VZIZ WMZS NMI«. » <l3. Elumenstraße. Ihr Mann war fast .In Geschäften?" „Und das Geld haben Sie jetzt?" «Ja, das Geld habe ich jetzt," ant- Arnold rasch. „Denn die Idee, ein Zimmer ganz in Weiß einzurichten, stammte von meiner Cousine, die la," ?iel Feller ein. So standen die Dinge ein paar Jahre lang, bis eines Tages ein Brief aus Australien kam, der die Mitteilung enthielt, Floras Onkel habe seine Wirtschafterin geheiratet. Mit der Aussicht auf die Erbschaft war es wurde der unglücklichen Frau immer unerträglicher, wie aus ihrem Tage buch zu entnehmen ist. Am schlimm sten wurde es aber Anfang dieses Jahres. Eines Tages erhielt sie den Besuch ihres Verwandten, Professor Bocaros." «Was wollte denn der bei ihr?" „Er wollte Verkehr haben. Der Mann einsam und unglücklich „Was wollte er denn dort?" ratet." «Ja. Das war er. Aber seine Frau war vor ihm gestorben, wie Flora erb.e Millionen jetzt? Sie Glücklicher!" teilte ihm mit, daß sie im Besitz des Geldes fei. dann beschuldigte sie ihn kam zu einem heftigen Auftritt. Wachsabdruck, den sie Bocaros gab. Dieser ließ einen Nachschlüssel an fertigen und gab ihn ihr. Brand, der nun glaubte, es sei alles wieder in Ordnung, ging fort. Flora ver einbarte dann mit Bocaros, sich im Hause Brands am Abend des 24. Juli zu treffen." Jetzt erhob sich Feller. Er sah leichenblaß aus und seine Stimme klang heiser, als er sagte: „Weiter, weiter" de..?" fragte Arnold, sich ebenfalls erhebend. „Flora ging in „Ihr" Haus! Ob sie dort mit Bocaros zu- Sie hat ihr Tagebuch bis zu dem Moment geführt, als sie ihre Woh nung in der Blumenstraße verließ. Da sie das Gefühl gehabt zu haben scheint, daß ihr Gefahr drohe, Ver des Nachschlüssels. Und in diesem fahl und verzerrt aussah, „wol!en Sie damit sagen, daß ich Frau Brands Gatte sei?" „Jawohl, Herr Brand, das will ich damit sagen! Sie heißen zwar Feller, aber Sie nannten sich Brand, als Sie Flora heirateten. Ihre erste Ehe ist rechtsgültig Sie es nicht?" ließ. Vielleicht wollte sie Sie um töten!" schrie Feller wild. „Ich bin nicht lein Julia Mason!" rief Arnold hitzig- . nicht! Beweisen Sie mir doch, daß ich Flora Brands Gatte bin!" „Nichts leichter als das," mischte Herr Brand-Feller, in der Absicht, fand eine alte Photographie von Frau phielen lassen. Hier ist das Bild! Es stem/ihn selbst neben^Flora 13. Kapitel. Die beiden Männer standen schwei geradezu widerlichen Eindruck. Wie ein geprügelter Hund saß er da und wimmerte und winselte zum Erbar nicht an seiner Schlild, sie hielten ihn für den Mörder Floras. Die Schuld beweise gegen ihn waren ja geradezu und kalt, er sagte: „Was soll nun geschehen, Feller?" Feller antwortete nicht. Er stöhnte iiild wimmerte nur. Tracey nahm nur eins zu geschehen. Er wird der Polizei überliefert! Er verdient es tausendfach!" Da sprang Feller mit einem schril len Aufschrei empor. „Nein! Nein! Nur das nicht! Lieber töten Sie FeUtt!^" Feller blickte rasch auf. „Ja, das „Calvert! Calvert!" flehte er. „Hö- .Ja ja.' „Und daß sie in Ihr Haus kam?" «Ja. ja!" «Und daß Sie sie dort sahen?" blickte." „Es ist keine Lüge!" Seien Sie doch endlich ein einziges „Nein, es ist nicht wahr!. Ich schwöre, daß es nicht wahr ist! O, nicht?" Amerikaner. „Aber ich will nicht zu hart gegen Sie lein. Trinken Sie einen Schluck Cognak. Das wird statten, Calvert —" „Gott segne Sie für dieses Wort!" Feller ergriff Ealverts Arm und versuchte feine Hand zu erhaschen, Gott nicht!" rief Feller. „Ich bin „Bitte, setzen Sie sich, Herr Cal „Jch bin Flora Brands Gatte," die Schamröte stieg ihm ins Gesicht. «Ich lernte sie vor sechs Jahren ken nen und heiratete sie." Brand?" fragte Arnold. Feiler rückte verlegen hin und her. „Ich weiß es eigentlich selber nicht recht," sagte er bedrückt. „Ich wollte" in mir und ich wollte sozusagen zwei Eisen im Feuer haben." „Wie soll man das verstehen?" „DaZ werden Sie gleich hören," ver setzte Feller cynisch. „Ich besaß zwai etwas Vermögen, aber leine Siel- Feller zuckte die Achseln. „Ich Feller schauderte. »Ja, ich hörte ich mit ihm gelegentlich meiner Hei rat mit Julia sprach. Die Umstän de limren stärker —" Tatsachen!"' Feller streifte das entrüstete, rote Gesicht des Amerikaners mit ei nem ärgerlichen Blick und gehorchte „Also ich heiratete Flora als Adolf Brand. Wir wohnten zuerst in dem Borort Gunnersbury und tun wollten, wenn wir die australi