Vom Auslande. Der Schieferdecker Georg Palafalvy. der während der Sitzung des Abgeordnetenhauses in Budapest von der Galerie mehrere Schüsse abfeuerte, wurde in Freiheit gesetzt, da erwiesen ist. daß er leine Attentatsabsichten hatten und die Tat bei vollständiger Berauschtheit beging. Palafalvy. der Landsturmfoldat ist, wurde an die Front zurückgeschickt, wo die Angelegenheit auf disziplinari schem Wege behandelt werde» wird. Edle Begeisterung für die Sache des Baterlandes hat, wie die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" meldet, deutsche Landsleute in Libe ria veranlaßt, dem Deutschen Roten Kreuz eine Kriegsspende von 4300 Mart zu überweisen. Die Spende macht dem vaterländischen Empfinden und dem Wohltätigteitssinn der deut schen Landsleute in Afrika, die helfen wollen, in dem gewaltigen Ringen der Heimat die Leiden des Krieges nach Möglichkeit zu mindern, alle, Ehre. Zum Leiter der Prü fungsstelle des Oberbefehlshabers Ost wurde Hauptmann Professor Dr. Adolf Neumann-Hofer. Mitglied des Reichstags und Herausgeber der „Lip pischen Landeszeitung", ernannt. Die Prüfungsstelle hat ihren Sitz in Leip zig mit der Deutschen Bücherei. Pro fessor Neumann-Hofer hat im ersten Teil des Krieges als Kriegsfreiwilli ger Frontdienst geleistet und war dann in mehreren Stellungen hinter der Front tätig. In einer Versamm lung, die kürzlich der Weinbauer- Verein in Mainz abhielt, berichtete der Vorsitzende Sittmann-Oppenheim ein gehend über die zur Beratung stehen den Fragen einer bessere Verwertung und Ausnutzung von Weintrestern zur Gewinnung von Oel und Vieh futter, worüber auch ein Gutachten des Ingenieurs Wodke-Magdeburg vorlag. Es wurde beschlos sen, eine Kommission aus Vertretern zu praktischer Durchführung kommen kann. Die nötigen Mittel wurden von der Provinz und den Kreisen in Aus sicht gestillt. «in Artikel des schwedischen Blattes »Nya Daglight Allehanda" vom 12. Februar unter dem Titel „England lischen Bizelonsulat in einer Stadt stellt» Schwede schreibt: Das Kon sulat erhielt im Frühjahr 1896 ein befinden sich dort? Welche Anlagen gen bezw. Kabel bestehen? Welche bestehen? Liegt dort Militär und ge zur Marine? Gibt es Torpedoboote? Sind Borkehrungen getroffen für düngen? Gibt es ein Depot für Artil diese? Welche Lazarettinstitute beste hen? Gibt es sonstige öffentliche De pots und wo befinden sich diese? Der Angestellte sandte eine Abschrift dieses rüng. In den ersten Nacht stunden wurde unlängst in der Nähe der Gemeinde Niederglatt (Kt. Zürich) dann dein Statthalteramte Dicls dorf zusührte. Dort verblieb der Be dauern-werte mehrere Tage, ohne Polizeibehörden das Signalement des Aufgegriffenen zugestellt. Hierauf traf dann von der stadtzür- Wie der Pariser „Temps" aus Troyes mitteilt, mußten die dortigen Hut- und Mützenfabriien Landesindustrie. Laut „Petit Jour — Das „Theatre des Al lungen kürzlich begonnen. Zuerst ge spielt wurde „La petite Ehocolatidre". Bald darauf folgte ein Stück von Molik-re. An einem andern Theater soll später eine neue Operette mit Musik von Messager zur Aufführung gelangen. Die Union der bulga rischen Schriftsteller, Gelehrten und Künstler, die kürzlich in Sofia gc- Univerjitätsproscjsor Sijchumauow, und Miletitsch, Exminister Morow, der Schriftsteller Boris Wazow nnd I in Larggebiet sind eini ge nahe der schweizerischen Grenze gelegene bekauule Höfe auf Nerail- Die Post"^in bietes, siebzehn Kilometer von Pe ronne entsernt, liegt ein kleines Dors des Namens I. Im preußischen Abge ordnetenhaus hat der Minister der öffentlichen Arbeiten, von Breiten bach, bei der Beratung des Haushalt budgets auf ein Reichsprojekt am Oberrhein hingewiesen. Er