Der Patriot und Demokrat. Mentaun, den I<?te» März, 181 Z. Demokratische Volks « Ernennung F l'l r Pre st de>l t 1 n 1544. Gcncral Wittficld Scott. Lee Entscheidung einer demokralischen Nan ona! Convention unrcrworfen. <Krtr»nken Am letzten Donnerstag wurde de? Leichnam des Capt. h. K. h > ll m a n, in dem Canal unterhalb der Lechaer Brücke gefuude».— Derselbe war e>» Einwobner von hanuover Taunschip, dieser Ciunkp. Man vermulbel daß er ein Fisch-Netz stellen wollte, uud »»- glncklicher Weise in den Canal fiel, nnd sich ,m Fallen so sehr beschädigte, daß er si b nicht mehr heraus arbeiten konnte. Der Glaube wird dadurch um so mehr verstärket, indem wir vernehmen daß nicht einmal der ganze Körper im Wasser lag. Er mag ungefähr 35 Jahre alt gewesen sein. Äch»l - Bericht. Ein Freund von Ober - Milford hat »nS auf einen ziemlich große» Fehler aiifmcrkfa!» gemacht, der sich in dem vor einigen Wochen in dieser Zeitung publizirren Schul - Bericht eingeschlichen batte. Es hieß nämlich darin daß die Durchschnitts - Kosten eines jeden Schulers, in dem verstoßene» lakre, SI 26 per M onat gewesen seien. DieS ist nn richtig, nnd hätte heißen sollen : S! 26 das Viertel. Aöderaliömus. f>r. Fleming berichtete eine Bill im Senat diefeS Staats ein, »m unsere Congreß-Mil glicder in Zukunft dnrch ein General-Ticket zu erwählen. Wakrlich die alten föderalistische» Tage mache» unter dieser Loko Foko Regie rung ihre Erscheinung wieder. Wie kommt cs daß hierüber alle Loko Foko Zeitungen schweigen? Wäre der Vorschlag vou einem demokratischen Whig gemacht worden, so wur de ihr Geschrei gar kei» Ende nehmen. Welch ein Unterschied! Richard M. Ivkusvii. Eine Versammlung wurde am Samstag Vor 8 Tagen zu harrisburg zu Gunsten von R- M. Johnson fnr die nächste Prcsidcntcn- StellMehalten. I.E. Bücher diente als Pre« fidei<Mind I. S. Gibons aIS N. President. Die Versammlung wurde von Hrn. Gibons, headlen, Lowry, Elwell, und Deford angere det. Wie gefällt den Bnchannanisten von diesem Cauury ein solches Movement. ? Die Vcrkö Bank. Sine Readinger -Zeitung sagt: Notcnhal ter dieser Bank sollten dieselbe nicht z» vorei lig, an einem Verlust verkaufen. Die Beam ten haben Anstalten getroffen nm ibre aus stehenden Gelder so bald wie möglich einzu treiben, und ,n längstens 4 Monaten wird die Bank bereit sein allen ihren Verbindlich keiten zu begegnen. Vereinigte Staaten Schatzkammer. ?lm Bten März übersandte President Tvler eine Botschaft an den Congrcß, worin er dem selben eine schon lang bekannte Neuigkeit an kündigt, nämlich : daß die Schatzkammer leer sei. Dirs ist aber noch nicht alles; er macht denselben zn der nämlichen Zeit darauf auf merksam, daß bis im nächsten Mai 3,254,686 Tbaier gebraucht werden wurde», für welche zu erhalten man noch keine Maasregeln ge troffen habe. <son6.cH. Im CcngreA ist diese Woche nichts von Wichtigkeit vorgekommen. Der Erchequer Plan ist bis den 2lsten Dieses aufgeschoben worden; übrigens beschäftigte man sich mit einer Bill für die Emtheilung der Represen tanten. Maryland. Die Zonferenz < Eommittee der Maryland Gesetzgebung hat eine Bankbill einberichtct, welche von den Banken ve> langt, daß sie bis den I sten Mai Silber bczablen und für einen gewißen Zeitraum kleine Roten ausgeben sol len. Kentuek«. John I. Crittenden ist durch die Gesetzge