Der Lecha Patriot und Northampton Demokrat. (Allentaun, Pa.) 1839-1848, March 16, 1842, Page 2, Image 2

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    Der Patriot und Demokrat.
Mentaun, den I<?te» März, 181 Z.
Demokratische Volks « Ernennung
F l'l r Pre st de>l t 1 n 1544.
Gcncral Wittficld Scott.
Lee Entscheidung einer demokralischen Nan
ona! Convention unrcrworfen.
<Krtr»nken
Am letzten Donnerstag wurde de? Leichnam
des Capt. h. K. h > ll m a n, in dem Canal
unterhalb der Lechaer Brücke gefuude».—
Derselbe war e>» Einwobner von hanuover
Taunschip, dieser Ciunkp. Man vermulbel
daß er ein Fisch-Netz stellen wollte, uud »»-
glncklicher Weise in den Canal fiel, nnd sich
,m Fallen so sehr beschädigte, daß er si b nicht
mehr heraus arbeiten konnte. Der Glaube
wird dadurch um so mehr verstärket, indem
wir vernehmen daß nicht einmal der ganze
Körper im Wasser lag. Er mag ungefähr 35
Jahre alt gewesen sein.
Äch»l - Bericht.
Ein Freund von Ober - Milford hat »nS
auf einen ziemlich große» Fehler aiifmcrkfa!»
gemacht, der sich in dem vor einigen Wochen
in dieser Zeitung publizirren Schul - Bericht
eingeschlichen batte. Es hieß nämlich darin
daß die Durchschnitts - Kosten eines jeden
Schulers, in dem verstoßene» lakre, SI 26
per M onat gewesen seien. DieS ist nn
richtig, nnd hätte heißen sollen : S! 26 das
Viertel.
Aöderaliömus.
f>r. Fleming berichtete eine Bill im Senat
diefeS Staats ein, »m unsere Congreß-Mil
glicder in Zukunft dnrch ein General-Ticket zu
erwählen. Wakrlich die alten föderalistische»
Tage mache» unter dieser Loko Foko Regie
rung ihre Erscheinung wieder. Wie kommt
cs daß hierüber alle Loko Foko Zeitungen
schweigen? Wäre der Vorschlag vou einem
demokratischen Whig gemacht worden, so wur
de ihr Geschrei gar kei» Ende nehmen.
Welch ein Unterschied!
Richard M. Ivkusvii.
Eine Versammlung wurde am Samstag
Vor 8 Tagen zu harrisburg zu Gunsten von
R- M. Johnson fnr die nächste Prcsidcntcn-
StellMehalten. I.E. Bücher diente als Pre«
fidei<Mind I. S. Gibons aIS N. President.
Die Versammlung wurde von Hrn. Gibons,
headlen, Lowry, Elwell, und Deford angere
det. Wie gefällt den Bnchannanisten von
diesem Cauury ein solches Movement. ?
Die Vcrkö Bank.
Sine Readinger -Zeitung sagt: Notcnhal
ter dieser Bank sollten dieselbe nicht z» vorei
lig, an einem Verlust verkaufen. Die Beam
ten haben Anstalten getroffen nm ibre aus
stehenden Gelder so bald wie möglich einzu
treiben, und ,n längstens 4 Monaten wird
die Bank bereit sein allen ihren Verbindlich
keiten zu begegnen.
Vereinigte Staaten Schatzkammer.
?lm Bten März übersandte President Tvler
eine Botschaft an den Congrcß, worin er dem
selben eine schon lang bekannte Neuigkeit an
kündigt, nämlich : daß die Schatzkammer leer
sei. Dirs ist aber noch nicht alles; er macht
denselben zn der nämlichen Zeit darauf auf
merksam, daß bis im nächsten Mai 3,254,686
Tbaier gebraucht werden wurde», für welche
zu erhalten man noch keine Maasregeln ge
troffen habe.
<son6.cH.
Im CcngreA ist diese Woche nichts von
Wichtigkeit vorgekommen. Der Erchequer
Plan ist bis den 2lsten Dieses aufgeschoben
worden; übrigens beschäftigte man sich mit
einer Bill für die Emtheilung der Represen
tanten.
Maryland.
Die Zonferenz < Eommittee der Maryland
Gesetzgebung hat eine Bankbill einberichtct,
welche von den Banken ve> langt, daß sie bis
den I sten Mai Silber bczablen und für einen
gewißen Zeitraum kleine Roten ausgeben sol
len.
Kentuek«.
