstens 25V0 Mann bestebt, unter dem Bcsehl der Colonels CarnSco und Car ! rabajal, beide alte uud erfahrene Offiziere, und daß es ihre Absicht ist, alle Gemeinschaft zwischen Gen. Taylor uud Point Isabel, der Niederlage seiner Proviant, abzuschneiden.— Dir Ausführung dieses Zwecks ist ihnen voll ständig gelungen, und die Amerikanische Ar. mre ist dadurch in eine gefährliche Lage ver sitz», indem eS Gen. Taylor ganz unmvglich sein wird mit seiner gegenwärtigen beschränk »en Macht von ungefähr 2MO Mann seine» Weg durch deu dichte» Chaparral z» erzwin ge», iu welchem der Feind bereilö staik po stirt ist. Am 2Zsten empfieilg Gen. Taylor von Ge neral Ampndia durch eine« Parlamentär eine in sehr anstößiger Sprache abgefaßte Mit theilung, worin er wegen der Blcckirnng deS Rw Grande durch Geu. Taylor klagt; wo raus Letzterer anwortete, General Ämpndia selbst sei Schuld an der Blockade, indem er ausdrücklich erklärt habe, daß wenn General Taylor seinen Rückzug hinter den Nueces incht in vier und zwanzig Stunde» nach Zi»f- Vflanznng seiner Flagge anf dem linken Ufer dcö Rio Grande antrete, er den Krieg für erklärt betrachten nnd demgemäß handeln würde. Gen. Taylor erklärte ebenfalls, daß er keine weitere Mittheilung von dem mcn canischeil Befehlshaber annehmcn würde, sie ski denn in mehr achtbarer Sprache gegen die Regierung uud daS Volk der Ver. Staaten abgefaßt. Gen Taylors Stellung gegenüber Mata moras ist, hoff» man, stark genug, um einem Angriff der ganzen nirricanischen Macht mit Erfolg widerstehen zn können, nnd beherrscht die Stadt, welche durch die bereits errichtete Batterie dem Boden gleich gemacht werden könnte. Gen Taylor hat in seinem Lager volle Rationen anf 15 Tage, welche nach fei ner Meinnng anf dreisig Tage hinreichend gemacht werden können, bis welche Zeit er große Verstärkungen von TeraS und Louisi ana zn erhalten hofft, auf beide welche Staa ten er Requisiiione» gemach» hat für tie nn verzügliche Eqnipirung u. Ueberfendiing nach Point Isabel von vier vollen R»gime»lern Miliz. Es wird von den höheren Offizieren r>on Grneral Taylors Armee geschätzt, daß 0 «0g Man» in kurzer Zeit notbwendig sein >vcrten,da es wohl bekannt ist, daß die mcri « inische Armee täglich große Verstärkungen vom Innern erhält Gen. Arista hat Gene. ?al Taylor die böflichste Anzeige gemacht, daß <r den Befehl über die mericanischen Truppen -'NiviUi'uen Hube. Z» Point Isabel hegte man große Besorg nis! vor einem nächtlichen Ueberfall, der we gen dein gegenwärtigen Zustande jenes Po stens nicht wohl anders als erfolgreich sein müßte, wenn er einigermaßen mit Nachdruck gemacht würde. Der Posten wird von Maj Muuroe mit einem Detaschement von 80 Ar tilleristen vertheidigt. Es befinden sich eben falls auf dem Posten ungefähr 200 bewaff nete Fubrleute und 50 Arbeiter miter dem Befehl des Ouartiermeisters, uud ungefähr 100 Bürger, die mit Waffe» versehen nnd unter dem Befehl von Capt. Perkius organi-1 sirt worden sind Eine Compagnie von 50 mcricanische Reuterei wurde in der Nacht vom 2Ksten innerhalb 5 Meilen von Point Isabel gesehen. Der Leichnam des Col. Croß wurde am 2Vste» vorige» Monats ungefähr 3 Meile« von dem Lager cnlfernt gefunden, auf