M Alltntaun, Uil. gedruckt und herausgegeben von (Hntl, und in der Hamilton Straße, einige Thliren unterhalb Hagenbuch's Wirthshaus. Jahrgang 14.^ Beding u » g e li. - Diese Zeitunq wirv jeden Mittwoch auf i»em qrvsie» Super Noyai Bogen, mir ganz 4ieue>i Schriften, iierausgeqeben. j Oer Siibscripkionö-Preilj ist einTl'-iler / )aln6, in P v r a n 6 d e z a I' I n n g.— Im Fall dieö nickt geschieht, so werden ein lkaier und fünf unv zwanzig Lenlii ange rechnet. Kein Snbscribent wird für weniger als (i ' Monaie angenommen, nnd keiner kann die Zeitung anfgel'cn, l'is alle Nnckstände darauf i sind. , Bekanntmachungen, welch? ein Viereck ! ausmachen, werde» dreimal für einen Tl'al, r ciiigrrnckr, uud für jede fernere Cimnckung fünf und zwanzig G<ö>?e>e nach ! Verl'ältuisi. Diejenige welche die Leitung nnt der Post oder dem Postreirer erdalren, muffen stidst dafnr bezalilen. Alle Briefe an den Heransgel'er musscn postfrei eingesandt werden, sonst werden sie nicht aufgenommen. Ocsscutlichc Vcndu. ! Dienstags den 'Arn inid Dienstags den lii« ten März, an deideu Tage» um lii Ill'r Bor - mittags, soll an dem Hanse de« liuirrzeichne- ! ten, in öffentlich zum kauf ! angeboten werden : Pferde uud Pferde - (Geschirr, Nindviel', Schweine, 3 viergäuls Wägeu, '2 Boddies, ei iie Suikey, ? Holzschlitten, Psiu.-e, Eggen, i nebst Neil, vielerlei »ans- und Bauern - ( r , räti'schaften, zn weitlänftig zn melden, ' Die Bedingnngen sollen am Tae.e des ?!er -5 kanfs dekaniir geuiacht uud Aufwartung gege j den werten, von Charles Mertz. / Aeb. 17. '-»m N a ch r t ch t wird hiermit gegeben, daß die Unterzeichneter. > . als ?Idniinist>ato7en der s?inie> iai enschai. vti Uori enen » r g a r e t d Hu lii cke r, leiztl'in von Heiteiberg iauui.bip, V>- cha Eaunty, ernannt w rden sind. .Hie die jenigen, welche Ansprüche an ersaate Hinter' laffeuschaft babeu, werden biermit i enachri,! - , «iget, tasi sie zwis.ti.'N jcstl und den« nackstni! t Aprii ibi e Rückstände an die llnlerschriebc' zien babeu. Destgleicheu wer- den auch alle diejenigen, weil! e Ä! s rdrrnn-! gen babeu an ers.igter »>ntcrl>!ffcnsa aft , brnachrichtiget, daß sie ibre Necl'iini'gni woi'l besckeiiiigt bis «im ei stgemeiteteui Da-! j to an die Unterschriebe»?» r>nzublingen ba- Perer Norh, PererMiller,sen.s Februar, 17. nq—lim! N a ch r i ch t i wird biermit gegeben, daji der Unterzeichnete j ! <,ls Erecntor der Hiuteriaßenschafr des vor- 5 storbeneii Elias Peter, lelitbin von Hei- ! delberg Tauuschip, le'echa Lauutv, ern iuiit ' worden ist. Alle diejenigen, welche Ansprn ! che an ersagte Hinterlassenschaft bab>», wer den biermit benachrichtigt, daß sie zwischen ! jeyt und dem nächsten I. April ibre de an den Unke»schrieb, nen abzubezabie» ba t>en. Dergleichen werde» anch alle diejeni t gen, welaie Änfoiderungen babeu au ersagte > Hlntcriassensckafr, benachrichtiget, tag sie > itiee liech lUüpa wobl bescheinigt d>.