John I. Crittenden ist durch die Gesetzge
bung jrneS Staats z»m Vereinigten Staaten
Senator, an die Stelle des Achtb. Hcnry
Äay erwählt worden.
Neu - lerfen.
Die Gesetzgebung von Nen-lersev vertag
te sich am Ilten März, nachdem sich ein Re-
hatte, welches biS den lSten
August in Kraft treten soll.
Die Banken von Anrmnati bezahlte« am
»reu Dieses Siiber. Das Resumptions-'He
scd kam an de:wselbcn Tage in jenem Staat
»i Kraft.
In der Gesetzgebung dieses Staats ist eine
Akie vi Esinmilire des Ganzen paßirt, den
Gouvernör autkorisirend, die dem Staat ge
hörende BankstockS zu verkaufen.
Eine Zonventwn zu Gunstn« .esVerkaufs
«nse,er Staatswerke versammelte si.li gestern,
zu harrisbtirg.
Rechtso.— Vinyard,wclcher Hrn Arndt
A der Gesetzgebung von Wisconsin erschoß,
v»n dl w j>ause ausgestoßen werden.
t ,
Die neue Bank-Bill.
Folgeudes ist die Bankbill wie dieselbe von
der Konferenz Lommittee einberichtet, nnd
von beiden Häusern der Gesetzgebung mit gro-"
ften Mekrheiten angeiwmme» wurde, im !
AuSzuge:
Abschnitt 1 .-Verfügt daß sogleich nack der
Paßirnng derselbe» die Banken Hartgeld für;
ihre Verbindlichkeilen bezahlen sollen, und im
Fall sich irgend eine Bank weigern sollte
dieses zu thun, so sott eS als eine Verwirkuug
ihres Freibriefs betrachtet werde».
Abschnitt 2 —Verfügt daß wem, die Wei
gerung vor einem Richter ter Distrikt Eonrt
! oder der Court von Common Pleas bewiesen!
j wird, so sollen die Lirekroren der Bank ver
pflichtet sein das Vermöge« der Bank an As
! sigilieS zn». Nutze» der Creditoreu derselben
: zu nberschreibc».
Abschnitt 3.—Verfügt biß die Direktoren
einer Bank z» irgend einer Zeit, wann sie es >
! für si icklich balle» möge» die A»gelegc»hri>
! ren solcher Bank aufzuwinden, die Macht ha-
her, sollen, eine allgemeine Ueberschreibung
! von dem Vermögen derselben zn machen, und
>eS soll die Pflicht der Direktoren sein, eine
l solche Ucberschreibnng zn machen, z» irgend
j einer Ze>t, wauii sie vo» einer Mebrheir der
tirckroren bei einer allgemeine» Versamm
lung der Stockkallerdazu angewiesen werde»
Abschnitt 4. Verfügt daß keine Bank ir
! gend einige Noten, außer ibre eigene oder die
unter der Akle vom 4ten Mai 1841 ausgege
benen kleinen Noten auszahlen soll, und in,
llcbertretuiigsf.,ll soll dieses eine Verwirkuug
ihreö Freibriefes bewirken.
Abschnitt 5. Verfugt daß die CalchierS
! der »nierschiedlichen Banken am ersten Mon
! tagin, Januar, April, Juli und October ei»-
ieS jeden labrS unter Eid ein Verzcichuiß
zusfer«igen solle» von dem Belaufter ausge
! liehenen Gelder, Note» im Umlauf, Hartgeld
auf Hand und Deposits, welches zur Uuter-
siichling der Stockhaller uuter einer Geldbn
! ße vo» fünf hundert Thaler offen bleiben soll,
z Abschnitt 6 —Verfügt daß alle Erecntion
! en anf llrthcilsfprüche, welche von irgend ei-
ner Court oder vou einem Friedensrichter
j möge» gefällt werden zu Gunsten einer Bank
! weiche die Vorkehrungen der Akte vom Mai
1811, angenommen hat, eingestellt werde»
i solle», so lange solche Bank sich weigert de»
- Vorkehrungen des ersten Abschnitts dieser Ak
te Fol >e zn leiste», oder hiS sie eine Ueber
schreibiing ihres Vermögens macht.
Abschnitt 7 Verbietet den Casebiers der
Bänke» »»ter Geld- »nd Gefängnißstrafe,
sich mit irgend einem andern Geschäft abzu
geben.
