Pntrivt »,,0 Deinokrar. All eil taun, den 12», n November, 1845. Der Lcetia Bulletin. Seit einiger Zeit her haben wir die Spal- ! ten genannter Zeitung wirklich mit nicht ge- > riiigem Erstaunen durchgesehen, und müssen zugleich gestehen, daß wir die Laufbahn der- i selben, in der Beleidigung unserer Mitbürger, j höchstens bedauern, und als wahrhaft tadel- > hast betrachte» mußten. Dies ist das Erste- ! mal, seitdem wir die Stelle eines Editors ei ner öffentlichen Zeitung versehen, daß wir oh-! »e einen vorherigen Angriff, uns zu Bemer kungen über in e,nem andern Blatte erschie ne neArtikel zu mache», bewegen ließen, u. ob« schon es vielleicht von einigen gesagt werden mag, daß wir eine Sache berühren, mit der wir nichts zu thun haben, so werden wir im mer fest darauf bestehen, das wir mir Pflicht gemäß handeln. Wir wollen also recht ver- ! standen sein : Wir sind hier nicht, soweit die ! Sache bis jetzt voraugeschrittenist, der Wor tredner dieser oder jener Person, (viel- j leicht würde jene Person die von maliziös ge- > sinnten Schreiber zur Zielscheibe gemacht wor- ! den ist, uns nicht einmal dafür danke», wenn l wir als sein Vertheidiger auftreten würden,) ! aber wir wünschen zur Ehre unseres Orts oder des hiesige» Pu bl itui» s, daß sol- ! che iibelgesitmle und unheilbringende Bemcr- ! kungen eingestellt werden mochten. Denn i was muß ein entferntes EhristlichesPublikum von solchem Verfahren denken ? Muß es uns allhier nicht auf eivmal als ein rohes und ! äußerst verdorbenes Volk niedersetzen ? Si- ! cherlich. Also bitten wir uusere hiesige Her ren Eollegcn, mit uns Hand in Hand zu ge hen um allen derartigen Aussätze», die ei» wahrer Schandfleck auf eine Narbarschast sind.unscreSpalien zu verschießen ; Laßt uns auf eine geziemende Weise untereinander le- bei, ; Laßt uns in jeder Hinsicht suchen die Ehre unseres hiesigen Pudlikunis zu besörd- ! ern ; Laßt uns im Geringste» nichts hervor- l bringen welches der heranwachsende» Jugend ! «in schlechtes Erempel setzen möchte ; Ja, ! laß» uns durchaus keine dieser maliziösen Ar- i tikel in unsere Spalten aufnehmen, den» man j sollte immer bedenken, daß solche feindliche Artikel nicht nur die Gefühle der wirklich ge troffenen Person verwunden, sondern es ist auch beinahe jedesmal der Fall, daß zahlrei che und respektable Verwandtschaften diese! Unannehmlichkeiten mitempfinde» müssen. Was die in den besprochenen Aufsätze» ge meintePcrson anbetrifft, so könne» wir durch aus nichts in seinem Beiragen wahrnehmen, welches die Schreiber rechtfertige» könnle, auf eine solche Art über ihn herzufallen. Er ist kein Eandidat für ein Amt auch ist kciue Wahl »ahe, und wäre dieß auch der Fall, so wäre die Art und Weise der Behandlung im mer noch eine Unehre für unsere Stadt. Zwar war ein solches Betragen nntcr den hiesigen Editoren vor der Wahl einmal Mo de, ist aber zu deren Lob, wie es scheint abge storben. Also ist es klar daß diese Beleidigun gen zu einer Zeit geschehen, in welcher nicht die geringste Ursache für eine solche Handlung vorbanden ist. Wir beabsichtigten nur hier, und in dem besten Gefüble, diese Bemerkungen zu Ebren , des Orts zu machen, ohiiklemanden dadurch beleidigen zu wollen, und rufen unser» Nach-! bar Editoren nochmals z», mit nnS im Ein klänge zu handeln, damit die Moral und die gnten Sitten nicht mit Eincininal unter die Füße getreuen werden Sollte gemeinter Editor in seinem angefangenen Wege fort« wandern, wovon, wenn er nicht seine Fehler s. Ibst