< z>i,n I <rmeldetem Dato an de» Linzudriugen babe». Jacob Perer, E^ecuror. Febr»ar 17. »g—6», N a ch richt irird biermit gegeben, daß d>°r Unterzeichnete .iIS Ereeuror der Hinterlaff-nschaft des ver dorbenen I obnHandwer k, lelubin von Heidelberg sanns>riw, r'echa i?aniiiy, ernan: worden ist. Alle diejenige», wel.be Ansprü che an eisagte Hinterlastenschift baben, wer- Den biermit benachr'.chngt, daß si zwischen l'ept und den nächste» I '» an ikre Rnckstänce den Unterschriebene i abznbezanlen babeu. Deßgleichen werden aucti alle diejenigen, wei che Anforderunaen b.iben an erjagter»inter laßenfchaft, werden benachrichtet, daß sie ik -re Rechnungen wobl beschrinigt bis zum er meidrtem Dnw an den Unterschriebenen ein zubringen baben. Philip Handivcrk, Erecutor. Febr. I. nq—6m Phöbe P. Schclly, Putz- und Bonner-Macherin, wob«baft bei Dr. Ivel ?1. Schelly, in Here ford Tau«schip, Berks Eaunty, ist bereit Be stellungen für jede Art von Pni; und Da menkleider, wie anch für alle Arien BonnetS anzunehmen, «nd dieselbe nach den neuesten Moden und an den billigsten Preisen zu ver fertigen. Sie ist auch bereit andere Bonnet macherinnen «ohlfeiler mit nngetrimmten Stroh und Br«id Bonnets zu versehen, als sie in Philadelphia vielleicht verkauft werden, indem sie dieselben selbst aus dem Stroh und Braid verfertiget. Februar Z. *—3 m Die neneste Putter-^tvry. Bei keiner andern MeufchenElasse iliiseres Laiides ist die Bermögekrasr sich befriedigende Geimgthllimg fm Kränkungen'zu verschasie», so mäch tig, als bei unsere» "Green Moimraiu '/wvs."—V.a» beleidige eiueu inourer, oder suge ihm Schaden zu, so ivird er als der beste und diolligste Mensch deu mau in seinem Leben sahe, sich zeigen, bis er endlich sich plctzlicb durch »ine» wohldurchdachten Strafe plau au seinem Beleidiger genügend rächt; mid wahrend er sein Opfer bis liliierste sckmerzt, genährt man je- He maniiliche Offenherzigkeit in seinem Wesen, welebc wahrend dem Blnie» der Verletzung deiselben sogar den Heilbalfam eingießt »»des unmöglicl' macht ihn zu hasse», wie sireng auch die beigebrachte Strafe gewesen sein möge. Es ci bellet daß die Green Mountain Boys" eine natürliche Gabe besitzen, fast eine» jede» Umstand ins Lacberli che zu verwandeln und eine Lustbarkeit daraus zu machen ; was sogar bitterer Verdruß für Andere ist, behandeln die se pfiffigen Kerle auf eine solche beson dere Art, dal'! ibr vorheriger Ebaraüer dadurch gänzlich ningeaudert wird, so daß sie iins wenn nicht liebreich, doch wenigstens leidlich erscheinen. Nun zur Gesebichre. Au eineni Winterabende war ein Landstehibalier un "Bergstaate «Ver mont», mir dem Beschlüssen seiner Thüren siir die flacht begrisfeii, nnd alo er ausserhalb im Schnee stand, um die Fensterladen ebenfalls zu verschlief sei? sali er du» eh das da>> ein ?au gemel'is ein Psnnd frifche Buiter vom Sdulf nahm, und es geschwind in sei neu Hnt verbarg. Sobald er diese That bemerkte, so war auch Ue Art der Bestrafung schon beschlossen, nnd wenige Augenblicke uachber war der Griiu Mountain .Kauf mann schon mit der Befriediguüg sei nes Berlaugeuö nach Spaß beschäftigt, nnd zwar anf eine Weise die ihm von Rechtowegeu eine Prämie zugesichert habe» sollte. Seih! redete ihn der Kmifwan» an, indem er herelntrar die znsam meus(hlng.die inter sichzuuiach te uud den Schnee vo,. seineu Schnheu stampfte. Seht