! Abschnitt 8 Verfügt daß nach der Paßi
rnng dieser Akie in Bezahlung von Zöllen,
karen oder ander» dem Staat fälligen
5 Schulde» kein anderes Geld soll angenom
men werden außer Gold und Silber, die No
te» vo» Silberzaklettden Bauke» oder die
l unter der Akte vom 4tc» Mai 1841 ausgege-
denen kleinen Noten.
Man wird hieraus ersehen, daß dieses Ge
setz die Relief-Noten anf dem nämlichen Fuß
stehen läßt, worauf sie frnher standen.
Stimme auf die ?kcsumtiv„übill.
Im Scnar.
Dafür, die Herren Bigler, Zoplan, Cris
' pi» ,Oarsie, Dimock, Ewing, Fcgelv, Flem
ing, GidonS, GorgaS, hayS, headley, Kid
der, Maclav, MatherS, MeLana
han, Mullin, Penniman, Plunicr, Smith.—
21.
Dagegen, die .Herren Brooke, Prower,
Eochran, Gratz, hiester, hnddlcson, Kline,
Spackman, Stewart, Sullivan, Slrvhm
(Sprecher.)—ll.
Im s>illse der Rcprcsciltailtcii.
Dafür, die .Herren Apple, Barr, Barett,
Banchmau, Bean, Beavcr, Beeler, Bonsall,
Brawley, Biigher, Cook, Cortright, Cluver,
Deford, Dunham, Ehaiigh, Elton, Elwell,
Felton, Ferguson, Fogel,Gai«hle, Garrels»»
Grisfilh, Haas, Hahn, Hancock, heckman,
Hill, holderbanm,lehnffon, Kennedy, Kerr,
Knglcr, Lane, Laverty, Leet, Lowry, M'Ca
hen, M'Crum, M'Farre», MacmaiiiiS, M'-
Williams, Marchand, Martin, Montgomerv,
. Moore, (BerkS) Mnrray, Packer, Painter,
Picking, Pollock, Pottinger, Roß, Nonmfort,
, Ryan, Scott, Schenk, Sherwood, Snyder,
! Straub, Tbomas, Weisel, Weslon, Wilson,
Wrigbt, Snowdeu, (Sprecher.)— 67.
Dagegen, die Herren Beers, Boon, Brnn
, ner, Coric», Crabb, Cummins, Eyre, Faus,
Futbey, Kieffer, Lee, Moore, (hiint'n)
! Morris, Peuiiell, Rusch, Trego,
Vanvalzah, Vo» Neida.—l9.
Wahl in Burliil,ztv„.
Am vorletzten Dienstag wurde die jäln licl e
Stadtwahl in Burlington, New-lersey gehal
ten.—Die Tcmpcrance-Mäittlcr brachleii ei»
Ticket in Ernennung, auf wclchem alle Can
didaten geplädtfcht waren, keine Erlaubniß-
Scheiue für Wirthshäuser in besagter Stadt
zn erlauben, falls sie erwählt werden sollten.
Nahe 400 Stimmen wurden eingegeben und
> das Temperancc-Ticket siegle mit 30 Mehr
heit. Also wird der Verkauf von starkem Ge
tränk daselbst letzte Woche zu Ende gegangen
sein.
Süd - Amerika.
In ma» die Nachricht e> kal
ten daß Gamarra, der President vo» Peru,
mit einer Armee von 7000 Mann nach Boli
via angezogen sei, allwo ein Zusammentref
fen mir General Ballivias und seiner Armee
stattfand, worin Gamarra mit 3000 feiner
Soldaten ihre Lebe» einbüßten. —General.
BalliviaS verlor nur 150 Mann.
Die Blutknnde.
Eine Forderung ist neulich an daS Kriegs«
Departement der Vereinigte» Staaten, für
! die Bluthunde die für den Florida Krieg an
! geschafft wurdrn, gemacht worden. Der Le-!
cretär wies die Forderung zurück, unv sagte
daß weder er »och das Departement etwas >
damit z» thun habe. Also sind Van Bürens
Bluthunde noch nicht einmal bezahlt!
D n Ver. Staaten SraristikS von 1840
zufolqe werden jährlich in den Ver. Staaten
über 65 Millionen geistige »nd gäkrende Li
quor? fadrizirt, was auf jeden Kopf im Lande!
i 4 Gallon macht !
Taxen' Tnxcn " Taxen''!
In nnserer Gesetzgebung hat man schon
wieder eine nene Tarbill unter Berathung,
durch welche man beabsichtigt einen regelmä
ßigen und fortiväkrenden Sraatstar zur Be« !
