Seriuto» Wochenblatt. And.«. «««nn. Her-u»g«der. 41V kpruc« Straße, Vierler Stock. Zwischen Et»oinivg und Washington i»»., «,I T-I-vdo» dtiü. Snanlo». Di« v«rtntt»»g d«» „SM»»««» Woche» Z-ttuag. «« itetet «t«hald »te deft> «eleg'nh«», »«»«Igen i» di«si« Thetl« »e» Ztd'ttch. t» »en «n. Staate«. <2.VO Sech» " - l vo Nach Deutsch!«»», vortofret. 2.50 Donnerstag. 3. Mai ISI7. Zweifelist der Weisheit Anfang. Die Barfüßigen drückt der Schuh Erinnerung. Die Kunst ist leine Dienerin der Menge. Platen. Stilisten gibt es, die lönnen nicht gehen: nur hüpfen und tanzen. Wer neue Stiefel an den Füßen hat, geht darum noch leinen neuen Weg. D i e Selbstüberhebung ist ein Hahn, der laut kräht, aber sonst nur wenig nützt. Man soll nicht mit kaltem Blut Menschen verurteilen, die warmes be s'tztn. Oft verschenkt man, wenn einem das Herz gebrochen wurde, noch die Scherben. Die Lüge gleicht dem Ballon; Je größer sie ist, um so leichter kommt sie hoch. Das Leben würde vielen leichter fallen, wenn sie sich es nicht so schwer machen würden. Wer weiß es nicht, mein Freund, des Lebens Mühe lehrt uns allein des Lebens Güter schätzen. Zigarren sind wie wichtige Ent schließungen: sie müssen abgelagert sein und kühl behandelt werden. Im Alter stehen wir ost rat- und hilflos vor Fragen, über die wir in der E s ist ein liebes Gefühl, Gutes tun Dank. Fel. Rose. D i e Menschen halten sich mit ihren Neigungen ans Lebendige. Die Ju gend bildet sich wieder an der Jugend. Blicke in dein Inneres! Da drinnen ist eine Duelle des Guten, die niemals aufhört zu sprudeln, wenn du nicht aufhörst nachzugeben. Die tiefsten, verborgensten Regun gen darzustellen, ist ganz eigentlich die Aufgabe der Tonkunst. Sie hat das Material gefunden, welches die Tiefen der Seele unmittelbar zum Ausdrucke bringen kann. Dies ist die Hoheit, die Größe der Musik, dieser Kunst der Karl von Thaler, der älteste Wie ner Journalist, ist, wie man aus Wien meldet, gestorben. Er gehörte der Re daktion der „Neuen Freien Presse" seit ihrer Gründung an, war Präsident der österreichischen Abteilung des Deut schen Schriftstellervereins. Seine be haglichen Feuilletons, die noch nichts von der Aufgeregtheit und Tiefsinnig keit hatten, die später Mode wurden, sind gerne gelesen worden. Auch als Lyriker und mit einer satyrischen Ko mödie „Michels Versucher" hat sich der männlich aufrechte Schriftsteller ver sucht. Die „Vossische Zeitung" schreibt: Eine fünfundzwanzig Pfund schwere Gans, die in diesen Tagen im Schau fenster eines Feinkostgeschäfts in der Leipziger Straße zu sehen war, stand —das Pfund mit 7 Mark berechnet — zum Preise von 175 Mark zum Kauf. Die Gans, die aus den Mästereien der Provinz Pommern stammte, kostet also etwa so viel, wie das monatliche Ge halt mancher Beamter und Angestell ter ausmacht. Das Riesengeflügel, das den Zettel „verkauft" trug, dürfte etwa zwölf bis fünfzehn Pfund Schmalz liefern.—Eene jute jebratene Jans iß eene jute Jabe Jottes . . . > wenn man das nötige Kleingeld dazu besitz». Die Dobrudscha. Die seit 1878 auf Grund des Ber liner Vertrages zu Rumänien gehö rende Dobrudscha, rumänisch Dobro gea, ist jüngst wieder zum Schauplatz großer Wafsenentscheidungen gewor den. Diese Landschaft mit dem Do naudelta umfaßt 16,600 Puadratkilo meter und liegt zwischen der Donau und dem Schwarzen Meer, von Sili stra durch eine Linie nach der Küste, und zwar oberhalb Mangalia, abge grenzt. Durch den Bukarester Frieden vom 10. August ISI3 erhielt Rumä das Land oberhalb von Tutrakan (Turtukai) an der Donau bis Ekrene am Schwarzen Meer. Rumänien be kam den holz- und wasserreichen Be zirk des Deti Orman, des ,/»°lden Waldes" und mit Silistra einen wich tigen Brückenkopf. Alles hat es nun wieder verloren. Bon 2g v. Chr. an zur