eine schreckliche Weife verstümmelt und von aller Kleidung entblößt. Der Leichnam von Lieut. Porler, welcher einige Tage früber von einer Räuberbande getödtet wurde, ist noch nicht gefunden worden. Mebrere amerikanische Soldaten, welche z» de» Mericanern deserlirc» wollten, wur. den i» ihrem Versuch über de» Fluß zu gehen, von der amerikanischen Wache erschoßen. Capt. Catlett, welcher unter dem 28sten April eine Address? an die Bürger von Gal vestoil erlassen hat, sagt, er sei der Überbrin ger einer Miltbeilnng vo» Gen. Taylor an Gonvernör Henderson vo» Teras für eine unverzügliche Verstärkung von 40 Campag. nie» Biichsenleute. Er sagt, daß aus den nchligstc» Nachrichten, die man erhalte» könn te, die mericanische Macht anf 7,000 Mann für gewiß geschätzt wurde, und einige Ge rüchte schätze» dieselbe auf 12,000 Mann. Spätere Nachrichten, die zu Neu-Orleaus erhalten wurde», melde» die Wegnahme ei nes mericanischen Schiffes durch das Verei nigte» Staate» Kriegsschiff Flirt, vo» wel chem dasselbe aIS eine Prise »ach BrazoS St. Jago, geschickt wurde. Die mericanische» Truppen, welche über den Rio Grande pas sirt sind, haben mehrere mit Lebensmittel» geladene und für das amerikanische Lager be stimmte Wägen weggenommen. Man hielt es für wabrscheinlich, daß eine Schlacht vor dieser Zeit stattgefunden hat. Der amerikanische Cousul und die zu Ma tamoraS wobnende» Kaufleute sind von Ge neral Ampudia beordert worden den Ort zn verlasse» und sich nach Victoria, TamaulipaS, zu begeben. ES wurde ibne« bloS vier und zwanzig Stunden zum Ordnen ihrer Angele genheiten erlaubt. lc?>Vicle Klagen werden laut daß unsere Regieruug so unvorsichtig gebändelt, und un sere Armee einer solchen großen Gefahr aus gesetzt habe; indem es überall bekannt gewe sen sei, daß die Mericanische Macht daselbst weit stärker als die Unsrige ist. Es ist allen falls wabr daß man sehr »nbeh«tsa«> zu Wer ke gieng—aber ob jetzt die Zeit ist die Sache auf eine solche Art zu besprechen, ist eine an dere Frage. Unsere Armee befindet sich wirk lich in einer üble» Lage, und mau hofft, aber kann kanm erwarten, daß sie gegen einen so starken Feind anSzubalte» im Stande ist.— Jedenfalls ist eS notbwendig, daß alle gutge sinnte Amerikaner in ibreu Gefühlen verein igt sind ; sind Fehler gemacht worden, so ist eS »u» freilich einmal so,—aber wir sind an gegriffen worden unsere Bürger sind auf unserm eignen Boden ermordet worden, l«>d mit einem Gefühl w o ll e n, m üffen und können wird dem Feind sei» Vergehe» süblbar machen. Was die elwaige Fehler anbetrifft, so ist eS immer »och Zeit dieselbe zu bespreche», nachdem wir unsere Pflicht ge gen unser geliebtes, und mit dem Blute unse rer Vorväter erkaufte Vaterland erfüll» habe». Conezreß—Der President. Am 12» eu Mai übersandte der President eine Botschaft an beide Häuser des Cougres seS, worin er den Zustand unserer Angelegen heiten mit Merico bcrubrt ; sagt daß alle Z ersuche, die Sache friedlich beizulegen fehl geschlagen habe» ; »nd daß eS nun feine schmerzlichc Pflicht sei zn berichten, daß wirk lich Krieg zwischen de» Vereinigte» Staaten »nd Merico herrsche. Und schließt damit daß er sagt, daß es sein sebulichster Wunsch