A«r<b»tzarrr «„ftanf in «inctnnnti. Hrntr vor ach» Tagen, den I lttN lannar, fand »in großer Volks-Auflauf in Cincinnati statt, wozu die Veranlassung folgende war. D»e Court baite bei ihrer fo eben beendigten Sitzung entschieden, daft die Roten aller so, genannten unanrorisirten Banken deS EtantS gesetzwidrig seien und nicht durch da« Gesetz eingetrieben »Verden könnten. Dieser Um stand, verbunden «it dew neul'chen Brechen der Libanon Bank, von deren Roten zu der Zeit viel in Eincinnati im Umlauf waren ; und der Entschluß der Metzger, in den öffent lichen Zeitungen bekannt gemacht, daß sie die Roten gewisser Banken nicht annehmen »voll »ten, trug alles dazn bei, dem öffentlichen Ge fühl eine reitzbare Stimmung zu geben, wel che sich mit dem Ausbruch endigte, den »vir nun beschreiben wollen. Um 8 Uhr am Dien stag Morgen bemerkte man eine große Ver sammlung von Büßern,größtentbeils Hand werker, an der Ecke der Maiu- und Dritten- Straße. Bis 0 Übr hatte sich der Haufe zu einigen Hundert vermehrt. Ihre Ahsichtwar, die Roten der Cincinnati Bank (einer An stalt, die in den letzten Zngen lag) fnr Roten von einer weniger verdächtigen Institution ansniwechsel», und angeiischeiiilich entschlos sen, sich seihst zn rächen, ini Fall die Banksich weigern ober nnvermögend sein sollte, die ver langte AiiswechfrltMg zu machen. Zu der Stunde, da die Bank ausgemacht wurde, wur de eine Anzeige aufgeheftet, wodurch den, Piihlikum die Anzeige gemacht wurde, daß in Folge des Brecheiis von ber 'Mann Erpor ting Compaiiie B.»»k (welche Tags zuvor ei ne Ueberfchreibung ihres Vermögens gemacht hatte) die Bank von Cincinnati ihre Zahlun gen fnr zwanzig Tage eingestellt habe. Die ses war schon genug; der Volksbanfe ver schaffte sich sogleich mit Gewalt Eintritt in die Bank, und fieng an alles zu zerstören, «her, Papiere, Schreibpulre und Zäbltische wnrden alle ans die Straße geworfen, nebst ganzer Riese vo» gedruckten Banknoten, die noch nicht «»terzeichnet waren. Der Hanfe machte sich dann an das Werk der Zerstörung mir Hebcisen, Schlegel, :c. Wäbrend diesem Verfahren inachr? der.Scheriff feine Erschei nung »ud forderre die Burger zum Beistand auf, aher es wurde ihm keiner geleister, son der» alle schiene» sich a» den» sumarischen Verfahren zn ergötzen. Er suchre dann eine Rede an sie zn hallen, allein er möchte eben sowohl dem Winde oder der Verzweifelung gepredigt habe». Das Werkt er Zerstörung an dem Gewölbe wurde »nn fortgesetzt, wäh rend eine Abrheilu»gder Aufruhrer den Sche riff von dem Grunde weg trieb. Um I l Uhr waren bei dre» oder vier tausend Men sche» ,I?ge»wärtig. Alle Stobrs i» der Rach darfchaft wurden geschloßt» »ad alle die ohern Fenster der benachbarten Häuser wäre» vo» Zwchauern angefnllt. lim diese Zeit brach der Mob in die Mia mi Bank em, die zwei Thnreii oberbalb der Cincinnati Baak liegt. Hier wurde vou den Anführern ehenfalls alles zerstört, worauf sie ihre Hände legen keninen. Der Hausrarh nnd die Gcrärhschafren wnrden zerbrochen — die Bücher und Papiere wnrden zerrissen nnd auf die Straße geworfen—und endlich wurde das Gewölb erbrochn» und ein bedenteiider Belauf in Nore» »nd Speele daraus entwen det, welches jedoch nieder zurück erhalten »viirde und die Räuber wnrden verhaftet und na>s dem abgeführt. Die empfangbareii Roten der Bank waren de» Tag zuvor von de» Assignies weggenom men worden und smd daher sicher. Wäh rend dein wurde die Erchanae Bank, von den» heriichtigre» le-H» Bateö