einsieht, wir ihn natürlich nicht hindern können—so sind wir gezwungen unser Wech- scln mit ihm einzustellen—und es ist hiermit unsrerseits so lauge eingestellt, bis derselbe ! eine andere Laufbahn antritt—denn wir leben in einem Zeitpunkt i» welchem Jedermann, zn einer knhlcn Stunde, solche Handlungen höchstens verabscheuen muß. - Daiicona. Bekanntlich wurde im letzte» October eine Eannt» Versammlung in Ober - Saueona dieser Cauutn, gehalten, bei wel cher begoßen wurde, fernerhin kein Staats kir zu bezahlen, bevor eö durch die Snprem sollet rnlschieden sei, ob das Legen der Taren constiiutionell sei oder nicht. Diejenigen die derselben beiwohnten, so wie viele andere, weigern sich also den gelegte» Tar zu bezah len, und der Eollektor von besagtem Tann fi'iv, Herr S> t ä h I e r, hat nun Eigen thum ver Herren I oh» Berge r, A K. Wittma n, Esg. und S> a m n e l M o »er in Beschlag genommen, welches er eins diese? Tage s»r Tare z» verkaufen gesonnen sein soll. Wir haben den Glauben ausdrü cke» hören, daß wahrscheinlich niemand auf die iu Beschlag genommeiie Artikel hiete» wurde. Wie sich die Sache ende» wird, ist noch schwer zu sage«. Schreckl < ch. —Ei» ungefähr 3 Jahre altes Kind eines Herrn George Adams, na he bei Camden, welches im Hof spielte, wur de vor einigen Tagen dnrch ein Schwein in Stücken gerißen, und augenblicklich getödtet. Eine ältere Schwester die das Kmd z«renen -si»», bemühte, wurde auch bedeutend am Arm «verwundet. Raubver su cl,. —Unweit Bardstaun, Kentucky, wWtde «eulich der Versuch gemacht, den Er-General-Postmerster zu beraube». Als er daselbst eure Erük paßirte, wurde er ?on drei Ränder angefallen, die versuche,i sein Pferd fest zu nedme». Er gab aber dem -sslben die Peitsche, imd machte somit Reisaus. I,» Schnvltill Säumn sollen iu Ikesem Ia br >ni,t't weniger als VVO Häuser für KolMibre ><t>er, tc. gebaut werde» Die <saledonia. DaS DampfschiffCaledonia langte am vor letzte» Montag zu Boston von Liverpool an, und mit demselben sind 8 Tage spätere Neu igkeiten eingetroffen. Dieselbe sind aber von keiner besondern Wichtigkeit. Zwischen Ab del-Kader mit seine» Truppe» nnd den Fran- i zosen kat abermals ein feindliches Treffen ! stattgehabt, wobei genannter Herr siegte und > 200 Franzose» gefangen nahm. Der Preis deS Waizens ist in England wieder höher gestiegen, und man erwartet auch nicht dag derselbe schnell fallen wird. ES bat sich auch n»n mit Gewißheit her- > ausgestellt, daß die Mrundbeeren Enidte in i Jrrland sehr geringgiebig ausgefallen ist. Die übrigen Nachrichten sind durchaus von keinem Interesse» für unsere Leser, uud da- her de» Raum, de» sie einnehmen würden, nicht werth. Von Texas. Galveston Neuigkeiten bis zum 18te» Oc- j toher sind eingegangen. Unter denselben fin- . den wir den Ausgang der Wabl über den i Anschlug und über die Annahme der Consti- ! intion, von dcn drei großen Städten, näm- l lich Galveston, Houston und Richmoud, wel- > che alle große Mehrheiten für den Anschluß und die Constitution gegebe» haben. Späte r.