sei unsere Streitigkeiten sobald aIS möglich mit Merico beseitigt zu sehe», und bemerkt ferner, daß er bereit sei Negotien?» zu erne». ern, sobald als Merico bereit sei Vorschläge zu machen oder anzunehmen. Anf den Vorschlag 20,000 Copic» zu dru cke», erhob sich Herr Calhou», sagte daß die Erklärung des Presidenten, daß wirklich ei» Krieg anSgebrochen, »nrichlig sei—Congreß allein habe die Gewalt Krieg z» erkläre», und eS sei eine Frage ob das stattgefunden? Treffen eine hinlänglich? Ursach? sei, s?in? Zuflucht zu Kri?g zu »?bm?n. Er wünsch? d?r S?»at möcht? vorsichtig haud?ln, und ?r für s?i» Theil s?i geye« d?« Druck vou m?hr als d?r grwöbulichen Auzabl Eopi?u d?r Bot schaft, Di?s? Ansicht?» ri?Hn ?in? D?batt? hervor, die ein?» b?d?»t?ud?n Tb?il des Ta geS wegnahmen, aber der erste Voischlag wnrde dennoch mit einer schönen Mehrh?,» a»g?»onim?n. Im Haus? würd?» 20,000 Copi?» ziini Druck brord?rt. ! Im Haus? d?r Represeutaut?» paßirte?b?u salls ?i»? Bill, de» Presidenten autborisirend 50,000 Maun Cavalleristen, Artilleristen oder Reiselmänuer für 12 Monate anzuwerben, oder weniger wenn diese Zabl nicht »ötbig sei, um den ausgebrochen?» Kri?g sobald als i«ög lich zu sein?,» Schluß zu bring?», ; U»d z?bu Million?« Tbal?r aus irg?nd G?ld?r in der Schatzka»im?r sür di?s?u Zweck verwilligend. Diese Bill wurde mi» 174 g?g?u 14 Slim m?» ailg?nomm?n. Die KrieaS-Vill. Am 18»e« Mai kam die KriegS-Bill welch? wi? obeng?m?ld?t im Haus? paßirt?, im S?- «a» wieder auf; wo sich alSdan« ei«? lang? »nd zum Tb?il b?iß?»d? D?batt? ?ntspann Calhoun stand an d?r Spitze drrjenige», di? g?g?» di? Bill g?si»nt war?». Nach b??»di< gung der Debatte paßirte jedoch die Bill, mit nur wenige» Veränderung?», mi» ?i»?r Slim> «i? von 40 g?g?n 2. Calboun und noch einig? and?r? G?gn?r d?r Bill stimmt?» gar nicht. Ei»? Veränderung ist : den Lohn t?r g?m?i nen Soldaten von l« zu 8 Thaler herabsetz end. Das HanS hat noch am nämlichen Tag die Seliat-Verändeniiist?» angenem?». Also lieg» «un di? gauze Sache in d?r G?« walt des Presidenten, und hoffentlich wird eine Macht die stark genug ist die Sache auf Einmal zu beseitigen, von ihm angeworben, nnd nicht ein Florida Kriegs-Geschichte dar aus gemacht werden. General Taylor. Seitdem unsere Armee z» dem Rio Grande in eine solche unangenehme Lage getrieben worden ist, wird die Frage wiederholeutlich aufgeworfen : Wer ist Gen. Taylor, und ist er ein erfahrner Offizier ? Wir wollen diese Fragen in der Kürze beantworten. Gen. Taylor wnrde in Virginien geboren und unweit Louisville, Kentucky, erzogen. Er schloß sich der Armee in 1808 als Lieutenant an ; ward Capilän nnd zeichnete sich ans in der Vertheidigiing von Fort Harrison in 1812, welchen Pfosten er commandirte als er durch eine weit stärkere Macht von Britten und Indianern angegriffen wurde. Für diese Tapferkeit wurde er als Major befördert Geu Taylor war ebenfalls in Florida durch den Krieg mit den Seminole Indianern, »nd commandirte unsere Truppen in dem Treffen zu Occochubbe, am 25sten December IBZ7. I Für diese Gallantrie wurde er zu dem Rang l eines Brigade Generals befördert, j So viel für seine frühere Geschichte; Sein zukünstlicher Rubm hängt einzig