r 5 i":n Provinz Moesia gehörend, l/.n n Organisation Diokletians und stantins die Provinz n inor. Anfangs der Völkerwanderung wohn der Bulgaren, sie war 971 —1186 by zantinisch, 1186 —1396 abermals bul garisch und 1396 —187? türkisch. In den Jahren 1773, 1774, 1809 und 1811, 1828—1829, sowie 1854 wurde in der Dobrudscha gekämpft. Der kleine Ort Küetschük Kainardfche (süd östlich von Siliftria) erinnert an den Frieden (1774), der Rußland für Jahrzehnte die ungestörte Durchfahrt durch die Dardanellen brachte. Ssu warow, Kamenski, Diebisch benützten die Dobrudscha als strategischen Weg. Auch im gegenwärtigen Weltkriege sollte sie für die Russen das Einfalls tor nach Konftantinopel bilden, trotz der ungünstigen Berkehrsverhältnisse. Noch heute findet man in der Do brudscha mächtige Wälle, die aus den alten Römerlagern stammen. Eine solche, den Römern zugeschriebene Be feftigungslinie, die sich von Tscherna woda bis Constanza erstreckt, ist der bekannte Trajanswall, 3 bis 6 Meter hoch. Der Trajanswall soll von Trajan durch eine Steinmauer vervollständigt worden sein. Fast an der Donau liegt noch heute bei Adam Klissi ein Sieges denkmal TrajanS errichtet 108—109 n. Chr., neuerdings wieder hergestellt durch den Dobrudschaforfcher Gregor Tocilefcu. genwart ist die bei Tschernawoda über die Donau laufende Brücke der Bahn von Constanza nach Bukarest, in einer Höhe von 38 Meter über dem Was serspiegel. Die wichtigsten Orte in der Dobrudscha sind, an der Donau: Ra sova, Tschernawoda, Hirsova, Macin, Jfaccea, Tulcea, Sulina; am Meer: Caraorman, Constanza, Mangalia; im Innern: Babadagh (die frühere Hauptstandt) und Medfchidije (die im Jahre 1866 von Tataren gegründete Stadt). Die Bevölkerung (im Jahre 1899 268,242 Seelen) ist von kosmopoliti scher Mischung: Türken (Turkmenen), Tataren (welche aus der Krim hier an gesiedelt wurden und Landwirtschaft treiben), im Jahre 1864 eingewanderte Tfcherkessen, Rumänen (besonders der Donau entlang) und Bulgaren, dazu in den Städten Griechen, Armenier und Juden, in den Donau- und See häfen Westeuropäer. Auch deutsche Kolonistendörfer gibts in der Dobrud- Landes durch Ansiedlung von Vetera nen hat keinen günstigen Erfolg ge habt. Das Land ist eine wasserarme, step penartige Hochebene. Es ist zum Ak gedehnte Viehzucht, besonders Schaf zucht. Außerdem treibt die Bevölke rung Fischerei (an der Donau und am Meer), Salzgewinnung, Bienenzucht und in den Donau- und Küstenstädten bedeutenden Handel. Die Hauptnah rung der Bevölkerung ist Maisbrot, Schafmilch, Schafläse und Zwiebeln. Auf den Fremden macht die Do- Eindruck. Die Gastfreundschaft hat sich Die Dobrudscha ist zum großen Teil den Rumänen selbst wenig ver traut geworden; heute bildet sie für das Land den Lebensnerv des Krieges, Die vorerwähnte Eisenbahnbrücke bei Tschernawoda stellt die Verbindung mit den westeuropäischen Bahnlinien Über Bukarest her. Constanza ist außer kam, und diese Verbindung ist dank Mackensen, und wohl für die ganze Kriegsdauer unterbrochen. scheint, als ob sie uns erst das voll« Necht des Daseins verliehe. Praktische Nmke Man benetzt Sägespäne mit heißem Wasser, bis sie feucht, aber nicht naß sind. Wöchentlich ein bis zwei Mal überstreut man den Teppich damit und Die Visitenkarte. deutsche oder lateinische Schrift wählt, ist persönlich« Geschmackssache. Am bequemsten ist es sicher, die Besuchskar- Seeotter; ein gutes Exemplar kommt bis auf 4860 Kronen zu stehen. Ein echter Zobelpelz mit Seeottersell-Besah kostet 12,000 bis 18,000 Kronen. Sehr dienen weiters Opossum, auch künstlich präparierte Hasenfelle. Seit Jahr hunderten werden mit Zobelfellen aller- lind als Rand eine Rüsche von einge reihten Tüll-Falten haben. Die Haupt modefarbe ist für Hüte schwarz und