VZIZ MMZL ZMWLH'. N 4 Fortsetzung.) „Bis nach zehn Uhr. Dann hörte nicht wußten, daß ich Floras Gatte war?" «Ich bin mit meiner Cousine nur „Ich habe nie ein Bild von Ihnen gesehen." tigle alle und Schrisi buch da." „Dessen Existenz ahnte ich freilich nicht. Und doch hätte ich daran den ken können, denn Flora erzählte mir eines Tages, sie führe ein solches, ich hatte es nur vergessen. Ich war in „Sie waren eben ein Feigling durch und durch," sagte Arnold. .Was geschah, nachdem Sie mich sa hen?" „Ich wartete. Sie schienen furcht bar erschrocken und gingen die Treppe hinab. Als ich Ihr bestürztes Gesicht gesehen, das mir verriet, daß Sie die Tote kannten, sagte ich mir, Sie würden wohl kaum die Polizei be nachrichtigen, aus Furcht, selbst in Verdacht zu geraten. Als Sie fort gingen. trat ich ans Fenster und sah, wie der Polizist vorbeiging. Damit dieser denken solle, es seien Leute im Hause, und um Ihnen einen Schreck einzujagen, setzte ich den Phonogra phen in Bewegung." „Ich hörte den Gesang," sagte Ar nold, „und ich war wie von Sinnen darüber. Ich dachte, ich müßte wahn finnig werden, so unheimlich war es mir." „Das dachte ich mir. Sie verließen das Haus. Ich sah, wie sich der Po lizist auf den Gartenzaun stützte und dem Gesang lauschte. Dann sah ich, wie Sie mit ihm die Allee ent lang gingen. Nun hielt ich es für ge raten, zu entschlüpfen. Ich stahl mich fort und bog in eine Seitenstraße «in. Dort stand ein Automobil. Ich stieg hinein, fuhr bis zum Charing- Croß-Bahnhos, ließ es dort stehen und fuhr mit der Untergrundbahn nach dem Bahnhof Liverpoolftraße, wo ich den Schnellzug bestieg. Das andere wissen Sie." „Ich weiß noch nicht, wer der Mörder ist," sagte Arnold. „Ich weiß es auch nicht," erwi derte Feller. „Flora war. bereits tot, als ich kam. Und diejenigen, die nach es nicht getan haben." „Wissen Sie, wer das war?" »Nein, ich hörte aber Schritte." „Woher wissen Sie, daß es meh rere Personen waren?" „Ich vermute es nur, es hörte sich so an. Möglicherweise war es auch bloß eine Person. Ich befand mich ja in einem furchtbaren Aufruhr der Gefühle. Ich weiß nicht, wer Flora ermordet hat. Ich fuhr zurück nach Westkliff und erfuhr am nächsten Tage, die Leiche sei entdeckt worden. Ich kam sofort her und besprach die Angelegenheit mit Derrick." „Haben Sie denn leine Ahnung, wer Ihre Frau ermordet haben tann?" Feller zögerte. „Ich kann nichts sa gen," antwortete er. Dann fühlte er in seine Westentasche. „Da Sie so viel wissen, mögen Sie auch alles er fahren." „Wir müssen alles wissen um Ih retwillen." „Sie halten mich nicht für schul dig?" „Nein," versetzt- Arnold langsam. .Und um Ihrer Frau und Ihres Kindes willen werde ich Ihre schänd liche Handlungsweise nicht an die Oesfentlichkeit bringen. Was wollten Sie mir zeigen?" Feller zog seine Uhrkette heraus und löste von derselben ein altmodi „Das fand ich in Floras Hand," sagte er. „Ich glaube, sie griff da nach. als der Mörder sie überfiel." tele das Bild ebenfalls. „Wahrhaftig. Was soll das bedeuten?" 