Zahlung der Interessen auf die Staatsschuld
z» legen. Nachstehendes ist ein Auszug der
Bill, aus welchem man ersehen wird, daß die
LokoS anstatt unsere tasten abzunehmen, die
selbe zu verdoppeln beabsichtigen.
Diese Bill verordnet nämlich, daß die St.
Philadelphia, und die verschiedenen lZauuries
dieses Staats, jährlich durch einen Tar die
Summe vo» eiuer Million n»d sunf Mal
hundert tausend Tbaler erhoben sollen, wel
che kalbjährlich, und wenigstens 1(1 Tage vor
dem Isten Febrnar und Augnst, in dir Schatz
kammer zn bezablin sind. Diese Summe,
nebst der Summe vo» sittl,oW Tbaler, hier
zuvor von teil öffentliche» Emkunfte» aus
trucklich f»r die Zahlung der Interesse» be
stimmt, svll vou dem Schatzmeister als ein
besonderer Fond fnr die Zablnng der Inte
ressen auf die öffentliche Scbuld gehalten wer
de». Wen» nach der Zahlung der Interes
! sei, »och eine Bilanz übrig bleibe» sollte, so
! soll dieselbe z» dem sinkenden Fond übertra
gen nnd znr Tilgung der Staatsschuld ver-
I wendet werden. Eine iZommittec ist bereits
ernannt worden, um die zn erbebende Sum
me unter die verschiedenen Eaunties, nach
! den, Belaus des tarb.ireu Eigenthums in den
j selben einzutheilen Nach dem Isten August
lB4-1, soll die Bilanz von den Zöllen, welche
> die Kanäle n»d Eisenbahnen abwerfen, uud
alle andern Einkünfte, nachdem »50y,lXK> für
! die obengemeldete Endzwecke davon abgezo
! gen worden sind, znr Zahlung voa Ausgaben
an den Kanälen und den Eisenbahnen, und
um dieselben im guten Stand zu erbalten,
zur Bestreitung der Regierunas - Ausgaben
' nnd znr Unterstützung der Volksschulen ver
wendet werden.
sie Ptffentlicke« Werke.
, Es ist nnn allgemein bekannt, daß die ?o«
ko Foko Partbei dagegen ist, daß die öffentli
chen Staats-Werke entweder verkauft oder
5 verlehnt werden sollen. Von verschiedene»
! Theile» des Staa's wurde» Bittschriften und
?>ei Handlungen von Versammlungen au die
Gesetzgebung gesandt, bittend daß entweder
das Eine oder das Andere geschebcn möchte,
und somit dem Volke Erleichterung verschafft
werden könnte. Daß sich die LokoS dagegen
sitzen würden, stand z» erwarten, denn dies
wiirde eine ganze.Heerde müßiger Aemte» Hal
ter wegnehmen, deren Haupi-Pflicht es ist,
politische Rauke zn schmiede» nnd snr ihre
Partl'ei z» elektiouire». Wenn diese ?lem
rerhalter entlaßen wurden, nnd genöthigt sei
! en sich ein Auskommen zu verdienen, wie der
ehrliche Bauer n, .Handwerker dies thun muß,
würde die föderalistische Loko Foko Parthei
! bald zu Nichts zusammen geschmolzen sei»
Es ist also vou den Gewaltbaber beschloßen
worden, de» Verkauf oder die Vermirthiing
" der Werke nicht zu erlanben, und lieber daS
Volk noch mehr dnrch Taren niederzudrücken.
l?in Bericht deS 'Zlndltvr PieneralS.
, Vor einigen Tagen legte der Sprecher deS
! s)auseS der Revresentauten jenem Körper ei
nen Bericht der AsseßmrutS vo» diesen! Staat
vor, welche nach den Vorschriften der Akte
vom 15,ten Mai >B4l gemacht worden sind.
Nur 4ü Caunties und die Stadt Philadelphia
haben Bericht erstattet, n. die von Allegben»,
! Laneaster, Northampta» Misflin, SchuylkiU,
Wayne, Bradsord, Beaver, Lecha,
und Monroe sind »och uicht erhalten. Wir
l entlehne» folgendes ans dem Berich», woraus
es sich ergiebt daß nicht die gewünschte Sum
me durch dieses Gesetz aufgebracht wird, nnd
> daß die Schätzung in den verschiedenen lZann«
i ties sehr ungleich gemacht werden ist :
Werth vo» persönlichem Eigenthum, Pfer
de, Rindsvieh uud so weiter ZMI,-tg1,4!14.
i Werth der Ofsiee» »iid Poste» von Profit,
Professionen und Handwerker 824,4!>5,46,1.