geeigiv», (wel cher die Leute durch die West Union Bank um viele Tausende betrogen h«ben soll) von ei »iem ängstlichen iin-d misimitbigen Hänfen ge drängt, welche die Einlösung von Otis Ar nold und Eonv Raschville Cbecks forderten, die Bates in Nurl.nis gesetzt nnd einzulösen öf fentlich versprochen h-tte. Diese Forderun gen wnrden befriedigt dnrch die Auszahlung von andere» Roren und "theils Speeie. Der Haufe verlangte mm dir Einlösung der West Union Roren, wovon sich ei» großer Belauf im Besitz der Biirger befindet. Dieses wei gerte er sich aber bostimnn zn thun Der Moh Heng dann sein Werk an und zerstörte da«» In nere der Erchange Baick gänzlich, rrieh Bares fort und hrach in das Gewölhe ein, aber er hatte einige Minmen zuvor (i'XX) Thaler in Gold heimlicher Weise daraus genommen nnd nach der Mayors Amtsstube gebracht. Zu mächst fiel der Mob «ber die Brokers Office von Longe? und Comp. her, welche ebenfalls zerstört wnrte. Alks von Werth war?edoch «schon einige Stunden zuvor weggeschafft wor den, indem mau de» Angriff erwartet hatte. Der Scheriff machte darauf seine Erschei nung wieder mit ungefähr einem tntzenb von den Citizen Gnards, indem die ührigen Frei wiitigen sich weigerte» ansziirncken. Der Scheriff und die Guards wurden jedoch von dem Mob so heftig mit Prügeln nnd Steinen beworfen, baß sie bald genöthigt wäre» den >Grund zu verlassen. Als die hintern Reihen de» Kampfplatz verließen nnd hart hedrängt «varen, drehten sie sich nm u»d feuerten eine Sslve gegen den Volkshanfrn, wodnrch iwei oder drei verwundet wurden. Die ses war die einzige Anstrengung, die von den Vehörden zur Wiederherstellungder Ordnung gemacht wurde.—Volksfreund. Es leide» jetzt keinen Zweifel mehr, baß die teranifche Santa Fe-Erpedition in mericani sche Gefangenschaft gerathen ist. Die Mann« schaft wurde in der Nähe von Santa Fe von den Mericanern angegriffen ; sie vertheidig te sicb einige Stunden tapfer, bis alles Pul ver verschossen war »nd ergab sich daun, un ter der Beringung, daß Iii»« sie an die Mren ze von TeraS fuhren, ih >e>» dort die Waffen wieder gebe» uiAssc nach Hause geben lassen sollt?, Statt dessen aber wurden die Gefan gen?» gebunden, rein ausgeplündert und nach Ckikuakua abgeführt. Herr .«endall, einer der Herausgeber des.N- O, Picayune, der den Zug zu seinem Bergungen mitmachte, be findet sich unter den Gefangenen. Seitdem das Obige niedergeschrieben war, empfingen wir den R- O- Picayune, welcher den Brief sineö Kaufmanns i» Hkihnahua an den .lkriegsfecreiür von Teras enthält Der Bittsteller erzählt die Thatsache», wel che sich auf die Gefangennabme des Porträ tes der Expedition beziehe» und die er aus dem Munve des BefekkShaberS desselben, Odriste» W»i. Gook, erfuhr folAendcrmaßen ; hend, war in der Rähr von Santa Fr ange-i kommen und satte das HauvicorpS mit den Wagen nud dem schweren Geschütze etwa 2W Meilen »velt jurstckgelaße». Vier oder ftinf Mann wurden nnn voransgeschickt, um den Bedö/den den Zweck ihrer ee»d»,ig anzuzei gen nnd ihnen zu sagen, daß sie mehr als Freunde wie als Feinbe gekommen seien, daß st, freundschaftliche Verhältniße mit ihren nächsten Rachbarn eröffnen, Handelsverbin dungen anknüpfen und keineswegs Feindse ligkeiten hervorrufen wollten. Unter den Ab- > gesandten befand sich Capl. Lewis »nd Herr i Kendall, emer der Herausgeber bes R. O. P,ca»,i»e. Diese ergriff man, sobald sie in Santa Fe ankamen »»d,2 oder 3 von ibnen warben, auf Befebl des dort kommandiren den