—Eingetroffene spätere Nach- ! richten geben die Versicherung, daß ohne de» ! geringsten Zweifel, beide, der Anschluß so wie j die Constitution, mit sehr großen Mehrheiten augenommen worden seien. Von Mexico. ES sind Nachrichten von Vera Cruz bis zu dem 11 len des vorige» MonatS erhalten wor den, welche ganz friedlich laute». DaS Kriegsfieber hat sich allenthalben gelegt. Die Regierung ist Hülflos, und ohne das Nö thige die gewöhnlichen Koste» z» bezahle». — Die Armee hat nichts zu essen, ist Ungekleidet. Unzufrieden, und wünscht sich einen Vorgän ger der ihr Raub auS de» Kirchen, ten Pa, lästen der Reichen, oder der Staatsschatzkam nier verspricht. Nenyork Walil. Die Wahl im Staat Neuyorkfand gestern vor 8 Tagen statt, und wir geben nachstehend den Ausgang derselbe», so weit uns die Be richte zur Hand gekommen sind : In der Stadt Nenyork wurde für einen Register, Senator, dreizehn Representan ten zc. gestimmt-nicht weniger als 5, Tickets waren im Felde, und das Resultat ist wie je der schon vorher wißen mußte, daß die Lo ko Foko Parthei siegte. Die Stimme für Register, welche die höchst eingegebene ist. steht wie folgt: Whig 12,141, Loko IIi.MS und Native 8,51!7. Man ersteht also daß die Loko Mehrheit über die WbigS nnr von 3 bis s>t>W ist. Wir fügen nun die Stimme für Mayor vom Frühjahr 1844 nnd 1845 hei, woraus dann leicht zu schließen ist, dast dieser nenliche Ausgang höchst aufmunternd für die Whigs ist. >B44—Wl'ig 5,297, ?oko 20,538 und Native 24,5 M. 1843 Whig 7,032, Loko 24,!Z07 uud Native 17,485. Im Staats Senat werden unsere Gegner eine Mehrheit von 2 Stimmen haben, so wie auch einige Stimmen im Hause der Repre sentantcn. Dies zeigt ein bedeutender Ver lust für unsere Gegner. Dieselbe haheu auch einen Verlust von 11), NW in der populären Stimme erlitte». Wohlgethan WhigS ! Unerhörte Geschichte. Neu ?)ork Zeitungen melden, daß ein Mann in je ner Stadt es im Gebrauch habe, seine Thüre des NachtS essen zu laßen, und seine» Pfost en in dem Gange mit einem Stockdege» ein zunehmen, nm dann auf die Diebe zu Lauer». Vor einigen Abenden nun schlich ein Dieb in den Maiig hinein, welchen der Hausherr au genblicklich gegen die Wand spietzte, und ihn ganz unbarmherzig mit einem Kuhfell durch weichte. Letzlcu Winter, während einer der kältesten Nächten, soll er anch einen Dieb in seinem Hanse erwischt, und denselben im Frei en dnrch seine .Kleider gegen eine Fens gena gelt haben, bis er beinahe erfroren war. Einige Tage »ach diesem Vorfall soll derselbe gestorben sein. L o » i si a n a. Die Abstimmung zur Annahme oder Verwerfung der neuen Con stitution fand iieulich statt. Eine ihrer Pro visionen lautet dahin, daß Niemand in Loui siana stimmen kauu, wenn er nicht zwei Jahre Bürger der Ver. Staaten ist, — und Bürger kann er nicht werden, wofern er nicht wenig stens fünf Jahre lang sich im Lande befindet. An demselben Tage wurde auch im dritten Eongressioiial Distrikte die Wahl eines Dele gaten zur Besetzung einer erledigten Stelle vorgenommen. Oregon und Sklavere i —Die Oregon Gesetzgebung hat bereits Maßregeln ergriffen, um dieses Mebiet von den liebeln der Sklaverei frei zn erhalten. Nach einer passirten Akte ist deren Eristenz verholen, und den Eignern, welche Sklave» mitbringen, ei ne Frist von zwei labren festgesetzt, während welcher sie dieselben aus dem Lande schassen müssen, oder ihres Rechtes auf sie verlustig sind. Auch freie Neger uud Mulatten dür fen sich im Lande nicht ansiedeln, und habe» daßelbe nach 2 Jahre» zu versaßen. eorge H n e y u»d Jordan E o o v e r, zwei fleißiae und geschätzte Ar beilsmättner, welche einige Tage vor der Wahl in Blicks Eaiinl» i» einem Kalkstein brnch aufgeblasen, »nd schrecklich verstümmelt wurde», sind seitdem an ihre» erhaltene» Wnttde» gestorben, und winde» auf dem Bttckingham Gottes - Acker heerdigt Möge dies als eine ahermalige Warnung für solche dienen welche in» diesem Geschäft verbunden sind. Man kann in diesen Kalkstein - Brü chen nicht zn sorgfältig sein. Hinscheide» bejahrter Pre ! dige r.