'Lucia," sagte Madam Fortescue, die nun die herrschende Stille unter brach, "konnten Sie nichts von unse rem fremden Gaste erblicken, als Sie diesen Morgen durch das Lager hin gienqen?" "Reinlich habe'michvergeblich nach ihm umgesehn." war dieÄntwott. ' Es kommt mir sonderbar vor, daß cr Jlfiien seinen Namcn.geheim hielt," bemerkte Karl, dem Madam Fortescue die ErziiiMung des Vorgefallenen ge macht hatte. "Wirklich," sagte die Mutter: 'so seltsam es uns auch vorkommen mag. haben wir sogar unterlassen, nach sei nem Grade in der Armee zn forschen." "Sagte er ihnen nicht daß er mich kenne?" "Ja, er sagte er habe Sie die Nacht vor seinem Abzüge aus dem Lager ge sehen." "Ich kann mir gar nicht denken, wer es gewesen sein mochte," sagte Karl, in Gedanken vertieft. "Es war ein Versehen von uns," bemerkte Lucia, " ich komme aber auf den Gedanken, als möchten wir doch nicht ganz frei von jeder Erkenntlich keit gegen den Fremden sein. Ich glaube »vir haben die Gnade Wasching tons theilweise seinem Einflüsse z» ver danken." Kaum hatte sie diese Rede beendet, als die Thüre des Zimmers sich offne re ; eine grosse majestätische Gestalt in deil Mantel eines Reiters eingehüllt, stund vor ihnen. "Hauptmann Fortescue," rief er aus. indem er in das Zimmer vortre tend, Karl'« ein Papier überreichte, bier ist ein Befehl zu Ihrer Loslassimg; Sie sind frei." "Mein General! Mein General! wie gnädig sind Sie," rief der jnnge Mann ans, indem er seine Hand er griff. ' Mntter—Lncia—dankt dem General Waschington für seine Güte.' Jezr wandte sich der Gcncral, hob seine Hand ans und cntblöste sein Haupt, er entdeckte dadurch der Frau fortescue nnd Lucien eine Gesichtsbil diing, die ihnen tief in Erinnerung ge , blieben war. " Oasist nttfer fremde Gast!' rie . seu sie bestürzt aus.—"Dank —Dank!" R Das war alles was sie hervorzubriii- Igeu im Stande waren. U "Nicht mir, tbenre Dame nnd Sie M»eine zärtliche Pflegerin nicht mir Dank; sondern ihm, dvr Mite ganz und gar ist. Zwanzig Jahre nach dem Ereignisse! dieser Begebenheiten, und etwa zwei >chre nach der traurigen Periode, als der geliebte Waschington mitten nnter »Itter trauernden Nation seinen Geist aufgab, um sich mit Demjenigen zu ver- j mugen, von dem er ihn erhalten hatte > erschien eine Dame mit einem Herrn, beide in der Blüthe ihrer Jahre, beglei-! U't von zwei Jünglingen, dem Ansehe» '.ach, zwischen sechszehn und achtzehn labren, iu Mouut Vernon und ver- l langten. nach dem Grabe des Helden gewissen zu werden. Man führte sie ;n de», geiveihten Platze,geheiligt durch > den der darin ruhere dort angekömine», bobcn die Jünglinge nach dein Beispie le ibres Vaters die Mühen von ibren >iopfen; ihre enrhiillteii Angesichter voll Erhaben- und Offenheit,' waren von einer Masse dunkler kastaiiienbran-! neu Locken beschattet. Sie näherten sich dem Sarge, nnd als sie auf die Züge die kein Meissel noch Pinsel be schreiben konnten, kamen, strömten Thränen aus den Angen der Eltern, und sie weinten laut. Endlich begann der Herr in zitternden Tonen zu reden. "Meine Sohne," sagte er, sich an die Jünglinge wendend, deren helle! klare Augen ebenfalls mit Thränen angefüllt waren; "meine Söhne, sehr nun auf diese Gestalt, deren der Tod den Hauch des Lebens geraubt hat, einst! >var sie beseelt vou dem edelsten Geiste der je von Gott herkam. Daß er vie le Tilgenden besaß, ist Euch bereits be kannt—daß er aufrecht gut und gerecht war. Ich und Enre Mutter können davon Zeugniß geben, wie Ihr selbst iviKt, denn iväre er nicht so gewesen, so -würde ich vielleicht nicht gefristet wor den sein, um über seinen Leichnam ei ne Thräne zu giessen. Bestrebet Euch also meine Söhne seinem Beispiele zu. folge?