Generals Armijo, auf der Stelle erschos sen. Letzter rückte soban» mit einem Corps bewaffneter Einivobner ans, um bie Beslichrr zu begrüßen ; diese aber hatten inzwischen ei ne feste Stellung eingenommen und sich zur Vertheidigung vorbereiter, wenn dieselbe nö thig weiden sollte. Obrist Cook stand mit seinen Leuten in einer Schlncht, die nicht mit Vortheil angegriffen werden konnte und er wartete den Ausgang seiner.ersten Sendung. Da sich Capt. Lewis in Begleitung ei nes Reffen des lßonvei nörs,;der sehr gnt eng lisch spricht iittb bar den Obriste» Cook, »ichr zv feiier» »nd sich keine Unaiinehmllchkeiten yi verursachen. Er versicherte ihn, es sei durchaus nicht rälhlich, sich in ein Gefecht einznlafit», da der Gonvernör sie freundlich aiifnehmc!» werde und daß er bereits Artikel aufgefetzt babe, die uiitcrzcichüet werden soll te», die zu einem Waffenstillstände und viel leicht zu einem Freinidschafrsvertragr fuh ren könnten. Er fügte noch Hinz», daß die mericaiiifche Macht sehr bcbeutciid sei »nd, daß'dir Teraner in einer Stunde vou 4!>W wohlbewaffiirteii uud discivlinirteu Soldaten Umringt werden wiirden, daß aber der Gon vernör besser gegen sie handeln werde, als sie > erwarten durften. Diese Vorstellungen »i«d Versicherungen ihres eigenen Dollmeischers, iinterstutzt durch > die bes Reffen des Gouvernörs, übten einen ! nnglncklichen Eiüslnß auf die Gemnrher der ! Teraner ans. Sie liehen Vorschlägen zu ei ner Capitttlaiion ibr Ohr, nach der sie sich verpstichlercn, die Waffe» »iedrrziilege», nnd sogleich nach Tcr.is znruckinkebreii. Ihre Personen sollten nicht mißhandelt und der Gonvernör sollte sie gegen die AnShriiche der Volkswuth fchnl.vn, sie nach der Grenze von > Teras zurückgeleiten nnd, nachdem ihuen dort ihre Waffen znrückgegehen feien, sie nach ih rer Heimath zielen lassen. Diese Artikel wurden mit den bei solchen Gelegenheiten »blichen Förmlichkeiten ausge wechselt und die Teraner waren unvorsichtig genug, ibre Waffen auszuliefern. Hierauf ergriff man sie, band sie und plünderte sie auö. Die Uniformen wurde» ihnen ansge zogeii uuv selbst Hüte, Schuhe und Strümp fe ließ man ihnen nicht. In dieser Lage be fahl man ihnen, unter starker Bewachung den Marsch nach der 20(10 Meilen entfernten Hauptstadt Merico auzutreien, nm sich dorr vor den Behörden zu veranrworte». Hier (in Cl'ihnahna) kamen sie vor etwa 10 Tagen au, »nd waren vor Erniiidiing, Hunger nnd Durst faf aufgerieben. Sie empfinge» bier fo gute Behandlung, wie es nnter solchen Um ständen möglich war. Obgleich ihnen alle persönliche Freiheit genommc» war, so wnr den ihre Bednrsnisse doch befriedigt nnd dnrch eine freiwillige Subfcription von Fremden nnd eingebornen brachte man balb so viel zu sammen, daß »»an ibnc» leichte, aber passen de Kleidung anschaffte. Hieraufsctzten sie ih ren traurigen Marsch fort. Was ibr Schicksal sein wird, ist keineswe ges gewiß. Santa Aua ist jetzt ui»ii»schrättk ter Dictator nnd von seinem Willen hängt Alles ab ; doch ist sebr zn befürchten, daß der Befebl, sie zu erschießen, eintreffen wird, ehe sie Merico erreichen. Allein seine Launen sind zuweilen höchst sonderbar nnd überafch eud, und es könnte fein, daß er etwas An deres, als den Tod, »der sie verbängte. Räch ben neuesten Rachrichleu vo» der Haupt stadt ist er in» Begriff l2,0«>0 Mann zu einem andern Einfalle nach Teras aiisjiirnstcn. ist hier die Rachricdt eingetroffen, daß ber Hanprrheil der Erpedition, unter Gene ral McLeod, sich ebenfalls ergeben hat " ?c. Hiernach wären also die großen Pläne, die die Teraner a»f diese Erpeditio» gebaut hat te», zertrümmert. Dem Schreiber dieses zil- j tert die Hand, wenn er an das Schicksal der «iiglttcklichen Gefangenen denkt. Er schwan ke te selbst 11 Monate in mericauischer Kriegs gefangenschaft.