stuhud au der Thüre, feine Hand rubre auf der Klinke und fein mit dem Klumpe» Bmrer auf dem uud wünschte sich sobald als möglich zu eutferue». "Seth, ich sage Sech, fetze Dich; denn ich rechne, daß ein wenig von et was Warmem bei nner solchen grimmig kalten Nacht Einem nichro jchaden könne —komm.setz Di b nieder. Serh fühlte sich höchst unsicher, er harre die Burrer uud wuuschre sehr ab-! zugebe» aber die Versuchung ' Etwas > Warmes" zu bekomme», selnvacbre sei neu Enrfchlnß sich abzukratzen, sehr. Tiefe Uufchlussigkeir wurde jedoch alo bald beseiriar, indem der rechtmässige Eigenchniiier der Butter, Selb bei deu Scbulteru faßte uud ihn aufeiue» Sitz dicht beim 57feu niedersetzte, woselbst er ganz von Fasseru nnd Kasien um- - !gebeu war, und der Kaufmau» vor ibm faß, fo daß ihm keine Möglichkeit übrig blieb herauszukommen —uud hier, ge rade hier, blieb dieser Schalk sitze». 'Seth," sagte dieser, "wir müssen warmen Sancca Cruz haben," als er de» Qfeu öffnete und so viele Stucke Holz einlegte, als der Raum gestattete. "57lme solche» wurdest du iu einer sol chen allewelts kalten Nacht als diese ist, zu Grunde gehen. Seth fuk'lre es bereits, daß sich die Butter mit seinen Haare» vermischte, sprang auf, und erklarte daß er gehen mnsse. ' Nicht eher, Seth als Ks du etwas Warmes eingenommen hast," sagte der Kaufmann;'"halt ein, ich habe dir cine Story zu erzählen—daher setz dich nie der," nnd Seth wurde abermals durch seinen listigen Oualrr in seinen Sitz ! geschoben. ! "Es ist zu unausstehlich heiß." sagte euch vor <zehcil»rn Gesettf^!»aften." —Waschington. Mittwoch, de« Uken MarZ, !841. dieser kleinherzige Dieb, und versuchte es abermals auszustehen, "Setz eich nieder—fei nicht in einer so «üwernnnsligcn Eile," sagte der .Kaufmann, indem er ih» abermals iu seil e» Sitz schob. Der Tleb aber sagte: "Er habe di.' su>he zu füttern n»d Holz zu fpalte», dabei müsse er gcheu." "Du must dich aber nickt auf diese Art eusferiieu. Setz dich nieder; la? die K»he für sich selbst sorge» »nd sei i »big; du scheinst deiner Rübe beraubt zu sei»," sagte der Kaufmami mir ei nem spöttische» Lächeln. Was znnael'st ersolgre, w.iren zwei Glaser voll heisse» dampsetide» Piiii ! scher-, vo» welchem das Ansehe» hinrei chciid gewesen ivare, die Haare a»f Seih'o Haupt i» feiner jetzigen Lage! zu Berge stehe» zu machen, wenn sie! iu hl dii'.ch dießnlcer an ihrem Slam de gehalten worden waren. "Seth, fagre der.Uaiifman», ich will dir eine» Toast anf ingen »nd mir Bu rrer kannst du >hu selbst versehe» —dabei sahe er so uuschüldig ans, daß Serh zum Glaube» verleibt wi'ede, er hege feine» Bei dacbr ans i>»i. "Hier, hi'r ist eilieEhristlag!,'. Gans —«es war! eben um die Chlisttagei' "Ein ei Ehri st cags G a u s—göt zugeruster' und wohl mir B urte r vifühe»!" —! Icl, sage dir, Serh da>'> ist d js beste Es- j se» i» der ga»>e» Welr. Und, v'erb verbrauche ja kein Schuialz /der shleck-! re 'Burrer, »m damir z» fchrialzeu; so»- der» flische Balle» nie d» dort Hinte» aufdem S^lfsiehest—! das ist gerade das Ti»g u» « dauiic z» sil)i»al;e» —kom»7iii!iii»' dei m' B»tter z» dir—ich m ine, Serh, trink