bung jrneS Staats z»m Vereinigten Staaten Senator, an die Stelle des Achtb. Hcnry Äay erwählt worden. Neu - lerfen. Die Gesetzgebung von Nen-lersev vertag te sich am Ilten März, nachdem sich ein Re- hatte, welches biS den lSten August in Kraft treten soll. Die Banken von Anrmnati bezahlte« am »reu Dieses Siiber. Das Resumptions-'He scd kam an de:wselbcn Tage in jenem Staat »i Kraft. In der Gesetzgebung dieses Staats ist eine Akie vi Esinmilire des Ganzen paßirt, den Gouvernör autkorisirend, die dem Staat ge hörende BankstockS zu verkaufen. Eine Zonventwn zu Gunstn« .esVerkaufs «nse,er Staatswerke versammelte si.li gestern, zu harrisbtirg. Rechtso.— Vinyard,wclcher Hrn Arndt A der Gesetzgebung von Wisconsin erschoß, v»n dl w j>ause ausgestoßen werden. t , Die neue Bank-Bill. Folgeudes ist die Bankbill wie dieselbe von der Konferenz Lommittee einberichtet, nnd von beiden Häusern der Gesetzgebung mit gro-" ften Mekrheiten angeiwmme» wurde, im ! AuSzuge: Abschnitt 1 .-Verfügt daß sogleich nack der Paßirnng derselbe» die Banken Hartgeld für; ihre Verbindlichkeilen bezahlen sollen, und im Fall sich irgend eine Bank weigern sollte dieses zu thun, so sott eS als eine Verwirkuug ihres Freibriefs betrachtet werde». Abschnitt 2 —Verfügt daß wem, die Wei gerung vor einem Richter ter Distrikt Eonrt ! oder der Court von Common Pleas bewiesen! j wird, so sollen die Lirekroren der Bank ver pflichtet sein das Vermöge« der Bank an As ! sigilieS zn». Nutze» der Creditoreu derselben : zu nberschreibc». Abschnitt 3.—Verfügt biß die Direktoren einer Bank z» irgend einer Zeit, wann sie es > ! für si icklich balle» möge» die A»gelegc»hri> ! ren solcher Bank aufzuwinden, die Macht ha- her, sollen, eine allgemeine Ueberschreibung ! von dem Vermögen derselben zn machen, und >eS soll die Pflicht der Direktoren sein, eine l solche Ucberschreibnng zn machen, z» irgend j einer Ze>t, wauii sie vo» einer Mebrheir der tirckroren bei einer allgemeine» Versamm lung der Stockkallerdazu angewiesen werde» Abschnitt 4. Verfügt daß keine Bank ir ! gend einige Noten, außer ibre eigene oder die unter der Akle vom 4ten Mai 1841 ausgege benen kleinen Noten auszahlen soll, und in, llcbertretuiigsf.,ll soll dieses eine Verwirkuug ihreö Freibriefes bewirken. Abschnitt 5. Verfugt daß die CalchierS ! der »nierschiedlichen Banken am ersten Mon ! tagin, Januar, April, Juli und October ei»- ieS jeden labrS unter Eid ein Verzcichuiß zusfer«igen solle» von dem Belaufter ausge ! liehenen Gelder, Note» im Umlauf, Hartgeld auf Hand und Deposits, welches zur Uuter- siichling der Stockhaller uuter einer Geldbn ! ße vo» fünf hundert Thaler offen bleiben soll, z Abschnitt 6 —Verfügt daß alle Erecntion ! en anf llrthcilsfprüche, welche von irgend ei- ner Court oder vou einem Friedensrichter j möge» gefällt werden zu Gunsten einer Bank ! weiche die Vorkehrungen der Akte vom Mai 1811, angenommen hat, eingestellt werde» i solle», so lange solche Bank sich weigert de» - Vorkehrungen des ersten Abschnitts dieser Ak te Fol >e zn leiste», oder hiS sie eine Ueber schreibiing ihres Vermögens macht. Abschnitt 7 Verbietet den Casebiers der Bänke» »»ter Geld- »nd Gefängnißstrafe, sich mit irgend einem andern Geschäft abzu geben. ! Abschnitt 8 Verfügt daß nach der Paßi rnng dieser Akie in Bezahlung von Zöllen, karen