betonte, daß das Reich ein starkes Interesse daran hat, die Wasserkräfte des Lan des zum Schutze und anderweitig?! Verwendung der Brennstoffe auszu nutzen. Nach dem stenographischen Wortlaut im ~Reichsanzeiger" lauten die Worte, die der Minister dabei ge brauchte, folgendermaßen: „Da spielt ein gewaltiges Projekt zurzeit eine große Rolle. Das ist die Ausnutzung der Wasserkräfte am Oberrhein. Diese Frage befindet sich in vollem Fluße unter der Autorität des Reiches, denn es gibt hier nicht allein bnndesstaatli chc Interessen, sondern große Reichs interessen zu schützen und zu wahren." Um welche Reichsprojekte es sich dabei handelt, ist bisher noch unbekannt. Der Minister erklärte nur, er hoffe, daß das, was auf diesem Gebiete ge schehen kann, in nicht zu serner Zeit ins Leben treten wird. >— Wie Kolmar und an dere Städte im Elsaß hat nun auch Schlettstadt Kleingeld --Ersatzmarken eingeführt. Bei der Stadtkasse ge langen Fünf-, Zehn- und Fünfzig- Pfennigstücke zur Ausgabe. Sie sind „Stadt Schlettstadt 1917" zeigt. Bon den Geldsendun gen an kriegsgesangene und zivilin ternierte Deutsche in Frankreich wurden bis zum 1. Dezember 1916 von der französischen Regierung zwanzig Prozent einbehalten. Von diesem Tage an wurden die Geldsen dungen überall wieder zum Post kurse voll ausbezahlt. Die einbehal tenen Beträge werden den Empsän gern, wie die sranzösische Regierung amtlich mitgeteilt hat, nachträglich vergütet. Aus Magdeburg wird gemeldet: In einem Schuppen am Lorcnzweg wurde eine Geheim schlächterei entdeckt und aufgehoben. In der Zeit vom 16. Januar bis 17. Februar wurden über hundert Schweine heimlich geschlachtet. Das Fleisch wurde ohne Untersuchung zum größten Teil an einen Schank- Wirt zu 3,10 Mark für das Pfund verkauft, der es weiter verkaufte. rechtliche Uiitersuchimg eingeleitet. In Angst, der alten Nömerstadt bei Basel, die schon viele prachtvolle Fuude aus der römischen hat, ist neuerdings eine teilweise sehr gut erhaltene Wasseranlage freigelegt worden. Von den weitlän- In der französischen Kammer wurde von sozialistischer größeren Etappenorten stattsinden. Das Ensemble wird in nächster Zeit auch an die russische Front abgehen. Vorher wird das Front-Theater in Wien eine WohltätigkeitSvorstellung in vollkommen seldmaßigcr Ansstat uischer Gefangener geht hervor, daß Siebzehnjährige und Achtzehnjüh rige beim Rückzug mit Offizieren zur Ausbildung weitergeschickt wor den waren. In Birlad wurde ihnen von den Offizieren gesagt: „Sucht euch Arbeit." Da sie keine fanden, kehrten sie nach Galatz zurück und liefen über. Rumänische Offiziere rieten einem Arbciterbataillo», zum den Elsaß-Lothringen von der Reichsstelle erliält. . _ Der vielerörterte Plan, Hindernis- und Flachrennen stände gekommen. Die deutsche Reg ie rung hat die in Heerdt bei sogenannten kombinierten Berfahren herzustellen. Im Alter von 74 Jahren ist der bedeutende französische Mathe matiker Jean-Gaston Darboux, Se kretär der Akademie der Wissenschaf ten, gestorben. Darboux, der seit 1873 eine Profcssur an der Sorbon ne innehatte, hat sich große Verdienste Um die reine wie auch die angewand te Analysis erworben; seine Stärke lag besonders auf dem Gebiete der Differentialgeometrie. Unter seinen Werten sind die Borlesungen über Herausgeber eines mathematischen Fachblattes und ständiger Mitarbei ter mehrerer mathematischer Zeit schriften. endlich kommt ihm ein her vorragender Anteil an der Heraus gabe der Werte Lagranges und Fou- tes und 23 Fuß tiefes Loch. Die che- Luftdruck die Dächer ab. lieber 100,000 Fenster sind zertrümmert. In dem betreffenden Stadtteile sind gesprungen. Einer der ersten An siedler der früheren Gemeinde Deutsch-Wilmersdorf, August Hod dick, ist im Alter von 81 Jahren in seinem Wilmersdorfer Heim gestor ben. Bald nach dem Feldzuge 1870—71 kaufte Hoddick in der Be darf, wurde Mitglied des Kreistages und im Jahre 1888 zum Handels richter ernannt. Die Kriegsschmieröl gesellschaft zu Berlin, der die Fabri kation und der Verkauf von Kerzen läufig Höchstpreise für Kerzen nicht festgesetzt worden sind. Laut Ver ordnung vom 18. Januar 1917 dür fen aber Kerzen nur in Packungen ton 300. 