—Eine Petersburg Zeitung kündigt > au de» Tod von dein Ebrw. Andreas « y in in e s, D. D. i>>> !>2sten Jahre seines Alters, welcher der älteste Prediger in Vir ginien gewesen sei» seil. ! Der Westchester (Pen») 'Village Record' berichtet las Absterbe» von lesse K er s e y, lange bekannt als e » Prediger unter ver Gesellschaft der Freunde, (O.näkcrS > i» einem hohen Aller. Sei» Ruhm haüe sich , sowohl i» Europa aIS iu Amerika tet. Verkauf vo» Cougreßländereien im laufen den Jahre—Die "Union" von Wafchingten führt aus den offiziellen Quellen nachstehende statistische Fakte an. I» den ersten 8 Mon ate» des Jahres IB4Z, (vom 1. Jannar bis :31. August) wurde» an de» verschiedene» Landäintern der Ver. Staate» verkauft: > Staaten ». Gebiete Ackerzahl Kaufpreis , I» Ohio 32,888 zu 5»2,»83 " Indiana 51,532 " «4,4.iu j " Illinois 292,515 " 36«,»43 " Missouri 185,3»ti " 223,025 " Alabama 4N.881 " 51,1N5 ! " Mississippi 17,034 " 21,2!>2 " Louisiana t!6,3ö(> " B«i,7iil ! " Michigan IIMB " 15,81» > " Arkansas 20,«33 " 25,792 " Florida >0,544 " 13,180 " lowa 129,483 " 1U1,936 " Wisconsin 224,V8l " 282,163! ! Summa, Acker 1,083,466 zu 81,382,950 ! Das meiste Land wurde folglich verkauft; im Staate Illinois z diesem folgt daS Gebiet Wisconsin >"w dan» der Staat Missouri.— . ! In Florida hatte die Regierung am weuig- > sie» Absatz. j Durch das ganze Jahr 1844 wurden ver ! kauft 1,754,120 Acker Land zu dem Preis von ! »2,205,850. Auch hier kam ter größte Au > theil der Verkäufe aufde» Staat Illinois mit ! 489,4 l l Acker, dann folgte Missouri mit 449- 53l Acker, dann Wisconsin Gebiet mit 260, i 4ll Acker, und am geringsten waren die Ver-! käufe abermals in Florida mit 14,714 Acker. ! Die Union bemerkt, daß in mehrern der ! genannten Staaten daS auserlesenste Land in I Verkauf gegeben wurde, »nd spricht die Be ! fiirchtnug aus, daß wenn nicht ein anderer' i Verkaufspla» angenommen und namentlich s ! das znm Verkauf ausgesetzte aber bisher ver-! ! schmähte Land nicht zn billigern Preise» ab- > gegeben wird, die Regieruugseinküiifle aus dem Landverkauf bedeutend abfalle» möchte».' Auch sei der Plan zu einem schnellern Ver-! kauf um so wünschenswerther, damit die Re gierung auS den ältern Staaten ihre Land-! ämtcr und Beamten »ach uud nach gänzlich zurückziehe» könne. TeraS, welches nach dem ! Traktat seine öffentlichen Läudcreie» selbst! behält, wird ebenfalls durch die Concurreuz fciner eigenen Verkäufe dcn Ver. Staaten im > Verkauf Abbruch thun. L o w e ll Fahrike u —Die Fabriken in Lowell gebrauchen jährlich 12,000 Tonne» Kohle», 3070 Klafter Holz 72,549 Gallonen Fischöl und 19.000 Gallone» anderes Oel i Von der ganze» Bevölkerung Lowell's wer-! den 6350 weibliche» und 2915 männlichen Geschlechts,zusammen 9235 Personen,!» de» ! ! Mühlen, oder hei andern Arbeite» beschäftigt,, Es sind daselbst 13 Mühlen und etwa 550 ! Häuser, die Eigenthum der Fabrikgcsevscbaf- ten sind. Das angelegte Capital beläiist sich ? auf 12,000,5>00 Tbaler. Jede Woche in Lowell 1,459,100 ?)ard baumwollen! ! Tuch, oder jährlich 75,868,VM ?lard gefer tigt. Es werde» jährlich Balle»! Baumwolle verarbeitet; tie gefärbten Cat-! > tuiie belaufe» sich jährlich auf 140,0011 ?>ard. j Der ausbezahlte Loh» beträgt jährlich 1,500,- ! 000 Thaler und der jährliche Nutzen dieses ! ungeheuern Geschäftes ist auf 12 Procent an - geschlagen worden. Wichtiges Vorhabe n.