oder ander» dem Staat fälligen 5 Schulde» kein anderes Geld soll angenom men werden außer Gold und Silber, die No te» vo» Silberzaklettden Bauke» oder die l unter der Akte vom 4tc» Mai 1841 ausgege- denen kleinen Noten. Man wird hieraus ersehen, daß dieses Ge setz die Relief-Noten anf dem nämlichen Fuß stehen läßt, worauf sie frnher standen. Stimme auf die ?kcsumtiv„übill. Im Scnar. Dafür, die Herren Bigler, Zoplan, Cris ' pi» ,Oarsie, Dimock, Ewing, Fcgelv, Flem ing, GidonS, GorgaS, hayS, headley, Kid der, Maclav, MatherS, MeLana han, Mullin, Penniman, Plunicr, Smith.— 21. Dagegen, die .Herren Brooke, Prower, Eochran, Gratz, hiester, hnddlcson, Kline, Spackman, Stewart, Sullivan, Slrvhm (Sprecher.)—ll. Im s>illse der Rcprcsciltailtcii. Dafür, die .Herren Apple, Barr, Barett, Banchmau, Bean, Beavcr, Beeler, Bonsall, Brawley, Biigher, Cook, Cortright, Cluver, Deford, Dunham, Ehaiigh, Elton, Elwell, Felton, Ferguson, Fogel,Gai«hle, Garrels»» Grisfilh, Haas, Hahn, Hancock, heckman, Hill, holderbanm,lehnffon, Kennedy, Kerr, Knglcr, Lane, Laverty, Leet, Lowry, M'Ca hen, M'Crum, M'Farre», MacmaiiiiS, M'- Williams, Marchand, Martin, Montgomerv, . Moore, (BerkS) Mnrray, Packer, Painter, Picking, Pollock, Pottinger, Roß, Nonmfort, , Ryan, Scott, Schenk, Sherwood, Snyder, ! Straub, Tbomas, Weisel, Weslon, Wilson, Wrigbt, Snowdeu, (Sprecher.)— 67. Dagegen, die Herren Beers, Boon, Brnn , ner, Coric», Crabb, Cummins, Eyre, Faus, Futbey, Kieffer, Lee, Moore, (hiint'n) ! Morris, Peuiiell, Rusch, Trego, Vanvalzah, Vo» Neida.—l9. Wahl in Burliil,ztv„. Am vorletzten Dienstag wurde die jäln licl e Stadtwahl in Burlington, New-lersey gehal ten.—Die Tcmpcrance-Mäittlcr brachleii ei» Ticket in Ernennung, auf wclchem alle Can didaten geplädtfcht waren, keine Erlaubniß- Scheiue für Wirthshäuser in besagter Stadt zn erlauben, falls sie erwählt werden sollten. Nahe 400 Stimmen wurden eingegeben und > das Temperancc-Ticket siegle mit 30 Mehr heit. Also wird der Verkauf von starkem Ge tränk daselbst letzte Woche zu Ende gegangen sein. Süd - Amerika. In ma» die Nachricht e> kal ten daß Gamarra, der President vo» Peru, mit einer Armee von 7000 Mann nach Boli via angezogen sei, allwo ein Zusammentref fen mir General Ballivias und seiner Armee stattfand, worin Gamarra mit 3000 feiner Soldaten ihre Lebe» einbüßten. —General. BalliviaS verlor nur 150 Mann. Die Blutknnde. Eine Forderung ist neulich an daS Kriegs« Departement der Vereinigte» Staaten, für ! die Bluthunde die für den Florida Krieg an ! geschafft wurdrn, gemacht worden. Der Le-! cretär wies die Forderung zurück, unv sagte daß weder er »och das Departement etwas > damit z» thun habe. Also sind Van Bürens Bluthunde noch nicht einmal bezahlt! D n Ver. Staaten SraristikS von 1840 zufolqe werden jährlich in den Ver. Staaten über 65 Millionen geistige »nd gäkrende Li quor? fadrizirt, was auf jeden Kopf im Lande! i 4 Gallon macht ! Taxen' Tnxcn " Taxen''! In nnserer Gesetzgebung hat man schon wieder eine nene Tarbill unter Berathung, durch welche man beabsichtigt einen regelmä ßigen und fortiväkrenden Sraatstar zur Be« ! Zahlung der Interessen auf die Staatsschuld z» legen. Nachstehendes ist ein Auszug der Bill, aus welchem man ersehen wird, daß die LokoS anstatt unsere tasten abzunehmen, die selbe zu verdoppeln