» d-r z Sunwk kste. »i>. jlaft <4. Fonlekung). „Durchaus nicht", verwahrte er sich dagegen. „Ich uceUege nu>. Iva» für eil« Hochzeiisgc>che»l ill? isril., nwqen soll. Du weißt ivohl nicht, worüber jie mehr Freude eniplinden würde, od über ein ooer über ei nen «unstgegenstanv, eine Äronze, Hermann den Eherusker dar>leUend, die ich einmal in Berlin in einem «Schaufenster Unter den Linden zu bewundern Gelegenheit hatte. Nun, kommt Zeit, kommt Rat! Am Ende erhält sie gar beides". Obwohl Willus, seit er wieder nach Hsuse zurückgekehrt war, beinahe Tag „Gratuliere zum Schwager Land sireichei!" hohiue Aguße den schönen Und Urte Afck'moneit steckt hat". So setzte jeder Gritas Verlobten zu, selbst Jons Simoneit ließ talt lä chelnd eine verächtliche Bemerkung über Willus fallen. Anthanas biß Sie Lippe blutig, aber er beugte nicht Braut?" meldete sich Peter. mit Grita auf, denn der Abend war Lchön. Er fand Grita schon dort. Sie stand, die Rechte sest auf den hohen Stein gestemmt, unter der allen Föh- Grita lächelte bitter. j«, so hörte ich, endlich wieder heim gekehrt sein". Er schwieg, augenscheinlich eine Grita ließ die Hände sinken und er hob sich. „Genug jetzt!" sagte sie und legte den ttopf in den Nacken. „Weshalb so viele Worte machen! Du willst Anthanas starrte ihr lange nach. I „Es ist am bellen so am be sten", murmelte er, dann brach er aber plötzlich wie ein wildgewordener Stier quer durch das Unterholz, schnut so ein Stück des Weges ab und zwang Grita stehen zu bleiben, indem er ihr die Hände auf die Schultern legle. „Wüßte ich i.ur, wie es zugeht, daß ich mich nicht losmachen kann von dir", keuchte er. „Hexe! Zauberin! Verbrennen sollte man dich!" Es war tiefe Nacht, als er endlich sein Lager aufsuchte. Unruhig wälz te er sich hin und her. „Wer stöhnt da? Bist du's An thanas?" meldete sich Peter, aus dem Schlafe aufgeschreckt. Alles blieb still. Ich habe geträumt, dachte der Pole, hüllte sich fester in feine Decke und schlummerte ein. Sechstes Kapitel. Die Sonne stand schon am Himmel, als Willus am anderen Morgen er wachte. Er erhob sich und frühstückte, wäh rend Erdmuthe emsig die Nadel hand habte. Ihre lonft so blassen Wangen waren rosig überhaucht, ihre Augen brannten. Die immer wiederholten . mit einem Blick auf die alte Wanduhr. „Wie ich sehe, ist euer Regulator des Gehens müde geworden". „Ich meine, es muß bereits elf fein", sagte Erdmuthe und half Wil lus das Jackett anlegen. „Hätt: ich meinen Chronometer hier, wüßte ich's ganz genau", plau derte Willus. „Doch der liegt wohl verwahrt in einem meiner rindleder nen Koffer. Ich wollte ihn nämlich nicht bei mir tragen auf meiner Fuß wanderung, siehst du. Hm! Ja! Aber nun oermisse ich ihn doch hen, was ich an Kleidern, Wäsche und Andenken besitze. Walnußgroße Dia manten und hm! Ja! lämst du das alles zu Gesicht. So Gelehrte, siehst du". und die Mutter, die auf dem Kar toffelacker beschäftigt waren. Er trat grüßend auf sie zu. „Ihr macht euch Bewegung, wie ich sehe. Recht so", lobte er „Wer st«s". Die alte Delkus richtete sich mllh sab aus ihrer gebückten Stellung aus. sproche». Sie räusperte sich oerle gen. „Nicht wahr, wenn Grita uns verläßt, wirst du dich meiner und Erdmuthes annehmen. Grita glaubt aus der Hochzeit nichts Wersen, we nigstens vorläufig nicht", siel ihin die Mutter ins Wort. „Und Grita möch