—Eine große Anzahl Spekulanten zußaltimore geht mit dem Vorhaben um, daselbst ein gro ßes Seide» - uud Galanteriewaaren « Etab lissement mit einem Capitale von SWti.NIV z» errichle». Z»r Verwirklichung dieses Pla nes, welcher für den Handel nach dem Suden und Westen äußerst wichtig sei» wurde, will man eine regelmäßige Packctschifffal>rt zwi schen Liverpool, MarsaileS und Baltimo rezu eröffnen suchen. U » g e w ö h ii l i ch e r To d.—Eine Frau Marv Earon von Farmington fand ih > ren Tod auf folgende ungewöhnliche Weife : > Vor etwa Wochen stach sie fch bei ihrer ge ! ivöhnlichen Arbeit eine Nadel i» den Danmcu ! »nd brachte dan» die s?and in kaltes Wasser. Dies crzengle Entzündling, der Mortifikation I folgte, die binnen 22 Tagen ihrem Lebe» ein ! Ende machte. ! In Wiskonsin soll die Einwanderung un l geheuer stark sei» ; eiu Blatt meldet, daß ! man auf einer Strecke von 25 Meile» a» 18» ! Wägen, mit Güter» von Einwanderer» bela de» schon begegnet sei. Das Land soll vor ! züglich sei», und der Acker wird zu 2', ab- gegeben, ei» Preis, der dnrch die erste Ernte meistens ganz bezahlt wird. Welcher Spiel > räum für fleißige deutsche Hände! Amerikanischer 5) ans. In den südwestlichen Staaten wird Hanf in be j trächtliche» Qnautitäie» gebaut, und viel da von ausgeführt. In Schottland benutzt man den amerikanische» Hanf anstatt Flachs zur Verfertigung gewisser Arle» Güter, und dnrch ei» daselbst entdecktes Verfahren wnd derselbe erweicht und znm Sviniieii geschickt gemacht. Sehr seine und weiße Güter wer den daraus fabrizirt, so wie Bouiiets und Papier. <s'iitdeck»nq. Der Neu Berlin, U»io» Caiiniy, Demo krat sagt: "F»r die Bewohner der hiesige» Gegend mag die angebliche Entdeckung cmeS Stcinkoblenlagers auf dein Lande des Hrn ! Jacob Lang, einige Meile» oberhalb dieser Stadt große Wichtigkeit erlangen, wenn eö sich herausstellen sollte, daß es gule Kohle» sind. Auch hat das Aiifsindcii von guten Ei senerz Ader», aus dem Lande des Acl'tb, Ioh» Monteliiis, nahe bei Mifsiinburg z» weite re» Hoffiinngen !Z!era»lass»iig gegebe»." > Teil» e s sie.—Die Btschwei de, welche die Tkiiiitsne Gesetzgebung mü der Wahl ih res SenalorS haue, ist endlich gehoben ! ?,'acl>dem sich Herr Nicholson, der Loko Foko i Nomiiiee, znriickgezogc» hatte, wurde üiichter Diiiüap als Kandidat angestellt. Die Cum ! nie» fiele» sodann bei'm ersten Balloriren fol ! gendermaßrn ans : - Hopkins Tnrney ,VS, »nd Dnnlap 11». Ersterer wurde demnach als erwählt er klärt. Er ist cin Loko Fok?, erhielt aber 17 Whigstimme» aus den l 8 i» der Gesetzgebung Riese n g e s cl> ii tz—Die i» England verfertigte il»diur de» S.'e.imer "P> inceiou" vesiimnue proste Ranone i«t eutliUi zu Neu > Jork iiul einem Packe.'sclisse a»geko»ii»eu. Aeffiiuttn einer Durchfahrt von» at lantischen nach dem stillen Dcean. Seil Jahren geht man in Europa mit dem Projekt um, das ailantische mit dem stillen Meer, bei der Landenge von Panama ver mittelst eines CanalS oder Riegelbahn in Verbindung zu setzen; bisher ist aber »och nichts an der Ausfuhrung desselben geschehen, wahrscheinlich weil eS sehr schwierig und m,t ungeheuern Kosten verknüpft sein würde.