beabsichtigen. Diese Bill verordnet nämlich, daß die St. Philadelphia, und die verschiedenen lZauuries dieses Staats, jährlich durch einen Tar die Summe vo» eiuer Million n»d sunf Mal hundert tausend Tbaler erhoben sollen, wel che kalbjährlich, und wenigstens 1(1 Tage vor dem Isten Febrnar und Augnst, in dir Schatz kammer zn bezablin sind. Diese Summe, nebst der Summe vo» sittl,oW Tbaler, hier zuvor von teil öffentliche» Emkunfte» aus trucklich f»r die Zahlung der Interesse» be stimmt, svll vou dem Schatzmeister als ein besonderer Fond fnr die Zablnng der Inte ressen auf die öffentliche Scbuld gehalten wer de». Wen» nach der Zahlung der Interes ! sei, »och eine Bilanz übrig bleibe» sollte, so ! soll dieselbe z» dem sinkenden Fond übertra gen nnd znr Tilgung der Staatsschuld ver- I wendet werden. Eine iZommittec ist bereits ernannt worden, um die zn erbebende Sum me unter die verschiedenen Eaunties, nach ! den, Belaus des tarb.ireu Eigenthums in den j selben einzutheilen Nach dem Isten August lB4-1, soll die Bilanz von den Zöllen, welche > die Kanäle n»d Eisenbahnen abwerfen, uud alle andern Einkünfte, nachdem »50y,lXK> für ! die obengemeldete Endzwecke davon abgezo ! gen worden sind, znr Zahlung voa Ausgaben an den Kanälen und den Eisenbahnen, und um dieselben im guten Stand zu erbalten, zur Bestreitung der Regierunas - Ausgaben ' nnd znr Unterstützung der Volksschulen ver wendet werden. sie Ptffentlicke« Werke. , Es ist nnn allgemein bekannt, daß die ?o« ko Foko Partbei dagegen ist, daß die öffentli chen Staats-Werke entweder verkauft oder 5 verlehnt werden sollen. Von verschiedene» ! Theile» des Staa's wurde» Bittschriften und ?>ei Handlungen von Versammlungen au die Gesetzgebung gesandt, bittend daß entweder das Eine oder das Andere geschebcn möchte, und somit dem Volke Erleichterung verschafft werden könnte. Daß sich die LokoS dagegen sitzen würden, stand z» erwarten, denn dies wiirde eine ganze.Heerde müßiger Aemte» Hal ter wegnehmen, deren Haupi-Pflicht es ist, politische Rauke zn schmiede» nnd snr ihre Partl'ei z» elektiouire». Wenn diese ?lem rerhalter entlaßen wurden, nnd genöthigt sei ! en sich ein Auskommen zu verdienen, wie der ehrliche Bauer n, .Handwerker dies thun muß, würde die föderalistische Loko Foko Parthei ! bald zu Nichts zusammen geschmolzen sei» Es ist also vou den Gewaltbaber beschloßen worden, de» Verkauf oder die Vermirthiing " der Werke nicht zu erlanben, und lieber daS Volk noch mehr dnrch Taren niederzudrücken. l?in Bericht deS 'Zlndltvr PieneralS. , Vor einigen Tagen legte der Sprecher deS ! s)auseS der Revresentauten jenem Körper ei nen Bericht der AsseßmrutS vo» diesen! Staat vor, welche nach den Vorschriften der Akte vom 15,ten Mai >B4l gemacht worden sind. Nur 4ü Caunties und die Stadt Philadelphia haben Bericht erstattet, n. die von Allegben», ! Laneaster, Northampta» Misflin, SchuylkiU, Wayne, Bradsord, Beaver, Lecha, und Monroe sind »och uicht erhalten. Wir l entlehne» folgendes ans dem Berich», woraus es sich ergiebt daß nicht die gewünschte Sum me durch dieses Gesetz aufgebracht wird, nnd > daß die Schätzung in den verschiedenen lZann« i ties sehr ungleich gemacht werden ist : Werth vo» persönlichem Eigenthum, Pfer de, Rindsvieh uud so weiter ZMI,-tg1,4!14. i Werth der Ofsiee» »iid Poste» von Profit, Professionen und Handwerker 824,4!