deinen Punsch." Der arme Seih fieng wm au zu dampfe» und zu schmelze«, uud seiu Äciiud schien so he,i»etisch ver schlösse», als ob er stumm geboren iror- den wäre, Strom uachkStrom vou Bnlter güoll »uter seluei»Hut hervor, uud sei» Halstuch war bereits vou der slussige» Butter dnrchdilmge». Als ob der Kanfniann sich lichts merkte slibr er mit semcm GespWch >o N'ie mit dem Einfülle» des Ofens ebne Uiirer laü fort wahrend der »'t'»ie Seth strack aufrecht mit seinem Rücke» am Ahl tifth und mir seine» >j»ieen so zu sa gen in Berührung des -luhende« Ofens saß. .'S ist ciue siirch:l«ar kalre Nackt," der Kaufmann. Seih, du scheinst zu schwitzen als ob es dir »'arm seie! Warum »lmmst du demru Hut nicht ab Laß mich doch deinen Huc beiseite sel»eu ".^eiu!" schrie der arme Serh end lich mit einer krampfhafte» A»stre» glliig seine Zuüge zum sprechen briu- j gend indem er seineu .Viiit mit beiden! Handel! über den Kopf druckte,' 'lieiu!! ich muß geben ; laß mich 'raus; ich bin nicht wohl; laß mich geheu!" Eiu Srrom gefchmolzeiicr Butter floß jetzt über das Gesicht uud de» Hals des ar-! »ie» Kerls berab, durchweichte seine Kleider, uud floß sogar bis iu seineSne-! sel, so daß er aussähe als ob er sich iu > Butter gebadet habe.' "Well, gute Nacht, Seth " sagte der, schalkhafte'Bermoiiter, wen» du doch! fori willst; nnd als dieser sich in der Sirasse befand fngre er binzu: Es ist meine Meinung 'Nachbar, daß der Spaß deu ich mir dir harre, wenigstens nennVe n s werth ist, daher will ich dir jenes Pfund Butter nicht a uffchreiben!" j Blicke in die Zeit. "Wer zwei Grashalme wachsen ! macht, wo bisher nur einer wuchs, bar ! feinem Lande mehr gemitzt, als oft alle Krieger uud Diplomaten zufammen > genommen." i Enldecklmgeiilind Erfindungen häu- fen sich so, daß 06 schwer ist, ihnen zu ! folgen. Wohl möchte mancher den Erfindern zuruffen :"Srchet etwas still." andere alle Erfindungen für fallacieur erkla- ren, um sich nicht die Mühe geben zu müssen, sie zu verstehen. Doch w»l de diel! vergehe»? sei». T ie rollt fort. Der Friede begim »igt di Entwickelimg. Uebcrall gehet die Nichriliig »ach Ausbi dung i» i»e chaiiisch'N ilild chemischen Wissens'l'af ren. lleberall vei breiten lechiiischr Schulen Kcimimsse fuhren neue Ta lenke auf die eröffnete nahrhaft uner meßliche Bah». Tie Scl'olastiker, tie Theologen, ja selbst die theoretische» Philosophen kennte:! lahrlumdei te laiig forschen lind streiten ohne sich a»- dtls als in einem Kreise zu beilege», oh»e am Ende des Zeitraums klüger szu sein als sie ain Anfange waren. Bei Erforschung der aher ist al les Fortschritt, bei ihrer Ilnermeßlich ! keil giebt es keine (Grenze, kann man kaum sage», Ivo man anfangen, nie wo man enden will nnd enden wird. -U»> Jahre ist die Bucl druckerkuust ! erfunden, zl.'och bat sie nicht alles auf geklärt im Gegembeil herrscht »och viel ! Finsternis! in manchen Köpfen. Ader doch hat sie hereits die Welt umgekehrt de» Malier mitunter kluger geniackt als den.lütter der Weltgeschichte eine veränderte Zilchtung gegeben. Tie ungeheure EulinckUuiig der emepai I ! scheu .'lt'arioiieu gründet sich auf sie, und diese