300 und 250 Gramm zu sichtigung eines bestimmten Nutzens von Fall zu Fall dir Kleinverkaufs preise festgestellt werden. macht. Ein älterer Soldat, der eine Kopfwunde hatte, sah sehr elend aus. Trotzdem hatte er, in der festen Truppen geschimpft und war dabei ganz heiser geworden. Da trat ein Musketier, der Wort sür Wort ver standen hatte, aus ihn zu, reichte ihm seine Feldflasche und meinte lachend: kannsie wieder besser schimpfen!" Wie aus Stockholm be richtet wird, ist dort Abraham Lud wig Hedin, der Stockholmer Stadt baumeister, der Vater des weltbe kannten Forschungsreisenden Sven Hedin, im Alter von über 90 Jahren gestorben. In seiner Jugend hat er die Akademie der freien Künste be -1849 bib 1893, als Baumeister im 1898 hatte er das Amt eines Stadt baumeisters inne, und bis in fein hohes Alter 'onnte er dies Amt als rüstiger Mann verwalten. Aus sei ner Ehe sind mehrere Kinder ent sprossen; Sven Hedin ist das älteste darunter. Aus der Familie Hedin Es ist dies der im Jahre 1896 ge- Militärinvaliden ein Kapital von 33,000 Mark der Handelskammer in Solinge? zur Verfügung gestellt. Richtung einer Bonne Wertstätte für den Vaterländischen Hilfsdienst der Frauen geführt haben und zur Ein richtung einer zweiten Werkstätte den. S:e bewilligten 1800 Mark für Kinderhorte und den für die Kriegs zeit auf 5200 Mark ermäßigten Satz für die Zahnpflege der Schulkinder Schutze des geistigen Eigentums vor zubereiten. Bekanntlich ist Oester reich außer den Balkanstaaten der welcher der Berner Literaturkonven tion nicht angehörte, und österreichi sche Verleger mußten sich durch Er richtung einer Zweigfirma in Deutschland gegen Verletzung des Urheberrechtes schützen. Der „Nieuve Rott er herrührt und schließlich Gegenstän de, die von dem Altentatversuch stam men, der am Hochzeitstage gegen ihn während der Grundstock zu dem Kriegsmuseum täglich neue Zu gänge aufzuweisen hat. MuseumS- Für den Louis XVI- Städtetag an seine Mitglieder ge richtet. Die Fragen befassen sich vor wiegend mit den durch den Krieg ge lleinen Abteilungen an mittlere und lleinere Betriebe zum Ersatz der feh lenden Arbeitskräfte abgegeben und wie zahnkranken Kriegsteilnehmerfa milien. Mit Hypothekenangelegenh«!- ten beschäftigt sich eine überaus wich tige Nachfrage: bei welchen städtischen Kredit-Jnstituien wird bei der Ge währung hypothekarisch sichergestellter Abschluß einer Versicherung zugun des Gläubigers gegen Verluste diesen hypothekarisch gesicherten Forderungen zur Pflicht gemacht? Jahr verlängert worden ist, wird in diesem Jahre »ach Ostern zusam mentreten. In Ermangelung einer genügenden Anzahl von Strafsachen, die die Anberaumung einer Schwur gerichtstagung rechtfertigen würde, mußte die für März in Aussicht ge nommene erste diesjährige Schwur gerichtsperiode beim Landgericht Pots dam ausfallen. Der General g o u v e r - neur von Polen erließ kürz lich eine Verordnung, wonach unter Zugrundelegung der polnischen Mark (gleich hundert Pfennig) als Münzeinheit, eine polnische Scheide münze aus Eisen oder Aluminium im Höchstbetrage von 20 Millionen Mark geprägt werden soll. Aus Petersburg wird berichtet: Im Eerdinsdistrikt, in der