Belaus des Tares assessirt sur öaiiulv-Zwecke
»576,!Z61. Belauf des Staat-Tares gelegt
auf Eigenthum, assessirt für (?auut»-Zwecke
333,126. Werth vou Mortgäges, Schulden,
Stocks, Fahrzeuge und Sackuhren 44,387,-
391. Belauf deS StaatS-Tares, gelegt auf
MortgägeS, Schulden ?c. 165,58?. Ganzer
Belauf des Staats-TareS assessirt, neun
(Zaunties ansgeuommen, für 1841 »531,582.
Belauf des TareS asseßirt in eiuei» jeden
! Caunty unter besagtem Gesetz :
Philadelphia Stadt 152,2K2 5»
' Philadelphia Launty, 71,287 52
Adams, 6,Uli 88
Armstrong, 2,308 73
Bedford, 4,119 2»
Berks, 27,76» 86
Blicks, 25,477 87
Butler, 2,823 4»
Cambna, 1.063 39
venire, 6,289 56
Elaria», 1,406 98
Clinton, 1,850 15
Ehester, 25,336 16
i Columbia, 7,312 II
i Crawford, 2,768 54
Cumberland, 15,145 57
Delaware, 9,927 62
Erie, 4,294 19
Fayette, 6,400 49
Franklin, 14,018 24
Dauphin, 13,146 85
Green, 2,564 42
HllUlingdon, 10,417 00
> Indiana, 2,454 12
lefferfon, 1,075 16
luuiata, 3,022 62
Lebauoil, 12,770 39
Luzerne, 3,263 48
Mercer, 4,228 75
M'Kean, 535 56
Lyeoming, 7,033 21
Montgomerv, 27,285 44
Northumberland, 5,611 13
Perry, 3,854 77
Pike, 899 83
Potier, 615 19
Eiisquehanna, 2,980 77
Tioga, 1,42ü W
Union, K,814 72
Venango, 1,159 03
Waschington, 9.720 40
Westmoreland, 7,249 76
Warren, 1,112 70
Aork, 12,150 17
Tstak SLII.SBZ 6Z
Der harrisburg Telegraph enthält folgen
des : "Fischerleute ! wirft eure Netze ! der
goldene Strom ist am kommen.—Die Kenten
Mint-OropS werden die SuSguebanna hin
auf laufen, wie dies an der Mississippi der
Fall war. Wirst eure Neye und bereitet eu
re Beutel."
Der Friedensvertrag zwischen Frankreich
und den Ver. Staaten, nach welchem franzö
sische Weine init einem sekr niedrigen Zolle
Eingang gestattet war, ist am 6 Februar ab<
gelaufen. In der Folge muffen französische
den nemliche» Zoll bezahlen, wie an
dere, d. i. 2V Prozent vom Werthe.
Vom Anbau der Tabakpflanze.
Erdreich. Leichter sandiger Bode»
eignet sich besser zu Tabak, als schweier und
fetter. Alls letzterem bleibt er kleiner, wird
später reif, erhält einen unangenehmen Ge
schmack und z» viel Saft, daher er sich dann
mehr;u Schnupf- als zu Rauchtabak eignet.
Richt zu magerer Boden, der mit Asche ge
düngt ist, oder anf dem Pflanzen verbrannt
wurden, gibt in der Regel sei,r guten Tabak.
Saame u. lim gute und sebr große
Blätter z» erhalten, nmfi :na» streng darauf
seben, daß mir vollkommen reifer und guter
Saame znr Aussaat genonimen wird. Die
sen z» erbalten, bestimme man die schönsten,
großblätterigsten Pflanzen zur Saamenreise,
sehr darauf, daß sie einen sonnigen Standort
haben, breche die Ncbenbliiten ab, so daß 4
oder 6 der größten gebörige Nahrung erhal
lrn, reiße die Pflanze erst ans, wenn die Saa
! menkaspeln anfangen gelb zn werden, und las
! se sie anf einem Boden oder in einer warmen
i luftigen Kammer nachreifen. Die zum Saa
mcntiagen bestimmte» Pflanzen darf man
übrigens nicht abblalken. Zweijähriaer Saa
me gibt, »ach Einigen, kräftigere Pflanzen,
j als frischer.