—dein Beispiele eines der größ ten'nnd lösten Manner die je gelebt baben—daß einst auch Ihr, ivenn Eure Pilgerreise sich endet, ruhig und im Fneden. wie er, entschlafen möget.' Herr nnd Madam Fortescue war- j fen'noch einen Blick auf den Leichnam des "Vaters seines Landes," dann ver liessen sie mit schweren Herzen die Grabüätte, denn die Begebenheiten ih res f'übern Lebens, hatten ihnen den icm.u'n wieder ins Andenken gerufen, der nun also nicht mehr ivar. "Vt UM7,' sagte einer der Jünglinge, als sie sich wieder nach der Kutsche be gaben, welche nicht weit von dem Pla tze anhielt, "war es nicht Waschington selbst, der Ihnen die kleine Bibel gab, aus der Sie uns jeden Abend vorlesen ; nicht »vahr?" "Ja, mein Thenrer, antwortete Lu cia : ' sie war mir ein nützliches Ge schenk. Sie hat mich gelehrt, meine Hoffnung jederzeit auf Gott zu werfen nnd mich nie durch Trübsale nieder schlagen zu lassen. Sie war es, die inir bei der Begebenheit, die Jbr Vater so eben anführte, Kraft zun, handeln gab; nimmer »verde ich aufhören, den Augenblick zn segnen, der uns den frem deil Gast zuführte." Der Patriot und Demotrat. Mentaun, den 3ten März, tB4l. Für Gouvernör: Achtbare John Banks. der Anzeige in letzter No. wer- den die Lubscribenten des ersehen, daß wir unser Etablißment an die Herren P. AngustusSage nnd ReubenGuth verkauft haben. Diejenige welche also noch an »ins im Rückstände sind, werden die Noth wendigkeit einsehen daß die Bücher in Rich tigkeit gebracht werden müssen. Wir wollen daher Solchen eine langeZeit geben, um dieses zu tbun, nämlich sechs Monate, vom isten März bis zum tsten September dieses Jabrs. —In dieser Zeit werden wir die Rechnungen der respectiven Siibscribente» ausmachen nnd fertig halten, bis unsere Frennde sich in der Druckerei einfinden. Wir boffen, daß uns keiner in die unangenehme Notwendigkeit versetzen wird, ihn mit den Landcsgcfttze» für unsern saner verdienten Lobn zu begrüßen, denn ein Jeder kann uns nnd sich diese Mühe ersparen wenn er will.— Wir baben uns in den 4 Jahren, in der wir den "Patriot" Herausgabe», bart plagen müsse», und wurden noch obendrein von nn- "nf alle nur erdenklich? Weise verfolgt nnd mißbandelt, in unserm Bestre ben die gerechte Sache des Volks ausrecht zu erballen, uud daher boffeu wir, das unsere Freunde uichr vergesse» werden, daß "der Ar beiter seines Lohnes wertk ist." G. Adolph Sage. der vorige» und gegenwärtigen Nummer werde» die Leser des "Lecha Patri ot" eisebe» babe», daß die Unterzeichneten das Etablißment dieser Zeitung käuflich an sich gebracht baben, und daß dasselbe in Zn kttnst von denselben sortgefnhrt werden wird. ES ist überflüßlich die wertben Siibscribenre» deS "PatriotS" zn versichern, daß die Zeitnng auf denselben Grundsätzen fortgefnbrt wird wie ftnber, nnd alle Beinnbuiigen angestrengt