—Weltbürger. Am Reujahrsahende wollte Hr. D. Wat kins mit seiner Frau und seinem Kinde, ei nem 4jähvigen Mädchen, das Bowerv Am pbitheater in Reiinork und da das Gedränge an der Eingaugsthure an der Bo wery zu.groß war, so begaben sie sich z» ei nem a«t<rn Eingange in der Chrystiestraße. Der Ä.i<g ,u den Sitzen der Zuschauer fubrt von dort durch denjenigen Tbeil des Gebäu des, der als Menagerie wilder Tbiere benutzt wird und unter den letzter» befindet sich ein junger Leopard, der nicht im Käfig gehalten wird, sondern lediglich an einer 8 bis 10 Fuß' langen Kette liegt, weil man ihn f»r zahm und unschädlich hielt und nicht glaubte, daß er irgend Jemand ein Leid zufügen wurde. Als indeß Hr. WatkinS und feine Familie vorbeigingen, die keine Gefahr abneten nnd deßhalb auch keine Vorsichtsmaßregeln beo bachteten—machte der Leopard plötzlich einen Sprung und hatte iin Augenblicke den Kopf des Kindes, welches von feiner Mutter auf dem Arme getragen wurde, in feinem Rachen. Die Frau fiel augenblicklich ohnmächtig z» Boden und ließ ihr Kind in den Klauen des Unthiers. Das Geschrei des Vaters brachte bald einen Tbierwärter znr Stelle, der dem Tbiererinige hastige Schläge miteinem Knüp pel aufdeu Kopf versetzte, worauf er das Kind wieder losließ, das indeß mehrere heftige Wnnden am Kopfe erkalten, ein Auge ver loren und noch mehre»e Verletzungen davon getragen hat. Es wurde sogleich ein Wund arzt herbeigerufen und es ist noch nicht gewiß, ob das arme Kind am Leben bleiben wird. Die Rachläßigkeit der Menageriebesitzer ver dient den schärfsten Tadel. Ein gesunder Or t.—ln Shirlev,! Massachusetts, starben voriges Jahr, aus ei ner Bevölkerung von ein Tausend, nur 7 Per-1 srnc». Die Ntntirr d.» . ' !d>. Die Mutter, die H e e u b a der enropäi schen Crösusse (Rothschild) lebt noch. Sie muß beinahe ein Jahrhundert alt fei», ist a»er »och so rüstig, daß sie fast jeden Abend das Theater besuchen kann. Da fitzt sie denn, fleißig aufhorchend, in der Prosceiiinms-Loge, mit einem Fächer in der Hand, nm der Lam penblendnng zu wehren, auf dem Kopf ein althebräisches, mit Blnmen besetzten Blon denbäiibchen, kein Haar ist sichtbar, angethan mit blindseidenem Gewanbe, die kostbarsten Spitzen um den Hals niid Buseu. Ihre Un terlippe hängt tief heral'. Unter ihre» Söh. neu gleicht A m schel ihr am meist, »? Vo» diesen, wie von ihren Töchtern, den Franc» Sichel »nd W o r m s, wird sie über Al les geehrt, nnd von ihrer nächste», z» ihrer Pflege bestimmten Umgebung, im wahren Sinne deS Worts auf den Händen getragen. Sie wohnt nemlich noch immer in der Inden gasse zu Frankfurt, iu denselben Stuben, wel che sie iiine hatte, als sie, noch aiis.inglich ei ne unbemittelte Krämersfran, ihre Söhne zur Welt brachte. Diese alten, diimpse» Stu be», in der feuchteste» und ungesundesten Straße der Stadl, bat sie ihr Lelvulang nicht verlassen »vollen. "Hier habe ich," erklärte sie, "meine Söhne ri ich uud mächtig werden sehen, nnd ich »vi» jetzt, indem ich mich,» mei nem Alter nicht nberbebe, ibnrn ihr Glnck las se»,das gewiß vo» ihnen weichen wurde,wem» ich aus Stolz meine niedrige Hiiire verließe." Run kann aber bei der enge» Straße