2t). Kapitel. Während diese Ereignisse sich in ihm und teilte ihm unter heftigem Schluchzen mit. Frau Feller habe sie entlassen, weil sie ihre Herrin verra ster —" „Ach, meine Schwester!" brauste das Mädchen auf. „Lassen Sie mich mit der in Ruhe! Sie hatten kein Recht, Frau Feller alles zu hinter bringen. Hätte ich geahnt, daß Sie mir einen so erbärmlichen Streich spielen würden, ich hätte mir lieber die Zunge abgebissen, als Ihnen alles zu sagen." „Es mußte aber doch sein, wenn ich meinen Plan durchführen wollte." „Und was sind Ihre Pläne jetzt? Nun bin ich ohne Stellung und Geld. Zu meiner Schwester gehe ich nicht. Bei ihr möchte ich bloß scheuern und wasche» und die Zimmer ihrer Mieter reinmachen. Nein, für solche Schmutzarbeit danke ich. Jetzt halten Sie nur Ihr Versprechen und heira ten Sie mich!" „Das will ich ja sehr gern tun," versetzte Bocaros rasch. „Sie wissen, Emilie, daß ich Sie über alles liebe." „Wie steht -s aber mit dem Gel de?" Bocaros runzelte die Stirn. „Das werde ich schon bekommen. Vorerst werde ich mal mit Frau Feller spre chen und sie bitten, daß sie Sie wie der zu sich nimmt." „Nein, das tun Sie nicht!" rief Emilie und erhob sich. „Sie ist eine hartherzige Frau. Ich werde mich hü ten, zu ihr zurückzugehen und mich zu lassen. Am besten ist .Wenn ich nun aber das Geld gernd. „Nun. dann bleibt immer noch Ihr Titel. Und mit einem Titel kann man so manches erreichen." Da packte der Professor Emilie beim Handgelenk. „Wenn Sie meine Frau sind, haben Sie sich vor allem anständig zu betragen," sagte er streng. „Ich erlaube es nicht, daß mein ehrlicher Name in den Schmutz getreten wird. Wenn Sie etwas tun. was meine Ehre besudelt, dann dann töte ich Sie!" rief Emilie und riß ihre Hand los. „Wahrscheinlich haben Sie auch Ihre Cousine ermordet." Der Professor griff sie beim Arm und schüttelte sie heftig. „Wie dürfen Sie es wagen, so etwas zu sagen!" schrie er ausgebracht. „Ich weiß nicht, wer meine Cousine ermordete. Aber ich habe Herrn Calvert stark im Ver dacht. Ich sprach auch mit Frau Fel ler darüber. Sie kann so manches be weisen und sie wird es tun. Das Geld das —Bocaros schloß und öffnete wiederholt seine Hand. „Ich muß das Geld haben." „Nun gut," sagte Emilie, sich zum Gehen wendend. „Ich werde acht Ta ge bei meiner Schwester bleiben und hoffe in dieser Zeit von Ihnen zu hören. Sehen Sie zu, daß wir sobald als möglich heiraten. Ich tue aber doch, was ich will." „Nein," entgegnete Bocaros wild. „Und doch!" gab sie störrisch zu rück. „Halten Sie mich nur nicht für dumm, Baron, ich bin es nämlich nicht. Ich weiß schon, was ich tue. Wenn Sie mich nicht heiraten, gehe zu rächen, wie sie gesagt. Und die einzige Aussicht, Geld aus Calvert herauszulocken, lag darin, daß alles geheim blieb. Arnolds Be nehmen ließ darauf schließen, daß er dann würde Calvert der Welt die Aussicht auf Geld vorbei! Bocaros vielleicht weiß er einen Ausweg." Der Professor setzte sich an den Tisch und begann zu schreiben. Als Jascher", steckte den Brief hinein, Marie darauf. Dann nahm er wie der in seinem Armstuhl Platz. Kaum hatte er das getan, als es laut an die Tür klopfte. Als der Grieche Amerikaner und Calvert. Ein äußerst unbehagliches Gefühl beschlich ihn. Die Gegenwart des Amerikaners war den aber Tracey! Ein Weilchen verhielt sich der Professor still in der Annahme, die beiden Herren würden Neugier und er machte die Tür auf. „Guten Tag, Professor," begrüßte ihn der