werden, dieselbe so iiitereßant zn machen, wie möglich. Die Unterzeichneten bitten daber nm eine Fortdauer der Unterstützung welche ibiem Vorgänger zn Theil wurSe, und ver sprechen zugleich daß nichts von ihnen unter laßen werden soll, sich der Unterstützung werth zu machen. Gllth und Sage. Dr. lHtbvnS. -- Wir vernehmen aus HarriöburgerZcirungcii.daß Hr. Gibous, tie "große Kanone" von Lecha im Senat, sich sebr auszeichnet, wegen seinem unendlichen Krieg von Worte», gegen die Ver. Staate» Bank, die er bei einigen Gelegenheiten ans gespieen bat. Hat Hr. GibonS vergeßen daß er vor einigen labren selbst nach Pbiladel pbia zu Hrn. NicholaS Biddel gieng und dort vor dem "Monster" einen Kinrfall tbat, und nachber nach Harrisburg reisete, um eine Bränsch von der Ver. Staaten Bank in Al leiitauu zu bekommen ? Hat er vergeßen daß er dazumal versuchte ein "Zweig-Mon-! ster" bier zu errichten. Wenn er es verges-! sen hat, so wißen es seine Eonstilnenten »och. »Q"Es heißt daß Gouvernör Porter die Bill welche die Ausgabe von kleineu Noten verwerfen wird. 'A rn» der Gouvernör sich vorgenommen bat, eine jede Bill welche zur Hnlfe des Volks vorgebracht wird, zu verwer fen, so könnten wir ganz leicht obne eine Ge setzgebung tbun. und dem tHouvernör allein überlaßen für das Volk Gesetze zu machen. Der oftmalige Gebrauch der Vero - Gewalt welche seither von Porter gebraucht wurde, > um sich gegen den Willendes Volks zu setzen, - ynrd ihn bald populär machen, und ein belei- ! digtes Volk in einem Weg sein Mißfallen ausdrucken, das vom Gouvernör nicht miß verstanden wird. die Bürger dieses Staats schon bedacht, daö wenn die Banken hinunter ge ben, daß jäkrlich die Sunime von zwei Mil lionen Tkater gebraucht wird, welche man immer von den Banken geliehen um die Interessen auf die Staatsschuld zu bezahlen, daß jetzt diese Summe durch einen di rekten Tar ausgemacht werden muß. — Sind die Bauern und Handwerker bereit ei nen solchen Tar auf sich gesattelt zu haben, in Zusah zn den Taren welche sie jetzt bezak len müßt», ?—Laßt sie über diese Loge nach denken. Die Loko Foto Verfamtnlun^. Am letzten Donnerstage war der destimm te Tag an welchem die Loko Foko Versamm lung in diesigem Eourthause statt finden soll te, von solchen welche gegen die Ausgaben kleiner Roten unserer Banken waren. Die Versammlung war ein armseliger Fehlschlag, indem ein Dutzend Personen beiwohn ten, weM meistens anS den hiesigen Beam ten best»». Herr Lawyer Bridges mach te eine »Petsch, worin er solche "faden und lächerlii»Fßemerkiingtn machte, daß sich selbst die kleill Anzabl der Anwesenden schämen mußte, W sie sich bei der Versammlung ein- Er sagte unter anderem Zeug, lieber die kleinen Noten von a n dere W. Maaten hier sehen wollte als unsere e, indem dieselbe mit Silber ein gelößt en könnten! Daß dieses nicht wabr iWi! ,ß ?r ftidst wißen, indem es be kannt rM- ß die meisten Banken von Neu- Jersey W kl als die in Delaware die Sil berzabl»- inliellten. Aus seiner Spietsch war deiW-Uz» vernehmen, daß er für fre m d e >te» war anstatt für unsere eige ne, >r lieber de» Untergang unseres »scht als letztere, wahrscheinlich weil erW/dabei vielleicht einen N utzen daraus Wljli wurde. Einige Beschlüße wur den paM eben solche verderbte Argu mente