uud allein von seiner Geschicklichkeit und seinem Glück in TeraS ab. Soldaten—Truppen. Das Anstreiben von Truppen in Neu-Or leanS gieng nicht so schnell von Statten als man nach den ersten Berichten vermuthen konnte, und eine Ursache ist diese, daß dieje nigen Truppen die vor einiger Zeit schon ein mal dahin gesandt waren, noch keine Bezah lung erbalten hatten. Es wurden aber, so bald diese Sage laut wnrde, Anstalten getrof fen sie zn bezahlen, welches auch prompt ge ' fchah. Ei« Beamter einer borkigen Bank machte für diesen Zweck nnd andere No»h -! wendigkeiten das Anerbieten der Regierung 8500,000 vorzuschießen, welcher Vorschlag angenommen wurde. Eine Compagnie, bestehend a»S 100 Man verließ am 4teii Mai Mobile für Neu - Or leans auf ihrem Wege nach dem Rio Grande. Die zwei Compagnien V. S. Artilleristen, stationirt zu Fort M'Heury, Baltimore, «nd die drei V. S. Compagnien zn Fortreß Mon roe sind beordert worden sich sogleich nach dem Kriegssitz zu begeben. Die Van!'. Alts einer Pbiladelphiaer Zeitung verneh men wir, daß die Beamten der Girard Bank ihr ehemaliges Bankbans auf 5 Jahre von der Stadt gerentet haben, nach welchem sie gesonnen sind das Vermögen der Bank zu ver legen in Vorbereitung ans einen baldigen Wie deranfang von Bankgeschäften. Diese An stalt, welche seit etlichen Jahren unter die ge brochene» Banken gezäbltworden ist, soll nach Bezablung aller ibrer Schulde» ei» bede»ten des Capital übrig behalte» haben. Ob die Bank ihr Recht, Bankgeschäfte zu treiben, durch ihren Bankerott und die Ueberschrei bung ihres Vermögens nicht verwirk» habe, ist eine Frage, welche wabrscheinlich einer ge. richtliche» Entscheidung unterworfen werden wird so bald sie wieder Bankgeschäfte anfan gen wird. Ballen Nieqelbahn Brneke Die bei HarriSlnirg «l>er die S>iSq»eban na erbant gewesene Brücke, welche vor ändert balb labr abbrannte nnd durch die große Waßerfliitk im letzten Mär> nachdem sie „im Theil wieder bergestellt war, weggeschwemmt wurde, wird wiedererbaut nnd man bofft sie im Laufe des SommerS vollenden zu können. Die Conlraktoren sind »hä»ig an der Arbei» und daS Werk schreite» schnell voran; die durch daS Hobe Waßer beschädigten Pfeiler sind auSgebeßert und die zweite Spanne deS Holzwerkes ist bereits aufgestellt. Es ist zweifelhaft ob die alte Harrisburg Brücke wieder erbaut werden wird. Tod anf dem Rieqelweq.. Vorletzten Montag fand man de» verstüm melten Leichnam eineS ManneS, wie der 'Pbi ladelpbia Seniincl' berichtet, ans der Read ing Riegelbab». Man glanbt daß er in vor bergebender Nacht den Versuch machte auf tie Karre» zu steigen, aber feinen Zweck ver fehlte und unter die Karren fiel. Mebre j Karrenzüge sind ohne Zweifel über ibn paf ! sirt, die ih» in Stücke zerrißen. Durch das Ausgleiten der Locomotive anfder Babu, ver ursacht durch daS Blut des zersetzten Man nes, wnrde er zuerst eiudeckt. Diebssa b l—Am Vten Mai wurde anf dem Gut des Herrn Samnel E Leech, in Eheltenham Tannschip, M'Ntgomery Cauuly, ei» Pferd, Wagen und Geschirr gestoblen Ein bellbraiineS Pferd, 5 labre alt, 16 Hand hoch, die zwei bintern Füsse weiß, mit einem Stern Der Wagen hatte Braß Nabenrin ge, einer ist verloren an einem der