— Nu» wollen einige unserer Laudsleuie, nach einem Bericht in der "Neuyork Morniug NewS," ans der "Grenada Gazette" vom t»ten September, einen Weg ausfindig ge macht haben, auf dem dies große Werk auf ganz einfache Art und ohne große Kosten aus zuführen. Sie eindeckten daß der Amazonen Fluß für Dampfschiffe fahrbar ist von feiner Mündung, am atlantischen Meer, bis Lima, in Peru, und etwa 8 Meilen von Eallao, einem der Haupt Seehäfen am stillen Mecr. Die Erpediliou machte Capitain John S. Klause vou Philadelphia, im September >Bl4 ; er gieug den Marannen Fluß so weit hinauf bis nach Bauos,i» der Republik Egua dor. Capt. Klause sagt, er sei ganz erstaunt gewesen über tie Quaiititäle» von Minera lien, Färbebölzer, Caffee, Cocoa, Baumwolle, die sebr schön uuv laug wie Wolle, Gewürz, Rosine», WachS uud ander» kostbaren Er zeuguiße», welche er überall auf seiner Reise angetroffen.—Adler. Tarifs (souvcnti-.'u. Eine Convention von den Freunden des TarissS iu Peuiisylvanien soll heute zu Holli. daysburg gehalten werde». Der Ruf zu einer solchen Convention ist zuerst von der HarriS burg "Union," einer Loko Foko Zeitung, anS gegaugeu, welche Männer von alleu Par lheie» zur Theilnahme an der Convention einladet. Nachdem die Anführer der Loko Foko Parthei durch eine grobe Täuschung daS Volk von Peniisylvanicu bewogen babe» zur Envibluiig eines Anti-Tariss-Mauiies in de» Presidenten - Stuhl beizutragen, werten die Whigs uutt aufgefordert eine hülsreiche Haud zu leisten, um die üblen Folgen abzuwenden, welche wahrscheinlich jctzt aiiS dieser Erwäh lüng für daS L»ute entstehen werten. Die Whigs haben jedoch vor der Wahl alleS ge than, was in ihrer Macht stand, nm die ver berblichen Folgen zu verhüten, welche nach ihrer Ueberzeugung aus der Erwähln»-, des Herr» Polk entstehen müßten, und für ihre redlichen Bemühnnge» erndteten sie de» Schimpf und die Schmähung ihrer politische!! Gegner ein. Jetzt werden aber die Whigs voii diesen nämlichen Männern aufgefordert, ihre HHlfe beizutragen um das Land ver de» verderblichen Maßregeln zu schützen, womit das Land durch Herrn Polks Administration bedroht wird. Dieses ist der beste Beweis, daß die Behaiwlurigen, welche von den Whigs vor der Wahl hinsichtlich Herrn Poik gemacht wurden, wahr waren, und daß das Volk durch die Loko Foko Politiker auf das schändlichste betrogen worden ist.—Volksfr. Intereßen der TtaatL » Schuld Herr Snowde n, der Staats-Schatz meister, spricht seine Meinung zuversichtlich aus, daß die Schatzkammer von Pennsvlva nieu im Stande sein werde die halbjährlichen Interesten der Staatsschuld, welche am ersten nächsten Februar sättig werden, zn bezahlen. Es mag den vou Tare» niedergedrückten Bür gern des StaatS einige» Trost gewähren zu vernehmen, daß dieses wahrscheinlich der Fall sein wird, und daß die schweren Tareu, wel che aus ihnen gepreßt werden, weuiastens zu reichen die Vermehrung der Staatsschuld zu verhindern.—ib. Merkwürdige Erscheinung. Am Samstag, den 27. Sevtember, kurz vor Mittag, trat in dem See Ontario eine unge wöhnliche Ebbe und Floth ein, so daß es schien, als ob der ganze See entfliehe» wolle; er kam aber alsobald wieder zurück, mit ganz ungewöhnlicher Gewalt »nd Schnelligkeit.— Diese ganz ausscrordenlliche Bewegung hielt in regelmäßigen?'hwechse!nugen von 8 bis lii Minnleii au, bis nachdem es schon dunkel ge worden. I» Port Hope wurde sie gleich falls bemerkt, sowie auch an noch anderen Plätzen, so daß iu ersterem Orte das Damvf boot nicht in de» Hasen kommen konnte, in dem er ganz ohne Wasser war. Es wird vermuthet, east irgendwo auf dem Eonlinen te ein heftiges Erdbeben Statt gefunden bat, wovon wir wahrscheinlich i» Kurzem hören werden.—D- Canadier. ?! o ch eine prophetische Ein g e b » n g.