e» Iten, und welche von einem Mann verfaßt W Pen, deßen Nutzen es wäre wen» allgenikM-Verbeeriiug über unseren Staat kommeii>»irde : deßen Glück es wäre wenn alle BnUsr zu Gruude giengen. Die Ver sammluA, war, kurzum, ein Humbug, »M durch falsche Argumente nnd DarsteMngen zu hintergehen. Wir sind überzeugt, daß wenigstens Zwei-drittel der Van Buren Partei in diesem Eannty, lieber kleine Noten von unsere» eigene» Banken zu sehen wünschen als die werrhlosen Lumpen von andern Staaten. Es wurde» auch ei»i ge Beschlüße deswegen von einer Person ib rer Parthei angeboren, aber der Vorsitzer der Versammlung entschied, daß dieselben nicht in Ordnung wären, und so wurde» sie unterdrückt. Föderalistische Tricks. Mehrere Loko Foko Postmeister in einigen Tkeilen des Staats, welche vor der 'Wabl den Gen. Harriso» einen "Coward," "Unterrocksheld," n. s. w. nannten, haben ihre Abdankung an den General Postmeister eingeschickt, nnd solche Harisonlente als ihre Nachfolger anempfoblen, die sich als Hand' werkszenge gebrauchen ließen, und die beim Volk uupopulär sind. Durch diese» Kunst griff glauben die Loko Fokos iiiiter »lis Un einigkeit zu bringen. Wir irren uns sehr, wenn Gen. Harrison oder Hr, Gränger, der neue General Postmeister, solche gemeine Tricks billige» wird. Wir sind überzeugt, daß die »rne Atmiiiistratio» dazu sehe» wird, daß d e r W i ll e d e S V o l k s i» alle» An stellungen zn Ratbe gezogen wird, nnd nicht derjenige eines Loko Foko Postmeisters nnd ! einer polnischen Faktivn, tie am Abschnap- ! ! pen ist. Denselben Trick bat der übergeleerte kleine Loko Foko Postmeister in Alic»ran»,R. E. Wrigbr, aiigefaiige», und einen biesigen ! den Bärgzin, wie wir bore», auch angenom men hat. Wir können ten kleinen Postmei ster fowotl als einige andere versichern, daß sie "ibre Rechiinng vor dem Wirrb" ge . macht baben, wen» sie glaube» daß eine sol ! che unpopuläre Anstellung vom Volke oder Gen. Harrison gebilligt wird. Wir bedau ern nur, tast es Mäuuer in dieser Stadt hat, die sich Harrison-Demokraten nennen, nnd zn gleicher Zeit mit den Loko Fokos Hand in Hand gehen, nm Uneinigkeit durch solche ! .daiidluttgeu uuter »us zu machen, sie laßen ! sich als Hrndwerkszeuge gebrauchen, nm sich selbst und der Partei ein;» Stoß zu versetzen, nnd zn gleicher Zeit legen sie sich gegen ten a i! S g e d rückl e n W i ll e n desVvlkS. ! Sie werden jedoch zn ihrem Verdruß aus- finde» daß der Versuch K. K. ist. Die Beschluß? des Hrn. Spickman, welche ' die ZahlungS - Eiustellung für 4(> Tage billi-! gen, sind im Senar mir einer strikien Partei stimme paßirt. Die Loko Fotos scheinen sich vorgenommen zn haben mit ihrem Anti-Bank > zu sterben. Im Hause der Repräsentanten wurden die Beschlüße bis zum Ar» März aufgeschoben. Die Absicht davon ist, wie eö heißt, daß die Eommittee über Banken bis dorthin eine Bill eiuznberichren gedenkr, welche den ganzen Ge genstand deckr, und die Norhwendigkeir einer Billigiings-Akre bei Seite stellt. Dies ist der rechte Weg, denn es ist nnnöthig nur eine ' temporäre ober eiustiveilige Hülse dem Volk nnd den Banken zn geben, wenn eS in der Macht der Gesetzgebung liegt die Hülse tau erhast zu L acheu. Die Zeitungen von allen Theile» der Union spreche« ihren Abscheu gegen