sche Erbschaft erhielten. Mein größ ter Villa zu kau eins in unserem neuen Hause." „So haben Sie die Villa Ajax nicht für Julia Mafon eingerichtet?" „Nein, für Flora. Dann kam die Nachricht, der alte Onkel in Austra« „O, ich habe sie geliebt von ganzem Herzen geliebt! Wenn ich sie geliebt hatte, wurde ich grauen!" warf Calvert ein. geller ließ Kopf sinlen, denn die gerechte Entrüstung, die aus feine Wirtschafterin geheiratet. Ich lnüpst!" Schimpfwörtern zu überschütten," entgegnete Feller cynisch. „Ich bin ja Ihrer »Gnade und Barmherzig- Barmherzigleit!" „Calvert! Ich appelliere an Ihre Großmut," flehte Feller. Spiel gelassen! Gerechtigleil soll Ihnen werden, aber mchls!" Ihrer Frau und Ihres Kindes wil hafte Männer!" sagte er. „O Gott, „Ja, besonders daS. Ich hat« fersucht —" Grund hatte!" „Also wir vertrugen uns nicht mehr," fuhr Feller fort. „Als ich der Villa kostete Geld und Flora hatte keins. Ich erzählte Julia, ich ! Jacht?" „Nur ganz selten," gestand Feller. „Die meiste Zeit, da Julia mich auf dem Wasser glaubte, habe ich bei Flo " Leblich als Handlungsreisender tätig waren, brachten Sie bei Julia zu?" ??r"'c" vCI e t sahe ses Menschen. Aber sie konnten nicht umhin, die kaltblütige Raffiniertheit, mit der er es verstanden, beide Frau en zu täuschen und ein Doppelleben zu führen, zu bewundern. „Wie lange führten Sie diese Doppelexistenz?" fragte Calvert. Schließlich wurde mir die Sache so unbequem, daß ich Flora eine Zeit i lang fern blieb. Ich sagte ihr, ich wollte nach Australien reisen; Flora glaubte es auch." Sie als Feller in der Villa Ajax?" „Ja. Ich hatte Julia erzählt, ich sei meiner --Jacht überdrüssig gewor den. Ich blieb zu Hause. Wahr scheinlich hat mich dieser Bocaros, den ich gar nicht mal kenne, gesehen er dazu kam, mit Flora über mich zu sprechen." „Wahrscheinlich um des Geldes willen," warf Tracey ein. „Hier über soll uns der Professor Auf klärung geben. Nun weiter!" „Ich habe nicht mehr viel zu sa gen." Wie ist es mit dem Mord?" „Ich bin schuldlos?" protestierte Feller in feierlich ernstem Ton. „Ich lehrte zu Flora zurück, nachdem Bo caros ihr Gemüt vergiftet. Sie be schuldigte mich der Bigamie, ich leug nete. Nie nannte sie den Namen Bocaros, sonst wäre ich ja auf mei ner Hut gewesen. Ich blieb einige Zeit bei ihr, währenddessen scheint Flora von meinem Schlüssel einen Wachsabdruck genommen hoben. sen, ich wäre Flora treu geblieben " „Verschonen Sie uns bloß mit Ihren elenden Bemerkungen," fiel ihm Arnold ungeduldig und empört niederträchtige Grieche dazu gekom men wäre.' Ich fuhr ins Seebad Westkliff mit meiner Flau —" „Mit Fräulein Julia Mafon?" leller wütend. „Ich betrachte sie als Arnold erhob sich. Er empfand einen namenlosen Ekel vor diesem Manne. „Es ist gut. Ich kann mir Kenten, was für Lügen Sie ihr auf in die Villa Ajax?" gen Blick zu. „Weil ich um Morgen des 24. Juli einen Brief von Flora erhalten hatte, in dem sie mir mit teilte, sie wisse jetzt, daß ich in der Villa Ajax in London-Troja wohne, falls anwesend sein, da si/ auf alle Fälle der Wahrheit auf den Grund wie Sie, jemals die völlige Wahr heit gesagt hätte!" rief Tracey ver ächtlich. „Aber wie kam dieser Brief nach Westkliss? Wußte denn Frau Brand Ihre Adresse?" .Nein, sie adressierte ihn nach der Villa Ajax, und er wurde mir von dort nachgeschickt. Hätte ich ihn nur einen einzigen Tag früher erhalten, fo wäre ich Hampstead zu Flo ra gegangen. So über blieb mir keine Zeit. Ich mußte sie in meiner Villa erwarten." sie behauptete, er sei von einer Da me. Ich leugnete es. Sie glaubte mir aber nicht und überwachte mich den ganzen Tag. Kurz nach fünf verließ ich heimlich das Haus und fuhr mit dem Sectsuhrzug nach Lon in die Villa?" j „Nein. Flora hatte mir geschrie- Uhr dort sein. Ich blieb in der dort/' Nachschlüssel besaß?" mich für den Mörder halten, wenn „Schade, daß das nicht geschehen ist," sagte Tracey. „Halb zehn klingelte eS an der fort." sie denn um diese Zeit dort? Daß ra?" Ton. „Weil ich Sie sah." „Wo?" ben?" „Wessen Schritte?" ich dachte in jenem Augenblick, ich müßte wahnsinnig werden. Ich bildete mir die Polizei sei im höhnisches Gesicht. „Leute Ihres sich versteckt?" (Fortsetzung folgt). Haupt gar nicht ans Geschäft gedacht.' Darum. „Von Ihrer Fra:» würde ich mich nie scheiden lassen!"
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