v»rdern Räder. Eine Belohnung von »59 ist anf Ergrei fung deS Diebes und die Wiedererhaltnng der Güter gefetzt. B r u d e r »i o r d. Der "Columbia lTeun,) Demokra»"vom Ikten April schreibt Folgendes: Am letzte» Freitage Abend be fanden sich die beiden Söbne des Herrn F. Lafton, welcher etwa « Meilen von diesem Platze wobn», in dem Stalle ihres VaterS, nnd eS enlstand zwischen ihnen wegen der Pferde ein Streit Samnel, seinen besseren Sinn von der Leidenschaft sich beineistern las send, schlng seinem Brüder über den Kops, so daß demsl Iben der Hirnschädel zerbrach, und er nach wenigen Slnnden starb. Ein gutes Tagewer k.—Am 20. April betrüge« die Einn.ibme« fir TranSpor talionen auf der Reading Si eiibabn »der »7000, was im Verbällniü »2,l7««,«><><« jähr lich, gleichkommt. DieS sind so viel man weiß die größten Geschäfte, welche jemals auf ir gend einer Eiseiibabn verrichtet wurde» in - einem einzigen Tage. Die große Westcrn ! Eiienbabn in Engwnd hat es nie so weit drin gen könne». Getraid e—Von allen Gegenden der Vereinigten Staaten, lanfeii immer no<<> die : Berichte günstig s.ir eine scl-r reichhaltige Ge traide - Erndlk ein. Großartiges Geschäf t —Die« Buchverlagskandlung v»n Harper's in Neu 7)ork giebt 400 Personen Beschäftigung ; ha» 1700 Personen in direkter oder indirekier An stellung »nd nimmt einen Platz von acht gro ßen fünfstöckigen Häusern ein. Täglich ge hen l 2 Doppelt - Medium Dampf- und drei Napierpresseu. Der tägliche Verbrauch von Papier beträgt K 0 —7O Ries. Für Pappe verbraucht man jährlich 5? Fässer Mehl und für Leim 42. Täglich werden K bis 7000 Bände zu Z—4W Seiten abgedruckt. Wäh rend des letzte» Jahres verlegte das Ha»S gegen l j Millionen Bände. Die Clerks und Arbeiter im Geschäft erhalten jährlich »200,- 000. Das Geschäft setzt ein Capital von »1.« 500,000 um und man hat manchen Schrift stellern bedeutende Summen bezahlt Ein Verbrecher, Namens M'Cafferly, wur de am vorletzten Freitag zu Huutingdon, ! Pennfylvanien hingerichtet. Bevor er abge > schwnngen wurde warnte er Alle, starkes Ge ! tränk unangetastet zu laßen nnd böse Gesell- I schaft zu meiden Bei dem ersten Abschwim me brach der Strick, wo er als dann seine Warnungen nochmals wiederholte. Hierauf , wurde der Strick wieder in Ordnuug gebrach» und in wenigen Minuten war er »ich» mehr. j Mor d.—Unweit Wilkesbarre wurde letz ! te Woche ein Herr Valentine Deibel, durch ! einen Man» Namens Joseph Davis erscho j Ben. Davis ist ein Bätschelor, hat Geld, ! war aber bange Deibel würde ibn berauben. ! Deibel war ei» beliebter Bürger nnd hinter i lößt eine Fra» »nd Davis sitzt im Gefäng niß. Die Schwedische Corvelte CarlSerone ging nenlich 25 Meilen nördlich von MatanzaS verloren, bei welchem Zufall 114 Leben ver loren giengen. Nur 17 retteten sich vor dem Waffertod, die 30 Stunden nachber von ei nem andern Fahrzeug aufgenommen wurden. Gewitter-Schade n —Wäbrend einem Gewitter in letzter Woche im Staat Neuyork, traf der Blitz einen Banm, worun ter eine Heerde Scbaafe stand, und »ödtete alle, ausgenommen ein junges Lamm 24 an der Zahl. Ein Herr OSburn langte vor einigen Ta gen zu Rochester, auf feinem Wege Oestlich, an, und berichte» daß ibm auf feimr