D. R. Porter ans, in der iicnliche» Ausübung des Begna digungsrechts, in der Sache vou Republik ge gen Hütter nnd Eantine. ES wiro als eine Gewaltanmaßung geschildert, die seines Glei chen nicht aufzuweisen bat. Das Volk tieses Staats wird an der nächste» Wabl gleichfalls sein Urtheil über Porter aussprechen. »rTT'Die Demokratischen Harrison-Delega ten von den CauiitieS Lancaster nnd Lebanon, sind unterrichtet fnr die Er nennuug des Hrn. John Bank s, in der Sraats-Eonvention z» stimme». Seine Er nennung als Gonvernörs - Landidat wird wahrscheinlich beinahe eiustiminig sein. Der H."riSburger Telegraph sagt, daß dem Hrn. TbaddeuS Stevens eine wich tige ausländische Gesandschaft von Gen. Har rison angeiragen worden sei. Wir. sur un ser Tbeil, hätten ihn lieber im Cabiner gese hen, denn seine ausgezeichneten Talente Hüt ten sich dort beßcr ausgenommen. Die Readinger "Demokratie Preß," eine Loko Foko Zeitung, sagt, daß David R. Por ter unter keinen Umständen eine so große Mebrbeit in Berks Eaiiuty bekomme« könne, als er in 1838 harte. Wir glauben auch so, denn zu dieser Zeit hat das Volk von Penn» > sylvanien schon dasjenige erfahren, was wir vor 3 labren vou ibm sagten nnd wußten,! nämlich daß er nicht fähig und ehrlich ist, den SraarSruder fuhren. Morgen, als den 4ten März, wird Gene ral Harrison zum Presidenten der Aereinig te» Staaten ans vier Jabre, in Washington eingesetzt werde». Seine Administration fängt daher an jenem Tage an. Möge der Himmel seine» Schutz ans dieselbe werfen, und ihm beistehen, unser Land wieder in den Stand zu bringen wie es früher war. Pennsylvanische Gesetzgebung. Herr H in schm a n, von der Eommitlee über Banken, bat am letzten Donnerstage ei ne Bill im Haus der Representanren einbe richtet, wegen der Zahluiigö-Einstellung der Banken, in welcher folgende die Hauptzüge sind:— 1. Die Bill setzt die Beschlüsse bei Seite vom Zten April 1840, welche verordnet daß im Fall einer Suspension die Freibriefe verwirkt werden sollen, bis zum töten May 1843. 2. Verordnet dieselbe, dag den Banken er laubt ist l, 2 und 3 Thaler Noten für fünf Jahre laug auszugeben,—der Belauf soll kei ne 15 Prozent Über das einbezahlte Capital übersteigen. 3. Beschränkt den ganzen Belauf aller No ten zu l2k> Prozent auf einbezahltes Capital. 4. Verbietet das Stimmen durch Prorn, aiisgknommen in Fällen wo Stockhalier 50 Meilen von der Bank wobnen. 5. Verordnet vieljährige Berichte von dem Zustande derjßanken, uiid die Bekanntma chung derselben. K. Verbietet Anleihen an Caschiers oder anderen Bank-Beamten, und bindert sie daß sie einige Rechnungen in der Bank baben. 7. Bestraftalle falsche Einträge in die Bü cher der Bank, und alle Betrügereien, mit Einsperrung ic. Diese Bill findet viele Freunde im Senat sowohl als im Hanse, und wird wahrschein lich mit etwas Abänderung passiren. Nichts von besonderer Wichtigkeit ist wäh rend der letzten Woche in der Gesetzgebung gethan worden. Cxtra-Sitzung. Daß President Hairison beim Antritte sei ner Regierung genötbigt sein wird, eine Er tra-Sitznng des Eongreßes zu berufe«, ist jetzt beinahe zur Gewißheit worden ; und die Lo kofokos erheben schon über die "F nrcht ba re Summe," welche diese Maßregel die Vereinigten Staate» kosten wird, ein gewal tiges