Amerikaner. „Wie gehts?" Bei diesen Worten stand er auch schon mitten im Zimmer. „Ich habe Herrn Calvert mitgebracht, weil wir ein paar Worte mit Ihnen reden möchten." „Bitte, treten Sie näher." Arnold folgte der Einladung und setzte sich auf den Stuhl, den Boca ros ihm bot. ..War das nicht Frau Fellers Mädchen, die vorhin von Ihnen fortging?" fragte er dann. „Ja, sie hatte eine Bestellung aus zurichten." Arnold sah den Griechen forschend an. Tracey ging in der Stube auf Brief entdeckt. Während der Profes sor einen anderen Stuhl holte, nahm der Amerikaner den Brief in die sonst hätte er wahrscheinlich Einrede erhoben. Aber Tracey hatte sich die Sache blitzschnell überlegt. Er hegte einen häßlichen Verdacht gegen Boca ros und wollte wissen, was er mit Jascher abgekartet habe. Er wollte den Brief in aller Gemütsruhe lesen Schurke hier wird gewissermaßen Krieg geführt und im Krieg ist jedes Mittel und jede List erlaubt! schlagen wir ihn also mit seinen eigenen Waffen!" „Ueber den Mord? Was habe denn recht! Ich hasse Sie, weil Sie die „Für Geld doch ,vohl?" mischte sich „Natürlich für Geld," bestätigte „lind wie steht es mit dem Privat detektiv?" sragie Tracey. „Mit Jascher? Ja, mit dem nills „Und wenn ich n.ich nun weigere, Ihnen und Jascher Geld zu geben?" „So w-rd- ich Jascher veranlassen. wissen." Arnold den Griechen fest weiß auch von dem Bühnendolch, der in der Müllgrube der Villa Ajax ge funden er gehört Ihnen—^ sen," beharrte Bocaros wütend.^ „Das schon, aber erst später. Frau Brand ist aber viel früher ermordet worden, wie Sie selber sagen. Sie Sttuation, unterbrach ihn Arnold „Wie so?" „Frau Brand hat nämlich ein Ta gebuch hinterlassen, in welchem sie jede, auch die kleinste Einzelheit ihres Lebens niedergeschrieben hat, Und zwar bis zu dem Augenblick, da sie von Ihren Besuchen, Herr Professor, zwei!" „Was schadet das?" würgte Bo caros heraus, dem der Angstschweiß „Folglich hatten Sie ein Recht, Flora zu besuchen. Das stimmt. Hat ten Sie aber ein Recht, ihr das alle? über Feller zu sagen?" „Feller?" stammelte der Grieche bestürzt. um von Ihnen zu hören, was Sie in der Mordnacht in der Villa Ajax zu suchen hatten!" Bocaros sprang wie ein Besessener empor. „Es ist nicht wahr! Ich habe sie nicht ermordet!" schrie er gellend. „Ich schwöre es!" „Dasselbe sagte Feller!" „Aber Feller hat es getan! Er war in der Villa!" „Woher wissen Sie denn das?" fragte Tracey. Und Bocaros, der ein sah, daß er sich verschnappt hatte, schwieg. „Ich glaube," sprach der Amerikaner, „wir haben es hier mit einer ganzen Verschwörung zu tun. gebaut, um in den Besitz des Geldes zu gelangen. Ihre Kartenhäuser sind aber zusammengestürzt. Jetzt drehen wir den Spieß nicht die ganze volle Wahrheit beken nen, dann lassen wir Sie verhaften!" „Mich verhaften!" keuchte Bo caros und wich einige Schritte zurück. „Jawohl wegen Mordes!" ver setzte Arnold. „Ich habe Flora nicht ermordet!" „Das müssen Sie erst noch bewe^ schrieben, um uns in jener Nacht in die Villa zu locken, damit der Ver dacht aus uns fallen sollte. Das war ein schlauer Streich, Bocaros! Hätte ich an jenem Abend nicht die Zeit verschlafen, dann wäre Ihnen der Streich geglückt! Dann hätte ich mich Wenn Sie nicht der Mörder sind wer