—Am vorletzten Donnerstage, als in einer O.nakcr - Versammlung z» Ba l t i in o r e die Anivcsendeii eben sich stille ihren Betrachtungen Hingaben, stand einer der Bru der, der sich ungesehcii seiner K'eidiing entle digt halte, plötzlich in Adams Tracht vor der Gemeinde auf und verlangte, gehört zu wer de». Eine allgemeine Lonfnsion entstand »nd es bedürfte wirklich außerordentlicher Anstrengung, um de» Narre« wieder in Rock und Hose» zu bringe». Er erzählte nachher, daß er die letzte Nacht eine» Tranm gehabt, in welchem ihm Gctt geboten, am nächsten Tage in der Versimmlnng in völligem Natur znstante zu erscheinen und so die Geheiste des Herrn zu erwarten. Er habe durch seine Handlung diesem nachkommen wollen. —Nat. Zcit. B e t r ü g e r e i.—Ein Fremder verüb te vor wenig Tagen einen schlauen Betrug au einem unserer Kaustnite. Er l)inke> leg te »amlich ein Fast ächte» Cognac Braut» und liest sich Hundert Thaler varaufvorschie steii. Slls er sich nach einigen Tage» nicht wieder sehen ließ, schritt der Darleiher zn ei ner genaueren Untersuchung seines Unter pfandes. Zu seinem Einsetzen wurde er als dann gewabr, daß au dem Spunde», woraus er die Probe genommen batte, ei» Pint besäst angebracht war, welches aller dings gute» Brand» einhielt, allein der Nest im Faß nichts als Wasser war.—Ein. Rep, F e » e r.—Zu Wilmington, N. C. brach letzte Wo.lie ei» Fener ans, Eigen tbum zu dem Werth von »175,0! X) zerstörte. Ungefähr 50 Gebäude ivnrte» eingeäschert. Hten - lersen. Die »euliche Wahl in 'Neu - lerse» ist zu Gunsten ausgefallen —sie haben eine Mehrheit in beide Zweige der Gesetzge bung erwählt. Recht so ! sE i » g e 112 a n d t.) Ein nobler italiänischer Ernlant (Verbann ter) behauptet mit großer Gewißheit, daß daS Pabstthuin die («rundsäiilen aller Despotie sei, uud beruft sich nicht ohne Grund auf die beim Congreß 1825 in Wien von den hohen Mächten abgefaßten Beschloße, von welchen der erste ungefähr so lautet, da wir, nämlich die hohen Mächte, überzeugt sind, daß das System einer rcprcsentativc» Regierungs- Verfassung eben so wenig mit einer monarchi sche» Regierung vereinbar ist, als die einer freie» Volksregierung mit de» Reckten eineS Königs, so sei beschloßen, daß wir alle Mittel anwenden wollen, wo eine solche representa live Regierung besteht, zum Beispiel England, Frankreich, Baten und Würlemberg, dersel» ben so bald als möglich ei» Ente zn machen, nnd alles anzuwenden, daß in solchen Län dern wo noch keine solche ist, wie zum Bei spiel Preuße» und Sachsen, kciue solche zu Stande kommen. Anmerkung. —Diese Beschlüße sind der Zeit vo» 2>» Jahren nicht sehr il, Respekt gehalten worden, ten» immer lauler und lau ter wird des Volks Wil'e, und am Ende wirds an alle» Ecken losbreche», die religiöse Gäb ruiig die in Deutschland sich kund gibt, kann ma» vielleicht als de» Vorboten ansehen. — Gewissenszwang wird seine Opfer fordern im lilte» Jahrhundert, wie im >stcn und It»len. Deö Teufels Polizei. In einem Buch, betittelt: "Maboiw, oder t! Jahre iu Klöster in Italien," welches voll sehr iiitereßaurer Thatsache» ist, erzählt der Verfasser, weuu er vom Ablaß von alle» Ver breche» uud Uebcrtrclungkli spricht also: Ab lastzetiel, werden vom Pabst unterschrieben, mit seinem Siegel gestempelt und für baar Geld verkauft. Diese Zettel sind in lateini scher Sprache abgefaßt, und dienen dem Be sitzer aIS Pastport znm Himmel, deun die ro mische Kirche wcist cS ganz gewiß daß die Die ner der Gerechtigkeit Gottes Latein verstehen, wie würden sie denn es ausfiuden können, ob ihr Paßport ein ächter sei? Diese Frage: ob des Teufels Polizei Latein verstehe oder nicht? wurte