>5,46,1. Belaus des Tares assessirt sur öaiiulv-Zwecke »576,!Z61. Belauf des Staat-Tares gelegt auf Eigenthum, assessirt für (?auut»-Zwecke 333,126. Werth vou Mortgäges, Schulden, Stocks, Fahrzeuge und Sackuhren 44,387,- 391. Belauf deS StaatS-Tares, gelegt auf MortgägeS, Schulden ?c. 165,58?. Ganzer Belauf des Staats-TareS assessirt, neun (Zaunties ansgeuommen, für 1841 »531,582. Belauf des TareS asseßirt in eiuei» jeden ! Caunty unter besagtem Gesetz : Philadelphia Stadt 152,2K2 5» ' Philadelphia Launty, 71,287 52 Adams, 6,Uli 88 Armstrong, 2,308 73 Bedford, 4,119 2» Berks, 27,76» 86 Blicks, 25,477 87 Butler, 2,823 4» Cambna, 1.063 39 venire, 6,289 56 Elaria», 1,406 98 Clinton, 1,850 15 Ehester, 25,336 16 i Columbia, 7,312 II i Crawford, 2,768 54 Cumberland, 15,145 57 Delaware, 9,927 62 Erie, 4,294 19 Fayette, 6,400 49 Franklin, 14,018 24 Dauphin, 13,146 85 Green, 2,564 42 HllUlingdon, 10,417 00 > Indiana, 2,454 12 lefferfon, 1,075 16 luuiata, 3,022 62 Lebauoil, 12,770 39 Luzerne, 3,263 48 Mercer, 4,228 75 M'Kean, 535 56 Lyeoming, 7,033 21 Montgomerv, 27,285 44 Northumberland, 5,611 13 Perry, 3,854 77 Pike, 899 83 Potier, 615 19 Eiisquehanna, 2,980 77 Tioga, 1,42ü W Union, K,814 72 Venango, 1,159 03 Waschington, 9.720 40 Westmoreland, 7,249 76 Warren, 1,112 70 Aork, 12,150 17 Tstak SLII.SBZ 6Z Der harrisburg Telegraph enthält folgen des : "Fischerleute ! wirft eure Netze ! der goldene Strom ist am kommen.—Die Kenten Mint-OropS werden die SuSguebanna hin auf laufen, wie dies an der Mississippi der Fall war. Wirst eure Neye und bereitet eu re Beutel." Der Friedensvertrag zwischen Frankreich und den Ver. Staaten, nach welchem franzö sische Weine init einem sekr niedrigen Zolle Eingang gestattet war, ist am 6 Februar ab< gelaufen. In der Folge muffen französische den nemliche» Zoll bezahlen, wie an dere, d. i. 2V Prozent vom Werthe. Vom Anbau der Tabakpflanze. Erdreich. Leichter sandiger Bode» eignet sich besser zu Tabak, als schweier und fetter. Alls letzterem bleibt er kleiner, wird später reif, erhält einen unangenehmen Ge schmack und z» viel Saft, daher er sich dann mehr;u Schnupf- als zu Rauchtabak eignet. Richt zu magerer Boden, der mit Asche ge düngt ist, oder anf dem Pflanzen verbrannt wurden, gibt in der Regel sei,r guten Tabak. Saame u. lim gute und sebr große Blätter z» erhalten, nmfi :na» streng darauf seben, daß mir vollkommen reifer und guter Saame znr Aussaat genonimen wird. Die sen z» erbalten, bestimme man die schönsten, großblätterigsten Pflanzen zur Saamenreise, sehr darauf, daß sie einen sonnigen Standort haben, breche die Ncbenbliiten ab, so daß 4 oder 6 der größten gebörige Nahrung erhal lrn, reiße die Pflanze erst ans, wenn die Saa ! menkaspeln anfangen gelb zn werden, und las ! se sie anf einem Boden oder in einer warmen i luftigen Kammer nachreifen. Die zum Saa mcntiagen bestimmte» Pflanzen darf man übrigens nicht abblalken. Zweijähriaer Saa me gibt, »ach Einigen, kräftigere Pflanzen, j als frischer. ! M istbeet e.