hier fort". „Zieh' hin in Feieden, Schwester chen! Und lag alle Sorgen fahren", rief Willus fröhlich. „Glück aus den dir". iZH Die Mutter nickte eifrig, aber Gri la seufzte schwer, ohne von ihrer Ar beit aufzublicken. „Du bist bekümmert, Schwester chen", fuhr Willus heiter fort. „War um nur? Eine Braut sollte immer srohgefinnt sein". „Ich wollte, ich lönnts", murmelte Grita, „aber es lastet zu viel auf mir". „Wirf die Last ab, packe sie mir auf, Schwesterchen", sprach Willus ihr tröstend zu, „lächle und freue dich, denn auch für dich scheint die Sonne, auch für dich ... Doch nun auf Wie dersehen, meine Damen!" Er grüßte und schlenderte langsam waldeinwürts; dabei summte er ab und zu leise eine schwermütige Daina melodie vor sich hin, die er als Kind gern und oft gesungen hatte, und die jetzt, ganz plötzlich wieder wach ge worden war in ihm. Der Text aber wollte ihm, trotz al kr Nachgrübelns, nicht einfallen. Wie lautete er doch nur? Er blieb stehen und versank in Sinnen. ne! Warum schweigst du? Ich habe dich ja schon gehört", traf eine Stim me sein Ohr. Er schrak auf, lächelte flüchtig, und rasch oorwärtsdringend hatte er we nige Augenblicke später den Rand des Waldes erreicht. „Daraus, daß du mich für eine Mittagsruhe hielt. Sterte Willus mit stolzer Miene. „Es ist so, wie du sagst", bestätigte Willus, wobei er mit lässiger Grazie zelte die Brauen und starrte finster zu Boden. «Also so sieht Erdmuthes Freund Bursch! Daß es dem glückt, auf ei nen Griff ein Mäuschen zu fangen, wundert mich durchaus nicht". Laut ausdehnenden Aecker. »Jons Simoneit," lautete die kurze Antwort. ' - g > stören", plauderte Willus. „Ich bin nämlich noch nie ein Störenfried ge wesen, mußt du wissen. Hm! Ja! Aber wie reizend die Landschaft Föhrenwald, vor uns prächtige Wie sen und Aecker, auf ganz leicht gewell tem Boden; dazwischen wie eine sil fast glauben, ein Gebirge strebe dort himmelan. Ein Gebirge! Ach Freund, als ich zum erstenmal den Kaulasus bist weit herumgekommen in der Welt", bemerkte der Bursche. widerte Willus. bist der Willus Delkus, der sich sieb ünd Purpur. „Zum Henker! Da bist du ja Gritas Bräutigam, und ich hielt dich für Erdmuthes Freund", fuhr Willus überrascht auf. .Nun denn, an mein dachte Willus. „Das nur eine von ihnen heiraten." „Hm! — Ja! Darf ich dir vielleicht eine echte Havanna anbieten?" fragte er, das Thema wechselnd und griff nach der Brusttasche. „O weh, nun habe ich mein Etui zu Hause im Koffer gelassen", klagte er. „Ja, da wirst vu schon für mich einspringen müssen, lieber Schwager". stattete er frostig. „Danke", erwiderte Willus und ließ das Kästchen, harmlos lächelnd, in meinem Geschmack", andernfalls w?rst du dir in Zukunft eine andere Sorte halten müssen", meinte Willus. „Ich hab' nämlich eine verdammt feine Zunge, mußt du wissen. Aber wie steht's denn mit der Hochzeit, he? Ich meine, es ist Zeit, den Tag festzu setzen, damit ich meine Vorbereitungen zu dem Fest treffen kann. Festons, Feuerwerk, Transparente An sprache Tusch Hummermayon naise Ich will schon sorgen, daß es an nichts fehlt. Allez hopp, Kusin! Wie die Goldfüchse springen wenden! Bah, was nützt einem das Geld im Kasten! Nur wenn es unter die Leute kommt, hat man etwas davon, siehst du. Hm! Ja!" „Du sprichst ja gerade so, als hät test du etwas verdient da draußen", sagte Anthanas. „Und