! M istbeet e.—Da bei uns die Pflanze
! wegen der Frühlingsfröste nicht gleich anf'ö
i offene Feld gebracht werden kann, so muß
man sie in Mistbeeten ziehen. Die Misibee
! le werden wie gewöhnlich gemacht: z. B. lj
j rkeinische Fnß Lang, 5 nnd ein Sechstel Fuß
breit.» Man gräbt sie 1j Fuß lief, legt 15
Zoll boch frischen Pferdemist ein, dann 2 Zoll
i hoch Erde darauf, und bedeckt sie mir Rak
men, die mit geöltem Papier bespannt sind.
! Gegenden, wo die Regenwnrmer Schaden
i iblin, ist e>< zu emvfchle», die Mistbeete erst
anf eine Lage Reisig zn machen, damit diese
nicht zu de» jungen Pflanzen kommen,
l A » Sfäe n.—ln die Mistbeete säet man
den Tabaks.,amen Mitte März bis Mitte
! April, indem mau ihn mit gesiebtem Sand
' oder gesiebter Asche vermischt, und dann durch
ein Haarsieb auf die Erde siebt. Wollte man
ihn allein aussieben, so wurde bei seiner Klein
! heitz» viel Saamcn auf's Erdreich kommen.
Am besten ist es, wenn jede Pflanze im Mist-
beet einen O.uadratzoll oder melir Rauni hat.
Ein Mistbeet von der obigen Größe reicht
daher für 6,321 Pflanzen bin, wovon man
! nngefäbr 6,000 als zum Verpflanze» brauch
bar anwende« kaiin. So viel kommen auf
ciueu Acker.
B e i tz e » des Saame n.—Manche
lassen den Saamen vor dem Säen in war
men lauen Wasser anfgnrllrn, da er dann viel
srnber keimt, oder legen ihnanchi» mir Sal
peter versetzte und mit Wasser verdilnnte
. Mistlange. Beitzen in einer mit gewiirzhaf
ten Flüssigkeiten geschwängerten Flüssigkeit
hätte vielleiclit nünsiigeu Einfluß auf den Ge
schmack der Tabakblätter.
Begießen. Gleich nach dein Säen
j begießt man das Erdreich mir lauem Waffer;
am besten mit solchem, worin Schaafmist ge
s weicht wurde, lim den kleine» Saamen nickt
zu verschwemmen, muß dieses Begießen sorg
fältig mittelst einer Gießkanne mit feinen Lö
! chern geschehen. ES wird bis zum nennten
Tag, wo der Saame anfaebt, täglich, später
nur so oft, aIS das Erdreich trocken ist, wie
derholt.
Jäte ii.—So wie sich Unkraut zwischen
den jungen Pflänzche» zeigt, muß man es
nnn ausreißen. Eben so die Tabakpflänzchen
! selbst an den Stellen, wo sie zu dicht stoben.
L ü ft e n.—Wird die Wärine im Mistbee
te zu groß, so liifiet man sie, indem man die
Rahme» höher stellt, oder ganz wegnimmt.
Eben dies mnß bei Sonnenschein stets gesche
be». Ist derselbe zn stark, so bedeckt man sie
mit Matten oder Rcisig.
Versetzen. .dabei, die Pflanzen 4
Blätter und ist die Witterung schon gehörig
warm, so versetzt man sie auf die Felder, am
beste» gleich nach dem Regen, jedoch nickt bei
anhaltendem Regen, da dieser sie ans ibrem
Standpunkt bringt nnd mit Erde verunrei
nigt, die später antrocknet nnd den Wachs
thum stört. Mau macht ei» Loch i» die Er
de, setzt die Pflanze mit der Wnrzel bineiii,
nmgiebt letztere mit Erde, drückt diese leicht
an, und begießt sie bald nachher mit etwaö
Wasser.
Jede Pflanze kommt 18 Zoll von der an
dern zn steben, so daß jede eine» Raum vo»
Viereckfuß erhält. In fetten Boden kann
man sie übrigens weiter auseinandersetze».
Behäufel n.—Lind die Pflanzen anf
ebenen Bode» gesetzt, so behäufelt man sie
nach 3—4 Wochen, nm die entblößten Wur
zeln wieder zn bedecke». Sind sie auf Fur
chen gesetzt, so genügt es, sie zu behacken.
Jäten uud Behacken thut man die
Pflanzen ungefähr dreimal; und zwar das
letztemal nach der Blute.