sollte es sonst sein?" „Feller!" antwortete Bocaros mit den ihn ordentlich ins Kreuzverhör gens, daß er von Westkliff hierher kam? Haben Sie jenen Brief geschrie „Nein, den Brief hat Flora selbst »Das geht Sie nichts an!" .Wenn Sie nicht offen sind, lasse daillon gemacht, das Frau Baldwin Ihnen gab?" Bocaros blickte betroffen auf. „Frau Baldwin? Sie hat mir keins gegeben." „Doch gab sie Ihnen eins", be harrte Calvert. „Es war ein run des, kleines, goldenes Medaillon, in welchen, sich Frau Baldwins Bild be- Als Sie Flora meuchlings nieder stachen, griff sie in ihrer Todesangst um sich und riß das Medaillon ab. Feller fand es in der zusammenge krampften Hand der Toten". „Machen Sie keine Geschichten, Be schicken!" „Recht' so!" setzte Tracey hinzu. „Leute Ihrer Sorte brauchen wir „Also Feller tat es nicht!" rief aus mit der Sprache! Aber keine Lügen mehr! Sonst geht es Ihnen schlecht!" „Mein Herr!" rief Bocaros, sich würdevoll in die Höhe richtend. .Sie vergessen, mit wem Sie sprechen!" „Ja, ja, man weiß schon. Leute Ihres Schlages kostet das Dutzend einen Pfennig!" höhnte der Amerika ner. „Jetzt heraus mit der Sprache! Ich will wissen, wer an der Ver schwörung beteiligt ist!" „Von einer Verschwörung kann gar keine Rede sein!" protestierte Boca ros. „Ich wollte nur mein Geld ha ben!" „Sie betrachten Floras Vermögen als Ihr Eigentum?" fragte Arnold. „Wie kommen Sie eigentlich dazu?" „Flora hatte es mir vermacht!" „Zuerst, ja. Dann änderte sie ihr Testament. Wie kam sie eigentlich dazu, daß sie ein Testament zu Ihren gllte!" „Unsinn!" rief Arnold rauh. Stich!" „ sch heit gespielt habe. Ich besuchte Flora ziemlich oft. Ich sah die Photogra pkie ihres Gatten und erkannte in der hen?" saminentraf, erinnerte ich mich seines Gesichts wieder. Ich wußte nur nicht gleich, wo ich ihn bereits gesehen hatte". Herrn Feller bereits gesehen hatte". „Na, das tut schließlich nichts zur Sache", meinte Tracey. „Erzählen war. Flora und ihr Mann vertru gen sich nicht gut und ich wollte sie nicht noch unglücklicher machen. Dann erhielt Flora die grobe Erbschaft und „In Wirklichkeit aber lcbte er hier vert ein. „Jawohl. Ich sah ihn verschitdene male. Also Flora kam in den Be sitz des Geldes. Sie sprach ein paar- ^ Testament > sich wie wahnsinnig. Ich weigerte mich, ihr die volle Wahrheit zu sa ! gen, wenn sie nicht ein Testa^ment^zu ihr die Wahrheit gesagt. Als ich ih dessen —" Arnold ein. war die Strafe für Ihren Erpressungsversuch!" „Es war kein Erpressungsversuch!" die Wahrheit"^. „Die volle ZÜahrheit?" der Reise anders besonnen. Ich sagte Flora, sie solle einen Wachsabdruck von seinem Hausschlüssel nehmen, „Wie viele?" fragte Arnold rasch. .lch nicht geschickt! Ich behielt Flora, die beiden anderen be hielt ich. Ich benutzte den einen selbst, um in die Villa zu gelangen —" .Wo?" forschte Arnold und sah, Schlüssel. Wa»>geschah dann?" .Wer war bei Ihnen?" fragte Tracey. „Feller behauptct, er hätte die Schritte zweier Personen gehört". es Ihnen berichtet habe. Mir wurde Angst, weil ich Floras Cousin unt» „Das wäre auch höchstwahrschein lich gewesen", sagte Calvert. „Mir wurde auch bange, als ich die Leiche fthen?" (Fcrtlce'ing f-lgt.)
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