—Da bei uns die Pflanze ! wegen der Frühlingsfröste nicht gleich anf'ö i offene Feld gebracht werden kann, so muß man sie in Mistbeeten ziehen. Die Misibee ! le werden wie gewöhnlich gemacht: z. B. lj j rkeinische Fnß Lang, 5 nnd ein Sechstel Fuß breit.» Man gräbt sie 1j Fuß lief, legt 15 Zoll boch frischen Pferdemist ein, dann 2 Zoll i hoch Erde darauf, und bedeckt sie mir Rak men, die mit geöltem Papier bespannt sind. ! Gegenden, wo die Regenwnrmer Schaden i iblin, ist e>< zu emvfchle», die Mistbeete erst anf eine Lage Reisig zn machen, damit diese nicht zu de» jungen Pflanzen kommen, l A » Sfäe n.—ln die Mistbeete säet man den Tabaks.,amen Mitte März bis Mitte ! April, indem mau ihn mit gesiebtem Sand ' oder gesiebter Asche vermischt, und dann durch ein Haarsieb auf die Erde siebt. Wollte man ihn allein aussieben, so wurde bei seiner Klein ! heitz» viel Saamcn auf's Erdreich kommen. Am besten ist es, wenn jede Pflanze im Mist- beet einen O.uadratzoll oder melir Rauni hat. Ein Mistbeet von der obigen Größe reicht daher für 6,321 Pflanzen bin, wovon man ! nngefäbr 6,000 als zum Verpflanze» brauch bar anwende« kaiin. So viel kommen auf ciueu Acker. B e i tz e » des Saame n.—Manche lassen den Saamen vor dem Säen in war men lauen Wasser anfgnrllrn, da er dann viel srnber keimt, oder legen ihnanchi» mir Sal peter versetzte und mit Wasser verdilnnte . Mistlange. Beitzen in einer mit gewiirzhaf ten Flüssigkeiten geschwängerten Flüssigkeit hätte vielleiclit nünsiigeu Einfluß auf den Ge schmack der Tabakblätter. Begießen. Gleich nach dein Säen j begießt man das Erdreich mir lauem Waffer; am besten mit solchem, worin Schaafmist ge s weicht wurde, lim den kleine» Saamen nickt zu verschwemmen, muß dieses Begießen sorg fältig mittelst einer Gießkanne mit feinen Lö ! chern geschehen. ES wird bis zum nennten Tag, wo der Saame anfaebt, täglich, später nur so oft, aIS das Erdreich trocken ist, wie derholt. Jäte ii.—So wie sich Unkraut zwischen den jungen Pflänzche» zeigt, muß man es nnn ausreißen. Eben so die Tabakpflänzchen ! selbst an den Stellen, wo sie zu dicht stoben. L ü ft e n.—Wird die Wärine im Mistbee te zu groß, so liifiet man sie, indem man die Rahme» höher stellt, oder ganz wegnimmt. Eben dies mnß bei Sonnenschein stets gesche be». Ist derselbe zn stark, so bedeckt man sie mit Matten oder Rcisig. Versetzen. .dabei, die Pflanzen 4 Blätter und ist die Witterung schon gehörig warm, so versetzt man sie auf die Felder, am beste» gleich nach dem Regen, jedoch nickt bei anhaltendem Regen, da dieser sie ans ibrem Standpunkt bringt nnd mit Erde verunrei nigt, die später antrocknet nnd den Wachs thum stört. Mau macht ei» Loch i» die Er de, setzt die Pflanze mit der Wnrzel bineiii, nmgiebt letztere mit Erde, drückt diese leicht an, und begießt sie bald nachher mit etwaö Wasser. Jede Pflanze kommt 18 Zoll von der an dern zn steben, so daß jede eine» Raum vo» Viereckfuß erhält. In fetten Boden kann man sie übrigens weiter auseinandersetze». Behäufel n.—Lind die Pflanzen anf ebenen Bode» gesetzt, so behäufelt man sie nach 3—4 Wochen, nm die entblößten Wur zeln wieder zn bedecke». Sind sie auf Fur chen gesetzt, so genügt es, sie zu behacken. Jäten uud Behacken thut man die Pflanzen ungefähr dreimal; und zwar das letztemal nach der Blute. ?lbköpfe n.-36biS 40Tage nach dem Ver pflanzen bricht man die Spitzen der Pflanze ab, welche nun Blnten treiben wurden, und läßt den starken Pflanze» höchstens 10 bis 12, einer schwächliche» nur 6 bis 8 Blätter. Die se Behandlung ist unerläßlich, da ohne diesel be die hanplkraft der Pflanz auf tie Blute »,id die neuwachscnden Blätter verwendet, und die andern nicht gehörig ausZearbeitct werden wurden. Geize n.