verspricht ihueu die Ober-j ! »i.ul't, ja wabrschuulich die Heirschafr! > der Erde. Der künftige Zusammen l iroß Asiens und Europas wird '.eigen,! daß nichts ihren geistigen nnd mechani scheu Mitteln gewachsen ist. Mühsam seilte mau diese ll)l» Jahre' die Buchstaben zusammen, druckte mau sur') lart. mühsam legre mau Ne Ottern Sl»ckfür Stuck! I ivieder anounander. I» Zükniisr i t'eu sie sich durch ein iasteiiinstrument von sechst ziifamnieiifet-e». sNachder i» Oesterreich gemachte» Erfindung. Das Setze» wird dadurch wie 18zu l . das Ablege» »'ie <j 8 zu l beschleu nigt.) Eine Maschine nimmt sie wie-! der ausriuaiider. Walsen bedrucke» j nicht mehr Blatt für Blatt fouderu! ohne Uuterhrechuug, wen» mau will meileulaiiges Papier. Ist der' Schriftsetzer, der Ableger,! der Drucker alter Art dadurch ersetzt, so bedarf eme andere Eifiiidimg des Malers nicht mehr, sondern laß'r das Licht selbst male» (Dagiierreonsp) und noch eine andere macht ans einem Gemählde rausend (Oelbilderdruck.) Wieder eine andere erscht den K» pferstecher, de» Bildhauer, den (Äesser « lafit durch ! galvanische Krafre A.'eralle aus Anflö smigen sich vo» selbst i» die dargebote nen Formen absetzen (giesseu),' macht aus einer Kupferplatte, Buste» oder '))!edalllen, hunderte, giebt Mittel, die Werke des Genies ins Unendliche zu ! vervielfältigen. Kaum sind die Eisenbahnen gebaut imd nicht gebaut, so ruft Jemand: ' Bant keine mehr, denn die Luftbahnen ersetze» sie nicht mir, sondern verdran gen sie." Die Wagen rollen hiiifur 5 ohne Feuer uud Dampf, bewegt durch eine Kraft die der gewöhnliche'Meusch ! gar nicht einmal kennt, weil er immer unter ihrem drucke steht. Und viel ! leicht siuv noch weuig Laufbahnen fer ! tig nnd man braucht gar keine Bah nen mehr, sondern verschifft Personen und Lasten auf der überall ebenen und freien Bahn, in der Luft, 10 oder 1000 Fuß über der Erde, leicht uud schnell. Ein anderer ruft: Himveg mit Spindel uud Webstuhl, hinweg selbst mir Spinn- und Webmaschine.' "Ich ! blase,vasern von Wolle in die Luft und lasse sie auf einem Gitter sich felrst ver webe» »ersitzen). ' Im Paradies flo gen Tauben gebraten umher und boten sich von selbst den aufgesperrten Mäu ler» dar. Hier fliege» Maseru umher und machen sich von selbst zu Tuch. Was scheint nun »och unmöglich! Und doch ist diese Erfindung, so abge schmackt sie auf den ersten Anblick vie len vorkommen wird, sehr gewohnlich. Sie ist nichts als eine Anwendung tzer Grundsätze »räch denen nun schon »eu Jahrhunderten Papier gemacht wird, auf die Webekunst. Der Papierma cher laßt Faftrn un Wasser fchivimme» iiiiid sie dann auf einem Dlatbgimr sich absetzen. Hier schwimmen sie m die Lust und weiten dmch Btttsi»- iiiiug terselbin linter einem Dlcukgil ler, aus diesem abgelagert. Das Wasser, das taufend Fuß miter uns in der Erde ist, lassen wir, nach »i« uer schon selr alten, aber biober »eilig leuutzte» Erfindung hervorspringen. ! Aber mau geht noch weiter. Mau will das innere der Erde ert ehren «nd die die glühenden Metalle, welche ! den noch fiiissigeu Kern unseres Erd- balls umgeben, heraufsteigen »rächen. ! Was wird hier der