?lbköpfe n.-36biS 40Tage nach dem Ver
pflanzen bricht man die Spitzen der Pflanze
ab, welche nun Blnten treiben wurden, und
läßt den starken Pflanze» höchstens 10 bis 12,
einer schwächliche» nur 6 bis 8 Blätter. Die
se Behandlung ist unerläßlich, da ohne diesel
be die hanplkraft der Pflanz auf tie Blute
»,id die neuwachscnden Blätter verwendet,
und die andern nicht gehörig ausZearbeitct
werden wurden.
Geize n.—Bald nach dem Köpfen bringt
die Triebkraft der Pflanze eine Menae Ne
driifprossen zwischen den Winkeln der Blätter
uud des Stammes hervor, welche de» andern
Blätter» die Nahrung riilziehen mid daher
ebenfalls so vzel als möglich ausgebrochen
werden müssen. Diese Schößlinge >ve,d n
als einegennge Sorie Tabakblätter verkauft.
Krankheite u.—Zuweilen «eigen sich >
auf den nrni' sir in ihrem:cl>":
Wachsthum sind, gelbrolhe, rostfarbne Fke«
! cken, sie magern ab und vertrocknen. Man
nennt diese Krankheit den R o st.
Als Verhütungsmittel des RosteS wird an
gegeben : die Pflanze in dem Mistbeete auf
! derselben Er»e zn »iekrn, auf der man sie spS
! ter versetzt, und bei Regenwetter nicht in den
Pflanz,lngen arbeiten zu lassen.
Reife der Blatte r.—ln unfern
nördlichen Gegenden werde» die Tabakblät
! ter »ichs immer vollkommen reif. Indessen
muß man alles tbnn, um dies zu bewirken,
i da unreif abgenommene von geringer Güte
sind. Man muß sie daher sobald als möglich,
(wo möglich Mitte Mai) auspflanzen, dir
BlüttNschoffen zeitig ausbrechen und auch die
vielen Nebenblätter, damit die Kraft der
Pflanze sich mehr auf die Hanptblätter wen
det. Unreif abgenommene Blätter bleiben
grün.
Zeichen herannahender Re i
f e sind, wenn das Blatt dick, zäh und dunkel
grün wird, und gegen die Sonne gehalten
rechliche oder rothgelbe Flecken zeigt. In beis
sen Ländern kann man warten, bis es anfängt
gelb zn werden, was aber bei nns nicht thnn
lich ist. Ueberbanpt verliert man durch zn
spätes Abnehme» au Gewicht. Bei uns er
folgt die Reise gcwähnlich Mitte September.
Abp fl ück e n d e r Blä t te r.—-Wenn
die Witterung es erlaubt, läßt mau anfangs
nur tie großen, aiisgewachsenen reisen Blät
ter abnehmen, u»d fährt damit forr, bis zu
befürchtender Arost es nothwendig macht, auch
die kleinen und halbreifen wegzunehmen. Die
an den abgeblaitetkiiStengkln noch nachwach
sende» Blätter nennt man Geiz. Sie wer
den ebenfalls als Tabak benntzl; geben aber
nur eine sehr geringe Waare.
Wenn man alle Blätter zugleich abpflücken
will oder muß, wäre es besser, die Maryland!«
sbe Behaudluugsart anzunehmen, d. d. die
Blätter mir de» Stengcli, vom Felde zu neh
men, nnd darant nach vorherigen« kurzen
j Schwitzen, oder ohne daßelde, ans Biden
aufzuhängen uud hier z:» lassen, bis sie stanz
trocken siud, Uiid später bei sericbter Witte»
rulig wieder so viel Zähigkeit
um ohne Nachtheil von de» siengeln abge
schnitten werden zn können. Diese Art wür
de den Vortheil gewähren 1> daß die Ernte
! schneller verrichtet werden könnte,2) daß die
> Blätter noch viele Säfte aus de» SteugelN
anziehen, also fetter, schwerer nnd wohlrie
chender werden, 3) daß man sie bei besserer
Müsse, als z> r Erntezeit ahpfliickeii und dann
sorgfältiger verpacken nnd soriiren könnte.
Das Abpflücken der Blatter muß übrigens
so viel als möglich nur bei trrckuer Witternng
aksbeben, und wen» der Thau nicht mehr
l auf den Blätter» liege..