Geschrei. Sie werten jedoch damit we nig ausrichten, denn die absolute Nothwen digkeit eines solchen Schritts liegt zu deutlich vor Augen. Ane Versammlung der Demokratischen Se natoren im Eougreß ist vor wenigen Tagen gehalten worden, »in einen Ausdruck von den Ansichten der angezeichneten Patrioten ans verschiedenen Gegenden des Landes zu erkal ten ; nnd bei dieser Zusammenkunft soll nber die Notbwendigkeit einer Ertra-Sitzung keine Z Meinungsverschiedenheit stattgefunden ha be». Man batte gehofft, die Tories würde» l ibr Verfahren während der jetzigen Eongreß ! Sitzung so einrichten, daß man eine außeror ! deutliche Versammlung des neuen Eongreßes vermeiden könnte, aber hierin fand man sich getäuscht, den sie legen es darauf an, die neue Administration zu einem solche» Schritt zn zwingen, in der Hyssnung, das Vc'.t würde kurzsichtig genug sei», ibrem Geschrei nber Verschwendung Aufmerksamkeit zu schenken. ! Das Land bat jetoch lange genng unter dem Alles zerstörenden Einflüsse ter bis jetzr noch in Gewalt siebenden Regiernngsvcrwal tung gelitten. Die öffentlichen Finanzen for dern augenblickliche nnd durchgreifende Auf merksamkeit. Der Lokosokoisinns giebt die ! Zügel der Regierung auf, nnd laßt de» gros sen Staalsivaqeu tnf im Dreck fest stecke». ! Wäre es rechr, diesen Zustand der Dinge ir gend eine Zeitlang sortoauern zn lassen Er- wartet nicht d..s Volk angeublicklich und kräf ! tige Maasregeln von Seiren seiner Represen tanlcn, nm l>ie Räder der Reform in Gang ,zn bringen ? Wird es damit zufrieden sein, die siiiwarzen Wolken des Lokofokoismiis noch beinahe ein ganzes Jahr länger über dem Lande hänqen zu lassen? Wen» der Alte Tipp im Sinne bat, den großen Stall in vier Jahren ansziimislen, so kaiin er nicht frühe genng damit anfangen. Die Lokofoko Par theiganger erbeben jetzt schon ernsthafte Kla gen, daß noch nichts von den guren Zeiten zu sehen wäre, die man sich von General Harri sons Erwäblnug versprochen Härle. Freilich ist er noch Nicht im Amt, und kann nichts da für, wenn's jetzt schlecht geht; aber wenn die Whigs einfältig geniig wären, den neue» Eon greß nicht zusammenkommen zu lassen, und ! sich auf diese Weise mir einer SchaafSgedult der Fortdauer aller jetzt bestehenten Lokcsoko Maaßregeln -n »iltcrwerft», und die Kräfte des Landes bis zum Schluß eines andern Jahrs geläbmr nnd iinthaiig liegen zu lassen, ! so möchte wirklich bessere Ursache zniu Tadel vorhanden sein.—Vaterl. Wächier. Unter dem ungebeiiern Schwall von Bitt schriften, die an die Gesetzgebung eingereicht werden, befinden sich dann nnd wann einige, die zur allgemeine» Kenntniß des Publikums zn kommen verdienen. So sind, zum Beispiel, von den Herren ! Killinger und Williams im Senat, Bittschrif ten eingereicht worden, daß die Gesetzgebung dir großen Uebel, die aus dem Laster der Tnmkenbeit entstehen, in ernsthafte Ueberle <>»ng ziehen und dem Volke nberall erlauben möge, durch Stimme» zu entscheiden, ob be rauschende Gerränke verkauft werden sollen ober nicht. HerrCburch überreichte obnlängst Im Hau se der Representaille» eine Bittschrift von ei nem gewisse» Joel Dinsmore uud noch meh reren feines Gelichters, welche baben wollen, daß alle Gefttze gegen Gotteslästerung, Ent Heiligung des Sabbatbs, ?c. abgeschafft