Ein ZlriGljck in MnrWMn zersplitterte. Der Pater sprang, ohne sich lang- zu besinnen, über ei nen Holzzaun, ergriff ein Feldtreuz und feuerte seine Truppen zu einem Angriff an, indem er das Feldzeichen hoch in der Rechten schwang und rief: „Seht! nun hab' ich den Größeren!" Johann Si mon Haspinger hieß er von Hause aus. Er war 177 V zu St. Martin im Pustertale als Sohn ehrbarer, mittelständiger Bauersleute geboren, die ihn schon früh für den geistlichen Stand bestimmten. Zwar studierte «r zunächst ein paar Jahre Philoso phie und Medizin, trat dann aber in den Kapuzinerorden ein. Schon in der Studienzeit kam die kriegerische Natur des von Vaterlandsliebe durch glühten Jünglings zum Durchbruch, vlls Bonaparte, damals noch Oberge- Ncral der französischen im -Herbst des Jahres 1796 gegen Süd tirol anrückte, eilte der zwanzigjäh rige Student unter der Fahne der Aaydesverteidiger. Er wurde mit ei ner Pustertaler Schützentompagnie an die venetianische Landesgrenze auf Vorposten beordert. Da die Kom pagnie aber dort keine rechte Gelegen heit fand, jich zu betätigen, machte der tatendurstige Haspinger eines Tages einen Streifzug auf eigene Faust, wanderte mehrere Stunden ins Gebirge hinein, nahm in der Nähe einer feindlichen Abteilung ei nen Offizier, der mit der Aufnahme d:r Umgebung beschäftigt war, gefan gen und lieferte seine lebende Beute im Quartier des österreichischen Be fehlshabers, des Fürsten Reuß, ab. Der Franzose hatte Haspinger mit scinem Degen auch stine goldene Uhr Überreichen wollen, die der junge Ba terlandSvertcidiger jedoch ruhig zu rückwies. Ein derartiges Ehrgefühl bei einem einfachen Soldaten mochte Baterlandsverteidiger und kein Beu tejäger. Diese erste beherzte Tat trug dem jungen Krieger aber näch sten Reuß die silberne Tapferkeits medaille und 12 Stück Dukaten ein. Fünf Monate lang hatte das Jahr der zur zurückgekehrt, als im März 1797 ein abermaliger Auf ruf der Tiroler Landesregierung ge- Studien zu Ende und ging zum priesterlichen Berufe über. Im Jahre lÄ>5 rüstete das östliche Eu reich. Napoleon war mittlerweise Kai ser der Franzosen und Haspinger Kapuzinerpater im Kloster Schlan- Feldgeistlicher mit. Aber die Katze läßt das Mausen nicht, und Pater Joachim wie er jegt hieß konn te sich bei einer guten Gelegen- Andreas Hofer, der Kommandant der Tiroler Landwehr, der mit seinen Passayern in Trient stand, den Feldpater beauftragte, die in der Walsugana stehenden Schützenkom pagnien zurückzurufen, hob dieser eine feindliche Patrouille aus und nahm sie als Gefangene mit zu den Seini gen. Alles bisheran von HaSpinger Er zählte war aber nur kleines Werk im schließlich ein tatkräftiger, feuriger Anführer. Er war jetzt ein Mann von 33 Jahren. Ein langer, dich ter rötlicher Bart wallte ihm auf die Kutte herab. Die Kutte war sein Kriegsgewand, ein derber Bergstock kleines Kreuz, das er in seinem de sein Retter. Die Kugel zersplit sehrt. Mai) führte Pater Rotbart die „Brüder! War das Euer Berspre euren rechtmäßigen Monarchen zu opfern? Lebt wohl, ihr Meineidigen! Im Jenseits will ich euch vor Gottes Haspinger den Todesstoß zu geben. Aber der Dater schlua den Bajonett- Ter Labe» als Pferdestall. stich mit seinem Stock ab, und just zur selben Sekunde legte einer sei ner Schützen auf seiner Schulter die Büchse W und schoß den Gegner nie der. Pater Rotbart war gerettet, Berge Jsel (13. August 1809) unter Passeyer, Meran, Gusidaun, Villan ler. Und kaum hatte sich Pater er dasselbe blutige Werk noch einmal verrichten. Der Herzog von Danzig führte ein bayrisches Bataillon gegen nur wenige von ihnen entkamen. Auch am Abende dieses Tages war der Pater so erschöpft von der Ueberan- Schlacht, so bewährte sich das Fllh rertalent, das kriegerische Geschick des Mönches überall auf dem Mar sche, bei den Rekognoszierungen und Beratungen. Er wurde als strenger Borgesetzter gefürchtet. Eine Besoldung hat er nie ange- Tschengls im Bintschgau beim Amt mann und Schloßverwalter Perlin reich. Um sich einen Paß zu ver lang a!s Tapezierer. Diese Kunst hatte er als Student, in Innsbruck dem Handwerker, bei dem er ge nach Klagenfurt und von dort nach Wien, wo er von Kaiser Franz I. mit großer Herzlichkeit empfangen österreichische Pfarreu Noch 2S Jahre dieser Zeit (im Jahre 1813) auch 1848 die Revolution in Italien sein goldenes Priesterjubiläum be ging. DaS ganze Land hat diesen Ehrentag des gefeiert; rung zu bezeugen, darunter auch die Kaiserin Witwe und ein Enkel Andreas Hofers. Gesrhirrumschkn olme Handtuch. gen Pfanne, mit einem entfernbaren Fächer-Gestell von Draht, um das Geschirr randweise aufzustellen und ist, wird es hier reihenweise aufge stellt ? dann wird brühendes Wasser darüber geschüttet, und bald ist das liebig groß gemacht werden; aber in einem Fach-Ständer von 20 Zoll Quadratfläch« lann man schon eine M MMiiWsse Mmchm schon manche fröhliche Gesellschaft be lustigt. Der aufmerksame Wirt, der seine Gäste unterhalten, oder der daß die Figur eines Männchens auf ihr erscheinen werde. Er hält die Scheibe zwischen eine brennende Ker ihr vorhanden. Darnach legt der Zauberkünstler die Glasplatte mit ihren Schmalseiten über zwei mäßig Tische liegen (siehe Bild), und reibt mit einem wollenen oder seidenen Schatten. Die Erklärung des Stückchens ist Flächen ausgefüllt. Das Glyzerin ist -ebenso durchsichtig wie das Glas; keine» Schatten. Zwischen den beide» Büchern auf der Tisch platte aber lag etwas Korkstaub. ser durch Abfeilen eines Flaschen korkes gewonnen wurde. Die Plat schen den Büchern und über den Korkstaub gelegt, daß die Glyzerin figur nach unten gekehrt war. Nun wurde die obere Glasseite mit dem seidenen oder wollenen Tuche gerie ben, wodurch Elektrizität entstand. Und die mit Elektrizität geladene Glasscheibe zog den unten liegenden Korkstaub so kräftig an, daß er hochsprang. Er prallte gegen die Scheibe, und, wo sich das Glyzerin befand, blieb er haften. Auf diese Weise entstand eine Korkstaubfigur auf der Glasplatte. Nach Einstel lung des Reibens hörte auch der Korkstaub sofort auf zu springen. Die Platte wurde hochgehoben; et wa neben der Figur befindlicher Staub wurde durch leichtes Pust,n entfernt. Und nun hielt der Zau berkünstler die Platte mit dem Männchen empor und ließ sie auf die
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