Reise 5200 Thaler in Banknoten aus seinem Trunk gestohlen worden seien —Das Geld gehörte seinem Bruder. Eine ziemliche bedeutende Ueberschwem mnng den SuSq'iehanna und Schnylkill Flüs sen entlang, hat letzte Woche sich wieder ein gestellt. Vieles Banholz u. s. w, wurde da durch fortgeschwemmt. Die Sage geh» daß Gen Houston in we nigen Tagen von Waschington nach TeraS abreißen würde, für den Envtzweck ein Regi ment zu formiren, und sich niM? Ameri kanischen Lager zn begeben. Zu Neu - Aork ist ei» Herr mit zwei Kiu, der, daS eine 7 nnd daS andere il Jahre alt, von Glasgow, Schottland angelangt, wovon ein jedes beinabe 3<>o Pfund wiegen soll. Gen. Worth, der seine Stelle niedergelegt batte, hat seine Resignation zurückgenommen und ba» seine Reise »ach dem Lager i» TeraS wieder angelreten. In Neu - OrleauS babeu sich ungefähr 40 Drucker und Setzer der Armee für den Rio de» PairitoiSiNilS der D > cker. RZio die tHesciiasto anf de», Einith steld Ä'tarkt botriebe» worden. In den Vereinigten Staaten zieken die Viebkreit er im ganzen Lande bernm, mid kau fen daS Vieh von den Bauer» auf, wie sie eS i gerade bekommen können ; »ich» also in E»g ! land dort schickt jeder Bauer selbst sein Vieh nach Smilhfield, übergibt eS einem an erkannt geschickten Agenten, der eS sodann für ib» verbandelt, gegen eine festgesetzte Couimis sionS - Gebübr, welche nach dem Kopf be rechnet wird, und nicht »ach dem Preis de» daS Viel, etwa holen mag. Diese Agenten, wie natürlich, sind lanter Leute die eine a S > gebreitete Bekanntschaft besitzen, febr ver schmitzt sind, nnd ibr (bewerbe durch und durch versieben. Obne sie, würde der nnerfabrne Englische Bauer keine Geschäfte dieser Art zu mache» wissen, und nur belrogen werden ! Merkwürdig bleibt der Umstand, daß so groß und bedeutend dieHandelSgeschäste ausSmilb field auch sein mögen, doch niemals schrift liche Eontrakte zwischen Käufer nnd Ver käufer geschlossen werden; sondern ist der Käufer einmal mit dem Verkäufer fest über den Preis deS VieheS einverstanden, so geben > sich beide Parteien lie Hand darauf, und der ! Handel ist fofor» abgeschlossen. Anerkannte ! Tbatfache ist eS, »nd gereicht allerdings den Betheiligten auf Smitbfield Markt zur größ ten Ebre, daß eS äußerst wciiige Fälle gege ben bat, in denen die eine oder die andere Partei wortbrüchig geworden wäre. Die übliche» CommifsionS - Gebnbren ei»eS Agen »en fnr den Verkauf eineS Ochsen, sind vier Schillinge oder W Cents; für de» eines Schaafes, It» Cents. Die Stadt London bebt einen Kopftar von zwei CentS für jedeS Stuck Vieb daß in Smitbfield verkauft wird ; für jede zwanzig Schaafe 24 CentS. Erwägt man nnn, daß ein solcher Agent mit dem Znstand deS Marktes auss genancstr bekannt sein m»ß—wieviel Stück Vieh etwa erwartet weiden kann nm die Nachfrage dar nach zn erfüllen—was der Belauf deö Flei sches ist, den die Schlächter etwa anf Hand baben mögen—welche O»a»liiät geschlachte tes Viel, vom Land in die Stadt geliefert wer den wird—wie er Jederma» kennen muß mit zu hanteln gedenk», und seinerseits anch wieder allenthalben gekannt ist so ist obige Commisswn allerdings eine äußerst ge ringe Vtignkung fnr seine vielfachen u»d schwierigen Geschäfts - Pflichten ; jedoch fin det er seine Entschädigung in der großen Men g» ViebS die er alljäl rlicb veibaiidelt ; und weil in England die verschiedenen Zweige ei »es jede» Geschäftes von eben so vielen ver schiedenen Leute» getrieben werden, so brauch» ein dergleichen Vieh - Makler keine Milbe werbe?febr zu befürchte», indem er sein Hand werk anfdie äußerste Spitze der Vollkommen. !