wer den sollen. Herr Ebnrch bemerkte jecocl', er bade es für feine Amtspflicht gebalten, diese Bittschrift zu überreichen, wolle aber keines wegs verstanden sein, daß er auf irgend eine Weise den darin zu Tage gelegten Meinun- gen beipflichte—man möge sie auf den Tisch > legen. Das Haus faßte den Beschluß, daß das Ansuchen Joel Dinßmore's und seiner ungläubigen Genossen alle gesellschaftliche und individuelle Glückseligkeit unter den Menschen zerstören—unsere bürgerlichen Einrichtungen von Grund aus verderben, und alle die Schrecknisse von Zügellosigkeit, Despotismus, Unglauben und Verbrechen nber unser Land verbreiten wurde; darum sollte dieselbe nicht beachtet werden.— ib Landereie». Das öffentliche Gebret, welches ve« der ! allgemeinen Regierung als anvertraittes Grit für den Nutzen der einzelnen Staaten gekal kt» wrd, liegt in nenn Staaten, nämlich - Ob'o,Jndiana, Illinois, Missouri, Alabama, M-!j.s,ippr, Louisiana, Michigan und Arkan- Davon ist verkauft worden 31,073,101 Acker Für verschiedene Zwecke verwilligt 15,514,04 l - Unverkautt, einschließlich unvermessene Ländereien Z54,5g7,755 , Vermessen 1N2,803,5g« . Noch unvermessen 5'ö,2V7,,23 - Empfangen für verkauf. te Ländereien »144,83»,357,8Y Harrison Parthei im . Eongreß, die Einkünfte von diesen Ländereien > unter die unterschiedlichen Staaten zu ver theilen, wodurch Pennsilvan »»jährlich eine Summe zufallen würde, welche ibm den Druck seiner ungeheuer» Schuld vermindern würde, denn es wurde dadurch in Stande gesetzt wer» den die Interessen auf seine Schiild zn bezah. len und feine öffentliche Aerbesserungen zw vollenden, ohne seine Bürger mit einem dru ckenden Sraats-Tar zu belasten. Diesem Plan widrrietzen sich aber die Van Buren Lo kofokos ans allen Kräften, welche beabsichti- > gen die öffentlichen Ländereien den Staaten worin sie liegen, so gut als zu schenken, nnd dadurch hoffe» sie diese Staaten für das In teresse ihrer Parti,ei zu gewinnen. Die Bür, ger von fünf dieser Staate» haben jedoch bei der letzte» Wabl gezeigt, daß sie nicht geneigt sind Tbeiliiebmer zn werden an diesem Plan znr Plünderung der übrige» Staaten der Union.—ib. St. Märy'S E°lle,e.—Am Montag, den Bten Februar, revoliiiirteii die Studenten in dem St. Märy'S Eollege, r» der Stadt Bal timore. Ei» junges Herrchen, von der Ea stern Schöre, verlangte von einer Magd, daß ! sie einen Krug mir Wasser aufsein Zimmer bringen sollte, worauf sie die Bemerkung . machte, daß sein Zimmer nicht unter ibrer Aufsicht stünde. Der junge Herr wurde dar» über dermosse» entrüstet, daß er der Magd einen Krug auS der Hau» riß, und ikr ben iiber den Kopf zu,ammenschlug. Für dies betragen wurde er sogleich von dem wür digen President der Anstalt ausgestoßen.— Dieß vi-rlroß die andern Studenten, und wäbrend sie Abends am Tische fassen, standen die meisten jungen Herren, wabrscheinlich ei ner getroffenen Abrede gemäß, plötzlich auf, warfen Schnsselu und Teller auf den Boden, zerbrachen Tische uud Stüble, und beleivig reu ihre Vorgesetzte» auf eine äußerst grobe Z ;'lrt. Man schickre für die Ho»constabel Mit- schel und Cook, welche die Ordnung wieder derstkllten, und am andern Tage erb'ielten IS ! Ltndenten, die sich am tbärigsten in dieser schändlichen Affaire bewiesen harren, den Lauf paß. <?in merkwürdiger Fall.