warum sollte es nicht so sein? Wäre ich minder freigebig gewesen, stände ich heute als mehrfa cher Millionär vor dir," blies Willus sich fröhlich auf. „Aber ich kann nie mand darben sehen, siehst du. Im merhin darf ich mich jedoch, ohne zu übertreiben, einen Menschen nennen, der genug hat, um leben zu können", schloß er mit einem kleinen sarkasti schen Lächeln. „Ja, aber weshalb läufst du denn in so abgetragenen Kleidern herum?" erkundigte sich Anthanas mißtrauisch. . „Warum? Ja, siehst du, das ist ! eine Marotte von mir, eine Grille, eine Schrulle", erteilte WilluS bereit- willig Auskunft. „Reiche Leute haben oft solche Einfälle". cher ein wenig hastig mit der Bemer kung, daß es Willus unter diesen Um ständen doch nicht zchwer fallen könne, für Mutter und Schwester zu sorgen. „Nein, durchaus nicht", erklärte Willus fröhlich. als hätten sie nie Spaten und Sense angefaßt". „Du sprichst gerade so, als wäre „Nicht mehr und nicht weniger", pflichtete Willus ihm bei und legte mit fröhlicher Entschlossenheit seine schlanken, geschmeidigen Finger in des ihr das selbst erzählen, teurer Schwa ger?" bemerkte Willus. „Du furch z» bemühen, gleich nachdem du Gri tas Bekanntschaft gemacht hattest. Das erfordert der gute Ton, siehst du!" wies er Willus zurecht. „Heute abend kann's geschehen". „Also auf Wiedersehn abends." zwischen euch, kann ja auch wohl bald die Hochzeit stattfinden", meinte Wil lus. einem Mädchen verloben, daS fünf-, ja sechsmal soviel hat, wie Grita", protzte er und dachte dabei an Aguße. ohne Zaudern. „Ach Schwager, Bruderherz! Und erst die Hochzeit! Das wird ein Fest werden! Produ ziere ich mich zum Schluß in meinem selbsterfundenen Luftschiff, sperren die im Dorf die Mäuler ellenweit auf. Du wirst's ja erleben. Hm! Ja!" „Mir wär's lieber du stopftest sie ihnen", bemerkte Anthanas finster. „Pah! Gräme dich nicht! Bist du dem Gebell", tröstete ihn Willus, mutige Dainamelodie vor sich hin. Siebentes Kapitel. Nach dem Abendessen holte der zen. Anthanas allein blieb auf dem Hof zurück. Er hatte die Festkleider angelegt, und wollte zu den Delkus. „Grita ist wohl schon auf dem We ge hierher", dachte er. „Weshalb denn so geputzt? Wirst die anderen auch ausstechen, wenn du in Alltagskleidern tanzst", meinte er mit leichtem Spott. „Das weiß ich wohl", gab Antha nas selbstbewußt zu. „Um mich heut abend hinter der Scheune zu drehen, ich, weil ich zu meiner Braut will". „So so! — Hm! Wann soll denn nun die Hochzeit sein?" warf Jens Simoneit scheinbar gleichgültig hin. „Das werden wir heute alle zusam men besprechen", erklärte Anthanas ein wenig ungeduldig. „Ja, auch der wird dabei sein, und mit gutem Recht," schloß Anthanas trotzig und protzig, „denn er ist es. der d!e Hochzeit ausrichtet und Grita aussteuert. Er ist vermögend". „Ich sah ihn heute zufällig", sagte bene Gesellschaft!" zu und Anthanas ging quer über den Hof, um durch die Hinterpforte den Fußsteg zu gewinnen, auf dem Grita ihm entgegenkommen sollte. Aber „Nun und du, Anthanas? Willst du dich nicht auch einmal im Kreise drehen?" rief Aguße ihm zu, als er an den Tanzenden vorüberschlenderte. „Hab' keine Lust! Ist leine unter den Marjellen, die mir gefällt," erwi derte er übellaunig, bestrebt die Rot haarige zu verletzen. Der stieg auch sofort das Blut zu Kopf. „Ach, sprichst du so, Brüderchen, „Aber