—Bald nach dem Köpfen bringt die Triebkraft der Pflanze eine Menae Ne driifprossen zwischen den Winkeln der Blätter uud des Stammes hervor, welche de» andern Blätter» die Nahrung riilziehen mid daher ebenfalls so vzel als möglich ausgebrochen werden müssen. Diese Schößlinge >ve,d n als einegennge Sorie Tabakblätter verkauft. Krankheite u.—Zuweilen «eigen sich > auf den nrni' sir in ihrem:cl>": Wachsthum sind, gelbrolhe, rostfarbne Fke« ! cken, sie magern ab und vertrocknen. Man nennt diese Krankheit den R o st. Als Verhütungsmittel des RosteS wird an gegeben : die Pflanze in dem Mistbeete auf ! derselben Er»e zn »iekrn, auf der man sie spS ! ter versetzt, und bei Regenwetter nicht in den Pflanz,lngen arbeiten zu lassen. Reife der Blatte r.—ln unfern nördlichen Gegenden werde» die Tabakblät ! ter »ichs immer vollkommen reif. Indessen muß man alles tbnn, um dies zu bewirken, i da unreif abgenommene von geringer Güte sind. Man muß sie daher sobald als möglich, (wo möglich Mitte Mai) auspflanzen, dir BlüttNschoffen zeitig ausbrechen und auch die vielen Nebenblätter, damit die Kraft der Pflanze sich mehr auf die Hanptblätter wen det. Unreif abgenommene Blätter bleiben grün. Zeichen herannahender Re i f e sind, wenn das Blatt dick, zäh und dunkel grün wird, und gegen die Sonne gehalten rechliche oder rothgelbe Flecken zeigt. In beis sen Ländern kann man warten, bis es anfängt gelb zn werden, was aber bei nns nicht thnn lich ist. Ueberbanpt verliert man durch zn spätes Abnehme» au Gewicht. Bei uns er folgt die Reise gcwähnlich Mitte September. Abp fl ück e n d e r Blä t te r.—-Wenn die Witterung es erlaubt, läßt mau anfangs nur tie großen, aiisgewachsenen reisen Blät ter abnehmen, u»d fährt damit forr, bis zu befürchtender Arost es nothwendig macht, auch die kleinen und halbreifen wegzunehmen. Die an den abgeblaitetkiiStengkln noch nachwach sende» Blätter nennt man Geiz. Sie wer den ebenfalls als Tabak benntzl; geben aber nur eine sehr geringe Waare. Wenn man alle Blätter zugleich abpflücken will oder muß, wäre es besser, die Maryland!« sbe Behaudluugsart anzunehmen, d. d. die Blätter mir de» Stengcli, vom Felde zu neh men, nnd darant nach vorherigen« kurzen j Schwitzen, oder ohne daßelde, ans Biden aufzuhängen uud hier z:» lassen, bis sie stanz trocken siud, Uiid später bei sericbter Witte» rulig wieder so viel Zähigkeit um ohne Nachtheil von de» siengeln abge schnitten werden zn können. Diese Art wür de den Vortheil gewähren 1> daß die Ernte ! schneller verrichtet werden könnte,2) daß die > Blätter noch viele Säfte aus de» SteugelN anziehen, also fetter, schwerer nnd wohlrie chender werden, 3) daß man sie bei besserer Müsse, als z> r Erntezeit ahpfliickeii und dann sorgfältiger verpacken nnd soriiren könnte. Das Abpflücken der Blatter muß übrigens so viel als möglich nur bei trrckuer Witternng aksbeben, und wen» der Thau nicht mehr l auf den Blätter» liege.. A»Sre i ß e i, der S te ng e l —Dinv dir Blätter ahgenommen, so thut man am be, sten, die Stengel sobald als möglich anszu reißeu und iu eine Mistgrnbe bringen zu las sen. Laßt man sie neck» l.inae anf dem Fel de, so sauge» sie ties ishr ans. Um Mary land werden sie in der Ny>el