Wischers, wurden reiche goldhaltige Sandlager entdeckt und in der Amurgegend im Gebiet der Gold, fclder von Khingalisk wurden aus gedehnte Antimoneumlager entdeckt, die zu ausgebeutet Anläßlich des 6k). Ge burtstages des Bildhauers Max Klin ger hat der Rat der Stadt Leipzig beschlossen, den gegenüber dem Besitz tum des Künstlers liegenden Park Klinger-Heim zu nennen. Die Stadt Leipzig will damit die Wertschätzung zum Ausdruck bringen, die Klinger von seiner Baterstadt entgegengebracht wird. Die Pctrislraße in Verlin trägt setzt 400 Jahre ihren Namen. Zu Beginn des Jahres 1817 erließ die königliche Regierung zu Berlin, 1. Abteilung, die Be kanntmachung, daß „des Königs Majestät auf den Antrag mehrerer Bewohner der Lappstraße daS Auf. hören des bisherigen Namens dieser Straße mit der Bestimmnng zu ge nehmigen geruht haben, daß solche künftig den Namen Petristraßc füh ren solle, was dem Pnblico hiermit zur Nachricht bekanntmacht wird." Der um 11 Uhr abends von Stockholm nach Norden gehende Jnvalidenzug lief bei Holmsreden in der Nähe von Soederhan auf ein Ne bengeleise und rannle gegen die Wand eines Gebäudes. Vier Wagen hin ter der Lokomotive wurden vollstän dig zerstört.» In diese» Wagen be kunden sich 33 Invalide, die unter den Trümern begraben wurden. Wei tere zwci Wagen wurden leicht be schädigt. Die Zahl der Opfer ist noch unbekannt. Als Ursache des Un glücks wird falsche angegeben. Tie Technik des HöhlcnmaserS. Die neuesten Entdeckungen von Zeichnungen und Bildern in den spa nischen Höhlen Gargas und Hornos de la Pena, auf die man während einer neuen Durchforschung der be rühmten Höhle von Altamira gesto ßen ist, haben einen merkwürdigen Einblick in die Technik der prähistori schen Künstler gegeben und werfen Licht in die so dunklen Anfänge menschlicher Kunstbetätigung. Man kann hier gleichsam die Entstehung, dachten. So finden sich an den Wän den dieser vorgeschichtlichen Höhlen Handabdrücke in großer Zahl. Der Mensch drückte die Hand, zumeist die linte, gegen die Mauer und füllte die Zwischenräume der Fingern mit far bigem Pulver aus, so daß die Fin ger selbst sich weiß abzeichneten. Man kann an der Wand eines Ganges der Höhle von Gargas allein 131 solcher Handabdrücke zählen; sie finden sich auch in den Höhlen von Font-de- Gaume in der Dordogne, von Alta mira und Castillo. Die Bilder der Höhle von Nianx zeigen, wie der dä nische Forscher Frederick Paulsen aus führt, daß ihre Bewohner sich schon zur Erzielung von Nuancen ihre Far ben zu mischen verstanden, den Ocker, den Blutstein, Mangan und verschie dene andere tonhaltige Farben, die sie im Wasser fanden. Die Darstellungen von Bisons sind bis 20 Zoll lang; kleine Tiere sind nicht größer als 5 Zoll dargestellt. In der Höhle von Altamira haben einige Bilder eine Länge von 6 Fuß. Ein von drei Lan zenspitzen verwundeter Bison ist auf den Boden der Höhle von Nianx ge zeichnet. Der Künstler Hai, um die Verwundungen darzustellen, drei na türliche Löcher der Höhle benutzt. Dies ist nicht das einzige Mal, wo man sich emes Risses oder eines Loches im Stein bediente, um sie bei der Dar stellung zu verwerten. Solche Zeich nungen finden Hch immer in einem Raum, in dem man nicht lebte oder aß, den man also als eine Art .Ka pelle" bezeichnen kann. Edward Eckerman und Ray Breman. zwei 17jährige Jünglinge aus Emerson. Neb., waren rwr weni gen Tagen ihren Eltern ausgerückt, um sich in der Bundesmarine an werben zu lassen. Die Eltern be nachrichtigten die Polizei und schon in Fremont nahm der schöne Traum der künftigen Seefahrer ein Ende, denn sie wurden ergriffen und nach Hause zurückbeordert.
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