kommt man sehr hübsche und gar nicht kostspielige Gestecke von Federn, mit dem man so einen kleinen Hut sehr Ein neues weibliches Arbeitsfeld, tas man am besten als Hauswissen- Haus bestimmte Erzeugnisse sachkundig vorzustehen, statistisches Material über die Bedingungen der Massenernäh Das Deutsche Heim -- Kaninchenfütterung. Hafer kann als Fütterung für Ka ninchen verwendet werden, jedcch ist er nicht zu reichlich und nicht ausschließ lich zu reichen, da er ein Kraftfutter ist. Säugende Häsinnen dürfen ihn ziemlich reichlich erhalten. Die Tiere sollen aber Korn und Schale des Ha fers. nehmen, lassen sie die Schale lie gen, so ist eine Zeit hindurch die Füt terung mit Hafer zu unterlassen. Wei zen, Gerste und Mais sollen weniger verfüttert werden, besonders für Zucht- auf sandigen, Humösen, kalkhaltigen und feuchten Böden. Lehmboden ist für die Bäume zu kalt und in der trok kenen Zeit wird er zu fest. Entfer nung im Plantagenbau sechs bis sieben Uard von einander. Tragezeit richtet sich nach dem Alter und der Sorte der gepflanzten Bäume. Beim Pflanzen junger Bäume schneidet man alle Aeste bis auf einen Zoll vom Stamm zu rück. Die Bäume wachsen dann leich ter an und bilden eine schöne Krone ,us. Begonien. Mnle: aler volles Licht. Die Erde im Topfe soll nicht zu feucht und nicht trocken fein. Ohne Licht fallen die Blätter, nachdem sie vorher fleckig ge worden, ab, ebenfalls fallen sie ab bei kaltem Stande, wenn es ini Topfe zu feucht ist. Dunggüsse sind nur in der die Pflanze neue Triebe von unten aus. Uebrigens gibt es Strauch-, Blüten- und Knollenbegonien. Die Behand lung wechselt je nach der Art. Unsere Kulturpflanzen. Fast alle Kulturpflanzen der Land wirtschaft und Gärtnere! sind an ihrem Anbauorte nicht heimisch, sondern ein geführte Fremdlinge, die oft aus sehr abweichenden Vezetationsverhältnissen stammen. Sie müssen gegen die ein geborene, alt eingesessene, heimische, natürliche Flora geschützt werden» Diese stellt sich dar in den zahlreichen überall wildwachsenden Pflanzen, durch welche die Natur unseren Erd ball so vollkommen als möglich mit einem natürlichen Vegetationskleide zu bedecken strebt. Um die für uns wert vollen und ertragreichen Pflanzen in einen Kampf um Raum, Licht, Wasser, Nährstoffe, u. f. w., und die Durchfüh rung dieses Kampfes besteht in den Maßregeln der Kultur. Diese letzte ständig erkennen und benutzen lernt. Je vollständiger dieses gelingt, mit einem desto relativ geringeren Kosten- und Arbeitsaufwande wird dieser Kampf geführt, und je besser wir es verstehen, auch die dabei mitspreche»- lchlige und falsche Art die Flagge zu häugeu. »KNI Ein verblichener Stern. Sir Witfrid Laurier gehör« jetzt zu MM Sir Wilfrid Laurier. ernden politischen Erfolg. Jetzt ist er Kriegs-Bilanz. Kein Heer und keine Bilanz ist frei Mit Bilanz:» und Herren ohne Aber erst mit den stillen Reserven bitten festlegt. Schlacht. sind nicht «alles, das Wichtigste steht Verlockende Düfte. „Donnerwetter was hat doch die Männer scharenweise an!" Zeitgemäß. „Soso Nachbars Fritz hat dir geln." Das neue Regime. Narou Rose« wird wieder russischer Botschafter tu Washington. Da der russische Botschafter in Washington, Herr Georg Bakhmetesf, noch von der Regierung des Zaren Nikolaus ernannt worden war, sah er sich, nach dem Sturze des Zaren und der Einsetzung einer demokratischen Volksregierung in Rußland, gezwun gen, seine Stellung niederzulegen. Wie es scheint, ist seine Resignation ange nommen und Baron Roman Romano witsch Rosen, Bakhmetesfs Vorgänger. felhaft ist. - ? ist nur dem unrein, der sie mit schmutzi gen Blicken betrachtet." Der alt« Satz: Dem Reinen ist alles rein . . . erbärmlich! Besser tausend Mal sich
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