>e,t gebracht ba». ,i»d rs ibm nur Wenige nachlhiin köuncu. Wie da» Gewicht »eS Bieh» er«it« »elt wird. Auf Smithfield wird da« Vieh fast immer stehenden Fußes auf Gewicht verhandelt; — das h?iß», eS soll aiisgemittelt werden, wie viel die Viertel dts Thieres wiegen mögen nachdem es geschlachtet word?n ist, ohne es vorläufig zu wiegen. Die Haut, der Talg, und Abfall, komm?» mit in die Rechnung Sin äußerst geübter Smithfield Vieh « Mäk ler sieht schon mit dem Auge wa» Viertel eines Ochsen wiegen werden, und schießt sel ten eiu paar Pfunde fehl. Die weniger Sin geübten, aber, verfahren dabei auf folgende Art.—Man miß» den Umfang des Körpers des Ocksen grade hinter den Schnlrern, (beb Küken ist die Regel nicht so sicher, weil die Gestalt ibres Leibes unregelmäßiger ist als die des Ochsen,) sodann nimmt man die Län ge, anfangend au der Front des Schulterblat tes und endigend am Rumpf- Knochen da, wo eine Schnur mit einem Senkblei versehen hart hinter dem Schinken hinunter laufen wurde. Nun multiplizirt man den Umfang mit der Länge (in Zollen) und dieses Produkt wieder mit dem Bruch 1N44, und erhält auf diese Weise das reine Gewicht des Ochsen. Ein anderer Weg ist, daS Thier auf einer sogenannten H?uwaage zu wiegen;— lIS Pfund lebendiges geben alsdann 7? Pfd. tod tes Gewicht ; ein grob > knochiger, nicht voll kommen gemästeter Ochse, wiegt indessen nicht ganz so viel. Noch ein anderer Weg ist, j des lebendi ge» Gewichtes abzugeben, welche» in den meisten Fällen das richtige Gewicht des tod ten Körpeis gibt, es sei dann, das Thier wäre nicht besonder« fett, in welchem Fall man noch von obigem, 2i bis 5 per Cent, i mehr abziehen muß. ln den meisten Fällen, aber, hat die Sr ! fahrung bestätigt, d.ist folgende Metbode am gewissesten zuzutreffen pflegt. Man niiillipli zirt daS Gewicht des« lebendigen Tbieres mit I dem Bruch 605, so ist das Ergebniß da« Ge- I wicht des todten Körpers ; d. h. also, das reine oder Schlächter-Gewicht ist eine Kleinigkeit mehr als die Hälfte des le bendig?» ; Z B. wiegt der lebendige Ochse 1550 Pfund, so ist sein reines Gewicht SN?t j Pfund. Eiwas Unterschied macht es natür lich, ob daS Thier mit vollem oder leerem Ma gen gewogen wird.—Morgst. ! Jugendliches Departement. sFür den Lecha Patriot ! Brief No. 9. Tln die kleinen Knabe» nnd Mädchen. Die Weißen hatten kaum angefangen sich in Connecticut aiiziisiedrlu, so kamen auch schon die Indianer, a»S dem Peqnoten Stam, sie zn ermorden und ik» Viel, zu tödte». Im Jabr 16?4 ermordeten sie zwei Capitän? und 8 SchiffSlknte. nahmen alles wovon sie Ge brauch m,che» konnten vom Schiff und senk- ten eS dann in die Tiefe. Ein Mann, Na mens Filley gieng eines Tages mit einem ankvrn Manne aus, um Vögel zu schießen ; da stüryte ein Haufen Indianer ans einem Verstecke bervor Der Mann welcher Fille» begleitete wnrde sogleich grtödtet, aber Filley wurde a»s eine langsame Weise zu Tode ge« giiilt, Zuerst schiiiiten sie ibm die Hände und dann dir Füße ab. * * * l Im Mär, 1637 wurden 12 Weiße nahe bei dem Fori von den Indianern angegriffen, wovon drei geiödtet nnd einige verwundet wurden. Die Uediigen flob?n nnd würden verf.lgt bis an daS Fort. Oort spotteten die Indianer den Senkier der v?