die Grita, an der hast du nichts auszusetzen, was? Das ist eine Feine! Hat ja auch schon vor dem Nichter gestanden, das Fräulein, und sie kaum zählen lann". Iwan spielte, obwohl niemand mehr tanzte. Alle hatten sich um An thanas und Aguße geschart. paar Stimmen Urte AsHmoneits Nichte an. „Aber hüte dich, daß du nicht wie der den Kürzeren ziehst, wie gestern auf ein stämmiger Bursche. „Wie, glaubst vu, ich ließe mich noch einmal so überrumpeln?" fuhr Aguße auf. „Er soll nur versuchen, mich wieder zu küssen! Die Augen kratze ich ihm aus!" Anthanas senkte leicht die Lider und blickte hochmütig auf die Tobende „Komm Anthanas, lommt fort!" flüsterte Iwan, der endlich fein Spiel eingestellt hatte, und zupfte den Freund am Aermel. Aber Anthanas stieß ihn unsanft zurück. „Was willst du? Ich werde doch nicht etwa vor einem toll gewordenen Weibsbild die Flucht ergreifen", jagte er laut. „Jammerlappen, elende!" - wandte sich Aguße ganz außer sich vor Wut, an die Burschen. „Laßt eure Mäd chen von einem Ausländischen be schimpfen. Euch paßt's mit ihnen zu tanzen, ihm sind sie nicht gut ge nug. Ah, pfui! Würdet ihr euch nicht vor ihm fürchten, so hättet ihr ihm wohl einen Dentzetlel gegeben für seine Worte", hetzte sie. „Wär' ich nur ein Mann! Ich wollt ihm schon heim leuchten. Dem sollt es nicht zum zweiten Male einfallen, die Mädchen hier verächtlich zu machen". „Sie hat recht, sie hat recht', schrien drei, vier Stimmen wild durcheinan der und Davids sprang auf Anthanas zu und Pflanzte sich mit drohend er hobenen Fäusten vor ihm auf, um sich Aguße geneigt zu machen. „Gib acht, daß du mir nicht auf dir Füße trittst", warnte Anthanas. Aber Dovids, angefeuert dura, ei nen Zuruf Agußes, drang nur noch weiter vor. Schweigend räumte An thanas ihn mit einer einzigen Hand bewegung aus dem Wege. Dovids strauchelte und riß im Fallen zwei alte Weiber mit, die neugierig dem Wortgefecht gelauscht hatten. „Ja, da gehörst du hin", sagte An thanaS, die lräftigen Glieder reckend, „du und auch noch so mancher andere hier", und er maß die ihn umdrän genden Burschen mit verächtlich her ausforderndem Blick. Ein wirrer Lärm brach los und alle stürzten sich auf den Szameite». „Anthanas! Anthanas!" rief war nend eine Frauenstimme. „Rette dich!" Aber der Schrei ging in dem Getöse unter. Nur einer hatte ihn gehört, Jons Simoneit, der von Urte herbei geholt worden war, um Frieden zu stiften, und der in der Nähe des Zau nes stand, der die Hofgebäude umgab. Er blickte dorthin, woher die Stim me lam und bemerlte Grita, die soeben Sie Pforte aufriß und auf die Ringenden zustürzte. „So sieh doch nur, was für ein Gast sich da einfindet!" wandte er sich an Urte. „Ah, das freche Weibsbild!" kreisch te die Aschmoneit, warf sich Grita entgegen, zerrte sie am Rock und ichrie dabei gellend um Hilfe. „Hierher! Hierher Dovids! Jurge! Hierher alle!" rief nun Aguße, auf die verhaßte Nebenbuh lerin «ufmerksam werdend. „Treibt sie vom Hof! Die Hunde los! Schleppt sie vor Gericht, sie mordet meine Tante". Daoei suchte ihr Auge Anthanas. der sich bis jetzt tapfer sei ner Angreifer erwehrt hatte, nun aber am Ende mit seiner Kraft zu sein schien. Sie sah es und erschrak. hält ihr denn nicht!" schrie fie aber mals. „Eilt der Aschmoneit zu Hilf«. die einen ttnäuel bildeten. Wenige Augenblicke später Halle sich dieser