Zukunft noch vor« ! behalten sein V Erdbohrer auf eine Quelle brennbaren ! Gases, ewigen Feuers n ie China deren ! schon hat, und seit Jahrhunderten zu technischen Zwecken be»ichr. Oi er auf cine uu.rschopfliche Duelle von und Hydrogeugas die ! er au einem Kreidefelsen Englands lei tet, verbrennt, und so der Erde eine zweite Sonne schafft welche die uordi sche Kalle und It'amr verscheucht, wel sche das Eis der Pole schmelzt. > Oder ist es gefährlich, diese »iiterir l disäieii Geister'zu iveckeu ? Wie wen !t cr Bohrer auf ei» Meer geschmolze nes zusammengedrucktes Metall stoßt, ! dieses uu» starr Wasser oder Gas her ! vordringt, niid, der menschlichen Kräf te, es zu beivalrigen spottend, eiu Land glicht mit Wasser sondern mit Metall ! überschwemmt; die lulmhenhitze der Helle auf die Oberslache der Erde ! bringt oder gleich der Lava des Vesuvs !sei»cu Ausbruch mir einer allgemeinen das Merall nxire, liesse sich ftei ilich die Habsucht der Menschen ane !rheilireisc Zerstörung der Art gefallen. !Aber dies Kind des Lichts loohiit fchw sr ! lich i» der Tiefe. Wieder ein anderer Bedarf des Fcu !ers nicht mehr, um zu schmelzen und zu leuchte». Durch Berührung zweiur Meralle mit einem Worte, durch Elec lricilat. bringt er Feuer und Licht her vor, schmelzt er die stärkste» Metalle, überstrahlt er die Sonne. Und hier liegt das Geheimniß der Zukunft, die grosse Kraft, die den Menschen der kommenden Jahrhunderte dienen wird, alles zu schaffen, was wir jetzt mit un sere» rohen Mitteln «och nicht hervor zubringen wußten. Mit ihrer Hülfe wird der Mensch ein halber Schopfer werden, einfach und leicht erreichen, was er jetzt nur mit Muhe schaffen kann. Start dem nachgeahmten Donner uud Blitz unserer Heuerrohre, schleu dern die Jupiter der Zukunft, vielleicht wirkliche Blitze ihren Feinden entgegen, und electnsiren eine Armee von hun derttausend Mann mit «nein einzigen Schlag zu Bode». Statt die Lebenskraft des Kornes, der Nube des Rohrs, in Anspruch zu nehmen lassen die Elecmker der Zu kunft Starkmehl und Zucker unmittel bar aus Humus und Luft entstehen, vereinigen und trennen, wie jetzt die Natur einigt und trennt, langsam, ru hig durch kaum merkliche Kräfte. Nicht das Geräusch und Tosen un» serer Fabriken wird in ihren Werkstät ten herrschen. Still wie in der Ebene von Meduja, zu gleicher s>eir Gold, Hart, Starkmehl, Zucker, Äel,Sauren und Kalieu und raufend andere Stoffe sich bilden, werdett dort die verschieden sten Stoffe durch blosse Strömungen einer unsichtbaren Kraft gefertigt wer den, und die Electncität wird die Biene sein, welche den Honig zusammentragt. Wird man aucd Regen machen kön nen ? Es ist schon gezeigt werden, daß dieß wahrscheinlich ist, es bedarf blos eines freilich ins Grosse gebende» und kostspieligen Versuchs—der sich aber reichlich bezahlen durfte. Wird man Gold machen? Die Alclmmistcn scheiterten an t iefer Kunst. Doch ist sie nicht unmöglich, un? liegr wahrscheinlich »«cht mehr ferne. Aber wer >r>ird der Colmnbus dieser an sich dein Ganzen wenig nutzenden EiAe ckimz fein ?- Polv Zeit. M'W Mo. 2.
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