> w»nd?len, forderten tie Weißen b?ea»S mit ibn?» zu seciern, und sag»?» sie könnten sie tod»schlag?n wie dir Fliegen, Aber ein tüchtiger Schuß ailii dem Fort trieb sie binweg. Einige Tage später ivnrd,» drei Männer, die in einem Boote den Fluß hinab sabre» wollten, von ciner Mcn ie Indianer in einem tzianoe an gegriffen nnd gefangen genommen. Die In dianer schni »e» ibnc» die Leiber auf, und bien gen sie an Bäume deS UferS, wo ihre Be kannten öfters vorbei zn gebe» halten. Im April überfi.len die Indianer eine An zabl Leute die aufs Feld giengen zn arbeiten, lödleleu 6 Minner und 3 Weiber, und nah men ? Mädchen mit sich. T i? Peguole» legten sogar einen Plan, die Zlnsiedliuig der Weißen ganz zu vernichten, und Alle zu tötteu. Sie konnten selbst 700 Krieger i»S Feld bringen, nnd liebendem er suct ten sie »och zwei andere Stämme, um sich z» diesem Zweck mit ibne» j» vereinigen. Her, Williams, der, wie ich Euch im vorigen Brief erzäblte, von der (Kolonie verbannt war, erhielt Kenntniß von diesem Plane, nnd schrieb deßwegen gleich an de» Gonvernör von Mas sachusetts Er erbielt auch bald Briefe vom Gonvernör und dem Ra»b des Staates, wo rin er gebeten wurde, sich persönlich zu de» innben, diesen Todesschlag mit dem die Colo ! nie bedrobt wnrde abzuwenden Herr Wil liams setzte sein eignes Leben in die größte Gefabr, gieng bin an daS HanS wo die Häupt linge der Indianer versammelt waren, und war so glücklich die Verbindung aufzubrechen. Hier seben wir, wie große Verdienste der Mann, den die Kolonie so strenge verfolgte, noch fnr sie geleistet bat. Wir seben anch wie viel ein guter Freund manchmal für nns tbun kann Tie Leute die deu Herrn Williams ausstieße», dacht n gewiß damals nicht da ran, daß sich bald Umständen ereignen könn ten, wo er das Werkzeug werden würde, sie von einem schrecklichen Tod zu errett«»« ; und doch wurde er es So denken auch viele heut I» Tage, wenn sie Andere mißhandeln, er zürne» u»d zu Feinden machen, nicht, w'e viel GiileS diese ilme» in Ankunft »och thun konnten, und wie nothwendig ihnen ihre Hülse noch werden möchte. Und daS Sprichwort welches sagt: ''Wer dir als Freund nichts nütze» kann, wird dir als Feind doch schaden können," bleibt immcr wahr. Es ist also sikr gut, ivknil man rech» viele Freunde un ter de» Mensche» bat ; Allein eS ist noch ein freund, der mebr tbun kann und will als w>r Menschen alle ; der a»ch be> uns bleibt, n enn wir in daS dunkle Grab gelegt werden ; der die klei« en Kuabe» und Mädchen beson ders liebt, (MaltbeuS Sap I!» 14.) Wis set Ibr wie dieser Freund heiß, ? Wenn Ilw nicht sogleich an seinen Namen denken könnt», so besinnt Euch, bis ich wieder schreibe. Ich. verbleibe inzwischen Abraham Wartburg, Mai2o, IBly.
Significant historical Pennsylvania newspapers