A»Sre i ß e i, der S te ng e l —Dinv
dir Blätter ahgenommen, so thut man am be,
sten, die Stengel sobald als möglich anszu
reißeu und iu eine Mistgrnbe bringen zu las
sen. Laßt man sie neck» l.inae anf dem Fel
de, so sauge» sie ties ishr ans. Um Mary
land werden sie in der Ny>el auf demselben
liegen gelassen, bis ft? trocken sind uud dann
verbrannt, da ihre Asch?' sehr dunstend ist.
S ch w i >; e n—Gleich nach dem Abpflü
cke» werde» die Tabakblätter in Hanse» ge
legt, damit sie schwchen. An den meisten Dr
ten log« man die Spitzen der Blätter nach
oben, bedeckr die qan;e Lage mit Säcken oder
i Paekllich, nnd läßt sie s» lange liegen nud sich
erhchen, bis sie durchaus Hr.,»» geworden
sind und b.ilsamarlig riechen, hierzu sind
bei warmer Witterung 6—B, bei kalter
! gegen I I Tage nöthig. Von Ze»t zu Zeit muß
man nachsehen, ob der Tabak sich nicht zn
sehr erhitzt lverbrtniir,) und ih» i.'l diesem
Fall lnfteii.
Dieses Schwitzen verhessert den Tabak sehr
und gil t ibm in 8 Tagen die Eigenschaften
des ein bis Ii Jahr alten z indessen ist eSan
den Orten, wo man den Blättern ihre gelbe
Farbe erkalten will, wenig in Gebrauch, in
dem man dort daS Schwitzen nnr so weit kom
men läßt, daß die grüne Farbe sich in eine
i gelbe limäiidrrt.
In Maryland hängt man die Tabakblätter
an Bindsate» l Schnure) auf, auch an böl
zernen, 6 Fnß langen, 3—4 Zoll ticken Stä
, ben, an ti>' man sie Rncken gre.en Rncken(da
mit sie nicht Uisammen kleben) aufsxicßt, »nd
auf jeden Srab iinr 70—8 N Blätter bringt.
Diese letztere Art wird mehr empfohlen, da
die Blättrr nicht so znsainmenfallen, schneller
trocknen nnd minder verbogen w rden. Anch
bleiben bei dem an Schnnre gehängte» Ta
bak oft Schnüre unter demselben, nnd erthei
le» ihm beim Rauchen einen unaugenehmen
Geruch.
Das Trockne» geschieht aufluftigeu Böden
oder i» eignen Trocke»häusrrn. Wenn die
dicken Rlbbcn beim Umbiegen nicht mehr kna
ck n, so sind die Blätter hinlängli.i' getrocknet,
Ilm in häufen gelegt werden zu können. In
Maryland läßt man sie iu der Regel auf den
Bode» käugeil, wo sie aber an Stäben auf
gesteckt werde», legt man diese kreuzweise über
einander, so daß Vierecke von 4—5 Fnß hö
he entstehen, in welche die Luft noch gut strei
chen lind die Blätter vollends trocknen kann.
Gärung —ln Maryland werden die
! Blätter, nachdem sie trocken sind, keiner Gä
rung unterworfen. Im Gegentheil sucht man
hier alle Gärung zu verkitten, da dieselbe die
gelbe Farbe, welche an dem dortigen Tabat>
geschätzt wird, in eine braune umändert. An
andern Orten aber läßt man den fast trocke
nen Tabak, (er muß. wenn man ihn mir der
Hand zusaminendnickr, seine frühere Gestalt
wieder annehmen, ohne zu zerbrechen) 6 bis
8 Wochen in .Haufen liegen und sich erkitzen
sgären) ; wobei man, nachdem die Gär»nq
schon sehr im Gange ist, die Haufen umlegt
damit die äusseren Lage» »ach innen kommen,
und eine gleich starke Wirkung erfahren.—
Auch muß man tie Blätter umlegen »nd lüf
te», wein, der Tab-k sich zu sehr erhitzt.
Der gegorgne Tabak dat eiuen angeneh
men süßlichen Geruch, und de» wilden der
roken Blätter ganz verloren. Sobald diese
Veränderung bemerkt wird, kann man die
Gärung unterbrechen, indem man die Blät
ter a»S,i»and«'. legt und »reckuen läßt.
Läßt man die trockenen Blätter dann so fest
als möglüv in Fäßer von B—9 Zentner Ge
kalt pressen, wie dies in Virginien geschieht,
so verbessern sie sich mit dem Alter sehr we-
verlieren ikren Grasgeschmack und
nx.rden fett und schleimig. Die Fässer haben
bin nnd >oieder viereckige Lecher, damit der
Dampf rntwtlchni kann.