—Ein Sorre, ! spondenr des "Western Journal of Medieine" berichtet die Einz.'lnbeirrn eines Falles, der so wohl für den Ptnsiologeu als den Arzt von ungewöbnlichem Jntereffe ist. Eines jener »ttgliicklichei» Geschöpfe, eu, Taubstummer, der »i einem der edlen Institute oes Nörtens im Lesen uns Schreibe» »»rerrichtet worden, lernte durch fleißiges Stiidire» der ärztlichen Aiitorcn die Naiur seiner Krankbeit kennen und war überzeugt, daß sie vtrmirtelst einer Operation gc-boben werten könne. Da er jeooch keinen Arzt finden konnte, der willig gewesen wäre, tie für solche Fälle vorgeschrie bene Operation zn »nrernebii en, einschloß er sich, es selbst z» tbii», >i»d mit einem von ihm ! selbst erfundenen Instrument gelang es ibm, das Trommelftll zn lösen nnd den verlornen > Sinn wieder zu erbalten. Das merkwü.dig i ite in diesem Fall ist jedoch, daß er in einigen Stunden darauf seiue Sprache erlnelt und i» vier Tage» »ach der Operation fähig war) Tbeil.,» einer Uiircrkalrung über metaphysi/ sehe Gegenstände zu nehmen. ! In Maineist man ziemlich kriegerisch ge-. sinnr. I» der dorlige» Gesetzgebung sind'! folgende Beschluß? am 3. Februar eiliges fuhrt worden : B e > ch l o ß e n, daß der au tborisirr sei, sogleich die nörbigen Maßregeln zu ergreife», um die Truppen der Königinn vou Großbrirranieii, welche »uu auf dein von der brikriub.-» Regierung bestritreueu, aber »ach dem Verrrage von 1783, duni, Beschlus se des Hauses der Represenraulen im Goii gresse von i8:Z8 lind durch wieoerlwlre Be schluße der Gesr!;gebuug vou Maine kl ir uuv unweigerlich in jenem Staate re>l't>näßig zu gebörigen Teritonum einguartirr sind, zu ent fernen. B e fch l oße ».daß die HülfSgiiellen die ses SraakeS kierdiirch zur Oi.'posit>o» des GonvernörS gestellr sind, und daß die sperifi zirte Su-ime von bierdnrch von den Geldern der Schatzkammer znr besagten Beschlußes cinstweilc» angewlese» s'''- Die Beschlüsse wurde» der Commirree über die nordöstliche Gränze überwiesen. Betrug.—Zu Anfangs Januar versandte ein Mann ;u Neu - Orleans an Bord des Oampfschiffeo Rnbieon 14 Fäßer, die als französischer Brandy und Oel angesehen wur den, und an ein achtbares Haus in Pitrsburg cousignirr waren. Der Mann ließ sich von dem Eapirän H!4t> als Tbeil des Be trags bezablen. In Eincinnari wurden tie Fässer auf das Dampfschiff Lttsgnebaiina ver chiffr, welches solche bieber brachre und rbeils für Fracht, rbeils für ausgelegtes Geld bezahlt wurde». Als ma» nach einiger die Fäßer öffnete, fand sich nichts als Mississippi-Wasser darin. (Line Erdicht»«,;. Ein müßiger Kopf ergözte neulich das Le« sepublikiiiu mir einer umständlichen Betrei bung von den« Zusammenstürtzeu jenes gros sen Naturwunders de« Wasserfalls von Niagara, welches sich am Samstag und Son« rag vor acht Tagen sollte ereignet baben.— Tie Nachricht wurde mit Neugierde und Er staunen gelesen, und war für einige Tage der allgemeine Gegenstand des Gesprächs. Die selbe wurde jedoch bald als eine leere Erdich rnng erwiese», de»» der Wasserfall vvu Nia gara stebt noch immer d,, wie cr >r«l;er ge standen dat »no wahrscheinlich stehen wird. b,s tie Wclr in Tru-nmcrn zerfalle» wird.—
Significant historical Pennsylvania newspapers