bis zu ibrer Wohnung kein Wage» gelange»; ih res Sohnes Egn'vage fährt also nnr biS jnm Eingang der Gasse, nnd die Matrone wird Aheuds, wen» sie vom Theater heim kehrt, a»S derselbe» »ach Hanfe getragen. Der in Philadelphia gegrüikete Gewerbe- Verein, dessen A»sietl»ng in McKean Co, Pa. erfreut sich des schönste» Gedeihens »nd zählt bereiis mehr als 2(ü> Mitglieder, an welche sich »och täglich neue linschließcn. In mehrere» Stätten der lluioif haben sich zu diesem Zwecke Zweig-Vereine gebildet. Mit glieder solcher Rebenvereine, welche sich erst in diesem oder dem folgende» Monat bilden, können ihren Anfnahmeschei» l'is zum lste» Feh- »ar >842 um den Preis vo» 100 Thaler empfange»; die Ander» hahe» bis zum l. lannar ihre Bezahlung zu entrichten, wenn sie fnr diese Summe aufgenommen zu »Ver den wünschen. Vom 1. lannar his I. April ist der Anfiiahinepreis I 'ti> Thaler nnd von da an 2<)<» Thaler. Wittwen und ledige Fran riizimmer dezahlen die Hälfte. Beinahe alle in Philadelphia wohnenden Mitglieder haben ihr Geld bereits der Kasse nberliefert nnd da durch ibre Liebe zur Sache thätig bewiesen. Vikle, die auch noch nicht Mitglieder des Ver eins sind, auch deren Verhältniße es nicht ge statten, solche zu werden, «rkennen es nun klar uud deutlich, wie schädlich nnd thöricht es ist, wenn Jeder seinen Vortheil auf Kosten des Andern erringen muß ; sie begreifen, daß, wenn mehrere Gewerl'e sich z > einer Gesell schaft vereinigen, deren Basis Ackerbau uud Viebzucht, und in welcher jedes Mitglied ein gleiches Einkommen genießt, Jeder mit weni ger Anstrengung nnd Zeitaufwand, ale in der gegcnwäriigcn Lage der Dinge, sich die noth wendige« Bednrfniße unv was zum Vergnü gen uud zur Bequemlichkeit gehört, crwelbe« kaun. Das der Mesellshaft gehörige Land, auf welchem bereits mehrere Mitglieder wohnen, besteht ans mehr als 37,0«»» Acker», vo» wel chen »ber 300 geklart nnd dir ander» mit dem vortrefflichsten Holze bewachsen sind. Es liegt in dem sich tief in dem Staat Nenvork aus tebnenden Genesee-Tbale, welches seiner Fruchtbarkeit wegen allgeniein-geschätzt wird, und in welchem die durch ihre» Mehihaiidcl bekannte Stadt Rochester liegt. Am 10. wurde im Saale des Cauuly Ge richts in Philadelphia eine große Versamm lung gehalten, um einen Versuch zu machen, die Abschaffung der Todesstrafe im Lauf der gegenwärtigen Sitzung der GefelMbung zn bewirken. Herr ThomaS P. Cope fnbrte den Vorsitz und es »mirdcn einige vorzügliche Re den gebalren und geeignete Beschlusse gefaßt. In diese» und der vorausgeschickten Einlei tung werden die Grnude gegen das Bestehen der Todesstrafe kurz a»fgcf>ihrt. Es wird darin aufdaS allmählige Hoiischreiicn der (Zi vilisation Vezug genommen, welches sich be sonders darin zeigt, daß man die barbarischen Strafen alter Gesetzbücher mildert und Stra fen an deren Stelle setzt, die mit menschliilnn Gefühle» in Einklang stehen. Die Versamm lung erklärt außerdem, daß ei» großer und höchst respektabler Theil der Staatsbürger von der Ueberzeugung durchdrungen sei: "Daß kein Menschliches Gericht dar! Recht "habe, die Todesstrafe in irgend einem Falle "auszusprechen, daß diese Strafe unter allen "Umständen nicht im Stande ist, Verbrecher "zu verhindern, daß sie Gefühle einer über kriegenden Mehrheit deS Volks beleidigt, "daß sie nnchristlich in der Anwendung, bar barisch in ihrem Zwecke, abscheulich iu der "Ausführung und mcbr geeignet ist. Verdre hen zu befördern und berbeizufubren, als "zu vermindern, zu bestrafen oder zu verhin "dern." Dieser Schritt von der Versammlnng und der von Hrn. Rnan bereits gemachter Vor schlagin der Gesetzgebung, »votnrch einsames Gefängniß für Lebenszeit, nrli't barler Ar beit an die Stelle der Todesstrafe, gefetzt wird und der Gouvernör zugleich ermächtigt wird, die bereits ausgesprochen, aber noch iinvollzogcnen Todesstrafen in lebenslängli ches einsames Gestingniß unter barter Arbeit zu verwandeln, werden vbue Zweifel den er wünschten Erfolg haben. Schnellpost. Nene <sauntieS. Bittschriften fnr vier neue Caunties sind bereits in unserer Gesetzgebung eingereicht worden : Für eins, Carbon genannt zu wer den, aus Northampton. , Sin anderes aus Huntingdon und Bedford, welches Blair hei ßen soll. Ein anderes, Carroll genannt zu werden, aus Waschington und Westmoreland, unv ein 4leS aus Beaver, Butler u. Äliercer. Heuschrecke r.—Auf einem Kleefelde des Hrn. Daniel Loos, iu Bern Tannschip, B.rks Cauuty, sahe man am Sten Dieses, ei ne große Menge Heuschrecker, von allen Grö ßen, und unterschiedlichen Farben, munter 'umher hüpfen. Das Gesetz in Bezug ber Aiiskesimg und! Ziehung von Jurors, ettthält folgende Verfu-! gungen: Abschnitt 58. Der Scheriffund wenigstens ! zwei der Commisstvners vo» jedem Cauiity! joUe» wenigstens vreisig Tage vor den» erste» j Terniin der Court in jedem Jahr sich orrsam mel», nnd vo» ben Tarbaren Bnrgern des Caniities eine hinlängliche Anzahl von n n ch rer n e li, ve rst a n dig e ii n. vorsich tigen Personen ausleseu, uui als Jurors für das lakr zu dienen. Sie inussen einen Eid ablegen, diese Auswalil zu niachen ob«c Partheilicbkeit, Gunst, Liebe, Haß, Vieid,Miß falle». —Ab. «7. Ab. 8». Der Scheriff »ud Commissioners lollen jedes labr sol>be Anzal'l Personen aue lesen und bereu Raine» i» das (I»ru) Rad rhttn, so daß am Ende des Jahrs, so »abe es >ei» kau», mir Rame» genug im Rav blei ben um ciiie Jury ausjumachen, uud iiictir mehr. Ab. 131. Wen» ei» vorgeladener Inry liianii n>>t!t eitcheiiit, mag die Conrt ihm eine Silase rwu »>chr »her snach Belieben » auslege» ; kau» aber bei ber nächsten folgen den Conrr solche Strafe wieder abnehme», wenn giire Ursache für solche Abwesenheit vor gebracbt »oirb. Ab. 135 Der Rame eines jcden Jurors ber rersaumt beiziiwohnc» wenn er vorgela den »l'irb, es sei den» daß er gestorben ober ! weggezogen ist, soll sofort wieder ins Rav ge-! lha» »verde». Vor einigen Wochen fuhren zwei Englän der auf bei» Dampfschiffe von Coblenz nach Cöln Beide plagte, ungeachtet sie ,ine - Rheinreise machten, die Langeweile. AIS »iit rel dagegen schlug Einer von diesen Englän dern »„ Spiel vor,das ihm soeben eingefal-! Ie» fei. Sie setzen sich, fordern Zucker ; tbei- len daS ihnen dargehrachte Stuck in zwei <1 heile »nd legen Jeder eins vor sich, und ei i»e Gninee zur Gesellschafterin dabei. Wes- sei» Stnck nun zuerst von einer Fliege besucht > wurde, der batte daS Goldstuck ge»vo»»e». — ! Dieser Zeitvertreib »onibe laiige Zeit fortge setz», de»» die Fliegen ließen sic,'gerade nicht sehr bitten, z» erscheine». Daß dir übrigen Reisenden benzlich lachte», bedarf wohl kei ner Aiibeiirnng. Die dagegen saßen mit ei ! »er sebr ernsthaften Miene—ihre Blicke auf den Zucker gerichtet—uud scheuten sich, förm- lich Athen» z» hole», da dadurch leicht eine der heranziehenden Gliickse»tschc»beriniie» verscheucht »verde» konnte. So etwas tbnt auch nur ein Eugläuder, und wir wolle» nicht boffe», baß dieses Spiel bei uus 