Knäuel und Grita wurde spielt?" fragte sie und legte lue Hand auf seinen Ärm. Er ichültelte sie wortlos ab und sein Blick irrte zu trennte erst die kämpfenden als Pe ter zu Boden gerissen und übel zuge richtet worden war. „Warum mischst du dich in Sachen, die dich nichts angehen", tadelte er den Polen scharf, der heftig aus einer Mirnwunde blutend, sich taumelnd emporraffte. „Was geht dich die Del kus an? Gelichter ihrer Art dulde eintritt. Merk dir das!" „Er hat schon früher einmal die Marjell in Schutz genommen", mel dete sich erbost ein blondhaariger Bur sche. „Im Krug war's. Aber wir zahlen's ihm schon noch heim, dem polnischen Hund!" fügte er grollend hinzu. „Ja, das ist gewiß!" beteuerten ein paar andere. da erhältst du deinen Lohn und mor gen früh schnürst du dein Bündel und nach Hause". Herrn an. „Ach, ja, das könnte dir passen!" schrie Aguße, bevor Jons Simoneit zu antworten vermochte. „Warum denn? Was hat er denn vervrochen? Hat er etwa die Delkus verteidigt? Nicht den kleinen Finger hat er für sie gerührt, kein Wort gesagt. Du möch test ihn raus haben, weil er dir einen -»> Nasenstüber versetzt hat, der dich mit samt zwei alten Weibern über den Hausen warf. Das ist'S!" Und Jons Simoneits Arm umklammernd, rief sie: „Nein, er darf nicht entlassen werden, der Anthanas! Tante! bitten!" Und Urte Aschmoneit, die solange aufgeregt mit den Weiber und Mädchen den „Ueberfall" besprochen hatte, wie sie Gritas Erscheinen hinter der Scheune nannte, eilte auch sofort geschäftig herbei. „Was gibt's, was?" „Der Dovids will den Anthanas rauSbeißen", erklärte Aguße. „Und das darf nicht sein. Nein, der darf auf leinen Fall fort". „Jetzt hebst du ihn in den Himmel und vor taum einer Viertelstunde, da hast du uns auf ihn gehetzt", meinte Dovids aufgebracht. was, schweig!" schnitt Aguße ist nicht jetzt". „Genug: Macht euch allesamt fort! Geht schlugen!" beendete Jons Simo neit den Streit. „Ich werde nohl am besten wissen, wen ich zu entlassen und wen ich zu behalten habe". Peter war bereits, auf Iwan ge stützt, in seiner Uammer verschwunden und nun suchte» auch die anderen ihre Lagerstätten auf, doch ging das nicht ohne Murren gegen die „Ausländi schen" und ohne prahlerisches Aufzäh len der Heldentaten ab, die jeder oer richtet haben wollte. Auch mit der Familie Delkus beschäftigten sich die Aufgebrachten eingehend, namentlich mi! Grita. „Totschlagen hätte man sie müssen!" behauptete die stämmige Szule und blickte zornig umher. » „Ach was! Die kommt auch so i nicht wieder!" meinte lachend die blon- > de Marieke. „Die hat genug ge- I kriegt". „Und ich sage, daß wir nur am Tag vor ihrem Besuch sicher sind", klang Urte Aschmoneits Stimme schrill über den Hof. „Wer weiß, wa» nachts geschieht". Sie verschwand im Hause und Jons Simoneit >olgte ihr. Anthanas Purkus stand allein hin ter der Scheune. Er blickte finster auf die zerstampfte, aufgewühlte Erde herab. In der Nähe der Pforte, die Peter so heldenmütig verteidigt hatte, lagen Fetzen von seinen und GritaS Kleidern. »Grita warte« wohl noch, daß ich komme", dachte Anthanas, rührte sich aber nicht von der Stelle. Der Himmel war mit Wolkenschki ern bedeckt. Nur hier und da fun kelte ein Stern in vollem Glänze. Vom Feld herüber wehte ein leichter Wind. (Fortsetzung folgt.)
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