vo» gelehrten? Katholische» Theologen von allen Seilen beleuchtet. Das die Diener ter Gerechtigkeit Gottes Lateni verstehen, wer wollte so gottlos sein, und dieses bezweifeln. Nach langen und febr scharfsichtigen? Debatten wurde es endlich entschieden, daß des Teufels Polizei kein La tein verstehe, und zwar aus dem sebr triftige» und doch nur muthm.ißigen Grunde Daß dee liebe Gott seinen Feinden den Gebrauch der Sprache nicht gestatten werde, in wel cher ihm das angenehmste Ovfee, daS der Messe, bargebracht werte. Wie sollen sie denn auefinten, vb ein solches Paßporr ein rechtes sei oter nicht ? wurde die ge stellt : Sie solle» ihre Augen gebrauchen, nnd des Pabstes Siegel in Respekt halten, denn ter heilige Vater, werde nirgendwo und wie sein Siegel beifügen beifügen laßen, aus gcnrmnie.i es fei der Majestät (?vtteS ange nehm. A ii m e r k » n g.—Das ist über fromm. Welche erbärmliche, nnylose Spitzfindigkeit! Lollte man nicht manchmal glaube»,daß deS Pabstes und d- s T Polizei in ge wissen Fällen gemeinschaftliche Sache machen, und die glatten und saubern Jesuiten auf bei den Seiten aIS Spionen agireu. AnS der Predifit ein<S Irländischen Katholischen Priesters. "Irqend Jemand ter die Bibel liefet znr Andacht eder auch niir Gewohnheit, fällt nn seblbar den, ewigen Verderbe» anheim. Von allen Pestilenzen ist das die schlimmste, wel che die Bibel verursacht, und sie wird ihre Verebrer und Leser alle, sammt ibreri Kindern umschlingen, Eliern, welche ibre Kinder in solche Schulen schicke», wo die Bibel gclesen wird, übergeben ibre Kinder in Ket ren gebunden dem Satan." A u m e r k u n g,—Das ist lieblich zu le sen ! Dem Pabst war die Bibel-Verbreitung schon lange ei» Dorn in, A»ge. "D i e Wahrheit wird euch frei ma chen !" Dac! bar nun den Ansang genom men. Frankreich und Deutschland zeigt ibrc Wirkung, wo es und, wann es enden wird, wer weiß dieses? (Eingesandt.) Am 20sten Juli 1889, wurde eine Note für die Summe von 30 gegeben, mit 7 per Cent Interessen jährlich von Dato. Auf die selbe wurden nun folgende Bezahlungen ge macht : Nach Verlauf von 2 lahren. 5 Mo nate» und 10 Tagen von Dalo 555, 81 Cts. 5 Monaten nach tie>em 8150, I Monat und 20 Tage nach diesem »100. uud 5 Monaten und 10 Tage nacl' diesem 5>300, Was war nun die Note am Isten Juli 18t? werth ? Ein alter Scl'iiUelircr. Antworten müsscn postfrei ringe» saut» werde», widrigenfalls bleiben sie auf dem Postamte liege». Vorl>ai»dli>«>icn des TtadtratlzS. October lii, 1845. Bei tieser spezielle» Versammlung waren gegenwärtig die Herren Säger, Schweitzer, Strouß uiiv Groß—kci» Quorum. Oktober 15, 18 ls.—Gegenwärtig die .Her ren Strouß Säger und Reicbard wieder kci» Quorum. November — Gegenwärtig die Herren und Schweitzer abermals kMMnqrilin. NovemkerS, Bei dieser Zusaiüen kunfr dk> Herren Säger. Schweitzer, Gangewerc und Reichard ih re Erscheinung, ES wurde daun zum Ver brennen von Stadtuoten geschritten u. 1148 Tbaler uud 50 Ceutö verbraunt. Beschloße ii—Daß Meorge Keck den Sand und die Sieiue für den Fnßvfad vom Coiiithsuse nach Jage r's Ecke liefer», und dast sobald dies geschehe» ist, Jacob Miller denselben legen wll. November 7, 1815.—Bei dieser Versam lüng waren geecmvärtig die Herren Schwei tzers Süoiist. Säger, Grost, Edclnian, Gang were und — Keine vollendete Ge schäfte von Wichtigkeit Br.d vcrbandelt >vor» den. Auf Verordnung des StadtrathS. John F. Ruhe, Echrcil'er. Allciitaun, November 12.
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