'Aufnahme findet, benn sonst w»>d dir Zahl der als ver boten z» bezeichnete» Spiele »in eines ver mehrt. —Schnellpost. Dor rvlic Aluchcr. Wie viel Gluck auch schon durch Meineid ! gemacht worden sein mag, so glaube ich doch, baß noch Riemaiid sein Glnck durch gewöh»- li.t'es Fluche» gemacht hat. ES ist oft der Fall, das Manschen für Fluchen bezahle» müssen, aher sehr selten ereignet es sich, baH ! sie dafür bezablr werbe». Rückt irgend Ei ner im Dienste vor, weil er ein bekannter I Polterer ist ? Oder bat Einer eine Wurde bekommen, weil er im Fluchen erfahren ist ? A'iemals. Gemci» muß der Charakter sei», de» eine solche Ungebiihrlichkrir nicht ernie brigt; nicht z» entschuldigen muß daher die Atts.ibung dtssclhc» sei», da eS »veder Ver nunft noch Leidenschaft unterstützt. Der Säufer bat f?ine Gläfer ; der Spötter seine Rache ; der Elwgeizige Befördernnge» ; ber GeizbalS lein Geld, absr der gemenie Fluch er bat nichtS. Er ist der größte Narr, ver kauft feine «eele umsonst, und plagt sich im Dienste deS Tenfeis gratis. Fluchen kann gar nicht entschuldigt werde» ; es ist »icht die »atiirliche Ausgeburt der See le, nicht in daS Gewellt »nfres .Körpers ver pflochten, »och auf irgend eine Art mit u»se re-r Constitution verbünde». Den», wie sich Tilloifon ausdrückt: „Obgleich manche Men sche» Eibe heraussprudeln, als ob sie natürlich wären, so ist doch nie ein Mensch mit einer Reigiing »nm Kluchen geboren worden. A> ber es ist eine Gewohnheit, eine niedrige schmutzige Gcwhuhcit, vou niedern schmutzi gen Geistern aufgefangen, die keine» Sinn fnr Ehre, kein Scl'amgkfM habe», sonder» gezwungen sind, mit einem Flickwerk von Un sinn ibreu Mangel an gesundem Verstände zu ersetzen. Dalvr kaun der Dummheit die ser (Gewohnheit, allein die Dummheit Derer, ! welche sie angenommen haben, gleich sein." — Chr. Apl. Die Rie gelbahn zwischen Philadel phia und Pottsville wurde vor acht Tagen durch eine freie Hin- nnd Herfahrt von eili z che» tausend Passagiere», einen, glänzenden Ball in Pottsville, »nb der nach Philadelphia Bringiiiig eines Zugs von 50 Kohienkarren mit etwa 150 Tonnen Kohle», feierlich eröff ! »et. Die Drucker von Pottsville nnd Or ! wiqsbiirg, welche die Lustfahrt mitmachten, scheinen aber nicht viel Vergnügen dabei ge nösse« zn Hahr», indem sie darüber grnmmclii. ?l » g e k o in »n e » e P a ssa g i e r e,— Während dem Jahre 1841 kamen im Hafen j von Reunork 57,334 Paffaaiere an ; vo» die sen waren 4,041 Cajiitcii Passagiere. Ein fetter Io b.—Der Staar-Drn cker von Neunork, Tlnirloiv Weed, zn Alba nv, erhielt »vähreud dem letzten Jahre die ge ringe Summe von fünf nnd sechzig Tausend Thalern. Speci e.—Das Havre Packetfchick Al ban», welches am vorletzten Samstag von Rriiyork segelte, »ahm sechs und neunzig Tau send Thaler hartes Geld mir. Banken im Staat Reuyork. —lu seiner Botschaft sagt Gouv. Seward von Reuvork, daß 19 der Bailkaustaltru unter dem allge meinen Bankgesetz und 5 Säfty Fund An- ! stallen geschlossen wurden. Henry Cla y. Es scheint allgemein ! verstanden zu sein, daß dieser Herr gegen die Widerrufung deS Bankerott-Gesttzes stimme» ' wird. Am letzten Montag wurde eine Versamm lung zu gunste» deS Ercheguer >plauS »i,Phi ladclphia gehalten. Der Aufruf war von über 1000 Bürger unterzeichnet. Bon UVaseKlin^to» Am Schluß unserer Leitung »,!'» Iten »vir noch die !Il'achrich», baß die Schankamm»rno< trii-Bill im Senat paßiri s.i. Da aber die« selbe verändert wurde, so ninß sie nochmals »ach dein Hause zurückgeschickt werden. Vvn K»arri^bnrg. A. V. Parsons, Lsg. wurde durch David R. Porter z»m Staats-Srcrrtär ernannt, an die Stelle dcs F. R. Schnnk. Der neue Serrriär ernaniite E. W. jMter zn seinem Depntirten. Calvin Blythe ist an dir Stell» dcs Richter Parsons ernannt worden. Loasers nnd schöne Mädchen lieben beide die Glaser; erstere die Whiökt y und letztere die Spiegel-Gläser. Nerl)Liratl,tr: Vor einiger Zeit dnrch den Ebrw. Herr» Dubs, Hr. Charles Maner vc» R. When. hall, mit Miß Hannah Dcil» von S. Wbeu» hall. Durch densesbk». Hr. Moses Keck, mit Miß Tilli. Dubs, beide von Salzbnrg. Am letzten Sonntag Abend, durch den Ehrm. Hrn. Jäger, Hr. Joseph unn ei »' a.l, er, mit Miß Matil d a Gi N t iN ge r, beide von dieser Stadt. Marktpreise! Artickel. per Allent. Easton Flauer . . . «ärrel M 1» Weizen . . . Büschel 115 125 Noggen ... «i 5 5,7 Welschkcr» . . ! k>i) 56 — »7 34 Buchweizen . . ÜU 8» Flachssaamen . l 75 ,40 Kleefaainen . . U7ö! 4 l? Timothysaaincn. L 5(1 3 v(» Griindbirnen . 25 4ö Salz . . . <is ! 7b Butter . . . Pfund IU N Unschlitt ... tt « Wachs ... 2» 2» Schmalz ... ti l 2 SclnNkeufleisch . 08 » Seitenstücke . . 05 i 7 Werken Garn . 10 12 Eier .... Dutz. 1« N Roggen Wl'iskv. Gal. 24 25 Aepfel Whisky . 3» 25 Leinöhl . . . ! s«i I «0 s?ickorn Holz. . Klafter 450 4SO Eichen Holz . . j 350 37S Steinkohle» . . Tonne 425 4SO Gips 550 «SO Die Philadelphier Marktpreise sind seit letzter Woche wenig, oder nichts, verän dert worden. Wöchentliche Brie fitste. Folgende Briefe sind diese Woche im Al« lcntauuer Postamt liegen geblieben : (<korge Andrea/ Henry Miller Job» Adam Ha»nah Miller, Win. Bnrkhalter Henry Nunnemacher, John Biewer Samncl Probst :)l'euben Brigl,t David Roß .'ltain Egge Stephan R»th John Frey Abraham Stettler 'l>erer Gouble Jacob Seipel George Henrich Charles Savitz Daniel Helfrill, Sch>vartz Joseph Hnffert Sterner Ely Kcrschnrr Mar,) Snarle Jonathan K»auß lokn Snarle Jacob Kessler John Schilfert, Ober '.'»idrew Klotz . Milford. Conrad Kerschner David Tombler 2 Ranc» Leibenguth losiah White David Lanry John Aost ' Schiff-Briefe. Philip Kvll, Christian Peterman. A. L. Nuh?, Postmeister. lannar 2(». Hollo Scharfschützen. Auf Dienstags den B»en Februar, soll am Haufe des Unterzrichiiclrn in Lynn Taunschip Lecha Caunrn, Eni ferrcr Ochs, welcher ungefähr 500 Pfund wiegt, und 2 Schweine, mit Kugel» und Schrot ans« »verde», wozu alle Schützen in der Häbe nnd Ferne eingeladen sind, um ihr zu probiren. Jacob Arobst. Januar 2«, nq—3m Gesellschasts-Äusiösung. Die bisher unter der Firina von I. Dvr« I» e n und Co. bestandene Handels - Gesell schaft ist am I7ten dieses MonatS mit beider seitiger Einwilligung aufgelößt worden. Alle diejenige» daher welche »och in den Stobrbn» chern schuldig sind, werde» hierdurch aufge fordert ohne Zeilverlust anzurufen und abzu bezahlen damit die Angelegenheiten der obi gen Firma in Richtigkeit gebracht »Verden können. , Jahn Dornm, (slias Mertz. Januar 2<i. 18 »2. nq-3in Kaikl Kalt i'Kalk! Ist zn haben bis den 28sten Januar, bei dein Unterschriebenen, in S»d-Wheithall, ehemals Blu« rS Platz, fär 8 CentS das Büschel. Henry Glllh, jr. Januar na—i,n Wird verlangt. Em Mitller der ledigen Standes »st. »nd einen gute» Charakter anfzuweisen dar, wird kou »»ächstem Frühjahr a>« bei dem Un ters/.ic>ebr»cn in Ober . Milford Taun>ch,p Caunty verlangt. Daniel V^lter. Januar 12, uq-4«
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