auf demselben liegen gelassen, bis ft? trocken sind uud dann verbrannt, da ihre Asch?' sehr dunstend ist. S ch w i >; e n—Gleich nach dem Abpflü cke» werde» die Tabakblätter in Hanse» ge legt, damit sie schwchen. An den meisten Dr ten log« man die Spitzen der Blätter nach oben, bedeckr die qan;e Lage mit Säcken oder i Paekllich, nnd läßt sie s» lange liegen nud sich erhchen, bis sie durchaus Hr.,»» geworden sind und b.ilsamarlig riechen, hierzu sind bei warmer Witterung 6—B, bei kalter ! gegen I I Tage nöthig. Von Ze»t zu Zeit muß man nachsehen, ob der Tabak sich nicht zn sehr erhitzt lverbrtniir,) und ih» i.'l diesem Fall lnfteii. Dieses Schwitzen verhessert den Tabak sehr und gil t ibm in 8 Tagen die Eigenschaften des ein bis Ii Jahr alten z indessen ist eSan den Orten, wo man den Blättern ihre gelbe Farbe erkalten will, wenig in Gebrauch, in dem man dort daS Schwitzen nnr so weit kom men läßt, daß die grüne Farbe sich in eine i gelbe limäiidrrt. In Maryland hängt man die Tabakblätter an Bindsate» l Schnure) auf, auch an böl zernen, 6 Fnß langen, 3—4 Zoll ticken Stä , ben, an ti>' man sie Rncken gre.en Rncken(da mit sie nicht Uisammen kleben) aufsxicßt, »nd auf jeden Srab iinr 70—8 N Blätter bringt. Diese letztere Art wird mehr empfohlen, da die Blättrr nicht so znsainmenfallen, schneller trocknen nnd minder verbogen w rden. Anch bleiben bei dem an Schnnre gehängte» Ta bak oft Schnüre unter demselben, nnd erthei le» ihm beim Rauchen einen unaugenehmen Geruch. Das Trockne» geschieht aufluftigeu Böden oder i» eignen Trocke»häusrrn. Wenn die dicken Rlbbcn beim Umbiegen nicht mehr kna ck n, so sind die Blätter hinlängli.i' getrocknet, Ilm in häufen gelegt werden zu können. In Maryland läßt man sie iu der Regel auf den Bode» käugeil, wo sie aber an Stäben auf gesteckt werde», legt man diese kreuzweise über einander, so daß Vierecke von 4—5 Fnß hö he entstehen, in welche die Luft noch gut strei chen lind die Blätter vollends trocknen kann. Gärung —ln Maryland werden die ! Blätter, nachdem sie trocken sind, keiner Gä rung unterworfen. Im Gegentheil sucht man hier alle Gärung zu verkitten, da dieselbe die gelbe Farbe, welche an dem dortigen Tabat> geschätzt wird, in eine braune umändert. An andern Orten aber läßt man den fast trocke nen Tabak, (er muß. wenn man ihn mir der Hand zusaminendnickr, seine frühere Gestalt wieder annehmen, ohne zu zerbrechen) 6 bis 8 Wochen in .Haufen liegen und sich erkitzen sgären) ; wobei man, nachdem die Gär»nq schon sehr im Gange ist, die Haufen umlegt damit die äusseren Lage» »ach innen kommen, und eine gleich starke Wirkung erfahren.— Auch muß man tie Blätter umlegen »nd lüf te», wein, der Tab-k sich zu sehr erhitzt. Der gegorgne Tabak dat eiuen angeneh men süßlichen Geruch, und de» wilden der roken Blätter ganz verloren. Sobald diese Veränderung bemerkt wird, kann man die Gärung unterbrechen, indem man die Blät ter a»S,i»and«'. legt und »reckuen läßt. Läßt man die trockenen Blätter dann so fest als möglüv in Fäßer von B—9 Zentner Ge kalt pressen, wie dies in Virginien geschieht, so verbessern sie sich mit dem Alter sehr we- verlieren ikren Grasgeschmack und nx.rden fett und schleimig. Die Fässer haben bin nnd >oieder viereckige Lecher, damit der Dampf rntwtlchni kann.
Significant historical Pennsylvania newspapers